DE4007634A1 - Fahrzeugachsaufhaengung - Google Patents
FahrzeugachsaufhaengungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufhängung für eine einen
starren Achskörper aufweisende Fahrzeugachse mit wenigstens
je einer Blattfederanordnung beidseits der Fahrzeuglängs
mittelebene, welche mit ihrem vorderen Ende an einem chassis
festen Lagerpunkt angelenkt und im Abstand davon starr mit dem
Achskörper verspannt ist, wobei ein von dem Achskörper aus
jeweils nach hinten ragender Tragarm das untere Lager einer
Luftfeder bildet, auf deren Oberseite sich das Chassis ab
stützt, und mit einer Achsanhebevorrichtung.
Eine derartige Fahrzeugachsaufhängung ist beispielsweise aus
der EP-A-01 37 953 bekannt. Beispiele für ähnliche Fahrzeug
achsaufhängungen, jedoch ohne Achsanhebevorrichtung, ergeben
sich aus der DE-P-21 00 048 und der EP-A-03 06 849.
Zum Beispiel für sogenannte Kombitrailer, welche sowohl als
Bahnwaggon an ihrem vorderen und hinteren Ende mit ihrem
Chassis auf schienengebundenen Tragwagen abgestützt als auch
als Straßenfahrzeug genutzt werden sollen, werden außerordent
lich große Federwege benötigt, welche bei den herkömmlichen
Fahrzeugachsaufhängungen nur durch übermäßige Verlängerung der
Luftfeder erreicht werden könnten. Durch eine solche Ver
längerung ergeben sich jedoch problematische Bauhöhen sowie
die Gefahr eines Abknickens der Federbälge. Ein ähnliches
Problem außergewöhnlich großer Federwege ergibt sich dort, wo
Sattelaufleger mittels Zugmaschinen transportiert werden
sollen, welche unterschiedliche Sattelkupplungshöhen auf
weisen, welche durch einen größeren Federweg ausgeglichen
werden müssen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Fahr
zeugachsaufhängung der eingangs geschilderten Art vorzuschla
gen, bei welcher außergewöhnlich große Federwege bei verhält
nismäßig geringer Bauhöhe und einfacher zuverlässiger Kon
struktion erreicht werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch
gelöst, daß sich die jeweilige Luftfeder nach oben an dem
freien Ende einer vorzugsweise in einer Ebene parallel zur
Fahrzeuglängsmittelebene um einen chassisfesten Lagerpunkt
schwenkbare Schwinge abstützt und daß die Schwenklage der
Schwinge relativ zu dem Chassis mittels eines Stellgliedes
einstellbar ist.
Auf diese Weise kann die gesamte bisher schon eingesetzte und
standardisierte Luftfederanordnung im wesentlichen bestehend
aus der beispielsweise aus Tragfederblatt und Führungsfeder
blatt bestehenden Blattfederanordnung, der Achseinspannung
derselben dem Tragarm, und der verhältnismäßig kurzen Luft
feder verwendet werden, wobei sich jedoch die Luftfeder nicht
unmittelbar an dem Chassis abstützt, sondern nur mittelbar
über die relativ zu dem Chassis schwenkbar gelagerte Schwinge,
welche je nach der Ausfahrstellung des Stellgliedes in ver
änderbarer Höhe eine obere Abstütztebene für die Luftfeder
bildet. Bei voll ausgefahrenem Stellglied und belüfteter
Luftfeder aber auch bei teilweise oder ganz eingefahrenem
Stellglied ist das mit der erfindungsgemäßen Achsaufhängung
ausgestattete Fahrzeug als Straßenfahrzeug verwendbar. Für den
Fall, daß das Fahrzeug als Bahnwaggon auf schienengebundenen
Trägerfahrzeugen vorne und hinten aufgebockt werden soll, kann
das Stellglied mit Hilfe der Achsanhebevorrichtung vollständig
eingefahren und bei Entlüftung der Luftfeder auch noch die
Achse relativ zu der Schwinge angehoben werden, so daß auch
außerordentlich große Lifthöhen, wie sie beispielsweise für
Großbritannien gefordert werden, erreichbar sind. Mit Hilfe
des mehr oder weniger ausfahrbaren Stellgliedes kann auch auf
einfache Weise eine Anpassung an unterschiedliche Sattel
kupplungshöhen von Zugmaschinen erfolgen, so daß das mit der
erfindungsgemäßen Achsaufhängung ausgestattete Fahrzeug die
maximal zulässige Schräglage auch bei erheblichen Höhenunter
schieden der Sattelkupplungen nicht übersteigt.
Die erfindungsgemäße Achsaufhängung ist aufgrund der weit
gehenden Verwendbarkeit von Standardteilen kostengünstig und
funktionssicher herstellbar. Trotz des erheblich vergrößerten
Federweges bleibt die Bauhöhe verhältnismäßig gering.
Das Stellglied kann beispielsweise als zwischen Schwinge und
Chassis wirksames pneumatisches Stellglied ausgebildet sein,
so daß kein gesondertes, z. B. hydraulisches oder elektrisches
Betätigungssystem für das Stellglied erforderlich ist, sondern
beispielsweise die Druckluftzufuhr, welche für die Luftfeder
ohnehin erforderlich ist, ausgenutzt werden kann.
Das Stellglied kann dabei ebenfalls einen Luftfederbalg auf
weisen welcher sich nach unten auf der Schwinge und nach oben
an dem Chassis abstützt.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsgedan
kens kann hierbei die wirksame Querschnittsfläche des Luft
federbalges des Stellgliedes größer als die wirksame Fläche
des Luftfederbalges der Luftfeder sein. Wenn dann der Luft
federbalg des Stellgliedes und der Luftfederbalg der Luftfeder
mit gleichem Druck beaufschlagt werden, erfolgt beim Fahren
als Straßenfahrzeug die Einfederung ausschließlich im Bereich
der Luftfeder, während das Stellglied aufgrund der größeren
Krafteinwirkung auf die Schwinge von oben nicht einfedert,
sondern praktisch als starres Glied wirkt. Auf diese Weise
können die bewährten Einfederungseigenschaften der Luftfeder
anordnung erhalten werden.
Besonders günstige geometrische Verhältnisse ergeben sich
dann, wenn die Schwinge mit ihrem vorderen Ende an dem
chassisfesten Lagerpunkt gelagert ist, so daß die jeweilige
Schwinge über ihre gesamte Länge gleichsinnig verschwenkbar
ist.
Hierbei bietet sich zur weiteren Vereinfachung der Konstruk
tion an, daß die Blattfederanordnung und die Schwinge einen
gemeinsamen Lagerpunkt haben.
Die Lagerpunkte der Blattfederanordnung und/oder der Schwinge
können dabei in der für die Blattfederanordnung an sich be
kannten Weise an einem von dem Chassis nach unten ragenden
Lagerbock angeordnet sein, so daß der erforderliche Freiraum
für die Unterbringung der Luftfederung, der Schwinge und des
Stellgliedes vorhanden ist. Der bzw. die Lagerpunkte können
dabei in einfacher Weise von einem in dem Lagerbock quer zur
Fahrzeuglängsrichtung angeordneten Lagerbolzen gebildet sein.
Bei der aus der EP-A-01 37 953 bekannten Fahrzeugachsauf
hängung ist jeweils beidseitig der Fahrzeugmittellängsebene
ein zwischen Chassis und Achskörper wirksamer Stoßdämpfer vor
gesehen, welcher in dem bekannten Fall einerseits an dem
Lagerbock und andererseits an der starren Achseinspannung
angelenkt ist. Im Rahmen der Erfindung wird nun vorgeschlagen,
den Stoßdämpfer mit seinem einen Ende an der Schwinge anzu
lenken. Hierdurch kommt man trotz des erheblich vergrößerten
Federweges mit einem nach wie vor kurzen Stoßdämpfer aus, da
der eine Anlenkpunkt des Stoßdämpfers mit der Schwinge ver
schwenkt wird.
Es ist auch an sich bekannt, Fahrzeugachsaufhängungen zur
Berücksichtigung unterschiedlicher Beladung mit einem Luft
federventil für die lastabhängige Druckbeaufschlagung der
Luftfeder auszustatten, welches über ein den lastabhängigen
Einfederweg der Luftfeder feststellendes Gestänge regelbar
ist. Denn die Luftfeder wird umso stärker beansprucht und
damit zusammengedrückt, je stärker das Fahrzeug beladen ist.
In diesem Fall wird, um die gleiche Fahrzeughöhe einzuhalten,
die Luftfeder entsprechend stärker mit Druckluft beaufschlagt.
Diese Kompensation erfolgt über das genannte Luftfederventil.
Erfindungsgemäß wird nun vorgeschlagen, dieses Luftfederven
til, welches üblicherweise chassisfest angeordnet ist, nunmehr
an der Schwinge selbst anzuordnen, so daß auch hier mit dem
herkömmlichen Luftfederventil und dem herkömmlichen Gestänge
gearbeitet werden kann, da sich die geometrischen Verhältnisse
von Schwinge zu Achskörper ähnlich verhalten, wie bei den
bekannten Fahrzeugachsaufhängungen diejenigen zwischen Chassis
und Achskörper. Auch durch dieses Erfindungsmerkmal wird daher
die Konstruktion der Fahrzeugachsaufhängung noch einfacher und
zuverlässiger.
Besonders günstige geometrische Verhältnisse für die erfin
dungsgemäße Fahrzeugachsaufhängung ergeben sich dann, wenn die
Schwinge unter einem stumpfen Winkel derart abgewinkelt ist,
daß der eine, vorzugsweise kürzere, an dem Lagerpunkt ange
lenkte Arm von vorne nach hinten schräg nach oben und der
andere, vorzugsweise längere, frei schwenkbare Arm in voll
ausgefahrener Lage des Stellgliedes etwa horizontal verläuft.
Auch diese Art der Ausbildung der Schwinge trägt zur geringen
Bauhöhe bei.
Zweckmäßigerweise ist die maximale Ausschwenkung der Schwinge
durch einen mechanischen Anschlag begrenzt, welcher beispiels
weise die normale Fahrposition der Fahrzeugachse bei Verwen
dung des Fahrzeuges als Kombitrailer im Straßenverkehr fest
legt.
Um die Fahrzeugachse beispielsweise bei Verwendung eines
Kombitrailers als aufgebockter Bahnwaggon zu sichern, kann die
Fahrzeugachse in der in diesem Fall maximal angehobenen Lage
mechanisch verriegelbar sein. Die mechanische Verriegelung
wird zweckmäßigerweise selbsttätig, z. B. durch die Druckbeauf
schlagung des Stellgliedes und/oder der Luftfeder wieder
gelöst.
Im Rahmen der Erfindung können die an sich bekannten Achs
anhebevorrichtungen eingesetzt werden, um bei vollständig
eingefahrenem bzw. vollständig entlüftetem Stellglied und ent
lüfteter Luftfederung die Fahrzeugachse in dem erforderlichen
Maß anzuheben. Die Achsanhebevorrichtung kann beispielsweise
in der Mitte des Achskörpers angreifen, es ist aber beispiels
weise auch möglich, einen einseitigen Achslift einzusetzen,
wie er in der EP-A-01 37 953 vorgeschlagen worden ist.
Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten
der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand
der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bild
lich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinn
voller Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung
auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen
oder deren Rückbeziehung.
Es zeigt
Fig. 1 schematisch in Seitenansicht eine die Erfindung auf
weisende Fahrzeugachsaufhängung im Bereich einer
Seite einer Fahrzeugachse, wobei die Anordnung am
gegenüberliegenden Ende des Achskörpers vorzugsweise
entsprechend ausgebildet ist,
Fig. 2 eine Darstellung entsprechend Fig. 1, wobei jedoch
das Stellglied vollständig entlüftet ist, während es
bei der Darstellung in Fig. 1 vollständig belüftet
ist, und
Fig. 3 eine ähnliche Darstellung wie die in Fig. 1, wobei
durch die unterschiedliche Lage des Schwenkarmes und
die gestrichelt angedeuteten Möglichkeiten des
Schwenkbereiches die wählbare Fahrhöhe und der
gesamte mögliche Federweg verdeutlicht sind.
Die Achsaufhängung gemäß den Fig. 1 bis 3 ist für eine mit
einem starren Achskörper 1 ausgestattete Fahrzeugachse be
stimmt. Der starre Achskörper ist beidseitig der Fahrzeug
mittellängsebene starr mit einer Blattfederanordnung 2 ver
spannt, welche in dem dargestellten Fall aus einem unteren
Tragfederblatt 2′ und einem oberen Führungsfederblatt 2′′
besteht. Die Federblätter 2′, 2′′ sind an ihrem vorderen Ende
mittels nicht sichtbarer Federaugen auf einem einen Lagerpunkt
3 bildenden Lagerbolzen schwenkbar aufgenommen. Der Lagerpunkt
3 ist im unteren Bereich eines von dem Chassis 6 nach unten
wegragenden Lagerbocks 12 vorgesehen. In der Achseinspannung
17, welche die hinteren Enden der Blattfedern 2′, 2′′ mit dem
Achskörper 1 verspannt, ist auch ein von dem Achskörper 1 aus
gesehen nach hinten ragender Tragarm 4 mit eingespannt, wel
cher als unteres Lager einer Luftfeder 5 dient. Die Luftfeder
5 besteht aus einem Luftfederbalg 11 und einem Luftfederkolben
18, auf welchem sich der Luftfederbalg 11 beim Einfedern
abwälzt. Der Luftfederkolben 18 ist von dem hinteren freien
Ende des Tragarms 4 aufgenommen. Mit seiner Oberseite ist der
Luftfederbalg 11 an dem freien Ende einer in sich starren
Schwinge 8 befestigt, welche in einem Lagerpunkt 3′ an dem
Lagerbock 12 schwenkbar gehalten ist. Der Lagerpunkt 3′ fällt
in dem dargestellten Beispiel mit dem Lagerpunkt 3 der Blatt
federanordnung 2 zusammen, weil die Lagerpunkte 3, 3′ vom
gleichen Lagerbolzen gebildet sind. Die Schwinge 8 ist somit
in einer Ebene parallel zur Fahrzeuglängsmittelebene schwenk
bar. Die Schwenklage der Schwinge 8 relativ zu dem Chassis 6
ist mittels eines Stellgliedes 9 einstellbar, welches in dem
dargestellten Fall von einem Luftfederbalg 10 gebildet ist.
Der Luftfederbalg 10 des Stellgliedes 9 stützt sich nach oben
unmittelbar am Chassis 6 ab. Der Luftfederbalg 10 ist mit dem
Druck beaufschlagbar, mit welchem auch die Luftfeder 5 beauf
schlagt wird. Der wirksame Querschnitt des Luftfederbalges 10
des Stellgliedes 9 ist größer als derjenige des Luftfeder
balges 11 der Luftfeder 5, so daß das Einfedern der Fahrzeug
achse bei Benutzung des Fahrzeuges als Straßenfahrzeug von der
Luftfeder 5 bestimmt ist, während der Luftfederbalg 10 des
Stellgliedes 9 voll bis zu dem von einem Bügel gebildeten
mechanischen Anschlag 16 für das äußere Ende der Schwinge 8
ausgefahren ist. Durch gestrichelte Linien ist angedeutet,
welche unterschiedlichen Positionen die Fahrzeugachse und die
mit ihr zusammenwirkenden Teile beim Ein- und Ausfedern ein
nehmen können.
An der Schwinge 8, und zwar etwa im Abstand von einem Viertel
der Gesamtlänge der Schwinge 8 von dem Lagerpunkt 3′, ist ein
Stoßdämpfer 13 angelenkt, welcher mit seinem anderen Ende an
der Achseinspannung 17 angelenkt ist. Aus Fig. 1 ist zu er
sehen, welche unterschiedlichen Winkel- und Streckungslagen
der Stoßdämpfer 13 am Ein- und Ausfedern der Fahrzeugachse
einnimmt.
An der Schwinge 8 ist ferner ein Luftfederventil 14 ange
ordnet, welches über ein Winkelgestänge 15 betätigbar ist,
welches die Höhenlage des Achskörpers 1 relativ zu der
Schwinge 8 feststellt und dementsprechend zur Einhaltung
gleicher Höhenlage bei unterschiedlicher Beladung des Fahr
zeuges die Luftfeder 5 entsprechend belüftet oder entlüftet,
bis die gewünschte Sollhöhenlage des Achskörpers 1 erreicht
ist.
Mit Hilfe einer Achsanhebevorrichtung 7, welche in dem darge
stellten Fall von einem pneumatischen Liftbalg, von welchem
lediglich der Liftkolben und die Lagerplatte mit Stoßdämpfer
angedeutet ist, kann die Fahrzeugachse bei Entlüftung der
Luftfeder 5 und des Stellgliedes 9 soweit nach oben geschwenkt
werden, wie dies in Fig. 2 veranschaulicht ist. In ausgezoge
ner Linie ist dort die oberste Schwenklage der Schwinge 8 und
in gestrichelten Linien die zusätzlich oberste Schwenklage des
Achskörpers 1 mit der Achseinspannung 17 und der Blattfeder
anordnung 2 veranschaulicht. In dieser am weitesten nach oben
geschwenkten Lage kann das mit einer solchen Achsaufhängung
ausgestattete Fahrzeug als Bahnwaggon aufgebockt werden, wobei
sämtliche derzeit geforderten maximalen Lifthöhen ohne
weiteres erreichbar sind.
Aus der Zeichnung ist ferner erkennbar daß die Schwinge 8
abgewinkelt ist wobei der kürzere Arm 8′ etwa 1/3 und der
längere Arm 8′′ etwa 2/3 der Länge der Schwinge 8 ausmachen.
Der kürzere Arm 8′ ist an seinem äußeren Ende an dem Lager
punkt 3′ angelenkt, während sich der Luftfederbalg 11 der
Luftfeder 5 in der Nähe des freien Endes des längeren Arms 8′′
abstützt. Aus Fig. 1 ist erkennbar, daß bei vollbelüftetem
Stellglied 9 der kürzere Arm 8′ von vorne nach hinten schräg
nach oben verläuft, während der längere Arm 8′′ etwa horizon
tal verläuft. Hierdurch läßt sich eine geringe Bauhöhe ge
währleisten.
Bezugszeichenliste:
1 Achskörper
2 Blattfederanordnung
2′ Tragblattfeder
2′′ Führungsblattfeder
3 Lagerpunkt
3′ Lagerpunkt
4 Tragarm
5 Luftfeder
6 Chassis
7 Achsenhebevorrichtung
8 Schräge
8′ kürzerer Arm
8′′ längerer Arm
9 Stellglied
10 Luftfederbalg des Stellgliedes
11 Luftfederbalg der Luftfeder
12 Lagerbock
13 Stoßdämpfer
14 Luftfederventil
15 Gestänge
16 Anschlag
17 Achseinspannung
18 Luftfederkolben
2 Blattfederanordnung
2′ Tragblattfeder
2′′ Führungsblattfeder
3 Lagerpunkt
3′ Lagerpunkt
4 Tragarm
5 Luftfeder
6 Chassis
7 Achsenhebevorrichtung
8 Schräge
8′ kürzerer Arm
8′′ längerer Arm
9 Stellglied
10 Luftfederbalg des Stellgliedes
11 Luftfederbalg der Luftfeder
12 Lagerbock
13 Stoßdämpfer
14 Luftfederventil
15 Gestänge
16 Anschlag
17 Achseinspannung
18 Luftfederkolben
Claims (12)
1. Aufhängung für eine einen starren Achskörper (1) aufweisen
de Fahrzeugachse, mit wenigstens je einer Blattfederanordnung
(2) beidseits der Fahrzeuglängsmittelebene, welche mit ihrem
vorderen Ende an einem chassisfesten Lagerpunkt (3) angelenkt
und im Abstand davon starr mit dem Achskörper (1) verspannt
ist, wobei ein von dem Achskörper (1) aus jeweils nach hinten
ragender Tragarm (4) das untere Lager einer Luftfeder (5)
bildet, auf deren Oberseite sich das Chassis (6) abstützt, und
mit einer Achsanhebevorrichtung (7), dadurch gekennzeichnet,
daß sich die jeweilige Luftfeder (5) nach oben an dem freien
Ende einer vorzugsweise in einer Ebene parallel zur Fahrzeug
längsmittelebene um einen chassisfesten Lagerpunkt (3′)
schwenkbare Schwinge (8) abstützt und daß die Schwenklage der
Schwinge (8) relativ zu dem Chassis (6) mittels eines Stell
gliedes (9) einstellbar ist.
2. Aufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Stellglied (9) als zwischen Schwinge (8) und Chassis (6)
wirksames pneumatisches Stellglied ausgebildet ist.
3. Aufhängung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Stellglied (9) einen Luftfederbalg (10) aufweist, welcher sich
nach unten auf der Schwinge (8) und nach oben an dem Chassis
(6) abstützt.
4. Aufhängung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
wirksame Querschnittsfläche des Luftfederbalges (10) des
Stellgliedes (9) größer ist als die wirksame Fläche des Luft
federbalges (11) der Luftfeder (5).
5. Aufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schwinge (8) mit ihrem vorderen Ende an
dem chassisfesten Lagerpunkt (3′) gelagert ist.
6. Aufhängung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Blattfederanordnung (2) und die Schwinge (8) einen gemeinsamen
Lagerpunkt (3, 3′) haben.
7. Aufhängung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerpunkte (3, 3′) der Blattfederanordnung (2)
und/oder der Schwinge (8) an einem von dem Chassis (6) nach
unten ragenden Lagerbock (12) angeordnet sind/ist.
8. Aufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit je einem
zwischen Chassis (6) und Achskörper (1) wirksamen Stoßdämpfer
(13), dadurch gekennzeichnet, daß der Stoßdämpfer (13) mit
seinem einen Ende an der Schwinge (8) angelenkt ist.
9. Aufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, mit einem
Luftfederventil (14) für die lastabhängige Druckbeaufschlagung
der Luftfeder (5), welches über ein den lastabhängigen Ein
federungsweg der Luftfeder (5) feststellendes Gestänge (15)
regelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftfederventil
(14) an der Schwinge (8) angeordnet ist.
10. Aufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwinge (8) unter einem stumpfen
Winkel derart abgewinkelt ist, daß der eine, vorzugsweise
kürzere, an dem Lagerpunkt (3′) angelenkte Arm (8′) von vorne
nach hinten schräg nach oben und der andere, vorzugsweise
längere, frei schwenkbare Arm (8′′) in voll ausgefahrener Lage
des Stellgliedes (9) etwa horizontal verläuft.
11. Aufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet daß die maximale Ausschwenkung der Schwinge
(8) durch einen mechanischen Anschlag (16) begrenzt ist.
12. Aufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fahrzeugachse in ihrer maximal ange
hobenen Lage mechanisch verriegelbar ist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4007634A DE4007634A1 (de) | 1990-03-10 | 1990-03-10 | Fahrzeugachsaufhaengung |
ES91102916T ES2058955T3 (es) | 1990-03-10 | 1991-02-28 | Suspension de eje de vehiculo. |
EP91102916A EP0446709B1 (de) | 1990-03-10 | 1991-02-28 | Fahrzeugsachsaufhängung |
AT91102916T ATE107240T1 (de) | 1990-03-10 | 1991-02-28 | Fahrzeugsachsaufhängung. |
DE59101905T DE59101905D1 (de) | 1990-03-10 | 1991-02-28 | Fahrzeugsachsaufhängung. |
US07/665,226 US5332258A (en) | 1990-03-10 | 1991-03-06 | Motor vehicle axle suspension |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4007634A DE4007634A1 (de) | 1990-03-10 | 1990-03-10 | Fahrzeugachsaufhaengung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4007634A1 true DE4007634A1 (de) | 1991-09-12 |
DE4007634C2 DE4007634C2 (de) | 1992-07-02 |
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ID=6401882
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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