DE4018228A1 - Fliessfaehige bohrlochbehandlungsmittel auf basis von kohlensaeurediestern - Google Patents
Fliessfaehige bohrlochbehandlungsmittel auf basis von kohlensaeurediesternInfo
- Publication number
- DE4018228A1 DE4018228A1 DE4018228A DE4018228A DE4018228A1 DE 4018228 A1 DE4018228 A1 DE 4018228A1 DE 4018228 A DE4018228 A DE 4018228A DE 4018228 A DE4018228 A DE 4018228A DE 4018228 A1 DE4018228 A1 DE 4018228A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- carbonic acid
- oil
- alcohols
- oleophilic
- diesters
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09K—MATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
- C09K8/00—Compositions for drilling of boreholes or wells; Compositions for treating boreholes or wells, e.g. for completion or for remedial operations
- C09K8/02—Well-drilling compositions
- C09K8/32—Non-aqueous well-drilling compositions, e.g. oil-based
- C09K8/36—Water-in-oil emulsions
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09K—MATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
- C09K8/00—Compositions for drilling of boreholes or wells; Compositions for treating boreholes or wells, e.g. for completion or for remedial operations
- C09K8/02—Well-drilling compositions
- C09K8/04—Aqueous well-drilling compositions
- C09K8/26—Oil-in-water emulsions
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Lubricants (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Drilling Tools (AREA)
- Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
- Carbon And Carbon Compounds (AREA)
- Saccharide Compounds (AREA)
- Drilling And Exploitation, And Mining Machines And Methods (AREA)
- Earth Drilling (AREA)
- Control Of Non-Electrical Variables (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
Description
Die Erfindung beschreibt neue, unter Normalbedingungen fließ
fähige Bohrlochbehandlungsmittel, die unter Mitverwendung einer
Ölphase zusammengesetzt sind. Als charakteristisches Beispiel für
Behandlungsmittel dieser Art wird im nachfolgenden die Erfindung
anhand von Bohrspülflüssigkeiten und darauf aufgebauten Bohr
spülschlämmen beschrieben. Das Anwendungsgebiet der erfin
dungsgemäßen Abwandlung von Hilfsflüssigkeiten der hier be
troffenen Art ist jedoch nicht darauf beschränkt. In Betracht
kommen insbesondere auch die Gebiete der Spotting Fluids,
Spacer, Hilfsflüssigkeiten für Workover und Stimulierung und für
das Fracturing.
Betroffen sind durch die Erfindung dabei sowohl Hilfsflüssigkeiten
der genannten Art, die ölbasiert sind, d. h. mit einer ge
schlossenen Ölphase arbeiten als auch Hilfsmittel, in denen die
Ölphase in einer insbesondere wäßrigen geschlossenen Phase emul
giert ist. Bohrspülflüssigkeiten bzw. darauf aufgebaute Bohr
spülschlämme sind hier charakteristische Beispiele der unter
schiedlichen Möglichkeiten.
Bekannt sind einerseits Wasser-basierte Bohrspülungen mit einem
Gehalt an etwa 1 bis 50% emulgierter Ölphase - neben den
anderen üblichen Hilfsstoffen einer solchen Bohrspülung - die als
Emulsionsspülungen bezeichnet werden. Auf der anderen Seite
sind in breitem Umfang Öl-basierte Spülungssysteme im prak
tischen Einsatz, bei denen das Öl die fließfähige Phase oder doch
wenigstens den überwiegenden Anteil der fließfähigen Phase
bildet. Besondere Bedeutung haben hier die sogenannten Invert-
Bohrspülschlämme, die auf der Basis von W/O-Emulsionen eine
disperse wäßrige Phase in der geschlossenen Ölphase enthalten.
Der Gehalt an disperser wäßriger Phase liegt üblicherweise im
Bereich von etwa 5 bis 50 Gew.-%. Die Erfindung betrifft in
gleicher Weise die beiden hier dargestellten Gebiete der Öl
basierten Spülungssysteme wie die Wasser-basierten Spülungs
systeme auf Emulsionsbasis.
Der Einsatz der neuen fließfähigen Bohrlochbehandlungsmittel hat
besondere Bedeutung für die Erschließung von Erdöl und Erdgas,
insbesondere im marinen Bereich, ist aber nicht darauf einge
schränkt. Die neuen Systeme können allgemein Verwendung auch
bei landgestützten Bohrungen finden, beispielsweise beim
Geothermiebohren, beim Wasserbohren, bei der Durchführung
geowissenschaftlicher Bohrungen und bei Bohrungen im Bergbau
bereich.
Flüssige Spülsysteme zur Niederbringung von Gesteinsbohrungen
unter Aufbringen des abgelösten Bohrkleins sind bekanntlich
beschränkt eingedickte, fließfähige Systeme, die einer der drei
folgenden Klassen zugeordnet werden können:
Rein wäßrige Bohrspülflüssigkeiten, Bohrspülsysteme auf Ölbasis,
die in der Regel als sogenannte Invert-Emulsionsschlämme ein
gesetzt werden sowie die Wasser-basierten O/W-Emulsionen, die in
der geschlossenen wäßrigen Phase eine heterogene feindisperse
Ölphase enthalten.
Bohrspülungen auf geschlossener Ölbasis sind im allgemeinen als
Drei-Phasen-System aufgebaut: Öl, Wasser und feinteilige
Feststoffe. Die wäßrige Phase ist dabei heterogen fein-dispers in
der geschlossenen Ölphase verteilt. Es ist eine Mehrzahl von Zu
satzstoffen vorgesehen, insbesondere Emulgatoren, Beschwerungs
mittel, fluid-loss-Additive, Alkalireserven, Viskositätsregler und
dergleichen. Zu Einzelheiten wird beispielsweise verwiesen auf die
Veröffentlichung P. A. Boyd et al. "New Base Oil Used in Low-
Toxicity Oil Muds" Journal of Petroleum Technology, 1985, 137 bis
142 sowie R. B. Bennett "New Drilling Fluid Technology - Mineral
Oil Mud" Journal of Petroleum Technology, 1984, 975 bis 981 sowie
die darin zitierte Literatur.
Bohrspülflüssigkeiten auf Basis Wasser-basierter O/W-Emulsions
systeme nehmen in ihren Gebrauchseigenschaften eine Zwischen
stellung ein zwischen den rein wäßrigen Systemen und den Öl
basierten Invertspülungen. Ausführliche Sachinformationen finden
sich hier in der einschlägigen Fachliteratur, verwiesen sei
beispielsweise auf das Fachbuch George R. Gray und H. C. H.
Darley, "Composition in Properties of Oil Well Drilling Fluids", 4.
Auflage, 1980/81, Gulf Publishing Company, Houston und die um
fangreiche darin zitierte Sach- und Patentliteratur sowie das
Handbuch "Applied Drilling Engineering", Adam T. Bourgoyne,
Jr. et al., First Printing Society of Petroleum Engineers,
Richardson, Texas (USA).
Die Ölphasen von Bohrspülungen der hier geschilderten Art und
vergleichsweise aufgebauten anderen Bohrlochbehandlungsmittel
werden in der Praxis heute nahezu ausschließlich durch
Mineralölfraktionen gebildet. Damit ist eine nicht unbeträchtliche
Belastung der Umwelt verbunden, wenn beispielsweise die Bohr
schlämme unmittelbar oder über das erbohrte Gestein in die
Umwelt gelangen. Mineralöle sind nur schwer und anaerob
praktisch nicht abbaubar und damit als langfristige Ver
schmutzung anzusehen.
Aus jüngerer Zeit bestehen einige Vorschläge zur Minderung
dieser Problematik. So beschreiben die US-Patentschriften
43 74 737 und 44 81 121 Öl-basierte Invert-Bohrspülflüssigkeiten,
in denen sogenannten nonpolluting oils Verwendung finden sollen.
Als nonpolluting oils werden nebeneinander und gleichwertig
aromatenfreie Mineralölfraktionen sowie Esteröle pflanzlichen und
tierischen Ursprungs benannt. Bei diesen Esterölen handelt es
sich um Triglyceride natürlicher Fettsäuren, die bekanntlich eine
hohe Umweltverträglichkeit besitzen und gegenüber Kohlenwasser
stoff-Fraktionen aus ökologischen Überlegungen deutliche Über
legenheit besitzen.
Die Anmelderin beschreibt in einer größeren Zahl älterer An
meldungen Vorschläge zum Austausch der Mineralölfraktionen
gegen ökologisch verträgliche leicht abbaubare Ölphasen. Dabei
werden drei unterschiedliche Typen von Austauschölen darge
stellt, die auch in Mischung miteinander eingesetzt werden
können. Es handelt sich hierbei um ausgewählte oleophile
Carbonsäureester, um wenigstens weitgehend wasserunlösliche
unter Arbeitsbedingungen fließfähige Alkohole und um entspre
chende Ether. Summarisch wird hier verwiesen auf die älteren
Anmeldungen P 38 42 659.5 (D 8523), P 38 42 703.6 (D 8524),
P 39 07 391.2 (D 8606), P 39 07 392.0 (D 8607), P 39 03 785.1
(D 8543), P 39 03 784.3 (D 8549), P 39 11 238.1 (D 8511) und
P 39 11 299.3 (D 8539). Alle hier genannten älteren Anmeldungen
betreffen das Gebiet Öl-basierter Bohrspülsysteme, insbesondere
vom W/O-Inverttyp. Wasser-basierte Emulsionsspülungen unter
Verwendung von Ölphasen erhöhter Abbaubarkeit werden be
schrieben in den älteren Anmeldungen P 39 15 876.4 (D 8704),
P 39 15 875.6 (D 8705) und P 39 16 550.7 (D 8714).
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, in Bohrlochbehand
lungsmitteln der hier betroffenen Art als Ölphase wenigstens
anteilsweise eine Stoffklasse einzusetzen, deren Verwendung
bisher für dieses Anwendungsgebiet nicht beschrieben worden ist.
Die Erfindung will dabei gleichzeitig im Sinne der Zielvor
stellungen der genannten zahlreichen älteren Anmeldungen eine
Ölphase zur Verfügung stellen, die sich durch hervorragende
ökologische Verträglichkeit bei gleichzeitig guten - gegebenenfalls
gegenüber bisherigen Ölphasen sogar verbesserten - Gebrauchs
eigenschaften im jeweiligen Anwendungsfall auszeichnet.
Die erfindungsgemäße Lehre geht von der Erkenntnis aus, daß
ausgewählte Diester der Kohlensäure hervorragende Austauschöle
im Sinne der erfindungsgemäßen Aufgabenstellung sind. Diese
Kohlensäurediester können dabei die jeweilige Ölphase als Ganzes
bilden, sie können aber auch in Abmischung mit anderen Ölen,
insbesondere aus der Klasse der sogenannten nonpolluting oils
eingesetzt werden. Als Mischungskomponenten besonders geeignet
sind Carbonsäureesteröle, oleophile Alkohole und/oder Ether aus
den zuvor erwähnten älteren Anmeldungen der Anmelderin.
Gegenstand der Erfindung ist dementsprechend in einer ersten
Ausführungsform die Verwendung von oleophilen Diestern der
Kohlensäure mit gleichen oder verschiedenen öllöslichen und
ökologisch verträglichen monofunktionellen und gegebenenfalls
mehrfunktionellen Alkoholen als Bestandteil von Öl- oder Was
ser-basierten Bohrspülungen und anderen fließfähigen Bohrloch-
Behandlungsmitteln.
Eine erste Ausführungsform dieser Darstellung der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, daß die oleophilen Kohlensäurediester in
der Ölphase von Öl-basierten Spülungen, insbesondere Invert
spülungen vom W/O-Typ zum Einsatz kommen und dabei entweder
als Zuschlagsstoff geringerer Konzentration in der geschlossenen
Ölphase vorliegen, vorzugsweise hier aber den wenigstens über
wiegenden Teil der Ölphase ausmachen.
In einer zweiten bevorzugten Ausführungsform kommen die oleo
philen Kohlensäurediester in Wasser-basierten Emulsionsspülungen
vom O/W-Typ zum Einsatz. Auch hier liegen sie in der dispersen
Ölphase wenigstens in geringerer Konzentration vor, machen aber
in einer besonders geeigneten Ausführungsform den wenigstens
überwiegenden Anteil dieser Phase aus.
Die Erfindung betrifft in einer weiteren Ausführungsform die im
Temperaturbereich von 5 bis 20°C fließ- und pumpfähigen Bohr
lochbehandlungsmittel, insbesondere Bohrspülungen auf Basis
- - entweder einer geschlossenen Ölphase, gewünschtenfalls in Abmischung mit einer beschränkten Menge einer dispersen wäßrigen Phase (W/O-Invert-Typ)
- - oder einer dispersen Ölphase in einer geschlossenen wäß rigen Phase (O/W-Emulsions-Typ) wobei das Kennzeichen dieser Ausgestaltung der Erfindung darin liegt, daß diese Bohrlochbehandlungsmittel in ihrer Ölphase oleophile Kohlensäurediester auf Basis öllöslicher und ökologisch verträglicher monofunktioneller Alkohole und gewünschtenfalls Wasser- und/oder Öl-löslicher mehrwertiger Alkohole enthalten.
Für diese hier geschilderten Ausführungsformen der erfindungs
gemäßen Lehre gilt weiterhin, daß in den Bohrlochbehandlungs
mitteln die üblichen gelösten und/oder dispergierten Hilfsstoffe
wie Viskositätsregler, Emulgatoren, fluid-loss-Additive, Netz
mittel, feinteilige Beschwerungsstoffe, Salze, Alkalireserven
und/oder Biozide enthalten sein können. Erfindungsgemäß gilt
dabei die zusätzlich bevorzugte Maßnahme, daß überwiegend
solche anorganischen und/oder organischen Hilfs- und Zu
schlagsstoffe mitverwendet werden, die ökologisch und toxi
kologisch wenigstens weitgehend unbedenklich sind.
Oleophile öllösliche Kohlensäurediester, ihre Herstellung und ihre
Anwendung auf verschiedenartigen Gebieten sind Gegenstand
zahlreicher druckschriftlicher Veröffentlichungen. So werden in
der EP-A1 00 89 709 Schmiermittelgemische auf Basis von Diestern
höherer Alkohole beschrieben, wobei bevorzugte Molgewichte der
zur Veresterung eingesetzten Alkohole im Bereich von etwa 100
bis 270 liegen. In dieser Literaturstelle werden auch Möglichkeiten
zur Herstellung entsprechender Kohlensäurediester unter Verweis
auf die einschlägige Literatur (Ital. Patent 8 98 077 und Brit.
Patent 15 74 188) beschrieben. Die Herstellung von Kohlensäure
diestern monofunktioneller Alkohole ausgehend von Alkylencar
bonaten ist beispielsweise beschrieben in der US-PS 36 42 858.
Die als Ausgangsmaterial eingesetzten Alkylencarbonate sind die
Kohlensäureester niederer Diole mit vicinalen Hydroxylgruppen.
Die DE-AS 12 42 569 schildert die Verwendung von neutralen
Kohlensäureestern monofunktioneller Alkohole mit jeweils 4 bis 22
Kohlenstoffatomen im Alkoholrest als schaumdämpfende Mittel. Zur
Herstellung dieser Kohlensäurediester wird auf literaturbekannte
Verfahren verwiesen, wie sie z. B. in Houben-Weyl, Methoden der
organischen Chemie, O. Thieme Verlag Stuttgart, Band 8, Seite
106 (4. Auflage 1952) beschrieben sind. Andererseits ist es aber
auch wieder bekannt, Kohlensäureester durch Einbau von hydro
philen und hydrophoben Gruppen im Molekül so zu modifizieren,
daß die anfallenden Verbindungen als biologisch abbaubare
nichtionische oberflächenaktive Komponenten Einsatz finden
können, vgl. hierzu beispielsweise US-PS 45 04 418.
Nicht beschrieben und nicht bekannt ist die Verwendung bzw.
Mitverwendung der erfindungsgemäß ausgewählten Ester auf
Kohlensäurebasis bei der Ausbildung der Ölphase in Bohrlochbe
handlungsmitteln der beschriebenen Art. Wie die Anmelderin
festgestellt hat, eignet sich diese Stoffklasse aber ganz besonders
für den hier betroffenen Einsatzzweck. Kohlensäurediester zeigen
für den hier betroffenen Einsatzzweck ein ausgewogenes Ver
hältnis von Hydrolysestabilität und Hydrolyseinstabilität. Die
Verbindungen sind hinreichend stabil, um unter den Rahmen
bedingungen der hier betroffenen Arbeitsmittel erfolgreich ein
gesetzt werden zu können. Bei Lagerung unter Umgebungseinfluß
- insbesondere im marinen Ökosystem - unterliegen Diester dann
aber doch dem biologischen Abbau, wobei die Verträglichkeit des
Esters durch die hier eingesetzten Alkohole bestimmt ist. Es ist
dementsprechend erfindungsgemäß möglich, eine optimale Abstim
mung von Gebrauchseigenschaften und Biokompatibilität zu er
reichen.
Im Sinne der erfindungsgemäßen Definition umfaßt der Begriff der
Kohlensäurediester sowohl die entsprechenden Verbindungen im
engeren Wortsinn, die einen Kohlensäurerest aufweisen, an den
zwei Alkoholreste in esterartiger Form gebunden sind. In den
Rahmen der erfindungsgemäßen Definition solcher Kohlensäure
diester fallen aber auch entsprechende oligomere Verbindungen,
in denen eine Mehrzahl von Kohlensäureresten in einem Molekül
gebunden sind, dabei jeder Kohlensäurerest in Form des Diesters
eingebunden ist. Entsprechende oligomere Verbindungen werden
erhalten, wenn zusammen mit monofunktionellen Alkoholen mehr
wertige Alkohole zum Einsatz kommen und dabei wenigstens 2
Hydroxylgruppen dieser mehrwertigen Alkohole in Interaktion mit
unterschiedlichen Kohlensäuremolekülen treten. Wesentlich ist auch
für diese Ausführungsform die Mitverwendung von monofunkti
onellen Alkoholen, so daß letztlich für jeden Kohlensäurerest die
Einbindung als Diester gewährleistet ist. Oleophile oligomere
Kohlensäurediester der hier zuletzt geschilderten Art enthalten
für den erfindungsgemäßen Einsatzzweck nicht mehr als 10 Koh
lensäurereste pro Molekül, wobei die bevorzugte Obergrenze im
Mittel bei etwa 5 Kohlensäureresten pro Molekül liegt. Besonders
geeignete oligomere Kohlensäurediester im Sinne der Erfindung
enthalten im Mittel 2 oder 3 Kohlensäurereste pro Molekül.
Der Begriff der Kohlensäurediester umfaßt im Sinne der er
findungsgemäßen Definition weiterhin bestimmt ausgewählte
symmetrische Diester - beispielsweise als Umsetzungsprodukte
zwischen Kohlensäure und einem bestimmt ausgewählten öllöslichen
monofunktionellen Alkohol - ebenso aber auch entsprechende
unsymmetrische Ester, die unterschiedliche Alkohole an den
Kohlensäurerest gebunden enthalten. Erfaßt werden durch diesen
Begriff schließlich aber auch beliebige Mischungen von sym
metrischen und/oder unsymmetrischen - monomeren und/oder
oligomeren - Kohlensäurediestern, wie sie beispielsweise als
statistisches Gemisch bei der Umsetzung mit einem Gemisch von
wenigstens 2 monofunktionellen Alkoholen, gegebenenfalls unter
Mitverwendung von mehrwertigen Alkoholen, anfallen.
Übereinstimmend gilt für alle Verbindungen bzw. Verbindungs
gemische der hier gegebenen Definition, daß es sich um oleophile
Kohlensäurediester handelt, die nur eine geringe Restlöslichkeit in
Wasser besitzen. In der Regel liegt die Löslichkeit dieser Diester
im Temperaturbereich von 0 bis 20°C bei höchstens etwa 1
Gew.-%, vorzugsweise liegt die Löslichkeit deutlich darunter,
beispielsweise bei höchstens 0,5 oder gar bei höchstens etwa 0,1
Gew.-%. Übereinstimmend zeichnen sich die erfindungsgemäß ein
zusetzenden Kohlensäurediester durch ihre Flammpunktscharakte
ristik aus. Der Flammpunkt der erfindungsgemäß verwendeten
oleophilen Diester soll bei mindestens 80°C, vorzugsweise bei
mindestens 100°C liegen. Es kann aus Gründen der praktischen
Betriebssicherheit wünschenswert sein, höhere Grenzwerte des
Flammpunktes für die Ölphase einzusetzen, so daß Flammpunkte im
Bereich von mindestens etwa 135°C und insbesondere von wenig
stens etwa 150°C besondere praktische Bedeutung haben können.
Ein weiteres übereinstimmendes Element für die Beschaffenheit der
erfindungsgemäß einzusetzenden Kohlensäurediester ist die For
derung nach ökologischer Verträglichkeit. Diese Bedingung wird
letztlich durch die zur Veresterung eingesetzten Alkohole sicher
gestellt. Hier gilt das folgende:
Der Begriff der ökologischen Verträglichkeit erfaßt einerseits die biologische Abbaubarkeit im jeweils betroffenen Ökosystem, bei See-gestützten Bohrungen insbesondere also im marinen Öko system. Daneben verdient aber eine weiterführende Überlegung insbesondere bei der Auswahl geeigneter monofunktioneller Alko hole Beachtung. Hier ist zu berücksichtigen, daß im praktischen Einsatz der erfindungsgemäßen Ölphasen in Abmischung mit wäß rigen Phasen, insbesondere unter den im Bohrloch auftretenden erhöhten Temperaturen, partielle Esterspaltungen unter Aus bildung entsprechender Anteile der freien Alkohole auftreten können. Der freie Alkohol liegt dann in Abmischung mit den restlichen Bestandteilen der Ölphase vor. Hier kann es wichtig sein, daß die freien Alkohole so ausgewählt werden, daß in halations-toxische Belastungen der Mannschaft auf der Bohrstelle mit Sicherheit ausgeschlossen werden. Der hier angesprochene Problemkreis betrifft vor allem die mitverwendeten monofunk tionellen Alkohole, mehrfunktionelle Alkohole zeigen auch in ihren niedrigsten Gliedern derart geringe Werte der Flüchtigkeit, daß für das praktische Arbeiten die erforderliche Sicherheit von vorneherein gegeben ist.
Der Begriff der ökologischen Verträglichkeit erfaßt einerseits die biologische Abbaubarkeit im jeweils betroffenen Ökosystem, bei See-gestützten Bohrungen insbesondere also im marinen Öko system. Daneben verdient aber eine weiterführende Überlegung insbesondere bei der Auswahl geeigneter monofunktioneller Alko hole Beachtung. Hier ist zu berücksichtigen, daß im praktischen Einsatz der erfindungsgemäßen Ölphasen in Abmischung mit wäß rigen Phasen, insbesondere unter den im Bohrloch auftretenden erhöhten Temperaturen, partielle Esterspaltungen unter Aus bildung entsprechender Anteile der freien Alkohole auftreten können. Der freie Alkohol liegt dann in Abmischung mit den restlichen Bestandteilen der Ölphase vor. Hier kann es wichtig sein, daß die freien Alkohole so ausgewählt werden, daß in halations-toxische Belastungen der Mannschaft auf der Bohrstelle mit Sicherheit ausgeschlossen werden. Der hier angesprochene Problemkreis betrifft vor allem die mitverwendeten monofunk tionellen Alkohole, mehrfunktionelle Alkohole zeigen auch in ihren niedrigsten Gliedern derart geringe Werte der Flüchtigkeit, daß für das praktische Arbeiten die erforderliche Sicherheit von vorneherein gegeben ist.
Zur Kohlensäurediester-Bildung geeignete monofunktionelle Al
kohole sind insbesondere öllösliche Verbindungen dieser Art mit
wenigstens 5, vorzugsweise wenigstens 6 C-Atomen. Eine Ober
grenze der Kohlenstoffzahl leitet sich praktisch nur aus Über
legungen zur Zugänglichkeit entsprechender Monoalkohole ab. Aus
praktischen Gründen liegt sie bei etwa 40 C-Atomen. Monofunk
tionelle Alkohole des Bereichs C8-36 und insbesondere C8-24
können besonders geeignet sein. Diese Alkoholkomponenten sind
vorzugsweise frei von aromatischen Molekülbestandteilen und
enthalten insbesondere geradkettige und/oder verzweigte Kohlen
wasserstoffketten natürlichen und/oder synthetischen Ursprungs.
Die entsprechenden Alkohole und insbesondere solche Alkohole
einer höheren C-Zahl, beispielsweise von C16-24 können dabei
auch wenigstens anteilsweise 1-fach oder auch mehrfach olefinisch
ungesättigt sein. Der Einbau olefinischer Doppelbindungen be
einflußt in bekannter Weise die Rheologie entsprechender Diester
im Sinne erhöhter Fließfähigkeit auch bei niedrigeren Tempera
turen. Davon kann erfindungsgemäß Gebrauch gemacht werden.
Verbunden damit ist dann allerdings eine gewisse Oxidations
anfälligkeit im praktischen Betrieb, die gegebenenfalls die
Mitverwendung von stabilisierenden Antioxidantien und gege
benenfalls zusätzlich synergistisch wirkenden Hilfsstoffen
erfordert. Die Absenkung hoher Rheologie auch in niedrige
Temperaturbereiche wird insbesondere durch den Einsatz von
verzweigten Kohlenwasserstoffketten gefördert. Hier kann durch
geeignete Abstimmung ein Optimum an ökologischer Verträglichkeit
und rheologischen Daten der Ölphase für den jeweils geforderten
Einsatzzweck gefunden werden. Die Rheologie der Kohlensäure
diester kann dabei zusätzlich durch den Einsatz von Alkohol
gemischen gesteuert werden. Auf diese Weise ist es durchaus
möglich, Kohlensäurediester ausschließlich auf Basis von
geradkettigen Fettalkoholen natürlichen Ursprungs des Bereichs
von C6-18, insbesondere des Bereichs von wenigstens über
wiegend C8-14 selbst dann einzusetzen, wenn an das Material auf
Kohlensäurediesterbasis hohe Anforderungen an gute Rheologie
auch bei niederen Temperaturen gestellt werden.
Durch wenigstens anteilsweisen Einsatz von verzweigtkettigen
monofunktionellen Alkoholen, beispielsweise entsprechenden
Synthesealkoholen oder aus der Oligomerisierung von gerad
kettigen Einsatzmaterialien natürlichen Ursprungs, können hoch
bewegliche Kohlensäurediester bis zu hohen C-Zahlen des an
gegebenen Bereichs erhalten werden.
Auch die gegebenenfalls mitverwendeten mehrwertigen Alkohole
umfassen einen breiten Bereich der C-Zahl im Molekül. Geeignet
sind insbesondere entsprechende mehrwertige Alkohole mit 2 bis
40 C-Atomen. Die bei der Ausbildung der Kohlensäurediester
mitverwendeten mehrwertigen Alkohole können wasserlöslich
und/oder öllöslich sein. Auch in Form ihrer niedrigsten Glieder,
beispielsweise im Fall des Ethylenglykols, besitzen sie keine hohe
Flüchtigkeit. Sie sind allgemein toxikologisch und insbesondere
inhalations-toxikologisch unbedenklich. Bevorzugt sind poly
funktionelle Alkohole mit bis zu 5 Hydroxylgruppen, vorzugsweise
mit 2 und/oder 3 Hydroxylgruppen, als esterbildende Bestandteile
der Ölphase auf Basis Kohlensäurediester.
Polyfunktionelle Alkohole können dabei in verschiedener Form in
die spezielle Struktur der erfindungsgemäß eingesetzten Ölphase
auf Basis von Kohlensäurediestern eingebunden sein. In Betracht
kommen insbesondere 3 Strukturtypen:
Der polyfunktionelle Alkohol kann als Hydroxylgruppen-termi
nierter Esterrest an die Kohlensäure gebunden vorliegen. Der
polyfunktionelle Alkohol kann aber auch unter Ausbildung von
Ethergruppierungen als Kettenverlängerung Bindeglied zwischen
dem Kohlensäurerest und den veresternden monofunktionellen
Alkoholen sein. Schließlich kann der Einsatz der mehrwertigen
Alkohole zur Ausbildung der oligomeren Kohlensäurediester
führen. Dies ist insbesondere dann möglich, wenn die Hydroxyl
gruppen des mehrwertigen Alkohols so weit voneinander entfernt
sind, daß die Ausbildung von 5- bzw. 6-Ringen mit nur einem
Kohlensäurerest nicht möglich ist.
Gerade auf dem Gebiet der oligomeren Kohlensäurediester zeigt
sich, daß gute rheologische Eigenschaften auch bei vergleichs
weise hohen Molekulargewichten einstellbar sind. So fällt
beispielsweise ein bei Raumtemperatur flüssiges komplexes
Kohlensäurediestergemisch an, wenn ein aus Dimerfettsäuren
erhaltenes Diol mit statistisch 36 C-Atomen zusammen mit 2
Äquivalenten Isotridecylalkohol als monofunktionelle Komponente
und 2 Äquivalenten Kohlensäure zur Reaktion gebracht werden.
Gute rheologische Daten, insbesondere auch bei niederen Tem
peraturen, werden aber nicht nur durch komplexe Alkohol- bzw.
Stoffgemische eingestellt, auch der Einsatz definierter mono
funktioneller Alkohole kann zu oleophilen Kohlensäurediestern
führen, die den erfindungsgemäßen vielgestaltigen Anforderungen
sehr gut entsprechen. Als Beispiel seien hier die Synthesealkohole
2-Ethylhexylalkohol und Isotridecylalkohol genannt. Di-2-Ethyl
hexyl-carbonat besitzt beispielsweise einen Fließpunkt von
-56,6°C und einen Flammpunkt von 154°C. Eine inhalations
toxikologische Belastung ist beim Einsatz dieses Kohlensäure
diesters ebensowenig zu befürchten wie bei den vergleichbaren
symmetrischen Kohlensäurediestern mit Alkoholen höherer Kohlen
stoffzahl, beispielsweise dem Di-Isotridecyl-carbonat.
Insbesondere für den Einsatz bei vergleichsweise hohen Arbeits
temperaturen - beispielsweise bei der Verwendung in hinreichend
tiefen Bohrungen, in denen Bohrlochtemperaturen von wenigstens
120 bis 150°C eingestellt werden, kann der Einsatz der Kohlen
säurediester als Ölphase wichtige Vorteile bringen. Verbindungen
dieser Art zeigen im allgemeinen eine hohe Temperaturstabilität,
die beispielsweise bis 300°C befriedigende Werte aufweist. In an
sich bekannter Weise kann hier durch Auswahl der geeigneten Al
koholkomponenten Einfluß auf die Temperaturstabilität genommen
werden.
Auf die folgende Besonderheit in Zusammenhang mit der Mitver
wendung polyfunktioneller Alkohole sei ausdrücklich verwiesen:
Durch den gezielten Einbau von insbesondere niederen
2- und/oder 3-wertigen Alkoholen kann Einfluß auf den HLB-Wert
der Ölphase und damit auf ihre Fähigkeit zur Aufnahme und
Stabilisierung einer dispersen wäßrigen Phase einerseits bzw. zu
ihrer Dispergierung als disperse Ölphase in einer geschlossenen
wäßrigen Phase genommen werden. Auf diesem Weg wird es mög
lich, den Einsatz der bis heute notwendigen Emulgatoren nach Art
und/oder Menge zu steuern und zu reduzieren, so daß gewünsch
tenfalls auf die Mitverwendung von Emulgatoren sogar ganz ver
zichtet werden kann. Die Erfindung eröffnet hier wichtige Mög
lichkeiten für den Einsatz ökologisch deutlich verbesserter
Arbeitsmittel.
Die jeweilige bestimmte Beschaffenheit der eingesetzten Koh
lensäurediester und insbesondere ihre Rheologie kann in weitem
Rahmen schwanken. Ersichtlich wird das an der folgenden Über
legung: Wird der Kohlensäurediester als Hauptkomponente in
Öl-basierten Systemen eingesetzt, dann ist die gleichzeitige
Absicherung guter rheologischer Eigenschaften auch bei niedrigen
Temperaturen in der Regel notwendig. in diesem Fall sollten
Fließ- und Stockpunkt unterhalb 0°C und vorzugsweise unter
-5°C liegen, wobei niedrigere Werte - z. B. solche unterhalb
-10°C oder auch unterhalb -15°C - besonders vorteilhaft sein
können. Die Brookfield (RVT)-Viskosität bei 0 bis 5°C soll hier in
bevorzugten Systemen nicht oberhalb 55 mPas und vorzugsweise
nicht oberhalb 45 mPas liegen.
Wird andererseits der Kohlensäurediester als disperse Phase in
Wasser-basierten Emulsionssystemen eingesetzt, dann können sehr
viel geringere Ansprüche an die Fließfähigkeit des speziellen
Kohlensäurediesters gestellt werden. So können Fließ- und
Stockpunkt oberhalb 0°C liegen. Zweckmäßig kann es allerdings
sein, hier entsprechende Werte wenigstens im Bereich etwa der
Raumtemperatur vorzusehen. Die Brookfield(RVT)-Viskosität bei
20°C kann hier im Bereich bis etwa 2 Mio. mPas oder auch noch
darüber, vorzugsweise im Bereich bis etwa 1 Mio. mPas liegen.
Daß gerade in dieser Ausführungsform vergleichsweise schwer
bewegliche Kohlensäurediester wirkungsvolle Hilfsmittel sein
können, geht beispielsweise aus der nachfolgenden Überlegung
hervor: Die disperse Ölphase in Wasser-basierten Emulsions
systemen hat eine Mehrzahl von technischen Funktionen zu
erfüllen, unter anderem dient sie der Schmierung. Dabei können
schon vergleichsweise geringe Mengen einer entsprechenden
dispersen Ölphase - beispielsweise etwa 1 bis 8 Gew.-%
dispergierte Ölphase - solche Wasser-basierten Emulsionsspülungen
substantiell verbessern. Es fällt in den Rahmen der Erfindung,
entsprechende Vertreter auf Basis der Kohlensäurediester - die ja
gerade unter anderem als überlegene Schmiermittel bekannt sind -
in dieser hier angedeuteten Form einzusetzen.
Die Frage der Eigenviskosität des jeweils eingesetzten Kohlen
säurediestermaterials verliert auch dann an Bedeutung, wenn
diese erfindungsgemäß definierten Materialien in Abmischung mit
anderen Ölphasen zum Einsatz kommen. Insbesondere gilt das,
wenn die Kohlensäurediester in der die Ölphase bildenden Ab
mischung untergeordnete Mengen sind und hier bestimmte Eigen
schaften in bestimmter Weise ausgestalten, beispielsweise eine
erhöhte Schmierfähigkeit sicherstellen, ohne die Rheologie des
Gesamtsystems entscheidend zu beeinflussen.
Zur Abmischung im Rahmen der Erfindung geeignete Ölkomponen
ten sind zunächst einmal die in der heutigen Praxis der Bohr
spülungen eingesetzten Mineralöle und dabei bevorzugt im
wesentlichen aromatenfreie aliphatische und/oder cycloaliphatische
Kohlenwasserstoff-Fraktionen. Auf den einschlägigen druck
schriftlichen Stand der Technik und die auf dem Markt befind
lichen Handelsprodukte wird verwiesen.
Besonders wichtige Mischungskomponenten sind allerdings im
Sinne des erfindungsgemäßen Handelns umweltverträgliche
oleophile Alkohole, entsprechende Ether und/oder Esteröle, wie
sie im einzelnen in den eingangs genannten älteren Anmeldungen
der Anmelderin ausführlich beschrieben sind. Der Gegenstand
dieser älteren Anmeldungen wird hiermit ausdrücklich auch zum
Offenbarungsinhalt der vorliegenden Erfindungsbeschreibung
gemacht, wobei im nachfolgenden nur auf einige wesentliche
Gesichtspunkte dieser älteren technischen Lehren verwiesen wird.
Den oleophilen Mischungskomponenten auf Basis Alkohole, Ether
und/oder Carbonsäureester können den überwiegenden Teil der
Ölphase ausmachen. Kohlensäurediester im erfindungsgemäßen
Sinne werden dann zur Einstellung bestimmter Stoffeigenschaften
mitverwendet. In der Regel wird hier die Menge des Kohlen
säurediesters aber immerhin einige Gew.-% der Ölphase, bei
spielsweise wenigstens etwa 5 Gew.-% ausmachen. Oleophile
Alkohole können als Hydrolyse-stabile Hauptkomponente der
Ölphase für zahlreiche Einsatzzwecke interessant sein, häufig
zeigen solche Alkohole jedoch unzureichende Schmierfähigkeit.
Kohlensäurediester der erfindungsgeäßen Definition sind aus dem
einschlägigen Stand der Technik demgegenüber als wirkungsvolle
Schmiermittel bekannt. So kann es also beispielsweise zweckmäßig
sein, gemischte Ölphasen mit einem Gehalt von wenigstens etwa 10
Gew.-% des Kohlensäurediesters, insbesondere etwa 15 bis 50
Gew.-% des Kohlensäurediesters einzusetzen. Insbesondere bei
Arbeitsbedingungen, die verringerten hydrolytischen Angriff
bedingen, beispielsweise also bei ölbasierten Spülungen und dabei
auch solchen vom W/O-Inverttyp kann der überwiegende oder gar
der alleinige Einsatz der Kohlensäruediester besonders zweckmäßig
sein. Mengenverhältnisse von etwa 50 bis 95 Gew.-% der Ölphase
sind für gemischte Ölphasen der hier betroffenen Art charak
teristisch.
Zur chemischen Natur der eingesetzten Mischungskomponenten auf
Basis oleophiler Alkohole, Ether und/oder Carbonsäureester wird
auf die Angaben der älteren Anmeldungen verwiesen und dabei
insbesondere zu den oleophilen Alkoholen auf die eingangs
erwähnte Anmeldung P 39 11 238.1 (D 8511) sowie zu den oleo
philen Ethern auf die ältere Anmeldung P 39 11 299.3 (D 8539) .
Geeignete Carbonsäureester als Mischungskomponente sind im
einzelnen in den älteren Anmeldungen P 38 42 659.5 (D 8523),
P 38 42 703.6 (D 8524), P 39 07 391.2 (D 8606) und P 39 07 392.0
(D 8607) beschrieben.
Wichtig ist, daß auch alle diese Zusatzstoffe Flammpunkte von
wenigstens 80°C und bevorzugt von wenigstens 100°C besitzen,
wobei substantiell darüberliegende Werte, beispielsweise solche
oberhalb 150°C besonders geeignet sein können. Wichtig ist für
die optimale Nutzung der erfindungsgemäßen Zielsetzung weiterhin
die Forderung, daß diese Alkohole, Ether und/oder Esteröle eine
biologisch bzw. ökologisch verträgliche Konstitution aufweisen und
insbesondere auch unter Berücksichtigung einer partiellen
Hydrolyse inhalations-toxikologisch unbedenklich sind. Im
einzelnen gelten sinngemäß die zuvor zu den Kohlensäurediestern
bzw. den hier eingesetzten Alkoholkomponenten angestellten
Überlegungen.
Auch zu den durch Partialhydrolyse mitverwendeter Carbonsäure
esteröle gebildeten Carbonsäuren bedarf es einiger Hinweise. Hier
können in Abhängigkeit von der speziellen Konstitution der
eingesetzten Carbonsäuren 2 grundsätzliche Typen - mit
fließendem Übergang - unterschieden werden: Carbonsäuren, die
zu Carbonsäuresalzen mit Emulgatorwirkung oder zu Inertsalzen
führen. Entscheidend ist hier insbesondere die jeweilige Ket
tenlänge des frei werdenden Carbonsäuremoleküls. Zu berück
sichtigen ist weiterhin das gewöhnlich über die Alkalireserve der
Bohrspülung vorliegende salzbildende Kation. Allgemein gelten
hier die folgenden Regeln:
Niedere Carbonsäuren, beispielsweise solche mit 1 bis 5 C-Atomen, führen zur Bildung von Inertsalzen, beispielsweise zur Bildung entsprechender Acetate oder Propionate. Fettsäuren höherer Kettenlänge und insbesondere solche des Bereichs von C12-24 führen zu Verbindungen mit Emulgator-Wirkung. Nähere Einzelheiten finden sich in den angegebenen älteren Anmeldungen zu Carbonsäureesterölen als oleophile Phase in Bohrspülungen vom W/O-Typ bzw. vom O/W-Typ.
Niedere Carbonsäuren, beispielsweise solche mit 1 bis 5 C-Atomen, führen zur Bildung von Inertsalzen, beispielsweise zur Bildung entsprechender Acetate oder Propionate. Fettsäuren höherer Kettenlänge und insbesondere solche des Bereichs von C12-24 führen zu Verbindungen mit Emulgator-Wirkung. Nähere Einzelheiten finden sich in den angegebenen älteren Anmeldungen zu Carbonsäureesterölen als oleophile Phase in Bohrspülungen vom W/O-Typ bzw. vom O/W-Typ.
Werden oleophile Carbonsäureesteröle als Mischungskomponente
mitverwendet, so fallen sie erfindungsgemäß bevorzugt in
wenigstens eine der nachfolgenden Unterklassen:
- a) Ester aus C1-5-Monocarbonsäuren und 1- und/oder mehr funktionellen Alkoholen, wobei Reste aus 1-wertigen Al koholen wenigstens 6, bevorzugt wenigstens 8 C-Atome aufweisen und die mehrwertigen Alkohole bevorzugt 2 bis 6 C-Atome im Molekül besitzen,
- b) Ester aus Monocarbonsäuren synthetischen und/oder na türlichen Ursprungs mit 6 bis 16 C-Atomen, insbesondere Ester entsprechender aliphatisch gesättigter Monocar bonsäuren und 1- und/oder mehrfunktionellen Alkoholen der unter a) genannten Art,
- c) Ester olefinisch 1- und/oder mehrfach ungesättigter Mono carbonsäuren mit wenigstens 16, insbesondere 16 bis 24 C-Atomen und insbesondere monofunktionellen geradkettigen und/oder verzweigten Alkoholen.
Ausgangsmaterialien für die Gewinnung zahlreicher in diese
Unterklassen fallenden Monocarbonsäuren, insbesondere höherer
Kohlenstoffzahl, sind pflanzliche und/oder tierische Öle. Genannt
seien Kokosöl, Palmkernöl und/oder Babassuöl, insbesondere als
Einsatzmaterialien für die Gewinnung von Monocarbonsäuren des
überwiegenden Bereichs bis C18 und von im wesentlichen gesät
tigten Komponenten. Pflanzliche Esteröle, insbesondere für
olefinisch 1- und gegebenenfalls mehrfach ungesättigte Car
bonsäuren des Bereichs von C16-24 sind beispielsweise Palmöl,
Erdnußöl, Rizinusöl, Sonnenblumenöl und insbesondere Rüböl.
Carbonsäuren tierischen Ursprungs dieser Art sind insbesondere
entsprechende Gemische aus Talg und/oder Fischölen wie Herings
öl.
Es gelten hier die allgemeinen Gesetzmäßigkeiten für die Zu
sammensetzung der jeweiligen Behandlungsflüssigkeiten, für die im
nachfolgenden anhand entsprechender Bohrspülschlämme beispiel
hafte Angaben gemacht werden.
Invert-Bohrspülschlämme enthalten üblicherweise zusammen mit der
geschlossenen Ölphase die feindisperse wäßrige Phase in Mengen
von etwa 5 bis 45 Gew.-% und vorzugsweise in Mengen von etwa 5
bis 25 Gew.-%.
Für die Rheologie bevorzugter Invert-Bohrspülungen im Sinne der
Erfindung gelten die folgenden rheologischen Daten: Plastische
Viskosität (PV) im Bereich von etwa 10 bis 60 mPas, bevorzugt
von etwa 15 bis 40 mPas, Fließgrenze (Yield Point YP) im Bereich
von etwa 5 bis 40 lb/100 ft2, bevorzugt von etwa 10 bis 25
lb/100 ft2 - jeweils bestimmt bei 50°C. Für die Bestimmung
dieser Parameter, für die dabei eingesetzten Meßmethoden sowie
für die im übrigen übliche Zusammensetzung der hier beschrie
benen Invert-Bohrspülungen gelten im einzelnen die Angaben des
Standes der Technik, die eingangs zitiert wurden und ausführlich
beispielsweise beschrieben sind in dem Handbuch "Manual Of
Drilling Fluids Technology" der Firma NL-Baroid, London, GB,
dort insbesondere unter Kapitel "Mud Testing - Tools and
Techniques" sowie "Oil Mud Technology", das der interessierten
Fachwelt frei zugänglich ist.
In Emulsionsspülungen liegt die disperse Ölphase üblicherweise in
Mengen von wenigstens etwa 1 bis 2 Gew.-%, häufig in Mengen
von wenigstens etwa 5 Gew.-%, vorzugsweise in Mengen von we
nigstens etwa 7 bis 8 Gew.-% im Rahmen einer O/W-Emulsion vor.
Der Ölanteil sollte hier vorzugsweise nicht mehr als etwa 50
Gew.-% und insbesondere nicht mehr als etwa 40 Gew.-% aus
machen - Gew.-% jeweils bezogen auf die Summe der unbe
schwerten Flüssiganteile Öl/Wasser.
Neben dem Wassergehalt kommen alle für vergleichbare Spülungs
typen vorgesehene Additive in Betracht, deren Zusatz in üblicher
Weise mit einem ganz bestimmt angestrebten Eigenschaftsbild der
Bohrspülung verbunden ist. Die Additive können wasserlöslich,
öllöslich und/oder wasser- bzw. öl-dispergierbar sein.
Klassische Additive können sein: Emulgatoren, fluid-loss-Additive,
Strukturviskosität aufbauende lösliche und/oder unlösliche Stoffe,
Alkalireserven, Mittel zur Inhibierung des unerwünschten Was
seraustausches zwischen erbohrten Formationen - z. B Wasser
quellbare Tone und/oder Salzschichten - und der z. B. Wasser
basierten Spülflüssigkeit, Netzmittel zum besseren Aufziehen der
emulgierten Ölphase auf Feststoffoberflächen, z. B. zur Ver
besserung der Schmierwirkung, aber auch zur Verbesserung des
oleophilen Verschlusses freigelegter Gesteinsformationen, bzw.
Gesteinsflächen, Biocide, beispielsweise zur Hemmung des bak
teriellen Befalls von O/W-Emulsionen und dergleichen. Im ein
zelnen ist hier auf den einschlägigen Stand der Technik zu
verweisen, wie er beispielsweise in der eingangs zitierten
Fachliteratur ausführlich beschrieben wird, siehe hierzu
insbesondere Gray und Darley, aao., Kapitel 11, "Drilling Fluid
Components". Nur auszugsweise sei dementsprechend zitiert:
Feindisperse Zusatzstoffe zur Eröhung der Spülungsdichte: Weit
verbreitet ist das Bariumsulfat ( Baryt), aber auch Calciumcarbonat
(Calcit) oder das Mischcarbonat von Calcium und Magnesium
(Dolomit) finden Verwendung.
Mittel zum Aufbau der Strukturviskosität, die gleichzeitig auch als
fluid-loss-Additive wirken: In erster Linie ist hier Bentonit bzw.
hydrophobierter Bentonit zu nennen. Für Salzwasserspülungen
kommt anderen vergleichbaren Tonen, insbesondere Attapulgit und
Sepiolith in der Praxis beträchtliche Bedeutung zu.
Auch der Mitverwendung organischer Polymerverbindungen natür
lichen und/oder synthetischen Ursprungs kann beträchtliche
Bedeutung in diesem Zusammenhang zukommen. Zu nennen sind
hier insbesondere Stärke oder chemisch modifizierte Stärken,
Cellulosederivate wie Carboxymethylcellulose, Guargum, Syn
thangum oder auch rein synthetische wasserlösliche und/oder
wasserdispergierbare Polymerverbindungen, insbesondere von der
Art der hochmolekularen Polyacrylamidverbindungen mit oder ohne
anionische bzw. kationische Modifikation.
Verdünner zur Viskositätsregulierung: Die sogenannten Verdünner
können organischer oder anorganischer Natur sein, Beispiele für
organische Verdünner sind Tannine und/oder Qebracho-Extrakt.
Weitere Beispiele hierfür sind Lignit und Lignitderivate,
insbesondere Lignosulfonate. Wie zuvor allerdings angegeben,
wird in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung auf die
Mitverwendung toxischer Komponenten gerade hier verzichtet,
wobei hier in erster Linie die entsprechenden Salze mit toxischen
Schwermetallen wie Chrom und/oder Kupfer zu nennen sind. Ein
Beispiel für anorganische Verdünner sind Polyphosphatverbin
dungen.
Emulgatoren: Hier kommt es entscheidend auf den Spülungstyp
an. Für die Praxis brauchbare Emulgatoren zur Ausbildung von
W/O-Emulsionen sind insbesondere ausgewählte oleophile Fett
säuresalze, beispielsweise solche auf Basis von Amidoaminver
bindungen. Beispiele hierfür werden in der bereits zitierten
US-PS 43 74 737 und der dort zitierten Literatur beschrieben.
Zur Herstellung von O/W-Emulsionen werden in an sich bekannter
Weise andere Emulgatoren benötigt. Es hat sich allerdings gezeigt,
daß eine stabile Dispergierung im Sinne einer O/W-Dispersion sehr
viel leichter möglich sein kann, als die entsprechende Disper
gierung von reinen Mineralölen, wie sie nach dem Stand der
Technik eingesetzt werden. Hier liegt eine erste Erleichterung.
Weiterhin ist zu berücksichtigen, daß bei der Mitverwendung von
Esterölen durch eine Partialverseifung unter Mitwirkung geeig
neter Alkalireserven beim Einsatz längerkettiger Carbonsäureester
wirkungsvolle O/W-Emulgatoren nachgebildet werden und damit
zur Stabilisierung des Systems beitragen.
Den unerwünschten Wasseraustausch mit beispielsweise Tonen in
hibierende Zusatzstoffe: In Betracht kommen hier die aus dem
Stand der Technik zu öl- und wasserbasierten Bohrspülungen be
kannten Zusatzstoffe. Insbesondere handelt es sich dabei um
Halogenide und/oder Carbonate der Alkali- und/oder Erdalkali
metalle, wobei entsprechenden Kaliumsalzen gegebenenfalls in
Kombination mit Kalk besondere Bedeutung zukommen kann.
Verwiesen sei beispielsweise auf die entsprechenden Veröffent
lichungen in "Petroleum Engineer International", September 1987,
32-40 und "World Oil", November 1983, 93-97.
Alkalireserven: In Betracht kommen hier auf das Gesamtverhalten
der Spülung abgestimmte anorganische und/oder organische
Basen, insbesondere entsprechende basische Salze bzw. Hydroxide
von Alkali- und/oder Erdalkalimetallen sowie organische Basen.
Art und Menge dieser basischen Komponenten sind dabei in be
kannter Weise so gewählt und aufeinander abgestimmt, daß die
Bohrlochbehandlungsmittel auf einen pH-Wert im Bereich von etwa
neutral bis mäßig-basisch, insbesondere auf den Bereich von etwa
7,5 bis 11 eingestellt sind.
Auf dem Gebiet der organischen Basen ist begrifflich zu unter
scheiden zwischen wasserlöslichen organischen Basen - bei
spielsweise Verbindungen vom Typ des Diethanolamins - und
praktisch wasserunlöslichen Basen ausgeprägt oelophilen
Charakters, wie sie in der eingangs zitierten älteren Anmeldung
der Anmelderin P 39 03 785.1 (D 8543) als Additiv in
Invert-Bohrspülschlämmen auf Esteröl-Basis geschildert sind.
Gerade die Mitverwendung auch solcher öllöslichen Basen im
Rahmen der vorliegenden Erfindung fällt in die neue Lehre.
Oleophile Basen dieser Art, die sich insbesondere durch
wenigstens einen längeren Kohlenwasserstoffrest mit beispielsweise
8 bis 36 C-Atomen auszeichnen, sind dann allerdings nicht in der
wäßrigen Phase sondern in der Ölphase gelöst. Hier kommt diesen
basischen Komponenten mehrfache Bedeutung zu. Einerseits kön
nen sie unmittelbar als Alkalireserve wirken. Zum anderen
verleihen sie dem dispergierten Öltröpfchen einen gewissen
positiven Ladungszustand und führen damit zu erhöhter Inter
aktion mit negativen Flächenladungen, wie sie insbesondere bei
hydrophilen und zum lonenaustausch befähigten Tonen anzutreffen
sind, Erfindungsgemäß kann damit Einfluß auf die hydrolytische
Spaltung und den oleophilen Verschluß wasserreaktiver Ge
steinsschichten genommen werden.
Die Menge der jeweils eingesetzten Hilfs- und Zusatzstoffe bewegt
sich grundsätzlich im üblichen Rahmen und kann damit der zi
tierten einschlägigen Literatur entnommen werden.
In den nachfolgenden Beispielen 1 bis 4 werden unter Einhaltung
einer Standardrezeptur für Öl-basierte Bohrspülsysteme vom
W/O-Typ entsprechende Bohrspülsysteme zusammengestellt, wobei
die geschlossene Ölphase jeweils durch oleophile Kohlensäure
diester im Sinne der erfindungsgemäßen Definition gebildet ist.
Am ungealterten und am gealterten Material werden die Visko
sitätskennwerte wie folgt bestimmt:
Messung der Viskosität bei 50°C in einem Fann-35-Viskosimeter
der Fa. Baroid Drilling Fluids Inc.. Es werden in an sich be
kannter Weise bestimmt die Plastische Viskosität (PV), die
Fließgrenze (YP) sowie die Gelstärke (lb/100 ft2) nach 10 sec.
und 10(min.. Bestimmt wird weiterhin der fluid loss-Wert (HTHP).
Die Alterung der jeweiligen Bohrspülung wird durch Behandlung
für den Zeitraum von 16 h bei 125°C im Autoklaven - im so
genannten Roller-oven - vorgenommen.
Die Bohrspülungssysteme werden gemäß der folgenden Grundre
zeptur in an sich bekannter Weise zusammengestellt:
230 ml Kohlensäurediester-Öl
26 ml Wasser
6 g organophiler Bentonit (GELTONE der Fa. Baroid Drilling Fluids Inc.)
12 g organophiler Lignit (DURATONE der Fa. Baroid Drilling Fluids Inc.)
2 g Kalk
6 g W/O-Emulgator (EZ-mul der Fa. Baroid Drilling Fluids Inc.)
6 g W/O-Emulgator (INVERMUL NT der Fa. Baroid Drilling Fluids Inc.)
346 g Baryt
9,2 g CaCl₂×2 H₂O
26 ml Wasser
6 g organophiler Bentonit (GELTONE der Fa. Baroid Drilling Fluids Inc.)
12 g organophiler Lignit (DURATONE der Fa. Baroid Drilling Fluids Inc.)
2 g Kalk
6 g W/O-Emulgator (EZ-mul der Fa. Baroid Drilling Fluids Inc.)
6 g W/O-Emulgator (INVERMUL NT der Fa. Baroid Drilling Fluids Inc.)
346 g Baryt
9,2 g CaCl₂×2 H₂O
Die Ölphase wird durch einen Kohlensäurediester gebildet, dessen
Alkoholreste sich von einem Fettalkohol natürlichen Ursprungs des
überwiegenden Bereichs C12/14 (Handelsprodukt Lorol Spezial der
Anmelderin) ableitet. Der entsprechende Kohlensäurediester be
sitzt eine Viskosität (Brookfield bei 25°C) von 12 cp. Die am
ungealterten und am gealterten Material bestimmten Kennzahlen -
wie zuvor angegeben - sind in der nachfolgenden tabellarischen
Zusammenfassung aufgeführt.
Als geschlossene Ölphase wird ein Kohlensäurediester auf Basis
eines 1 : 1-Gemisches (Gew.-Teile) von Isotridecylalkohol und einem
C12-18-Fettalkoholgemisch ( Handelsprodukt Lorol Techn. der An
melderin) eingesetzt. Die Viskosität des Kohlensäurediester
gemisches (Brookfield 25°C) beträgt 23,5 cp.
Es werden am ungealterten und gealterten Material die folgenden
Werte bestimmt:
Als geschlossene Ölphase wird hier ein symmtrischer Kohlensäure
diester auf Basis von 2-Ethylhexanol als öllöslichem Alkohol
eingesetzt. Die Viskosität dieses Esters (Brookfield 25°C) beträgt
8 cp.
Die am ungealterten und gealterten Material bestimmten Kenn
zahlen sind die folgenden:
In diesem Versuch wird als geschlossene Ölphase ein symmetri
scher Kohlensäurediester auf Basis von Isotridecylalkohol als
Ölphase verwendet. Die Viskosität (Brookfield 25°C) des Koh
lensäureesteröls beträgt 29 cp.
Es werden die folgenden Werte in der angegebenen Weise be
stimmt:
Zum Vergleich wird in der eingangs angegebenen Rezeptur ein
Carbonsäureesteröl als geschlossene Ölphase eingesetzt, das ein
Estergemisch aus im wesentlichen gesättigten Fettsäuren auf Basis
Palmkern und 2-Ethylhexanol darstellt. Es geht zum weitaus
überwiegenden Teil auf C12/14-Fettsäuren zurück und entspricht
der folgenden Spezifikation:
C₈: 3,5 bis 4,5 Gew.-%
C₁₀: 3,5 bis 4,5 Gew.-%
C₁₂: 65 bis 70 Gew.-%
C₁₄: 20 bis 24 Gew.-%
C₁₆: ca. 2 Gew.-%
C₁₈: 0,3 bis 1 Gew.-%
C₁₀: 3,5 bis 4,5 Gew.-%
C₁₂: 65 bis 70 Gew.-%
C₁₄: 20 bis 24 Gew.-%
C₁₆: ca. 2 Gew.-%
C₁₈: 0,3 bis 1 Gew.-%
Das Estergemisch liegt als hellgelbe Flüssigkeit mit einem
Flammpunkt oberhalb 165°C und einer Viskosität (Brookfield
20°C) von 7 bis 9 cp vor.
Die an der ungealterten und der gealterten Spülung bestimmten
Kenndaten sind die folgenden:
Der Vergleich der Kenndaten unter Einsatz dieses Esteröles -
dessen Verwendung Gegenstand der älteren Anmeldung
P 38 42 703.6 (D 8524) ist - mit den Kenndaten des Beispiels 3
der vorliegenden Erfindung zeigt nahezu Deckungsgleichheit.
Werden als Ölphase Stoffgemische aus den beiden hier betroffenen
Esterölen - Kohlensäurediester gemäß Beispiel 3 und Carbon
säureester gemäß Vergleichsbeispiel A - hergestellt und im
Rahmen der eingangs angegebenen Rezeptur eingesetzt und ver
messen, so werden bei praktisch beliebigen Mischungsverhält
nissen vergleichbare Meßwerte am ungealterten und am gealterten
Material bestimmt.
In den nachfolgenden Beispielen 5 und 6 werden Wasser-basierte
Emulsionsspülungen unter Einsatz der oleophilen Kohlensäure
diester als disperse Ölphase gemäß der nachfolgenden Arbeits
anleitung hergestellt:
Zunächst wird unter Einsatz von handelsüblichem Bentonit (nicht hydrophobiert) mit Leitungswasser unter Einstellung eines pH- Wertes von 9,2 bis 9,3 mittels Natronlauge eine 6 Gew.-%ige homogenisierte Bentonitaufschlämmung hergestellt.
Zunächst wird unter Einsatz von handelsüblichem Bentonit (nicht hydrophobiert) mit Leitungswasser unter Einstellung eines pH- Wertes von 9,2 bis 9,3 mittels Natronlauge eine 6 Gew.-%ige homogenisierte Bentonitaufschlämmung hergestellt.
Ausgehend von dieser vorgequollenen wäßrigen Bentonitphase
werden in aufeinanderfolgenden Verfahrensschritten - jeweils
unter intensiver Durchmischung - die einzelnen Komponenten der
Wasser-basierten Kohlensäurediesteröl-Emulsion gemäß der nach
folgenden Rezeptur eingearbeitet:
350 g 6gew.-%ige Bentonitlösung
1,5 g technische Carboxymethylcellulose niedrig-viskos (Relatin U 300 S 9)
35 g Natriumchlorid
70 g Kohlensäurediesteröl
1,7 g Emulgator (Sulf. Rizinusöl "Türkischrot Öl")
219 g Baryt
1,5 g technische Carboxymethylcellulose niedrig-viskos (Relatin U 300 S 9)
35 g Natriumchlorid
70 g Kohlensäurediesteröl
1,7 g Emulgator (Sulf. Rizinusöl "Türkischrot Öl")
219 g Baryt
An den so hergestellten O/W-Emulsionsspülungen werden Viskosi
tätsbestimmungen wie folgt durchgeführt:
Zunächst wird an der Emulsionsspülung bei 50°C am ungealterten
Material die Plastische Viskosität (PV), die Fließgrenze (YP) sowie
die Gelstärke nach 10 sec. und nach 10 min. bestimmt.
Anschließend wird die Emulsionsspülung 16 h bei 125°C im
Autoklaven - im sogenannten Roller-oven - gealtert, um den
Temperatureinfluß auf die Emulsionsstabilität zu überprüfen.
Danach werden erneut die Viskositätswerte bei 50°C bestimmt.
Im einzelnen gilt:
Als disperse Ölphase wird der Isotridecyl-Kohlensäurediester des
Beispiels 4 eingesetzt. Am ungealterten und gealterten Material
werden die folgenden Werte bestimmt:
Als disperse Ölphase wird hier das Kohlensäurediestergemisch des
Beispiels 2 verarbeitet. Die am ungealterten und gealterten
Material bestimmten Werte sind die folgenden:
Claims (23)
1. Verwendung von oleophilen Diestern der Kohlensäure mit
gleichen oder verschiedenen öllöslichen und ökologisch
verträglichen monofunktionellen und gegebenenfalls mehr
funktionellen Alkoholen als Bestandteil von Öl- oder
Wasser-basierten Bohrspülungen und anderen fließfähigen
Bohrloch-Behandlungsmitteln.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die oleophilen Kohlensäurediester in der Ölphase von
Öl-basierten Spülungen, insbesondere Invertspülungen vom
W/O-Typ zum Einsatz kommen und dabei entweder als Zu
schlagsstoff in einer Konzentration von wenigstens etwa 5
Gew.-% der geschlossenen Ölphase vorliegen, vorzeigsweise
hier aber den wenigstens überwiegenden Teil der Ölphase
ausmachen.
3. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die oleophilen Kohlensäurediester in Wasser-basierten
Emulsionsspülungen vom O/W-Typ zum Einsatz kommen, dabei
in der dispersen Ölphase vorliegen und dort wenigstens etwa
5 Gew.-% dieser dispersen Phase ausmachen, vorzugsweise
aber den wenigstens überwiegenden Anteil dieser Phase
bilden.
4. Ausführungsform nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die oleophilen Kohlensäurediester Flammpunkte
von wenigstens 80°C, vorzugsweise von wenigstens etwa
135°C, aufweisen.
5. Ausführungsform nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei Raumtemperatur fließfähige Kohlensäure
diester eingesetzt werden, wobei die Verwendung von
Kohlensäurediestern mit Stock-/Fließpunkten unterhalb 0°C,
vorzugsweise unterhalb etwa -5°C bevorzugt sein kann.
6. Ausführungsform nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß symmetrische oder gemischte Kohlensäure
diester und/oder Mischungen unterschiedlicher Kohlen
säurediester eingesetzt werden, die sich wenigstens an
teilsweise von ökologisch verträglichen monofunktionellen
Alkoholen mit wenigstens 6 C-Atomen, vorzugsweise mit
wenigstens 8 C-Atomen ableiten und gegebenenfalls auch
Reste von wasser- und/oder öllöslichen mehrwertigen
Alkoholen mit vorzugsweise 2 bis 5, insbesondere mit 2
und/oder 3 Hydroxylgruppen einkondensiert enthalten.
7. Ausführungsform nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die Alkoholreste von toxikologisch und
insbesondere inhalationstoxikologisch unbedenklichen
Verbindungen ableiten, wobei Reste monofunktioneller
Alkohole mit 8 bis 40 C-Atomen und Reste der gegebenenfalls
vorliegenden mehrwertigen Alkohole mit 2 bis 40 C-Atomen
bevorzugt sind.
8. Ausführungsform nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß beim gemeinsamen Einsatz von monofunk
tionellen und mehrfunktionellen Alkoholen in den Koh
lensäureestern die Reste der mehrfunktionellen Alkohole
- - Hydroxyl-terminierte Estergruppen,
- - unter Ausbildung von Ethergruppen kettenverlängerte monofunktionelle Alkoholreste und/oder
- - Oligo-Kohlensäureester unter Anbindung von wenigstens 2 Hydroxylgruppen in Esterform an unterschiedliche Kohlensäurereste ausbilden.
9. Ausführungsform nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß Kohlensäurediester zum Einsatz kommen, deren
Alkoholreste frei von aromatischen Molekülbestandteilen sind
und die sich insbesondere von geraden und/oder verzweig
ten, gegebenenfalls ungesättigten Kohlenwasserstoffketten
natürlichen und/oder synthetischen Ursprungs ableiten.
10. Ausführungsform nach Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß Kohlensäurediester zusammen mit anderen
ökologisch verträglichen wasserunlöslichen Ölen eingesetzt
werden, wobei hier entsprechende oleophile Alkohole, Ether
und/oder Carbonsäureesteröle bevorzugt sind, deren Ester
bildende Alkoholkomponenten sich von mono- und/oder mehr
funktionellen Alkoholen ableiten und dabei die Alkohole
vorzugsweise so ausgewählt sind, daß auch im praktischen
Einsatz unter partieller Esterverseifung keine toxikolo
gischen, insbesondere keine inhalations-toxikologischen
Gefährdungen ausgelöst werden.
11. Ausführungsform nach Ansprüchen 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß als mitverwendete Carbonsäureesteröle
entsprechende Ester von monofunktionellen Alkoholen natür
lichen und/oder synthetischen Ursprungs und ausgeprägt
oleophilen Charakters mit vorzugsweise wenigstens 6,
insbesondere wenigstens 8 C-Atomen verwendet werden.
12. Ausführungsform nach Ansprüchen 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß auch beim Einsatz von Abmischungen der
oleophilen Kohlensäurediester mit weiteren löslichen Ölphasen
solche Mischungskomponenten eingesetzt werden, daß die
Flammpunkte der Ölmischphase bei wenigstens etwa 100°C
und vorzugsweise oberhalb etwa 135°C liegen.
13. Ausführungsform nach Ansprüchen 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß Kohlensäurediester bzw. ihre
Abmischungen mit homogen mischbaren, ökologisch
verträglichen Ölen eingesetzt werden, die
- - im Falle der W/O-Invertspülungen in der geschlossenen Ölphase Erstarrungswerte (Fließ- und Stockpunkt) unterhalb 0°C, vorzugsweise unterhalb -5°C, auf weisen und dabei im Temperaturbereich von 0 bis 5°C eine Brookfield(RVT)-Viskosität nicht über 55 mPas, vorzugsweise nicht über 45 mPas besitzen
- - während im Falle der O/W-Emulsionsspülungen die Ölphase bei 20°C eine Brookfield(RVT)-Viskosität bis etwa 2 Mio mPas, vorzugsweise bis etwa 1 Mio mPas besitzen kann.
14. Ausführungsform nach Ansprüchen 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die homogene bzw. disperse Ölphase
Kohlensäurediester in Abmischung mit Carbonsäureestern aus
wenigstens einer der nachfolgenden Unterklassen enthält:
- a) Ester aus C1-5-Monocarbonsäuren und 1- und/oder mehrfunktionellen Alkoholen, wobei Reste aus 1wertigen Alkoholen wenigstens 6, bevorzugt wenigstens 8 C-Atome aufweisen und die mehrwertigen Alkohole be vorzugt 2 bis 6 C-Atome im Molekül besitzen,
- b) Ester aus Monocarbonsäuren synthetischen und/oder natürlichen Ursprungs mit 6 bis 16 C-Atomen, insbe sondere Ester entsprechender aliphatisch gesättigter Monocarbonsäuren und 1- und/oder mehrfunktionellen Alkoholen der unter a) genannten Art,
- c) Ester olefinisch 1- und/oder mehrfach ungesättigter Monocarbonsäuren mit wenigstens 16, insbesondere 16 bis 24 C-Atomen und insbesondere monofunktionellen geradkettigen und/oder verzweigten Alkoholen.
15. Ausführungsform nach Ansprüchen 1 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß Hilfs- und Zuschlagsstoffe im Rahmen der
Öl-basierten bzw. Wasser-basierten Bohrlochbehandlungs
mittel mitverwendet werden, die ihrerseits ökologisch und
toxikologisch wenigstens weitgehend unbedenklich, bei
spielsweise frei von löslichen toxischen Schwermetall
verbindungen sind.
16. Im Temperaturbereich von 5 bis 20°C fließ- und pumpfähige
Bohrlochbehandlungsmittel, insbesondere Bohrspülungen auf
Basis
- - entweder einer geschlossenen Ölphase, gewünschtenfalls in Abmischung mit einer beschränkten Menge einer dispersen wäßrigen Phase (W/O-Invert-Typ)
- - oder einer dispersen Ölphase in einer geschlossenen wäßrigen Phase (O/W-Emulsions-Typ) gewünschtenfalls enthaltend gelöste und/oder dispergierte übliche Hilfsstoffe wie Viskositätsbildner, Emulgatoren, fluid-loss-Additive, Netzmittel, feinteilige Beschwerungs stoffe, Salze, Alkalireserven und/oder Biozide, dadurch gekennzeichnet, daß sie in ihrer Ölphase oleophile Koh lensäurediester auf Basis öllöslicher und ökologisch verträglicher monofunktioneller Alkohole und gewünsch tenfalls Wasser- und/oder Öl-löslicher mehrwertiger Alkohole enthalten.
17. Bohrlochbehandlungsmittel nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Ölphase Abmischungen der
oleophilen Kohlensäurediester mit ökologisch verträglichen
Öl-Mischungskomponenten vorliegen oder daß die Ölphase
ausschließlich auf Basis der Kohlensäurediester aufgebaut
ist, wobei jeweils symmetrische und/oder gemischte
Kohlensäurediester bzw. Mischungen verschiedener
Kohlensäurediester vorliegen können.
18. Bohrlochbehandlungsmittel nach Ansprüchen 16 und 17, da
durch gekennzeichnet, daß die Kohlensäurediester auf Basis
inhalations-toxikologisch unbedenklicher monofunktioneller
Alkohole aufgebaut sind, die wenigstens 6 C-Atome, vor
zugsweise 8 bis 40 C-Atome aufweisen, frei von aromatischen
Resten und dabei geradkettig und/oder verzweigt sind und
gegebenenfalls auch wenigstens anteilsweise ungesättigt sein
können, wobei neben den monofunktionellen Alkoholen auch
mehrwertige Alkohole mit insbesondere 2 bis 5 Hydroxyl
gruppen und 2 bis 40 C-Atomen mitverwendet sein können.
19. Bohrlochbehandlungsmittel nach Ansprüchen 16 bis 18, da
durch gekennzeichnet, daß sie oligomere Kohlensäurediester
mit vorzugsweise 2 oder 3 vollveresterten Kohlensäureresten
im Molekül enthalten.
20. Bohrlochbehandlungsmittel nach Ansprüchen 16 bis 19, da
durch gekennzeichnet, daß sie als ökologisch verträgliche
Ölmischungskomponenten Carbonsäureesteröle, oleophile
Alkohole und/oder Ether enthalten, wobei die Kohlensäure
diester und die Ölmischungskomponenten Flammpunkte ober
halb 80°C, vorzugsweise oberhalb 135°C aufweisen.
21. Bohrlochbehandlungsmittel nach Ansprüchen 16 bis 20, da
durch gekennzeichnet, daß bei Mitverwendung von Carbon
säureesterölen als Mischungskomponente die im Carbon
säureesteröl vorliegenden Bestandteile monofunktioneller
Alkohole so ausgewählt sind, daß bei einer im Gebrauch
partiell auftretenden Esterhydrolyse im praktischen Betrieb
inhalations-toxikologisch unbedenkliche Alkohole gebildet
werden.
22. Bohrlochbehandlungsmittel nach Ansprüchen 16 bis 21, da
durch gekennzeichnet, daß auch die mitverwendeten üblichen
Hilfs- und Zuschlagsstoffe unter dem Kriterium ökologischer
Verträglichkeit ausgewählt und beispielsweise frei von
löslichen toxischen Schwermetallverbindungen sind.
23. Bohrlochbehandlungsmittel nach Ansprüchen 16 bis 22, da
durch gekennzeichnet, daß sie auf einen pH-Wert im Bereich
von etwa neutral bis mäßig-basisch, insbesondere auf den
Bereich von etwa 7,5 bis 11 eingestellt sind.
Priority Applications (15)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4018228A DE4018228A1 (de) | 1990-06-07 | 1990-06-07 | Fliessfaehige bohrlochbehandlungsmittel auf basis von kohlensaeurediestern |
MYPI91000918A MY107172A (en) | 1990-06-07 | 1991-05-27 | Fluid drill-hole treatment agents based on carbonic acid diesters. |
EP91910295A EP0532570B1 (de) | 1990-06-07 | 1991-05-29 | Fliessfähige bohrlochbehandlungsmittel auf basis von kohlensäurediestern |
CA002084780A CA2084780C (en) | 1990-06-07 | 1991-05-29 | Fluid drill-hole treatment agents based on carbonic acid diesters |
US07/955,738 US5461028A (en) | 1990-06-07 | 1991-05-29 | Fluid-drill-hole treatment agents based on carbonic acid diesters |
AU79720/91A AU643299B2 (en) | 1990-06-07 | 1991-05-29 | Free-flowing drill hole treatment agents based on carbonic acid diesters |
DE59104557T DE59104557D1 (de) | 1990-06-07 | 1991-05-29 | Fliessfähige bohrlochbehandlungsmittel auf basis von kohlensäurediestern. |
AT91910295T ATE118238T1 (de) | 1990-06-07 | 1991-05-29 | Fliessfähige bohrlochbehandlungsmittel auf basis von kohlensäurediestern. |
ES91910295T ES2067935T3 (es) | 1990-06-07 | 1991-05-29 | Agentes para el tratamiento de pozos de perforacion fluibles a base de diesteres del acido carbonico. |
DK91910295.4T DK0532570T3 (da) | 1990-06-07 | 1991-05-29 | Strømningsdygtige borehulsbehandlingsmidler på basis af kulsyrediestere |
PCT/EP1991/001001 WO1991018958A1 (de) | 1990-06-07 | 1991-05-29 | Fliessfähige bohrlochbehandlungsmittel auf basis von kohlensäurediestern |
PT97892A PT97892A (pt) | 1990-06-07 | 1991-06-06 | Processo para a preparacao de composicoes escoaveis a base de diesteres de acido carbonico, para o tratamento de furos de sondagens |
IE193391A IE69574B1 (en) | 1990-06-07 | 1991-06-06 | Fluid drill-hole treatment agents based on carbonic acid diester |
ZA914341A ZA914341B (en) | 1990-06-07 | 1991-06-06 | Fluid drill-hole treatment agents based on carbonic acid diesters |
NO924224A NO178933C (no) | 1990-06-07 | 1992-11-03 | Anvendelse av diestere av karbonsyre i borehullbehandlingsmidler samt de derved fremstilte borehullbehandlingsmidler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4018228A DE4018228A1 (de) | 1990-06-07 | 1990-06-07 | Fliessfaehige bohrlochbehandlungsmittel auf basis von kohlensaeurediestern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4018228A1 true DE4018228A1 (de) | 1991-12-12 |
Family
ID=6407950
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4018228A Withdrawn DE4018228A1 (de) | 1990-06-07 | 1990-06-07 | Fliessfaehige bohrlochbehandlungsmittel auf basis von kohlensaeurediestern |
DE59104557T Expired - Fee Related DE59104557D1 (de) | 1990-06-07 | 1991-05-29 | Fliessfähige bohrlochbehandlungsmittel auf basis von kohlensäurediestern. |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59104557T Expired - Fee Related DE59104557D1 (de) | 1990-06-07 | 1991-05-29 | Fliessfähige bohrlochbehandlungsmittel auf basis von kohlensäurediestern. |
Country Status (14)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5461028A (de) |
EP (1) | EP0532570B1 (de) |
AT (1) | ATE118238T1 (de) |
AU (1) | AU643299B2 (de) |
CA (1) | CA2084780C (de) |
DE (2) | DE4018228A1 (de) |
DK (1) | DK0532570T3 (de) |
ES (1) | ES2067935T3 (de) |
IE (1) | IE69574B1 (de) |
MY (1) | MY107172A (de) |
NO (1) | NO178933C (de) |
PT (1) | PT97892A (de) |
WO (1) | WO1991018958A1 (de) |
ZA (1) | ZA914341B (de) |
Cited By (17)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1993013882A1 (de) * | 1992-01-13 | 1993-07-22 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Verbesserte entsorgung von kontaminiertem bohrklein |
US5441927A (en) * | 1990-06-16 | 1995-08-15 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Fluid drill-hole treatment agents based on polycarboxylic acid diesters |
WO1995032265A1 (en) * | 1994-05-25 | 1995-11-30 | The Burwood Corporation Limited | Temperature stable synthetic oil |
US5508258A (en) * | 1990-08-03 | 1996-04-16 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Use of surface-active alpha-sulfo-fatty acid di-salts in water and oil based drilling fluids and other drill-hole treatment agents |
US5635392A (en) * | 1992-06-03 | 1997-06-03 | Henkel Kommanditgesdellschaft Auf Aktien | Nutrient mixtures for the bioremediation of polluted soils and waters |
US5663122A (en) * | 1992-07-27 | 1997-09-02 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Mineral additives for setting and/or controlling the rheological properties and gel structure of aqueous liquid phases and the use of such additives |
US5869434A (en) * | 1994-06-13 | 1999-02-09 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Free-flowing borehole servicing preparations containing linear α-olefins, more patricularly corresponding drilling fluids |
WO2002053676A1 (en) * | 2000-12-29 | 2002-07-11 | Halliburton Energy Services, Inc. | Thinners for invert emulsions |
US6620770B1 (en) | 2001-10-31 | 2003-09-16 | Halliburton Energy Services, Inc. | Additive for oil-based drilling fluids |
US6887832B2 (en) | 2000-12-29 | 2005-05-03 | Halliburton Energy Service,S Inc. | Method of formulating and using a drilling mud with fragile gels |
US7432230B2 (en) | 2001-10-31 | 2008-10-07 | Halliburton Energy Service, Inc. | Metallic soaps of modified fatty acids and rosin acids and methods of making and using same |
DE102008008251A1 (de) | 2008-02-08 | 2009-08-20 | Cognis Oleochemicals Gmbh | Vernetzte Glycerin- oder Oligoglycerinester und deren Verwendung als Additiv in Bohrspülungen |
DE102008009368A1 (de) | 2008-02-14 | 2009-08-20 | Cognis Oleochemicals Gmbh | Verfahren zur Herstellung einer organischen Zusammensetzung beinhaltend einen N-Nonylether |
DE102008009369A1 (de) | 2008-02-14 | 2009-08-20 | Cognis Oleochemicals Gmbh | Verfahren zur Herstellung einer organischen Zusammensetzung beinhaltend einen N-Nonylester |
DE102009014119A1 (de) | 2009-03-24 | 2010-09-30 | Emery Oleochemicals Gmbh | Emulsionsbasierte Reinigungszusammensetzung für Ölfeldanwendungen |
US8153562B2 (en) | 2007-09-14 | 2012-04-10 | Emery Oleochemicals Gmbh | Oligoglycerol fatty acid ester thickeners for oil-based drilling fluids |
US8236735B2 (en) | 2007-09-14 | 2012-08-07 | Emery Oleochemicals Gmbh | Oligoglycerol fatty acid ester lubricant additives for drilling fluids |
Families Citing this family (40)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3911238A1 (de) * | 1989-04-07 | 1990-10-11 | Henkel Kgaa | Oleophile alkohole als bestandteil von invert-bohrspuelungen |
DE19546911A1 (de) | 1995-12-15 | 1997-06-19 | Henkel Kgaa | Neue wäßrig-quellfähige Zubereitungen von Guar und Guarderivaten in oleophilen Flüssigkeiten und ihre Verwendung |
TW354352B (en) * | 1996-10-30 | 1999-03-11 | Henkel Kgaa | A process for easier cleaning on the basis of water/oil inversion emulifier |
US6022833A (en) * | 1996-10-30 | 2000-02-08 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Multicomponent mixtures for use in geological exploration |
DE19852971A1 (de) | 1998-11-17 | 2000-05-18 | Cognis Deutschland Gmbh | Schmiermittel für Bohrspülungen |
US7456135B2 (en) | 2000-12-29 | 2008-11-25 | Halliburton Energy Services, Inc. | Methods of drilling using flat rheology drilling fluids |
DE10104869A1 (de) * | 2001-02-03 | 2002-08-08 | Cognis Deutschland Gmbh | Additiv für ölbasierte Invert-Bohrspülungen |
US7534746B2 (en) * | 2001-10-31 | 2009-05-19 | Halliburton Energy Services, Inc. | Metallic soaps of modified tall oil acids |
US6622790B1 (en) | 2002-04-30 | 2003-09-23 | John Hayhurst | Method for enhancing gas well secondary recovery operations |
DE10243312A1 (de) * | 2002-09-18 | 2004-04-01 | Cognis Deutschland Gmbh & Co. Kg | Bohrlochbehandlungsmittel mit niedrig-toxischer Ölphase |
US20040221990A1 (en) * | 2003-05-05 | 2004-11-11 | Heathman James F. | Methods and compositions for compensating for cement hydration volume reduction |
US7198106B2 (en) * | 2003-06-26 | 2007-04-03 | John Hayhurst | Method for enhancing gas well secondary recovery operations |
DE10334441A1 (de) * | 2003-07-29 | 2005-02-17 | Cognis Deutschland Gmbh & Co. Kg | Bohrlochbehandlungsmittel, enthaltend Ethercarbonsäuren |
DE10349808A1 (de) * | 2003-10-24 | 2005-05-25 | Cognis Deutschland Gmbh & Co. Kg | Emulgatoren für Bohrspülmittel |
DE10349807A1 (de) * | 2003-10-24 | 2005-05-25 | Cognis Deutschland Gmbh & Co. Kg | Emulgatoren für Bohrspülmittel |
DE102004034141A1 (de) * | 2004-07-15 | 2006-02-09 | Cognis Ip Management Gmbh | Verwendung von Lithiumsalzen von Fettalkoholsulfaten zum Reinigen von Bohrlöchern, Bohrgeräten oder Bohrklein |
US7150322B2 (en) * | 2004-08-24 | 2006-12-19 | Halliburton Energy Services, Inc. | Cement compositions comprising environmentally compatible defoamers and methods of use |
DE102004051280A1 (de) * | 2004-10-21 | 2006-04-27 | Cognis Ip Management Gmbh | Verwendung von ethoxylierten Amidoaminen als Emulgatoren in Bohrspülungen |
CA2656294C (en) | 2006-06-26 | 2014-08-12 | Bp Exploration Operating Company Limited | Wellbore fluid |
EP1918354A1 (de) * | 2006-10-13 | 2008-05-07 | Cognis Oleochemicals GmbH | Brennstoffzubereitungen die Glycerin enthalten |
EP1958931A1 (de) * | 2007-02-02 | 2008-08-20 | Cognis IP Management GmbH | Oxidationsstabile Carbonsäureester und deren Verwendung |
DE102007027372A1 (de) * | 2007-06-11 | 2008-12-18 | Cognis Oleochemicals Gmbh | Verfahren zur Hydrierung von Glycerin |
DE102007027371A1 (de) * | 2007-06-11 | 2008-12-18 | Cognis Oleochemicals Gmbh | Verfahren zur Herstellung einer Verbindung aufweisend mindestens eine Ester-Gruppe |
EP2036962A1 (de) * | 2007-09-14 | 2009-03-18 | Cognis Oleochemicals GmbH | Additive für wasserbasierte Bohrspülmittel |
EP2053111B1 (de) | 2007-10-24 | 2016-12-07 | Emery Oleochemicals GmbH | Bohrzusammensetzung, Herstellungsverfahren dafür und Anwendungen davon |
EP2215200A2 (de) * | 2007-11-20 | 2010-08-11 | Emery Oleochemicals GmbH | Verfahren zur herstellung einer organischen zusammensetzung beinhaltend einen n-nonylether |
EP2212376A2 (de) * | 2007-11-20 | 2010-08-04 | Emery Oleochemicals GmbH | Verfahren zur herstellung einer organischen zusammensetzung beinhaltend einen n-nonylester |
EP2154224A1 (de) | 2008-07-25 | 2010-02-17 | Bp Exploration Operating Company Limited | Verfahren zum Ausführen eines Bohrlochprozesses |
US20100063180A1 (en) * | 2008-09-05 | 2010-03-11 | Seungkoo Kang | Fire protection and/or fire fighting additives, associated compositions, and associated methods |
US8759260B2 (en) | 2009-06-02 | 2014-06-24 | Chevron Phillips Chemical Company Lp | Wellbore fluid additives and methods of producing the same |
DE102009060865A1 (de) | 2009-12-30 | 2011-07-07 | Emery Oleochemicals GmbH, 40589 | Ester aus festen Polyolen und ungesättigten Carbonsäuren |
WO2012069784A1 (en) | 2010-11-25 | 2012-05-31 | Bp Exploration Company Lmited | Consolidation |
EP2707451B1 (de) | 2011-05-12 | 2015-03-25 | BP Exploration Operating Company Limited | Verfahren zum ausführen eines bohrvorgangs |
EP2848720B1 (de) | 2013-09-12 | 2016-03-02 | 3M Innovative Properties Company | Verwendung eines Schmiermittels für eine Montageunterlage und Verfahren zur Herstellung einer derartigen Unterlage |
US10253236B2 (en) | 2013-10-31 | 2019-04-09 | Amril Ag | Environmental friendly well treatment fluids comprising an ester |
US10557335B2 (en) | 2014-01-24 | 2020-02-11 | Schlumberger Technology Corporation | Gas fracturing method and system |
RU2017119764A (ru) | 2015-01-07 | 2019-02-08 | Эмери Олеокемикалс Гмбх | Новые добавки для нефтепромысловых и промышленных применений |
US10435609B2 (en) | 2015-01-07 | 2019-10-08 | Emery Oleochemicals Gmbh | Hydrophilic ether carboxylic acids as lubricant for salt based drilling systems |
CN110234730B (zh) * | 2016-11-30 | 2021-11-12 | 沙特阿拉伯石油公司 | 具有脂肪酸和脂肪二醇流变改性剂的反相乳化钻井流体 |
EP3763922A1 (de) | 2019-07-09 | 2021-01-13 | 3M Innovative Properties Company | Montageunterlage zur verwendung in verschmutzungskontrollvorrichtungen |
Family Cites Families (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1242569B (de) * | 1964-05-05 | 1967-06-22 | Hoechst Ag | Schaumdaempfungsmittel |
US3642858A (en) * | 1969-02-12 | 1972-02-15 | Dow Chemical Co | Carbonate synthesis from alkylene carbonates |
IT1070574B (it) * | 1976-09-30 | 1985-03-29 | Snam Progetti | Procedimento per la preparazione di esteri dell acido carbonico |
US4374737A (en) * | 1980-01-14 | 1983-02-22 | Dana E. Larson | Nonpolluting drilling fluid composition |
US4504418A (en) * | 1981-01-09 | 1985-03-12 | Basf Wyandotte Corporation | Non-ionic surface-active agents coupled with carbonates or carboxylic esters |
US4481121A (en) * | 1982-05-17 | 1984-11-06 | Hughes Tool Company | Viscosifier for oil base drilling fluids |
DE3842659A1 (de) * | 1988-12-19 | 1990-06-28 | Henkel Kgaa | Verwendung ausgewaehlter esteroele in bohrspuelungen insbesondere zur off-shore-erschliessung von erdoel- bzw. erdgasvorkommen (i) |
DE3842703A1 (de) * | 1988-12-19 | 1990-06-21 | Henkel Kgaa | Verwendung ausgewaehlter esteroele in bohrspuelungen insbesondere zur off-shore-erschliessung von erdoel- bzw. erdgasvorkommen (ii) |
DE3907392A1 (de) * | 1989-03-08 | 1990-09-13 | Henkel Kgaa | Ester von carbonsaeuren mittlerer kettenlaenge als bestnadteil der oelphase in invert-bohrspuelschlaemmen |
DE3907391A1 (de) * | 1989-03-08 | 1990-09-13 | Henkel Kgaa | Verwendung ausgewaehlter esteroele niederer carbonsaeuren in bohrspuelungen |
DE3911238A1 (de) * | 1989-04-07 | 1990-10-11 | Henkel Kgaa | Oleophile alkohole als bestandteil von invert-bohrspuelungen |
DE3915876A1 (de) * | 1989-05-16 | 1990-11-22 | Henkel Kgaa | Verwendung ausgewaehlter esteroele in wasser-basierten bohrspuelungen vom o/w-emulsionstyp sowie entsprechende bohrspuelfluessigkeiten mit verbesserter oekologischer vertraeglichkeit |
-
1990
- 1990-06-07 DE DE4018228A patent/DE4018228A1/de not_active Withdrawn
-
1991
- 1991-05-27 MY MYPI91000918A patent/MY107172A/en unknown
- 1991-05-29 ES ES91910295T patent/ES2067935T3/es not_active Expired - Lifetime
- 1991-05-29 AT AT91910295T patent/ATE118238T1/de not_active IP Right Cessation
- 1991-05-29 CA CA002084780A patent/CA2084780C/en not_active Expired - Lifetime
- 1991-05-29 AU AU79720/91A patent/AU643299B2/en not_active Ceased
- 1991-05-29 DK DK91910295.4T patent/DK0532570T3/da active
- 1991-05-29 EP EP91910295A patent/EP0532570B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1991-05-29 US US07/955,738 patent/US5461028A/en not_active Expired - Lifetime
- 1991-05-29 DE DE59104557T patent/DE59104557D1/de not_active Expired - Fee Related
- 1991-05-29 WO PCT/EP1991/001001 patent/WO1991018958A1/de active IP Right Grant
- 1991-06-06 PT PT97892A patent/PT97892A/pt not_active Application Discontinuation
- 1991-06-06 ZA ZA914341A patent/ZA914341B/xx unknown
- 1991-06-06 IE IE193391A patent/IE69574B1/en not_active IP Right Cessation
-
1992
- 1992-11-03 NO NO924224A patent/NO178933C/no not_active Application Discontinuation
Cited By (23)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5441927A (en) * | 1990-06-16 | 1995-08-15 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Fluid drill-hole treatment agents based on polycarboxylic acid diesters |
US5508258A (en) * | 1990-08-03 | 1996-04-16 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Use of surface-active alpha-sulfo-fatty acid di-salts in water and oil based drilling fluids and other drill-hole treatment agents |
WO1993013882A1 (de) * | 1992-01-13 | 1993-07-22 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Verbesserte entsorgung von kontaminiertem bohrklein |
US5755892A (en) * | 1992-01-13 | 1998-05-26 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Waste disposal of contaminated drill cuttings from geological drilling using drilling fluid systems containing mineral oil |
US5635392A (en) * | 1992-06-03 | 1997-06-03 | Henkel Kommanditgesdellschaft Auf Aktien | Nutrient mixtures for the bioremediation of polluted soils and waters |
US5663122A (en) * | 1992-07-27 | 1997-09-02 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Mineral additives for setting and/or controlling the rheological properties and gel structure of aqueous liquid phases and the use of such additives |
WO1995032265A1 (en) * | 1994-05-25 | 1995-11-30 | The Burwood Corporation Limited | Temperature stable synthetic oil |
GB2302098A (en) * | 1994-05-25 | 1997-01-08 | Burwood Corp Ltd The | Temperature stable synthetic oil |
GB2302098B (en) * | 1994-05-25 | 1998-09-30 | Burwood Corp Ltd The | Temperature stable synthetic oil |
US5869434A (en) * | 1994-06-13 | 1999-02-09 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Free-flowing borehole servicing preparations containing linear α-olefins, more patricularly corresponding drilling fluids |
WO2002053676A1 (en) * | 2000-12-29 | 2002-07-11 | Halliburton Energy Services, Inc. | Thinners for invert emulsions |
US6887832B2 (en) | 2000-12-29 | 2005-05-03 | Halliburton Energy Service,S Inc. | Method of formulating and using a drilling mud with fragile gels |
US7645723B2 (en) | 2000-12-29 | 2010-01-12 | Halliburton Energy Services | Method of drilling using invert emulsion drilling fluids |
US6620770B1 (en) | 2001-10-31 | 2003-09-16 | Halliburton Energy Services, Inc. | Additive for oil-based drilling fluids |
US7432230B2 (en) | 2001-10-31 | 2008-10-07 | Halliburton Energy Service, Inc. | Metallic soaps of modified fatty acids and rosin acids and methods of making and using same |
US8153562B2 (en) | 2007-09-14 | 2012-04-10 | Emery Oleochemicals Gmbh | Oligoglycerol fatty acid ester thickeners for oil-based drilling fluids |
US8236735B2 (en) | 2007-09-14 | 2012-08-07 | Emery Oleochemicals Gmbh | Oligoglycerol fatty acid ester lubricant additives for drilling fluids |
DE102008008251A1 (de) | 2008-02-08 | 2009-08-20 | Cognis Oleochemicals Gmbh | Vernetzte Glycerin- oder Oligoglycerinester und deren Verwendung als Additiv in Bohrspülungen |
US8193125B2 (en) | 2008-02-08 | 2012-06-05 | Emery Oleochemicals Gmbh | Crosslinked glycerol or oligoglycerol esters, and use thereof as an additive in drilling fluids |
DE102008009368A1 (de) | 2008-02-14 | 2009-08-20 | Cognis Oleochemicals Gmbh | Verfahren zur Herstellung einer organischen Zusammensetzung beinhaltend einen N-Nonylether |
DE102008009369A1 (de) | 2008-02-14 | 2009-08-20 | Cognis Oleochemicals Gmbh | Verfahren zur Herstellung einer organischen Zusammensetzung beinhaltend einen N-Nonylester |
DE102009014119A1 (de) | 2009-03-24 | 2010-09-30 | Emery Oleochemicals Gmbh | Emulsionsbasierte Reinigungszusammensetzung für Ölfeldanwendungen |
WO2010108640A2 (de) | 2009-03-24 | 2010-09-30 | Emery Oleochemicals Gmbh | Emulsionsbasierte reinigungszusammensetzung für ölfeldanwendungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ZA914341B (en) | 1992-03-25 |
NO178933C (no) | 1996-07-03 |
PT97892A (pt) | 1992-03-31 |
AU643299B2 (en) | 1993-11-11 |
MY107172A (en) | 1995-09-30 |
US5461028A (en) | 1995-10-24 |
IE911933A1 (en) | 1991-12-18 |
NO924224L (no) | 1992-11-03 |
CA2084780A1 (en) | 1991-12-08 |
CA2084780C (en) | 2005-07-05 |
EP0532570B1 (de) | 1995-02-08 |
DE59104557D1 (de) | 1995-03-23 |
WO1991018958A1 (de) | 1991-12-12 |
EP0532570A1 (de) | 1993-03-24 |
IE69574B1 (en) | 1996-10-02 |
NO924224D0 (no) | 1992-11-03 |
ATE118238T1 (de) | 1995-02-15 |
DK0532570T3 (da) | 1995-07-17 |
ES2067935T3 (es) | 1995-04-01 |
AU7972091A (en) | 1991-12-31 |
NO178933B (no) | 1996-03-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0532570B1 (de) | Fliessfähige bohrlochbehandlungsmittel auf basis von kohlensäurediestern | |
EP0535074B1 (de) | Fliessfähige bohrlochbehandlungsmittel auf basis von polycarbonsäureestern | |
EP0472558B1 (de) | Verwendung ausgewählter oleophiler alkohole in wasser-basierten bohrspülungen vom o/w-emulsionstyp sowie entsprechende bohrspülflüssigkeiten mit verbesserter ökologischer verträglichkeit | |
EP0765368B1 (de) | Lineare alpha-olefine enthaltende fliessfähige bohrlochbehandlungsmittel, insbesondere entsprechende bohrspülungen | |
EP0472557B1 (de) | Verwendung ausgewählter oleophiler ether in wasser-basierten bohrspülungen vom o/w-emulsionstyp sowie entsprechende bohrspülflüssigkeiten mit verbesserter ökologischer verträglichkeit | |
EP0386636B1 (de) | Ester von Carbonsäuren mittlerer Kettenlänge als Bestandteil der Ölphase in Invert-Bohrspuelschlämmen | |
EP0374671B1 (de) | Verwendung ausgewählter Esteröle in Bohrspülungen insbesondere zur off-shore-Erschliessung von Erdöl- bzw. Erdgasvorkommen (l) | |
EP0382071B1 (de) | Monocarbonsäure-Methylester in Invert-Bohrspülschlämmen | |
EP0391252B1 (de) | Oleophile Alkohole als Bestandteil von Invert-Bohrspülungen | |
EP1546282B1 (de) | Bohrlochbehandlungsmittel mit niedrig-toxischer ölphase | |
EP0398113B1 (de) | Verwendung ausgewählter Esteröle in Wasser-basierten Bohrspülungen vom O/W-Emulsionstyp sowie entsprechende Bohrspülflüssigkeiten mit verbesserter ökologischer Verträglichkeit | |
EP1862523A1 (de) | Bohrspülung mit geringer Toxizität | |
DE4024658A1 (de) | Verwendung oberflaechenaktiver alkylglycosidverbindungen in wasser- und oel-basierten bohrspuelungen und anderen bohrlochbehandlungsmitteln | |
WO2008046554A1 (de) | Propylalkylester als ölphase in bohrlochbehandlungsmitteln | |
EP0948577B1 (de) | Verwendung von verbesserten mehrkomponentengemischen für den erdreichaufschluss | |
DE4120041A1 (de) | Verwendung ausgewaehlter oleophiler verbindungen mit erhoehter biologischer vertraeglichkeit zur verbesserung der oelbenetzbarkeit feinteiliger feststoffe und deren anwendung als fluid-loss-additive | |
EP0542808B1 (de) | Verwendung oberflächenaktiver estersulfonat-salze in wasser- und öl-basierten bohrspülungen und anderen bohrlochbehandlungsmitteln | |
EP0541605B1 (de) | Verwendung oberflächenaktiver alpha-sulfofettsäure-di-salze in wasser- und öl-basierten bohrspülungen und anderen bohrlochbehandlungsmitteln |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |