DE4030882C1 - Electrical and magnetic fields insensitive continuous plating plant - has forked sensor head to position strip edge, arms to mount AC transmitter and parallelly connected receiver coils - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Lagebestimmung von metallischen Bandkanten nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Es ist eine Meßeinrichtung mit einem gabelförmigen Abtastkopf zur berührungslosen Erfassung von metallischen Bandkanten für die Belange in kontinuierlichen elektrolytischen Beschichtungsanlagen bekannt, wobei die Meßeinrichtung die Aufgabe übernimmt, Posi­ tionsänderungen der Bandkante als Folge von Breitenänderung oder Bewegung in Bandbreitenrichtung zu messen. Die so gewonnenen elek­ trischen Signale sollen eine exakte Positionierung von Kanten­ masken zur Vermeidung von Überbeschichtung an der Bandkante er­ lauben. Es hat sich aber in der Praxis gezeigt, daß die vom Ab­ tastkopf gelieferten elektrischen Signale durch die starken elek­ trischen und magnetischen Felder in den Beschichtungsbehältern und deren Änderungen unkontrolliert beeinflußt werden, so daß dies Fehlauslösungen der nachfolgenden Steuerung der Kantenmasken zur Folge hat.

Von daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich­ tung der eingangs genannten Art zu schaffen, die unempfindlich gegen starke elektrische und magnetische Felder und deren Ände­ rungen ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Zweckmäßige und vorteilhafte Ausführungen des Gegenstandes des Anspruchs 1 sind in den Unteransprüchen 2 bis 5 angegeben. Die Vorteile der Vorrichtung nach der Erfindung bestehen insbe­ sondere darin, daß sie völlig unempfindlich gegenüber starken elektrischen und magnetischen Feldern und deren Änderungen ist, wodurch eine genaue Steuerung der Kantenmasken ermöglicht wird.

Anhand der Zeichnung wird die erfindungsgemäße Vorrichtung im folgenden näher erläutert: Es zeigt

Fig. 1 den schematischen Aufbau eines Abtastkopfes mit der Bandkante eines Metallbandes,

Fig. 2 den Abtastkopf nach Fig. 1 mit Feldlinien,

Fig. 3 den Abtastkopf nach den Fig. 1 und 2 mit der schematisch dargestellten Auswerteelektronik und Steuerungseinheit.

Wie aus den Fig. 1 bis 3 hervorgeht, besteht eine Vorrichtung 1 (Fig. 3) zur Lagebestimmung der Bandkante 2 eines Metallbandes 3 in einer nicht dargestellten kontinuierlich arbeitenden Beschich­ tungsanlage aus einem gabelförmig ausgebildeten Abtastkopf 4, zwi­ schen dessen Schenkel 5, 6 die Bandkante 2 des Metallbandes 3 durchläuft (Fig. 1). Im Schenkel 5 ist mittig eine Sendespule 7, deren Achse 8 zum Schenkel 5 senkrecht verläuft, angeordnet. Der Schenkel 6 weist zwei jeweils gleich weit von der Achse 8 der Sendespule 7 entfernt Empfängerspulen 9, 10 auf, die eine gemein­ same sich waagerecht in Schenkellängsrichtung erstreckende Mit­ tenachse 11 haben und gleichsinnig gewickelt sind.

Die Sendespule 7 im Schenkel 5 wird über elektrische Leitungen 12, 13 mit einer Wechselspannung beaufschlagt. Die Empfängerspu­ len 9, 10 im Schenkel 6 sind zueinander parallel geschaltet und über Leitungen 14, 15 mit einem Signalverstärker 16 (Fig. 3) ver­ bunden, der wiederum die Signale, die durch das Eintauchen der Bandkante 2 des Metallbandes 3 in das durch die Sendespule 7 ge­ bildete elektromagnetische Feld, dessen Feldlinien 26 (Fig. 2) die Empfängerspulen 9, 10 jeweils in unterschiedlicher Richtung durchlaufen, und der dadurch entstehenden Störung des elektroma­ gnetischen Feldes entstehen, über eine Leitung 17 an eine Aus­ werteelektronik 18 weitergibt. Die Auswerteelektronik 18 steht über eine Leitung 19 mit einer Steuerungseinheit 20 in Verbin­ dung, die zur Steuerung des Kolbens 23 in einem Zylinder 24 dient. Der Kolben 23 ist dabei mittels eines Befestigungsarmes 25 mit dem Abtastkopf 4 verbunden, so daß dieser je nach Lage der Bandkante 2 des Metallbandes 3 aufgrund der durch die Störung des elektromagnetischen Feldes durch die Bandkante 2 des Metallbandes 3 hervorgerufenen Signale verfahrbar ist, wodurch zu jeder Zeit sicher die Lage der Bandkante 2 des Metallbandes 3 bestimmt wer­ den kann und eine exakte Steuerung der Kantenmaske ermöglicht wird.

Bezugszeichenverzeichnis

 1 Vorrichtung
 2 Bandkanten
 3 Metallband
 4 Abtastknopf
 5 Schenkel
 6 Schenkel
 7 Sendespule
 8 Achse
 9 Empfängerspule
10 Empfängerspule
11 Mittenachse
12 Leitung
13 Leitung
14 Leitung
15 Leitung
16 Signalverstärker
17 Leitung
18 Auswerteelektronik
19 Leitung
20 Steuerungseinheit
21 Leitung
22 Leitung
23 Kolben
24 Zylinder
25 Befestigungsarm
26 Feldlinien

Claims (5)

1. Vorrichtung zur Lagebestimmung von metallischen Bandkanten in einer kontinuierlich arbeitenden galvanischen Beschichtungsan­ lage, bestehend aus gabelförmig ausgebildeten Abtastköpfen und daran angeschlossenen Signalverstärkern, die die Signale einer Auswertelektronik und Steuerung zuleiten, wobei die Schenkel der Abtastköpfe die Bandkanten berührungslos umgreifen und in diesen Schenkeln Sende- und Empfängerspulen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schenkel (5) wenigstens eine mit Wechselstrom beaufschlagte Sendespule (7) und der andere Schenkel (6) mindestens zwei Empfängerspulen (9, 10) aufwei­ sen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (8) der Sendespule (7) senkrecht zu der Mittenachse (11) der Empfängerspulen (9, 10) verläuft.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Empfängerspulen (9, 10) beidseitig mit gleichem Abstand zu der Achse (8) der Sendespule (7) im Schenkel (6) des Abtastkopfes (4) angeordnet sind.

4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfängerspulen (9, 10) wahl­ weise parallel oder in Reihe geschaltet sind.

5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastköpfe (4) jeweils von einer Schicht aus Gießharz umhüllt sind.