DE4015818C2 - - Google Patents
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- G01M—TESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01M15/00—Testing of engines
- G01M15/04—Testing internal-combustion engines
- G01M15/10—Testing internal-combustion engines by monitoring exhaust gases or combustion flame
- G01M15/102—Testing internal-combustion engines by monitoring exhaust gases or combustion flame by monitoring exhaust gases
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Description
Die Erfindung betrifft einen Prüfstand für Brennkraftmaschinen
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, wie er
aus der DE-Z: "Motortechnische Zeitschrift 50", Heft 11, Seite
540 bis 546, 1989, als bekannt hervorgeht.
Bei dem gattungsgemäß zugrundegelegten Prüfstand für Brennkraftmaschinen
ist ein Motorblock innerhalb eines hermetisch
von der Außenwelt abgeschlossenen Prüfraumes, dessen Klima
vorgebbar ist, auf einer Motorpalette abgestellt. Die Temperatur
des Motorblockes wird während des Betriebs entweder vom
eigenen Kühlwasserkreislauf geregelt oder von einer außerhalb
des Prüfraumes angeordneten Temperiereinheit. Die Versorgung
mit der Verbrennungsluft für den Verbrennungsvorgang erfolgt
über einen Schlauch, der an eine Luftkonditionierungsanlage
angeschlossen ist. In dieser Anlage wird mittels eines Gebläses
ein vorgebbarer Druck in der Zuluftleitung herbeigeführt; durch
Kühl- und durch Heizwärmetauscher kann die Luft auf vorgebbare
Temperaturen eingestellt werden; außerdem ist eine Feuchtigkeitskonditionierung
möglich um den Betrieb in verschiedenen
Klimazonen und Betriebssituationen simulieren zu können. Die
Abgase gelangen in einen offen, mit dem Prüfraum verbundenen
Abgasschacht, aus dem sie durch ein externes Gebläse abgesaugt
werden.
Dadurch ist aber zwischen der Zuluft- und der Abgasseite eine
Druckdifferenz vorhanden, weshalb die ermittelten Werte der
Verbrennung, insbesondere der Abgas- und Partikelwerte, einer
aufwendigen und ungenauen rechnerischen Korrektur bedürfen. Des
weiteren ist der Motorenprüfstand wegen der hermetischen Kapselung
und der Klimatisierbarkeit sehr teuer. Wegen seiner Auslegung
als Klima-Prüfstand, der alle möglichen Klimazonen erzeugen
soll ist er nicht in der Lage, ein Normklima mit hoher
Präzision zu halten.
Aus der DE-PS 3 17 052 ist ferner ein Prüfstand für Verbrennungsmotoren
bekannt, bei dem der Verbrennungsmotor mit einer
einen gegenüber dem äußeren Luftdruck geringeren Druck aufweisenden
Verbrennungsluft versorgt wird. Der Prüfstand weist eine
Unterdruckkammer auf, die einerseits mit einer den Unterdruck
der Verbrennungsluft (Zuluft) einstellenden Drossel und andererseits
mit der Abgasseite des Motors verbunden ist. Ferner
weist die Unterdruckkammer ein direkt mit ihr fluidisch verbundenes
Absauggebläse und eine dazu parallel und ebenfalls
direkt mit der Unterdruckkammer verbundene Drossel auf. Damit
ist über die Membran der Drossel aber sowohl die Zuluftseite
des Motors als auch die Abluftseite des Motors mit der Unterdruckkammer
fluidisch regelnd verbunden; d. h. der Druck der
Abgasseite regelt den Druck auf der Zuluftseite ein. Damit sind
aber der Zuluftdruck und damit die Meßbedingungen nicht konstant,
woraus eine geringe Reproduzierbarkeit und damit eine
geringe Aussagekraft der Messung resultiert. Ferner sind die
Versuchsbedingungen auf rein druckspezifische Aussagen beschränkt.
Des weiteren ist aus der DE-PS 3 18 161 ein Prüfstand für Verbrennungsmotoren
bekannt, bei dem sowohl die Zuluftseite als
auch die Abgasseite durch jeweils eine eigene Leitung mit je
einer eigenen Unterdruckkammer fluidisch verbunden ist. Eine
Druckvorgabe, die über dem an der äußeren Atmosphäre herrschenden
Luftdruck liegt ist systembedingt unmöglich. Ferner
kann der zuluftseitig herrschende Druck von dem abgasseitig
herrschende Druck stark abweichen, womit eine reale Simulation
und damit die Aussagefähigkeit einer Messung bzw. einer Meßreihe
gering ist. Zuletzt ist auch eine Vorgabe der für eine
Verbrennung wichtigen Größen, wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit
ist hierbei nicht möglich. Daher ist die Reproduzierbarkeit
der Meßwerte auch in diesem Fall ungenügend.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, den gattungsgemäß zugrunde
gelegten Prüfstand dahingehend weiterzuentwickeln, daß er un
abhängig von den jeweils herrschenden Umgebungsbedingungen bei
genaueren Meßwerten billiger zu bauen und praxisgerecht
einzusetzen ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst. Der Abgasstutzen der Brennkraft
maschine ist über eine einfach an dem Abgasstutzen anzubrin
gende Abgasleitung mit einem das Abgas stets absaugenden Ge
bläse verbunden. Zwischen dem Abgasstutzen und dem absaugenden
Gebläse ist ein Regelventil angeordnet, wodurch an der Brenn
kraftmaschine abgasseitig immer ein dem Druck der Zuluftseite
entsprechender Druck, also wie im Realbetrieb, anliegt. Damit
können aber innerhalb geringerer Toleranzen sehr genaue Norm
werte, die idealerweise dem Realverhalten weitgehend entspre
chen, eingestellt werden. Somit entfällt aber auch die rechne
rische Korrektur der zu bestimmenden Größen, da die Brenn
kraftmaschinen immer bei Normbedingungen betrieben werden. We
gen des den abgasseitigen Druck regelnden Regelventils kann ein
billigeres, stets absaugendes Gebläse benützt werden, da dieses
ja nur das maximale Abgasvolumen, das das Regelventil ohne den
abgasseitigen Druck zu ändern passieren kann, absaugen muß. Der
erfindungsgemäße Prüfstand benötigt ferner keinen
klimatisierbaren Prüfraum, womit die Kosten noch weiter gesenkt
sind. Weitere sinnvolle Ausgestaltungen eines erfindungsgemäßen
Motorenprüfstandes sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Im üb
rigen werden deren Vorteile anhand eines in der einzigen
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles nachfolgend er
läutert.
Die aus der Atmosphäre 1 angesaugte Luft wird zuerst in der mit
Wärmetauschern bestückten Temperiereinheit 2 auf eine konstante
Temperatur und anschließend in den Be- und Entfeuchtern der
Feuchtigkeitskonditionierungsanlage 3 auf eine konstante Luft
feuchtigkeit gebracht. Diese so konditionierte Luft wird durch
das Gebläse 4 über die Zuluftleitung 5 der Brennkraftmaschine 8
als Verbrennungsluft zugeführt. Das Gebläse 4 beaufschlagt die
Verbrennungsluft mit einem an dem nachfolgend angeordneten Ba
rometer 6 ablesbaren konstanten Druck. Bevor die Verbrennungs
luft die Brennkraftmaschine 8 erreicht, wird sie durch eine in
der Zuluftleitung 5 angeordnete Drossel 7 geleitet. Diese
Drossel 7 weist eine Drosselwirkung auf, die dem Strömungswi
derstand eines Luftfilters entspricht, wodurch zuluftseitig der
Realbetrieb simuliert werden kann. Die Abgase der Brennkraft
maschine 8 werden durch eine Abgasleitung 11 einem Gebläse 13
zugeführt, das sie stets absaugt und an eine Abgasreinigung 14
weiterleitet. In der Abgasleitung 11 folgt der Brennkraftma
schine in Strömungsrichtung eine zweite Drossel 9. Die Drossel
9 wiederum weist eine Drosselwirkung auf, die dem Strömungswi
derstand einer Auspuffanlage mit Schalldämpfer, Katalysator und
Rußfilter entspricht. Damit an der dem Endrohr der Auspuffan
lage entsprechenden Stelle in der Abgasleitung 11 der gleiche
und an dem nachfolgend angeordneten Barometer 10 ablesbare
Druck wie zuluftseitig vor der ersten Drossel 7 herrscht, ist
zwischen die Drossel 9 und das Gebläse 13 ein Regelventil 12 in
der Abgasleitung 11 angeordnet. Dieses Regelventil 12 öffnet
für die Abgase in Richtung des Gebläses 13 erst dann, wenn der
einzustellende Druck erreicht ist, so daß nur das überschüssige
Abgas abgesaugt wird. Durch diese Druckregelung des
abgasseitigen Druckes auf einen dem Druck der Zuluftseite ent
sprechenden Wert sind die Simulationsbedingungen jedoch nahezu
exakt auf den Normbetrieb einstellbar, wodurch beispielsweise
am Ort des den Abgasdruck anzeigenden Barometers 10 vorgenom
mene Messungen sehr genau sind und der Realität weitgehend
entsprechen. Eine hohe Genauigkeit der Messung wird erreicht,
wenn die zuluftseitige Drossel 7 und die abgasseitige Drossel
9, sowie das Regelventil 12 auf maximal ±3 mbar genau
einstellbar sind. Die Gleichheit der Drücke ist ferner eine
wichtige Voraussetzung für genaue Dieselrauchuntersuchungen, da
insbesondere hierbei selbst geringe Druckdifferenzen das Meß
ergebnis erheblich verfälschen. Natürlich ist auch die Tempe
ratur des Kühlwassers und damit auch die Betriebstemperatur der
Brennkraftmaschine einstellbar. Wegen der Übersichtlichkeit ist
diese Regelstrecke jedoch nicht eingezeichnet.
Mit dieser Vollkonditionierung der Verbren
nungsluft und des Abgases auf Prüfständen von
Brennkraftmaschinen ist ein kostengünstiges und in allen
Prüfständen einfach zu realisierendes Konzept entwickelt, das
unter unterschiedlichen Umgebungsbedingungen die Rahmenbedin
gungen für die Messung - Normbedingungen - konstant hält und
somit auch die Reproduzierbarkeit dieser Messungen ermöglicht.
Claims (4)
1. Prüfstand für Brennkraftmaschinen mit einer die benötigte
Verbrennungsluft auf jeweils unabhängig von den Umgebungsbedingungen
konstant vorgebbare Bedingungen, nämlich Druck-, Temperatur-
und relative Luftfeuchtigkeitsbedingungen aufbereitender und durch
eine Zuluftleitung mit dem Luftansaugstutzen der Brennkraftmaschine
fluidisch verbundener Zuluftanlage und mit einer die
Abgase unter Verwendung eines Gebläses durchsatzabhängig abführenden
Abgasanlage, die neben der Brennkraftmaschine keine weitere
fluidische Verbindung zur Zuluftseite aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Abgasleitung (11) vom Abgasstutzen der Brennkraftmaschine (8) zur Abgasanlage einen vernachlässigbaren Strömungswiderstand aufweist,
- - daß in der Abgasleitung (11) in Strömungsrichtung vor dem Gebläse (13) ein Regelventil (12) angeordnet ist, welches in dem in Strömungsrichtung davorliegenden Abschnitt der Abgasleitung (11) einen mit dem Druck der zugeführten Verbrennungsluft übereinstimmenden Abgasdruck einregelt, wobei
- - der in Strömungsrichtung dem Regelventil (12) folgende Abschnitt der Abgasleitung (11) durch das Gebläse (13) auf einen dafür stets ausreichenden Unterdruck gehalten wird.
2. Prüfstand nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Zuluftleitung (5) eine den Strömungswiderstand eines
Luftfilters simulierende Drossel (7) angeordnet ist.
3. Prüfstand nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Abgasleitung (11) in Strömungsrichtung vor dem Regelventil
(12) eine den Strömungswiderstand von Schalldämpfer
und/oder Rußfilter und/oder Katalysator simulierende zweite
Drossel (9) angeordnet ist.
4. Prüfstand nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine Drossel einstellbar ist.
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Also Published As
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