DE4024793A1 - Drucktransformator - Google Patents

Drucktransformator

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DE4024793A1
DE4024793A1 DE19904024793 DE4024793A DE4024793A1 DE 4024793 A1 DE4024793 A1 DE 4024793A1 DE 19904024793 DE19904024793 DE 19904024793 DE 4024793 A DE4024793 A DE 4024793A DE 4024793 A1 DE4024793 A1 DE 4024793A1
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pressure
gas
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shock
induction
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Withdrawn
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DE19904024793
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Michael Jensen
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F03MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F03GSPRING, WEIGHT, INERTIA OR LIKE MOTORS; MECHANICAL-POWER PRODUCING DEVICES OR MECHANISMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR OR USING ENERGY SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F03G7/00Mechanical-power-producing mechanisms, not otherwise provided for or using energy sources not otherwise provided for
    • F03G7/10Alleged perpetua mobilia

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

Gattung des Anmeldegegenstandes
Der Drucktransformator gehört zu der Gattung der Kompressoren.
Stand der Technik
Konventionelle Kompressoren vermögen den Druck eines kontinuierlichen Gasmengenstroms nur durch den Einsatz von Fremdenergie auf ein höheres Druckniveau zu pumpen. Sie müssen dazu eine sogenannte Kompressionsarbeit leisten, welche sich in der Zunahme der thermischen Energie des erzeugten Druckgases wiederfindet.
Kritik am Stand der Technik
Konventionelle Kompressoren bedürfen des beständigen Einsatzes von Energie, um ein Arbeitsgas auf ein höheres Druckniveau zu pumpen.
Aufgabe
Aufgabe ist es, einen kontinuierlichen Gasmengenstrom allein durch die periodische Störung des thermodynamischen Gleichgewichtes, ohne Einsatz von Fremdenergie, auf ein höheres Druckniveau zu transformieren.
Lösung
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die gattungsgemäßen Einrichtungen des Anspruchs zu 1 gelöst.
Erzielbare Vorteile
Die erzielbaren Vorteile bestehen darin, daß mittels der Erfindung Wärmeenergie direkt und verlustlos in andere Energieformen gewandelt werden kann sowie Druckdifferenzen allein durch die periodische Funktion des Drucktransformators erzielt werden können.
In der Zeichnung, Blatt 1, ist der Drucktransformator schematisch dargestellt:
I) Kennzeichnet die Lavaldüse des Drucktransformators.
Fs) Kennzeichnet den engsten Querschnitt der Lavaldüse.
F1) Kennzeichnet den Querschnitt des Induktionskanals.
II) Kennzeichnet den Induktionskanal.
III) Kennzeichnet das Mengenstrommodulationssystem.
IIIa) Kennzeichnet den Absperrschieber des Mengenstrommodulationssystems.
IIIb) Kennzeichnet die elektromagnetische Steuereinheit.
IIIc) Kennzeichnet einen druckabhängigen Schalter, welcher den Induktionsvorgang synchronisiert.
IV) Kennzeichnet den Druckbehälter, an welchen der Induktionskanal angeschlossen ist.
In der Zeichnung, Blatt 3, ist der Drucktransformator schematisch, in seiner Anordnung als Perpetuum Mobile zweiter Art dargestellt:
1 Kennzeichnet die Gaseintrittsöffnung, durch welche beim Startvorgang das verwendete Arbeitsgas eingespeist wird.
2 Kennzeichnet ein Ventil, welches beim Startvorgang geöffnet ist.
4 Kennzeichnet ein Ventil, welches beim Startvorgang geschlossen ist.
I) Kennzeichnet die Lavaldüse.
II) Kennzeichnet den Induktionskanal.
III) Kennzeichnet das Mengenstrommodulationssystem.
IV) Kennzeichnet den anschließenden Druckbehälter.
V) Kennzeichnet eine Turbine mit elektrischem Generator, welcher dem eintretenden Gasstrahl einen Teil seiner kinetischen Energie entzieht.
3 Kennzeichnet Wärmeaustauschbleche.
Funktionsbeschreibung des Drucktransformators Hinweise
Die Erklärung der benutzten Formelbuchstaben findet sich auf Seite 14.
Literaturhinweise sind mit geklammerten Zahlen gekennzeichnet (1); (2); . . . und finden sich auf Seite 14 und 15.
Die benutzte Graphik und Tabelle findet sich auf Seite 13.
(Siehe hierzu auch das Funktionsablaufschema in der Zeichnung, Blatt 2).
In der Lavaldüse wird ein kontinuierlicher Gasmengenstrom, den wir uns in einem Kessel oder Rohrsystem mit den Zustandsvariablen p0; V0; W0; T erzeugt denken, bei festgesetztem Öffnungsverhältnis F₁/Fs auf Überschallgeschwindigkeit beschleunigt. Der Gasmengenstrom strömt nach Verlassen der Lavaldüse mit der Geschwindigkeit W1, dem Druck p1, dem Volumen V1 und der Temperatur T1 durch den anschließenden Induktionskanal. Damit sich beim Startvorgang eine Überschallströmung im Induktionskanal ausbilden kann, muß der Druck p4 entsprechend klein sein.
Der Induktionsstoß (siehe hierzu auch die Zeichnung Blatt 2B)
Der Induktionskanal wurde nun schlagartig durch das Mengenstrommodulationssystem an seinem Ende gasdicht verschlossen. Der Gasmengenstrom staut sich nun vor dem Mengenstrommodulationssystem auf. Seine Geschwindigkeit ist dann: W2=0. Im Induktionskanal lassen sich nun zwei Zustandsfelder lokalisieren, welche durch die Stoßfront Fα voneinander getrennt sind. An dieser Stoßfront Fα tritt der Gasmengenstrom im Zustand W1; p1; V1; T1 in das Zustandsfeld 2 mit den Zustandsvariablen W2; p2; V2; T2 in Form eines geraden Verdichtungsstoßes über. Da bei diesem Vorgang das Volumen V2 nicht unendlich klein werden kann, postulieren wir, das die Stoßfront Fα mit der Geschwindigkeit W′2 in den Induktionskanal hineinwandert. Diesen Vorgang kennzeichnen wird als Induktionsstoß.
Auf Grund des Energiesatzes muß der absolute Energiegehalt auf beiden Seiten der Stoßfront gleich sein (1). Um die Zustandsvariablen mit dem Index 2 hinter der Stoßfront Fα ermitteln zu können, denken wir uns die Beobachtungsposition parallel zum Induktionskanal mit der Geschwindigkeit W′2, synchron mit der Verdichtungsfront Fα verschoben. Dieser Vorgang läßt sich dann mit Hilfe der Theorie des geraden stationären Verdichtungsstoßes eindeutig untersuchen (2). Die Geschwindigkeit W1, welche der Beobachter B links von der Stoßfront Fα sieht, ist dann: W′1=W1+W′2.
Die Geschwindigkeit W′2 rechts von der Stoßfront Fα ist dann W′2, da W2 gleich 0 ist.
Hier ermitteln wir für W′2 also die Geschwindigkeit, mit welcher sich der Beobachter relativ zum Induktionskanal bewegt.
Für den geraden stationären Verdichtungsstoß gilt, daß das Produkt der Geschwindigkeit W1 vor der Verdichtungsfront und der Geschwindigkeit W2 dem Quadrat der Schallgeschwindigkeit Ws ist:
W1 · W2 = Ws² (3)
Für den Induktionstoß gilt dann: W′1=W1+W′2, W′1 · W′2=Ws².
Zusammengefaßt ergibt sich: (W1+W′2) · W′2=Ws².
Ebenso gilt:
Durch Umformen erhalten wir:
Bei bekannter Geschwindigkeit W1 und W2 läßt sich auf diese Weise das Verhältnis von dem Volumen V1 und V2 vor und hinter der Stoßfront Fα ermitteln.
Das Verhältnis des Drucks p₂ : p₁ läßt sich dann aus der Rankine- Hugoniot-Kurve für den Isentropenexponent ermitteln (5).
Berechnungsbeispiele
1. Startbedingungen:
F1/Fs=1,02, p0/p1=2, W1/Ws=1,04, =1,4.
(Die Angaben stammen aus Tabelle 1 (6), siehe auch Seite 13 und gelten für zweiatomige Gase bei reibungsfreier Strömung.)
Für den Induktionsstoß gilt:
(W1+W′2) W′2=Ws²=(1,04+0,6075) · 0,6075=1,0008∼1
W′1=W1+W′2=1,04+0,6075=1,647
W′2=0,6075
V2=V1 · 0,368
Die Dichte ρ=1/V.
Für das Druckverhältnis p1/p2 ermitteln wir auf graphischem Wege für das Verhältnis der Dichtezunahme
aus der Rankine-Hugoniot-Kurve: p₂/p₁=4,6 (7), siehe auch Seite 13. Der Druck p2 ist also um den Faktor 4,6 größer als der Druck p1, und da p1=p0/2 ist, ist der Druck p2 um den Faktor 2,3 größer als der Druck p0:
Der Druck p2 ist also um den Faktor 2,3 größer als p0
2. Startbedingungen:
F1/Fs=1,21, p0/p1=4, W1/Ws=1,40, =1,4.
(Aus Tabelle 1 (6) siehe auch Seite 13).
(W1+W′2) W′2=Ws²=(1,4+0,521) · 0,521=1,0008∼1
W′1=W1+W′2=1,4+0,521=1,921
W′2=0,521
V2=V1 · 0,271
Die Dichte ρ=1/V.
Für das Druckverhältnis p1/p2 ermitteln wir auf graphischem Wege für das Verhältnis der Dichtezunahme
aus der Rankine- Hugoniot-Kurve: p₂/p₁=8,2 (7), siehe auch Seite 13. Der Druck p2 ist also um den Faktor 8,2 größer als der Druck p1, und da p1=p0/4 ist, ist der Druck p2 um den Faktor 2,05 größer als der Druck p0:
Der Druck p2 ist also um den Faktor 2,05 größer als p0.
3. Startbedingungen:
F1/Fs=1,47, p0/p1=6, W1/Ws=1,55, =1,4.
(Aus Tabelle 1 (6) siehe auch Seite 13).
(W1+W′2) W′2=Ws²=(1,55+0,4905) · 0,4905=1,0006∼1
W′1=W1+W′2=1,55+0,4905=2,04
W′2=0,4905
V2=V1 · 0,24
Die Dichte ρ=1/V.
Für das Druckverhältnis p1/p2 ermitteln wir auf graphischem Wege für das Verhältnis der Dichtezunahme
aus der Rankine- Hugoniot-Kurve: p₂/p₁=13,8 (7), siehe auch Seite 13. Der Druck p2 ist also um den Faktor 13,8 größer als der Druck p1, und da p1=p0/6 ist, ist der Druck p2 um den Faktor 2,3 größer als p0:
Der Druck p2 ist also um den Faktor 2,3 größer als p0.
4. Startbedingungen:
F1/Fs=1,7, p0/p1=8, W1/Ws=1,64, =1,4.
(Aus Tabelle 1 (6) siehe auch Seite 13).
(W1+W′2) W′2=Ws²=(1,64+0,4735) · 0,4735=1,0007∼1
W′1=W1+W′2=1,64+0,4735=2,11
W′2=0,4735
V2=V1 · 0,224
Die Dichte ρ=1/V.
Für das Druckverhältnis p1/p2 ermitteln wir auf graphischem Wege für das Verhältnis der Dichtezunahme
aus der Rankine-Hugoniot- Kurve: p₂/p₁=18 (7), siehe auch Seite 13. Der Druck p2 ist also um den Faktor 18 größer als der Druck p1, und da p1=p0/8 ist der Druck p2 um den Faktor 2,25 größer als der Druck p0:
Der Druck p2 ist also um den Faktor 2,25 größer als p0.
Zusammenfassung der Ergebnisse
Wir stellen fest, das der Induktionsstoß mit einer Entropieabnahme verbunden ist, welche äquivalent der Zunahme des Drucks p2 in Relation zu dem Druck p0 ist.
Die Entropieabnahme verläuft freiwillig bei unveränderter inneren Energie der betroffenen Gasmenge.
Dies steht im Widerspruch zum zweiten Hauptsatz der Wärmelehre, welcher die Möglichkeit einer selbsttätigen Entropieabnahme verneint.
Der Entladungsstoß (siehe hierzu auch die Zeichnung, Blatt 2C)
Der hier als Entladungsstoß gekennzeichnete Vorgang wird in der Fachliteratur als Verdünnungswelle bezeichnet und beschrieben (8). Der Entladungsstoß wird durch das schlagartige Öffnen des Mengenstrommodulationssystems eingeleitet.
Ist der Druck p4 kleiner als der Druck p2, so dringt eine Verdünnungswelle in das zuvor angeregte Zustandsfeld 2 ein. In der Verdünnungswelle Fβ strömt dann das Gas mit der Geschwindigkeit W3, dem Druck p3=p4, dem spezifischen Volumen V3 und der Temperatur T3 nach rechts in den Druckspeicher ab. Die Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Verdünnungswelle ist gleich der Schallgeschwindigkeit Ws im Zustandsfeld 2.
Die Verdünnungswelle bildet das Übergangsgebiet Fβ, in dem der Druck p2 auf den Druck p3=p4 sinkt.
Die Geschwindigkeit W3 ergibt sich als Funktion der hier beschriebenen Drucksenkung.
Das kritische Druckverhältnis, hier als Funktion des Drucks p3/p2 beträgt für das verwendete Arbeitsgas =1,4, p3/p2=0,528(9). Bei diesem Druckverhältnis ist die Geschwindigkeit W3 gleich der Schallgeschwindigkeit Ws.
In der weiteren Betrachtung des Entladungsstoßes beziehen wir uns auf die im Berechnungsbeispiel 3 auf Seite 6 ermittelten Ergebnissen.
Der Induktionsdruck p2 ist hier um den Faktor 2,3 größer als p0.
Ermitteln wir nun das Druckverhältnis p3/p2, wobei p3=p4 ist, das kritische Druckverhältnis, bei welchem W3=Ws ist, so ergibt sich:
p2 · 0,528 = p3 = p4
Der Druck p2 ist aber nach Berechnungsbeispiel 3 um den Faktor 2,3 größer als der Druck p0.
Wir ermitteln für das Druckverhältnis p4/p0:
p4/p0 = p0 · 2,3 · 0,528 = 1,214
Der Druck p4 ist also um den Faktor 1,214 größer als der Druck p0.
Die Geschwindigkeit W, mit welcher sich die Verdünnungswelle Fβ der Stoßfront Fα nähert, errechnet sich dann aus:
Ws-W′2 = W
Im Berechnungsbeispiel 3 ermittelten wir für die Geschwindigkeit W′2=0,4905 und da Ws=1 ist, ergibt sich:
W = Ws-W′2 = 1-0,4905 = 0,5095
Die Geschwindigkeit W, mit welcher sich die Verdünnungswelle Fβ der Stoßfront Fα nähert, ist also 0,5095 · Ws.
Der Induktionsstoß endet, wenn die Verdünnungswelle Fβ die Stoßfront Fα erreicht hat (siehe auch die Zeichnung, Blatt 2D). Die Geschwindigkeit W′2, mit welcher die Stoßfront Fα in den Induktionskanal hineinwandert, muß als Folge der durch die Verdünnungswelle verursachten Drucksenkung schlagartig sinken. Errechnen wir die Geschwindigkeit W2, mit welcher das Gas bei einem geraden stationären Verdichtungsstoß hinter der Stoßfront Fα abströmt, so ergibt sich:
W1 · W2 = Ws² (3)
Durch Umformen erhalten wir:
W2 = Ws²/W1 = 1/1,55 = 0,645
Mit dieser Geschwindigkeit W2=0,645 · Ws wird sich bei den im Berechnungsbeispiel 3 auf Seite 4 gegebenen Startbedingungen im Induktionskanal ein gerader stationärer Verdichtungsstoß einstellen.
Da aber die Geschwindigkeit W3, mit welcher das Gas nach rechts von der Verdünnungswelle Fβ abströmt, gleich der Schallgeschwindigkeit ist, muß der Druck in der Verdünnungswelle weiter sinken. Dies hat zur Folge, daß die Stoßfront Fα nach rechts in Richtung Mengenstrommodulationssystem wandert.
Damit ist der Ausgangszustand wieder hergestellt, und es wird durch das erneute schlagartige Verschließen des Mengenstrommodulationssystems ein weiterer Induktionsstoß angeregt. Ursächlich für die Reversibilität des Induktionsstoßes ist also die Geschwindigkeit W3 des Gases, welche größer sein muß, als die Geschwindigkeit W2, mit welcher das Gas bei gegebenen Startbedingungen bei einem geraden stationären Verdichtungsstoß hinter der Stoßfront Fα abströmen würde.
Zusammenfassung der Ergebnisse
Zu Berechnungsbeispiel 2 auf Seite 7:
F1/Fs=1,47, W1/Ws=1,55, W′1=2,04, W′2=0,4905,
p0/p1=6, p2/p0=2,3, V1/V2=4,15
Zum Entladungsstoß auf Seite 8ff.:
p3/p2=0,528, p3=p4, W3/Ws=1
p3/p0=1,214, =1,4, W/Ws=0,5095
Die Geschwindigkeit beim geraden stationären Verdichtungsstoß nach der Verdichtungsfront Fα: W2=0,645 · Ws.
Die unmittelbare Wandlung von Wärme in mechanische Energie
Da der Druck p3 des nunmehr in den anschließenden Druckbehälter eintretenden Gasstrahls gleich dem Druck p4 ist, handelt es sich um einen technisch verwertbaren Gasstrahl, welcher durch die Beaufschlagung einer, im Kesselraum installierten Freistrahlturbine einen Teil seiner kinetischen Energie verliert (siehe hierzu auch Seite 3).
Die restliche kinetische Energie wandelt sich durch Turbulenzen in Wärmeenergie um.
Die absolute Energie des Gases muß dann aber um den Betrag der, an der Turbine in mechanische Energie gewandelten kinetischen Energie kleiner sein:
T0-A = T4
Dabei ist der Druck p4 um den Faktor 1,214 größer als der Druck p0:
p4 · 1,214 = p0
Vom Druckbehälter strömt der Gasmengenstrom über ein Regelventil erneut der Lavaldüse zu.
Zirkuliert das Gas so in einem geschlossenen Kreislauf, so muß seine Temperatur kontinuierlich um den Betrag der an der Turbine abgezweigten Energie sinken.
Dabei würde aber auch der Druck p0; p1; p2; p3; p4 im festgesetzten Verhältnis sinken.
Theoretisch würde sich dieser Prozeß bis zur Verflüssigung des Arbeitsgases vollziehen.
Ermöglicht man jedoch einen Wärmeaustausch des Systems mit seiner Umwelt, so wird Wärme von der Umwelt auf den nunmehr kälteren Körper übergehen.
Im stationären Betrieb wird sich ein Gleichgewicht einstellen, in dem die auf das System übergehende Wärme äquivalent der, mittels der Turbine, abgezweigten mechanischen Energie ist.
Die hier beschriebene Anordnung des Drucktransformators in einem geschlossenen Gaskreislauf ist ein "Perpetuum Mobile zweiter Art", dessen Existenzmöglichkeit durch den zweiten Hauptsatz der Wärmelehre ausgeschlossen wird.
Der Induktionsstoß ist ein Vorgang, für welchen die Boltzmannsche Verteilungsfunktion nicht gilt.
Der Induktionsstoß läßt sich durch die sogenannte "Einstein- Beziehung" beschreiben:
Auch die allgemeine Verteilung (. . .) ist nur ein Spezialfall einer viel allgemeineren Beziehung, des Verteilungssatzes von Boltzmann:
Wenn ein System (gleichgültig ob ein einzelnes Teilchen oder ein zusammengesetztes System) eine Reihe von Zuständen mit den Energien E1, E2, . . . annehmen kann, (Ei ist die Summe von kinetischer und potentieller Energie), dann ist die Wahrscheinlichkeit, daß sich das System im Zustand i befindet:
gi ist das "statische Gewicht" des Zustandes i. Verschiedene Zustände haben verschiedene statistische Gewichte, wenn ihre Wahrscheinlichkeit schon abgesehen von allen energetischen Betrachtungen verschieden sind (10).
Auf die Analogie des Vorgangs der Druckverstärkung zum Vorgang der elektromagnetischen Induktion soll hier in dieser Arbeit nur hingewiesen werden.
Gültig für den geraden und schiefen Verdichtungsstoß (7)
Tabelle 36
Erweiterungsverhältnis Fe/F₈ und Geschwindigkeitsverhältnis we/ws bei Lavaldüsen für 2atomige Gase (=1,4) und überhitzten Dampf (=1,3) bei reibungsfreier Strömung
Erklärung der benutzten Formelbuchstaben
p = Druck des Gases,
W= Geschwindigkeit, mit welcher sich die Verdünnungswelle Fβ der Stoßfront Fα nähert
W′ = Geschwindigkeit des Gases, welche ein, mit der Verdichtungsfront Fα, mitbewegter Beobachter sieht
Wx = Geschwindigkeit des Gases
Vx = Spezifisches Volumen des Gases
Tx = Temperatur des Gases
Die vorgenannten Formelbuchstaben mit dem Index:
0 = Zustandsvariable vor der Lavaldüse
1 = Zustandsvariable nach der Lavaldüse
2 = Zustandsvariable hinter der Verdichtungsfront Fα
3 = Zustandsvariable hinter der Verdünnungswelle Fβ
4 = Zustandsvariable im Druckbehälter IV
F1 = Querschnitt des Induktionskanals
Fs = Engster Querschnitt der Lavaldüse
Fα = Stoßfront des geraden nicht-stationären Verdichtungsstoßes
Fβ = Übergangsgebiet der Verdünnungswelle
Ws = Schallgeschwindigkeit des Gases
A = Arbeit
= Isentropenexponent
ρ = 1/V = Dichte des Gases
Literaturnachweis
(1) "Einführung in die technische Thermodynamik", Verfasser: Ernst Schmidt, 10. Auflage, Springer-Verlag 1963, S. 288 (310)
(2) "Strömungslehre", Verfasser: Ludwig Prandtl, 6. Auflage, Vieweg-Verlag 1965, S. 105 (3.6.)
(3) "Strömungslehre", Verfasser: Ludwig Prandtl, 6. Auflage, Vieweg-Verlag 1965, S. 106 (3-33)
(4) "Einführung in die technische Thermodynamik", Verfasser: Ernst Schmidt, 10. Auflage, Springer-Verlag 1963, S. 289 (311)
(5) "Technische Strömungslehre", Band 1, Verfasser: Bruno Eck, 8. Auflage, Springer-Verlag 1978, S. 205 (oben)
(6) "Einführung in die technische Thermodynamik", Verfasser: Ernst Schmidt, 10. Auflage, Springer-Verlag 1963, S. 282 (Tab. 36)
(7) "Technische Strömungslehre", Band 1, Verfasser: Bruno Eck, 8. Auflage, Springer-Verlag 1978, S. 205 (Abb. 8.11)
(8) "Strömungslehre", Verfasser: Ludwig Prandtl, 6. Auflage, Vieweg-Verlag 1965, S. 92+93
(9) "Technische Strömungslehre", Band 1, Verfasser: Bruno Eck, 8. Auflage, Springer-Verlag 1978, S. 201 (8.50)
(10) "PHYSIK", Verfasser: Gerthsen · Kneser · Vogel, 12. Auflage, Springer-Verlag 1974, S. 229 (5.33)

Claims (3)

1. Oberbegriff: Drucktransformator, welcher allein durch seine periodische Funktion einen Gasmengenstrom mit relativ kleinem Druck, bei unveränderter inneren Energie, auf ein relativ höheres Druckniveau transformiert, gekennzeichnet durch eine Lavaldüse, durch welche der zu verstärkende Gasstrom eintritt.
2. Gekennzeichnet durch einen Induktionskanal, welcher aus einem Strömungskanal mit konstantem Querschnittsverlauf besteht und sich hinter der Lavaldüse anschließt.
3. Gekennzeichnet durch das Mengenstrommodulationssystem, welches den Induktionskanal an seinem Ende periodisch öffnet und verschließt.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1008763A1 (de) * 1998-12-10 2000-06-14 S.C. NDR Management S.r.l. Verdichter der die kinetische Energie von der Druckwelle des Öffnens des Einlassventils nutzt
WO2009059468A1 (fr) * 2007-11-06 2009-05-14 Yuguang Zhang Unité de conversion de gaz pour un convertisseur d'énergie
EP3176528A1 (de) * 2015-08-10 2017-06-07 Gerhard Seewald Anlage zur energiegewinnung

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WO2009059468A1 (fr) * 2007-11-06 2009-05-14 Yuguang Zhang Unité de conversion de gaz pour un convertisseur d'énergie
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