DE4015336A1 - Vorrichtung zum reinigen von wasser nach dem umkehrosmose-verfahren - Google Patents
Vorrichtung zum reinigen von wasser nach dem umkehrosmose-verfahrenInfo
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Description
Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zur Reinigung
von Wasser nach dem Umkehrosmose-Verfahren mit einem
Wasserzulauf, einem Umkehrosmose-Modul, einer Einrichtung
zur Druckhaltung und einer Spüleinrichtung zur Spülung des
Umkehrosmose-Moduls.
Nach dem Umkehrosmose-Verfahren arbeitende Vorrichtungen
und Anlagen sind bekannt. Hier sei beispielsweise auf die
DE-38 28 906-C verwiesen. Weisen die bekannten Systeme
schon eine Reihe von Vorteilen auf, so lassen sie sich dennoch
in ihrem Bedienungskomfort verbessern, insbesondere
auch in der Betriebssicherheit und dem Handhabungskomfort
für den Endverbraucher.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung einer Lösung,
mit der insbesondere die Betriebssicherheit und die
komfortable Handhabung durch den Endverbraucher gegenüber
bekannten Lösungen erhöht wird.
Mit einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art wird
dies gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß ein erster Aktivkohlefilter
mit einer eine Elektronik beaufschlagenden
Meßeinrichtung versehen ist zur Ermittlung eines Ist-Wertes,
den Absorptionsgrad des Filters betreffend, und einer
von der Elektronik beaufschlagten Regel- und Sperreinrichtung
zum Absperren der Anlage bei Überschreiten eines vorbestimmten
Leitfähigkeitswertes des vorgereinigten Wassers
nach dem Aktivkohlefilter.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß für den Benutzer eine
optimale Regelungsmöglichkeit gegeben ist, insbesondere
ist ein Fehlverhalten vermeidbar, da über die vorgesehene
Elektronik und die laufende Überprüfung des Aktivkohlefilters
dafür Sorge getragen ist, daß dieser so rechtzeitig
ausgewechselt wird, daß eine volle Funktionsfähigkeit der
Anlage gewährleistet bleibt.
In Ausgestaltung ist vorgesehen, daß im Leitungsweg des
Wassers zur Entnahmestelle des gereinigten Leitungswassers
wenigstens zwei Aktivkohlefilter angeordnet sind, wobei
beide Aktivkohlefilter mit einer Einrichtung zur Messung
der Durchleitfähigkeit der Filter bzw. der Leitfähigkeit
des Wassers ausgerüstet sind. Das Vorsehen zweier Aktivkohlefilter,
wobei der zweite als Nachfilter mit Aktivkohle
und einem Aufhärter gestaltet sein kann, ermöglicht es,
die Entnahmewasserqualität optimal einzustellen, wobei
auch hier eine Überwachung der Filterfunktionen automatisch
sichergestellt ist. Zweckmäßig ist es, wenn einer
der Aktivkohlefilter hinter dem Umkehrosmose-Modul vorgesehen
ist, insbesondere dann, wenn, wie oben angegeben,
dort ein Aufhärter gleichzeitig mit vorgesehen ist, wie
dies ein Teilmerkmal der vorliegenden Erfindung darstellt.
Zweckmäßig kann es sein, wenn dem ersten Aktivkohlefilter
vor dem Umkehrosmose-Modul ein "Effective-Life-Indicator"
nachgeschaltet ist, woraus sich wiederum eine Überwachung
der Filterstandzeit ergibt.
Die Steuerung über die Elektronik mit Überwachung der Leitfähigkeit
der Filter macht es möglich, einen automatischen
Umkehrbetrieb zum Rückspülen des Umkehrosmose-Moduls vorzusehen,
ohne daß der Benutzer der Anlage hier von außen eingreifen
muß. Nach der Erfindung ist daher vorgesehen, daß
die Elektronik mit Steuermitteln ausgerüstet ist zur Steuerung
des Rohwasserzulaufes nach Erreichen eines vorbestimmten
Absorptionsgrades wenigstens des ersten am weitesten
stromaufwärts liegenden Aktivkohlefilters und/oder zur
Rückspülung des Umkehrosmose-Moduls.
Um die Aktivitäten der Anlage darzustellen und die jeweiligen
Verschmutzungsgrade der Filter ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß optische Anzeigeeinrichtungen zur Kenntlichmachung
von Auswechselintervallen und/oder Rückspülzeiten
vorgesehen sind.
Ein zweckmäßiges Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung besteht
darin, daß eine Sicherungseinrichtung an der Elektronik
vorgesehen ist, die zur Entsperrung der den Filter umgebenden
Elemente eine vorbestimmbare Zeit aktivierbar
sein muß, wobei gleichzeitig der Wasserdruck im System
über die Elektronik und die Regeleinrichtungen gesenkt
wird. Diese vergleichsweise einfache Maßnahme hat einen
sehr hohen benutzerfreundlichen Effekt, da mit dieser Einrichtung
vermieden wird, daß bei Druck im Leitersystem die
Filter gewechselt werden und damit dem Benutzer das Wasser
aus der Anlage entgegenströmt. Die Vorrichtung ist daher
beispielsweise als Unter-Tisch-Gerät in Küchen von Endverbrauchern
einsetzbar, da Wartung und Auswechselung der zur
Anlage gehörenden Elemente in komfortabler Weise möglich
ist.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise
näher erläutert, die ein Prinzipschaltbild der
Anlage zeigt.
Die allgemein mit 1 bezeichnete Vorrichtung besteht im
Kernstück aus dem Umkehrosmose-Modul 2, wobei es auf die
spezielle Ausgestaltung dieses Moduls nicht ankommt. Über
eine stromaufwärts kommende Leitung 3 wird das zu behandelnde
Rohwasser zugeführt, und zwar zunächst einem ersten Aktivkohlefilter
4, dann über die Leitung 5 ggf. einem Effective-
Life-Indicator 6 und dort dem Umkehrosmose-Modul 2,
um über eine Leitung 7 und einem weiteren Aktivkohlefilter
8 ggf. mit Aufhärter dann einem Permeat-Reservoir zugeführt
zu werden oder direkt dem Verbraucher, was hier
nicht näher dargestellt ist.
Erkennbar verfügt die Vorrichtung 1 über eine Bypaß-Leitung
9.
Über ein in der Leitung 5 liegendes Magnetventil 10 kann
der Zufluß zum Umkehrosmose-Modul 2 gesteuert werden. In
den Leitungen sind weitere Rückschlagventile, Regelventile
u. dgl. vorgesehen. So tragen die vorgesehenen Rückschlagventile
die Bezugszeichen 11 und 12, ein Magnetspülventil
das Bezugszeichen 13, ein Magnetdruckablaßventil das Bezugszeichen
14, während eine aus dem System führende Ablaßleitung
für Restwasser od. dgl. das Bezugszeichen 15
trägt.
Im System kann ein Permeat-Reservoir-Druckbehälter 16 vorgesehen
sein, hier können auch gleich wirkende andere Einrichtungen
vorgesehen sein. Der Steuerungsteil der Vorrichtung,
d. h. die innerhalb eines Gehäuses liegende Elektronik,
ist in der Figur allgemein mit 17 bezeichnet, die
elektrischen Steuerungsleitungen sind gestrichelt dargestellt,
wobei lediglich als Beispiel die Leitungen vom ersten
Aktivkohlefilter 4 zur Elektronik 17 mit 18 bezeichnet
ist.
Die Elektronik 17 weist eine Leuchtdiodenanzeige auf, etwa
in der Weise, daß dort unterschiedlich farbige Leuchtdioden
vorgesehen sind, die je nach Farbe den Zusetzungsgrad
beispielsweise des Aktivkohlefilters 4 darstellen.
Die Wirkungsweise ist dabei die folgende:
Um den Chlorgehalt zu absorbieren, durchfließt das über
die Leitung 3 kommende Rohwasser den ersten Aktivkohlevorfilter
4. Die Elektronik 17 wirkt hier als Systemschutz
mit einer im Aktivkohlefilter symbolisch dargestellten
Meßzelle, die das Bezugszeichen 19 trägt. Die Meßzelle 19
nimmt den Ist-Wert des durch den Aktivkohlefilter 4 vorgereinigten
Wassers auf und gibt die ermittelten Werte an
die Elektronik 17 weiter, die diese ggf. über Leuchtdioden
dem Benutzer kenntlich macht. Nach Überschreiten eines einstellbaren
Grenzwertes schließt die Elektronik den Rohwasserzulauf
über das Magnetventil 10. Soll nun ein Filterwechsel
vorgenommen werden, ist die Elektronik 17 so gestaltet,
daß beispielsweise eine Drucktaste über eine vorbestimmte
Zeit gedrückt werden muß, um das Filtergehäuse 4
zu lösen, wobei durch das laufende Drücken dieser Entsperrtaste
automatisch eine Druckabsenkung im System vorgenommen
wird, etwa über die Leitung 15. Ist der Druck abgesenkt,
kann der Filter 4 nach Schließen der Zuleitung gewechselt
werden.
Zur eigentlichen Wasserbehandlung ist eine TFC-Spiralwickelmembran
aus Polyamid im Modul 2 eingesetzt, welche
als Beispiel etwa 37,5 l Permeat pro Tag zu produzieren in
der Lage ist.
Zusätzlich ist vorgesehen, daß nicht etwa ungewollt ein
Rückfluß über den Drucktank 16 erfolgt, hier sperrt das
Rückschlagventil 12. Über ein Druckhalteventil 20 kann erreicht
werden, daß ein kontinuierlicher Durchfluß erfolgt,
der beispielsweise parallel mit einem elektronisch gesteuerten
Intervallmagnetventil geschaltet sein kann, welches
bei der Spülung des Umkehrosmose-Moduls 2 öffnet.
Um die Wasserqualität nach der Anlage auf für die Endverbraucher
angenehme Werte einzustellen, kann ein zweiter Aktivkohlefilter
8 vorgesehen sein mit einem oben schon erwähnten
Aufhärter. Die vorhandenen Werte und die gewünschten
Werte werden elektronisch abgetastet. Die entsprechende
Leitung ist strichpunktiert in der Figur wiedergegeben
und trägt das Bezugszeichen 21.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Reinigung von Wasser nach dem Umkehrosmose-
Verfahren mit einem Wasserzulauf, einem Umkehrosmose-Modul,
einer Einrichtung zur Druckhaltung und einer Spüleinrichtung
zur Spülung des Umkehrosmose-Moduls,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein erster Aktivkohlefilter (4) mit einer eine Elektronik
(17) beaufschlagenden Meßeinrichtung (19) versehen ist
zur Ermittlung eines Ist-Wertes, den Absorptionsgrad des
Filters (4) betreffend, und einer von der Elektronik beaufschlagten
Regel- und Sperreinrichtung (10) zum Absperren
der Anlage bei Überschreiten eines vorbestimmten Leitfähigkeitswertes
des vorgereinigten Wassers nach dem Aktivkohlefilter
(4).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Leitungsweg (5, 7) des Wassers zur Entnahmestelle
des gereinigten Leitungswassers wenigstens zwei Aktivkohlefilter
(4 und 8) angeordnet sind, wobei beide Aktivkohlefilter
(4, 8) mit einer Einrichtung zur Messung der Leitfähigkeit
des Wassers ausgerüstet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens einer der Aktivkohlefilter (8) hinter dem
Umkehrosmose-Modul (2) im Strömungsweg (7) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem zweiten Aktivkohlefilter (8) ein Aufhärter zur
Rückführung von Mineralstoffen u. dgl. in das Nutzwasser
zugeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem ersten Aktivkohlefilter (4) vor dem Umkehrosmose-
Modul ein "Effective-Life-Indicator" (6) nachgeschaltet
und/oder in der Elektronik integriert ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektronik (17) mit Steuermitteln ausgerüstet ist
zur Steuerung des Rohwasserzulaufes nach Erreichen eines
vorbestimmten Zusetzungsgrades wenigstens des ersten am
weitesten stromaufwärts liegenden Aktivkohlefilters (4)
und/oder zur Rückspülung des Umkehrosmose-Moduls (2).
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß optische Anzeigeeinrichtungen zur Kenntlichmachung von
Auswechselintervallen und/oder Rückspülzeiten vorgesehen
sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Sicherungseinrichtung an der Elektronik (17) vorgesehen
ist, die zum Öffnen der den Filter umgebenden Elemente
eine vorbestimmbare Zeit aktivierbar sein muß, wobei
gleichzeitig der Wasserdruck im System über die Elektronik
(17) und die Regeleinrichtungen (14) gesenkt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904015336 DE4015336A1 (de) | 1990-05-12 | 1990-05-12 | Vorrichtung zum reinigen von wasser nach dem umkehrosmose-verfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904015336 DE4015336A1 (de) | 1990-05-12 | 1990-05-12 | Vorrichtung zum reinigen von wasser nach dem umkehrosmose-verfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4015336A1 true DE4015336A1 (de) | 1991-11-14 |
Family
ID=6406296
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904015336 Withdrawn DE4015336A1 (de) | 1990-05-12 | 1990-05-12 | Vorrichtung zum reinigen von wasser nach dem umkehrosmose-verfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4015336A1 (de) |
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Legal Events
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8130 | Withdrawal |