DE4018318A1 - Hydropneumatischer druckspeicher - Google Patents
Hydropneumatischer druckspeicherInfo
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- F15B1/08—Accumulators using a gas cushion; Gas charging devices; Indicators or floats therefor
- F15B1/10—Accumulators using a gas cushion; Gas charging devices; Indicators or floats therefor with flexible separating means
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen hydropneumatischen Druckspei
cher nach der Gattung des Hauptanspruchs. Ein derartiger Druckspei
cher ist bekannt (DE-OS 32 07 754).
Derartige Druckspeicher werden gewöhnlich in hydraulischen Systemen
verwendet, bei denen sich die Drücke in gewissen Grenzen bewegen
(p1 : p2=1 : 4).
Werden solche Druckspeicher aber für hydropneumatische Federungs
systeme von Fahrzeugen verwendet, können Probleme entstehen. Bei
konventioneller Niveauregelung, die nur wechselnde statische und
quasistatische Lasten ausregelt, genügt zwar meistens die herkömm
liche Speichertechnik.
Wird jedoch, wie bei einer sogenannten "schnellen Niveauregelung",
die Ausregelung dynamischer Laständerungen aus Fahrmanövern ver
langt, müssen wesentlich größere Druckausschläge und Druckänderungs
geschwindigkeiten ertragen werden, denen herkömmliche Speicher nicht
gewachsen sind. Die Membranen der Speicher brechen in diesem Fall
infolge örtlicher Überbeanspruchung durch unkontrollierte Faltung.
Je nach Auslegung der Membran können entweder sehr niedrige oder
sehr hohe Drücke für sie schädlich sein. Dabei sind weniger die Ab
solutdrücke als das Verhältnis zwischen Maximal- und Minimaldruck
und die Druckänderungs-Geschwindigkeit Kriterien für die Membran-Be
anspruchung und Lebensdauer.
Der eingangs genannte hydropneumatische Druckspeicher mit den kenn
zeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vor
teil, daß die Membran wesentlich höhere Druckausschläge und Druckän
derungsgeschwindigkeiten aushält. Damit werden Lebensdauer und Zu
verlässigkeit erhöht, und es ist ein höheres Betriebsdruckverhältnis
ermöglicht. Auch ist es von Vorteil, daß dickere Membranen verwendet
werden können, mit denen durch Permeation entstehende Gasverluste
verringerbar sind.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Patentzeich
nung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläu
tert. Es zeigen: Fig. 1 eine erste Ausführung eines Druckspeichers
mit zweigeteilter Membran, Fig. 2 eine Abwandlung der Bauart nach
der Fig. 1 in umgekehrter Festspannung, Fig. 3 eine erste Ausbil
dung einer Membran mit einer die Membranform stabilisierenden Ring
versteifung, Fig. 4 eine zweite Membranausbildung mit gleicher Wir
kung und Fig. 5 eine dritte Membranausbildung mit mehreren Knick
stellen, die eine Prinzipumkehr darstellt, da vergleichsweise steife
Membransegmente durch vergleichsweise flexible, umlaufende Einker
bungen verbunden sind.
Ein hydropneumatischer Druckspeicher 1 hat ein Gehäuse 2, das in
Oberteil 3 und Unterteil 4 zweigeteilt ist und dessen Unterteil 4
einen mit einem Gewinde versehenen Hydraulik-Anschluß 5 aufweist.
Innerhalb des Gehäuses 2 ist innen im Unterteil 4 ein äußerer Ring
rand 6 einer Membran 7 mit Hilfe eines vorzugsweise aus Metall be
stehenden Spannringes 8 festgespannt. Die Membran 7 dient als Trenn
wand zwischen einem federnd nachgiebigen Gasteil 9 und einem Hydrau
likteil 10 des Druckspeichers 1.
Die Membran 7 hat zwei Ringbereiche 11 und 12, die konzentrisch in
einanderliegen. Die beiden Ringbereiche 11 und 12 sind nach unten
gewölbt und ihre einander zugekehrten Ränder sind in axialer Rich
tung hochgezogen. Sie berühren sich an einer kreisringförmigen Ver
bindungsstelle 13, an der sie miteinander verbunden sind. Diese
Verbindungsstelle 13 wird ergänzt durch ein Spannelement 14/15/16
mit einem inneren und einem äußeren Spannring 14 und 15 sowie mit
einer Hülse 16, die zwischen die hochgezogenene Ränder 17 und 18 der
beiden Membran-Ringbereiche 11 und 12 eingelegt ist und deren axiale
Ausdehnung etwa der Höhe der Ränder 17 und 18 entspricht.
Beim Betrieb eines solchen Druckspeichers 1 wird die gasdruckhinter
legte Membran durch den hydraulischen Druck mehr oder weniger in
Richtung Gasseite durchgebogen. Beim Erfindungsgegenstand wird nun
vermieden, daß sich die Membran 7 unkontrolliert faltet, durch die
konzentrische Unterteilung der Membran 7 ist ihre Faltung bei allen
Betriebsbedingungen geordnet. Damit können von der Membran 7 größere
Bewegungen, wie sie größere Betreibsdruckverhältnisse erfordern,
ohne Einbuße an Lebensdauer ertragen werden.
Bei der Ausführungsform nach der Fig. 2 ist eine als Trennwand die
nende Membran 21 ebenfalls zweigeteilt. Ihr äußerer Ringrand 22 ist
bei diesem Ausführungsbeispiel - lediglich zur Demonstration von
Einbau-Variationsmöglichkeiten - nach unten gezogen und mit Hilfe
eines Spannringes 23 festgespannt. Diese Membran 21 hat ebenfalls
einen äußeren Ringbereich 24 und einen inneren Ringbereich 25, die
konzentrisch ineinander liegen. Ein innerer Membran-Ringrand 26 des
äußeren Ringbereichs 24 und ein äußerer Membran-Ringrand 27 des in
neren Ringbereichs 25 sind verdickt. Diese Ringrand-Verdickungen
werden von einem vorzugsweise aus Metall bestehenden Spannelement 28
übergriffen, um auf diese Weise dort eine Verbindungsstelle 29 zu
bilden.
Auch diese Verbindungsstelle 29 dient dazu, daß sich die Membran 21
bei ihrer Bewegung kontrolliert faltet.
Während die Fig. 1 und 2 sich auf zweigeteilte Membranen 7 und 21
beziehen, zeigen die Fig. 3 und 4 Membran-Ausführungen, bei denen
eine Membran 31 bzw. 32 jeweils einstückig ist. Hier sind Verbin
dungsstellen 33 und 34 vorgesehen, die lediglich durch eine vorge
formte Knickstelle 35 und 36 gebildet sind, die mit vorzugsweise me
tallischen Klemmringen 35′ und 36′ mit Gegen-Einlagen 37 und 38 ar
miert sind.
Während die Klemmringe 35′ und 36′ mit Halteflanken 39, 39′ und 40,
40′ versehen sind, haben die Gegen-Einlagen 37 und 38 entweder
Kreisquerschnitt (Fig. 4) oder einen Kreisquerschnitt mit Hülsenan
satz 41 (Fig. 3).
Es ist zu erkennen, daß die Verbindungsstellen 33 und 34 durch die
vorgeformten Knickenstellen 35 und 36 eine kontrollierte Faltenbil
dung der Membranen 35 und 36 gewährleisten.
Die Fig. 5 zeigt schließlich eine Membran 42, die aus verhältnis
mäßig dickem und stabilem Material besteht. An Stellen, an denen bei
der Arbeit der Membran 42 eine kontrollierte Faltenbildung entstehen
soll, sind Verbindungsstellen 43, 44, 45, 46 geschaffen, die durch
jeweils eine querschnittsverminderte Schwachstelle gebildet ist.
Diese Schwachstellen arbeiten wie eine Art Filmgelenk und geben der
Membran 42 auch bei hohen Druckverhältnissen eine lange Lebensdauer.
Claims (6)
1. Hydropneumatischer Druckspeicher mit einem Gehäuse und mit einer
Membran als Trennwand, die im Gehäuse eine gasgefüllte Kammer von
einer Hydraulik-Kammer trennt und deren äußere Membranwand mit Hilfe
eines Spannelementes an einer Innenwand des Gehäuses festgespannt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (7, 21, 31, 32, 42)
mehrere, konzentrisch zueinander angeordnete Ringbereiche (11, 12,
24, 25) aufweist, die miteinander über kreisringförmige, von der
übrigen Membranbeschaffenheit abweichende Verbindungsstellen (13,
29, 33, 34, 43, 44, 45, 46) verbunden sind.
2. Hydropneumatischer Druckspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Membran (7, 21) mindestens aus einer inneren und
einer äußeren Membran besteht.
3. Hydropneumatischer Druckspeicher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungsstelle(n) (13, 29) durch ein
besonders, vorzugsweise aus Metall bestehendes Spannelement ge
bildet ist (sind) (Fig. 1 und 2) .
4. Hydropneumatischer Druckspeicher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungsstelle(n) (43, 44, 45, 46) durch
eine querschnittsverminderte Schwachstelle gebildet ist (sind) (Fig. 5).
5. Hydropneumatischer Druckspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verbindungsstelle(n) durch eine vorgeformte ring
förmige Knickstelle (35, 36) gebildet ist (sind) (Fig. 3 und 4).
6. Hydropneumatischer Druckspeicher nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Knickstelle (35, 36) mit einem vorzugsweise aus
Metall bestehenden Klemmring (35′, 36′) armiert ist, dem gegebenen
falls noch eine weitere Gegen-Einlage (37, 38, 41) beigeordnet ist
(Fig. 3 und 4).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904018318 DE4018318A1 (de) | 1990-06-08 | 1990-06-08 | Hydropneumatischer druckspeicher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904018318 DE4018318A1 (de) | 1990-06-08 | 1990-06-08 | Hydropneumatischer druckspeicher |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4018318A1 true DE4018318A1 (de) | 1991-12-12 |
Family
ID=6408000
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904018318 Withdrawn DE4018318A1 (de) | 1990-06-08 | 1990-06-08 | Hydropneumatischer druckspeicher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4018318A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19539551A1 (de) * | 1995-10-12 | 1997-04-17 | Siemens Ag | Meßsystem und Verfahren zur Erfassung der Position eines Kolbens |
WO2002075161A1 (de) | 2001-03-17 | 2002-09-26 | Hydac Technology Gmbh | Hydropneumatischer druckspeicher |
DE10126444A1 (de) * | 2001-05-31 | 2002-12-05 | Hydac Technology Gmbh | Hydropneumatischer Druckspeicher |
-
1990
- 1990-06-08 DE DE19904018318 patent/DE4018318A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19539551A1 (de) * | 1995-10-12 | 1997-04-17 | Siemens Ag | Meßsystem und Verfahren zur Erfassung der Position eines Kolbens |
WO2002075161A1 (de) | 2001-03-17 | 2002-09-26 | Hydac Technology Gmbh | Hydropneumatischer druckspeicher |
US6901965B2 (en) | 2001-03-17 | 2005-06-07 | Hydac Technology Gmbh | Hydropneumatic accumulator |
DE10126444A1 (de) * | 2001-05-31 | 2002-12-05 | Hydac Technology Gmbh | Hydropneumatischer Druckspeicher |
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