DE4030805A1 - Schaltungsanordnung fuer ein schaltnetzteil - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer ein schaltnetzteilInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für ein
Schaltnetzteil, welches einen Speicherkondensator aufweist, so
wie auf ein Verfahren zum Laden des Speicherkondensators.
Zum Überbrücken von Versorgungsspannungsausfällen bei Stromver
sorgungsgeräten, insbesondere Schaltnetzteilen, die an eine
Gleichspannungsquelle oder über einen Gleichrichter an eine
Wechselspannungsquelle angeschlossen sind, ist es bekannt, am
Eingang der Stromversorgung einen Speicherkondensator anzuord
nen. Dieser übernimmt bei einem Spannungsausfall die Energie
lieferung für die Stromversorgung.
Eine derartige Schaltungsanordnung ist beispielsweise aus dem
Valvo-Brief, 05.05.1976, Seite 5, Bild 12 bekannt. Dabei ergeben
sich zwei Probleme: Beim Verbinden des Schaltnetzteils mit dem
Netz entsteht ein hoher, kurzschlußartiger Ladestrom des Konden
sators, der eine hohe Belastung für die den Strom führenden
Bauteile darstellt. Des weiteren muß der Speicherkondensator
überdimensioniert werden, um Überspannungen der Spannungsquelle
zu berücksichtigen. Diese Probleme verstärken sich noch zusätz
lich, wenn beispielsweise in Eigenbedarfsanlagen von EVU′s eine
Vielzahl solcher Stromversorgungsgeräte gleichzeitig auf eine
Gleichspannungsquelle geschaltet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsan
ordnung für ein Schaltnetzteil und ein Verfahren anzugeben,
wobei mit einfachen Mitteln die oben genannten Probleme be
seitigt werden.
Die Lösung der Aufgabe gelingt erfindungsgemäß mit einer Schal
tungsanordnung gemäß Anspruch 1 bzw. mit einem Verfahren ge
mäß Anspruch 6.
Die Erfindung setzt bei einem der Erkenntnis an, daß bei einem
Schaltnetzteil mit Entmagnetisierungswicklung Energie in das
versorgende Netz zurückgespeist wird. Der Erfinder hat erkannt,
daß diese Energie zum Laden des Speicherkondensators genutzt
werden kann. Auf diese Weise wird ein kurzschlußartiger Lade
strom der gesamten Schaltungsanordnung verhindert. Der Speicher
kondensator wird gezielt geladen. Er braucht auch nicht mehr
überdimensioniert zu werden, so daß sich seine Baugröße ver
ringert. Auch werden eingangsseitig vorgesehene Entkoppel
dioden oder Gleichrichter nicht mehr durch den Ladestrom des
Speicherkondensators belastet. Bei Anwendung der Erfindung in
Eigenbedarfsanlagen mit Gleichstromversorgung kann sogar gege
benenfalls eine Reduzierung der Batteriekapazitäten vorgesehen
werden, da diese nicht mehr für den hohen Einschaltstrom dimen
sioniert werden brauchen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
übrigen Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beispielhaft
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Eingangskreis eines Schaltnetzteils in Prinzipdar
stellung.
Fig. 1 zeigt eine Schaltungsanordnung mit einem Schaltnetzteil 1.
Das Schaltnetzteil 1 weist einen Durchflußwandler 3 auf. Dieser
umfaßt eine Primärwicklung P, eine Sekundärwicklung S und eine
Entmagnetisierungswicklung E. Die Sekundärwicklung S speist
einen Lastkreis, der vorliegend mit einem Gleichrichter D, einem
Kondensator CL und einem Lastwiderstand RL prinzipiell darge
stellt ist. Die Primärwicklung P ist über eine Takteinrichtung 5
auf eine Energiequelle schaltbar. Vorliegend sind hierzu zwei
alternative Möglichkeiten gezeigt: Als erste Möglichkeit kann
dazu beispielsweise eine Gleichstromversorgung 7 dienen, die
eine Gleichstromquelle 9 und eine Diode 11 umfaßt. Die Diode 11
erfüllt dabei eine Entkoppelfunktion, sodaß bei einem Kurzschluß
der Gleichstromquelle 9 kein Strom vom Schaltnetzteil 1 zurück
fließen kann.
Als alternative Möglichkeit ist eine Wechselspannungsversor
gung 13 gezeigt, bei der das Schaltnetzteil 1 über einen Gleich
richter 15, insbesondere einen Brückengleichrichter, auf eine
Wechselspannungsquelle 17 geführt ist.
Die Entmagnetisierungswicklung E bildet zusammen mit einem von
einer Diode 19 gebildeten Gleichrichter ein Reihenglied, dem
ein Speicherkondensator 21 parallel geschaltet ist. Auf diese
Weise ist ein Aufladen des Speicherkondensators 21 möglich. Es
wird dazu der aus der Entmagnetisierungswicklung E gewonnene und
gleichgerichtete Strom benutzt. Über eine Entkoppeldiode 23
dient der Speicherkondensator 21 im Sinne einer Spannungsausfall
überbrückung als Spannungsquelle für das Schaltnetzteil 1. Das
Laden des Speicherkondensators 21 erfolgt nur über die Entmagne
tisierungswicklung E. Auf diese Weise, wird ein kurzschlußarti
ger Einschaltstrom verhindert. Der Speicherkondensator 21 ist
mit seiner Entkoppeldiode 23 an einen Versorgungsspannungsein
gang 24 des Schaltnetzteils 1 angeschlossen. Er kann jedoch auch
als Spannungsversorgung für eine weitere Schaltungsanordnung
dienen.
Vorzugsweise kann ein Strom ID durch die Primärwicklung P des
Durchflußwandlers 3 der Takteinrichtung 5 über ein Stromfühler
25 zugeführt werden. Dabei wird so verfahren, daß der Strom ID
in der Takteinrichtung 5 mit einen vorgebbaren Wert IV ver
glichen wird. Beim Überschreiten des vorgegebenen Wertes IV wird
der Durchflußwandler 3 derart getaktet, daß sein Strom ID be
grenzt wird. Die Takteinrichtung 5 arbeitet im Sinne einer
Strombegrenzung, wobei der Speicherkondensator 21 langsam ge
laden wird. Dazu kann beispielsweise die Arbeitsphase des
Durchflußwandlers 3 vorzeitig beendet werden, wenn der Strom ID
den vorgegebenen Wert IV überschreitet. Dabei ist das Sätti
gungsverhalten des Durchflußwandlers 3 zu berücksichtigen.
In einer zusätzlichen Ausgestaltung kann der Takteinrichtung 5
über einen Meßfühler 26 die Spannung UC vom Speicherkondensator
21 zugeführt werden. Die Spannung UC wird in der Takteinrichtung
5 gemessen und mit einem vorgegebenen Wert UV verglichen. Bei
Unterschreiten des vorgegebenen Wertes UV wird der Durchfluß
wandler 3 derart getaktet, daß der Speicherkondensator 21 auf
geladen wird. Dadurch wird im Sinne einer automatischen Lade
einrichtung der Ladezustand des Speicherkondensators 21 auf
einen vorgegebenen Wert UV gehalten.
Das vom Strom ID abhängige Takten des Durchflußwandlers 3 ist
insbesondere für die Anlaufphase wichtig, wenn beim Einschalten
des Schaltnetzteils 1 der Speicherkondensator 21 umgeladen ist,
oder wenn der Speicherkondensator 21 während des Normalbetriebes
auf Grund eines Spannungsausfall teilweise entladen wurde. Das
Takten kann beispielsweise leistungs- oder zeitoptimiert er
folgen.
Claims (7)
1. Schaltungsanordnung für ein Schaltnetzteil (1) mit einem ge
takteten Durchflußwandler (3), der eine Entmagnetisierungswick
lung (E) aufweist, welche zusammen mit einem Gleichrichter (19)
ein Reihenglied bildet, dem ein Speicherkondensator (21) paral
lel geschaltet ist, welcher mit einer Entkoppeldiode (23) im
Sinne einer Spannungsausfallüberbrückung als Spannungsquelle für
das Schaltnetzteil (1) dient.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, wobei der Speicherkon
densator (21) mit der Entkoppeldiode (23) parallel zu einem Ver
sorgungsspannungseingang (24) des Schaltnetzteils (1) geschaltet
ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, wobei das
Schaltnetzteil (1) mit seinem Versorungsspannungseingang (24)
über eine Diode (11) auf eine Gleichstromquelle (9) schaltbar
ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, wobei das
Schaltnetzteil (1) mit seinem Versorgungsspannungseingang über
einen Gleichrichter (15) auf eine Wechselspannungsquelle (17)
schaltbar ist.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wo
bei das Schaltnetzteil (1) eine Takteinrichtung (5) mit Meß
fühler für den Durchflußwandler (3) aufweist, die abhängig vom
Strom (ID) durch den Durchflußwandler (3) im Sinne einer Strom
begrenzung den Strom (ID) unter einen vorgegebenen Wert (IV)
hält.
6. Verfahren zum Laden eines Speicherkondensators (21) eines
Schaltnetzteiles (1) mit getaktetem Durchflußwandler (3), wobei
der Speicherkondensator (21) als Spannungsausfallüberbrückung
für das Schaltnetzteil (1) dient und von einer Entmagnetisie
rungswicklung (E) gespeist ist, mit folgenden Schritten:
- - Der Strom (ID) durch den Durchflußwandler (31) wird gemessen und mit einem vorgegebenen Wert (IV) verglichen;
- - beim Überschreiten des vorgegebenen Wertes wird der Durchfluß wandler (3) derart getaktet, daß der Strom (ID) begrenzt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei der Speicherkondensator (21)
auf einen vorgegebenen Wert (UV) aufgeladen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4030805A DE4030805A1 (de) | 1990-09-28 | 1990-09-28 | Schaltungsanordnung fuer ein schaltnetzteil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4030805A DE4030805A1 (de) | 1990-09-28 | 1990-09-28 | Schaltungsanordnung fuer ein schaltnetzteil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4030805A1 true DE4030805A1 (de) | 1992-04-02 |
Family
ID=6415222
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4030805A Ceased DE4030805A1 (de) | 1990-09-28 | 1990-09-28 | Schaltungsanordnung fuer ein schaltnetzteil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4030805A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT401209B (de) * | 1992-04-23 | 1996-07-25 | Siemens Ag Oesterreich | Sperrwandler |
-
1990
- 1990-09-28 DE DE4030805A patent/DE4030805A1/de not_active Ceased
Non-Patent Citations (4)
Title |
---|
1 -206872 A. E-847, Nov. 16, 1989, Vol.13/No.513 * |
61-112571 A. E-444, Oct. 09, 1986, Vol.10/No.297 * |
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US-Z.: IBM Technical Disclosure Bulletin, Vol.32, No.2, July 1989, S.364, 365 * |
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AT401209B (de) * | 1992-04-23 | 1996-07-25 | Siemens Ag Oesterreich | Sperrwandler |
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