DE4031427A1 - Verfahren und vorrichtung zum energiereduzierten betrieb eines elektromagnetischen stellgliedes - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum energiereduzierten betrieb eines elektromagnetischen stellgliedesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, zum energieredu
zierten Betrieb eines elektromagnetischen Stellgliedes nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 8.
Ein derartiges Verfahren sowie eine Vorrichtung ist aus der
nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung
P 39 10 810.4 bekannt. Nach erfolgter Schaltung des Stell
gliedes, insbesondere eines Ventils in einem hydraulischen
Kreis, wird die zugeführte Leistung um einen festen Betrag
abgesenkt. Die dann noch zugeführte verminderte Leistung
wird durch Versuche unter Zuschlag von Sicherheitsreserven
bestimmt. Das verminderte Leistungsniveau ist dabei je nach
verwendetem Stellglied festzulegen, die das Stellglied
steuerende Schaltung ist also immer dem verwendeten Stell
glied bzw. Ventil anzupassen. Aufgrund der Vielzahl unter
schiedlicher Stellglieder führt dies zu einer entsprechen
den Anzahl angepaßter Schaltungen, was sehr aufwendig ist.
Auch ist nachteilig, daß die infolge Erwärmung des Stell
gliedes sich ändernden Betriebsbedingungen nur als fester
Wert berücksichtigt werden können. Ist z. B. durch die sich
ändernden Betriebsbedingungen eine Erhöhung der zugeführ
ten Leistung notwendig, muß dieser Leistungsbedarf bei der
Bestimmung des Festbetrages der verminderten Leistung
bereits berücksichtigt werden. Dem Stellglied wird also
auch dann eine erhöhte Leistung zugeführt, wenn sich die
Betriebsbedingungen noch nicht geändert haben. Trotz der
Anpassung des Verfahrens bzw. der Schaltungsanordnung an
das veränderte Stellglied ist daher keine optimale
Leistungsanpassung an den momentanen Betriebszustand
gegeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
energiereduzierten Betrieb eines elektromagnetischen
Stellgliedes anzugeben, daß abhängig vom verwendeten
Stellglied selbsttätig eine Absenkung der zugeführten
elektrischen Leistung auf ein zum sicheren Betrieb im
momentanen Betriebszustand notwendiges Maß ausführt. Ferner
soll eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
gegeben werden.
Die Aufabe wird erfindungsgemäß nach den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst. Eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens ist im Anspruch 8 angegeben.
Nach dem Anschluß des Stellgliedes wird durch das erfin
dungsgemäße Verfahren die Minimalleistung festgestellt, bei
der sich der Beginn einer Schaltzustandsänderung ankündigt.
Diese beginnende Schaltzustandsänderung wird durch die
Überwachung des Schaltzustandes erkannt und als Reaktion
dem Stellglied sofort die erhöhte elektrische Leistung
aufgeschaltet, so daß der Beginn der Schaltzustandsänderung
nicht zum Umschalten des Stellgliedes führen kann. Vielmehr
wird durch Aufgabe der erhöhten elektrischen Leistung der
eingenommene Schaltzustand wieder stabilisiert. Nach einer
vorgebbaren Zeitdauer wird dann die elektrische Leistung
auf einen Leistungswert abgesenkt, der der ermittelten
Minimalleistung plus einer vorgebbaren Sicherheitsreserve
leistung entspricht.
Dieses erfindungsgemäße Verfahren gewährleistet eine
selbsttätige Anpassung der einem Stellglied zugeführten
elektrischen Leistung auf einen zur sicheren Aufrecht
erhaltung des Schaltzustandes notwendigen Leistungswert. Da
mit dem Verfahren selbsttätig der notwendige Leistungswert
während des Betriebes des Stellgliedes festgestellt wird,
kann das erfindungsgemäße Verfahren ohne notwendige
Anpassung für jedes elektromagnetische Stellglied bzw.
induktiven Verbraucher verwendet werden.
Ergibt sich nach Reduzierung der Leistung auf den fest
gestellten Leistungswert nach einer bestimmten Betriebs
dauer die Gefahr einer Schaltzustandsänderung, wird dies
durch die Überwachung erfaßt und unmittelbar auf die
erhöhte elektrische Leistung zurückgeschaltet. Die Gefahr
einer Schaltzustandsänderung wird daher unverzüglich
ausgeräumt. Nach dem Zurückschalten auf die erhöhte
elektrische Leistung wird dann in der angegebenen Weise
wieder die Minimalleistung ermittelt und nach erneuter
Rückschaltung auf die erhöhte elektrische Leistung auf den
in diesem Betriebszustand festgestellten Leistungswert
abgesenkt, der der Minimalleistung plus einer vorgebbaren
Sicherheitsreserveleistung entspricht. Damit ist eine
geschlossene Regelschleife gebildet, durch welche das
Stellglied immer an seinem Limit des notwendigen Energie
bedarfs gehalten wird. Es ergibt sich somit eine optimale
Leistungsreduktion, welche eine nachteilige Erwärmung des
Stellgliedes vermeidet, wodurch ein zuverlässigerer
Betrieb, geringere Belüftungsmaßnahmen und eine längere
Lebensdauer erzielt ist. Bei Verwendung des Stellgliedes in
Verbindung mit einem Ventil in einem Hydraulikkreis können
Kühlmaßnahmen für das Hydrauliköl verringert werden. Ferner
können durch die Energieeinsparung die Netzgeräte kleiner
dimensioniert werden.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung wird die
Ermittlung der Minimalleistung in vorgebbaren Zeitabständen
wiederholt. Auf diese Weise wird ein über eine längere
Betriebsdauer sich ergebender veränderter Leistungsbedarf
berücksichtigt, was insbesondere dann von Vorteil ist, wenn
der Leistungsbedarf abgesenkt werden kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung werden die an der
Spule des Stellgliedes anliegende Spannung und der durch
die Spule fließende Strom überwacht und die Änderung der
Spannung und des Stroms als Signale auftretender Schalt
zustandsänderungen ausgewertet. Dies ist möglich, da jede
Stellungsänderung des Schaltgliedes gleichzeitig eine
Rückwirkung im elektromagnetischen Kreis des Stellgliedes
bewirkt. Somit kann als "Stellungssensor" die Spule des
Stellgliedes selbst dienen, weshalb jedes handelsübliche
Stellglied ohne weiteres nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren betrieben werden kann.
Aus den zur Überwachung des Schaltzustandes des Stell
gliedes auszuwertenden Signalen können Stellgliedparameter
berechnet werden, so daß eine dem angeschlossenen Stell
glied angepaßte, adaptive Regelung möglich ist.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weite
ren Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung, in der
ein nachfolgend im einzelnen beschriebenes Ausführungs
beispiel der Erfindung dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild einer
Schaltungsanordnung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 ein Schaubild der am Ausgang der Schaltungs
anordung abgegebenen elektrischen Leistung
Pv über der Zeit t.
Die in Fig. 1 dargestellte Schaltungsanordnung 1 weist zwei
Eingangsklemmen 2, 3 auf, an die eine Versorgungsspannung U
angelegt ist. Die Versorgungsspannung U ist eine Gleich
spannung.
An den Ausgangsklemmen 4, 5 der elektrischen Schaltungs
anordnung 1 ist als induktiver Verbraucher ein elektroma
gnetisches Stellglied 6 angeschlossen, welches im darge
stellten Ausführungsbeispiel ein in einem hydraulischen
Kreis 8 liegendes Ventil 7 öffnet bzw. schließt. Das Ven
til 7 ist ein Zweistellungsventil (Auf/Zu).
Parallel zu den Ausgangsklemmen 4 und 5 ist ein Löschglied
9 geschaltet.
Die Eingangsklemme 3 ist mit der Ausgangsklemme 4 über
einen elektrischen Schalter 10, vorzugsweise einen
Halbleiter wie einen Leistungstransistor, einen Thyristor
oder dgl. verbunden. Die Eingangsklemme 2 steht mit der
Eingangsklemme 5 unmittelbar in Verbindung.
Der Steuereingang 11 des elektronischen Schalters 10 ist
mit einer Steuerschaltung 12 verbunden, die von einem
Regler 13 angesteuert ist. Der Regler 13 ist mit dem
Ausgang einer Überwachungsschaltung 14 verbunden, die den
durch die Spule des elektromagnetischen Stellgliedes
fließenden Strom iv wie die an der Spule abfallende
Spannung uv zeitabhängig erfaßt. Hierzu ist das Potential
der Ausgangsklemme 4 einem ersten Spannungseingang 15 und
das Potential der Ausgangsklemme 5 einem zweiten Spannungs
eingang 15 der Überwachungschaltung 14 zugeführt. Das
Potential der angelegten Versorgungsspannung U wird durch
eine Verbindung des Spannungseingangs 17 mit der Eingangs
klemme 3 der Überwachungsschaltung 14 mitgeteilt. Ferner
ist der Überwachungsschaltung 14 über einen Stromeingang 18
der durch die Spule fließende Strom iv mitgeteilt. Hierzu
ist in der Zuleitung zur Ausgangsklemme 4 ein Sensorwider
stand 19 angeordnet, wobei der Stromabgriff im Punkt 20
zwischen dem Sensorwiderstand 19 und dem elektronischen
Schalter 10 erfolgt. Die vorgesehene Überwachungsschaltung
14 kann so anhand der ihr über die Eingänge 15 bis 18
zugeführten Signale und der an der Spule des elektroma
gnetischen Stellgliedes 6 auftretenden Strom- und
Spannungsänderungen auf eine beginnende Änderung des
Schaltzustandes des Stellgliedes schließen. An die
Ausgangsklemmen 4 und 5 kann somit jedes beliebige
Stellglied angeschlossen werden, da die Spule jedes
Stellgliedes gleichzeitig als Sensor für eventuell
auftretende Schaltzustandsänderungen benutzt werden kann.
Es kann auch vorteilhaft sein, anstelle einer Überwachungs
schaltung 14 für die Strom- und Spannungsänderungen eine
Überwachungsschaltung vorzusehen, der das Signal eines
Stellungssensors 21 bzw. Weggebers für das Stellglied zuge
führt ist, wie in Fig. 2 strichliert angedeutet ist. So
kann z. B. die Lage eines Ventilstößels des Ventils 7
überwacht werden, so daß das Ausgangssignal des Stellungs
ensors 21 auftretende Schaltzustandsänderungen anzeigt.
Mit der in Fig. 1 dargestellten Schaltungsanordnung ist das
erfindungsgemäße Verfahren ausführbar, welches anhand des
Diagramms in Fig. 2 nachfolgend im einzelnen erläutert ist.
Zum Zeitpunkt a wird das Stellglied durch Aufschaltung der
maximalen Leistung Pmax in einen Schaltzustand gebracht,
bei dem z. B. das Ventilglied 7 geschlossen ist. Zum Auf
bringen der maximalen Leistung Pmax wird am Steuerein
gang 11 ein von der Steuerschaltung in Abhängigkeit vom
Signal des Reglers 13 pulsweitenmoduliertes Signal
aufgegeben, welches ein vollständiges Durchschalten des
elektronischen Schalters 10 gewährleistet. Die Leistung
Pmax liegt über einen Zeitraum t1 an den Ausgangsklemmen 4
und 5 an. Der Zeitraum t1 ist vorgebbar; er wird insbeson
dere so gewählt, daß mit Sicherheit der gewünschte Schalt
zustand des Stellgliedes 6 erreicht ist.
Zum Zeitpunkt b wird vom Regler 13 der Steuerschaltung 12
ein derartiges Signal aufgegeben, daß das am Steuerein
gang 11 anliegende Signal in seiner Pulsweite moduliert
wird. Dies erfolgt derart, daß die an den Ausgangsklemmen 4
und 5 abgegebene Leistung Pv über einen Zeitraum t2 ab
sinkt. Die Verminderung der abgegebenen Leistung Pv erfolgt
dabei zweckmäßig kontinuierlich; es kann aber auch eine
schrittweise Absenkung der Leistung in wählbarer
Schrittweite vorteilhaft sein.
Zum Zeitpunkt c erreicht die abgesenkte Leistung den Wert
P0, bei dem die Überwachungsschaltung 14 eine beginnende
Schaltzustandsänderung des Stellgliedes 6 meldet. Daraufhin
speichert der Regler 13 den erreichten Wert P0 ab und teilt
gleichzeitig über seinen Ausgang der Steuerschaltung 12
mit, das pulsweitenmodulierte Signal am Steuereingang 11
des elektronischen Schalters 10 derart zu verändern, daß im
Zeitpunkt c schlagartig die volle elektrische Leistung auf
die Ausgangsklemmen 4 und 5 aufgeschaltet wird, um der
beginnenden Schaltzustandsänderung des Stellgliedes 6
entgegenzuwirken und den gewünschten Schaltzustand zu
sichern. Die volle elektrische Leistung Pmax liegt dabei
über einen vorgebbaren Zeitraum t3 an.
Zum Zeitpunkt d veranlaßt der Regler 13 über die Steuer
schaltung 12 eine Veränderung des pulsweitenmodulierten
Steuersignals am Steuereingang derart, daß die an den
Ausgangsklemmen 4 und 5 abgegebenen Leistung schlagartig
auf eine Leistung P1 abgesenkt wird, die der Summe der
Minimalleistung P0 plus einer Reserveleistung Δ P ent
spricht. Die an den Ausgangsklemmen 4 und 5 über den
Zeitraum t4 abgegebene Leistung P1 ist ausreichend, den
Schaltzustand des Stellgliedes 6 mit hoher Sicherheit zu
halten und gewährleistet gleichzeitig, daß dem Stellglied
nicht mehr Energie zugeführt wird, als zum sicheren Halten
des Schaltzustandes notwendig ist.
Tritt zum Zeitpunkt e z. B. ein hydraulischer Stoß im
hydraulischen Kreis 8 auf, welcher zu einer Verschiebung
des Ventilstößels führt, registriert die Überwachungs
schaltung 14 die beginnende Schaltzustandsänderung, meldet
dies dem Regler 13, der daraufhin sofort die Steuerschal
tung zum Durchschalten der maximalen Leistung Pmax veran
laßt. Die maximale Leistung Pmax wird für einen vorgebbaren
Zeitraum t5 gehalten, um dann ab dem Zeitpunkt f die an den
Ausgangsklemmen 4 und 5 abgegebene Leistung Pv über den
Zeitraum t2 bis auf eine Veränderung des Schaltzustandes
zulassende Minimalleistung P′0 abzusenken. Sobald die
Überwachungsschaltung 14 eine beginnende Veränderung des
Schaltzustandes des Schaltgliedes 6 feststellt, wird
unmittelbar auf volle Leistung Pmax zurückgeschaltet
(Zeitpunkt g), welche über einen vorgebbaren Zeitraum t3
beibehalten wird. Nach Ablauf des Zeitraums t3 erfolgt zum
Zeitpunkt h ein sprunghaftes Absenken auf die Leistung P2,
welche der abgetasteten Minimalleistung P′0 plus einer
Reserveleistung Δ P entspricht.
Die zum Zeitpunkt g erfaßte Minimalleistung P′0 ist
deutlich größer als die zum Zeitpunkt c erfaßte Minimal
leistung P0. Dies kann einerseits durch eine Erwärmung des
Stellgliedes 6 über eine längere Betriebsdauer bedingt
sein, oder durch einen im hydraulischen Kreis 8 angestie
genen Druck. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist
gewährleistet, daß auch derartige Betriebszustands
änderungen im elektrischen oder hydraulischen Kreis
berücksichtigt werden und immer nur soviel Leistung dem
Stellglied 6 zugeführt wird, welche zur sicheren Einhaltung
des gewünschten Schaltzustandes notwendig ist. Dabei kann
es vorteilhaft sein, daß die Ermittlung der Minimalleistung
P0 bzw. P′0 in vorgebbaren Zeitabständen kontinuierlich
wiederholt wird. Auf diese Weise kann eine eventuell
notwendige Anhebung der Ausgangsleistung Pv an den Aus
gansklemmen 4 und 5 bereits erfolgen, bevor ein kritischer
Schaltzustand am Stellglied 6 auftritt. Insbesondere ist
dadurch aber gewährleistet, daß ein aufgrund geänderter
Betriebsbedingungen auftretender geringerer Leistungsbedarf
erkannt und entsprechend eingestellt wird. Die an der Spule
des Stellgliedes 6 anliegende Spannung uv und der durch
diese Spule fließende Strom iv werden überwacht und die
Änderungen der Spannung uv bzw. des Stroms iv werden als
Signale auftretender Schaltzustandsänderungen ausgewertet.
In vorteilhafter Weise können diese Schaltzustandsände
rungen anzeigenden Signale zur Berechnung von Stellglied
parametern bzw. von Paramentern des Ventils 7 herangezogen
werden. Diese Berechnung der Parameter erfolgt durch den
Regler 13, der die Parameter zur adaptiven Leistungsrege
lung auswertet.
Claims (11)
1. Verfahren zum energiereduzierten Betrieb eines elektro
magnetischen Stellgliedes (6), wobei zum Schalten des
Stellgliedes (6) eine maximale elektrische Leistung
(Pmax) zugeführt wird und nach dem Schalten die zuge
führte elektrische Leistung (Pv) auf einen zum Halten
des Schaltzustandes ausreichenden Wert (P1, P2)
abgesenkt wird, wobei der eingenommene Schaltzustand
permanent überwacht und bei einer Veränderung des
Schaltzustandes dem Stellglied (6) für eine vorgebbare
Zeitdauer (t3) eine erhöhte, insbesondere die maximale
elektrische Leistung (Pmax) zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß nach Erreichen des Schalt
zustandes des Stellgliedes (6) die ihm zugeführte
elektrische Leistung (Pv) zu einer den Beginn einer
Schaltzustandsänderung zulassenden Minimalleistung (P0)
(P′0) verringert wird, daß bei Erreichen der Minimal
leistung (P0, P′0) dem Stellglied (6) die erhöhte
elektrische Leistung (Pmax) aufgeschaltet wird, und daß
nach einer vorgebbaren Zeitdauer (Δt) die elektrische
Leistung (Pv) erneut auf einen Leistungswert (P1, P2)
abgesenkt wird, der der Minimalleistung (P0, P′0) plus
einer vorgebbaren Sicherheitsreserveleistung (ΔP)
entspricht.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verringerung der
zugeführten elektrischen Leistung (Pv) bis zu der
Minimalleistung (P0, P′0) gleichmäßig erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ermittlung der Minimal
leistung (P0, P′0) in vorgebbaren Zeitabständen (t4)
wiederholt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die an der Spule des
Stellgliedes anliegende Spannung (uv) und der durch die
Spule fließende Strom (iv) überwacht und die Änderungen
der Spannung (uv) und des Stroms (iv) als Signale
auftretender Schaltzustandsänderungen ausgewertet
werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die zur Überwachung des
Schaltzustandes des Stellgliedes (6) auszuwertenden
Signale zur Berechnung von Stellgliedparametern
herangezogen werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Absenkung auf den aus
der Summe der Minimalleistung (P0, P′0) und der Sicher
heitsreserveleistung (P) bestimmten Leistungswert (P1,
P2) schlagartig erfolgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitintervall (t1, t5)
zwischen dem Zeitpunkt (a, e) der vollen Leistungsauf
schaltung und dem Beginn (b, f) der Leistungsabsenkung
zur Ermittlung der Minimalleistung (P0, P′0) vorgebbar
ist.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 7 mit einem Schaltglied (6), wel
ches über einen elektronischen Schalter (10) an eine
Versorgungsspannung (U) anlegbar ist und mit einer Über
wachungsschaltung (14) für den Schaltzustand des Stell
gliedes (6),
dadurch gekennzeichnet, daß ein mit der Überwachungs
schaltung (14) verbundener Regler (13) vorgesehen ist,
dessen Ausgang mit einem Steuerkreis (12) zur puls
weitenmodulierten Ansteuerung des elektrischen Schal
ters (10) verbunden ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Regler (12) zur
Berechnung von Stellgliedparametern aus den Signalen
der Überwachungsschaltung (14) ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungsschal
tung (14) mit einem im Stellglied (6) integrierten
Wegsensor (21) verbunden ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungsschal
tung (14) mit einem im elektrischen Kreis des Stell
gliedes (6) angeordneten Sensorwiderstand (19)
verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904031427 DE4031427A1 (de) | 1990-10-04 | 1990-10-04 | Verfahren und vorrichtung zum energiereduzierten betrieb eines elektromagnetischen stellgliedes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904031427 DE4031427A1 (de) | 1990-10-04 | 1990-10-04 | Verfahren und vorrichtung zum energiereduzierten betrieb eines elektromagnetischen stellgliedes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4031427A1 true DE4031427A1 (de) | 1992-04-09 |
Family
ID=6415583
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904031427 Withdrawn DE4031427A1 (de) | 1990-10-04 | 1990-10-04 | Verfahren und vorrichtung zum energiereduzierten betrieb eines elektromagnetischen stellgliedes |
Country Status (1)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |