DE4027472A1 - Dauerhafte, breitbandige Antireflexionsbeschichtung für Infrarotfenster - Google Patents
Dauerhafte, breitbandige Antireflexionsbeschichtung für InfrarotfensterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Antireflexionsbeschichtungen
und insbesondere auf eine Antireflexionsbeschichtung, die
gegenüber Umgebungseinflüssen und chemischen Einflüssen dau
erhaft ist und für ein breites Infrarot-Energieband durch
lässig ist; ferner bezieht sie sich auf ein Verfahren zur
Herstellung einer solchen Beschichtung.
Zur Erfüllung des Bedürfnisses, Infrarot-Strahlung zu über
wachen oder zu erfassen, gibt es derzeit viele Anwendungs
fälle, beispielsweise in Überschallflugzeugen und Flugkör
pern. Sensoren arbeiten typischerweise im IR-Spektralbereich
von 3 bis 5 µm. Fortschritte in der Sensortechnologie haben
zu einem Bedarf für IR-Sensoren für Wellenlängen von 8 bis
12 µm geführt, und es erscheint derzeit so, daß noch weitere
Fortschritte bei der Erfassung des gesamten Bereichs von 3
bis 12 µm gemacht werden können.
Verbesserungen der Sensortechnologie sind dadurch beeinträch
tigt, daß keine geeigneten Materialien für IR-Abdeckhauben
und Beschichtungen zur Verfügung stehen, die der Überschall
aufheizung (im Bereich von 250°C), thermischen Schockbela
stungen, der Erosion durch Regen, aerodynamischen Druckbe
lastungen und Luftdruckgradienten ausgesetzt werden können.
Außerdem ist es erwünscht, daß die Abdeckhauben chemisch
inert sind und keinen chemischen Angriffen ausgesetzt wer
den, und daß sie außerdem extrem haltbar und für den gesam
ten Bereich von 3 bis 12 µm durchlässig sind.
Festigkeit und Durchlässigkeit im fernen Infrarotbereich
sind typischerweise einander widersprechende Erfordernisse.
Die Festigkeit erfordert starke Atom- und Molekularbindun
gen, wie sie typischerweise mit Atomen mit niedrigem Atom
gewicht und hoher Bindungsfähigkeit erzielt werden. Eine
Durchlässigkeit bei langen Infrarot-Wellen bedeutet große
reduzierte Massen und schwächere Bindungsfestigkeiten. Das
Erfordernis, eine breitbandige Abdeckhaube für den Bereich
von 3 bis 12 µm zu schaffen, stellt daher eine große tech
nische Herausforderung dar.
In einem Artikel von Michael J. Mirtich u. a. mit dem Titel
"The Use of Intermediate Layers to Improve the Adherence of
Diamondlike Carbon Films on ZnS and ZnSE" im Journal of
Vaccum Society Technology, A 4(6), Nov./Dez. 1986, Seiten
2680-2681, ist angegeben, daß diamantartige Kohlenstoffilme
(DLC) die Fähigkeit beinhalten, optische Fenster beispiels
weise aus ZnS und ZnSe zu schützen, wo es wichtig ist, die
Integrität der spiegelartigen Durchlässigkeit des Fensters
aufrechtzuerhalten. Mirtich et al. geben an, daß die DLC-
Filme haftend und dauerhaft sein müssen, so daß sie die
Fenster gegen Regen und Teilchenerosion und auch gegen chemi
sche Angriffe schützen. In dem Artikel ist aufgeführt, daß
das Aufbringen einer dünnen Zwischenschicht aus Germanium
(Ge) oder Silizium (Si) den DLC-Filmen ermöglicht, an den
Zinksulfid- oder Zinkselenid-Fenstern zu haften. Insbeson
dere geben Mirtich et al. an, daß es gemäß ihrer Fig. 4
"zwar eine Reduzierung der Durchlässigkeit bei kürzeren Wel
lenlängen gibt, jedoch bei 10 µm nur ein Verlust von 1%
auftritt. Diese Reduzierung könnte durch eine richtige Aus
wahl der Dicken von DLC und Ge eliminiert werden, die ermög
licht, daß die Kombination zu einer reflexionsfreien Be
schichtung wird".
Die in dem Aufsatz von Mirtich et al. beschriebenen Mate
rialien haben einige schwerwiegende Einschränkungen. ZnS ab
sorbiert im Bereich von 10 bis 12 µm, und ZnSe ist weich und
arbeitet bei rauhen Umgebungsbedingungen nicht gut. Außerdem
machen Mirtich et al. von einer sehr dünnen Verbindungs
schicht aus Ge oder Si mit DLC Gebrauch, die zu einem Fen
ster führt, das hauptsächlich bei 10 µm, nicht aber im Be
reich von 3 bis 12 µm durchlässig ist, was aber wesentlich
vorteilhafter wäre. Außerdem geht aus dem Aufsatz von
Mirtich et al. keine Beschichtung hervor, die eine beliebig
dicke erste Verbindungsschicht und zusätzlich abwechselnde
Schichten aus DLC und Verbindungsschichten enthält, damit
eine Durchlässigkeit im Bereich einer Größenordnung von 3
bis 12 µm erhalten wird.
Mit Hilfe der Erfindung soll daher eine IR-Abdeckhaube oder
ein IR-Fenster mit Beschichtung geschaffen werden, das für
eine IR-Strahlung im Bereich von 3 bis 12 µm durchlässig ist.
Ferner soll mit Hilfe der Erfindung eine IR-Abdeckhaube oder
ein IR-Fenster mit Beschichtung geschaffen werden, das dauer
haft, sehr widerstandsfähig gegen Regenerosion und nicht
durch chemische Angriffe beschädigbar ist.
Auch soll mit Hilfe der Erfindung eine IR-Abdeckhaube oder
ein IR-Fenster mit Beschichtung geschaffen werden, das ver
besserte Eigenschaften bezüglich der Empfindlichkeit auf den
Einfallswinkel und bezüglich der Durchlässigkeit aufweist.
Mit der Erfindung soll eine reflexionsfreie Beschichtung
geschaffen werden, bei der wenigstens eine Schicht benutzt
wird, deren Brechungsindex nahe dem Brechungsindex des Fen
sters ist.
Ferner soll mit Hilfe der Erfindung ein Verfahren zur Schaf
fung einer IR-Abdeckhaube oder eines Fensters mit Beschich
tung geschaffen werden, das sowohl praktisch als auch wirt
schaftlich ausgeführt werden kann.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung beispielshalber
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein IR-Fenster und Beschichtungen mit erfin
dungsgemäßem Aufbau,
Fig. 2 ein Diagramm des Reflexionsgrades abhängig vom
Einfallwinkel für das IR-Fenster und die Be
schichtungen von Fig. 1,
Fig. 3 bis 5 Diagramme der Durchlässigkeit abhängig von der
Wellenlänge für ein GaAs-Fenster, das gemäß
der Erfindung aufgebaut ist und mit unter
schiedlich dicken Überzugsschichten versehen
ist,
Fig. 6 bis 8 Diagramme der Durchlässigkeit in Abhängigkeit
von der Wellenlänge für ein GaP-Fenster, das
gemäß der Erfindung aufgebaut ist und mit un
terschiedlich dicken Beschichtungen versehen
ist.
Bisher bekannte IR-Fenster und Beschichtungen waren nicht
den rauhen Umgebungsbedingungen und Luftgeschwindigkeiten
ausgesetzt, die derzeit bei vielen Waffensystemen erforder
lich sind. Beispielsweise fliegen Überschallflugzeuge und
Flugkörper zukünftig mit Geschwindigkeiten von Mach 0.8 bis
Mach 6. Regenerosion, d. h. auf die Fenster und Beschichtun
gen prasselnder Regen, beschädigt oder zerstört bei diesen
Geschwindigkeiten die meisten derzeit bekannten IR-Fenster
und Beschichtungen. Außerdem sind die Anforderungen so, daß
diese neuen Fenster und Beschichtungen die Fähigkeit haben
müssen, chemische Angriffe zu überstehen und bei großen Ein
fallswinkeln, d. h. von 0 bis 80°, durchlässig zu sein. Die
Fenster und Beschichtungen müssen auch hohen Temperaturen
über 250°C widerstehen können und zwischen 3 bis 5 und 8 bis
12 µm durchlässig sein.
Kombinationen von Materialien, die in der Vergangenheit be
nutzt wurden, waren für die Erfüllung dieser Anforderungen
unbrauchbar. Beispielsweise ist ZnSe weich (nicht dauerhaft),
obgleich es gute Durchlässigkeitseigenschaften hat. ZnS ist
zwar billig und gegen Regenerosion ziemlich widerstandsfähig,
doch hat es eine geringe Durchlässigkeit bei den größeren
Wellenlängen. Germanium zeigt andererseits über 50°C thermi
sche Veränderungen.
In Fig. 1 ist ein IR-Fenster mit einer Antireflexionsbe
schichtung dargestellt, das extrem haltbar ist und im Be
reich zwischen 3 bis 12 µm durchlässig ist. Das Halbleiter
fenster 10 hat typischerweise einen Brechungsindex zwischen
2,9 und 3,5; in der bevorzugten Ausführung besteht es aus
Galliumarsenid (GaAs) mit einem Brechungsindex von etwa 3,3;
es können auch andere Materialien wie Galliumphosphid (GaP)
mit einem Brechungsindex von 2,9 verwendet werden. Für die
hier vorliegende Beschreibung wird angenommen, daß das Fen
ster 10 aus GaAs besteht.
GaAs-Materialien, wie das Fenster 10, arbeiten gut bei hohen
Temperaturen (über 250°C) und hohen Luftgeschwindigkeiten,
jedoch verhält sich GaAs bei ungünstigen Wetterbedingungen,
beispielsweise unter dem Einfluß der Regenerosion, nicht gut.
Es ist daher erwünscht, auf dem Fenster 10 eine Beschich
tungslage 12 anzubringen, damit die Haltbarkeit erhalten und
die Verbindung mit nachfolgenden Schichten verbessert wer
den. Da es das Ziel ist, eine maximale Durchlässigkeit im
Bereich von 3 bis 12 µm bei hoher Dauerhaftigkeit zu errei
chen, ist es erwünscht, daß der Brechungsindex der Beschich
tungslage 12 mit dem Brechungsindex des Fensters 10 überein
stimmt, was bedeutet, daß die Beschichtungslage ebenfalls
einen Brechungsindex zwischen 2,9 und 3,5 haben sollte. Das
bevorzugte Material für die Beschichtungslage 12 ist Si, da
dessen Brechungsindex etwa 3,4 beträgt, der sehr nahe dem
Brechungsindex von GaAs ist, der etwa 3,3 beträgt. Es können
jedoch auch andere Materialien wie Ge verwendet werden.
Unter Verwendung der Fresnel'schen Reflexionskoeffizienten
gleichung
für die gilt:
Ro = Reflexionskoeffizient
n1 = Brechungsindex von Si = 3,3
n2 = Brechungsindex von GaAs = 3,4
ergibt sich der Reflexionskoeffizient an der Grenze zwischen Si und dem GaAs von
Ro = Reflexionskoeffizient
n1 = Brechungsindex von Si = 3,3
n2 = Brechungsindex von GaAs = 3,4
ergibt sich der Reflexionskoeffizient an der Grenze zwischen Si und dem GaAs von
In Prozenten ausgedrückt, beträgt der Reflexionsgrad an der
Grenze 0,022%. Die Durchlässigkeit durch die aus Si beste
hende Beschichtungslage ist daher hoch. Silizium ist äußerst
beständig gegen Regen und Chemikalien, und es ist ein ausge
zeichnetes Verbindungsmittel für Schichten aus diamantartigem
Kohlenstoff (DLC). Außerdem kann die Beschichtungslage 12
für eine strukturelle und optische Integrität beliebig dick
sein, ohne daß dadurch die Durchlässigkeit durch das Fenster
10 beeinflußt wird. Diese Eigenschaft, eine beliebig dicke
Beschichtungslage vorzusehen, ohne die optischen Eigenschaf
ten der Antireflexionsbeschichtung zu beeinflussen, wird an
schließend unter Bezugnahme auf die Fig. 2 bis 8 näher
erläutert.
Die mehrlagige Beschichtung 14 aus den Schichten 16, 18 und
20 ergibt die Antireflexions- und Haltbarkeitseigenschaften
der Erfindung. In der bevorzugten Ausführung bestehen die
Schichten 16 und 20 aus diamantartigem Kohlenstoff, während
die Schicht 18 aus Silizium besteht. Die Schicht 18 könnte
aber auch aus GaP, GaAs, Ge oder einem ähnlichen geeigneten
Material bestehen, jedoch ist Silizium dauerhafter und ein
besseres Bindemittel für DLC. Der Brechungsindex der Schicht
18 liegt zwischen 2,7 und 4,0 und sollte vom Brechungsindex
von DLC deutlich verschieden sein. Bei Verwendung von Si und
DLC für die Schichten 12, 16, 18 und 20 wird es möglich, ein
breites IR-Durchlaßband sowie eine extreme Haltbarkeit und
eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Regenerosion, ein
chemisch inertes Verhalten und eine Unempfindlichkeit gegen
chemische Angriffe bei Betriebstemperaturen über 250°C zu
erzielen.
Außerdem ist es erwünscht, daß das Fenster und die Beschich
tungen eine IR-Strahlung 22 bei großen Einfallswinkeln Φo
(gemessen bezüglich der Senkrechten zur Oberfläche) durch
lassen. Wenn die Schichten so optimiert wurden, daß die
höchste Durchlässigkeit bei Φo = 70° erzielt wurde, hatten
die Schichten die in der nachfolgenden Tabelle angegebenen
Abmessungen:
Schicht | |
Dicke µm | |
Si-Schicht 12 | 0,73 |
DLC-Schicht 16 | 0,24 |
Si-Schicht 18 | 0,14 |
DLC-Schicht 20 | 0,78 |
Fig. 2 zeigt den Reflexionsgrad in Prozent für das Fenster
und die Beschichtung in der obigen Tabelle in Abhängigkeit
vom Einfallswinkel Φo der ankommenden IR-Strahlung 22 (Fig.
1). Es sei bemerkt, daß die Kurve des Reflexionsgrades von
Fig. 2 der durchschnittliche Reflexionsgrad für IR-Wellen
längen im Bereich von 3,2 bis 5,0 und von 7,6 bis 11,0 µm
darstellt.
In den Fig. 3 bis 5 ist die prozentuale Durchlässigkeit
in Abhängigkeit von der in µm angegebenen Wellenlänge des
GaAs-Fensters von Fig. 1 mit den in der obigen Tabelle ange
gebenen Abmessungen der Schichten 16, 18 und 20 dargestellt.
Fig. 3 zeigt dabei die Durchlässigkeitskennlinie bei einer
Si-Schicht 12 von 0,73 µm (Nennausführung). Fig. 4 zeigt die
Durchlässigkeit der Schicht 12 bei der hundertfachen Nenn
dicke, also bei etwa 73 µm. Fig. 5 zeigt die Durchlässigkeit
der Schicht 12 bei einem Zehntel der Nenndicke, also bei
0,073 µm. Wie zu erkennen ist, kann die Schicht 12 zur Ver
besserung der Haltbarkeit der Beschichtung beliebig dick
sein, ohne daß die Durchlässigkeit durch das Fenster und die
Schichten stark beeinflußt wird. Ferner ist zu erkennen, daß
die Durchlässigkeit in den Bereichen von 3 bis 5 und 8 bis
12 µm optimiert ist. Die gerade gestrichelte Linie 30 bei
der Durchlässigkeit von 73,6% in den Fig. 3 bis 5 reprä
sentiert die maximale Durchlässigkeit durch das GaAs-Fenster
10 und die Schichten 12 und 16 bis 20 unter der Annahme, daß
auf der Seite 24 (Fig. 1) des Fensters 10 keine Antire
flexionsbeschichtung vorhanden ist, das Fenster 10 also un
beschichtet ist.
In den Fig. 6 bis 8 sind die gleichen Diagramme wie in
den Fig. 3 bis 5 dargestellt, mit der Ausnahme, daß für
das Fenster 10 anstelle von GaAs das Material GaP verwendet
wird. Die gerade gestrichelte Linie 40 bei 76,3% repräsen
tiert die maximale Durchlässigkeit durch das GaP-Fenster 10
und die Schichten 12 und 16 bis 20 ohne Antireflexionsbe
schichtung auf der Seite 24 (Fig. 1) des Fensters 10. Die
Fig. 6 bis 8 zeigen, daß die Schicht 10 für GaP ebenfalls
beliebig dick sein kann und dennoch eine optimale Durchläs
sigkeit in den Bereichen von 3 bis 5 und 8 bis 12 µm ergeben.
Gemäß den obigen Ausführungen kann die Si-Schicht 12 zwar
beliebig dick sein, jedoch scheint die optimale Dicke bei
etwa 30 µm zu liegen; abhängig von der jeweiligen Anwendung
kann diese Dicke von 20 bis 2000 µm reichen. Ferner wurde
festgestellt, daß bei den in der obigen Tabelle angegebenen
Materialien die DLC-Schicht 16 und die Si-Schicht 18 dünner
als 0,5 µm sind und die DLC-Schicht 20 dünner als 1 µm ist.
Die Siliziumschichten 12 und 18 können unter Verwendung
eines im Vakuum arbeitenden Beschichtungsgeräts aufgebracht
werden, wie es beispielsweise von der deutschen Firma
Leybold hergestellt wird. Dieses Beschichtungsgerät erzeugt
die Si-Schicht unter Verwendung einer Elektronenstrahlkanone
als Quelle bei einem Druck, der 2,666 mbar oder weniger bei
Zimmertemperatur beträgt. Die (Ar+)-Ionenstrahlkanone arbei
tet bei etwa 70 eV. Das Aufbringen der Si-Schichten dauert
abhängig von der gewünschten Dicke zwischen 3 und 15 Stunden.
Die DLC-Schichten 16 und 20 können auf der Oberseite der
Siliziumschichten 12 und 18 durch HF-Plasmazersetzung eines
Kohlenwasserstoffgases abgeschieden werden, wie in der
US-PS 4 382 100 angegeben ist. Die Bildung/Abscheidung der DLC-
Schichten dauert etwa zwei Stunden.
Die Erfindung ist hier zwar im Zusammenhang mit einer spe
ziellen Ausführung beschrieben worden, doch können offen
sichtlich im Rahmen der Erfindung ohne weiteres Änderungen
oder Abwandlungen vorgenommen werden.
Claims (13)
1. Ultraharte, breitbandige Antireflexionsbeschichtung für
ein Fenster, gekennzeichnet durch ein Halbleiterfenster mit
einem Brechungsindex zwischen 2,9 und 3,5, eine Beschich
tungslage zur Erzielung der Dauerhaftigkeit und zur Verbin
dungsförderung auf dem Fenster, eine erste diamantartige
Kohlenstoffschicht auf der Beschichtungslage, eine Halblei
terschicht auf der ersten diamantartigen Kohlenstofflage mit
einem Brechungsindex zwischen 2,7 und 4,0 und eine zweite
diamantartige Kohlenstoffschicht auf der zweiten Bindungs
lage.
2. Beschichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fenster aus GaAs besteht und daß die Beschichtungs
lage und die Halbleiterschichten aus Silizium bestehen.
3. Beschichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Brechungsindex der Beschichtungslage etwa gleich dem
Brechungsindex des Fensters ist.
4. Beschichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Brechungsindex des Fensters etwa 3,3 beträgt und daß
der Brechungsindex der Beschichtungslage etwa 3,4 beträgt.
5. Beschichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschichtungslage zur Verbesserung der Beständigkeit
gegen Umgebungseinflüsse beliebig dick ist.
6. Beschichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschichtungslage eine Dicke im Bereich von 20 bis
2000 µm hat.
7. Beschichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschichtungslage eine Dicke von 30 µm hat.
8. Beschichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die aus Silizium bestehende Beschichtungslage und die
zweite DLC-Schicht jeweils dünner als 1 µm sind und daß die
erste DLC-Schicht und die zweite Siliziumschicht jeweils
dünner als 0,5 µm sind.
9. Beschichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fenster aus GaP besteht.
10. Beschichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschichtung so optimiert ist, daß IR-Strahlung das
Fenster im Bereich von 3 bis 5 µm und im Bereich von 8 bis
12 µm durchdringen kann.
11. Ultraharte, Zwei-Band-Antireflexionsbeschichtung für
ein IR-Fenster, gekennzeichnet durch eine erste Silizium
schicht mit vorbestimmter Dicke, eine erste diamantartige
Kohlenstoffschicht mit einer Dicke von weniger als 0,5 µm
auf der ersten Siliziumschicht, eine zweite Siliziumschicht
mit einer Dicke von weniger als 0,5 µm auf der ersten dia
mantartigen Kohlenstoffschicht und eine zweite DLC-Schicht
mit einer Dicke von weniger als 1 µm auf der zweiten Sili
ziumschicht zur Erzeugung einer Beschichtung, die Strahlung
im Bereich von 3 bis 5 µm und im Bereich von 8 bis 12 µm
durchläßt.
12. Verfahren zum Herstellen einer ultraharten, Zwei-Band-
Antireflexionsbeschichtung für ein Fenster, dadurch gekenn
zeichnet, daß zunächst eine erste Siliziumschicht mit vorbe
stimmter Dicke erzeugt wird, daß auf der ersten Silizium
schicht eine erste diamantartige Kohlenstoffschicht mit
einer Dicke von weniger als 0,5 µm erzeugt wird, daß auf der
ersten diamantartigen Kohlenstoffschicht eine zweite Sili
ziumschicht mit einer Dicke von weniger als 0,5 µm erzeugt
wird und daß auf der zweiten Siliziumschicht eine zweite
DLC-Schicht mit einer Dicke von weniger als 1 µm erzeugt
wird, damit eine Beschichtung entsteht, die Strahlung im
Bereich von etwa 2 bis 5 µm und im Bereich von etwa 7 bis 12
µm durchläßt.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Siliziumschicht durch eine ionenunterstützte Elek
tronenstrahlaufbringung hergestellt wird.
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