DE4012929C2 - Zahnradpumpe - Google Patents
ZahnradpumpeInfo
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- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04C—ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
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- F04C2/00—Rotary-piston machines or pumps
- F04C2/08—Rotary-piston machines or pumps of intermeshing-engagement type, i.e. with engagement of co-operating members similar to that of toothed gearing
- F04C2/082—Details specially related to intermeshing engagement type machines or pumps
- F04C2/084—Toothed wheels
Description
Die Erfindung betrifft eine Zahnradpumpe nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Bei derartigen Zahnradpumpen wird die zu fördernde Flüssig
keit, nachfolgend das "Fördermedium" genannt, zentral von
derjenigen Seite in den Spalt zwischen die beiden sich dre
henden Zahnräder eingespeist, von der sich die im Eingriff
befindlichen Zähne der beiden Zahnräder infolge der Drehung
voneinander lösen. Üblicherweise wird die Einspeisung symme
trisch in den Spalt vorgenommen. Die Zähne der Pumpenzahn
räder ergreifen während ihrer Drehung das zugelieferte
Fördermedium in ihren Zahnlücken und fördern es längs einer
kreisförmigen, die Räder auf einem Teilumfang eng umschlie
ßenden Gehäusewand in Richtung zum Austrittskanal. Da
zwischen der Zulieferseite der Pumpe und dem Austrittskanal
eine Druckdifferenz besteht, ist es für einen guten Pumpen
wirkungsgrad erforderlich, die Zulieferseite und die Aus
trittsseite der Pumpe gegeneinander abzudichten. Dies kann
nur über eine präzise Fertigung der Zähne im Sinne eines
dichtenden Eingriffs erreicht werden. Hierbei ergibt sich
jedoch der Nachteil, daß während der Drehbewegung der Pumpen
zahnräder pulsierende Druckstöße entstehen, die auf das
Herausquetschen des Fördermediums aus den Zahnlücken zurück
zuführen sind, wenn auf der Pumpenaustrittsseite der Zahnkopf
des einen Zahnrades in die Zahnlücke des jeweils anderen
Zahnrades dichtend eingreift. Die pulsierenden Druckstöße
treten mit einer Frequenz auf, die abhängig von der Pumpen
drehzahl und den Parametern der beiden Zahnräder ist.
Aus der US 1,633,793 ist eine Zahnradpumpe bekannt, bei welcher
die Zähne durch schlitzartige Ausnehmungen in der Umfangsrichtung
geöffnet sind. Dies soll das Betriebsgeräusch und den Leistungs
bedarf heruntersetzen. Nachteilig hieran ist, daß die Schlitz
abmessungen nur sehr gering sein können, um Druckverluste von der
Druckseite zur Saugseite der Pumpe gering zu halten. Es läßt sich
zwar mit zunehmender Schlitzbreite das Betriebsgeräusch und der
Leistungsbedarf heruntersetzen. Damit steigt jedoch die Gefahr
unzulässiger Rückströmung, wobei insbesondere in der wichtigen
Kompressionsphase die Schlitze nicht mehr voll wirksam sein kön
nen.
Aus der US 2,349,022 ist eine Zahnradpumpe mit einer Vielzahl
von einzelbeweglichen Zahnscheiben bekannt, die zur Vermeidung von
gegenseitiger Reibung und Überhitzung zwischen sich Abstände von
wenigen tausendstel Inch aufweisen. Derartige Zahnradpumpen sind
zur Förderung hochviskoser Kunststoffschmelzen durch die uner
wünschte Scherwirkung zwischen den einzelnen Zahnscheiben nicht
geeignet.
Aus der US 3,427,980 ist es bekannt, von den Zahnlücken ausge
hende Radialbohrungen, die bis zu den Zahnradwellen reichen,
anzubringen. Nachteilig hieran ist, daß das durch die Radialboh
rungen gepreßte Fördermedium aus dem Axialbereich der Zahnradwel
len wieder abgeführt werden muß. Hierzu sind besondere axiale
Ableitungen erforderlich. Insbesondere bei Verwendung der Zahnrad
pumpe zum Fördern einer Kunststoffschmelze besteht bei dieser
Ausführung darüber hinaus die Gefahr, daß die Schmelze durch zu
große Verweilzeiten unter hoher Temperatur vercrackt, was zum
Verstopfen der Ableitung führt. Führt man dagegen die Radialboh
rungen sehr groß aus, ist der Druckverlust sehr hoch, da stets
sehr viele Radialbohrungen gleichzeitig mit der Pumpendruckseite
verbunden sind.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Zahnradpumpe für Flüssig
keiten zu schaffen, die sich insbesondere zum Fördern einer Kunst
stoffschmelze eignet, bei welcher durch einfache Mittel die Ver
gleichmäßigung des Fluidstroms durch Verringerung der Höhe der
pulsierenden Druckstöße verwirklicht ist, und bei welcher gleich
zeitig unter Vermeidung von Rückströmung ein verbesserter Rundlauf
erzielt wird.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1.
Aus der Erfindung ergibt sich der Vorteil, daß bei verringertem
Einfluß der pulsierenden Druckstöße jeglicher mechanischer Kontakt
der in den Eingriffsbereich hineinfahrenden Zähne zuverlässig
vermieden wird. Dieser Vorteil wird dadurch erreicht, daß die
Zahnspitzen im Bereich der Schlitze axial voneinander um die
Breite des Schlitzes beabstandet sind, so daß im Betrieb die
eintauchenden Zähne geräuschlos aneinander vorbeilaufen. Jeder
Schlitz bildet dabei eine Durchlaßöffnung, die zumindest für einen
Teilbereich der Eingriffszone der Zahnräder als Verbindung zwi
schen der Eingriffszone und der Pumpendruckseite dient.
Aus der Erfindung ergibt sich der Vorteil, daß die Durchlaß
öffnung so gestaltet werden kann, daß einerseits die Stärke
der pulsierenden Druckstöße verringert wird und daß anderer
seits kein Druckverlust stattfindet. Insbesondere bei Verwen
dung der Zahnradpumpe als Schmelzepumpe für eine Kunststoff
schmelze ergibt sich der zusätzliche Vorteil, daß die Durch
laßöffnungen von der Schmelze ohne große Verweilzeiten durch
strömt werden können. Die Durchlaßöffnungen können sowohl an
nur einem der Zahnräder angebracht sein als auch an beiden
Zahnrädern. Weiterhin können die Durchlaßöffnungen eines
Zahnrades durchaus in mehreren Radialebenen liegen.
Es ist zwar aus der DE-OS 20 20 008 eine Zahnradpumpe für Flüssig
keiten bekannt, bei der jedes Zahnrad aus Scheiben besteht, die in
Umfangsrichtung versetzt hintereinander angeordnet sind. Mit
dieser Zahnradpumpe wird zwar die Pulsationsfrequenz verdoppelt,
eine axiale Trennung der Zähne durch einen Schlitz ist allerdings
nicht vorgesehen.
Auch bei der Zahnradpumpe gemäß US 3,272,140 ist ein kontakt
freies Eintauchen der Zahnspitzen in den Eingriffsbereich nicht
möglich. Dies wird insbesondere dadurch erschwert, daß die Zahnrä
der mit ihren Stirnflächen zu den Gehäusewandungen einen geringen
Abstand bilden. Hierdurch ist eine axiale Zahnradbewegung möglich,
die aber stets zu harter mechanischer Zahnspitzenbeanspruchung
führen kann.
Die Ausführung nach Anspruch 2 verringert den Fertigungs
aufwand. Als Radialebene kann in einer besonderen Ausfüh
rungsform die mittlere Radialebene eines Zahnrades gewählt
werden.
Zusätzlich kann vorgesehen sein, daß die Schlitze
zur Umfangsrichtung (Tangentialrichtung) des Zahnrades
geneigt sind. Diese Ausführung bietet deshalb insbesondere
dann Vorteile, wenn man für die optimale Geometrie der Durch
laßöffnungen den zeitlichen Verlauf des Eingriffs zweier
Zähne während der Raddrehung der beiden Zahnräder berücksich
tigen will. In diesem Fall bildet die Sekante die tiefste
Stelle des Schlitzes und schneidet sowohl die Tangente an den
Kopfkreis als auch die Tangente an den Fußkreis des betref
fenden Zahnes. Sie schneidet die Tangente an den Kopfkreis,
in Drehrichtung des Zahnes gesehen, vor dem betreffenden Zahn
und die Tangente an den Fußkreis hinter dem betreffenden
Zahn. Unter einem angetriebenen Zahnrad ist im Rahmen dieser
Anmeldung dasjenige der beiden Zahnräder zu verstehen,
welches unmittelbar mit einem Motor oder dgl. verbunden ist.
Diese Ausführungsform läßt sich auch für das Anbringen der
Durchlaßöffnungen in beiden Zahnrädern verwirklichen. Hierzu
wird zusätzlich vorgeschlagen, daß der sekantiale
Schlitz in den Zähnen des mitdrehenden Zahnrades so anzu
bringen ist, daß er sich mit dem sekantialen Schlitz des
angetriebenen Zahnrades allerhöchstens während kurzer Zeit
des gemeinsamen Eingriffs beider Zahnräder überdeckt. Durch
diese Maßnahme wird ein möglicher Pumpenkurzschluß zuverläs
sig verhindert. Unter einem mitdrehenden Zahnrad ist im
Rahmen dieser Anmeldung dasjenige der beiden Zahnräder zu
verstehen, welches sich aufgrund des formschlüssigen Ein
griffs mit dem angetriebenen Zahnrad zwangsweise dreht.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 3 ergibt sich eine bevor
zugte Ausführungsform, welche besonders einfach gefertigt
werden kann.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 4 ergibt sich eine Ausfüh
rungsform mit dem Vorteil, daß die Breite der Durchlaßöff
nungen so eng ausgelegt werden kann, daß die Stärke der pul
sierenden Druckstöße verringert wird und trotzdem kein Druck
verlust stattfinden kann. Die erforderliche Breite der Durch
laßöffnungen ist u. a. abhängig von der Viskosität des Förder
mediums, dessen Zusammensetzung sowie der Druckdifferenz
zwischen der Pumpenzulieferseite und dem Pumpenaustritt. Je
nach Zahnradbreite können auch mehrere Umfangsnuten ange
bracht sein. Ein weiteres Kriterium für die Breite der Durch
laßöffnungen ist die geforderte Gleichmäßigkeit des Pumpen
austrittstroms. Im Falle der Verwendung der Zahnradpumpe zum
Fördern einer Kunststoffschmelze für eine Kunststoffolie ist
die Gleichmäßigkeit der Foliendicke über die Folienlänge ein
Kriterium für die Gleichmäßigkeit des Pumpenaustrittsstroms.
Aus Versuchen hat sich ergeben, daß die Breite der Durchlaß
öffnungen höchstens einige wenige Millimeter (z. B. 2 mm) oder
weniger als 1mm betragen kann. Für bestimmte Fälle
kommen auch Breiten von 0,5 mm oder noch weniger in Betracht.
Weiterhin kann es vorteilhaft sein, beide Zahnräder mit der
sehr engen Durchlaßöffnung zu versehen.
Für den Fall, daß die Tiefe der Ringnut bis zum Fußkreis
reicht, ergibt sich der Vorteil, daß Druckstöße bis zum voll
ständigen Ausfüllen der Zahnlücke eines der Zahnräder mit dem
Zahnkopf des anderen der beiden Zahnräder vermeidbar sind.
Es kommen sowohl geradverzahnte, schrägverzahnte als auch
pfeilverzahnte Zahnräder in Betracht. Bei pfeilverzahnten
Zahnrädern wird vorgeschlagen, daß die Durchlaßöffnungen die
Pfeilspitzen symmetrisch schneiden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung sind die Zähne eines
Zahnrads bezüglich der Durchlaßöffnungen zueinander ver
setzt. Hierdurch wird ein zusätzlicher Druckspitzenabbau
erreicht, da sich die Durchlaßöffnungen in Verzahnungsrich
tung jeweils wechselseitig in eine druckabbauende Zahnlücke
fortsetzen. Da sich bei dieser Ausführungsform das jeweils
aus einer Zahnlücke herausgequetschte Fördermedium mengen
mäßig halbiert, nimmt die Größe der pulsierenden Druckstöße
mit dieser Maßnahme noch weiter ab. Es wird durch diese Maß
nahme also eine Vergleichmäßigung des Fluidstroms
erreicht. Ein weiterer Vorteil dieser Maßnahme liegt darin,
daß sich die Frequenz der pulsierenden Druckstöße erhöht, was
sich ebenfalls günstig für eine Vergleichmäßigung des Fluid
stroms auswirkt.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Zähne der einen
Zahnradhälfte jeweils um eine halbe Zahnteilung zu den Zähnen
der anderen Zahnradhälfte zueinander versetzt. Hierdurch wird
erreicht, daß die Zahnspitzen der einen Zahnradhälfte den
Zahnlücken der anderen Zahnradhälfte jeweils gegenüber
stehen.
Durch diese Maßnahme wird bei gleichzeitiger Verringerung der
Druckspitzen deren Frequenz verdoppelt.
Werden die Zahnräder aus Zahnscheiben aufgebaut, die auf einer
gemeinsamen Nabe eng beabstandet sitzen, ergibt dies den
Vorteil, daß die Umfangsnut beliebig eng,
d. h. nach Bedarf, eingestellt werden kann. Dies kann durch
einfaches Verändern des Abstandes zwischen beiden Zahn
scheiben erfolgen. Diese Ausführungsform bietet deshalb
besondere Vorteile bei Umfangsnuten, die so eng ausgeführt
sind, daß sie mechanisch nur mit großem Aufwand herstellbar
sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Fig. 1 bis 9
beschrieben.
Die Fig. 1, 3, 4, 5 zeigen eine Zahnradpumpe 1, welche
über einen Antriebsmotor 2 verfügt (gezeigt nur in Fig. 1),
der über eine Antriebswelle 3 den Zahnradsatz 5 in der Dreh
richtung 4 antreibt. Der Zahnradsatz ist in einem Gehäuse 6
gelagert. Gezeigt ist die Aufsicht auf den Zahnradsatz von
der Pumpenzulaufseite her. Beide Zahnräder besitzen gleichen
Durchmesser und kämmen im mittleren Bereich zwischen ihren
Drehachsen ständig miteinander. Infolge der durch den Motor
vorgegebenen Drehrichtung 4 bewegen sich die im Fingriff
befindlichen Zähne im mittleren Bereich zwischen den beiden
Drehachsen in der Förderrichtung 7 voneinander weg. In diesem
mittleren Bereich erfolgt die Zuführung des Fördermediums
senkrecht zur Zeichenebene. Der Zahnradsatz ist in dem Gehäu
se 6 auf geeignete Weise gleitgelagert, das Gehäuse umgibt
den Zahnradsatz allseitig dichtend. Entscheidend an der Zahn
radpumpe ist, daß jedes der beiden Zahnräder an seinem Umfang
eine Nut 8 besitzt, wobei die Nut jeweils im mittleren Axial
bereich der Zahnräder liegt. Die Nut B ist so tief in die
Verzahnung eingeschnitten, daß sie bis zum Zahngrund 9 ver
läuft. Hierdurch wird der gesamte Zahnfuß von der Umfangsnut
erfaßt. Die Nutbreite 10 ist stark übertrieben dargestellt.
Sie beträgt allerhöchstens einige wenige Millimeter, z. B.
2 mm oder auch weniger. Sie kann ggf. in der Größenordnung
von 0,1 mm liegen.
Während bei der Ausführung gemäß Fig. 1 der Zahnradsatz
geradverzahnt ist mit über die gesamte Breite sich erstrek
kenden Zähnen, die lediglich von der Umfangsnut getrennt
sind, unterscheiden sich die Ausführungen nach den Fig. 3,
4, 5 grundsätzlich dadurch, daß die sich bezüglich der
Umfangsnut gegenüberliegenden Zähne um je eine halbe Zahntei
lung 11 zueinander versetzt sind. Hierdurch stehen die Zähne
12 der einen Zahnradhälfte deckungsgleich über den Zahnlücken
13 der anderen Zahnradhälfte. Eine Zahnteilung ist in dieser
Anmeldung derjenige Umfangsabstand, den die Mittellinien
zweier benachbarter Zähne voneinander besitzen. In der ge
zeigten Draufsicht wird die Zahnteilung durch den Abstand 14
verdeutlicht.
Der Zahnradsatz entsprechend Fig. 4 unterscheidet sich von
dem Zahnradsatz nach Fig. 3 darin, daß es sich hier um eine
Schrägverzahnung handelt.
Fig. 5 zeigt einen entsprechenden Zahnradsatz mit dem Unter
schied, daß die Verzahnung als Pfeilverzahnung ausgeführt
ist. Die Umfangsnut 8 verbindet in diesem Fall die Pfeil
spitzen der versetzt zueinander angeordneten Zähne mitein
ander.
Fig. 2 zeigt eine Zahnradpumpe 1 in der Anwendung als
Schmelzeaustragspumpe am Ende einer Extruderstrecke. Der
Extruder 17 wird über den Trichter 19 mit Granulat 18 ge
speist. Am Ende der Extrusionsstrecke ist ein Filter 21 vor
die Schmelzeaustragspumpe 1 geschaltet. Weiter stromabwärts
wird die Schmelze, welche die Schmelzeaustragspumpe verläßt,
durch das Extrusionswerkzeug 22 gepreßt und es entsteht die
Folie 23. Der Schmelzestrom, welcher den Extruder 17 verläßt,
wird der Schmelzeaustragspumpe 1 zentral in den Spalt zuge
führt, den der Zahnradsatz 5 miteinander bildet. Die Dreh
richtung der Zahnräder ist derart, daß sich die miteinander
kämmenden Zähne von der Eingriffsstelle herkommend vonein
ander wegbewegen. In diesem Bereich erfolgt die Schmelze
zuführung. Bezüglich der nicht dargestellten Einzelheiten
einer derartigen Extruderstrecke wird auf die DE-OS 37 33 979
(= Bag. 1608) verwiesen.
Die Fig. 6, 7, 8 und 9 zeigen jeweils eine Detailzeichnung
eines im Zahneingriff befindlichen Zahnradsatzes 5, bestehend
aus einem angetriebenen Zahnrad 24 sowie einem mitdrehenden
Zahnrad 25. Das angetriebene Zahnrad 24 dreht sich entgegen
dem Uhrzeigersinn auf die Eingriffszone 26 zu, während das
mitdrehende Zahnrad 25 im Uhrzeigersinn mitgenommen wird.
Die Zahnlücken 29 der Zahnräder sind mit dem Fördermedium 30,
in diesem Fall mit Schmelze, gefüllt.
Die Fig. 6 und 9 unterscheiden sich von den Fig. 7 und
8 darin, daß bei den Fig. 6 und 9 jeweils nur die Zähne
eines der beiden Zahnräder, in diesem Fall des angetriebenen
Zahnrads, mit einer Durchlaßöffnung versehen sind, während im
Falle der Fig. 7 und 8 die Zähne jeweils beider Zahnräder mit
Durchlaßöffnungen versehen sind. Im Falle der Fig. 6 und 7
werden die Durchlaßöffnungen durch konzentrisch zum Radmit
telpunkt 31 angeordnete Ringnuten 35 gebildet, welche von dem
die einzelnen Zahnspitzen verbindenden Kopfkreis ausgehend
bis zu einem Teilkreis, der zwischen dem Kopfkreis und dem
Fußkreis des Zahnrads liegt, eingeschnitten sind. Der Ein
schnitt kann jedoch bis höchstens zum Fußkreis, das ist der
die Zahnlücken verbindende Kreis erfolgen.
Es ist für alle Fig. 6 bis 9 jeweils ein im Eingriff
befindliches Zahnpaar gezeigt. Im Eingriff befindlich ist die
treibende Zahnflanke 32 des angetriebenen Rades 24 mit der
zugeordneten, getriebenen Zahnflanke 33 des mitdrehenden
Rades 25. Bei Weiterdrehung des Zahnradsatzes dringt der Zahn
des treibenden Rades weiter in die Zahnlücke des mitdrehenden
Rades ein. Da dieser Spalt jedoch mit Schmelze gefüllt ist,
wird die Schmelze beim Eindringen des Zahnes herausgequetscht
werden. Beim Herausquetschen der Schmelze infolge des Ein
dringens des treibenden Zahnes geht die Schmelze den Strö
mungsweg des geringsten Widerstandes und wird folglich ver
suchen, durch diejenige Öffnung zu entweichen, welche ihr den
geringsten Widerstand bietet. Dies ist im vorliegenden Fall
die in Richtung zur Pumpendruckseite zeigende Strömungsrich
tung 34, die im wesentlichen entgegen der Umfangsrichtung an
der Eingriffsstelle gerichtet ist. Die umlaufende Ringnut 35
(Fig. 6, 7) oder der sekantiale Schlitz 36 (Fig. 8, 9) bildet
einen Strömungskanal, der entgegen der Umfangsrichtung in der
Eingriffszone der herausgequetschten Schmelze nur einen
geringen Widerstand bietet. Deshalb wird die Schmelze in
Richtung zur Pumpendruckseite ausweichen.
Das eben beschriebene Ausweichen der Schmelze wird durch die
im mitdrehenden Zahnrad 25 angebrachte Ringnut 35 (Fig. 7)
bzw. den sekantialen Schlitz 36 (Fig. 8) zusätzlich unter
stützt. Durch diese Ringnut wird - wie aus Fig. 7 und Fig. 8
ersichtlich - der in Richtung zur Pumpendruckseite geöffnete
Durchlaßquerschnitt zwischen den Zähnen zusätzlich vergrö
ßert, so daß eine weitere Verringerung des Strömungswider
standes in Richtung zur Pumpendruckseite erreicht wird. Bis
hierhin trifft die Beschreibung der Fig. 6 und 7 auch für die
Fig. 8 und 9 zu. In Ergänzung jedoch sind bei den Fig. 8 und
9 die Durchlaßöffnungen als sekantiale Schlitze ausgebildet,
wobei der Schlitz von der treibenden Zahnflanke 32 des ange
triebenen Rades 24 derart ausgeht, daß er bei der in Dreh
richtung nachfolgenden Zahnlücke dort den Fußkreis schneidet,
jedoch nicht tiefer als bis zum Fußkreis eingeschnitten ist.
Diese Beschreibung trifft ebenfalls für Fig. 9 zu. Ergänzend
hierzu zeigt Fig. 8, daß auch das mitdrehende Rad 25 über
einen sekantial verlaufenden Schlitz verfügt, wobei der
Schlitz von der angetriebenen Zahnflanke 33 des mitdrehenden
Rades ausgeht und den Fußkreis der in Drehrichtung vorauffol
genden Zahnlücke gerade eben berührt. Die beiden Schlitze der
im Eingriff befindlichen Zahnflanken 32 und 33 überdecken
sich in der gezeigten Stellung nicht. Sie schließen deshalb
durch diese Maßnahme zusätzlich die Pumpensaugseite von der
Pumpendruckseite ab. Sie können sich jedoch während eines
kurzen Drehwinkels dann überdecken, wenn jeweils zwei zuge
ordnete Zähne miteinander in Eingriff kommen.
Bezugszeichenliste
1 Zahnradpumpe
2 Antriebsmotor
3 Antriebswelle
4 Drehrichtung
5 Zahnradsatz
6 Gehäuse
7 Förderrichtung
8 Umfangsnut
9 Zahngrund, Zahnfuß
10 Nutbreite
11 1/2 Zahnteilung
12 Zahn
13 Zahnlücke
14 Zahnteilung
15 Schrägverzahnung
16 Pfeilverzahnung
17 Extruder
18 Granulat
19 Trichter
20 Motor
21 Filter
22 Extrusionswerkzeug
23 Folie
24 angetriebenes Zahnrad
25 mitdrehendes Zahnrad
26 Eingriffszone
27 Drehrichtung des angetriebenen Rades
28 Drehrichtung des mitdrehenden Rades
29 Zahnlücke
30 Schmelze, Fördermedium
31 Radmittelpunkt
32 im Eingriff befindliche Zahnflanke des treibenden Zahnrades
33 im Eingriff befindliche Zahnflanke des mitdrehenden Zahnrades
34 Strömungsrichtung
35 Ringnut
36 sekantialer Schlitz
2 Antriebsmotor
3 Antriebswelle
4 Drehrichtung
5 Zahnradsatz
6 Gehäuse
7 Förderrichtung
8 Umfangsnut
9 Zahngrund, Zahnfuß
10 Nutbreite
11 1/2 Zahnteilung
12 Zahn
13 Zahnlücke
14 Zahnteilung
15 Schrägverzahnung
16 Pfeilverzahnung
17 Extruder
18 Granulat
19 Trichter
20 Motor
21 Filter
22 Extrusionswerkzeug
23 Folie
24 angetriebenes Zahnrad
25 mitdrehendes Zahnrad
26 Eingriffszone
27 Drehrichtung des angetriebenen Rades
28 Drehrichtung des mitdrehenden Rades
29 Zahnlücke
30 Schmelze, Fördermedium
31 Radmittelpunkt
32 im Eingriff befindliche Zahnflanke des treibenden Zahnrades
33 im Eingriff befindliche Zahnflanke des mitdrehenden Zahnrades
34 Strömungsrichtung
35 Ringnut
36 sekantialer Schlitz
Claims (6)
1. Zahnradpumpe für Flüssigkeiten, insbesondere für Kunst
stoffschmelze, mit einem kämmenden Zahnradpaar, wobei die
Zähne zumindest eines der Zahnräder zwischen Kopfkreis
und Fußkreis in Umfangsrichtung verlaufende Schlitze
aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Schlitz seinen Zahn in einer Radialebene vom Kopf kreis bis zum Fußkreis trennt, und daß
die sich bezüglich der Schlitze jeweils gegenüberliegen den Zähne in Umfangsrichtung zueinander versetzt ange ordnet sind.
dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Schlitz seinen Zahn in einer Radialebene vom Kopf kreis bis zum Fußkreis trennt, und daß
die sich bezüglich der Schlitze jeweils gegenüberliegen den Zähne in Umfangsrichtung zueinander versetzt ange ordnet sind.
2. Zahnradpumpe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schlitze für alle Zähne eines Zahnrads in derselben
Radialebene liegen.
3. Zahnradpumpe nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schlitze von einer umlaufenden Ringnut gebildet
werden.
4. Zahnradpumpe nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schlitze ein Breite von höchstens einigen wenigen
Millimetern aufweisen.
5. Zahnradpumpe nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Breite weniger als einen Millimeter
beträgt.
6. Zahnradpumpe nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zahnräder Pfeilverzahnung aufweisen, und daß
die Schlitze im Axialbereich der Pfeilspitze angeordnet
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4012929A DE4012929C2 (de) | 1989-04-29 | 1990-04-24 | Zahnradpumpe |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3914346 | 1989-04-29 | ||
DE4012929A DE4012929C2 (de) | 1989-04-29 | 1990-04-24 | Zahnradpumpe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4012929A1 DE4012929A1 (de) | 1990-10-31 |
DE4012929C2 true DE4012929C2 (de) | 1996-02-08 |
Family
ID=6379846
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4012929A Expired - Fee Related DE4012929C2 (de) | 1989-04-29 | 1990-04-24 | Zahnradpumpe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4012929C2 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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EP1852612B1 (de) * | 2005-02-24 | 2017-07-05 | Shimadzu Mectem, Inc. | Zahnradpumpe |
DE102012212829A1 (de) * | 2012-07-23 | 2014-01-23 | Robert Bosch Gmbh | Zahnradmaschine mit Drehzahlmessung anhand der Druckpulsation |
US9945376B2 (en) | 2016-03-16 | 2018-04-17 | Hamilton Sundstrand Corporation | Gear pump |
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DE2020008A1 (de) * | 1970-04-24 | 1971-11-11 | Daimler Benz Ag | Zahnradpumpe |
-
1990
- 1990-04-24 DE DE4012929A patent/DE4012929C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4012929A1 (de) | 1990-10-31 |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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