DE4033084A1 - Verfahren zur wiedergabe von flaechenartig aufgenommenen strahlenbildinformationen durch abtastung - Google Patents
Verfahren zur wiedergabe von flaechenartig aufgenommenen strahlenbildinformationen durch abtastungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Wiedergabe von
flächenartig aufgenommenen Strahlenbildinformationen durch
Abtastung, mit einer Lichtstrahlenquelle und einer Abtast
einrichtung zur zeilenweisen Abtastung einer Bildfläche,
insbesondere einer Bildplatte, und einem das dabei von der
Bildfläche ausgehende Signal erfassenden optoelektronischen
Wandler und Schaltungen zur elektronischen Signalverarbei
tung, Steuerung und Synchronisation der Abtastung sowie mit
Mitteln zur Drift- und/oder Dunkelsignalkorrektur.
Es ist bekannt, für röntgendiagnostische Zwecke Computer-
Radiografie-Systeme (auch Digitale Lumineszenz-Radiografie-
Systeme genannt) einzusetzen. Dabei werden die zu unter
suchenden Bereiche bzw. Organe des Patienten von einer durch
eine Röntgenröhre erzeugten Röntgenstrahlung durchstrahlt.
Die bei der Durchstrahlung geschwächten Röntgenstrahlen ge
langen auf einen im folgenden als Bildplatte bezeichneten
flächenhaften Bildsensor, der als wesentliche Komponente
einen über die Bildfläche verteilten Speicherleuchtstoff
enthält. Dieser Speicherleuchtstoff hat die Eigenschaft,
die einfallenden Strahlungsbildinformationen in Abhängig
keit von ihrer Intensität zu einem großen Teil auf zunehmen
und zu speichern. Die so in der Bildplatte enthaltenen Infor
mationen können durch eine stimulierende Lichtstrahlung
wieder ausgelesen werden. Hierzu sind eine Reihe von
Vorrichtungen bekannt, die im wesentlichen aus einer
stimulierenden Lichtstrahlenquelle, beispielsweise einem
Laser, einem Lichtstrahlen-Ablenksystem zur zeilenweisen Ab
tastung der Bildplatte sowie einem die von der Bildplatte
dabei emittierte photostimulierte Lumineszenz erfassenden
optoelektronischen Wandler bestehen (z. B. EP 01 78 675 A1).
Der von der Laserstahlenquelle zur Stimulation des Speicher
leuchtstoffes abgestrahlte Laserstrahl wird dabei dem Ab
lenksystem, beispielsweise einem rotierenden Polygonspiegel
oder einem galvanischen Schwingspiegel zugeführt und mit
dessen Hilfe auf den stimulierbaren Speicherleuchtstoff der
Bildplatte projiziert, wobei sich der Laserfokus zeilen
förmig in der Hauptabtastrichtung über die Bildplatte mit
dem latent gespeicherten Strahlungsbild bewegt. Durch kon
tinuierlichen Vorschub der Bildplatte in einer zur Haupt
abtastrichtung quasi senkrechten Unterabtastrichtung wird
schließlich eine zeilenweise Abtastung der gesamten Bild
platte erreicht und diese quasi punktweise nacheinander zur
photostimulierten Lumineszenz angeregt. Das emittierte Licht,
dessen Intensität proportional der ursprunglich auf die Bild
platte nach der Objektdurchstrahlung einfallenden objekt
abhängig geschwächten Röntgenstrahlung ist, wird sodann über
geeignete Lichtaufnahme- und Übertragungsmittel, beispiels
weise Lichtwellenleiter, von einem Photodetektor erfaßt und
in ein elektrisches Signal gewandelt, welches schließlich
verstärkt und digitalisiert der digitalen Bildverarbeitung
bzw. zur weiteren Übertragung, Speicherung, Darstellung
und/oder Ausgabe zugeführt wird. Die in der Bildplatte nach
der Abtastung noch enthaltenen Restinformationen des Strahlen
bildes werden in einer Löscheinrichtung, beispielsweise durch
Sichtflutung freigesetzt bzw. gelöscht, so daß die Bild
platte für weitere Röntgenuntersuchungen wieder zur Ver
fügung steht.
Es ist auch bekannt, daß der oben genannte Abtastprozeß durch
eine Vor- bzw. Erstabtastung optimierbar ist. Die durch Vor
abtastung gewonnenen Signalwerte werden dabei in einem Vor
abtast-Histogramm aufbereitet und steuern unter Nutzung der
erhaltenen Charakteristik die End- bzw. Zweitabtastung indem
die Empfindlichkeit des Photodetektors und/oder der Dynamik
bereich der Signalverarbeitungsschaltungen jeweils der ab
zutastenden Strahlenbildinformation angepaßt werden
(EP 01 78 675 A1 und EP 00 77 677 A2).
Ferner ist bekannt, bei derartigen Vorrichtungen zur Wieder
gabe von Strahlenbildinformationen elektronische Schaltungen
zur Verbesserung des Signal/Rausch-Verhältnisses einzusetzen
und dabei durch eine automatische Nullpunktkorrektur mittels
sogenannter Look-in-Technik die erreichbare effektive Kon
trastauflösung zu erhöhen.
So wird zum Beispiel der zwischen zwei Zeilen liegende bild
signalfreie Dunkelsignalpegel erfaßt und für die Signaler
fassung der unmittelbar folgenden Zeile als Nullpegel fixiert,
wodurch Signalverfälschungen durch den Dunkelsignalpegel,
Nachleuchtsignale, Flare-Effekte und Detektordrift vermindert
werden (EP 01 29 801 A1).
Die genannte zeilenweise Lock-in-Abtastung ist zwar relativ
einfach, kann aber hohen Genauigkeitsanforderungen nicht
genügen, da nur ein erfaßter und über die gesamte Abtastzeile
fixierter bzw. extrapolierter Korrekturwert herangezogen wird
bzw. da für alle innerhalb einer Zeile liegenden Bildpunkte
nur ein näherungsweise erfaßter und damit gemittelter Korrek
turwert wirksam wird.
Deshalb wird in einer anderen bekannten Lösung zur weiteren
Signalverbesserung die bildpunktweise Austastung der Stimu
lation und damit eine bildpunktweise Lock-in-Abtastung
realisiert (EP 02 15 681 A1).
Diese Methode, die mit fortlaufenden, ständig wechselnden
Bildpunktein- und Austastungen arbeitet, bringt jedoch andere
Nachteile mit sich, denn zum einen wird ein erhöhter Steuerungs
und Synchronisationsaufwand erforderlich und zum anderen
wird vergleichsweise die Abtastzeit pro Bildplatte wesentlich
erhöht. Das heißt, trotz vergrößerten Aufwandes bzw. Energie
einsatzes wird ein verhältnismäßig geringer Durchsatz von
Bildplatten bei der Abtastung erreicht, was jedoch für den
Einsatz in der Routinediagnostik mit hoher Patientenfrequenz
hinderlich ist. Diese Vorgehensweise bedingt außerdem bei
Einsatz von kontinuierlich arbeitenden stimulierenden Strah
lungsquellen eine uneffektive Ausnutzung der stimulierenden
Strahlung.
Die Erfindung verfolgt das Ziel, beim Betrieb von Computer-
Radiografie-Systemen bzw. Röntgeneinrichtungen, die mit Vor
richtungen der eingangs genannten Art ausgerüstet sind, im
Ergebnis der Abtastung von Bildflächen ohne Verlängerung der
Abtastzeit oder Erhöhung der Abtastenergie eine spürbare
Verbesserung bei der Kontrastauflösung zu erreichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Wiedergabe von flächenartig aufgenommenen Strahlenbild
informationen durch Abtastung zu schaffen, das sich gegen
über bekannten derartigen Verfahren, die mit einer Licht
strahlenquelle und einer Abtasteinrichtung zur zeilenweisen
Abtastung einer Bildfläche und einem das dabei von der Bild
fläche ausgehende Signal erfassenden optoelektronischen
Wandler, sowie Schaltungen zur elektronischen Signalver
arbeitung, Steuerung und Synchronisation der Abtastung sowie
mit Mitteln zur Drift- und/oder Dunkelsignalkorrektur ar
beiten, durch eine erreichbare größere Kontrastauflösung
ohne Verlängerung der Abtastzeit oder Erhöhung der Abtast
energie auszeichnen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zur
Drift- und/oder Dunkelsignalkorrektur in Ergänzung oder anstelle
einer Zwischenzeilenaustastung oder anstelle einer fort
laufenden, ständig wechselnden Bildpunktein- und Bildpunkt
austastung mehr als nur eine Lichtstrahlenaustastung und
Korrekturstelle während der Abtastung einer Zeile aber stets
weniger Lichtstrahlenaustastungen als die Hälfte der Gesamt
bildpunktzahl längs einer Abtastzeile vorgegeben oder selbst
tätig ermittelt und dementsprechend bei der Abtastung einge
stellt werden und daß die zur Erfassung von Korrekturwerten
bei der Zeilenabtastung ausgetasteten Bildpunkte wieder aus
ihrer korrigierten Bildpunktumgebung heraus rekonstruiert
werden.
Vorteilhafte Weiterbildungsformen des erfindungsgemäßen Ver
fahrens sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 22.
Die Erfindung soll nachstehend anhand von Beispielen und zu
gehörigen Zeichnungen näher erläutert werden. In den Zeichnungen
zeigen
Fig. 1 das Schema der wesentlichen Baugruppen einer Vor
richtung zur Realisierung des erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Wiedergabe von flächenartig aufgenom
menen Strahlenbildinformationen durch Abtastung,
Fig. 2(a) ein Zmpulsdiagramm einer einfachen Zwischenzeilenaus
tastung nach dem Stand der Technik bei zeilenserieller
Abtastung t(x) vom Bildpunkt 1 bis N der jeweiligen
Zeile,
Fig. 2(b) ein erfindungsgemäßes, programmierbares Austast
korrekturraster mit versetzten Bildpunktaustastungen
bezüglich benachbarter Zeilen,
Fig. 2(c) ein erfindungsgemäßes, programmierbares und kombi
niertes Austastkorrekturraster mit teilweiser Extra
polation der Korrekturwerte zur Verringerung der Zahl
von Bildpunktaustastungen,
Fig. 3(a) schematisch die bildhafte Grauwertverteilung in einem
nach dem Stand der Technik vorabgetasteten Thoraxbild,
Fig. 3(b) schematisch die globale Bildsegmentierung der nach
Fig. 3(a) vorliegenden Daten zur erfindungsgemäßen
Vorbestimmung eines Austastkorrekturrasters und die
Darstellung einer Abtastzeile,
Fig. 4 ein charakteristisches Histogramm der Vorabtastmeßwerte,
Fig. 5(a) schematisch eine mögliche Zeilensegmentierung nach
Fig. 3(b),
Fig. 5(b) ein mögliches aus der Fig. 5(a) abgeleitetes Austast
korekturraster für die Endabtastung,
Fig. 6 einen möglichen korrigierten Signalverlauf s (x) inner
halb einer bereits abgetasteten Zeile,
Fig. 7 den tiefpaßgefilterten und damit stark geglätteten
Signalverlauf f(x) ausgehend von Fig. 6,
Fig. 8(a) die Extremwertmarkierung auf der Zeilenskala x ent
sprechend dem geglätteten Signalverlauf nach Fig. 7,
Fig. 8(b) eine Extremwertmarkierung nach Anzahl- und Abgtandsbe
wertung der Extremwerte gemäß Fig. 8(a),
Fig. 9(a) ein durch Approximation erstelltes Austastraster,
Fig. 9(b) die Darstellung der entsprechend dem Austastraster
nach Fig. 9(a) gemessenen Dunkelsignale d(x) an ver
schiedenen approximierten Stellen einer Abtastzeile,
Fig. 10(a) und (b) zwei verschiedene normierte Häufigkeitsvertei
lungen bzw. Histogramme des normierten Anstiegsbetrages
von Differenzquotienten jeweils aufeinanderfolgend
gemessener Dunkelsignalwerte als statistisches Mittel
zur Abschätzung des Dunkelsignalverlaufes,
Fig. 11 die Darstellung des adaptiv einzustellenden Austast
abstandes bis zur nächsten Korrekturwerterfassung als
Funktion des zuletzt gemessenen und normierten An
stiegsbetrages des Dünkelsignals,
Fig. 12(a) ein adaptiv ermitteltes Austastkorrekturraster ent
lang einer Abtastzeile,
Fig. 12(b) die Darstellung der entsprechend dem Austastraster
nach Fig. 12(a) gemessenen Dunkelsignale bzw.
Korrekturwerte d(x) innerhalb dieser Zeile,
Fig. 13(a) ein Schema zur Vorerfassung der Dunkelsignalcharak
teristik mit einem groben Austastraster innerhalb
der Vorabtastung,
Fig. 13(b) ein Schema zur Vorerfassung der Dunkelsignalcharak
teristik mit einem feineren Austastraster innerhalb
der Vorabtastung,
Fig. 14(a) und (b) zwei verschiedene normierte Häufigkeitsver
teilungen bzw. Histogramme des normierten Anstiegs
betrages der Differenzquotienten von bereits in
der Vorabtastung gemessenen Dunkelsignalwerten zur
Charakterisierung des Dunkelsignalverlaufs bei der
Abtastung und
Fig. 15 eine aus der Vorerfassung der Dunkelsignalcharakte
ristik abgeleitetes Korrekturwerten d(x) entlang
einer Zeile.
Gemäß Fig. 1 ist die Abtastvorrichtung mit einer Lichtstrahler
einheit 1 ausgestattet. Die Lichtstrahlereinheit 1 umfaßt eine
Lichtstrahlenquelle beispielsweise eine Laserstrahlenquelle,
sowie alle notwendigen Mittel zur Beeinflussung und Steuerung
von Intensität, Fokus und Spektrum der stimulierenden Strahlung.
Die so aufbereitete Strahlung gelangt zu einem Lichtstrahlen-
Ablenksystem 2. Das Lichtstrahlen-Ablenksystem 2, beispielsweise
ein galvanischer Schwingspiegel oder ein rotierender Polygon
spiegel, projiziert seinerseits die ihm zugeführte stimulierende
Lichtstrahlung auf den photostimulierbaren Leuchtstoff einer
abzutastenden Bildplatte 3 längs einer Abtastzeile in der Haupt
abtastrichtung X. Mittel 4 zur Realisierung einer synchronen
Relativbewegung in der Unterabtastrichtung Y quasi senkrecht zur
Hauptabtastrichtung X sorgen dafür, daß eine vollständige zeilen
weise Abtastung der gesamten Bildplatte 3 mit dem latent ge
speicherten Strahlenbild erreicht wird. Das durch Stimulation
von der Bildplatte 3 emittierte Licht wird mit Hilfe einer ge
eigneten Koppeloptik bzw. eines Lichtübertragungsmittels 5,
beispielsweise einem Lichtwellenleiter, einem optoelektroni
schen Wandler 6 zugeführt und von diesem in entsprechende elek
tronische Ausgangssignale gewandelt. Dem optoelektronischen
Wandler 6 ist eine Verstärkerschaltung 7 nachgeordnet, mit deren
Hilfe eine Nullpunktkorrektur beim Meßsignal vorgenommen wird.
J°ie korrigierten Meßsignale werden sodann über programmierbare
Filter- und Verstärkerschaltungen 8 zum Zwecke einer analogen
Signalanpassung einem Analog/Digital-Umsetzer 9 zugeführt. Die
digitalisierten Signale stehen schließlich einer weiteren digi
talen Signal- bzw. Datenverarbeitung, beispielsweise mittels
digitalen Signalprozessors 10, zur Verfügung. Mit dem Signal
prozessor 10 sind weitere Spezialprozessoren und Speicherschal
tungen 11 zur Bestimmung b zw. Verarbeitung und Speicherung von
Bilddaten und/oder Steuergroßen gekoppelt. So können zum Bei
spiel mittels Array-Prozessoren bzw. ASIC sowie RAM-Speichern
je nach Aufgabe weitere Berechnungen und Zwischenspeicherungen
von Rohdaten, Steuergroßen, Korrekturwerten oder Bilddaten er
folgen. In einer sowohl mit dem digitalen Signalprozessor 10
als auch mit den Spezialprozessoren und Speicherschaltungen
11 in Verbindung stehenden Steuer- und Synchronisations
schaltung 12 werden die notwendigen Einstellungen und Um
schaltungen bei der Abtastung gesteuert und synchronisiert,
das heißt die Steuer- und Synchronisationsschaltung 12 arbeitet
auf die Lichtstrahlereinheit 1, das Lichtstrahlen-Ablenksystem
2 sowie auf die Mittel 4 für die Relativbewegung der Bildplatte
3 in der Unterabtastrichtung Y. Weiterhin werden durch die
Steuer- und Synchronisationsschaltung 12 die Filter- und
Verstärkerschaltungen 8, der Analog/Digital-Umsetzer 9 sowie
eine Abtast- und Halteschaltung 13 beeinflußt. Die Abtast-
und Halteschaltung 13 hat die Aufgabe, die erfaßten Drift
größen auf einen Differenzverstärker der Verstärkerschaltung 7
zur Dunkelsignalkorrektur zurückzukoppeln.
Das erfindungsgemäße Verfahren sieht nun vor, daß zur Drift-
und/oder Dunkelsignalkorrektur in Ergänzung oder anstelle einer
Zwischenzeilenaustastung, wie sie in Fig. 2(a) dargestellt
ist, oder anstelle einer fortlaufenden, ständig wechselnden
Bildpunktein- ,und Bildpunktaustastung mehr als nur eine Licht
strahlenaustastung und Korrekturstelle während der Abtastung
einer Zeile aber stets weniger Lichtstrahlenaustastungen als
die Hälfte der Gesamtbildpunktzahl längs einer Abtastzeile
vorgegeben oder selbsttätig ermittelt und dementsprechend
bei der Abtastung eingestellt werden (Fig. 2(b) und 2(c).
Letzterem liegt die Erkenntnis zugrunde, daß sich das insgesamt
vor allem durch Nachleuchten, Flare, Dunkelstrom und Drift
ergebende und störende Dunkelsignal im Vergleich zum eigent
lichen Meßsignal relativ langsam und auch in geringerem Um
fang ändert, so daß dieses Dunkelsignal bei Lichtaustastung
auch weit weniger häufig mit der Genauigkeit wie das Meßsignal
bei Lichteintastung bestimmt werden muß. Allerdings sollte die
Lichtaustastung mehrfach innerhalb einer Abtastzeile erfolgen,
um die Änderung des Dunkelsignals in der Meßsignalerfassung
zu berücksichtigen. Bei Abtastzeilen von bis zu 2000 und mehr
Bildpunkten ist es vorteilhaft, 5 bis 500 Korrekturstellen
zur Bestimmung der erforderlichen Korrekturworte längs einer
Abtastzeile zu realisieren. Diese Extrapolation des Korrektur
wertes in der Hauptabtastrichtung X bzw. Zeile kann ähnlich
auch in der Unterabtastrichtung Y bzw. der entsprechenden
Spalte erfolgen. Zusätzlich können noch Interpolationen bzw.
Approximationen für weitere Korrekturwerte zwischen zwei durch
Lichtaustastung innerhalb der Abtastzeile gewonnenen Korrektur
werten vorgenommen werden. Werden ferner die bekannten Eigen
schaften des Lichtstrahlen-Ablenksystems 2, der Bildplatte 3,
der Lichtübertragungsmittel 5, des optoelektronischen Wandlers 6
sowie gegebenenfalls auch die beispielsweise durch eine Vorab
tastung ermittelte Charakteristik des bei der Röntgenaufnahme
latent gespeicherten Bildes berücksichtigt, so läßt sich ein
weitestgehend optimales Verhältnis der Ein- und Austastung der
stimulierenden Strahlung für den jeweils vorliegenden Fall
der Abtastung in der Steuer- und Synchronisationsschaltung 12
unter Nutzung des Signalprozessors 10 sowie der Spezialpro
zessoren und Speicherschaltungen 11 einstellen. So kann zum
Beispiel Berücksichtigung finden, daß mit größer werdendem
Signalumfang der abzutastenden Bildplatte 3, der zum Beispiel
mit Hilfe des digitalen Signalprozessors 10 aus einer Vorab
tastung ermittelt wird, auch die resultierenden Schwankungen
im Dunkelsignal zunehmen, wodurch mehr Bildpunktaustastungen
als bei abzutastenden Strahlenbildinformationen mit geringerem
Signalumfang notwendig werden. Eben solche erfaßbaren Zusammen
hänge gibt es beispielsweise zwischen dem Verhältnis von Nach
leuchtzeit zur Abtastzeit des jeweiligen Bildpunktes und der
notwendigen Austastungen bzw. Korrekturstellen.
Die Lichtaustastung für jeweils die Dauer eines Meßpunktes wird
in der Lichtstrahlereinheit 1 durch die Mittel zur Erzeugung
und Beeinflussung der Abtaststrahlung, beispielsweise durch
einen akusto-optischen Wandler als Schaltelement realisiert.
Während dieser Austastphase erfaßt die Abtast- und Halteschaltung
13 den analog zur Meßsignalverarbeitung direkten oder Ober die
Austastzeit integrierten bildsignalfreien Dunkelpegel und
fixiert diesen bis zur nächsten Austastung. Das so erfaßte
Dunkelsignal gelangt zum Differenzverstärker der Verstärker
schaltung 7, die für eine automatische Nullpunktregulierung
sorgt, wodurch alle nachfolgenden Meßpunkte bis zur nächsten
Korrekturstelle entsprechend der jeweils vorangegangenen Aus
tastung korrigiert werden. Die an den Stellen der Austastung
verlorengegangenen Meß- bzw. Bildsignale werden bei der nach
folgenden digitalen Signalverarbeitung, das heißt mit Hilfe
des digitalen Signalprozessors 10 sowie der Spezialprozessoren
und Speicherschaltungen 11 zum Beispiel durch Interpolation
aus den benachbarten und korrigierten Meßsignalen in Echtzeit
rekonstruiert und orts- bzw. zeitrichtig wieder ersetzt.
Dadurch, daß unter Berücksichtigung der jeweils vorliegenden
Systemeigenschaften ein weitestgehend optimales Verhältnis von
Ein- und Austastung der stimulierenden Strahlung innerhalb
einer Abtastzeile und damit über die gesamte Bildplatte 3
vorgeb- bzw. programmierbar ist und die dabei entfallenden
Meß- bzw. Bildpunktsignale aus den vorhandenen und korrigierten
Werten der Nachbarpunkte wieder rekonstruiert werden können,
wird die erreichbare Kontrastauflösung spürbar und ohne Ver
längerung der Abtastzeit oder Erhöhung der Abtastenergie ver
bessert.
Selbstverständlich ist es denkbar, daß anstelle der Abtast-
und Halteschaltung 13 die bei der Austastung erfolgende Er
fassung und zeitweise Speicherung des Dunkelsignals über einen
Digitalspeicher, beispielsweise RAM, oder über einen Digital
zähler realisiert werden und daß der so fixierte Wert über einen
Digital/Analog-Umsetzer wieder zur Meßsignalkorrektur rückge
koppelt wird oder daß diese Meßsignalkorrektur ohne diese
Rückkopplung völlig im digitalen Bereich erfolgt.
Ebenso kann im Rahmen der Erfindung auch die Funktion des
Differenzverstärkers der Verstärkerschaltung 7 durch einen vom
fixierten Dunkelsignalpegel gesteuerten Optokoppler ersetzt
werden, der nach dem optoelektronischen Wandler 6 zur Meß
signalkorrektur gegen Masse gesteuert wird.
Es ist auch möglich, die Lichtaustastung nicht mittels akusto
optischen Modulators sondern bei Einsatz von Halbleiterlasern
direkt über deren Betriebsspannungsversorgung vorzunehmen.
Selbstverständlich ist es auch denkbar, daß als Strahlenquellen
solche von zeilenförmiger Gestalt, zum Beispiel LED-Zeilen,
zum Einsatz kommen und dabei das elektromechanische Ab
lenksystem 2 durch eine elektronische Zeilensteuerung er
setzt wird.
Auch ist die beschriebene programmierte Lock-in-Abtastung
nicht an eine Einstellung des Ein- und Austastverhältnisses
der stimulierenden Strahlung unmittelbar innerhalb der Steuer
und Synchronisationsschaltung 12 gebunden, sie kann ebensogut
mittelbar über mit der Steuer- und Synchronisationsschaltung 12
in Verbindung stehende Organ- bzw. Funktionstasten erfolgen.
Die vorgegebenen notwendigen Korrekturstellen müssen auch nicht
unbedingt alle durch Austastung realisiert werden, vielmehr
kann auch ein Teil der Korrekturwerte durch Extrapolation und/
oder Interpolation, wie dies in Fig. 2(c) strichliert ange
deutet ist, gewonnen werden.
Darüber hinaus ist die Rekonstruktion der ausgetasteten
Meßpunkte nicht auf die oben beschriebene Art und Weise be
schränkt. Neben der genannten Interpolation können andere
Verfahren der Ausgleichs- oder Näherungsrechnung wie Wieder
holung eines vorangegangenen oder umliegenden Meßwertes,
Medianfilterung, Mittelwertbildung, Gradientenfilterung,
Iteration oder Approximation Anwendung finden, wobei dann
jeweils mehr als einer der umliegenden korrigierten Meß
werte einzubeziehen ist.
Ebenso kann statt der digitalen Signalverarbeitung eine
analoge Signalverarbeitung oder eine digitale Datenverarbeitung
ohne Echtzeitrekonstruktion zum Einsatz kommen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht nur auf die Abtastung
von Bildplatten 3 mit stimulierbaren Speicherleuchtstoffen be
grenzt. Es ist auch auf die Abtastung von Röntgenaufnahmefilmen
oder Selenspeicherplatten übertragbar.
Gleichermaßen im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt,
daß das vorbestimmte bzw. vorprogrammierte Austastraster nicht
von Zeile zu Zeile an den gleichen Meßpunkten innerhalb der
Hauptabtastrichtung X liegen muß, sondern von Zeile zu Zeile
verschoben sein kann und zwar vorzugsweise nach Fig. 2(b) der
art, daß keiner der bis zu acht unmittelbar um den jeweils aus
getasteten Meßpunkt liegenden Meßpunkte selbst ausgetastet und
rekonstruiert wird.
Wird mit einer Vor- bzw. Erstabtastung und mit einer End- bzw.
Zweitabtastung gearbeitet, so erfolgt auf der Grundlage der Vor
abtastung in den Schaltungen zur digitalen Signalverarbeitung 10
die Analyse der Bildcharakteristik der abzutastenden Strahlen
bildinformation. Dazu wird ein charakteristisches Histogramm
der Vorabtastmeßwerte, wie es beispielsweise in Fig. 4 darge
stellt ist, erstellt, aus dem sich geeignete Steuergrößen wie
minimaler (MIN), mittlerer (MED) oder maximaler (MAX) Histo
grammwert oder die lokale bzw. regionale Differenzierung nach
minimalen oder maximalen Extrema oder Histogrammbereichen ab
leiten lassen, die dann über die Steuer- und Synchronisations
schaltung 12 auf die zu realisierende Endabtastung wirken.
Beispielsweise lassen sich in einem Thoraxhistogramm solche
Organbereiche wie Mediastinum, Herz oder Lunge weitestgehend
über absolute und/oder relative Schwellwerte voneinander unter
scheiden. Mit Hilfe der Spezialprozessoren und Speicherschal
tungen 11 erfolgt dabei unter Nutzung von Schwellwerten, von
Grauwertfensterbereichen, von Konturfolgeverfahren, von cha
rakteristischen Histogrammwerten der Vorabtastung, von globaler
Tiefpaßfilterung oder Graustufenreduzierung oder Auflösungs
verringerung durch Bildpunktzusammenfassung eine geeignete
Bildsegmentierung, wie sie beispielsweise in Fig. 3(b) für
ein vorabgetastetes. Thoraxbild gemäß Fig. 3(a) dargestellt
ist, und zwar so, daß deutliche und in einem zweckmäßigen
Mindestabstand voneinander vorhandene Kantenübergänge im Bild
markiert und abgespeichert werden. Durch eventuell notwendige
Verschiebung und/oder ergänzende Zwischenstellen entsteht eine
entsprechende Zeilensegmentierung (Fig. 5(a)) und schließ
lich ein erweitertes, dem vorliegenden Bildinhalt angepaßtes
Austastkorrekturraster für die Endabtastung gemäß Fig. 5(b).
Dieses in den Speicherschaltungen 11 gespeicherte Austast
korrekturraster beeinflußt letztlich nach Abruf die Meßwert
erfassung einschließlich Drift- und/oder Dunkelsignalkorrek
tur in der Endabtastung, wobei in der Steuer- und Synchroni
sationsschaltung 12 die hierbei notwendigen Einstellungen und
Umschaltungen zwischen Vor- und Endabtastung realisiert und
die Ein- und Austastungen selbst gesteuert und synchronisiert
werden. Auch hierbei werden wie bei der weiter oben bereits
beschriebenen programmierten Austastung die bei der Austastung
verlorengegangenen Maß- bzw. Bildsignale aus den benachbarten
und korrigiert an Meßsignalen wieder rekonstruiert.
Eine weitere mögliche Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens sieht die Nutzung von Approximationen vor, und zwar
wird dabei zur digitalen Trendanalyse des Dunkelsignals mit
tels Spezialprozessoren 11 die aktuelle Abtastzeile auf glo
bale Maxima und Minima, also globale Extremwerte, bzw. auf
absolute Extrema in jeweils abgeschlossenen Zeilenintervallen
im korrigierten Meßsignalverlauf hin untersucht. Die Zeilen
intervalle werden dabei so festgelegt, daß jeweils zwischen
zwei globalen Extremwerten ein beabsichtigter oder gesteuerter
Mindestabstand von zwei oder mehr Meß- bzw. Bildpunkten auf
tritt. In Fig. 6 ist ein solcher korrigierter Signalverlauf
s(x) innerhalb einer Abtastzeile dargestellt. Die daraus
ermittelten Stellen globaler Extremwerte werden in die Steuer-
und Synchronisationsschaltung 12 übertragen und dort unter
Berücksichtigung der Orts- bzw. Zeitverschiebung zwischen
Meßsignal und seiner durch Abklingverhalten nachfolgend be
dingten Beeinflussung des Dunkelsignals als approximierte
Korrekturstellen, beispielsweise entsprechend Fig. 9(a) , für
die nächstfolgende Zeilenabtastung eingestellt, an denen dann
durch Bildpunktaustastung die gewünschten und erforderlichen
Korrekturwerte des Dunkelsignals d(x) gemäß Fig. 9(b) erfaßt
werden können. Bei der beschriebenen approximierten Lock-in-
Abtastung ist die Anzahl der längs einer Abtastzeile bzw. ins
gesamt in jeweils abgeschlossenen Zeitintervallen ermittelten
Austastungen bzw. Korrekturstellen so zu steuern, daß sie
innerhalb eines dem jeweiligen Anwendungsfall entsprechenden
Bereiches liegt und wenigstens so groß ist, daß die beab
sichtigte Kontrasterhöhung gewährleistet wird, jedoch einen
oberen Wert nicht überschreitet, um die Austastungen und damit
notwendigen Meßwertrekonstruktionen möglichst gering zu halten.
Ein derartiger Bereich der Anzahl der Austastungen bzw. Korrek
turstellen kann abhängig vom Anwendungsfall vorgegeben, im
Nutzerdialog über Organ- bzw. Funktionstasten automatisch
eingestellt oder durch die Charakteristik der flächenartig
aufgenommenen Strahlenbildinformationen beeinflußt werden. Bei
der Bestimmung einer entsprechenden Anzahl von globalen Extrema
bzw. von absoluten Extrema in einer entsprechenden Anzahl jeweils
abgeschlossener Zeilenintervalle können zur Unterdrückung
der häufiger auftretenden lokalen Extrema Tiefpaßfilterung,
Medianfilterung, Mittelwertbildung und dergleichen genutzt
werden. Dabei kann der Ausgangssignalverlauf s(x) gemäß
Fig. 6 derart gefiltert bzw. verarbeitet werden, daß bei
spielsweise ein stark geglätteter Signalverlauf f(x) entsteht
wie er in Fig. 7 dargestellt ist. In Fig. 8(a) ist die da
raus folgende Extremwertmarkierung auf der Zeilenskala x ge
zeigt, aus der nach einer vorgegebenen Anzahl- und Abstands
bewertung eine ergänzte oder andererseits auch reduzierte
Extremwertmarkierung, zum Beispiel nach Fig. 8(b), entsteht.
Auch bei dieser Verfahrensweise müssen nicht alle notwendigen
Korrekturstellen durch Austastung gewonnen werden, vielmehr
kann ein Teil durch Extrapolation, Interpolation oder andere
Näherungsverfahren ermittelt werden. Wesentlich ist nur, daß
wenigstens zwei oder mehr Austastungen bzw. Korrekturstellen
pro Zeile vorgenommen, aber weniger als 50% aller Meßpunkte
der Abtastzeile ausgetastet werden und daß das Austast- und
Korrekturraster der jeweils vorliegenden Abtastaufgabe angepaßt
und in jedem Fall vor der jeweils zu realisierenden Abtastung
längs der Zeile approximiert und eingestellt ist, und daß
die durch Austastung entfallenen Meßpunkte durch Rekonstruktion
aus umliegenden und bereits korrigierten Meßwerten wieder
ersetzt werden.
Es ist auch möglich, das Austastkorrekturraster durch ein
adaptives Verfahren zu bestimmen. Hierzu wird mit Hilfe der
Spezialprozessoren 11 während der jeweiligen Zeilenabtastung
der aktuell erfaßte Drift- und/oder Dunkelsignalverlauf auf
seinen Trend hin untersucht und entsprechend erfolgt adaptiv
die Jeweilige Ermittlung des Abstandes bis zur nächsten Korrek
turstelle, die nach der mit dem eingestellten Abstand festge
legten Anzahl der erfolgten Bildpunkteintastungen wieder als
Bildpunktaustastung realisiert wird. Damit kann erneut eine ak
tuelle Trendbewertung und dementsprechend adaptive Ermittlung
und Einstellung des Abstandes bis zur nächstfolgenden Korrek
turstelle erfolgen. Dabei sollte zwischen zwei aufeinander
folgenden adaptierten Korrekturstellen zur Bildpunktaustastung
ein Mindestabstand von wenigstens zwei Meß- bzw. Bildpunkten
und damit wenigstens eine Bildpunkteintastung liegen. Die so
fortlaufend ermittelten Korrekturstellen werden in die Steuer-
und Synchronisationsschaltung 12 übertragen und dort als
adaptierte Korrekturstellen für die jeweils nächstfolgende
Bildpunktaustastung eingestellt. Bei gleichzeitiger Berück
sichtigung und entsprechender Bewertung der bekannten Eigen
schaften der Bildplatte 3, des Lichtstrahlen-Ablenksystems 2,
der Lichtübertragungsmittel 5, des optoelektronischen Wandlers
6 sowie gegebenenfalls auch der beispielsweise durch Vorab
tastung ermittelten Charakteristik des bei der Röntgenaufnahme
latent gespeicherten Bildes und ausgehend von der in statistisch
gesicherten Stichproben ermittelten Häufigkeitsverteilung des
Trends von Drift-, und/oder Dunkelsignalverlauf in den abzu
tastenden Strahlenbildinformationen läßt sich ein optimales
Verhältnis der Ein- und Austastung der stimulierenden Strahlung
einstellen. Erfaßbare und damit berücksichtigbare Zusammen
hänge gibt es auch zwischen dem Verhältnis von Nachleuchtzeit
zur Abtastzeit des jeweiligen Bildpunktes und der Anzahl bzw.
dem Abstand der notwendigen Austastungen oder Korrektur
stellen sowie zwischen dem jeweiligen Erwartungswert bzw.
dem Verlauf der Häufigkeitsverteilungen des Trends von Drift-
und/oder Dunkelsignal in verschiedenen abzutastenden Strahlenbild
informationen, wie sie in Fig. 10(a) mit EX(a) und in Fig.
10(b) mit EX(b) dargestellt sind, und der Anzahl bzw. dem Ab
stand der notwendigen Austastungen.
Bei der beschriebenen adaptierten Lock-in-Abtastung sollte die
Anzahl der längs einer Abtastzeile ermittelten Austastungen bzw.
Korrekturstellen so gesteuert werden, daß einerseits die beab
sichtigte Kontrasterhöhung gewährleistet ist, andererseits aber
ein oberer Wert nicht überschritten wird, um die Austastungen
und damit notwendigen Meßwertrekonstruktionen möglichst gering
zu halten. Ein derartiger Bereich der Anzahl der Austastungen
bzw. Korrekturstellen kann unter Nutzung des digitalen Signal
prozessors 10 und/oder der Spezialprozessoren und Speicher
schaltungen 11 und der Steuer- und Synchronisationsschaltung 12
entsprechend der jeweiligen Anwendung der Abtastung vorgegeben,
im Nutzerdialog eingestellt und/oder durch die Charakteristik
der flächenartig aufgenommenen Strahlenbildinformation bzw.
durch den jeweiligen Erwartungswert oder die Charakteristik
der Häufigkeitsverteilung des Trends von Drift- und/oder
Dunkelsignal in den abzutastenden Strahlenbildinformationen
beeinflußt werden. Bei der Bestimmung der adaptierten Austast
abstände und damit einer entsprechend resultierenden Anzahl der
Bildpunktaustastungen innerhalb einer Abtastzeile können ver
schiedene meßbare bzw. errechenbare Eingangsgrößen zur Trend
abschätzung des Dunkelsignalverlaufes herangezogen werden wie
Amplitudendifferenz, Differenzenquotient, Differentialquotient,
Stützstellenapproximation, Funktionsextrapolation und dergleichen.
In einem zweiten Schritt erfolgt mit dieser quantifizierten und
gegebenenfalls auch normierten Trendabschätzung eine eindeutige
und dem vorliegenden Anwendungsfall der Abtastung weitestgehend
angepaßte Zuordnung bzw. Ermittlung des nächstfolgenden Austast
abstandes innerhalb einer endlichen Anzahl von Möglichkeiten
zwischen einem festliegenden minimalen (MIN) und maximalen
(MAX) Austastabstand. So bedingt beispielsweise gemäß Fig.
11 der aktuell errechnete und relativ geringe Wert EX(c) die
nächstfolgende Einstellung des maximal zugelassenen Austast
abstandes. Dabei ist der Abstand MIN von zwei aufeinanderfolgen
den Austastungen stets größer als ein Bildpunkt und zugleich
nicht kleiner als die durch Meß-, Berechnungs- und Schaltvor
gänge notwendige minimale Einstellzeit, wogegen der Abstand
MAX von zwei aufeinanderfolgenden Austastungen innerhalb einer
Abtastzeile bedingterweise stets kleiner als die Gesamtzahl der
Bildpunkte längs dieser Abtastzeile ist. Der zu ermittelnde
Austastabstand als Funktion der Trendabschätzung als Eingangs
größe kann auf vielfältige Weise zugeordnet werden, beispiels
weise durch Konstantenzuordnung, Summanden-, Faktor-, Funktions-
oder logische Zuweisung. In einem dritten und letzten Schritt
wird schließlich der dem Trend entsprechende Austastabstand mit
der zurückliegenden Austastposition zur nächstfolgenden adap
tierten Austastposition verknüpft. Jeweils am Zeilenanfang kann
in Ergänzung zur Zwischenzeilenaustastung ein Startbereich für
den ersten Austastabstand zur Verfügung stehen. Auf die be
schriebene Art und Weise entsteht ein fortlaufendes adaptiv er
mitteltes Austastkorrekturraster, so wie es zum Beispiel Fig.
12(a) zeigt. Die dementsprechend ermittelten Korrekturwerte
d(x) sind in Fig. 12(b) veranschaulicht. Auch bei der adaptiven
Abtastung gilt, daß die notwendigen Korrekturstellen nicht sämt
lich durch Austastung realisiert werden müssen, sie können eben
so teilweise durch Extra- oder Interpolation oder andere Nähe
rungs- bzw. Ausgleichsrechnungen gewonnen werden, denn der
Dunkelsignalverlauf vorhergehender und bereits abgetasteter
Zeilen ist bereits bekannt.
Schließlich ist es möglich, das erfindungsgemäße Verfahren
dahingehend zu modifizieren, daß in Ergänzung zu einer Zwi
schenzeilenaustastung, aber anstelle einer fortlaufenden
ständig wechselnden Bildpunktein- und Bildpunktaustastung zur
Drift und/oder Dunkelsignalkorrektur der jeweils einzelnen
aufeinanderfolgenden. Meßwerte eine Drift- und/oder Dunkel
signalkorrektur auf der Basis einer Vorerfassung der Dunkel
signalcharakteristik entsprechend dem jeweils vorliegenden
Anwendungsfall erfolgt, wobei die genannte Vorerfassung der
Dunkelsignalcharakteristik in einer Vor- bzw. Erstabtastung
realisiert wird, aus der dann die erforderlichen Steuergrößen
und Korrekturwerte für die Dunkelsignalkorrektur in der End-
bzw. Zweitabtastung bestimmt werden. Es ist dabei günstig,
wenn der Anteil der bei der Vorabtastung ausgetasteten Meß
werte zur Dunkelsignalerfassung 10% der Gesamtzahl der bei der
Vorabtastung erfaßten Meßwerte nicht überschreitet, weil da
mit bereits eine ausreichende Bestimmung der Dunkelsignal
charakteristik möglich wird und gleichzeitig der noch ver
bleibende Anteil der Meßwerte der Vorabtastung zur Bestimmung
der Charakteristik der abzutastenden Strahlenbildinformation
ausreichend groß bleibt- Beispiele zur Vorerfassung der Dunkel
signalcharakteristik zeigen die Fig. 13(a) mit einem groben
Austastraster und Fig. 13(b) mit einem feineren Austastraster
innerhalb der Vorabtastung mit dementsprechend 2% bzw. 5%
Austastungen. Die Analyse der Bildcharakteristik der ab zu
tastenden Strahlenbildinformation erfolgt auf der Grundlage
der Vorabtastung in den Schaltungen zur digitalen Signalver
arbeitung 10, beispielsweise mit einem programmierbaren digi
talen Signalprozessor. Mittels der Schaltungen 11, zum Bei
spiel mit Hilfe eines Array-Prozessors, erfolgt die Analyse
der vorerfaßten Dunkelsignalcharakteristik sowie die Ableitung
entsprechender Steuergrößen für die Endabtastung. Zur Analyse
der Dunkelsignalcharakteristik und damit zur Einstellung von
Steuergrößen für die Endabtastung lassen sich beispielsweise
Histogramme des normierten Anstiegsbetrages der Differenzen
quotienten erstellen, woraus solche charakteristischen Werte
wie Erwartungswerte EX(d) oder EX(e) gemaß der Fig. 14(a)
und (b) oder bestimmte minimale oder maximale Werte oder
Bereiche eindeutig entsprechend der abzutastenden Strahlen
bildinformation abgeleitet werden können. Ebenso ist es mög
lich, neben Differenzenquotienten unter Nutzung von Amplituden
differenzen, Differentialquotienten, Stützstellenapproximationen,
Funktionsextrapolationen in jeweils abgeschlossenen Zeileninter
vallen oder von anderen Berechnungen oder Größen eine jeweils
eindeutig quantifizierte und/oder normierte Steuergröße abzu
leiten. Hiervon ausgehend können Austastkorrekturraster für
die Endabtastung, beispielsweise nach Fig. 11 bzw. Fig. 2(b) ,
eingestellt werden, wobei o.g. Steuergrößen entsprechend die
Steuer- und Synchronisationsschaltung 12 beeinflussen. Anderer
seits sind die direkt in der Vorabtastung gemessenen Korrektur
werte weiterverwendbar. Zusätzlich können noch Interpolationen
für weitere Korrekturwerte zwischen jeweils zwei durch Licht
austastung innerhalb der Abtastzeile gewonnenen Korrektur
werte vorgenommen werden. Das bei der Vorabtastung realisierte
Austastraster ist in Abhängigkeit von der jeweiligen Abtastauf
gabe einstellbar (Fig. 13). Unter Berücksichtigung der be
kannten Eigenschaften der Bildplatte 3, des Lichtstrahlen-Ab
lenksystems 2, der Lichtübertragungsmittel 5, des optoelektro
nischen Wandlers 6 sowie der zu erwartenden Charakteristik des
bei der Röntgenaufnahme latent gespeicherten Bildes läßt sich
auch hierbei ein verhältnismäßig optimales Verhältnis der zu
erfassenden Werte zur Dunkelsignal- sowie zur Bildsignalcharak
teristik durch Aus- und Eintastung der stimulierenden Strahlung
einstellen. So kann beispielsweise auch hier die Tatsache
Berücksichtigung finden, daß mit größer werdendem Signalumfang
der abzutastenden Bildplatte 3, der entweder aus der Erfahrung
oder aus Stichproben heraus bewertbar ist, die resultierenden
Schwankungen im Dunkelsignal zunehmen und dadurch mehr Bild
punktaustastungen als bei abzutastenden Strahlenbildinforma
tionen mit geringerem Signalumfang notwendig werden. Auch der
bereits weiter oben erwähnte Zusammenhang zwischen dem Ver
hältnis von Nachleuchtzeit zur Abtastzeit des jeweiligen Bild
punktes und der Anzahl der notwendigen Austastungen bzw. Kor
rekturstellen läßt sich hierbei berücksichtigen.
Dadurch, daß unter Berücksichtigung der jeweils vorliegenden
Systemeigenschaften ein optimales Verhältnis von Ein- und Aus
tastung der stimulierenden Strahlung innerhalb einer Ab
tastzeile und damit über die gesamte Bildplatte 3 während
der Vorabtastung einstellbar ist, wird durch Analyse der
vorliegenden Bildsignalcharakteristik sowie die zusätzliche
Vorerfassung und Bewertung der in der Endabtastung zu er
wartenden Dunkelsignalcharakteristik und daraus abgeleiteten
Korrekturwerten die erreichbare Kontrastauflösung spürbar
und ohne Verlängerung der Abtastzeit oder Erhöhung der Ab
tastenergie verbessert.
Eine geeignete Normierung der erfaßten Dunkelsignalwerte
sowie der daraus abgeleiteten Steuergrößen ist zweckmäßig,
weil eine relative Unabhängigkeit von den jeweils reali
sierten Abtastparametern erreicht wird und zwar insofern,
als durch die Normierung nicht mehr der jeweils konkrete Ein
zelwert, sondern seine relative Beziehung zur Umgebung bzw.
zu Vergleichswerten ausschlaggebend ist. Daher können sich
auch Vor- und Endabtastung in ihren Abtastbedingungen und
Parametern unterscheiden und die vorerfaßten oder sogar
normierten Dunkelsignalwerte sowie daraus abgeleitete Steuer
größen und/oder Korrekturwerte können auf die durch die vor
ermittelte Bildcharakteristik der abzutastenden Strahlen
bildinformation angepaßte Endabtastung entweder direkt rück
normiert und/oder in anderer geeigneter Zuordnungsvorschrift
angewendet werden. Eine solche Rücknormierungsbeziehung ent
steht beispielsweise durch das Verhältnis der beiden ent
sprechenden Mittelwerte aller einzelnen Signalwerte der zum
Beispiel ohne Bildpunktaustastung erfaßten drei ersten Zeilen
der Vor- bzw. Endabtastung. Sind die Vor- und Endabtastung
neben eigenen Abtastparametern auch noch in der Abtastmatrix
verschieden, kann dies in der Rücknormierungsbeziehung durch
eine entsprechende Transformation berücksichtigt werden. So
mit läßt sich auch die bei der Vorabtastung erfaßte Dunkel
signalcharakteristik, zum Beispiel ein Austastraster nach
Fig. 13(a) oder 13(b), durch Ausgleichs- oder Näherungs
rechnung verfeinern, so daß nach erfolgter Rücknormierung eine
wie beispielsweise in Fig. 15 für eine Abtastzeile darge
stellte mit Korrekturstellen ausreichend genaue oder sogar
vollständig für die Endabtastung aufgefüllte Korrekturmatrix
zur Dunkelsignalkorrektur der driftkompensierten Meßsignale
für alle Bildpunkte entsteht.
Ausgehend von den beschriebenen modifizierten und jeweils
der Aufnahmeart bzw. dem Aufnahmeobjekt problemangepaßten
Verfahren zur Verbesserung der Kontrastauflösung sind auch
Kombinationen daraus denkbar, die in entsprechend modifi
zierten Vorrichtungen zur Wiedergabe von flächenartig auf
genommenen Strahlenbildinformationen gemäß Fig. 1 reali
siert werden können.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 Lichtstrahlereinheit
2 Lichtstrahlen-Ablenksystem
3 Bildplatte
4 Mittel für Relativbewegung in Unterabtastrichtung Y
5 Lichtübertragungsmittel
6 optoelektronischer Wandler
7 Verstärkerschaltung
8 Filter- und Verstärkerschaltungen
9 Analog/Digital-Umsetzer
10 digitaler Signalprozessor
11 Spezialprozessoren und Speicherschaltungen
12 Steuer- und Synchronisationsschaltung
13 Abtast- und Halteschaltung
X Hauptabtastrichtung quasi parallel zu den Abtastzeilen
Y Unterabtastrichtung quasi senkrecht zu den Abtastzeilen
2 Lichtstrahlen-Ablenksystem
3 Bildplatte
4 Mittel für Relativbewegung in Unterabtastrichtung Y
5 Lichtübertragungsmittel
6 optoelektronischer Wandler
7 Verstärkerschaltung
8 Filter- und Verstärkerschaltungen
9 Analog/Digital-Umsetzer
10 digitaler Signalprozessor
11 Spezialprozessoren und Speicherschaltungen
12 Steuer- und Synchronisationsschaltung
13 Abtast- und Halteschaltung
X Hauptabtastrichtung quasi parallel zu den Abtastzeilen
Y Unterabtastrichtung quasi senkrecht zu den Abtastzeilen
Claims (22)
1. Verfahren zur Wiedergabe von flächenartig aufgenommenen
Strahlenbildinformationen durch Abtastung, mit einer Licht
strahlenquelle und einer Abtasteinrichtung zur zeilenweisen
Abtastung einer Bildfläche, insbesondere einer Bildplatte,
und einem das dabei von der Bildfläche ausgehende Signal er
fassenden optoelektronischen Wandler und Schaltungen zur
elektronischen Signalverarbeitung, Steuerung und Synchroni
sation der Abtastung sowie mit Mitteln zur Drift- und/oder
Dunkelsignalkorrektur, gekennzeichnet dadurch, daß zur Drift-
und/oder Dunkelsignalkorrektur in Ergänzung oder anstelle einer
Zwischenzeilenaustastung oder anstelle einer fortlaufenden,
ständig wechselnden Bildpunktein- und Bildpunktaustastung
mehr als nur eine Lichtstrahlenaustastung und Korrekturstelle
während der Abtastung einer Zeile aber stets weniger Licht
strahlenaustastungen als die Hälfte der Gesamtbildpunktzahl
längs einer Abtastzeile vorgegeben oder selbsttätig ermittelt
und dementsprechend bei der Abtastung eingestellt werden, und
daß die zur Erfassung von Korrekturwerten bei der Zeilenab
tastung ausgetasteten Bildpunkte wieder aus ihrer korrigierten
Bildpunktumgebung heraus rekonstruiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die
Lichtstrahlenaustastungen entlang einer Abtastzeile bildpunkt
weise vorgenommen werden und zwischen zwei benachbarten Bild
punktaustastungen wenigstens eine Bildpunkteintastung liegt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, gekennzeichnet
dadurch, daß sich die Anzahl der Bildpunktaustastungen längs
einer Abtastzeile in Abhängigkeit von dem Produkt aus Abkling
zeit eines abgetasteten Bildpunktes und Bildpunktabtastfrequenz
ändert und zwar derart, daß eine größer werdende Bildpunktab
tastfrequenz eine größere Anzahl von Bildpunktaustastungen
bedingt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, gekennzeich
net dadurch, daß sich die Anzahl der Bildpunktaustastungen
längs einer Abtastzeile in Abhängigkeit von dem zu erwartenden
Signal- bzw. Dynamikumfang der abzutastenden Strahlenbildin
formation ändert, und zwar derart, daß ein größer werdender Sig
nal- bzw. Dynamikumfang eine größere Anzahl von Bildpunkt
austastungen bedingt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet
dadurch, daß neben den durch Zwischenzeilen- und/oder Bildpunkt
austastungen gewonnenen Korrekturwerten weitere Korrekturwerte
durch Interpolation oder andere Näherungsverfahren selbst
tätig ermittelt und zur Drift- und/oder Dunkelsignalkorrektur
berücksichtigt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet
dadurch, daß die durch Zwischenzeilen- und/oder Bildpunktaus
tastung gewonnenen sowie die gegebenenfalls durch ein Nähe
rungsverfahren darüber hinaus errechneten Korrekturwerte jeweils
beginnend am Zeilenanfang oder dem ausgetasteten Bild
punkt oder der Stelle mit berechnetem Korrekturwert bis zur
jeweils nächst folgenden ausgetasteten oder berechneten Korrek
turstelle oder bis zum Zeilenende, unverändert als konstanter
Korrekturwert für den jeweils zugeordneten Zeilenabschnitt
eingesetzt und die durch Bildpunkteintastung erfaßten Bild
signale in diesem Zeilenabschnitt in Bezug auf Drift- und/
oder Dunkelsignal mit diesem konstanten Korrekturwert fehler
korrigiert werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet
dadurch, daß die Aufeinanderfolge der Bildpunktein- und Bild
punktaustastungen zumindest innerhalb der jeweils nächstfol
genden Zeile in einem der Steuer- und Synchronisationsschaltung
zugeordneten hardware- und/oder software- gestützten Programm
ablaufspeicher gespeichert vorliegt, der mit Beginn der Ab
tastung gestartet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet
dadurch, daß sowohl das Verhältnis der Zahl der Bildpunktein-
zur Zahl der Bildpunktaustastungen als auch deren Lage längs
der Abtastzeile vorprogrammiert und/oder im Nutzerdialog über
mit der Steuer- und Synchronisationsschaltung in Verbindung
stehende Organ- bzw. Funktionstasten vor Beginn der Abtastung
eingestellt werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet
dadurch, daß sowohl das Verhältnis der Zahl der Bildpunktein
zur Zahl der Bildpunktaustastungen als auch deren Lage längs
der Abtastzeile für eine Endabtastung von einer der Endab
tastung vorausgehenden Vorabtastung abgeleitet und am vorab
getasteten Bildinhalt orientiert wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, gekennzeichnet dadurch, daß
zunächst ein Histogramm der Vorabtastmeßwerte erstellt wird
und daraus Steuergrößen für eine Bildsegmentierung abgeleitet
werden, indem in einem Mindestabstand voneinander vorhandene
Kantenübergänge im Bild festgestellt, gespeichert und als
Grundlage für ein Austastkorrekturraster für die Endabtastung
genutzt werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet
dadurch, daß sowohl das Verhältnis der Zahl der Bildpunktein-
zur Zahl der Bildpunktaustastungen als auch deren Lage längs
einer Abtastzeile aus wenigstens einer zuvor abgetasteten
Zeile und der dabei ermittelten Meß- und/oder Dunkelsignale
approximiert und eingestellt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, gekennzeichnet dadurch, daß
die aktuelle Abtastzeile auf globale Extremwerte bzw. auf
absolute Extrema in jeweils abgeschlossenen Zeilenintervallen
im korrigierten Meßsignalverlauf hin untersucht wird und daß
diese ermittelten Stellen in der Abtastzeile mit den genannten
Extremwerten des korrigierten Meßsignals als Grundlage zur
Ermittlung und Einstellung der Korrekturstellen für wenig
stens die nächstfolgende Abtastzeile dienen.
13. Verfahren nach Anspruch 12, gekennzeichnet dadurch, daß der
korrigierte Meßsignalverlauf der aktuellen Abtastzeile zunächst
einer Signal- oder Datenverarbeitung unterzogen wird, mit der
die Anzahl der relativ häufig auftretenden lokalen Extrema durch
Tiefpaßfilterung, Medianfilterung, Mittelwertbildung oder der
gleichen verringert wird bevor die globalen Extremwerte bzw. die
absoluten Extrema in jeweils abgeschlossenen Zeilenintervallen
im korrigierten und nunmehr geglätteten Meßsignalverlauf ermittelt
werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet
dadurch, daß die Lichtstrahlen- bzw. Bildpunktaustastungen wäh
rend der Abtastung einer Zeile adaptiert und eingestellt werden,
indem die aktuelle Abtastzeile auf den Trendverlauf des Drift-
und/oder Dunkelsignals auf der Grundlage der jeweils zuletzt er
faßten Messungen der Amplitudenwerte dieses Signals hin unter
sucht wird und daraus während der fortlaufenden Abtastung der
Zeile unter Nutzung von Amplitudendifferenzen, Differenzquotien
ten, Differentialquotienten oder dergleichen eine quantifizierte
und/oder normierte Steuergröße abgeleitet wird, die als Grund
lage zur adaptiven Ermittlung und Einstellung wenigstens der
jeweils nächst folgenden Lichtstrahlen- bzw. Bildpunktaustastung
und/oder Korrekturstelle dient.
15. Verfahren nach Anspruch 14, gekennzeichnet dadurch, daß sich
die Abstände und damit die Anzahl der zu adaptierenden Bildpunkt
austastungen bzw. Korrekturstellen längs der Abtastseile in Ab
hängigkeit einer Zuordnungsvorschrift, die zuvor in Stichproben
erstellt wurde, ändern, und zwar derart, daß ein kleiner werdender
Erwartungswert eine geringere Anzahl und damit größere Abstände
bedingt.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 15, gekennzeichnet
dadurch, daß die adaptierte und eingestellte Aufeinanderfolge der
Austastungen und Korrekturstellen mit ihren Positionen sowie
ermittelten Werten der Drift- und/oder Dunkelsignale in einem
temporären, der Steuer- und Synchronisationsschaltung zugeord
neten Zwischenspeicher eingeschrieben und für nachfolgende
Adaptionen genutzt wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet
dadurch, daß in Ergänzung zur Zwischenzeilenaustastung und in
Abhängigkeit eines vorgegebenen, am Anwendungsfall orientierten
Austastrasters längs einer Abtastzeile die Dunkelsignalcharakte
ristik in einer Vor- bzw. Erstabtastung ermittelt wird und da
raus Steuergrößen und Korrekturwerte für die Dunkelsignalkorrek
tur in einer End- bzw. Zweitabtastung abgeleitet werden.
18. Verfahren nach Anspruch 17, gekennzeichnet dadurch, daß die
aus den entsprechend dem jeweils vorgegebenen Austastraster ge
wonnenen Dunkelsignalwerten abgeleiteten Steuergrößen unter
Nutzung von Amplitudendifferenzen, Differenzenquotienten, Diffe
rentialquotienten oder dergleichen quantifiziert und/oder nor
miert werden.
19. Verfahren nach Anspruch 17, gekennzeichnet dadurch, daß im
Falle unterschiedlicher Abtastmatrizen bei der Vor- und Endab
tastung eine entsprechende Matrizen- bzw. Koordinatentransfor
mation vorgenommen wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19, gekennzeichnet
dadurch, daß jede Bildpunktaustastung innerhalb der Bildfläche
bei Berücksichtigung der vorhergehenden und nachfolgenden Zeile
von wenigstens 6 Bildpunkteintastungen unmittelbar umgeben ist.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 20, gekennzeichnet
dadurch, daß die Rekonstruktion der ausgetasteten Bildpunkte in
analoger und/oder digitaler Signalverarbeitung in Echtzeit er
folgt und daß nach der Echtzeitsignalverarbeitung die korrigierte
und lückenlose Bildpunktfolge in richtiger Reihenfolge längs
der Abtastzeile zur weiteren digitalen Verarbeitung, Speicherung
oder Übertragung zur Verfügung steht.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 20, gekennzeichnet
dadurch, daß die Rekonstruktion der ausgetasteten Bildpunkte in
digitaler Bilddatenverarbeitung nachträglich zur Signalerfassung
und -verarbeitung erfolgt und daß nach der Bilddatenverarbeitung
die korrigierte und lückenlose Bildpunktmatrix in richtiger An
ordnung zur weiteren digitalen Verarbeitung, Speicherung oder
Übertragung zur Verfügung steht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904033084 DE4033084A1 (de) | 1990-10-18 | 1990-10-18 | Verfahren zur wiedergabe von flaechenartig aufgenommenen strahlenbildinformationen durch abtastung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904033084 DE4033084A1 (de) | 1990-10-18 | 1990-10-18 | Verfahren zur wiedergabe von flaechenartig aufgenommenen strahlenbildinformationen durch abtastung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4033084A1 true DE4033084A1 (de) | 1992-04-23 |
Family
ID=6416552
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904033084 Withdrawn DE4033084A1 (de) | 1990-10-18 | 1990-10-18 | Verfahren zur wiedergabe von flaechenartig aufgenommenen strahlenbildinformationen durch abtastung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4033084A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1895324A1 (de) | 2006-08-29 | 2008-03-05 | Agfa HealthCare NV | Verfahren und Vorrichtung zum Auslesen von in einer Speicherleuchtstoffplatte gespeicherten Röntgeninformationen |
-
1990
- 1990-10-18 DE DE19904033084 patent/DE4033084A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1895324A1 (de) | 2006-08-29 | 2008-03-05 | Agfa HealthCare NV | Verfahren und Vorrichtung zum Auslesen von in einer Speicherleuchtstoffplatte gespeicherten Röntgeninformationen |
US8629419B2 (en) | 2006-08-29 | 2014-01-14 | Agfa Healthcare Nv | Method and apparatus for reading out X-ray information stored in storage phosphor plate |
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