DE4017880A1 - Verfahren zur korrektur von kanten - Google Patents
Verfahren zur korrektur von kantenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren nach der Gattung
des Hauptanspruchs.
Bei der Darstellung von graphischen Mustern mit Hilfe eines
Graphikprozessors tritt bei der Erzeugung schräger Kanten
eine störende Treppenstruktur auf, die zu glätten ist.
Dieser Vorgang - auch smoothing genannt - sollte jedoch
nicht dazu führen, daß die Kante unscharf wiedergegeben
wird. Bei bekannten Graphiksystemen wird für eine derartige
Korrektur ein erheblicher Rechenaufwand getrieben.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Korrektur
mit möglichst geringem Aufwand dort zu ermöglichen, wo
kleinere Graphiksysteme eingesetzt werden und im
wesentlichen geradlinige Begrenzungslinien korrigiert werden
sollen. Dieses ist beispielsweise bei
Videomischeinrichtungen mit digitalen Trickmustergeneratoren
oder bei Graphikgeneratoren für Anzeigesysteme der Fall.
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vorteil, daß keine
aufwendigen Rechenoperationen und insbesondere keine
sogenannten Sub-Pixel-Systeme notwendig sind. Die Korrektur
erfolgt digital, wobei scharfe Kanten erhalten bleiben.
Außerdem werden fehlererzeugende Eigenschaften selbst zur
Korrektur eingesetzt, wobei eine hohe
Korrekturgeschwindigkeit erzielt wird.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im
Hauptanspruch angegebenen Erfindung möglich, wobei eine
gemeinsame Anwendung der Maßnahmen verschiedener
Unteransprüche ebenfalls mit Erfolg möglich ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
anhand mehrerer Figuren dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Beispiel einer Figur mit einer schrägen Kante,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der schrägen Kante,
Fig. 3 einen in acht Oktanten eingeteilten Vollkreis,
Fig. 4 eine schematische Darstellung der Abtastwerte von
Bildelementen im Bereich der Kante,
Fig. 5 Bildelemente im Bereich der Kante und ihre
sukzessive Korrektur,
Fig. 6 Tabellen zur weiteren Erläuterung der sukzessiven
Korrektur,
Fig. 7 ein Diagramm zur Erläuterung der zur Korrektur
angewandten Amplitudenwerte,
Fig. 8 ein Beispiel einer invertierten Figur,
Fig. 9 bis Fig. 12 Kanten mit verschiedenen Steigungen und
die Ermittlung der Korrekturrichtung für diese
Kanten und
Fig. 13 ein Blockschaltbild zur Erläuterung des
erfindungsgemäßen Verfahrens.
Gleiche Teile sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen
versehen. In Darstellungen von Schirmbildern sind Flächen
schraffiert, die als weiß angenommen werden.
Fig. 1 stellt einen Ausschnitt aus einem Schirmbild dar, mit
einer weißen Figur F vor schwarzem Hintergrund H.
Vorzugsweise handelt es sich dabei um eine Trickfigur - das
heißt, die Darstellung eines Schaltsignals in einem
Trickmischer, bei dem innerhalb der Figur F ein erstes
Videosignal und außerhalb ein zweites Videosignal
weitergeleitet wird. Eine Kante K der Figur F ist schräg -
also weder waagerecht noch senkrecht - und wird durch die
quantisierte Darstellung und Speicherung des Bildinhalts
stufig dargestellt. Die Art der Stufung ist von der Steigung
der Kante abhängig. Die Steigung kann beispielsweise in der
Form dy/dx ausgedrückt werden, wobei dy und dx jeweils die
Differenzen der vertikalen und horizontalen Lage des
Endpunktes zum Anfangspunkt der Kante sind und vorzugsweise
als Anzahl von Bildelementen ausgedrückt werden.
Bei Kanten mit der Steigung ± 1 ist die Stufung relativ klein
und stört bei genügendem Betrachtungsabstand nicht. Mit
zunehmender Abweichung von diesen - diagonal verlaufenden -
Kanten wird jedoch eine Seite der Stufen größer, was störend
in Erscheinung tritt. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
werden die sozusagen in den Stufen liegenden Bildelemente
mit vorgegebenen Amplitudenwerten versehen, die je nach
Steigung der Kante bestimmt werden.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die bereits in Fig. 1
dargestellte Kante K von Stufen gebildet wird, deren Breite
jeweils ein Bildelement und deren Höhe jeweils drei
Bildelemente beträgt. Einem an sich bekannten Graphiksystem
werden die Daten des Anfangspunktes A und des Endpunktes E
der Kante K zugeführt, woraus das Graphiksystem die rechts
von der Kante K liegenden Bildelemente auf Weiß und die
links davon liegenden auf Schwarz setzt und entsprechende
Daten in einen Videospeicher einschreibt.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
zunächst bestimmt, in welchen der Oktanten eines Vollkreises
(Fig. 3) die Steigung der Kante fällt. Hierzu werden
zweckmäßigerweise die dem Graphiksystem zugeführten
Koordinaten des Anfangs- und des Endpunktes 1, 2 rechnerisch
erfaßt. Dabei wird unterschieden, ob dx und/oder dy positiv
oder negativ sind und ob dx dx ist. Die Oktanten V und I,
VI und II, IV und VIII und III und VII werden in den
folgenden Verfahrensschritten jeweils gleich behandelt. Bei
der in Fig. 2 dargestellten Kante sind dx und dy positiv.
Außerdem ist dy dx, so daß die Kante K im Oktanten II
liegt.
Da die Kante K im Oktanten II liegt, wird die Frage nach der
Kantenfarbe durch das Bildelement rechts neben dem
Anfangspunkt 1 (Fig. 2) beantwortet. Diese ist bei dem
gewählten Beispiel weiß. Daraus wird, wie später noch im
einzelnen erläutert wird, auf eine Korrekturrichtung
vertikal aufwärts (+y) geschlossen. Dieses bedeutet, daß
einzelne Korrekturgeraden mit jeweils gleichen
Amplitudenwerten in +y-Richtung nacheinander berechnet
werden. Die Korrekturgeraden haben die gleiche Länge wie die
Kantengeraden.
Bei der Darstellung gemäß Fig. 4 ist von einer
Vier-Bit-Quantisierung des Signals ausgegangen, so daß die
weißen Bildelemente durch den Zahlenwert 15 und die
schwarzen durch 0 dargestellt werden. Außerdem zeigt Fig. 4
die Koordinaten x und y. Neben der unkorrigierten Kante K
zeigt Fig. 4 eine durch keilförmige Ergänzungen geglättete
Kante G. Da jedoch durch die örtliche Quantisierung der
Videosignale keine örtlichen Zwischenwerte möglich sind,
wird dieses Ziel durch Zwischenwerte der Amplituden der der
Kante benachbarten Bildelemente angenähert, was in Fig. 4
anhand einer korrigierten Kante K′ dargestellt ist.
Fig. 5 verdeutlicht den Korrekturvorgang selbst. Dabei ist
vorausgesetzt, daß in vorangegangenen Verfahrensschritten
ermittelt wurde, daß die Steigung der Kante positiv und
größer als 1 ist, daß die Bildelemente links von der Kante
bzw. oberhalb von der Kante den Amplitudenwert 0 und die
Bildelemente unterhalb bzw. rechts von der Kante den Wert 15
aufweisen und daß je Stufe drei Bildelemente zu korrigieren
sind, welche die Amplitudenwerte 12, 7 und 2 erhalten.
In an sich bekannter Weise wird von einem Graphiksystem eine
Gerade mit dem Anfangspunkt A (x = 4, y = 6) und dem Endpunkt E
(x = 7, y = 15) durch Bildelemente dargestellt, die in Fig. 5
mit einer durchgezogenen Linie umrandet sind. Die Gerade ist
die Kante einer in Fig. 5 nicht näher dargestellten Figur,
deren Fläche vom Graphiksystem dadurch gefüllt wird, daß die
in der Figur liegenden Bildelemente auf einen entsprechenden
Amplitudenwert gesetzt werden - in Fig. 5 der Amplitudenwert
15 -, was lediglich durch einige ausgewählte Bildelemente
angedeutet ist. Die übrigen, außerhalb der Figur liegenden
Bildelemente weisen den Amplitudenwert 0 auf. In dieser Form
ist die Figur, beispielsweise eine Trickfigur eines
digitalen Trickmischers, in einem Speicher abgelegt.
In einem ersten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird dem Graphiksystem ein Anfangspunkt A1 und ein Endpunkt
E1 einer ersten Korrekturgeraden vorgegeben. Diese erste
Korrekturgerade ist um ein Bildelement nach oben verschoben.
Das Graphiksystem ordnet die gestrichelt umrandeten
Bildelemente der ersten Korrekturgeraden A1, E1 zu. Dabei
werden von den Bildelementen dieser Korrekturgeraden nur
diejenigen auf den ersten Korrekturwert 12 gesetzt, welche
zuvor den Amplitudenwert 0 hatten. Diejenigen mit dem
Amplitudenwert 15 bleiben im Videospeicher unverändert.
Außerdem unterbleibt eine Änderung derjenigen Bildelemente,
die die Endpunkte der Korrekturgeraden darstellen.
In einem zweiten Schritt wird eine zweite Korrekturgerade
A2, E2 gebildet, deren Bildelemente in Fig. 5
strichpunktiert umrandet sind. Von den zu der zweiten
Korrekturgeraden A2, E2 gehörenden Bildelementen werden nur
diejenigen auf den zweiten Korrekturwert 7 gesetzt, welche
vor dem zweiten Schritt den Amplitudenwert 0 haben.
Anschließend erfolgt die Bildung einer dritten
Korrekturgeraden A3, E3, deren Bildelemente in Fig. 5
strichpunktiert mit zwei Punkten umrandet sind. Auch hier
werden nur die Bildelemente mit dem Amplitudenwert 0
geändert - und zwar auf den Amplitudenwert 2. Damit ist die
Korrektur der dargestellten Kante abgeschlossen.
In den Fig. 6a bis 6c sind die Koordinaten der jeweils
von einem Korrekturschritt betroffenen Bildelemente bei dem
in Fig. 5 dargestellten Beispiel in Tabellenform
zusammengestellt.
Die Anzahl z der Korrekturschritte, für die jeweils eine
Korrekturgerade erzeugt wird, und damit die für jeweils eine
Treppenstufe zu korrigierenden Bildelemente können in
einfacher Weise nach folgender Formel berechnet werden:
z = INT(|dy|/|dx|).
z = INT(|dy|/|dx|).
Mit den in Fig. 5 angenommenen Koordinaten des
Anfangspunktes A und des Endpunktes E ergibt sich dann
folgendes:
z = INT((15-4)/(7-4)) = 3.
z = INT((15-4)/(7-4)) = 3.
Danach wird die so bestimmte Menge der Korrekturwerte
gleichverteilt aus der Tabelle ausgelesen. Als
Amplitudenwerte stehen bei einer 4-Bit-Quantisierung die
Werte 15 bis 0 zur Verfügung. Bei weniger als 15
Korrekturschritten und damit weniger als 15 Korrekturwerten,
werden einige Werte ausgelassen. Sind mehr als 15
Korrekturwerte erforderlich, werden einzelne Werte mehrfach
verwendet. Fig. 7 veranschaulicht die Auswahl von drei
Korrekturwerten aus den Amplitudenwerten 15 bis 0.
Fig. 8 zeigt eine Figur, welche gegenüber der in Fig. 1
dargestellten invertiert ist. Die schräg verlaufende Kante
hat einen Anfangspunkt bei xa = 4 und ya = 2 und einen
Endpunkt bei xe = 7 und ye = 13. Verschiebt man die Kante um
ein Bildelement nach rechts, so daß xa = 5 und xe = 8 ist,
so kann man die gleichen Verfahrensschritte anwenden, wie
sie am Beispiel von Fig. 5 erläutert wurden.
Anhand der Fig. 9 bis 12 wird für die verschiedenen
Steigungen der Kante und für die beiden Möglichkeiten, ob
die Kante eine weiße Fläche rechts oder links begrenzt, die
Bestimmung der Korrekturrichtung erläutert. Dazu zeigt Fig.
9a einen Teil einer Kante, welcher sich rechts eine weiße
Fläche anschließt, während Fig. 9b eine Kante darstellt,
welche eine weiße Fläche auf der rechten Seite begrenzt.
Beide Kanten liegen im Oktanten II bzw. VI. Sie weisen
demnach eine Steigung auf, die größer als 1 ist. Zur
Bestimmung, ob die weiße Fläche rechts oder links von der
Kante liegt, wird der Abtastwert des Bildelementes P rechts
vom Anfangspunkt A der Kante abgefragt. Ist das Bildelement
weiß (im vorangegangenen Beispiel 15), liegt die weiße
Fläche rechts von der Kante und die Korrektur erfolgt durch
Erzeugen mehrerer Korrekturgeraden mit einer
Korrekturrichtung nach oben, was in Fig. 9a durch einen
Pfeil angedeutet ist und dem Vorgehen gemäß Fig. 5
entspricht.
Ist das Bildelement P jedoch schwarz, so werden
Korrekturgeraden nacheinander in negativer Y-Richtung - also
nach unten - erzeugt (Fig. 9b).
Fig. 10 zeigt einen Ausschnitt einer Kante im Oktanten III
bzw. VII. Bei der Kante nach Fig. 10a ist das Bildelement P
weiß. Die weiße Fläche liegt also rechts von der Kante.
Ausgehend von der Kantengeraden werden also Korrekturgeraden
erzeugt, die nach unten verschoben sind. Im Falle von 10b
ist das Bildelement P schwarz. Die Korrekturrichtung wird
dann nach oben gewählt, wie es durch den Pfeil angedeutet
ist.
Fig. 11 zeigt zwei Kanten im Oktanten I bzw. V mit einer
Steigung von kleiner 1. Da bei dieser Steigung die
horizontalen Seiten der Stufen größer als ein Bildelement
sind, muß eine horizontale Korrekturrichtung gewählt werden.
Um dazu wiederum das Vorzeichen dieser Richtung zu
bestimmen, wird ein Bildelement abgefragt, das über dem
Anfangspunkt A liegt. Bei dem Beispiel in Fig. 11a ergibt
diese Prüfung ein schwarzes Bildelement P, worauf die
Korrekturrichtung nach links festgelegt wird. Im Gegensatz
dazu wird bei dem Beispiel nach Fig. 11b festgestellt, daß
das Bildelement P weiß ist, was eine Korrekturrichtung nach
rechts zur Folge hat.
Bei den in Fig. 12 dargestellten Kanten, die im Oktanten
VIII bzw. IV liegen, ist die Steigung ebenfalls kleiner als
1, so daß eine horizontale Korrekturrichtung erforderlich
ist. Durch die Abfrage des Bildelementes P wird wiederum das
Vorzeichen der Korrekturrichtung bestimmt, wobei sich jedoch
gegenüber Fig. 11 ein umgekehrter Zusammenhang derart
ergibt, daß bei schwarzem Bildelement P eine
Korrekturrichtung in positiver X-Richtung und bei der Kante
nach Fig. 12b eine Korrektur in entgegengesetzter Richtung
zu wählen ist.
Fig. 13 stellt ein Blockschaltbild einer Anordnung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dar, wobei ein
an sich bekanntes Graphiksystem GS - auch Graphikprozessor
genannt - und ein Videospeicher VS vorgesehen sind. Über
einen Eingang IN werden dem Graphiksystem GS Daten
zugeführt, welche Elemente des darzustellenden Bildes in
Vektorform enthalten. Im Falle einer darzustellenden Geraden
enthalten die dem Eingang IN zugeführten Daten die
Koordinaten des Anfangspunktes A und des Endpunktes E. In
dem Graphiksystem werden dann diejenigen Bildelemente
berechnet, welche zur Darstellung der Graphik erforderlich
sind. Diese werden dann mit einem gewünschten Amplitudenwert
versehen im Speicher VS abgelegt. Wegen der Aufteilung des
Bildes in einzelne Bildelemente ergeben sich bei schräg
verlaufenden Geraden Treppenstrukturen. Darüber hinaus hat
das Graphiksystem weitere Aufgaben wie beispielsweise das
Ausfüllen von Flächen, welche von einem durch mehrere
Geraden gebildeten Polygonzug begrenzt sind.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind
verschiedene Funktionseinheiten vorgesehen, die in einer
Korrekturanordnung KA zusammengefaßt sind. Aus den dem
Eingang IN zugeführten Daten und gegebenenfalls den
gespeicherten Videoinformationen wird bei LE die Lage der
Kanten, das heißt, in welchem Oktanten sie liegen, erkannt.
Mit dem Ergebnis wird bei FS nach dem im Zusammenhang mit
den Fig. 9 bis 12 beschriebenen Verfahren eine Erkennung
durchgeführt, welche Farbe auf welcher Seite der Kante
liegt. Damit erfolgt bei KR eine
Korrekturrichtungsbestimmung.
Aus der Korrekturrichtung und dem Ergebnis der Lageerkennung
LE wird bei SL die Länge der jeweils längeren Seite der
Stufen ermittelt. Dieses Ergebnis wiederum wird einer
Korrekturtabelle KT zugeführt, welcher aus einer
Wertetabelle WT ebenfalls Daten zugeleitet werden. Das
Ergebnis sind diejenigen Amplitudenwerte, welche den zu
korrigierenden Bildelementen zugeordnet sind (siehe Fig. 6).
Die bis dahin gewonnenen Informationen werden einer
Einrichtung KG zur Erzeugung von Korrekturgeraden zugeführt.
Hier werden die Anfangs- und Endpunkte der Korrekturgeraden
aus den Anfangs- und Endpunkten der Kantengeraden unter
Berücksichtigung der Ausgangsdaten der
Korrekturrichtungsbestimmung KR berechnet. Es werden so
viele Korrekturgeraden erzeugt, wie aufgrund der von der
Einheit SL erhaltenen Information über die Stufenlänge
erforderlich sind und dabei diejenigen Amplitudenwerte
verwendet, welche aus der Korrekturtabelle KT ausgelesen
werden. Die Korrekturgeraden werden in ähnlicher Weise wie
die Kantengeraden dem Graphiksystem GS zugeführt, welches
daraus die zur Korrekturgeraden gehörenden Bildelemente
(Siehe Fig. 5) berechnet und den nicht zur Kantengerade bzw.
zur vorangegangenen Korrekturgeraden gehörenden
Bildelementen die jeweils neuen Abtastwerte zuführt.
Claims (9)
1. Verfahren zur Korrektur von Kanten in zweidimensionalen
Verteilungen von Bildelementen mit zwei oder mehreren
möglichen Amplitudenwerten, insbesondere bei digitalen
Trickmustergeneratoren, zur Vermeidung eines treppenförmigen
Verlaufs der Kanten, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Steigung der Kanten bestimmt wird,
- - daß zur jeweiligen Kante parallele Geraden (Korrekturgeraden) erzeugt werden,
- - daß diejenigen Bildelemente, welche die jeweilige Korrekturgerade bilden, mit einem zwischen den Amplitudenwerten der an die Kante angrenzenden Bildelemente liegenden Korrekturwert versehen werden, wobei die Amplitudenwerte derjenigen Bildelemente, welche eine zuvor erzeugte Korrekturgerade bilden, erhalten bleiben, und
- - daß die Anzahl der Korrekturgeraden und der Korrekturwerte, die Korrekturwerte und die Richtung, in welcher die Korrekturgeraden gegenüber der Kante verschoben werden, von der Steigung der Kante abgeleitet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
folgende Verfahrensschritte:
- - Bestimmung, in welchem Oktanten die Steigung der zu korrigierenden Kante liegt,
- - Bestimmung, auf welcher Seite der Kante die Amplitudenwerte größer sind,
- - Auswertung der Ergebnisse der vorangegangenen Verfahrensschritte, um zu bestimmen, in welcher Richtung die Korrekturgeraden gegenüber der Kante verschoben werden,
- - Bestimmung der Anzahl der Korrekturgeraden und der Anzahl der Korrekturwerte,
- - Bestimmung der Korrekturwerte.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anzahl der Korrekturgeraden und der Korrekturwerte der
Anzahl der Bildelemente entspricht, welche die längere Seite
einer Treppenstufe der Kante bilden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zunächst eine erste, um ein Bildelement gegenüber der Kante
in Richtung der längeren Seite einer Treppenstufe
verschobene Korrekturgerade erzeugt wird und daß jede
weitere Korrekturgerade um jeweils ein weiteres Bildelement
verschoben ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Bestimmung der Steigung einer Kante Daten ausgewertet
werden, welche einem Graphiksystem zuführbar sind und einen
Anfangspunkt und einen Endpunkt der Kante darstellen.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Bestimmung, auf welcher Seite der Kante Bildelemente mit
größeren Amplitudenwerten liegen, bei Kanten mit einer
Steigung, deren Betrag größer als 45° ist, der
Amplitudenwert eines Bildelementes abgefragt wird, welches
seitlich eines Bildelementes liegt, das den Anfangspunkt der
Kante darstellt und daß bei Kanten mit Steigungen, deren
Betrag kleiner als 45° ist, ein Bildelement abgefragt wird,
das ober- oder unterhalb eines Bildelementes liegt, das den
Anfangspunkt der Geraden darstellt.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der jeweilige Korrekturwert eines auf die Kante fallenden
Bildelementes gegeben ist durch das mit den durch die Kante
gebildeten Flächenanteilen gewichtete Mittel aus den beiden
die Kante begrenzenden Amplitudenwerten.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einer Figur die von mehreren Geradenstücken begrenzt
ist, jedes Geradenstück bezüglich der Lage seiner Endpunkte
und der Steigung verarbeitet wird.
9. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle eines digitalen
Trickmustergenerators zur geschlossenen Darstellung von
Trickfiguren einem Graphikprozessor Grundbefehle zuführbar
sind, die mindestens die Endpunkte der Kanten betreffen und
daß dem Graphikprozessor ferner Endpunkte der
Korrekturgeraden zuführbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904017880 DE4017880A1 (de) | 1990-06-02 | 1990-06-02 | Verfahren zur korrektur von kanten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904017880 DE4017880A1 (de) | 1990-06-02 | 1990-06-02 | Verfahren zur korrektur von kanten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4017880A1 true DE4017880A1 (de) | 1991-12-05 |
Family
ID=6407751
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904017880 Withdrawn DE4017880A1 (de) | 1990-06-02 | 1990-06-02 | Verfahren zur korrektur von kanten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4017880A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1996018264A1 (en) * | 1994-12-08 | 1996-06-13 | Philips Electronics N.V. | Digital image anti-aliasing |
-
1990
- 1990-06-02 DE DE19904017880 patent/DE4017880A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1996018264A1 (en) * | 1994-12-08 | 1996-06-13 | Philips Electronics N.V. | Digital image anti-aliasing |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: PHILIPS BROADCAST TELEVISION SYSTEMS GMBH, 64347 G |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |