DE4026220A1 - Verfahren zum abgleich von gedruckten widerstaenden - Google Patents
Verfahren zum abgleich von gedruckten widerstaendenInfo
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Description
Gegenstand des Schutzrechts ist ein neues Verfahren zum Abgleich
von gedruckten Widerständen und nach diesem Verfahren hergestellte,
auf eine Trägerfolie aufgedruckte Widerstände mit lötfähigen An
schlußleitungen.
Es ist seit längerer Zeit bekannt, elektrische Baugruppen in einem
Gerät untereinander über Leitungsbahnen zu verbinden, die auf fle
xible Trägerfolien aufgedruckt sind. Zur Verbindung der Leiterbah
nen mit Anschlußsteckern müssen die Leiterbahnen lötfähig sein. Als
Trägerfolien werden daher überwiegend Folien aus Polyimid verwendet.
Auf diese Folie werden üblicherweise in einem ersten Arbeitsgang
Leiterbahnen aus Silber oder Palladiumsilber aufgedruckt. Das Mate
rial hat dazu eine pastöse Konsistenz und muß anschließend durch
Erwärmen ausgehärtet werden.
Es ist auch schon vorgeschlagen, in diese Leitungszüge Abschnitte
mit einem höheren Widerstand einzufügen, z. B. um Platz für etwa
erforderliche Dämpfungswiderstände an anderen Stellen einzusparen.
Für diese Widerstandsabschnitte werden die Übergangsstellen in der
Leiterbahn in aller Regel verbreitert ausgeführt und zwischen die
Anschlußstellen ein Widerstandsmaterial, z. B. eine Paste aus Ruß
und Polyimid aufgedruckt und anschließend eingebrannt.
Der Wert des so erhaltenen Widerstandes schwankt in erheblichem
Maß, d. h. der Widerstand läßt sich nur mit einer Genauigkeit von
30% in Serie herstellen.
Die Schwierigkeit, vorgegebene Toleranzen bei dem Druck von Wider
standsbahnen einzuhalten, ist auch aus der Dickschichttechnik be
kannt. Hier werden Widerstandsnetzwerke auf einem Keramikträger
aufgedruckt und eingebrannt. Zum Abgleich solcher Widerstände er
zeugt man mit einem Laserstrahl Einschnitte in der Widerstandsmas
se, deren Widerstandswert dadurch naturgemäß steigt. Bei der Ent
wicklung solcher Netzwerke geht man daher grundsätzlich von Wider
ständen mit zu geringen Werten aus und erhöht diese Werte beim La
serstrahlabgleich.
Dieses Verfahren läßt sich bei den bekannten flexiblen Trägerfolien
nicht verwenden, weil der Laserstrahl aufgrund seiner Energiedichte
beim Schneiden die Folie verbrennen, zumindestens versengen würde,
wobei unbekannte Widerstandswerte entstehen würden. Die Folie würde
auch in einer Umgebung der Schnittstelle Beschädigungen und Verun
reinigungen aufweisen.
Es bestand von daher die Aufgabe, eine andere für die Anwendung bei
auf flexiblen Trägerfolien aufgedruckten Widerständen geeigneten Ab
gleichmethode zu suchen.
Das erfindungsgemäße Verfahren stellt eine Lösung dieser Aufgabe zur
Verfügung. Das Verfahren ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 ge
kennzeichnet.
Bei diesem Verfahren entstehen Erzeugnisse, die in dem Nebenan
spruch 2 und seinem Unteranspruch gekennzeichnet sind.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch eine an eine Baugruppe ange
schlossene flexible gedruckte Schaltung,
Fig. 2 einen abgeglichenen Widerstand.
Die Baugruppe 1 für ein elektrisches Gerät ist mechanisch über eine
flexible Folie 2 und elektrisch über auf die Folie 2 gedruckte Ver
bindungsbahnen 3 mit einem Stecker 4 verbunden. Zum elektrischen
Anschluß an die Kontakte der Baugruppe und des Steckers müssen die
Verbindungsleitungen lötfähig sein. Daher wird die lötfähige Masse,
vorzugsweise ESL 19910, mittels Siebdruckverfahren auf die Folie
aufgetragen und bei 120°C zehn Minuten getrocknet und danach bei
etwa 400°C 15 Minuten lang eingebrannt.
Von der Baugruppe 1 sollen störende Spannungspitzen so gut wie mög
lich ferngehalten werden. Daher sind in die Leitungsführung der Ver
bindungsleitungen 3 auf der diese tragende flexible Folie 2 Wider
standsabschnitte 5 eingefügt, vorwiegend aus ESL-15500er-Serie.
Diese Widerstandsbahnen 5 werden in größerer Breite als die Verbin
dungsleitungen 3 auf die flexible Folie aufgedruckt, getrocknet und
eingebrannt. Wegen der größeren Breite der Widerstände sind die Ver
bindungsleitungen in den Übergangsbereichen 6 verbreitert ausgeführt.
Zwischen diesen Übergangsbereichen 6 kann der erreichte Widerstands
wert bei jedem Exemplar gemessen werden. Liegt dieser Wert außer
halb der zulässigen Toleranz, dann muß der Widerstandswert abge
glichen werden. Dazu werden in einem weiteren Arbeitsschritt auf
der Oberfläche der Widerstandsmasse je nach der erforderlichen Kor
rektur ein oder mehrere kleine Bereiche 7 mit gutleitender pastöser
Masse abgedeckt. Als Material für diese Masse kommt z. B. in Frage
T 2100 der Firma Heraeus.
Bei der Arbeit mit einem Abgleichautomaten erzeugt man vorteilhafter
weise eine kleine Kreisfläche bei jedem Angleichschritt.
Das leitende Material wird anschließend ausgehärtet, ohne dabei die
Lötfähigkeit zu erreichen. Die aufgedruckten leitenden Inseln stel
len einen Kurzschluß der unter ihnen liegenden Widerstandsmasse dar
und verringern daher den Wert des Widerstandes. Während man beim La
serabgleichverfahren - wie bereits erwähnt - mit einer Erhöhung des
Widerstandes der aufgedruckten Widerstandsbahn arbeitet, geht man bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren genau den entgegengesetzten Weg, näm
lich den Wert des aufgedruckten Widerstandes zu erniedrigen.
Claims (3)
1. Verfahren zum Abgleich von gedruckten Widerständen, die auf
einer flexiblen Trägerfolie aufgedruckt und über lötfähige
Anschlußleitungen kontaktierbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Verringerung des Widerstandswertes beim Abgleich die
Oberfläche der Widerstandsbahn (5) teilweise mit leitfähiger
Paste bedruckt wird.
2. Flexible Trägerfolie mit aufgedruckten Widerständen und löt
fähigen Anschlußleitungen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberfläche der Widerstandsbahn (5) eine oder mehrere,
mit leitfähiger, nicht lötfähiger Paste bedruckte Teilflächen
(7) zur Verringerung des Widerstandswertes aufweist.
3. Flexible Trägerfolie nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilflächen (7) Kreisflächen bilden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9007306U DE9007306U1 (de) | 1990-08-18 | 1990-08-18 | |
DE19904026220 DE4026220A1 (de) | 1990-08-18 | 1990-08-18 | Verfahren zum abgleich von gedruckten widerstaenden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904026220 DE4026220A1 (de) | 1990-08-18 | 1990-08-18 | Verfahren zum abgleich von gedruckten widerstaenden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4026220A1 true DE4026220A1 (de) | 1992-02-20 |
Family
ID=6412511
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904026220 Ceased DE4026220A1 (de) | 1990-08-18 | 1990-08-18 | Verfahren zum abgleich von gedruckten widerstaenden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4026220A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1501104A1 (de) * | 2003-06-13 | 2005-01-26 | Shinko Electric Industries Co., Ltd. | Schaltungsplatte mit einem Widerstand und Herstellungsverfahren |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2039920B2 (de) * | 1970-08-11 | 1976-07-15 | Verfahren zum nachtraeglichen erniedrigen der widerstandswerte von duennschichtwiderstaenden | |
DE2437312B2 (de) * | 1974-08-02 | 1979-02-15 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Verfahren zur Herstellung eines abgeglichenen Schichtwiderstandes |
DE3027114A1 (de) * | 1980-07-17 | 1982-02-11 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Verfahren zur serienmaessigen herstellung von schichtwiderstaenden, insbesondere in widerstandsnetzwerken, mit geringer streuung der widerstandswerte |
-
1990
- 1990-08-18 DE DE19904026220 patent/DE4026220A1/de not_active Ceased
Patent Citations (3)
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Cited By (1)
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