Ein nach dem Gewicht des lWitfahrers einstellbarer, federnder Soziussitz
für Motorräder und ähnliche Fahrzeuge. Die vorliegende Erfindung betrifft einen
federnden, verstellbaren, .dem jeweiligen Gewicht des Mitfahrers entsprechend einstellbaren
Soziussitz für Motorräder u. dgl., bei welchem das Sitzpolster auf dem hinteren,
freitragenden Ende von Blattfedern befestigt ist, die spiralartig um einen Federbolzen
von quadratischem oder vieleckigem Querschnitt gewickelt sind, und bei dem durch
Verdrehen dieses Federbolzens um seine Längsachse bei den verschiedensten Belastungen
stets eine gleichmäßige weiche Abfederung ermöglicht wird. Diese Erfindung behebt
einen Mangel, der allen bisher bekannten Konstruktionen anhaftet, der darin besteht,
daß die Druck- oder Zugfedern immer nur auf das Durchschnittskörpergewicht des Mitfahrers
von etwa 7o kg bemessen werden kann. Der sich hieraus ergebende Übelstand besteht
darin, daß bei einem leichteren '.Mitfahrer (Körpergewicht etwa 5o kg) die Abfederung
zu hart wird, und anderseits .bei schweren Sozi.usfahrern ('etwa roo kg) sich durch
diese Belastung die Federn schon völlig zusammendrücken, so daß bei zusätzlichen
Belastungen, die beim
Fahren durch Stöße entstehen, kein Federweg
mehr vorhanden, also eine Federung nicht mehr möglich ist. Diesen langempfundenen
Übelstand zu beseitigen, ist der Zweck der vorliegenden Erfindung.A resilient pillion seat that can be adjusted according to the weight of the rider
for motorcycles and similar vehicles. The present invention relates to a
resilient, adjustable, adjustable according to the weight of the passenger
Pillion seat for motorcycles and the like, in which the seat cushion is on the rear,
cantilevered end is attached by leaf springs, which spiral around a spring bolt
of square or polygonal cross-section are wound, and in which by
Rotation of this spring bolt around its longitudinal axis under a wide variety of loads
an even, soft cushioning is always made possible. This invention fixes
a defect that is inherent in all previously known constructions, which consists in
that the compression or tension springs are always based on the average body weight of the passenger
can be measured from about 70 kg. The ensuing evil exists
in that with a lighter rider (body weight about 50 kg) the cushioning
becomes too hard, and on the other hand, with heavy pillion riders (around 60 kg), it gets through
this load compress the springs completely, so that with additional
Burdens when
Driving caused by bumps, no suspension travel
longer available, so suspension is no longer possible. This long felt
To remedy the problem is the purpose of the present invention.
Wie aus Abb. i ersichtlich, besteht der Soziassitz aus einem vierkantigen
Federbolzen a mit den an beiden Enden urigedrehten Zapfen b, die mit Keilnuten c
versehen sind (Längs- und Kopfansicht sind dargestellt), sodann aus den beiden,
auf die zylindrischen Zapfen b :des Bolzens a aufgepaßten Büchsen
d
(Abb. ?), die mit Verstell- bzw. Einstellschlitzen e und ebenfalls mit entsprechenden
Keilnuten zu c versehen sind. Diese Büchsen sind in Aufsicht und Schnitt wiedergegeben.
Abb. 3 stellt .eine um das Querschnittsprofil des Federbolzens a spiralartig gewickelte
Blattfeder f dar. Die innerste Windung der Spirale liegt fest an den Seitenflächen
des Federbolzens a an, so daß ein Verdrehen :der Blattfeder auf dem Bolzen selbst
verhindert ist. Der mittlere und hintere Teil der freitragenden Blattfeder f ist
als Sitzträger bzw. Polsterträger ausgebildet. Das aufgebogene Ende dient als Sitzlehnenstütze,
wie aus Abb. 7 genauer ersichtlich ist. Abb. 4. stellt den Sitzrahmen dar, der zur
Aufnahme der oben beschriebenen Teile dient. Abb. 5 ist der Schnitt nach Linie Z-Z
des Rahmens in Abb. .4. Aus diesen letzten beiden Zeichnungen ist ersichtlich, daß
der Sitzrahmen aus zwei keilförmigen Lagerböcken g besteht, die durch die beiden
Stege bzw. Quertraversen h und i. starr miteinander verbunden sind. Die vier Löcher
y dieser Traversen dienen zur Befestigung des Rahmens bzw. des ganzen Sitzes auf
seiner Unterlage (Gepäckständer des Motorrades). Die Böcke g enthalten in ihren
vorderen Teilen Augenlager .mit je einer Bohrung k zur Aufnahme des Federbolzens
a und mit j e zwei mit Gewinde versehenen Löchern ri zur Aufnahme der Klemmschrauben
w (Abb. 7). Abb. 7 ist eine Seitenansicht des Sitzes, der auf Unterlagseisen x aufmontiert
ist. Es bedeuten: v .die Sitzlehne, s das gepolsterte Sitzbrett, f die Spiralblattfeder,
m den Spannriemen, g die Lagerböcke des Sitzrahmens und d die mit Verstelischlitzen
versehenen Lagerbüchsen des Federbolzens a mit den Klemmschrauben w in den Bohrungen
k der Lagerböcke g.. As i seen from Fig, consists of the pillion seat of a four-edged spring bolt a b with the earthy turned at both ends pins which are provided c with splines (longitudinal and top view are shown), then from the two, b to the cylindrical pin: of the bolt a fitted bushes d (Fig.?), which are provided with adjustment or adjustment slots e and also with corresponding keyways for c. These cans are shown in plan and section. Fig. 3 shows a leaf spring f wound in a spiral around the cross-sectional profile of the spring bolt a. The innermost turn of the spiral rests firmly against the side surfaces of the spring bolt a, so that the leaf spring is prevented from twisting on the bolt itself. The middle and rear part of the self-supporting leaf spring f is designed as a seat support or upholstery support. The bent end serves as a seat back support, as can be seen in more detail in Fig. 7. Fig. 4. shows the seat frame, which is used to hold the parts described above. Fig. 5 is the section along line ZZ of the frame in Fig. 4. From these last two drawings it can be seen that the seat frame consists of two wedge-shaped bearing blocks g, which h and i through the two webs or cross members. are rigidly connected to each other. The four holes y of these crossbars are used to attach the frame or the entire seat to its base (luggage rack of the motorcycle). The front parts of the blocks g contain eye bearings, each with a bore k for receiving the spring bolt a and with two threaded holes ri for receiving the clamping screws w (Fig. 7). Fig. 7 is a side view of the seat mounted on washers x. The symbols mean: v. The seat back, s the upholstered seat board, f the spiral leaf spring, m the tensioning belt, g the bearing blocks of the seat frame and d the bearing bushes of the spring bolt a with adjustable slots with the clamping screws w in the bores k of the bearing blocks g.
Abb. 6 stellt die schematische Seitenansicht des Hinterteils eines
Motorrades dar, auf welchem der Soziussitz angebracht ist.Fig. 6 shows the schematic side view of the rear part of a
Motorcycle on which the pillion seat is attached.
Eine oder mehrere (normalerweise zwei) Blattfedern f werden von einer
Seite aus auf den Federbolzen a aufgeschoben und dieses Aggregat .dann in die Bohrungen
k :des Sitzrahmens eingeführt. Die beiden Büchsen d, deren innere Bohrungen scharf
auf die zylindrischen Zapfen des Federbolzens a passen und mit diesen durch Keile
am gegenseitigen Verdrehen verhindert sind, werden dann von außen in die Bohrungen
k des Sitzrahmens eingeschoben und Zentrieren somit das Ganze; vorausgesetzt ist
hierbei natürlich, daß Außendurchmesser der Büchsen und Durchmesser der Bohrungen
k übereinstimmen. Die Büchsen d und der damit durch Keil verbundene Bolzen a mit
den fest darauf sitzenden Federn f bzw. das ganze Sitzbrett lassen sich um die Längsachse
des Bolzens verdrehen, und ist der größtmögliche Verdrehungswinkel nur abhängig
von der Länge der Schlitze in den Büchsen d. Aus den Schlitzlängen der Büchsen d
(Abb. 7) ist zu ersehen, daß man dem Sitzpolster eine maximale Neigung von etwa
6o' zur Horizontalen bzw. Unterkante des Sitzrahmens geben kann; als geringster
Winkel kämen etwa 5° in Betracht. Vermittels der Klemmschrauben w (Abb. 7) ist man
nun in der Lage, dem Sitzpolster eine beliebige Stellung zur Horizontalen zu geben.
Das gewaltsame Herabzwingen des Sitzbrettes zur Horizontalen und Festspannen desselben
vermittels des Spannriemzns in bewirkt die sogenannteAnfangsspannung des Sitzes.
Diese Anfangsspannung wächst naturgemäß mit steigendem Winkel, den Sitzpolster und
Horizontale beire Festklemmen der Klemmschrauben w einnehmen. Die Einstellbarkeit
des Sitzes, dem jeweiligen Gewicht des Mitfahrers entsprechend, wird also hierdurch
bewirkt. Die Federung selbst liegt in der äußeren Spirale der Blattfeder f, da die
Federn auf ihrem geraden, freien Ende starr mit dem Sitzpolster verschraubt sind.One or more (usually two) leaf springs f are supported by one
Side pushed onto the spring bolt a and this unit .then into the holes
k: of the seat frame inserted. The two bushes d, their inner bores sharp
fit on the cylindrical pin of the spring bolt a and with these through wedges
are prevented from twisting, are then from the outside into the holes
k of the seat frame inserted and thus centering the whole; is assumed
here, of course, that the outer diameter of the bushings and the diameter of the bores
k match. The bushings d and the bolt a connected to them by a key
the firmly seated springs f or the entire seat board can be moved around the longitudinal axis
twist of the bolt, and the largest possible twist angle is only dependent
on the length of the slots in the sleeves d. From the slot lengths of the bushings d
(Fig. 7) it can be seen that the seat cushion has a maximum inclination of about
6o 'can give to the horizontal or lower edge of the seat frame; as the least
Angle would be about 5 ° into consideration. By means of the clamping screws w (Fig. 7) you are
now able to give the seat cushion any position to the horizontal.
Forcing the seat board down to the horizontal and tightening it
by means of the tension strap in causes the so-called initial tension of the seat.
This initial tension naturally grows with increasing angle, the seat cushion and
Assume that the clamping screws w are horizontally clamped. The adjustability
of the seat, according to the respective weight of the passenger, is thus hereby
causes. The suspension itself is in the outer spiral of the leaf spring f, since the
Springs are rigidly screwed to the seat cushion on their straight, free end.