DE4011243C1 - Gefechtskopf mit Splitterwirkung - Google Patents
Gefechtskopf mit SplitterwirkungInfo
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- DE4011243C1 DE4011243C1 DE19904011243 DE4011243A DE4011243C1 DE 4011243 C1 DE4011243 C1 DE 4011243C1 DE 19904011243 DE19904011243 DE 19904011243 DE 4011243 A DE4011243 A DE 4011243A DE 4011243 C1 DE4011243 C1 DE 4011243C1
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- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B12/00—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
- F42B12/02—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
- F42B12/20—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of high-explosive type
- F42B12/22—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of high-explosive type with fragmentation-hull construction
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gefechtskopf mit Splitterwirkung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der US-PS 3,877,376 ist ein Gefechtskopf mit Splitterwirkung
bekannt. In einer splitternden Hülle sind jeweils einzeln ansteuer
bare Gruppen von Zündpunkten sektorial angeordnet. Die Auswahl eines
Sektors erfolgt über einen Suchkopfsensor und eine Auswahlschaltung.
Ist ein Ziel erkannt, so wird derjenige Sektor initiiert, der dem
Ziel am nächsten liegt. Die initiierten Zündpunkte zerlegen sek
torial den zugehörigen Gehäuseabschnitt und zünden die Hauptspreng
ladung.
Die in Bezug auf das Ziel wirksame Splitteranzahl resultiert aus
dem Gehäuseabschnitt, in dem die initiierten Zündpunkte liegen.
Nachdem das Gehäuse als Zylinder ausgebildet ist, stehen für die
Splitterwirkung nur der vorbeschriebene sektoriale Gehäuseabschnitt
zur Verfügung, der in Abhängigkeit der Bruchzonen des Gehäuseab
schnittes in wenige und große Splitter zerlegt wird. Hinzu kommt
die große Streuung der Splitter aufgrund der Detonation der Haupt
sprengladung.
Es ist daher nicht auszuschließen, daß ein zu bekämpfendes Flug
ziel aufgrund der Splitter- und Explosionswirkung des Gefechtskopfes
nur geringfügig beeinträchtigt wird.
Ein Gefechtskopf mit einem zentral abgehenden Splitter
strahl geht aus der EP 0 256 382 A1 hervor. Hierzu sind
sowohl eine kugelkalottenförmige Einlage als auch die
Zündstelle in der Hauptachse des Gefechtskopfes ange
ordnet. Ein seitwärts gerichteter Splitterstrahl läßt
sich damit nicht erzeugen.
Aus der GB-PS 1 448 363 ist ein Gefechtskopf mit mehre
ren, verschiedene Raumwinkel erfassenden Einzelge
fechtsköpfen bekannt. Die einzelnen Gefechtsköpfe er
zeugen zu ihrer jeweiligen Hauptachse einen konzentri
schen Hohlladungsstrahl.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Gefechtskopf vorzuschlagen,
mit dem Flugziele, wie Raketen, Flugzeuge und Hubschrauber durch
Splitter wirksam zu bekämpfen sind.
Die Erfindung löst diese Aufgabe gemäß den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruches 1.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
Nach dem Anspruch 1 liegen neben dem gerichteten, fokussierten Split
terstrahl in einer zweiten Ebene ein weiterer, gerichteter Splitter
wirkbereich vor.
Geschottete Ziele, wie Raketen, Flugzeuge und Hubschrauber sind
daher wirksam zu bekämpfen.
Bei einer relativ langsamen Begegnungsgeschwindigkeit zwischen der
mit dem Gefechtskopf ausgerüsteten Rakete und dem Ziel durchschlagen
die vorgefertigten Splitter des fokussierten Splitterstrahles mit
hoher Geschwindigkeit sowohl die erste Schotte als auch die zweite
Schotte.
Neben dieser Splitterwirkung des fokussierten Splitterstrahles liegt
noch eine zweite Splitterwirkung dadurch vor, daß die vom Spreng
stoff radial beschleunigten Splitter quer zur Flugrichtung des Zieles
fliegen, so daß das Flugziel einem sogenannten Splitterhagel zu
sätzlich ausgesetzt ist. Diese Splitter weisen gegenüber den Splittern
des fokussierten Splitterstrahles eine um ca. 30% geringere Geschwin
digkeit auf. Damit ist gewährleistet, daß das Flugziel in jedem
Fall in den Splitterhagel-Bereich gerät. Diese Splitter besitzen
eine sogenannte Nachschlagwirkung, wenn man davon ausgeht, daß die
Splitter des fokussierten Splitterstrahles das Ziel bereits aufge
rissen haben.
Wesentlich ist hierbei die gegenüber den Splittern nach der US-PS
3,877,376 wesentlich höhere Energie der Splitter aufgrund der hinter
den Splittern liegenden Sprengstoffsäulen und der geometrisch de
finierten Splittergröße. Auch ist durch eine sogenannte rückwärtige
Zündung in Bezug auf die, an dem Splitterhagel beteiligten Splitter
sichergestellt, daß nahezu der halbe Umfang der Splitterhülle zu
dem Splitterhagel beiträgt. Demgegenüber ist bei der genannten US-
Patentschrift nur der von den sektorial zusammengefaßten Zündpunkten
erfaßte Gehäuseabschnitt beteiligt.
Bei einer niedrigen Begegnungsgeschwindigkeit zwischen dem Ziel
und der mit dem Gefechtskopf ausgerüsteten Rakete wird die Zündung
entsprechend verzögert eingeleitet, so daß sowohl der fokussierte
Splitterstrahl als auch der Splitterhagel zur Wirkung kommt.
Bei einem sehr nahen Vorbeiflug des Zieles an der Rakete, bei der
durch die Sensorik das Ziel nicht eindeutig identifizierbar ist,
gewährleisten die Merkmale des Anspruches 2 den bereits beschriebenen
radial wirkenden Splitterhagel, der zur Zerstörung des Zieles führt.
Damit wird auch der Fall erfaßt, daß das Ziel außerhalb des Wirk
bereiches des fokussierten Splitterstrahles liegt, d. h., daß das
Ziel in einem zu großen Abstand von der Rakete vorbeifliegt. Auch
hier zerstören die radial abgestrahlten Splitter das Ziel.
Nach dem Anspruch 7 ist die splitternde Hülle kostengünstig herstell
bar.
Gemäß dem Anspruch 4 sind in einem Pulk fliegende Ziele, wie Hub
schrauber, auf einfache Weise zu bekämpfen, indem die in einer Rakete
angeordneten Gefechtsköpfe gleichzeitig gezündet werden. Zur Wirkung
kommen sowohl die Splitter der fokussierten Splitterstrahlen, als
auch die radial beschleunigten Splitter.
Wesentlich für die Erfindung sind
- 1. die geometrisch definierten Splitter aus einem schweren Werkstoff,
- 2. die durch einen inneren dünnen Behälter vor der Sprengwirkung geschützten Splitter und die höhere Geschwindigkeit durch die Treibkäfig-Funktion der Behälterwandabschnitte,
- 3. der fokussierte Splitterstrahl,
- 4. der radial abgestrahlte Splitterhagel für eine Sekundär wirkung eines getroffenen Zieles oder als Primärwirkung bei einem zu nahe oder für den fokussierten Splitterstrahl zu weit liegenden Ziel,
- 5. die einfache punktweise Zündung für den fokussierten Splitter strahl und gleichzeitig für den radialen Splitterhagel,
- 6. die wenigen Zündstellen für den allseitig erzeugbaren Split terstrahl, wobei eine einzige Zündstelle für den Splitter strahl ausreicht,
- 7. liegt das Ziel außerhalb des von einem einzigen Zündpunkt initiierten Splitterstrahles, so genügt die Zündung zweier benachbarter Zündpunkte,
- 8. bei einem Direktanflug des Zieles, also in der Hauptachse des Gefechtskopfes liegend, werden sämtliche Zündpunkte an der rückwärtigen Fläche der Sprengstoffladung gezündet, so daß die fokussierten Splitterstrahlen im Sinne einer projektilbildenden Ladung einen Splitterbereich hoher Dichte mit großer Durchschlagswirkung am Ziel bewirken,
- 9. eine hauptsächlich radiale Splitterwirkung durch Zündung eines oder mehrerer Zündpunkte einer zweiten Zündpunktebene, die zwischen einer heckseitigen Ebene der Sprengladung und der gewölbten Einlage liegt,
- 10. die hohe Energie der radial abgestrahlten Splitter aufgrund der großen Sprengstoffsäule zwischen dem jeweiligen Zünd punkt und den Splittern, und
- 11. der koaxiale Splitterstrahl oder der winklig abgehende Spli terstrahl.
Nach dem Anspruch 2 ist die Erzeugung eines radialen Splitterhagels
in einfacher Weise möglich, in dem zur Zündung bereits ein zwischen
der Einlage und der heckseitigen Ebene des Gefechtskopfes liegender
Zündpunkt initiiert wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 einen Gefechtskopf schematisch im Schnitt,
Fig. 2 einen Einsatzfall des Gefechtskopfes,
Fig. 3 einen weiteren Gefechtskopf unter Verwendung des Ge
fechtskopfes nach Fig. 1 in einer Ansicht von vorne
mit geschnittenen Gehäuse,
Fig. 4 einen Teilschnitt nach Fig. 3.
Ein Gefechtskopf 1 weist eine mit einer Sprengladung 2 gefüllte
Hülle 3 auf. Die Hülle 3 bildet einen zylindrischen Mantel 4 und
eine konkave, kugelkalottenförmige Stirnseite 5 mit einer Einlage 6.
Die Hülle 3 ist etwa topfförmig ausgebildet und besteht aus zwei
dünnwandigen Behältern 30, 31 aus Aluminium mit dazwischen liegen
den kubischen Splittern 33 aus Wolfram. Der innere Behälter 31 besteht
aus Aluminium mit hoher Dehnung. Der äußere Behälter 30 aus Aluminium
mit geringer Dehnung.
Heckseitig ist ein Deckel 7 aus Stahl angeordnet. Mit dem Deckel
7 sind die Behälter 30, 31 in bekannter Weise verbunden.
Eine Platte 34 aus sprödem Kunststoff in der Ebene 22 an der Boden
seite 28 der Sprengladung 2 weist auf zwei Teilkreisen 35, 36 gleich
mäßig verteilt angeordnete Zündstellen 9 auf. Die Zündstellen 9
sind an eine Auswahlschaltung 10 angeschlossen, mit der jeweils
eine oder auch mehrere Zündstellen 9 initiierbar sind. Die Auswahl
schaltung 10 wird von einem Suchkopf-Sensor 11 gesteuert, welcher
Teil einer Elektronik 26 einer Rakete 12 ist.
Weitere, mit der Auswahlschaltung 10 verbundene Zündstellen 14 liegen
auf zwei Teilkreisen 37, 38 einer Platte 39 aus Kunststoff. Die
Platte 39 liegt in Ebene 23 und zwar in der Hälfte 40 der mittleren
Höhe 41 der Sprengladung 2. Die äußeren Teilkreise 35, 38 entsprechen
85% und die inneren Teilkreise 36, 37 entsprechen 40% eines Durch
messers 25 der Sprengladung 2.
Die Zündstellen 9, 14 sind zapfenartig ausgebildet und ragen in
entsprechende Öffnungen 8 der Sprengladung 2.
Wird ein Ziel 50, siehe auch Fig. 2, von dem Suchkopfsensor 11
detektiert und liegt diese Ziel 50 im Bereich eines fokussierten
Splitterstrahles 51 so wird diejenige Zündstelle 9 auf dem Teilkreis
35 zur Zündung 15 ausgewählt, deren von dieser Zündstelle 9 ausgehen
de Radius zu der Einlage 6 eine Visierlinie 52 zum theoretischen
Vernichtungsort 53 ergibt.
Diese Visierlinie 52 ist geometrisch durch diesen Zündort 9 und
durch einen rechten Winkel 54 zwischen der Visierlinie 52 und der
Einlage 6 definiert.
Die mit 55 bezeichneten Detonationswellen formen aus den Splittern 33,
die etwa in einem kugelkalottenförmigen Bereich 56 liegen den Splitter
strahl 51, der sich nach einer gewissen Flugstrecke zu einem Splitter
kegel mit einem Querschnitt 58 am Vernichtungsort 53 auffächert.
Ein etwas langsamerer, sich etwa radial in Pfeilrichtung 60 ausdehnen
der Splitterbereich 61 bewirkt eine Sekundärwirkung am Ziel 50,
so daß eine hohe Vernichtungswahrscheinlichkeit für das Ziel 50 gegeben
ist.
Bei der Detonation der Sprengladung 2 wirkt der Behälter 31 ähnlich
einem Treibkäfig eines unterkalibrigen Geschosses, in dem die Spalte
zwischen den radial sich voneinander entfernenden Splittern 33 ver
hältnismäßig lange abgedichtet werden bis der aufgeblähte Behälter
31 reißt.
Der Pfeil 60 zeigt die effektivste Splitterwirkung der in dem Ge
fechtskopf 1 radial liegenden Splitter 33 an. Die übrigen, etwa
radialen Splitterbereiche, siehe hierzu die Bezugszahl 62 dienen
bestenfalls zur weiteren Zerstörung von Zielfragmenten, eine weitere,
zielorientierte Wirkung liegt daher nicht vor.
Die Auslösung der vorbeschriebenen Zündstelle 9 erfolgte aufgrund
des sensierten Zieles 50 mit einer relativen Begegnungsgeschwindig
keit zum Gefechtskopf 1 mit der Flugrichtung 13, einem Zielabstand
63 bei einer parallelen Flugrichtung 64 zum Gefechtskopf 1 und einem
Abstand 66. Bei geänderten Parametern wird eine andere geeignete
Zündstelle 9 auf den Teilkreisen 35 oder 36 initiiert.
Ist eine von einer Zündstelle 9 ausgehende Visierlinie 52 nicht
erreichbar, sondern gemäß Fig. 1 nur eine Visierlinie 67, die zwi
schen zwei Zündpunkten liegt, so werden die benachbarten Zündstellen
9 gemäß den Zündungen 16, 17 initiiert. Es werden in gleicher Weise
ein Splitterstrahl 51 und Splitterbereich 61 erzeugt.
Wird das Ziel 50 in axialer Richtung durch den Gefechtskopf 1 gemäß
dem Pfeil 65 direkt angeflogen, so werden gleichzeitig die auf dem
Teilkreis 35 liegenden Zündstellen 9 gezündet. Dementsprechend wird
ein koaxial zum Gefechtskopf 1 liegender Splitterkegel, der hier
nicht weiter dargestellt ist, erzeugt.
Erfolgt gemäß Fig. 2 eine Begegnung des Gefechtskopfes 1 mit dem
Ziel 50 außerhalb der Wirkung der möglichen Splitterstrahlen 51,
jedoch noch innerhalb von Splitterbereichen 61 des Mantels 3 des
Gefechtskopfes 1, siehe hierzu der Pfeil 70, so wird diejenige Zünd
stelle 14 auf dem Teilkreis 38 der Platine 39 gezündet, die vom
voraussichtlichen Vernichtungsort am weitesten entfernt ist. Die
in radialer Richtung, siehe Pfeil 71, und in einem Bereich 72 ab
gehenden Splitter 33 führen dann zur Zerstörung des nicht weiter
dargestellten Zieles.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß zwei Zünd
stellen 9, die auf dem Teilkreis 35 liegen gleichzeitig miteinander
zündbar sind. Diese Zündmöglichkeit besteht auch bei den Zündstellen
9 auf dem Teilkreis 36 oder auch mit den Zündstellen 14 auf den
Teilkreisen 37 und 38.
Nach den Fig. 3 und 4 weist eine nicht weiter dargestellte Rakete
29 eine dünne Hülle 27 aus Aluminium oder aus einem Kunststoff auf.
Innerhalb der Hülle sind abgewinkelte Schotte 77, 78 in einem Abstand
73 vorgesehen. Auf dem Schott 78 sind in einer Querebene 24 mehrere
Gefechtsköpfe 1 auf einem konischen Abschnitt 79 so angeordnet,
daß deren Längsachsen 80 mit einer Hauptachse 81 der Rakete 29 einen
spitzen Winkel 82 bilden.
Das Schott 77 weist zur Bildung eines großen Öffnungswinkels für
den Gefechtskopf 1 einen abgewinkelten Abschnitt 74 auf.
Die Schnittdarstellung der Rakete 29 in Fig. 4 ist nicht maßstäb
lich gezeichnet und zeigt den Gefechtskopf 1 in schematischer Dar
stellung. Die Visierlinie 52 und gleichzeitige Achse des Splitter
strahles 51 aufgrund der Zündung der Zündstelle 9 schließt mit der
Achse 80 einen Winkel 84 ein. Dadurch ergibt sich bei der Bekämpfung
des Zieles 50 eine kurze Länge für den Splitterstrahl 51 zwischen
der konkaven Stirnseite 5 und dem Ziel 50. Somit ist der Energie
verlust der Splitter 33 bis zum Ziel 50 klein. Diese Länge ist wesent
lich kürzer als bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2.
Mit der Rundum-Anordnung der Gefechtsköpfe 1 wird ein großer Bereich
zur Bekämpfung von Zielen erfaßt. Dies betrifft sowohl die Bekämpfung
der Ziele mittels den Splitterstrahlen 51 als auch mit der Zündung
der Sprengladungen 2 mittels einer der Zündstellen 14 zur Erzeugung
einer radialen Splitterwirkung entsprechend des Pfeiles 71.
Die Einbaubeispiele der Gefechtsköpfe 1 gemäß den Fig. 3 und
4 sind im Rahmen der Erfindung variierbar. So kann jeder zweite
Gefechtskopf als etwa doppelt so großer Gefechtskopf als sein Nach
bargefechtskopf ausgebildet sein.
Anstelle der beiden Platten 34, 39 mit den Zündstellen 9, 14 können
neben der bodenseitigen Platte 34 auch zwei oder mehrere Platten
mit Zündstellen innerhalb des Sprengstoffes 2 angeordnet sein.
Der vorbeschriebene Splitterstrahl 51 weist einen Öffnungswinkel
von etwa 20° auf. Dieser Winkel kann auf 2° bis 3° verkleinert werden,
wenn das Ziel 50 genauer zu detektieren ist.
Die maximale Abweichung des Splitterstrahles 51 von der Flugrichtung
13 liegt jedoch je nach Bauart des Gefechtskopfes 1 zwischen 8°
und 15°.
Es können auch mehr als zwei Zündstellen 9, 14 gezündet werden,
um spezielle Splittereffekte zu erzeugen. Ebenso kann die Zündung
in verschiedenen Ebenen, entweder gleichzeitig oder zeitlich versetzt
erfolgen.
Bezugszeichenliste
1 Gefechtskopf
2 Sprengladung
3 Hülle
4 Mantel
5 Stirnseite
6 Einlage
7 Deckel
8 Öffnungen
9 Zündstellen
10 Auswahlschaltung
11 Suchkopfsensor
12 Rakete
13 Flugrichtung
14 Zündstellen
15 Zündung
16 Zündung
17 Zündung
22 Ebene
23 Ebene
24 Ebene
25 Durchmesser
26 Zündblock-Elektronik
27 Außenhaut (Rakete) Alum.
28 Bodenseite
29 Rakete
30 Behälter Alum.
31 Behälter Alum.
33 Splitter Wolfram
34 Platte Kunststoff
35 Teilkreise
36 Teilkreise
37 Teilkreise
38 Teilkreise
39 Platte Kunststoff
40 Hälfte
41 Höhe
50 Ziel
51 Splitterstrahl
52 Visierlinie
53 Vernichtungsort
54 Winkel
55 Detonationswellen
56 Bereich
58 Querschnitt
60 Pfeil
61 Splitterbereich
62 Splitterbereich
63 Abstand
64 Pfeil
65 Pfeil
66 Abstand
67 Visierlinie
70 Pfeil
71 Pfeil
72 Pfeil
73 Abstand
77 Schotte
78 Schotte
79 Abschnitt
80 Achse
81 Achse
82 Winkel
84 Winkel
74 Konus
2 Sprengladung
3 Hülle
4 Mantel
5 Stirnseite
6 Einlage
7 Deckel
8 Öffnungen
9 Zündstellen
10 Auswahlschaltung
11 Suchkopfsensor
12 Rakete
13 Flugrichtung
14 Zündstellen
15 Zündung
16 Zündung
17 Zündung
22 Ebene
23 Ebene
24 Ebene
25 Durchmesser
26 Zündblock-Elektronik
27 Außenhaut (Rakete) Alum.
28 Bodenseite
29 Rakete
30 Behälter Alum.
31 Behälter Alum.
33 Splitter Wolfram
34 Platte Kunststoff
35 Teilkreise
36 Teilkreise
37 Teilkreise
38 Teilkreise
39 Platte Kunststoff
40 Hälfte
41 Höhe
50 Ziel
51 Splitterstrahl
52 Visierlinie
53 Vernichtungsort
54 Winkel
55 Detonationswellen
56 Bereich
58 Querschnitt
60 Pfeil
61 Splitterbereich
62 Splitterbereich
63 Abstand
64 Pfeil
65 Pfeil
66 Abstand
67 Visierlinie
70 Pfeil
71 Pfeil
72 Pfeil
73 Abstand
77 Schotte
78 Schotte
79 Abschnitt
80 Achse
81 Achse
82 Winkel
84 Winkel
74 Konus
Claims (8)
1. Gefechtskopf (1) mit Splitterwirkung (51), einem Such
kopfsensor (11) und einer Auswahlschaltung (10) für be
vorzugte Zündstellen (9, 14) einer Sprengladung (2) zur
Erzeugung einer bevorzugten Splitterrichtung aus einer
splitternden Hülle (3),
dadurch gekennzeichnet,
daß neben der Hülle (3) auch eine stirnseitig gering
gewölbte kugelkalottenförmige Einlage (6) aus einzel
nen, vorgefertigten Splittern (33) besteht,
wobei die Zündstellen (9, 14) außerhalb der Längsachse
(80) des Gefechtskörpers in der Sprengladung (2) auf
Teilkreisen (35, 36) liegen, und zwar in einer Ebene
(22), die der, der Einlage gegenüberliegenden Boden
seite (28) der Sprengladung (2) entspricht.
2. Gefechtskopf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß weitere Zündstellen (14) in wenigstens einer weite
ren Ebene (23) quer zur Längsachse (80) auf einem Teil
kreis (35-38) liegen.
3. Gefechtskopf nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zündstellen (9, 14) auf einer dünnen Platte (34, 39)
aus Kunststoff mit geringer Dehnung angeordnet sind.
4. Gefechtskopf nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der äußere Teilkreis (35, 38) für die Zündstellen (9) der
Sprengladung (2) wenigstens etwa 80% und der innere Teilkreis
(36, 37) wenigstens etwa 35% des Durchmessers (25) der Sprengladung
(2) entspricht.
5. Gefechtskopf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sprengladung (2) eine mittlere Höhe (41) aufweist, die
etwa 65%-85% des Durchmessers (25) der Sprengladung (2) ent
spricht.
6. Gefechtskopf nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine mittlere Ebene (23) der dünnen Platte (39) mit den Zünd
stellen (14) von der Bodenseite (28) der Sprengladung (2) einen
Abstand (40) aufweist, der etwa der halben mittleren Höhe (41)
der Sprengladung (2) entspricht.
7. Gefechtskopf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülle (3) etwa topfförmig ausgebildet ist und aus zwei
dünnwandigen Behältern (30, 31) mit den dazwischen liegenden
Splittern (33) aus schwerem Werkstoff, wie Wolfram besteht, wobei
der innere Behälter (31) einen Werkstoff mit hoher Dehnung und
der Werkstoff des äußeren eine geringe Dehnung aufweist.
8. Gefechtskopf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einem Flugkörper, wie Rakete (12) mehrere Ge
fechtsköpfe (1) an einem kegeligen Abschnitt (79) eines
Schotts (78) in einer Querebene (24) in einem spitzen
Winkel (82) von etwa 20° bis 45° zur Hauptachse (81)
der Rakete (12) mit nach außen gerichteter Wirkung (71,
72) der Einlage (6) angeordnet sind, wobei die Ge
fechtsköpfe (1) innerhalb einer dünnen Außenhaut (27)
der Rakete (12) liegen oder auch in einem Abstand (73)
von dem Schott (78) ein weiteres Querschott (77) mit
einem äußeren Konus (74) zur Vergrößerung des Werkbe
reiches der Splitterstrahlen (51) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904011243 DE4011243C1 (de) | 1990-04-06 | 1990-04-06 | Gefechtskopf mit Splitterwirkung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904011243 DE4011243C1 (de) | 1990-04-06 | 1990-04-06 | Gefechtskopf mit Splitterwirkung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4011243C1 true DE4011243C1 (de) | 1996-05-09 |
Family
ID=6403950
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904011243 Expired - Fee Related DE4011243C1 (de) | 1990-04-06 | 1990-04-06 | Gefechtskopf mit Splitterwirkung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4011243C1 (de) |
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- 1990-04-06 DE DE19904011243 patent/DE4011243C1/de not_active Expired - Fee Related
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