DE4014902A1 - Verfahren und vorrichtung zur aufbereitung von kraftstoffen fuer verbrennungsmaschinen oder feuerungsanlagen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur aufbereitung von kraftstoffen fuer verbrennungsmaschinen oder feuerungsanlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufbereitung
von Kraftstoffen nach dem Oberbegriff des
Hauptanspruchs, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens.
Derartige Verfahren sind seit langem bekannt. Um den
Kraftstoffverbrauch zu reduzieren oder um schädliche
Emissionen zu verringern hat man in verschiedener Weise
versucht, auf den Kraftstoff einzuwirken. Bekannt sind
insbesondere vielfache Versuche, den Kraftstoff mit den
verschiedensten Methoden vorzuwärmen. Unter bestimmten
Bedingungen werden dabei in bestimmten Grenzen
verbesserte Verbrennungsbedingungen erzielt. Diesen
Verfahren ist es jedoch gemeinsam, daß auf verschiedene
Kraftstoffdurchflußmengen keine Rücksicht genommen
werden kann, so daß ein im Durchschnitt niedriger
Wirkungsgrad erzielt wird.
Die DE 30 50 645 A1 (WO 82/01 918) offenbart ein
Verfahren zur Magnetisierung des Kraftstoffes durch ein
parallel zur Bewegung des Kraftstoffes liegendes
Magnetfeld, welches durch einen ringförmigen
Dauermagneten erzeugt wird. Dieses Verfahren verringert
den Brennstoffverbrauch und die Emission giftiger
Komponenten mit den Abgasen. Nachteilig an diesem
Verfahren ist, daß kein beständig hoher Wirkungsgrad
erzielt wird, da die Durchflußmenge, bzw. -masse des
Kraftstoffes nicht berücksichtigt werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu
schaffen, mit denen sowohl der Kraftstoffverbrauch, als
auch die Schwebstoff- und gasförmigen Emissionen
spürbar weiter reduziert werden, wobei keine
Modifikationen des Verbrennungssystems erforderlich
sind und das Verfahren kostengünstig durchgeführt
werden kann. Darüber hinaus sollen ein Verfahren und
eine Vorrichtung dazu geschaffen werden, die bei
unterschiedlichen Durchflußmengen oder -massen einen
gleich hohen Wirkungsgrad aufweisen.
Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des
Hauptanspruchs, bzw. des unabhängigen Nebenanspruchs,
genannten Merkmalen gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausführungen sind in den
Unteransprüchen umfaßt.
Überraschend hat sich gezeigt, daß eine Anreicherung
des Kraftstoffes mit Luft, ein anschließendes Zuführen
des angereicherten Kraftstoffes in ein Hochfrequenzfeld
und ein schließlicher Entzug der überschüssigen Luft,
bevor der Kraftstoff in das Gemischaufbereitungssystem,
Brennraum oder dergleichen geführt wird, sowohl den
Kraftstoffverbrauch, als auch die Schwebstoff- und
gasförmigen Emissionen deutlich verringert. Darüber
hinaus kann dieses Verfahren kostengünstig durchgeführt
werden und erfordert keine weitreichenden
Modifikationen am Verbrennungssystem.
Das Hochfrequenzfeld wird von einem Elektrodenpaar
gebildet, dessen Anode mit einer Spannung von im
Kilovoltbereich beaufschlagt wird und wobei die
Frequenz im Hochfrequenzbereich liegt.
Es hat sich gezeigt, daß der Einsatz mehrerer
Elektrodenpaare den Wirkungsgrad des Verfahrens, bzw.
der Vorrichtung, noch erhöht.
Ein noch höherer Wirkungsgrad bei der Lösung der
genannten Aufgabe wird dadurch erzielt, daß nach dem
Hochfrequenzfeld noch ein Magnetfeld angeordnet wird.
Das Magnetfeld kann entweder durch reine
Permanentmagneten, als auch durch spulenumwickelte
Sonderlegierungen (unter Verwendung von Lanthanoiden)
erzeugt werden. Die Elektromagneten werden mit einer
Spannung von bis zu 12 V beaufschlagt.
Die Luftzufuhr erfolgt durch ein Ventil, welches
"Fehlluft" ansaugt und z. B. durch einen
frequenzgesteuerten Schrittmotor geöffnet, bzw.
geschlossen wird.
Ein Steuergerät, das mit dem z. B. Schrittmotor, den
Elektroden und ggf. dem Elektromageten verbunden ist,
regelt sowohl die Luftzufuhr, als auch die Spannung und
Frequenz des Hochfrequenzfeldes, sowie ggf. die
Spannung, mit der der Elektromagnet beaufschlagt wird,
in Abhängigkeit von der Durchflußmenge oder -masse des
Kraftstoffes. Diese Durchflußmenge oder -masse wird
durch einen Meßgeber am Kraftstoffeinlauf vor dem
Ventil ermittelt. Der Meßgeber kann die
Durchflußmenge oder -masse induktiv oder opto
elektronisch messen und gibt ein Frequenzsignal ab, das
über eine Funktion die tatsächliche Menge pro
Zeiteinheit anzeigt.
Eine weitere derartige Meßgeber kann
vorteilhafterweise auch nach dem Luftabscheider, in dem
die überschüssige Luft entfernt wird, angeordnet sein,
um dem Steuergerät Vergleichswerte bezüglich des
Kraftstoffauslaufs zu geben.
Um Luftpolster zu vermeiden, die zu Verpuffungen im
Hochfrequenzfeld führen könnten, kann nach dem
Kraftstoffeinlauf und vor dem ersten Meßgeber ein
Rückschlagventil, vorteilhafterweise ein Diodenventil,
angeordnet sein.
Versuchsergebnisse mit einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung haben erwiesen, daß bei Abgasen von
Dieselmotoren eine Reduktion der
Kohlenwasserstoffkomponenten stattfindet. Dies läßt
auf eine vollständigere Verbrennung im Zylinder
schließen. Die Benz-a-pyren-Gehalte eines Dieselmotors
konnten im Versuch um bis zu 60% gesenkt werden. Bei
Testfahrten mit einem Motor, der mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung versehen war, konnte eine
deutliche Kraftstoffverbrauchsreduzierung festgestellt
werden. Darüber hinaus wurde festgestellt, daß die auf
Kohle adsorbierten Kohlenwasserstoffe (es wurden
Kohleröhrchen zu Messungszwecken im Abgasstrom
angebracht) um bis zu 80% reduziert werden konnten.
Im folgenden werden das Verfahren und die Vorrichtung
anhand einer schematischen Zeichnung beispielhaft näher
beschrieben.
Der Kraftstoff gelangt durch einen Einlaß 1 in die
erfindungsgemäße Vorrichtung, durchfließt diese durch
die Leitung 3 und tritt durch einen Auslaß 2 zum
Gemischaufbereitungssystem, Brennraum oder dergleichen
aus.
Nach dem Einlaß 1 ist ein Rückschlagventil 4,
vorzugsweise ein Diodenventil, angeordnet, um
Luftpolster zu vermeiden. Auf das Rückschlagventil 4
folgt ein erster Meßgeber 5 zur Bestimmung der
Durchflussmenge oder -masse auf induktivem oder opto
elektronischem Weg.
An der Leitung 3 ist danach ein Ventil 6 mit einem
Schrittmotor angeordnet, durch das Zuluft angesaugt
werden kann.
Der Kraftstoff tritt dann in eine Elektrodenkammer 7.
Dort wird durch eine Anode 9 und eine Kathode 8 ein
Hochfrequenzfeld aufgebaut. Die Spannung an der Anode
beträgt bis zu 20 kV, die Frequenz dieser
Wechselspannung zwischen 25 und 30 MHz. Es kommt zu
einer Funkenstrecke zwischen den Elektroden 8, 9. Die
Elektroden 8, 9 sind gegenüber der Elektrodenkammer 7
durch Isolationen 10, 11 isoliert. Die Anode ist z. B.
mit Silber oder Platin beschichtet und hat einen
Durchmesser von 4 mm, während die Kathode konvex
ausgebildet ist und einen Durchmesser von 18 mm
aufweist. Der Abstand der Elektroden beträgt 4 mm.
Im Anschluß an die Elektrodenkammer 7 ist eine
Magnetkammer 12 angeordnet. In dieser Magnetkammer 12
ist ein Elektromagnet 13 angeordnet, durch den ein
homogenes Magnetfeld aufgebaut wird, welches vom
Kraftstoff in Nord-Süd-Richtung durchflossen wird.
Auf die Magnetkammer 12 folgt ein Luftabscheider 14 zur
Entfernung der überschüssigen, d. h. ungebundenen Luft.
Vor dem Auslaß 2 ist noch ein zweiter Meßgeber 15 nach
der Art des ersten Meßgebers 5 angeordnet.
Die Vorrichtung wird durch ein Steuergerät 16
geregelt. Das Steuergerät 16 empfängt Signale
entsprechend der Durchflußmenge oder -masse vom ersten
Meßgeber 5. Entsprechend der Durchflußmenge oder
-masse werden dann der Schrittmotor des Ventils 6, sowie
die Spannung und die Frequenz des Hochfrequenzfeldes in
der Elektrodenkammer, als auch die Spannung, mit der
der Elektromagnet gesteuert wird geregelt. Mit erhöhter
Durchflußmenge oder -masse wird mehr Luft zugeführt
und die Spannungen, sowie die Frequenz erhöht. Es hat
sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Luftmenge, die
angesaugt wird, größer/gleich dem stöchiometrischen
Verhältnis ist.
Das Steuergerät 16 ist über Leitungen 17, 18, 19, 20,
21, 22, 23 oder dergleichen mit den einzelnen Elementen
verbunden.
Die Durchflußquerschnitte in der Vorrichtung sollen
nicht unter 35 mm2 liegen. Für das Gehäuse der
Vorrichtung, sowie die einzelnen Bauteile ist Kupfer
äußerst vorteilhaft. Geeignet sind darüber hinaus
austenitische Materialien wie Keramiken oder
Kunststoffe. Diese sind vorzugsweise innen mit Kupfer
zu beschichten.
Es ist außerdem vorteilhaft, darauf zu achten, daß in
der Vorrichtung laminare Strömungsverhältnisse
weitgehend aufrechterhalten werden.
Claims (11)
1. Verfahren zur Aufbereitung von Kraftstoffen für
Verbrennungsmaschinen oder Feuerungsanlagen,
wobei der Kraftstoff vor der Zuführung in dem
Gemischaufbereitungssystem, Brennraum oder dergleichen
thermischen, elektrischen und/oder magnetischen
Einflüssen unterworfen wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kraftstoff mit Luft angereichert wird,
daß der mit Luft angereicherte Kraftstoff einem Hochfrequenzfeld ausgesetzt wird,
und daß die überschüssige Luft wieder entzogen wird.
daß der Kraftstoff mit Luft angereichert wird,
daß der mit Luft angereicherte Kraftstoff einem Hochfrequenzfeld ausgesetzt wird,
und daß die überschüssige Luft wieder entzogen wird.
2. Verfahren zur Aufbereitung von Kraftstoffen für
Verbrennungsmaschinen oder Feuerungsanlagen nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kraftstoff im Anschluß an das
Hochfrequenzfeld durch ein Magnetfeld geführt wird.
3. Verfahren zur Aufbereitung von Kraftstoffen für
Verbrennungsmaschinen oder Feuerungsanlagen nach
Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Meßgeber die Durchflußmenge oder -masse des
Kraftstoffes vor der Luftzufuhr mißt und mindestens ein
Steuergerät die Spannung und die Frequenz des
Hochfrequenzfeldes, sowie die Luftzufuhr in
Abhängigkeit von der Durchflußmenge oder -masse des
Kraftstoffes regelt.
4. Verfahren zur Aufbereitung von Kraftstoffen für
Verbrennungsmaschinen oder Feuerungsanlagen nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hochfrequenzfeld von mindestens einem
Elektrodenpaar gebildet wird, wobei die Anode mit einer
Spannung im Kilovoltbereich beaufschlagt wird und die
Frequenz im Hochfrequenzbereich liegt.
5. Vorrichtung zur Aufbereitung von Kraftstoffen für
Verbrennungsmaschinen oder Feuerungsanlagen,
mit einem Einlaß für die Kraftstoffzufuhr,
Mitteln zur thermischen, elektrischen und/oder
magnetischen Behandlung des Kraftstoffs,
sowie einem Auslaß für den Kraftstoff zum
Gemischaufbereitungssystem, Brennraum oder dergleichen,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Einlaß ein Ventil (6) zur Zuführung von Luft in den Kraftstoff angeordnet ist,
daß nach dem Ventil (6) eine Elektrodenkammer (7) zur Anlegung eines Hochfrequenzfeldes angeordnet ist
und daß nach der Elektrodenkammer (7) ein Luftabscheider (14) zum Abscheiden der überschüssigen Luft aus dem Kraftstoff angeordnet ist.
daß nach dem Einlaß ein Ventil (6) zur Zuführung von Luft in den Kraftstoff angeordnet ist,
daß nach dem Ventil (6) eine Elektrodenkammer (7) zur Anlegung eines Hochfrequenzfeldes angeordnet ist
und daß nach der Elektrodenkammer (7) ein Luftabscheider (14) zum Abscheiden der überschüssigen Luft aus dem Kraftstoff angeordnet ist.
6. Vorrichtung zur Aufbereitung von Kraftstoffen für
Verbrennungsmaschinen oder Feuerungsanlagen nach
Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Elektrodenkammer (7) und dem Auslaß
(2) eine Magnetkammer (12) zum Aufbau eines
Magnetfeldes angeordnet ist.
7. Vorrichtung zur Aufbereitung von Kraftstoffen für
Verbrennungsmaschinen oder Feuerungsanlagen nach
Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Einlaß (1) und dem Ventil (6) ein
erster Meßgeber (5) zur Messung der Durchflußmenge
oder -masse angeordnet ist.
8. Vorrichtung zur Aufbereitung von Kraftstoffen für
Verbrennungsmaschinen oder Feuerungsanlagen nach
Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Auslaß (2) ein zweiter Meßgeber (15) zur
Messung der Durchflußmenge oder -masse angeordnet ist.
9. Vorrichtung zur Aufbereitung von Kraftstoffen für
Verbrennungsmaschinen oder Feuerungsanlagen nach 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Meßgeber (5) mit mindestens einem Steuergerät (16) verbunden ist
und daß das mindestens eine Steuergerät (16) in Abhängigkeit von der Durchflußmenge oder -masse die Luftzufuhr durch das Ventil (6) und die Spannung und Frequenz des Hochfrequenzfeldes regelt.
daß der erste Meßgeber (5) mit mindestens einem Steuergerät (16) verbunden ist
und daß das mindestens eine Steuergerät (16) in Abhängigkeit von der Durchflußmenge oder -masse die Luftzufuhr durch das Ventil (6) und die Spannung und Frequenz des Hochfrequenzfeldes regelt.
10. Vorrichtung zur Aufbereitung von Kraftstoffen für
Verbrennungsmaschinen oder Feuerungsanlagen nach
Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Meßgeber (15) mit dem mindestens einen Steuergerät (16) verbunden ist,
und daß der mindestens eine Steuergerät (16) die von der zweiten Meßvorrichtung (15) abgegebenen Signale als Kontrollwerte zur Steuerung der Luftzufuhr, sowie der Spannung und Frequenz des Hochfrequenzfeldes verwendet.
daß der zweite Meßgeber (15) mit dem mindestens einen Steuergerät (16) verbunden ist,
und daß der mindestens eine Steuergerät (16) die von der zweiten Meßvorrichtung (15) abgegebenen Signale als Kontrollwerte zur Steuerung der Luftzufuhr, sowie der Spannung und Frequenz des Hochfrequenzfeldes verwendet.
11. Vorrichtung zur Aufbereitung von Kraftstoffen für
Verbrennungsmaschinen oder Feuerungsanlagen nach
Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Einlaß (1) ein Rückschlagventil (4)
angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904014902 DE4014902A1 (de) | 1990-05-09 | 1990-05-09 | Verfahren und vorrichtung zur aufbereitung von kraftstoffen fuer verbrennungsmaschinen oder feuerungsanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904014902 DE4014902A1 (de) | 1990-05-09 | 1990-05-09 | Verfahren und vorrichtung zur aufbereitung von kraftstoffen fuer verbrennungsmaschinen oder feuerungsanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4014902A1 true DE4014902A1 (de) | 1991-11-14 |
Family
ID=6406043
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904014902 Ceased DE4014902A1 (de) | 1990-05-09 | 1990-05-09 | Verfahren und vorrichtung zur aufbereitung von kraftstoffen fuer verbrennungsmaschinen oder feuerungsanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4014902A1 (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8131 | Rejection |