DE4032925A1 - Verfahren zur herstellung von 3-arylpyrrolderivaten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von 3-arylpyrrolderivatenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstel
lung von bekannten 3-Arylpyrrolderivaten, welche als
Schädlingsbekämpfungsmittel verwendet werden.
Es ist bekannt, daß man 3-Arylpyrrolderivate erhält,
wenn man N-(Arylsulfonylmethyl)-formamide in Gegenwart
einer Base mit Phosphoroxychlorid umsetzt, die Reak
tionsmischung mit Wasser versetzt, die Phasen trennt und
die organische Phase, die gelöstes Arylsulfonylmethyl
isocyanid enthält, mit Cinnamoylderivaten in Gegenwart
einer Base umsetzt (vergleiche z. B. EP 3 78 046).
Es wurde nun gefunden, daß man 3-Arylpyrrolderivate der
Formel (I),
in welcher
Ar für gegebenenfalls substituiertes Aryl steht und
R für Cyano oder für einen Rest
Ar für gegebenenfalls substituiertes Aryl steht und
R für Cyano oder für einen Rest
steht, wobei
R¹ für Wasserstoff, Alkyl, Halogenalkyl oder für jeweils gegebenenfalls substituiertes Aralkyl oder Aryl steht,
X für Sauerstoff oder eine NH-Gruppe steht und
n für eine Zahl 0 oder 1 steht,
erhält, wenn man N-(Arylsulfonylmethyl)-formamide der Formel (II),
R¹ für Wasserstoff, Alkyl, Halogenalkyl oder für jeweils gegebenenfalls substituiertes Aralkyl oder Aryl steht,
X für Sauerstoff oder eine NH-Gruppe steht und
n für eine Zahl 0 oder 1 steht,
erhält, wenn man N-(Arylsulfonylmethyl)-formamide der Formel (II),
in welcher
Ar¹ für gegebenenfalls substituiertes Aryl steht,
mit Phosgen oder Diphosgen in Gegenwart einer Base um setzt und anschließend die so erhältliche Reaktionsmi schung direkt in einem Reaktionsschritt mit Cinnamoyl derivaten der Formel (III),
Ar¹ für gegebenenfalls substituiertes Aryl steht,
mit Phosgen oder Diphosgen in Gegenwart einer Base um setzt und anschließend die so erhältliche Reaktionsmi schung direkt in einem Reaktionsschritt mit Cinnamoyl derivaten der Formel (III),
in welcher
A für einen Rest der Formel
A für einen Rest der Formel
steht,
R² für Alkyl, Halogenalkyl oder für jeweils gegebenen falls substituiertes Aralkyl oder Aryl steht und
Ar, R und R¹ die oben angegebene Bedeutung haben,
gegebenenfalls in Gegenwart einer Base umsetzt.
R² für Alkyl, Halogenalkyl oder für jeweils gegebenen falls substituiertes Aralkyl oder Aryl steht und
Ar, R und R¹ die oben angegebene Bedeutung haben,
gegebenenfalls in Gegenwart einer Base umsetzt.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
gegenüber dem Stand der Technik ist dabei die Tatsache,
daß bei Verwendung von Phosgen die Zersetzung von über
schüssigem Phosphoroxychlorid mit Wasser und Abtrennung
der wäßrigen Phase, welche die Zersetzungsprodukte ent
hält, entfällt. Überschüssiges Phosgen läßt sich ohne
Schwierigkeiten durch Ausblasen mit Stickstoff oder Sät
tigung mit Ammoniakgas vertreiben; bei der Verwendung
von Diphosgen ist die Dosierung von äquimolaren Mengen
unproblematisch, so daß auch hier die wäßrige Behand
lung des Reaktionsgemisches unterbleiben kann.
Darüber hinaus liefert der Einsatz von Phosgen bzw. Di
phosgen wesentlich höhere Ausbeuten und reinere Endpro
dukte und ist überdies im großtechnischen Einsatz auch
von der Kostenseite her dem Einsatz von Phosphoroxy
chlorid, besonders vom Standpunkt der Entsorgung (keine
phosphorhaltigen Abwässer), überlegen.
Die mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens erhält
lichen 3-Arylpyrrolderivate sind durch die Formel (I)
allgemein definiert. Bevorzugt herstellbar sind Verbin
dungen der Formel (I), bei welchen
Ar für gegebenenfalls einfach bis mehrfach, gleich oder verschieden substituiertes Phenyl steht, wo bei als Substituenten in Frage kommen: Halogen, Cyano, Nitro, jeweils geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy oder Alkylthio mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, jeweils geradkettiges oder ver zweigtes Halogenalkyl, Halogenalkoxy oder Halogen alkylthio mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, zweifach verknüpftes, gegebenenfalls durch Halogen einfach bis mehrfach, gleich oder verschieden sub stituiertes Dioxyalkylen mit 1 bis 3 Kohlenstoff atomen, jeweils geradkettiges oder verzweigtes Alkoxycarbonyl oder Alkoximinoalkyl mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in den einzelnen Alkyltei len oder gegebenenfalls einfach bis mehrfach, gleich oder verschieden durch Halogen und ge radkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Koh lenstoffatomen substituiertes Phenyl und
R für Cyano oder für einen Rest
Ar für gegebenenfalls einfach bis mehrfach, gleich oder verschieden substituiertes Phenyl steht, wo bei als Substituenten in Frage kommen: Halogen, Cyano, Nitro, jeweils geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy oder Alkylthio mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, jeweils geradkettiges oder ver zweigtes Halogenalkyl, Halogenalkoxy oder Halogen alkylthio mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, zweifach verknüpftes, gegebenenfalls durch Halogen einfach bis mehrfach, gleich oder verschieden sub stituiertes Dioxyalkylen mit 1 bis 3 Kohlenstoff atomen, jeweils geradkettiges oder verzweigtes Alkoxycarbonyl oder Alkoximinoalkyl mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in den einzelnen Alkyltei len oder gegebenenfalls einfach bis mehrfach, gleich oder verschieden durch Halogen und ge radkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Koh lenstoffatomen substituiertes Phenyl und
R für Cyano oder für einen Rest
steht, wobei
R¹ für Wasserstoff, für geradkettiges oder ver zweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, für geradkettiges oder verzweigtes Halogen alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen oder für jeweils gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden substituier tes Benzyl oder Phenyl steht, wobei als Sub stituenten jeweils die bei Ar genannten in Frage kommen,
X für Sauerstoff oder eine NH-Gruppe steht und
n für eine Zahl 0 oder 1 steht.
R¹ für Wasserstoff, für geradkettiges oder ver zweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, für geradkettiges oder verzweigtes Halogen alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen oder für jeweils gegebenenfalls einfach oder mehrfach, gleich oder verschieden substituier tes Benzyl oder Phenyl steht, wobei als Sub stituenten jeweils die bei Ar genannten in Frage kommen,
X für Sauerstoff oder eine NH-Gruppe steht und
n für eine Zahl 0 oder 1 steht.
Besonders bevorzugt herstellbar sind Verbindungen der
Formel (I), bei welchen
Ar für gegebenenfalls ein- bis fünffach, gleich oder verschieden substituiertes Phenyl steht, wobei als Substituenten in Frage kommen: Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i-, s- oder t-Butyl, Methoxy, Ethoxy, n- oder i- Propoxy, Methylthio, Trifluormethyl, Trifluorme thoxy, Trifluormethylthio, Dioxymethylen, Dioxy ethylen, Dioxydifluormethylen, Dioxytrifluorethylen oder Dioxytetrafluorethylen, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Methoximinomethyl, Ethoximinome thyl, Methoximinoethyl, Ethoximinoethyl oder gege benenfalls ein- bis dreifach, gleich oder verschie den durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl und/oder Ethyl substituiertes Phenyl und
R für Cyano, für Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl oder Aminocarbonyl steht.
Ar für gegebenenfalls ein- bis fünffach, gleich oder verschieden substituiertes Phenyl steht, wobei als Substituenten in Frage kommen: Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i-, s- oder t-Butyl, Methoxy, Ethoxy, n- oder i- Propoxy, Methylthio, Trifluormethyl, Trifluorme thoxy, Trifluormethylthio, Dioxymethylen, Dioxy ethylen, Dioxydifluormethylen, Dioxytrifluorethylen oder Dioxytetrafluorethylen, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Methoximinomethyl, Ethoximinome thyl, Methoximinoethyl, Ethoximinoethyl oder gege benenfalls ein- bis dreifach, gleich oder verschie den durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl und/oder Ethyl substituiertes Phenyl und
R für Cyano, für Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl oder Aminocarbonyl steht.
Ganz besonders bevorzugt herstellbar sind Verbindungen
der Formel (I), bei welchen
Ar für gegebenenfalls ein- bis dreifach, gleich oder verschieden substituiertes Phenyl steht, wobei als Substituenten in Frage kommen: Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i-, s- oder t-Butyl, Methoxy, Ethoxy, n- oder i- Propoxy, Methylthio, Trifluormethyl, Trifluorme thoxy, Trifluormethylthio, Dioxymethylen und Di oxydifluormethylen, und
R für Cyano steht.
Ar für gegebenenfalls ein- bis dreifach, gleich oder verschieden substituiertes Phenyl steht, wobei als Substituenten in Frage kommen: Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i-, s- oder t-Butyl, Methoxy, Ethoxy, n- oder i- Propoxy, Methylthio, Trifluormethyl, Trifluorme thoxy, Trifluormethylthio, Dioxymethylen und Di oxydifluormethylen, und
R für Cyano steht.
Verwendet man beispielsweise N-(p-Toluolsulfonylmethyl)-
formamid, Phosgen und 2-(2,3-Dichlorphenylmethyliden)-
cyanessigsäureethylester als Ausgangsstoffe, so läßt
sich der Reaktionsablauf des erfindungsgemäßen
Verfahrens durch das folgende Formelschema darstellen:
Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
als Ausgangsstoffe benötigten N-(Arylsulfonylmethyl)-
formamide sind durch die Formel (II) allgemein defi
niert. In dieser Formel (II) steht Ar¹ vorzugsweise für
gegebenenfalls einfach bis mehrfach, gleich oder ver
schieden durch Halogen, Cyano, Nitro, Alkyl, Alkoxy oder
Halogenalkyl substituiertes Phenyl, besonders bevorzugt
für gegebenenfalls einfach oder zweifach, gleich oder
verschieden durch Chlor, Brom, Nitro, Methyl, Methoxy
oder Trifluormethyl substituiertes Phenyl. Ganz beson
ders bevorzugt steht Ar¹ für 4-Methylphenyl. Die N-
(Arylsulfonylmethyl)-formamide der Formel (II) sind be
kannt oder erhältlich in Analogie zu bekannten Verfahren
(vergleiche z. B. EP 3 78 046).
Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
weiterhin als Ausgangsstoffe benötigten Cinnamoylderi
vate sind durch die Formel (III) allgemein definiert.
In dieser Formel (III) stehen Ar und R vorzugsweise für
diejenigen Reste, die bereits im Zusammenhang mit der
Beschreibung der erfindungsgemäßen Stoffe der Formel (I)
als bevorzugt für diese Substituenten genannt wurden.
A steht vorzugsweise für einen Rest
wobei
R¹ vorzugsweise für diejenigen Reste steht, die bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung der erfindungsgemäßen Stoffe der Formel (I) als bevorzugt für diesen Substituenten genannt wurden und
R² unabhängig von R¹ für die gleichen Reste wie R¹ steht, mit Ausnahme des Wasserstoffrestes.
R¹ vorzugsweise für diejenigen Reste steht, die bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung der erfindungsgemäßen Stoffe der Formel (I) als bevorzugt für diesen Substituenten genannt wurden und
R² unabhängig von R¹ für die gleichen Reste wie R¹ steht, mit Ausnahme des Wasserstoffrestes.
Die Cinnamoylderivate der Formel (III) sind bekannt oder
erhältlich in Analogie zu bekannten Verfahren (verglei
che z. B. EP 3 78 046; JP 6 10 30 571; JP 6 12 00 984; J. Chem.
Soc. 1961, 683).
Als Verdünnungsmittel zur Durchführung des erfindungsge
mäßen Verfahrens kommen inerte organische Lösungsmittel
in Frage. Hierzu gehören insbesondere aliphatische, ali
cyclische oder aromatische, gegebenenfalls halogenierte
Kohlenwasserstoffe wie beispielsweise Benzin, Benzol,
Toluol, Xylol, Chlorbenzol, Petrolether, Hexan, Cyclo
hexan, Dichlormethan, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff,
Ether wie Diethylether, Dioxan, Tetrahydrofuran oder
Ethylenglykoldimethyl- oder -diethylether, Ketone wie
Aceton oder Butanon, Nitrile wie Acetonitril oder Pro
pionitril, Amide wie Dimethylformamid, Dimethylacetamid,
N-Methylformanilid, N-Methylpyrrolidon oder Hexamethyl
phosphorsäuretriamid, Ester wie Essigsäureethylester
oder Sulfoxide wie Dimethylsulfoxid.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise in Ge
genwart eines geeigneten basischen Reaktionshilfsmittels
durchgeführt. Als solche kommen alle üblicherweise ver
wendbaren anorganischen und organischen Basen in Frage.
Vorzugsweise verwendet man Alkalimetallhydride, -hydro
xide, -amide, -alkoholate, -carbonate oder -hydrogencar
bonate, wie beispielsweise Natriumhydrid, Natriumamid,
Natriumhydroxid, Natriummethylat, Natriumethylat, Ka
lium-t-butylat, Natriumcarbonat oder Natriumhydrogencar
bonat oder auch tertiäre Amine, wie beispielsweise Tri
ethylamin, N,N-Dimethylanilin, Pyridin, N,N-Dimethyl
aminopyridin, Diazabicyclooctan (DABCO), Diazabicyclo
nonen (DBN) oder Diazabicycloundecen (DBU).
Die Reaktionstemperaturen können bei der Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens in einem größeren Be
reich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man bei
Temperaturen zwischen -30°C und 100°C, vorzugsweise bei
Temperaturen zwischen -10°C und 50°C.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens setzt
man pro Mol an N-(Arylsulfonylmethyl)-formamid der
Formel (II) im allgemeinen 1,0 bis 3,0 Mol, vorzugsweise
1,0 bis 1,5 Mol an Phosgen oder Diphosgen, außerdem im
allgemeinen 1,0 bis 3,0 Mol, vorzugsweise 1,0 bis 1,5
Mol an Cinnamoylderivat der Formel (III) und
gegebenenfalls 1,0 bis 5,0 Mol, vorzugsweise 1,0 bis 3,0
Mol an Base ein.
Man geht dabei so vor, daß eine Mischung von N-(Arylsul
fonylmethyl)-formamid der Formel (II) und eine entspre
chende Menge an Base in einem geeigneten Verdünnungsmit
tel vorgelegt wird, in welche die erforderliche Menge
Phosgen, gegebenenfalls unter Kühlung, eingeleitet wird
oder alternativ die entsprechende Menge Diphosgen zuge
setzt wird.
Nach beendeter Reaktion wird überschüssiges Phosgen
mittels eines getrockneten Stickstoffstromes ausgeblasen
und in die so erhältliche Reaktionsmischung unter Rühren
das entsprechende Cinnamoylderivat und anschließend die
erforderliche Menge an Base zugegeben.
Aufarbeitung und Isolierung der Reaktionsprodukte der
Formel (I) erfolgt nach allgemein üblichen Methoden.
Alternativ ist es auch möglich als wasserabspaltendes
Reagenz in der Isocyanidbildungsstufe statt Phosgen oder
Diphosgen andere, ähnlich reagierende, wasserabspaltende
anorganische Säurechloride oder organische Reagenzien
zu verwenden. In diesem Zusammenhang ist insbesondere
auf Thionylchlorid, Cyanurchlorid, Triphenylphosphin in
Gegenwart von Tetrachlorkohlenstoff oder Phosphoroxy
chlorid in Gegenwart von Dimethylformamid (Vilsmeier
Reagenz) hinzuweisen.
Die Verwendung der erfindungsgemäß hergestellten Ver
bindungen als Schädlingsbekämpfungsmittel, z. B. die
Verwendung als Fungizide ist bekannt (vgl. z. B. DE-OS
37 37 984).
Es werden 42,7 g (0,20 Mol) N-(p-Toluolsulfonyl)-methyl
formamid und 80,8 g Triethylamin in 200 ml 1,2-Dime
thoxyethan vorgelegt. Man leitet bei einer Temperatur
unterhalb von 20°C 24,7 g (0,25 Mol) Phosgen ein und
sättigt nach 30 Minuten bei 20°C mit Ammoniakgas oder
treibt überschüssiges Phosgen mit Stickstoff aus. Die
so erhaltene, neutralisierte Lösung von (p-Toluolsulfo
nyl)-methylisocyanid wird ohne vorherige Aufarbeitung
unter Rühren mit 45,6 g (0,18 Mol) α-Cyano-2-Fluor-3-
chlorzimtsäureethylester versetzt. Nach Kühlen des Reak
tionsgemisches auf 0°C werden innerhalb von 2 Stunden
48,0 g (0,36 Mol) 30%ige wäßrige Natriumhydroxidlösung
zugetropft. Nach 2stündiger Reaktionszeit bei 0°C wird
200 ml Wasser zugegeben, dann die Reaktionslösung einge
engt und nach Zugabe weiterer 300 ml Wasser bei Raum
temperatur abfiltriert.
Man erhält 37,7 g (95% der Theorie) an 3-Cyano-4-(3-
chlor-2-fluorphenyl)-pyrrol vom Schmelzpunkt 180°C bis
181°C.
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung von 3-Arylpyrrolderivaten
der Formel (I)
in welcher
Ar für gegebenenfalls substituiertes Aryl steht und
R für Cyano oder für einen Rest steht, wobei
R¹ für Wasserstoff, Alkyl, Halogenalkyl oder für jeweils gegebenenfalls substituiertes Aralkyl oder Aryl steht,
X für Sauerstoff oder eine NH-Gruppe steht und
n für eine Zahl 0 oder 1 steht,
dadurch gekennzeichnet, daß man N-(Arylsulfonyl methyl)-formamide der Formel (II), in welcher
Ar¹ für gegebenenfalls substituiertes Aryl steht,
mit Phosgen oder Diphosgen in Gegenwart einer Base umsetzt und anschließend die so erhältliche Reak tionsmischung direkt in einem Reaktionsschritt mit Cinnamoylderivaten der Formel (III), in welcher
A für einen Rest der Formel steht,
R² für Alkyl, Halogenalkyl oder für jeweils gege benenfalls substituiertes Aralkyl oder Aryl steht und
Ar, R und R¹ die oben angegebene Bedeutung haben,
gegebenenfalls in Gegenwart einer Base umsetzt.
Ar für gegebenenfalls substituiertes Aryl steht und
R für Cyano oder für einen Rest steht, wobei
R¹ für Wasserstoff, Alkyl, Halogenalkyl oder für jeweils gegebenenfalls substituiertes Aralkyl oder Aryl steht,
X für Sauerstoff oder eine NH-Gruppe steht und
n für eine Zahl 0 oder 1 steht,
dadurch gekennzeichnet, daß man N-(Arylsulfonyl methyl)-formamide der Formel (II), in welcher
Ar¹ für gegebenenfalls substituiertes Aryl steht,
mit Phosgen oder Diphosgen in Gegenwart einer Base umsetzt und anschließend die so erhältliche Reak tionsmischung direkt in einem Reaktionsschritt mit Cinnamoylderivaten der Formel (III), in welcher
A für einen Rest der Formel steht,
R² für Alkyl, Halogenalkyl oder für jeweils gege benenfalls substituiertes Aralkyl oder Aryl steht und
Ar, R und R¹ die oben angegebene Bedeutung haben,
gegebenenfalls in Gegenwart einer Base umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Umsetzung in einem inerten organischen
Lösungsmittel durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man in Gegenwart eines basischen Hilfsmittels
arbeitet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Umsetzung bei Temperaturen zwischen
-30°C und 100°C durchführt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man pro Mol der Formel (II) im allgemeinen 1,0
bis 3 Mol Phosgen oder Diphosgen einsetzt und
außerdem 1,0 bis 3,0 Mol der Formel (III) und
gegebenenfalls 1,0 bis 5,0 Mol an Base einsetzt.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Lösungsmittel einen aliphatischen,
alicyclischen oder aromatischen, gegebenenfalls
halogenierten Kohlenwasserstoff einsetzt.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß
Ar für gegebenenfalls einfach bis mehrfach, gleich oder verschieden substituiertes Phenyl steht, wobei als Substituenten in Frage kommen: Halogen, Cyano, Nitro, jeweils geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy oder Alkylthio mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, jeweils geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkyl, Halogenalkoxy oder Halogenalkylthio mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, zweifach verknüpftes, gegebenenfalls durch Halogen einfach bis mehrfach, gleich oder verschieden substituiertes Dioxyalkylen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, jeweils gerad kettiges oder verzweigtes Alkoxycarbonyl oder Alkoximinoalkyl mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in den einzelnen Alkylteilen oder gegebenenfalls einfach bis mehrfach, gleich oder verschieden durch Halogen und ge radkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituiertes Phenyl und
R für Cyano oder für einen Rest steht, wobei
R¹ für Wasserstoff, für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlen stoffatomen, für geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen oder für jeweils gegebenenfalls einfach oder mehr fach, gleich oder verschieden substi tuiertes Benzyl oder Phenyl steht, wobei als Substituenten jeweils die bei Ar genannten in Frage kommen,
X für Sauerstoff oder eine NH-Gruppe steht und
n für eine Zahl 0 oder 1 steht.
Ar für gegebenenfalls einfach bis mehrfach, gleich oder verschieden substituiertes Phenyl steht, wobei als Substituenten in Frage kommen: Halogen, Cyano, Nitro, jeweils geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy oder Alkylthio mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, jeweils geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkyl, Halogenalkoxy oder Halogenalkylthio mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen, zweifach verknüpftes, gegebenenfalls durch Halogen einfach bis mehrfach, gleich oder verschieden substituiertes Dioxyalkylen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, jeweils gerad kettiges oder verzweigtes Alkoxycarbonyl oder Alkoximinoalkyl mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in den einzelnen Alkylteilen oder gegebenenfalls einfach bis mehrfach, gleich oder verschieden durch Halogen und ge radkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituiertes Phenyl und
R für Cyano oder für einen Rest steht, wobei
R¹ für Wasserstoff, für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 Kohlen stoffatomen, für geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und 1 bis 9 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen oder für jeweils gegebenenfalls einfach oder mehr fach, gleich oder verschieden substi tuiertes Benzyl oder Phenyl steht, wobei als Substituenten jeweils die bei Ar genannten in Frage kommen,
X für Sauerstoff oder eine NH-Gruppe steht und
n für eine Zahl 0 oder 1 steht.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß
Ar für gegebenenfalls ein- bis fünffach, gleich oder verschieden substituiertes Phenyl steht, wobei als Substituenten in Frage kommen: Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i-, s- oder t-Butyl, Methoxy, Ethoxy, n- oder i-Propoxy, Methyl thio, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Tri fluormethylthio, Dioxymethylen, Dioxyethylen, Dioxydifluormethylen, Dioxytrifluorethylen oder Dioxytetrafluorethylen, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Methoximinomethyl, Ethoximino methyl, Methoximinoethyl, Ethoximinoethyl oder gegebenenfalls ein- bis dreifach, gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl und/oder Ethyl substituiertes Phenyl und
R für Cyano, für Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl oder Aminocarbonyl steht.
Ar für gegebenenfalls ein- bis fünffach, gleich oder verschieden substituiertes Phenyl steht, wobei als Substituenten in Frage kommen: Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i-, s- oder t-Butyl, Methoxy, Ethoxy, n- oder i-Propoxy, Methyl thio, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Tri fluormethylthio, Dioxymethylen, Dioxyethylen, Dioxydifluormethylen, Dioxytrifluorethylen oder Dioxytetrafluorethylen, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Methoximinomethyl, Ethoximino methyl, Methoximinoethyl, Ethoximinoethyl oder gegebenenfalls ein- bis dreifach, gleich oder verschieden durch Fluor, Chlor, Brom, Methyl und/oder Ethyl substituiertes Phenyl und
R für Cyano, für Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl oder Aminocarbonyl steht.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß
Ar für gegebenenfalls ein- bis dreifach, gleich oder verschieden substituiertes Phenyl steht, wobei als Substituenten in Frage kommen: Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i-, s- oder t-Butyl, Methoxy, Ethoxy, n- oder i-Propoxy, Methyl thio, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Tri fluormethylthio, Dioxymethylen und Dioxydi fluormethylen, und
R für Cyano steht.
Ar für gegebenenfalls ein- bis dreifach, gleich oder verschieden substituiertes Phenyl steht, wobei als Substituenten in Frage kommen: Fluor, Chlor, Brom, Cyano, Nitro, Methyl, Ethyl, n- oder i-Propyl, n-, i-, s- oder t-Butyl, Methoxy, Ethoxy, n- oder i-Propoxy, Methyl thio, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Tri fluormethylthio, Dioxymethylen und Dioxydi fluormethylen, und
R für Cyano steht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904032925 DE4032925A1 (de) | 1990-10-17 | 1990-10-17 | Verfahren zur herstellung von 3-arylpyrrolderivaten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904032925 DE4032925A1 (de) | 1990-10-17 | 1990-10-17 | Verfahren zur herstellung von 3-arylpyrrolderivaten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4032925A1 true DE4032925A1 (de) | 1992-04-23 |
Family
ID=6416454
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904032925 Withdrawn DE4032925A1 (de) | 1990-10-17 | 1990-10-17 | Verfahren zur herstellung von 3-arylpyrrolderivaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4032925A1 (de) |
-
1990
- 1990-10-17 DE DE19904032925 patent/DE4032925A1/de not_active Withdrawn
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8141 | Disposal/no request for examination |