DE4011490A1 - Vorrichtung zur substanzundurchlaessigen abdichtung eines flaechenabschnittes eines zahnes gegen die mundhoehle - Google Patents

Vorrichtung zur substanzundurchlaessigen abdichtung eines flaechenabschnittes eines zahnes gegen die mundhoehle

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DE4011490A1
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    • A61C5/85Filling bands, e.g. matrix bands; Manipulating tools therefor
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
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Description

Endodontische Maßnahmen, Komposite-Füllungen und andere zahnärztliche Behandlungsverfahren erfordern eine flüssig­ keitsundurchlässige Abriegelung des Objektzahnes bzw. sei­ ner Präparationsfläche oder Trepanationsöffnung gegen die Mundhöhle oder direkt angrenzenden anatomischen Strukturen. Die Abriegelung hat zum einem die Funktion, den Patienten vor Aspiration und Verschlucken kleiner Teile (Wurzelkanal­ instrumente) oder verwendeter gesundheitsschädlicher Flüs­ sigkeiten (NaOCl/H2O2/Säuren) zu schützen und das Arbeits­ feld möglichst keimfrei zu halten, andererseits eine Spei­ chelbenetzung der zu behandelnden Zahnoberfläche im Behand­ lungsfeld zu verhindern und die zahnärztliche Tätigkeit zu vereinfachen.
Bislang werden hierzu Kofferdam-Vorrichtungen eingesetzt, die sich aus einer gelochten Spanngummifolie, der Koffer­ dam-Klammer und dem sogenannten Haimaul zur Befestigung der freien Folienenden zusammensetzen. Die abdichtende Wirkung basiert dabei ausschließlich auf den Anlagerungsdruck der Gummifolie an der Zahnoberfläche und wird durch die Krüm­ mung der Anlagerungsfläche bestimmt.
Eine Kofferdam-Vorrichtung ermöglicht jedoch nur eine unzu­ reichende flüssigkeitsdichte Abriegelung des Zahnes oder dessen Oberflächen, da die Zahnoberfläche insbesondere im Zahnhalsbereich unregelmäßig gekrümmt ist und oftmals stel­ lenweise konkave Einziehungen aufweist, wie beispielsweise die mesialen Flächen der Prämolaren des Oberkiefers oder im Bereich von Bi- und Trifurkationen bei vergleichsweise tief gelegener Präparationsgrenze.
Weiterhin macht ein solcher gummielastischer Spannring die Anpassung an den girlandenförmigen Verlauf des Zahnhalses oder des Zahnfleischsaums, der in den meisten Fällen dem der Präparationsgrenze gleicht, unmmöglich. Die Abdichtung des tiefer gelegenene Anteils (oral/vestibulär) bedingt da­ mit eine erhöhte Beanspruchung oder Traumatisierung der In­ terdentalpapillen. Die Abdichtung wird weiterhin durch die unter Spannung stehende Gummifolie, deren Zug sich auch auf ihren der Zahnoberfläche angelagerten Anteil erstrecken kann, in ihrer Effektivität und Zuverlässigkeit nachteilig beeinflußt.
Die Befestigung des Kofferdam-Gummis mittels einer Klammer am Objektzahn ermöglicht, aufgrund der kleiner werdenden Unterschnitte im Bereich der Zahnhalses eine nur ver­ gleichsweise hoch angelegte Abdichtungslinie, trägt die Ge­ fahr des Abspringens der Klammer in sich, wird vom Patien­ ten als äußerst unangenehm empfunden, beschränkt das Platz­ angebot im Arbeitsfeld und läßt sich nur an den oralen und vestibulären Seitenflächen eines Zahnes anbringen. Die ap­ proximalen Seiten eines Zahnes weisen jedoch insbesondere im Seitenzahngebiet am häufigsten den tiefsten Punkt der Präparationsgrenze auf.
Gerade an diesen Stellen ist eine zuverlässige Abdichtung gegen die Mundhöhle für die zahnärztlichen Restaurations­ verfahren von besonderer Bedeutung, um einerseits die Be­ netzung der Objektoberfläche mit Speichel und andererseits einen Kontakt der verwendeten Materialien mit den angren­ zenden anatomischen Strukturen verhindern zu können.
Die Erfindung vermeidet die Nachteile des Standes der Tech­ nik.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach her­ stellbare gut handhabbare Vorrichtung zu schaffen, mit der sich die substanzundurchlässige Abdichtung eines Flächenab­ schnittes eines Zahnes gegen die Mundhöhle zuverlässig, einfach, atraumatisch und auch an schwer erreichbaren und von Weichgeweben bedeckten Stellen in einfacher Weise durchführen läßt.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Der mit der Trennfolie substanzundurchlässig verbundene Träger dient ihrer Anpassung an die Zahnoberfläche oder an­ grenzenden Weichgeweben. Die auf der Anlagerungsfläche des Trägers befindliche Kittsubstanz wird beim Anlagern der Vorrichtung verdrängt und füllt die noch vorhandenen Spalträume zwischen Objekt und Träger vollständig aus. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht damit die Schaffung einer vergleichsweise großen Kontaktfläche zwi­ schen ihr und dem Zahn mit einem minimalen Spalt. Beide Ef­ fekte unterbinden den Durchtritt von Flüssigkeiten und den diffusiven Substanztranzport und gewährleisten eine lang­ fristige, zuverlässige Abdichtung. Diese kann durch Verwen­ dung adhäsiver Kittsubstanzen und Vergrößerung der Kontakt­ fläche noch weiter erhöht werden.
Diese Vorrichtung trägt die weiteren Vorteil in sich, daß ihre Applikation im Mund des Patienten besonders schonend und einfach durchführbar ist, vom Patienten nicht als unan­ genehm empfunden wird, auf die Anbringung zusätzlicher Halte- und Klemmelemente verzichtet werden kann, das Platz­ angebot im Arbeitsfeld nicht durch die Vorrichtung selbst eingeschränkt, sich auch vergleichsweise reaktive, gefähr­ liche Materialien für spezielle Behandlungsverfahren ein­ setzen lassen, alle Zähne unabhängig von ihrer Gestalt ver­ sorgt werden können und Patient und Behandler entlastet werden.
Die im Anspruch 2 gekennzeichnete Ausführungsmöglichkeit dient insbesondere der substanzundurchlässigen Abriegelung des okklusalen Drittels eines Zahnes. Hierzu wird die aus dem chemoplastischen oder thermoplastischen Material vorbe­ reitete Platte auf die Zahnreihe, bzw. den zu behandelnden Zahn und seine Nachbarzähne gebracht und an diese(r) adap­ tiert. Das vorgefertigte Loch kann nun durch den Behandler individuell auf die Objektoberfläche abgestimmt erweitert und geformt werden. Um auf zusätzliche Halteelemente ver­ zichten zu können wird die Trägerplatte vorzugsweise im Be­ reich der Nachbarzähne über den prothetischen Äquator aus­ gedehnt. Die vergleichsweise geringe Elastizität der Trä­ gerplatte gewährleistet ihre ausreichende Fixierung. Es be­ steht aber auch die Möglichkeit konfektionierte vorgeformte Trägerplatten mit der Trennfolie zu verwenden. Zusätzliche Halteelemente werden vorzugsweise an den Nachbarzähnen an­ gebracht um so die Stabilität zu erhöhen und das Arbeits­ feld nicht einzuschränken. Nach der Entfernung der Träger­ platte kann die Trennfolie extraoral auch nachträglich an­ gebracht werden. Durch das erneute Einsetzen des Trägers mit der Kittsubstanz wird eine besonders großflächige Kon­ taktfläche geschaffen. Es besteht aber auch die Möglichkeit die Kittsubstanz mittels eines an eine Spritze angeschlos­ senen Zuführungsschlauches zwischen Zahn und Träger einzu­ bringen. Bei Behandlungen an einem Zahn, die mehrere Sit­ zungen umfassen kann die Vorrichtung wiederverwendet wer­ den.
In Anspruch 3 ist eine weitere Ausführungsform der erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung gekennzeichnet. Sie trägt den Vor­ teil in sich, daß der Träger als Hohlkörper mit Druckan­ schluß durch seine Expansion an allen Stellen der Zahnober­ fläche mit gleich starken Druck anliegt und so eine effek­ tive Abdichtung gewährleistet. Vorteilhaft ist es dabei, die Druckerzeugung durch Zuführung einer Flüssigkeit zu be­ werkstelligen, um so einen unbemerkten Druckabfall im Hohl­ körper zu verhindern. Eine etwaige Druckänderung kann aber auch in besonders einfacher Weise durch einen ständig stattfindende Druckbeaufschlagung gewährleistet werden. Ein in Form eines an einen oder beiden Enden an der Vorrichtung zur Druckbeaufschlagung angeschlossener Hohlkörper läßt sich im zusammengefalteten Zustand mittels eines Führungs­ stabes oder einem Ende befestigten Faden nacheinander in die beiden Interdentalräume des zu behandelnden Zahnes bringen. Ist der Träger für einen Anschluß an beiden Enden vorgesehen, wird das Ende mit dem Faden abgeschnitten und an den Druckbehälter angeschlossen. Die Kittsubstanz kann nun in die Bereiche der Anlagerungsfläche appliziert wer­ den, bevor die Druckbeaufschlagung vorgenommen wird. Beson­ ders vorteilhaft ist es, eingerichtetes Expansionsverhalten des Hohlkörpers beispielsweise durch unterschiedliche Dic­ ken oder chemische Zusammensetzung einzelner Abschnitte seiner Wandungen zu ermöglichen. Dabei ist es zweckmäßig, die zur Anlagerungsfläche gerichteten Abschnitte im Ver­ gleich zu den Außenwandungen dünner also elastischer zu ge­ stalten um einen höheren Anlagerungsdruck aufbauen zu kön­ nen. Die aus den Interdentalräumen austretenden Enden des Hohlkörpers werden vorzugsweise an ihren äußeren Wandungen miteinander verbunden, beispielsweise durch einen von den Ende her aufgezogenen Ring mit vergleichsweise kleinem In­ nendurchmesser, um auch eine Anlagerung an dieser Zahnober­ fläche, (meist bukkal) zu erhalten.
In Anspruch 4 ist eine besonders vorteilhafte Ausführungs­ form des erfindungsgemäßen Gerätes gekennzeichnet. Die Ge­ staltung des Trägers als dünnen und leicht biegsamen Schlauch oder Faden, ermöglicht seine Einbringung in den Zahnfleischsulkus. Damit läßt sich eine substanzundurchläs­ sige Abdichtung der nahezu gesamten in die Mundhöhle ragen­ den Zahnoberfläche gegen die Mundhöhle realisieren. Ein we­ sentlich vorteilhafter Wirkungseffekt dieser Ausführungs­ möglichkeit besteht in der gleichzeitigen Freilegung der Präparationsgrenze eines für eine Füllung oder Krone präpa­ rierten Zahnes. Damit können zum einen optimale Arbeitsbe­ dingungen für eine Füllungstherapie auch an der Präparati­ onsgrenze erreicht und zum anderen, Behandlungsverfahren mit besonderen Vorzügen, aber vergleichsweise reaktiven Substanzen oder anderen mit Gefahren verbundenen Behand­ lungsschritte direkt an dem späteren Füllungsrand durchge­ führt werden, wie beispielsweise das Metallauftragungsver­ fahren, Verwendung von Kunststoffen als Zemente, u.a. Ein weiterer erzielter Vorteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß sie auch aufgrund ihrer kleinen Dicke, beim Ein­ zementieren einer Füllung oder Krone verwendet werden kann, um einerseits eine Speichelbenetzung zu verhindern und die Weichgewebe zu schützen und andererseits eine optimale Fül­ lungsrandgestaltung beispielsweise bei Kunststoffen als Ze­ mente zu erleichtern.
Die Applikation des mit der Kittsubstanz beschickten Fadens oder Ringes gleicht der Einbringung des sogenannten Retrak­ tionsfadens vor der Abformung des Zahnes, und stellt somit für den Behandler ein gewohntes Vorgehen dar. Besonders vorteilhaft ist es, den mit einem elastischen Ma­ terial ummantelten dünnen Schlauch an einen Behälter für die vorzugsweise chemoplastische, dünnflüssige Kittsubstanz mit einer Vorrichtung zur Druckbeaufschlagung anzuschließen und den Schlauch über seine Länge mit Löchern oder Schlit­ zen zu versehen. Der mit der Trennfolie verbundene Träger wird in bekannter Weise in den Zahnfleischsaum appliziert. Durch eine langsam stattfindende, beispielsweise manuell durchgeführte, Druckbeaufschlagung wird der Schlauch mit der Kittsubstanz gefüllt - bei einem bis zu diesem Zeit­ punkt aufgrund der kleinen Lumina nur geringen Austritt der Kittsubstanz aus seinen Löchern - bis diese am anderen Schlauchende sichtbar wird oder austritt. Die darauffol­ gende weitere Druckerhöhung führt zur Applikation der Kittsubstanz über das Ummantelungsmaterial in gleichmäßiger Verteilung in den Zahnfleischsulkus. Der Behandler hat an­ schließend für die Dauer des Abbindevorgangs noch Gelegen­ heit den Träger in seiner Position zu korrigieren, die überstehenden Enden des Schlauches zu entfernen und die verbliebenen Enden ebenfalls in den Sulkus zu bringen. Die bei dem fadenförmigen Träger vorliegenden Enden der Trenn­ folie werden anschließend mit einander substanzundurchläs­ sig verklebt. Eine weitere Möglichkeit besteht in der Ver­ wendung eines zu einem Ring vorgefertigten Schlauches mit einem oder zwei gegenüberliegenden Zuführungsschläuchen, die nach der Applikation ebenfalls entfernt werden können, und einer geschlossenen Trennfolie.
Vorteilhaft ist es, die Trennfolien keinen Krafteinwirkun­ gen auszusetzen, um die Substanzundurchlässigkeit der Vor­ richtung sicherstellen zu können. Daher ist es zweckmäßig die Trennfolie über eine Gestellvorrichtung mit einer wei­ teren dickeren und stabileren Trennfolie substanzdicht zu verbinden, die dann beispielsweise in bekannter Weise ex­ traoral fixiert wird. Weiterhin ist es zweckmäßig, die Be­ festigung von Gestellvorrichtungen nicht am Objektzahn, sondern an den Nachbarzähnen oder im gegenüberliegenden Quadranten des selben Kiefers vorzunehmen.
Eine weitere Befestigungsmöglichkeit der Trennfolie, insbe­ sondere zur zusätzlichen Fixierung, stellt ihre Verklebung an den benachbarten Approximalflächen dar. Auf diese Weise können auch unvorhergesehene Krafteinwirkungen, beispiels­ weise durch die Verwendung eines Luftpüsters zur Trocknung der Objektoberfläche mit Folge ihrer flatternden Bewegung vermieden werden. Diese Verklebung kann aber auch am Ob­ jektzahn selbst stattfinden, um zum Beispiel bei einer zwei- oder dreiflächigen Kavität die nicht präparierten Flächen ebenfalls abzudecken und damit für Vorbehandlungen, wie beispielsweise das Ätzen, einfacher durchführen zu kön­ nen.
Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand von in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Abdichtungsvorrichtung mit einem ringförmigen in den Zahnfleischsulkus applizierten Träger und einer Gestellvorrichtung zur Befestigung der Trennfolie in mesiodistaler Längsschnitt­ darstellung.
Fig. 2 eine Abdichtungsvorrichtung mit einem in den Zahnfleischsulkus applizierten Schlauch als Träger in mesiodistaler Längsschnittdarstellung.
Fig. 3 eine Abdichtungsvorrichtung mit einem in den Zahnfleischsulkus applizierten Schlauch als Träger und einer Gestellvorrichtung zur Befestigung der Trennfolie in vestibulo-oraler Längsschnittdarstellung.
In der Fig. 1 ist der ringförmige Träger (1) von der Kittsubstanz (2) im Zahnfleischsulkus (3) umgeben. Die Trennfolie (4) ist mittels eines Befestigungsringes (5) an der mittels Halteelementen (6) angebrachten Gestellvorrich­ tung (7) substanzundurchlässig fixiert.
Die Fig. 2 und 3 zeigen den im Zahnfleischsulkus (3) ap­ plizierten Schlauch (8) mit zu einer Seite angeordneten Austrittsöffnungen (9) und seiner Ummantelung (10) in der Kittsubstanz (2) eingebettet.
In der Fig. 2 ist die Trennfolie (11) der Vorrrichtung di­ stal mit dem benachbarten Zahn (12) und mesial mit der Ap­ proximalfläche des Objektzahnes (13) mittels einer weiteren chemoplastischen Kittsubstanz (14) befestigt.
In der Fig. 3 endet die Trennfolie (15) nach vestibulär (16) und lingual (17) jeweils in einer Haltestange (18) ei­ ner Gestellvorrichtung, an der eine weitere stabilere Trennfolie (19) entspringt und nach extraoral geführt wird.

Claims (7)

1. Vorrichtung zur substanzundurchlässigen Abdichtung eines Flächenabschnittes eines Zahnes gegen die Mundhöhle gekennzeichnet durch
einen Träger für eine thermoplastische und/oder vorzugsweise chemoplastische und/oder adhäsive Kittsubstanz und
eine an diesem befestigte Trennfolie.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger aus einem bei Mundtemperatur bzw. nach dem Abbindevorgang relativ wenig biegsamen thermoplastischen und/oder chemoplastischen Material mit flächiger Gestalt einer Auflageschicht besteht, ein Loch zur Aufnahme des Zahnoberflächenabschnittes und/oder die Kittsubstanz auf nur einer Seite seiner Fläche aufweist und/oder daß die Trennfolie für eine nachträgliche Anbringung vorgesehen ist und/oder weitere Vorrichtungen und Elemente zur Befestigung an den Zähnen aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger ein elastischer (aufblasbarer) Hohlkörper ist und einen oder mehrere Anschlüsse an eine Vorrichtung zur Druckbeaufschlagung aufweist und/oder
  • - einen Anschluß an einen Behälter für ein Gas und/oder eine Flüssigkeit mit einer Vorrichtung zur Druckbeaufschlagung aufweist und/oder
  • - dessen Wandung durch ihre unterschiedliche Dicke, Zusammensetzung und/oder zusätzlich angebrachte Materialien an verschiedenen Stellen ein unterschiedliches, insbesondere quer zur Längsachse ausgerichtetes Elastizitäts- und Ausdehnungsverhalten aufweist und/oder
  • - die Gestalt eines Rohres oder eines am einem Ende geschlossenen Rohres mit einem oder je einem Anschluß seiner offenen Enden an die Vorrichtung zur Druckbeaufschlagung aufweist und/oder eine Vorrichtung zur Fixierung seiner zu einer Schlaufe gebogenen sich nähernden Enden aufweist und/oder
  • - der mit einem weiteren elastischen Hohlkörper an einem vergleichsweise kleinen Flächenabschnitt fest verbunden ist und/oder
  • - eine Vorrichtung zur Einbringung oder Anbringung eines Führungsstabes mit relativ geringer Flexibilität aufweist und/oder
  • - an seinem einen Ende einen dünnen Faden aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger ein dünner, leicht biegsamer Faden oder Schlauch ist und/oder
  • - ein Ring ist und/oder
  • - ein elastisches und vorzugsweise die Kittsubstanz aufnehmendes und für sie durchlässiges Ummantelungsmaterial aufweist und/oder das mit der Trennfolie fest verbunden ist und/oder
  • - an seinem einen Ende oder zwischen beiden Enden eine Vorrichtung zur flüssigkeitsführenden und/oder zur miteinander fixierenden Verbindung an dem zu einer Schlaufe oder Ring gebogenen Schlauch aufweist und/oder
  • - mit einer Abknickung in einer Mindestentfernung zu seinem einen Ende versehen ist und/oder
  • - spalt-, schlitz- und/oder kreisförmige Austrittsöffnungen mit vergleichsweise kleinen Lumina und vorzugsweise regelmäßiger Anordnung über seine Längsachse aufweist und/oder
  • - einen Anschluß mit seinem einen Ende und/oder einen weiteren Anschluß mit seinem anderen Ende, das für eine Steckverbindung vorgesehen ist, an einem oder je einem Behälter für die Kittsubstanz mit je einer Vorrichtung zur Druckbeaufschlagung aufweist und /oder
  • - durch die Trennfolie gebildet wird und/oder mit dieser chemisch verbunden und/oder umwickelt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger einen Anschluß an einem Behälter für die vorzugsweise dünnflüssige chemoplastische Kittsubstanz mit einer Vorrichtung zur Druckbeaufschlagung aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennfolie eine dünne, relativ reißfeste, substanzundurchlässige, leicht adaptierbare und verformbare Folie ist und/oder zur Anbringung an eine intraorale und/oder extraorale Gestellvorrichtung vorgesehen ist und/oder an ihren freien Randgebieten eine adhäsive Substanz zur flüssigkeitsdichten Verklebung miteinander aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine intraorale und/oder extraorale Gestellvorrichtung zur Anbringung der Trennfolie und/oder einer weiteren festeren Trennfolie aufweist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4238470A1 (de) * 1992-11-14 1994-05-19 Gonzalez Cabeza Juan Dr Dr Zahnrestaurationsteil
DE10208639A1 (de) * 2002-02-28 2003-09-18 Coltene Whaledent Gmbh & Co Kg Kofferdam-Abdeckmittel und Streifen-Befestigungsmittel für diesen

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