DE4019144C2 - - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C9/00—Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels
- G01C9/12—Measuring inclination, e.g. by clinometers, by levels by using a single pendulum plumb lines G01C15/10
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- Measurement Of Length, Angles, Or The Like Using Electric Or Magnetic Means (AREA)
- Transmission And Conversion Of Sensor Element Output (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Neigungsgeber enthaltend ein
mit einer Dämpfungsflüssigkeit gefülltes Gehäuse, ein in
dem Gehäuse drehbar gelagertes, durch die Flüssigkeit
dämpfbares Pendel und einen mit dem Pendel gekuppelten
Winkelgeber.
Bei bekannten Neigungsgebern dieser Art sind als
Winkelgeber Potentiometer vorgesehen. Potentiometer sind
Verschleiß unterworfen und daher störanfällig. Es
sind weiterhin berührungslose, induktive Winkelgeber
bekannt. Solche Winkelgeber arbeiten nur über einen
begrenzten Winkelbereich. Das ist bei manchen Anwendungen,
z. B. bei der Messung der Neigung eines Auslegers bei
Autokranen, nicht ausreichend.
Aus der US-PS 40 27 399 ist ein Neigungsgeber bekannt,
der zwei miteinander fIüssigkeitsleitend verbundene
Gehäuseteile aufweist. In einem Gehäuseteil befindet sich
ein Pendel, im anderen ein Winkelgeber. Beide Gehäuseteile
sind mit einer Dämpfungsflüssigkeit gefüllt. In einem
solchen Fall sind nur Winkelgeber verwendbar, die
flüssigkeitsunempfindlich sind. Optische Winkelgeber, die
sich durch bauliche Einfachheit und sehr hohe Genauigkeit
und Zuverlässigkeit auszeichnen, könnten in einem solchen
Fall in der Praxis nicht verwendet werden.
Aus der US-PS 46 67 413 ist ein Neigungsgeber bekannt, bei
dem als Winkelgeber auch optische Winkelgeber verwendbar
sind. In dem Gehäuse des Neigungsgebers ist eine
Dämpfungsflüssigkeit nicht vorhanden, die Dämpfung erfolgt
mechanisch durch Federn oder magnetisch, was zur Folge
hat, dass entweder die Dämpfungswirkung einem Verschleiß
unterworfen ist oder nur eine begrenzte, unter Umständen
nicht ausreichende Dämpfungswirkung erzielt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen genauen,
praktisch keinem Verschleiß unterliegenden, für große
Winkelbereiche geeigneten Neigungsgeber zu schaffen, bei
dem insbesondere optische Winkelgeber verwendet werden
können, die sich bei hoher Genauigkeit und Dauerhaftigkeit
durch einen einfachen, kaum störungsanfälligen und wenig
kostenaufwendigen Aufbau auszeichnen und die außerdem nur
sehr geringe Antriebskräfte benötigen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
- a) der Winkelgeber (44) außerhalb des mit Dämpfungs flüssigkeit gefüllten Gehäuses (10) angeordnet ist und
- b) der Winkelgeber (44) über eine magnetische Durchführung (40, 52) mit dem Pendel (20) gekuppelt ist, wobei
- c) das Gehäuse (10) eine Stirnwand (14) aufweist, die koaxial zu der Schwenkachse des Pendels (20) eine ringförmige, im Querschnitt u-förmige Einsenkung (34) aufweist, welche zwei zueinander und zu der Schwenkachse koaxiale, zylindrische Wandungsteile (36, 38) bildet,
- d) an dem Pendel (20) innerhalb des inneren dieser zylindrischen Wandungsteile (38) ein erster, ringförmiger Dauermagnet (40) angebracht ist und
- e) an dem Winkelgeber (44) ein Glockenkörper (48) angebracht ist, der in die Einsenkung (34) hineinragt und an seinem Rand (50) einen zweiten, ringförmigen Dauermagneten (52) trägt, welcher den inneren Wandungsteil (38) umgibt und mit dem ersten Dauermagneten (40) die magnetische Durchführung bildet.
Das Pendel ist dann in dem ölgefüllten Raum angeordnet.
Der Winkelgeber sitzt außerhalb dieses ölgefüllten Raumes
und ist mit dem Pendel über eine magnetische Durchführung
gekuppelt. Dadurch kann als Winkelgeber ein über 360°
arbeitender Winkelgeber, z. B. ein als Absolutgeber
ausgebildeter, digitaler Winkelgeber oder ein Inkremental
geber, benutzt werden, welcher außerhalb der Dämpfungs
flüssigkeit angeordnet ist. Solche Geber enthalten eine
mit einer Codierung bzw. Strichen versehene, drehbare
Scheibe, die durch Lichtschranken abgetastet wird. Eine
solche optische Abtastung könnte in der Dämpfungsflüssig
keit nicht stattfinden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend
unter Bezugnahme auf die zugehörige Zeichnung näher
erläutert.
Die Figur zeigt einen Neigungsgeber in einer teilweise
geschnittenen Seitenansicht.
Der Neigungsgeber enhält ein Gehäuse 10 von flachzylin
drischer Grundform. Das Gehäuse 10 weist einen inneren
Gehäuseteil 12 mit einer inneren Stirnwand 14 und einen
zylindrischen Mantelteil 16 sowie einen die äußere
Stirnwand bildenden Deckelteil 18 auf. Ein Pendel 20 ist
um eine Achse 22 drehbar gelagert. Die Achse 22 erstreckt
sich zentral zwischen der inneren Stirnwand und dem
Deckelteil 18. Das Pendel 20 enthält einen Nabenteil 24
und eine mit dem Nabenteil 24 verbundene, unwuchtige
Scheibe 26. An der Scheibe 26 sitzen Dämpfungsflügel 28.
Das Gehäuse 10 ist mit einer Dämpfungsflüssigkeit gefüllt.
Dadurch wird die Bewegung des Pendels 20 gedämpft. Der
Nabenteil 24 ist über Wälzlager 30, 32 auf der Achse 22
gelagert.
Die innere Stirnwand 14 des Gehäuses 10 ist koaxial zu der
Schwenkachse des Pendels 20, also der Achse 22, mit einer
ringförmigen, im Querschnitt u-förmigen Einsenkung 34
versehen. Die Einsenkung 34 bildet zwei zu der
Schwenkachse und zueinander koaxiale, zylindrische
Wandungsteile 36 und 38.
An dem Pendel 20 ist innerhalb des inneren Wandungsteils
38 ein erster ringförmiger Dauermagnet 40 angeordnet. Der
Dauermagnet 40 sitzt auf dem Netzteil 24. Der Dauermagnet
40 ist radial oder diagonal magnetisiert.
An dem Gehäuse 10 sitzt in einem ebenfalls flachzylin
drischen Gehäuse 42 ein Winkelgeber 44. Der Winkelgeber 44
ist ein - an sich bekannter und daher nicht im einzelnen
dargestellter - als Absolutgeber ausgebildeter, digitaler
Winkelgeber. Solche Winkelgeber enthalten eine verdrehbare
Scheibe, die auf mehreren Spuren Codemuster aufweist. Die
Codemuster werden von einer Reihe von Lichtschranken mit
Sender und Empfänger abgetastet. Die Lichtschranken
liefern dann digitale Signale nach Maßgabe der absoluten
Position der Codescheibe.
Mit der Welle 46 des Winkelgebers 44 ist ein Glockenkörper
48 verbunden. Der Glockenkörper 48 ragt mit seinem
zylindrischen Rand 50 in die Einsenkung 34 in der Nähe der
Innenwand des äußeren, zylindrischen Wandungsteils 36. In
dem Rand 50 sitzt auf der Innenseite ein zweiter, ringför
miger Dauermagnet 52. Der Dauermagnet 52 ist ebenfalls
radial oder diagonal magnetisiert. Die Innenseite des
Dauermagneten 52 grenzt an die Außenseite des inneren,
zylindrischen Wandungsteils 38 an und bildet mit diesen
einen engen Luftspalt. Ebenso grenzt die Außenseite des
ersten Dauermagneten 40 an die Innenseite des inneren,
zylindrischen Wandungsteils 38 an und bildet mit dieser
einen engen Luftspalt. Die zylindrischen Wandungsteile 38
haben eine gegenüber dem radialen Teil der Stirnwand 14
verminderte Dicke. Die Wandungsteile 36 und 38, vorzugs
weise die gesamte Stirnwand, bestehen aus einem unmagne
tischen Material geringer Permeabilität. Auf diese Weise
wird eine magnetische Durchführung erhalten, durch welche
die Bewegung des Pendels auf den Winkelgeber übertragen
wird. Der Winkelgeber 44 arbeitet über 360°.
Claims (3)
1. Neigungsgeber enthaltend ein mit einer Dämpfungsflüs
sigkeit gefülltes Gehäuse, ein in dem Gehäuse drehbar
gelagertes, durch die Flüssigkeit dämpfbares Pendel und
einem mit dem Pendel gekuppelten Winkelgeber,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) der Winkelgeber (44) außerhalb des mit Dämpfungs flüssigkeit gefüllten Gehäuses (10) angeordnet ist und
- b) der Winkelgeber (44) über eine magnetische Durchführung (40, 52) mit dem Pendel (20) gekuppelt ist, wobei
- c) das Gehäuse (10) eine Stirnwand (14) aufweist, die koaxial zu der Schwenkachse des Pendels (20) eine ringförmige, im Querschnitt u-förmige Einsenkung (34) aufweist, welche zwei zueinander und zu der Schwenkachse koaxiale, zylindrische Wandungsteile (36, 38) bildet,
- d) an dem Pendel (20) innerhalb des inneren dieser zylindrischen Wandungsteile (38) ein erster, ringförmiger Dauermagnet (40) angebracht ist und
- e) an dem Winkelgeber (44) ein Glockenkörper (48) angebracht ist, der in die Einsenkung (34) hineinragt und an seinem Rand (50) einen zweiten, ringförmigen Dauermagneten (52) trägt, welcher den inneren Wandungsteil (38) umgibt und mit dem ersten Dauermagneten (40) die magnetische Durchführung bildet.
2. Neigungsgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkelgeber (44) ein als Absolutgeber
ausgebildeter, digitaler Winkelgeber ist, der über
einen Winkelbereich von 360° arbeitet.
3. Neigungsgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkelgeber ein Inkrementalgeber ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904019144 DE4019144A1 (de) | 1990-06-14 | 1990-06-14 | Neigungsgeber |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904019144 DE4019144A1 (de) | 1990-06-14 | 1990-06-14 | Neigungsgeber |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4019144A1 DE4019144A1 (de) | 1991-12-19 |
DE4019144C2 true DE4019144C2 (de) | 1992-06-17 |
Family
ID=6408465
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904019144 Granted DE4019144A1 (de) | 1990-06-14 | 1990-06-14 | Neigungsgeber |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4019144A1 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19538114A1 (de) * | 1995-10-13 | 1997-04-17 | Bosch Gmbh Robert | Neigungssensor |
DE10007936C2 (de) * | 2000-02-15 | 2002-08-29 | Oelsch Fernsteuergeraete | Neigungsgeber |
DE102007039842B4 (de) | 2007-07-25 | 2011-02-24 | Gebr. Schmidt Fabrik für Feinmechanik GmbH & Co. KG | Neigungssensor |
DE102017116866B4 (de) | 2017-07-26 | 2020-04-09 | Agop Ademann | Drehzahlsensor zur Erfassung der Drehzahl, der Drehrichtung sowie der Position eines rotierenden Rades |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4027399A (en) * | 1975-01-27 | 1977-06-07 | Bp Trading Limited | Positional sensing |
GB2170006B (en) * | 1985-01-22 | 1988-01-13 | Penny & Giles Potentiometers L | Inclinometers |
-
1990
- 1990-06-14 DE DE19904019144 patent/DE4019144A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4019144A1 (de) | 1991-12-19 |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: FERNSTEUERGERAETE KURT OELSCH GMBH, 1000 BERLIN, D |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |