DE4025184C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE4025184C2 DE4025184C2 DE19904025184 DE4025184A DE4025184C2 DE 4025184 C2 DE4025184 C2 DE 4025184C2 DE 19904025184 DE19904025184 DE 19904025184 DE 4025184 A DE4025184 A DE 4025184A DE 4025184 C2 DE4025184 C2 DE 4025184C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sensor according
- monostable
- anodes
- sensor
- container
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C9/00—Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels
- G01C9/02—Details
- G01C9/06—Electric or photoelectric indication or reading means
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C9/00—Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels
- G01C9/18—Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels by using liquids
- G01C9/20—Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels by using liquids the indication being based on the inclination of the surface of a liquid relative to its container
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P1/00—Details of instruments
- G01P1/003—Details of instruments used for damping
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P15/00—Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration
- G01P15/02—Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses
- G01P15/08—Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses with conversion into electric or magnetic values
- G01P15/125—Measuring acceleration; Measuring deceleration; Measuring shock, i.e. sudden change of acceleration by making use of inertia forces using solid seismic masses with conversion into electric or magnetic values by capacitive pick-up
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Radar, Positioning & Navigation (AREA)
- Remote Sensing (AREA)
- Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Electric Means (AREA)
- Measuring Fluid Pressure (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Sensor zur
Erfassung der Beschleunigung bzw. der Neigung, ins
besondere für Kraftfahrzeuge mit mindestens einer Elek
trode, die in einer in einem geschlossenen Behälter
vorgesehenen Flüssigkeit als gravitationsempfindliches
Element aufgenommen ist, wobei die Elektrode mit einer
Schutzschicht überzogen ist.
Es ist bereits ein kapazitiver Neigungssensor bekannt
(DE 37 44 411 C2), der mit einer Flüssigkeit als gravi
tationsempfindliches Element in einer geschlossenen
Kammer arbeitet. Die Kondensatorplatten sind mit einer
hochisolierenden, festen Passivierungsschicht gleich
mäßiger Dicke versehen, wobei die in der Kammer vorge
sehene Flüssigkeit elektrisch leitend ist, und die
Kammer die Gegenelektrode des Differentialkondensators
bildet. Wird bei einem derartigen Neigungssensor
beispielsweise einmal die Passivierungsschicht beschä
digt, so ist eine Reparatur sehr aufwendig und meistens
wirtschaftlich nicht mehr vertretbar.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
den Sensor derart auszubilden, daß er auf einfache
Weise hergestellt und im Bedarfsfall kostengünstig
repariert werden kann. Gelöst wird die Aufgabe
erfindungsgemäß dadurch, daß die auf der Elektrode
gebildete Isolierschicht als Oxydschicht ausgebildet
ist. Eine derartige Schicht läßt sich auf sehr
einfache, kostengünstige Weise herstellen, indem die
Elektrode in eine entsprechende Flüssigkeit getaucht
wird, so daß sich auf der Elektrode eine Oxydschicht
mit Halbleitereigenschaft bilden kann. Wird eine
derartige Schicht aus irgendeinem Grund einmal
zerstört, so läßt sich diese jederzeit durch
Nachformieren wieder herstellen. Auf diese Weise läßt
sich die Elektrode jederzeit auch in montiertem Zustand
reparieren. Hierzu ist es vorteilhaft, daß die
Elektrode (Anode) mit der Oxydschicht überzogen ist.
Außerdem ist es vorteilhaft, daß der Sensor einen als
Kathode ausgebildeten Behälter aufweist, in dem
mindestens eine Anode in einem Elektrolyt aufgenommen
ist, mittels dessen auf der Anode eine Oxydschicht
gebildet werden kann.
Eine zusätzliche Möglichkeit ist gemäß einer Weiterbil
dung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, daß die Anode
aus einem Metall, insbesondere aus Al oder Ta besteht
und vorzugsweise mit einer Al2O3 oder einer Ta2O5
Schicht überzogen ist. Gemäß einem besonderen Merkmal
der erfindungsgemäßen Lösung ist schließlich vor
gesehen, daß zwei oder mehrere identische Anoden in dem
Behälter aufgenommen sind. Ferner ist es vorteilhaft
als Elektrolyt ein Lösungmittel, insbesondere N, Ni-
Dimethylformamid, Butyrolacton, Dimethylsulfid eine
Flüssigkeit auf Glykolbasis, oder eine Mischung dieser
Flüssigkeiten oder verdünnte Schwefelsäure einzusetzen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteil
haft, daß die Anoden einen kreisförmigen Querschnitt
aufweisen. Ferner ist es möglich, daß die Anoden einen
rechteckförmigen Querschnitt und mindestens eine
Anschlagfläche aufweisen. Die Elektroden können auch
als Spiralen ausgebildet sein oder eine U-Form
aufweisen. Hierdurch lassen sich die Anoden sehr leicht
im Behälter positionieren. Hierzu ist es ferner
vorteilhaft, daß die Anoden oberhalb der Bodenplatte
mittels einer Halterung zusätzlich fixiert sind. Auf
diese Weise erhält man einen einwandfreien Sitz für die
Anoden. Vorteilhaft ist es auch, daß die Anoden
oberhalb der Bodenplatte im Bereich ihrer oberen Enden
in der im Behälter vorgesehenen Halterung abgestützt
sind. Es ist zweckmäßig, daß die Bodenplatte als
Isolierkörper ausgebildet ist, der an seinem
Außenumfang eine rillenförmige Vertiefung zur
Einbördelung der Außenwand des Behälters aufweist,
wobei zwischen der Innenseite der Außenwand und der
Vertiefung ein Dichtungselement vorgesehen ist.
Weiterhin ist es von Vorteil, daß durch Änderung des
Halters vorzugsweise in ein gekreuztes Gitter oder
U-Rohr eine zusätzliche Dämpfung des Systems erreicht
wird.
Eine weitere Möglichkeit der Dämpfung wird realisiert,
indem man auf die Oberfläche der leitenden Flüssigkeit
ein dämpfendes Element auflegt.
Zur Ausgestaltung dieser Dämpfungsmöglichkeit werden
vorzugsweise eine Platte, ein Gitter, ein Netz oder
eine geeignete Flüssigkeit verwendet.
Eine zusätzliche Möglichkeit ist gemäß einer Weiter
bildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, daß die
Elektroden mit dem Dielektrikum überzogen sind, so daß
eine hohe Dielektrizitätszahl erreicht wird. Ferner
wird die Oberfläche mittels der Oxydschicht gegenüber
der Flüssigkeit sehr dicht und besonders gleichmäßig
verschlossen.
Gemäß einem besonderen Merkmal der erfindungsgemäßen
Lösung ist es vorteilhaft, daß zwei monostabile Kipp
stufen vorgesehen sind, und die Kapazitätswerte des
Sensors die Zeitkonstanten der monostabilen Kippstufen
bestimmen. Ferner ist jeweils ein Ausgang einer
monostabilen Kippstufe mit einem Setzeingang (Trigger-
Eingang) der anderen monostabilen Kippstufe derart
verbunden, daß durch einen Übergang jeweils einer
monostabilen Kippstufe in den stabilen Zustand die
jeweils andere monostabile Kippstufe in den instabilen
Zustand gesetzt wird.
Eine zusätzliche Möglichkeit ist gemäß einer Weiter
bildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, daß die Aus
gänge der monostabilen Kippstufen mit den Setzeingängen
über Differenzierglieder verbunden sind und daß das
Ausgangssignal mindestens einer monostabilen Kippstufe
einem Integrator zuführbar ist. Ferner ist es vorteil
haft, daß die Ausgangssignale der monostabilen Kippstu
fen je einem Integrator zuführbar sind und daß die Aus
gänge der Integratoren mit Eingängen einer Subtrahier
schaltung verbunden sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat unter anderem den
Vorteil, daß das Ausgangssignal einer monostabilen
Kippstufe direkt einem ersten Integrator und invertiert
einem zweiten Integrator zuführbar ist und daß die Aus
gänge der Integratoren mit Eingängen einer Subtrahier
schaltung verbunden sind. Ferner ist es vorteilhaft,
daß die Schwingung mindestens einer monostabilen
Kippstufe überwacht wird, und beim Ausbleiben der
Schwingung mindestens eine monostabile Kippstufe über
den jeweiligen Setzeingang wieder in den stabilen
Zustand gesetzt und durch eine logische Oder
Verknüpfung der beiden Ausgangssignale der monostabilen
Kippstufen das Schwingen der Schaltung überwacht wird.
Eine zusätzliche Möglichkeit ist gemäß einer Weiter
bildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, daß die Dif
ferenzierglieder aus je einem Kondensator und je einem
an einem Anschluß für die Betriebsspannung angeschlos
senen Widerstand bestehen und daß beide Anschlüsse der
zu den Differenziergliedern gehörenden Kondensatoren
über je eine Diode mit einem Widerstand verbunden
sind, dessen von den Dioden abgewandter Anschluß mit
Massepotential beaufschlagt ist. Weitere Vorteile des
erfindungsgemäßen Sensors sind der symmetrische Aufbau,
eine hohe Kapazitätsänderung, die eine einfache
Auswertschaltung ermöglicht, ein großer Temperaturbe
reich, eine lineare Kennlinie, sehr geringe Temper
aturabhängigkeit und eine gute elektromagnetische
Verträglichkeit.
Die genannten Vorteile des erfindungsgemäßen Sensors
ermöglichen insbesondere eine Verwendung in einem
Kraftfahrzeug. Die Anwendung ist jedoch nicht auf
diesen Zweck beschränkt, sondern kann beispielsweise
auch in Luft- und Wasserfahrzeugen erfolgen.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Sensors besteht darin, daß zwei Elektroden parallel
zueinander verlaufen und etwa zur Hälfte ihrer Länge
mit Flüssigkeit bedeckt sind. Vorzugsweise ist dabei
vorgesehen, daß das Gehäuse die Form eines Bechers auf
weist. Diese Ausführung ermöglicht ein besonders kom
paktes Bauteil, das insbesondere dann preiswert ist,
wenn das Gehäuse ein handelsüblicher Kondensatorbecher
ist.
Vorteilhaft ist es ferner, daß die unbehandelten
Elektroden als Standardbauteile aus der Kondensator
fertigung genommen werden können und somit in der
Herstellung und Beschaffung besonders preiswert sind.
Besonders vorteilhaft ist es, daß das Sensorelement
vorzugsweise durch Löten auf die Platine der
Auswerteelektronik aufgebracht werden kann und somit
ein kompakter und kostengünstiger Aufbau des Sensors
erreicht wird.
Zur Messung von Beschleunigung oder Neigung in mehreren
Richtungen können gemäß einer Weiterbildung der
Erfindung mehrere Anoden im gleichen Gehäuse vorgesehen
werden. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, zur Messung
der Beschleunigung in mehreren Richtungen jeweils für
eine Richtung einen Sensor mit zwei Elektroden
vorzusehen.
Die Flüssigkeit für die erfindungsgemäße Anordnung muß
leitfähig sein, geringe Adhäsionskräfte aufweisen und
eine geringe Viskositätsänderung und Volumenausdehnung
über Temperatur haben. Ferner ist es wichtig, daß die
Flüssigkeit einen niedrigen Schmelzpunkt und einen
hohen Siedepunkt besitzt und nicht aggressiv gegenüber
den verwendeten Materialien ist. Ferner ist es
vorteilhaft, wenn die Temperaturabhängigkeit der
Leitfähigkeit gering ist.
Besonders vorteilhaft ist es, daß die Oxydschicht sehr
gleichmäßig und dünn ca. 1 µm und weniger ist, so daß
sich sehr hohe Kapazitätswerte ergeben. Durch die hohen
Dielektrizitätskonstanten von Al2O3 und Ta2O5 werden
hohe Grundkapazitäten erreicht. Hieraus ergibt sich ein
großer Signalhub und durch die Gleichmäßigkeit der
Schicht eine besonders gute Linearität des Sensors.
Das Dielektrikum bzw. die Oxydschicht mit Halbleiterei
genschaft wirkt nur in eine Richtung isolierend und
wird auf einfache Weise durch Formieren erzeugt. Sollte
beim Zusammenbau des Sensors die Oxydschicht zerstört
werden, so kann diese jederzeit durch Nachformieren
wieder hergestellt werden.
Die Auswerteeinheit zeichnet sich durch einen geringen
Aufwand aus und erzeugt ein binäres Ausgangssignal, das
in einfacher Weise sowohl von einem Mikroprozessor als
auch mit Hilfe einer einfachen Analogschaltung weiter
verarbeitet werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht
darin, daß auf einer Signalleitung Informationen über
beide Sensorgrößen ausgegeben werden. Es kann jedoch
auch ein symmetrischer Ausgang der Auswerteschaltung
genutzt werden, was eine gute elektromagnetische Ver
träglichkeit zur Folge hat.
Schaltungen aus zwei sich gegenseitig in den instabilen
Zustand setzenden monostabilen Kippstufen schwingen
nach einer Störung, z. B. durch einen Kurzschluß eines
der Ausgangssignale, möglicherweise nicht wieder an. Um
auch bei einem solchen Fall ein sicheres
Wiederanschwingen zu ermöglichen, kann die
Auswerteschaltung dadurch weitergebildet werden, daß
die Differenzierglieder je einem Kondensator und je
einem an einem Anschluß für die Betriebsspannung
angeschlossenen Widerstand bestehen um damit beide
Anschlüsse der zu den Differenziergliedern gehörenden
Kondensatoren über je eine Diode mit einem Widerstand
verbunden sind, dessen von den Dioden abgewandter
Anschluß mit Massepotential beaufschlagt ist.
In den Figuren ist die Erfindung an einer Ausführungs
form beispielsweise dargestellt, ohne auf diese Aus
führungsform beschränkt zu sein.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Wir
kungsweise eines Sensors zur Erfassung
der Beschleunigung bzw. der Neigung,
Fig. 2 den Sensor mit zwei Elektroden
(Anoden), die mit einer Oxydschicht
überzogen sind, die als Dielektrikum
wirkt,
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel eines
Sensors,
Fig. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel eines
Sensors mit Halter zum Fixieren der
Elektroden,
Fig. 5 eine Schnittdarstellung einer Elektrode
entlang der Linie 5-5 gemäß Fig. 9,
Fig. 6 eine Ansicht des Sensors von unten,
gemäß Fig. 3,
Fig. 7 die Ausgangssignale der monostabilen
Kippstufen,
Fig. 8 ein Ersatzschaltbild des Ausführungs
beispiels,
Fig. 9 verschiedene Ausführungsbeispiele einer
Anode,
Fig. 10 einen Stromlaufplan einer ersten Aus
führungsform,
Fig. 11 einen Stromlaufplan einer weiteren Aus
führungsform der Auswerteschaltung nach
Fig. 12,
Fig. 12 ein Blockschaltbild einer Auswerte
schaltung für den erfindungsgemäßen
Sensor,
Fig. 13a bis 13d verschiedene Möglichkeiten, die Aus
gangssignale einer Auswerteschaltung,
die sich in unmittelbarer Nähe eines
Sensors befindet, zu einer Verarbei
tungsschaltung zu übertragen,
Fig. 14 ein viertes Ausführungsbeispiel mit
modifiziertem Halter zur Dämpfung des
Systems,
Fig. 15 Schnittdarstellung A-B gemäß Fig. 14,
Fig. 16 ein fünftes Ausführungsbeispiel mit
einer weiteren Möglichkeit der Dämpfung
durch Änderung des Halters,
Fig. 17 Schnittdarstellung A-B gemäß Fig. 16,
Fig. 18 ein sechstes Ausführungsbeispiel mit
aufgelegter Platte zur Dämpfung,
Fig. 19 Schnittdarstellung A-B gemäß Fig. 18
und einer von Fig. 18 abweichenden
Platte,
Fig. 20 Schnittdarstellung A-B gemäß Fig. 18
mit weiterer Ausgestaltung einer
Platte.
Bei der schematischen Darstellung nach Fig. 1 sind zwei
runde, längliche Elektroden 1, 2, die mit einem in Fig. 5
dargestellten Dielektrikum 2a beschichtet sind, in eine
elektrisch leitfähige Flüssigkeit 7 getaucht. Eine auf
einem Behälter 4 in Pfeilrichtung wirkende Beschleu
nigung a bewirkt eine Schrägstellung des Flüssigkeits
pegels um den Winkel α. Dadurch ist die Elektrode 1
lediglich bis zur Höhe h1 mit Flüssigkeit 3 bedeckt,
während die Flüssigkeit 3 bei der Elektrode 2 auf h2
steigt. Der mittlere Flüssigkeitspegel beträgt (h1
+h2)/2. Wie aus dem in Fig. 1 ebenfalls dargestellten
Kräftedreieck ersichtlich ist, ergibt sich für den
Winkel α tan α = Fm/Fg, wobei Fm die der Beschleuni
gungskraft Fa entgegenwirkende Trägheitskraft und Fg
die Gewichtskraft ist.
Das Dielektrikum auf der Elektrodenoberfläche bildet
zwischen den Elektroden 1, 2 und der leitfähigen Flüs
sigkeit jeweils einen Kondensator, der in Fig. 2 sche
matisch dargestellt ist. Die Kapazität eines derartigen
Koaxialkondensators ergibt sich aus:
C = [2πε₀εr/(ln (D/d))] · h
Dabei ist D der äußere Durchmesser des Dielektrikums, d
der Durchmesser der Elektrode und h die von der Flüs
sigkeit 3 bedeckte Höhe der jeweiligen Elektrode.
Für die Differenz der Kapazitäten ergibt sich dann:
C₂ - C₁ = [2πε₀εr/(ln (D/d))] · (h₂ - h₁)
Wie sich leicht aus dem in Fig. 1 dargestellten Kräfte
dreieck ableiten läßt, ist h2-h1=s·(a/g), wobei a die
Beschleunigung quer zur Erdbeschleunigung g und s der
Abstand der Elektroden 1, 2 ist. Insgesamt ergibt sich
dann für die normierte Beschleunigung die Gleichung:
a/g = (C₂ - C₁) · (ln (D/d))/(2πε₀εrs)
Dabei ist erkennbar, daß der durch die Messung der Ka
pazitätsdifferenz gewonnene Wert a unabhängig von der
Füllhöhe (h1+h2)/2, jedoch abhängig von ε ist. Bei der
Auswertung besteht jedoch die Möglichkeit, gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung die Differenz durch die
Summe der Kapazitätswerte zu dividieren. Dann ergibt
sich für die normierte Beschleunigung
a/g = (C₂ - C₁) · (C₂ + C₁) · (h₁ + h₂)/s.
Dabei ist das Meßergebnis unabhängig von ε, jedoch ab
hängig von der Füllhöhe. Dieses hat beispielsweise den
Vorteil, daß eine Temperaturabhängigkeit von ε nicht in
das Meßergebnis eingeht.
Der Sensor basiert auf einem Elektrolytkondensator. Auf
dem Unterteil bzw. dem Boden 5 befindet sich mindestens
eine Anode 1. Es können auch zwei, drei vier oder
mehrere Anoden auf dem Boden angeordnet sein. Bei dem
in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die
beiden Elektroden 1, 2 von dem Boden 5 eines für
Kondensatoren erhältlichen Gehäuses 6 gehalten. Das
Metallgehäuse 6 bildet die Kathode, während die
Elektroden 1, 2 in den Ausführungsbeispielen die Anoden
darstellen. Das Metallgehäuse, das die Kathode 6
darstellt, kann mit einer Isolierung 8 versehen sein.
Um eine Isolierung der Elektroden zum Gehäuse zu
erhalten, ist der Boden 5 vollständig aus Teflon oder
aus einem anderen Isolierstoff gebildet.
Das Gehäuse bzw. der Behälter 4 ist im Bereich des
Bodens 5 mit einer ringförmigen Vertiefung 11 zu
versehen, in die der untere Wandteil des Behälters 4
eingebördelt wird und die zur Aufnahme eines Dichtungs
elements bzw. einer Ringdichtung 11a dient. Die Ring
dichtung 11a kann in einer Ringnut 11b aufgenommen
sein. Ferner sind die oberen Enden der Anoden 1, 2 in
den Bohrungen einer Halterung 10 zusätzlich abgestützt
und fixiert. Damit die Einbauhöhen der Anoden 1, 2 stets
gleich sind, weisen sie am unteren Ende einen
Anschlag 26 auf, der auf der Oberfläche des Bodens 5
anliegt. Ferner ist es möglich, durch entsprechende
Umgestaltung des Bodens 5 das Gehäuse durch Löten
hermetisch abzudichten.
Die Flüssigkeit bzw. das Elektrolyt 7 bedeckt etwa die
Hälfte der Elektroden bzw. Anoden 1, 2. Die Verlänger
ungen der Elektroden 1, 2, die sich durch den Boden 5
erstrecken dienen gleichzeitig als Lötstifte 12. Ein
dritter Lötstift 13 ist unmittelbar auf dem Gehäusebo
den 5 angeordnet und gemäß Fig. 6 über eine Lasche 13a
mit dem Gehäuse 6 verbunden. Der Lötstift 13 bildet die
gemeinsame Gegenelektrode. Die Lasche 13b kann gemäß
Fig. 2 auch direkt an der Oberseite des Gehäuses 6
angeschlossen sein.
Die Anoden 1, 2 sind beispielsweise aus einem Metall,
insbesondere aus Al oder Ta gebildet und vorzugsweise
mit einer Al2O3 oder einer Ta2O5 Schutzschicht bzw.
einer Oxydschicht 2a überzogen. Das Dielektrikum mit
Halbleitereigenschaften wirkt nur in einer Richtung
isolierend und wird durch Formieren erzeugt. Die
Schichtdicke kann je nach Anforderung kleiner als 1 µm
sein und ist sehr gleichmäßig auf die Oberfläche der
Anoden 1, 2 aufgetragen. Durch Schichtdicken unter 1 µm
des Dielektrikums und durch die hohe Dielektrizi
tätskonstanten von Al2O3 und Ta2O5, werden hohe Grund
kapazitäten erreicht. Hieraus ergibt sich wiederum ein
großer Signalhub des Gebers bei auftretender Beschleu
nigung oder Neigung. Wird beim Zusammenbau des Sensors
die Oberfläche der Anode beschädigt, so kann jederzeit
die beschädigte Oberfläche durch Nachformieren wieder
hergestellt werden.
Die verwendete Flüssigkeit 7 sollte geringe Ashäsions
kräfte aufweisen, eine geringe Viskosität und Volumen
ausdehnung aufweisen. Darüber hinaus ist es notwendig,
daß die Flüssigkeit einen niedrigen Schmelz- und hohen
Siedepunkt besitzt und nicht aggressiv gegenüber den
verwendeten Materialien ist. Ferner sollte die Tem
peraturabhängigkeit der Leitfähigkeit gering sein.
Als Flüssigkeit im Geber können Lösungsmittel wie N, N-
Dimethylformamid, Butyrolacton, Dimethylsulfid, eine
Flüssigkeit auf Glykolbasis, eine Mischung davon oder
verdünnte Schwefelsäure eingesetzt werden.
Die Lötstifte 11 bis 13 sind in einem genormten Raster
maß angeordnet, so daß der Sensor unmittelbar auf eine
Leiterplatte montiert werden kann. Gegebenenfalls kann
der in Fig. 1 dargestellte Sensor mit den Anschlüs
sen 11 bis 13 nach oben gerichtet verwendet werden.
Dadurch wird der Bereich der Durchführung der
Elektroden 1, 2 durch den Gehäuseboden 5 nicht mit der
Flüssigkeit 3 bedeckt, so daß die Dichtstellen und der
Gehäuseboden 5 nicht ständig von der Flüssigkeit 3
belastet werden.
Fig. 8 zeigt ein Ersatzschaltbild des erfindungsgemäßen
Sensors, das aus zwei Kondensatoren mit den Kapazitäten
C1 und C2 besteht, welche entsprechend den obigen
Ableitungen von der auf den Sensor wirkenden Be
schleunigung abhängen.
Bei der in Fig. 12 dargestellten Schaltung sind zwei
monostabile Kippstufen 14, 15 vorgesehen, die derart
ausgelegt sind, daß die Dauer des instabilen Zustands
proportional einer als Widerstands- oder Kapazitätswert
vorliegenden Größe X1 bzw. X2 ist, die im vorliegenden
Fall den Kapazitätswerten C1 und C2 entsprechen. Über
je ein Differenzierglied 16, 17 bzw. 18, 19 sind die Aus
gänge der monostabilen Kippstufen 14, 15 jeweils mit
einem invertierenden Setzeingang (im folgenden Trigger-
Eingang genannt) der anderen monostabilen Kippstufe
verbunden. Dadurch wird jeweils eine monostabile Kipp
stufe in den instabilen Zustand versetzt, wenn die
andere in den stabilen Zustand zurückkehrt.
An den Ausgängen 20, 21 der monostabilen Kippstu
fen 14, 15 ergeben sich dann Rechtecksignale, deren
Verlauf in Fig. 7 dargestellt ist. Dabei sind die
beiden Zeitabschnitte t1 und t2 jeweils proportional zu
den Eingangsgrößen X1 und X2.
Wird die Differenz der Größen X1 und X2 ausgewertet, so
erhält man eine Verminderung der Temperaturempfindlich
keit für den Fall, daß beide Größen den gleichen Tem
peraturgang aufweisen. Dies gilt jedoch nur für die
Nullpunkt-Stabilität. Für eine Verminderung des Tem
peraturgangs der Steilheit muß noch durch die tempera
turabhängigen Größen dividiert werden. Ein derartiges
Signal wird bei der erfindungsgemäßen Auswerteschaltung
in einfacher Weise durch Subtraktion der Mittelwerte
wie folgt erhalten:
UA1-UA2=UB(X1-X2)/(X1+X2).
Bei den meisten Sensoren, insbesondere solchen, bei
denen hohe Widerstandswerte oder kleine Kapazitätswerte
(wie bei dem erfindungsgemäßen Sensor) ausgewertet
werden, befindet sich die Auswerteschaltung unmittelbar
bei den Widerständen bzw. Kondensatoren, während ein
Gerät, welches die Ausgangssignale der Auswerte
schaltung weiterverarbeitet, über eine oder mehrere
Leitungen mit der Auswerteschaltung verbunden ist. Die
Ausgangssignale der Auswerteschaltung gemäß Fig. 12
bilden eine gute Grundlage zur Übertragung an die
weiterverarbeitende Schaltung beispielsweise ein
Steuergerät in einem Kraftfahrzeug. Je nach Erforder
nissen im einzelnen kann die Übertragung von der
Auswerteschaltung zum Steuergerät in Form eines
Binärsignals oder in Form eines Analogsignals erfolgen.
Fig. 13 veranschaulicht dazu mehrere Schaltungsan
ordnungen. In Fig. 13a wird eines der Ausgangssignale
UA1 von einer Auswerteschaltung 37 in unveränderter
Form, das heißt binär, übertragen. Empfängerseitig ist
ein Digital-Rechner 28 vorgesehen, mit dessen Hilfe die
Zeiten t1 und t2 gemessen werden, wodurch die Werte X1
und X2 wiedergewonnen werden. Im Digital-Rechner 28
kann in einfacher Weise dann eine Differenz-, Summen-
und Quotientenbildung erfolgen, so daß eine Größe (X1-
X2)/(X1+X2) entsteht, welche bei Sensoren, deren
Ausgangsgröße zwar von der Differenz der beiden Größen
X1 und X2 gebildet wird, wobei jedoch X1 und X2 einem
Störeinfluß - beispielsweise einer Temperaturabhängig
keit - unterworfen sind.
Bei der in Fig. 13b dargestellten Schaltung wird eben
falls das binäre Signal UA1 übertragen. Die weitere
Auswertung erfolgt jedoch mit Hilfe einer Analogschal
tung, welche aus einem Eingangsverstärker 29, einem
Invertierer 30, zwei Integrationsgliedern 31 und 32
bzw. 33 und 34 und einem Differenzverstärker 35
besteht. Durch die Integration mit Hilfe des Integra
tionsgliedes 31, 32 wird der Mittelwert des Signals UA1
gebildet, der zu X1/(X1+X2) proportional ist. Der Mit
telwert des invertierten Signals wird durch das Inte
grationsglied 33, 34 gebildet und entspricht X2/(X1+X2) .
Durch den Differenzverstärker 35 wird dann das er
wünschte Ergebnis gebildet, das am Ausgang 36 als Ana
logsignal vorliegt.
Während die in Fig. 13b dargestellte Schaltung zwischen
dem Ausgang der Auswerteschaltung 37 und dem Eingang
des Steuergeräts eine asymmetrische binäre Schnitt
stelle darstellt, weist die in Fig. 13c dargestellte
Schaltung eine symmetrische binäre Schnittstelle auf.
Dazu werden beide Ausgänge der Auswerteschaltung 37
über je eine Leitung mit Eingangsverstärkern 29, 38 des
Steuergeräts verbunden. Über Integrationsglieder 31, 32
bzw. 33, 34 und einen Differenzverstärker 35 erfolgt wie
bei der Schaltungsanordnung nach Fig. 13b die Bildung
des Analogsignals. Der Vorteil liegt in der Stör
sicherheit bei der Übertragung über lange Leitungen.
Schließlich ist anhand von Fig. 13d eine weitere Mög
lichkeit der Signalübertragung zwischen einer Auswerte
schaltung und einem Steuergerät dargestellt, bei
welcher ein Analogsignal übertragen wird. Dazu befinden
sich Integrationsglieder 22, 23 bzw. 24, 25 und ein Dif
ferenzverstärker 39 im Bereich der Auswerteschal
tung 37. Die Verbindung zum Steuergerät erfolgt dann
über eine Leitung 40.
Bei der in Fig. 10 dargestellten Schaltungsanordnung
werden die beiden monostabilen Kippstufen 14, 15 von
einem integrierten Baustein aus der Typenserie 556
(zweifache Zeitgeberschaltung) gebildet. Wie bei dem
Blockschaltbild nach Fig. 12 sind die Ausgänge über je
ein Differenzierglied 16, 17 bzw. 18, 19 mit dem inver
tierenden Trigger-Eingang der jeweils anderen monosta
bilen Kippstufe verbunden. Widerstände 41 und 42 sind
zwischen dem Anschluß 43 der Betriebsspannung UB und
dem jeweiligen Ausgang geschaltet und dienen als Ar
beitswiderstände. Die invertierenden Trigger-Eingänge
sind über je eine Diode 44, 45 ebenfalls mit dem An
schluß 43 verbunden, um die Spannung an den Trigger-
Eingängen zu begrenzen.
Die Eingänge Dis und Thr der monostabilen Kippstu
fen 14, 15 sind an je ein Zeitkonstantenglied ange
schlossen, das jeweils aus einem Widerstand 46, 47 und
einem Kondensator 48, 49 mit veränderbarer Kapazität
besteht. Die Kondensatoren 48, 49 gehören zum Sensor,
bei welchem in Abhängigkeit von der zu messenden Größe
die Kapazitäten gegenläufig verändert werden. Wie im
Zusammenhang mit Fig. 12 bereits erläutert, ist die
Dauer des jeweils instabilen Zustandes proportional zur
Kapazität, wodurch an den Ausgängen der monostabilen
Kippstufen 14, 15 die Ausgangssignale UA1 und UA2
entsprechend dem in Fig. 7 dargestellten Diagramm
entstehen.
Die in Fig. 10 dargestellte Schaltungsanordnung schwingt
nur an, wenn die Anstiegsgeschwindigkeit der Betriebs
spannung beim Einschalten einen vorgegebenen Wert über
schreitet. Bei einer kurzzeitigen Unterbrechung der
Schwingung, beispielsweise durch einen Kurzschluß oder
durch Einwirkung eines Störimpulses, schwingt die
Schaltung nicht wieder an. Um ein sicheres Anschwingen
zu ermöglichen, ist die in Fig. 11 dargestellte Schal
tungsanordnung gegenüber der Schaltungsanordnung nach
Fig. 10 in vorteilhafter Weise weitergebildet.
Dazu sind die Ausgänge der monostabilen Kippstu
fen 14, 15 über je eine Diode 51, 52 und über einen ge
meinsamen Widerstand 53 mit Massepotential verbunden.
Die Dioden 51, 52 wirken als Oder-Verknüpfung der
Signale UA1 und UA2. Aufgrund der Tatsache, daß UA1 und
UA2 invertiert zueinander sind, beträgt beim Schwingen
der Schaltung zu jedem Zeitpunkt die Spannung U53 am
Widerstand 53 UB -0,7 V. Ein Kondensator 54 glättet
etwaige Spitzen, die während der Flanken von UA1 und
UA2 entstehen.
Bleibt das Schwingen aus, so liegen die Ausgangsspan
nungen UA1 und UA2 auf Massepotential und beide Di
oden 51, 52 sperren. Die Spannung U53 und die Spannungen
an den Trigger-Eingängen werden dann durch die Wider
stände 17, 19, die dann leitend werdenden Dioden 55, 56
und den Widerstand 53 bestimmt. Die Spannungen an den
Trigger-Eingängen fallen somit auf den Wert
Utr = (UB - 0,7 V)/(1 + R17/R53) + 0,7 V.
Durch die Wahl der Werte R17
und R53 der Widerstände 17 und 53 wird Utr unter den im
Datenblatt der monostabilen Kippstufe spezifizierten
Wert gelegt. Damit gehen beide Ausgangssignale wieder
in den instabilen Zustand, und die mit den Dioden durch
geführte Starthilfe wird beendet.
Die Dioden 55, 56 dienen neben ihrer Funktion als Start
hilfe noch zur Begrenzung der den Trigger-Eingängen zu
geführten Spannungen, damit diese nicht über die Be
triebsspannung UB ansteigen. Die Dimensionierung der
Widerstände 17 bzw. 19 und 53 erfolgt nach der Glei
chung:
R17(19)/R₅₃ (UB - 0,7 V)/(Utr - 0,7 V) - 1,
mit UB=5 V und
Utr1,26 V. Bei Verwendung des Bausteins 556.
Daraus ergibt sich R17(19)/R₅₃6,68. Bei einer
praktisch ausgeführten Schaltungsanordnung wurde
R₁₇=R₁₉=47 kOhm und R₅₃=6,8 kOhm gewählt.
Die Differenzierglieder 16, 17 und 18, 19 haben die Auf
gabe, einen kurzen Impuls, der die fallende Flanke des
jeweiligen Ausgangssignals kennzeichnet, abzuleiten.
Dazu ist eine Zeitkonstante erforderlich, die
wesentlich geringer als die Dauer der instabilen
Zustände der monostabilen Kippstufen ist. Es ergibt
sich daher folgende Bedingung:
R17 · C3 « R46 · C48,
die sinngemäß auch für die
Elemente 18, 19, 47 und 49 gilt.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 14, 15 kann
zur Dämpfung des Systems der Halter 10a in Form eines
gekreuzten Gitters ausgebildet sein. Ferner ist es
möglich (Fig. 16, 17) zur Dämpfung des Systems den
Halter in Form eines U-Rohres 10b auszugestalten.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 16,
17 wird zur Dämpfung des Systems eine Platte 57a, 57b
ein Gitter bzw. ein Netz oder eine Flüssigkeit
eingesetzt.
Claims (24)
1. Sensor zur Erfassung der Beschleunigung bzw.
Neigung, insbesondere für Kraftfahrzeuge mit min
destens einer Elektrode (1, 2), die in einer als
gravitationsempfindliches Element vorgesehenen
Flüssigkeit in einem geschlossenen Behälter (4)
aufgenommen ist, wobei die Elektrode (4) mit
einer Schutzschicht überzogen ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die auf der Elektrode (1, 2)
gebildete Schicht (2a) als Oxydschicht ausge
bildet ist.
2. Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektroden (Anoden 1, 2) mit einer gleich
mäßigen und sehr dünnen Oxydschicht (2a) über
zogen sind.
3. Sensor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Sensor einen als Kathode (6)
ausgebildeten Behälter (4) aufweist, in dem min
destens eine Anode (1, 2) in einem Elektrolyt (7)
aufgenommen ist, mittels dessen auf der Ano
de (1, 2) eine Oxydschicht gebildet wird.
4. Sensor nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anode (1, 2) aus einem Metall, insbesondere aus Al
oder Ta besteht und vorzugsweise mit einer Al2O3
oder einer Ta2O5 Schicht überzogen ist.
5. Sensor nach einem oder mehreren der vorhergeh
enden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
oder mehrere annähernd identische Anoden (1, 2) in
dem Behälter (4) aufgenommen sind.
6. Sensor nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Elektrolyt (7) ein Lösungsmittel, insbesondere N,
N-Dimethylformamid, Butyrolacton, Dimethylsul
fid, einer Flüssigkeit auf Glykolbasis, eine
Mischung dieser Flüssigkeiten oder verdünnte
Schwefelsäure ist.
7. Sensor nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anoden (1, 2) einen kreisförmigen Querschnitt
aufweisen.
8. Sensor nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anoden (1, 2) einen Querschnitt mit mindestens
einer Anschlagfläche aufweisen.
9. Sensor nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anoden (1, 2) mittels eines Isolierele
ments (8) in einer im Behälter (4) vorgesehenen
Bodenplatte (5) aufgenommen ist.
10. Sensor nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anoden (1, 2) oberhalb der Bodenplatte (5)
mittels einer Halterung (10) zusätzlich abge
stützt und fixiert sind.
11. Sensor nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anoden (1, 2) oberhalb der Bodenplatte (5) im
Bereich ihrer oberen Enden in der im Behälter (4)
vorgesehenen Halterung abgestützt sind.
12. Sensor nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bodenplatte (5) als Isolierkörper ausgebildet
ist, der an seinem Außenumfang eine rillenförmige
Vertiefung (11) zur Einbördelung der Außenwand
des Behälters (4) aufweist, wobei zwischen der
Innenseite der Außenwand und der Vertiefung ein
Dichtungselement (11a) vorgesehen ist.
13. Sensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anode (1, 2) mit
einem Dielektrikum derart beschichtet ist, daß
eine hohe Dielektrizitätszahl erreicht wird und
die Oberfläche mittels der Oxydschicht gegenüber
der Flüssigkeit sehr dicht und gleichmäßig
verschlossen ist.
14. Sensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Dämpfung des
Systems der Halter (10) in Form eines gekreuzten
Gitters (10a) ausgestaltet ist.
15. Sensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Dämpfung des
Systems der Halter (10) in Form eines
U-Rohres (10b) ausgestaltet ist.
16. Sensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Dämpfung des Sy
stems eine Platte (57a, 57b), ein Gitter, ein Netz
oder eine geeignete Flüssigkeit verwendet wird.
17. Sensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei monostabile
Kippstufen (14, 15) vorgesehen sind, daß die
Kapazitätswerte des Sensors die Zeitkonstanten
der monostabilen Kippstufen (14, 15) bestimmen und
daß jeweils ein Ausgang einer monostabilen
Kippstufe mit einem Setzeingang (Trigger-Eingang)
der anderen monostabilen Kippstufe derart ver
bunden ist, daß durch einen Übergang jeweils
einer monostabilen Kippstufe (14, 15) in den sta
bilen Zustand die jeweils andere monostabile
Kippstufe (15, 14) in den instabilen Zustand
gesetzt wird.
18. Sensor nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausgänge der monostabilen Kippstufen (14, 15)
mit den Setzeingängen über Differenzierglie
der (16, 17; 18, 19) verbunden sind.
19. Sensor nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausgangssignal mindestens einer mono
stabilen Kippstufe (14, 15) einem Integra
tor (22, 23; 24, 25) zuführbar ist.
20. Sensor nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausgangssignale der monostabilen Kippstu
fen (14, 15) je einem Integrator (22, 23; 24, 25; 33,
34) zuführbar sind und daß die Ausgänge der
Integratoren mit Eingängen einer Subtrahier
schaltung (35, 39) verbunden sind.
21. Sensor nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ausgangssignal einer monostabilen Kipp
stufe (14) direkt einem ersten Integrator (31, 32)
und invertiert einem zweiten Integrator (33, 34)
zuführbar ist und daß die Ausgänge der
Integratoren mit Eingängen einer Subtrahier
schaltung (35) verbunden sind.
22. Sensor nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwingung mindestens einer monostabilen
Kippstufe (14, 15) überwacht wird und beim
Ausbleiben der Schwingung mindestens eine
monostabile Kippstufe (14, 15) über den jeweiligen
Setzeingang wieder in den stabilen Zustand
gesetzt wird.
23. Sensor nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß durch eine logische Oder-Verknüpfung der
beiden Ausgangssignale der monostabilen Kipp
stufen (14, 15) das Schwingen der Schaltung
überwacht wird.
24. Sensor nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Differenzierglieder aus je einem Kondensa
tor (16, 18) und je einem Anschluß (43) für die
Betriebsspannung angeschlossenen Widerstand (17,
18) bestehen und daß beide Anschlüsse der zu den
Differenziergliedern gehörenden Kondensator
en (16, 18) über je eine Diode (51, 52, 55, 56) mit
einem Widerstand (53) verbunden sind, dessen von
den Dioden abgewandter Anschluß mit Masse
potential beaufschlagt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9017431U DE9017431U1 (de) | 1990-08-09 | 1990-08-09 | |
DE19904025184 DE4025184A1 (de) | 1990-08-09 | 1990-08-09 | Sensor zur erfassung der beschleunigung bzw. neigung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904025184 DE4025184A1 (de) | 1990-08-09 | 1990-08-09 | Sensor zur erfassung der beschleunigung bzw. neigung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4025184A1 DE4025184A1 (de) | 1992-02-20 |
DE4025184C2 true DE4025184C2 (de) | 1992-07-30 |
Family
ID=6411886
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904025184 Granted DE4025184A1 (de) | 1990-08-09 | 1990-08-09 | Sensor zur erfassung der beschleunigung bzw. neigung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4025184A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009026688A1 (de) | 2009-06-03 | 2010-12-09 | Zf Friedrichshafen Ag | Verfahren zur Kalibrierung eines Neigungssensors |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4435521A1 (de) * | 1994-10-04 | 1996-04-11 | Licentia Gmbh | Neigungssensor und Verfahren zu dessen Herstellung |
US5630280A (en) * | 1995-05-01 | 1997-05-20 | The Fredericks Company | Dual axis electrolytic tilt sensor |
DE19914727A1 (de) | 1999-03-31 | 2000-10-05 | Bosch Gmbh Robert | Vorrichtung zum Bestimmen einer Fahrbahnneigungsgröße |
US6249984B1 (en) | 2000-04-06 | 2001-06-26 | The Fredericks Company | Electrolytic tilt sensor having a metallic envelope |
DE10111923A1 (de) * | 2001-03-13 | 2002-10-02 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren für eine Tank-Füllstandbestimmung bei Kraftfahrzeugen |
US6688013B2 (en) | 2001-12-13 | 2004-02-10 | The Fredericks Company | Electrolytic-tilt-sensor |
US8161814B2 (en) * | 2008-06-09 | 2012-04-24 | Luna Labs, Inc. | Self-calibrating capacitive transducer for determining level of fluent materials |
WO2020128974A1 (en) | 2018-12-19 | 2020-06-25 | Thales Canada Inc. | System and method for determining grade and acceleration due to motoring and braking |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD272781A3 (de) * | 1987-04-24 | 1989-10-25 | Weinert E Messgeraetewerk | Kapazitiver neigungssensor |
-
1990
- 1990-08-09 DE DE19904025184 patent/DE4025184A1/de active Granted
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009026688A1 (de) | 2009-06-03 | 2010-12-09 | Zf Friedrichshafen Ag | Verfahren zur Kalibrierung eines Neigungssensors |
WO2010139493A1 (de) | 2009-06-03 | 2010-12-09 | Zf Friedrichshafen Ag | Verfahren zur kalibrierung eines neigungssensors |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4025184A1 (de) | 1992-02-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19520049C2 (de) | Sensorelement vom Kapazitätstyp | |
DE69912887T2 (de) | Sensor | |
EP1573280B1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur kapazit tsmessung sowie einric htung zum ermitteln des f llstandes einer fl ssigkeit m it einer solchen vorrichtung | |
EP0472767B1 (de) | Vorrichtung zum Feststellen des Alkoholgehaltes oder des Heizwertes eines Gemischs | |
DE69521890T2 (de) | Stabilisierter drucksensor | |
WO2001029520A1 (de) | Kapazitive sensoren zur detektion des füllstandes eines mediums in einem behälter | |
EP0043001B1 (de) | Feuchtigkeitsfühler und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE4025184C2 (de) | ||
DE3901997A1 (de) | Elektrischer neigungssensor und ueberwachungsschaltung fuer den sensor | |
DE19728280C2 (de) | Kapazitätssonde und dazugehörige Auswerteschaltung | |
DE3625411A1 (de) | Kapazitiver beschleunigungssensor | |
DE2409595B2 (de) | Spannungswandler für eine vollisolierte, metallgekapselte Hochspannungsschaltanlage | |
DE2824609C2 (de) | Vorrichtung zur Feuchtigkeitsmessung durch elektrostatische Kapazitätsänderung | |
DE4133008A1 (de) | Kapazitiver drucksensor und herstellungsverfahren hierzu | |
DE2459531B2 (de) | Rc-rechteck-generator nach dem ladestromverfahren | |
EP0926474B1 (de) | Probe | |
DE102014210122A1 (de) | Vorrichtung zum Bestimmen eines Werts einer zu messenden Eigenschaft eines Fluids, Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung zum Bestimmen eines Werts einer zu messenden Eigenschaft eines Fluids sowie Verfahren zum Herstellen einer Vorrichtung zum Bestimmen eines Werts einer zu messenden Eigenschaft eines Fluids | |
EP0402522B1 (de) | Beschleunigungssensor | |
DE3824695A1 (de) | Mikromechanischer beschleunigungssensor mit kapazitiver signalwandlung und verfahren zu seiner herstellung | |
DE10063557B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Messen von Pegelständen | |
DE1136017B (de) | Verfahren zur Messung der elektrischen Groessen eines Halbleiterkristalls | |
EP0492330A1 (de) | Kapazitiver Neigungssensor | |
DE4293402C2 (de) | Schwefelsäurekonzentrationssensor für Bleiakkumulatorbatterien | |
WO1992014161A1 (de) | Kapazitiver beschleunigungssensor | |
DE102008040567B4 (de) | Verfahren zum Betrieb eines Sensormoduls und Sensormodul |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |