DE4007407A1 - Brammenstauchpresse mit verschiebbarem rahmen - Google Patents
Brammenstauchpresse mit verschiebbarem rahmenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B15/00—Arrangements for performing additional metal-working operations specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
- B21B15/0035—Forging or pressing devices as units
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J1/00—Preparing metal stock or similar ancillary operations prior, during or post forging, e.g. heating or cooling
- B21J1/04—Shaping in the rough solely by forging or pressing
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J9/00—Forging presses
- B21J9/02—Special design or construction
- B21J9/06—Swaging presses; Upsetting presses
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Press Drives And Press Lines (AREA)
- Forging (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Presse zum seitlichen Stauchen von
Werkstücken, insbesondere Brammenstauchpresse, bestehend aus einem
Pressenrahmen, in dem beidseitig des Werkstückes in einer
Horizontalebene exzentergetrieben aufeinanderzubewegbare
Stauchwerkzeuge angeordnet sind.
Eine derartige Stauchpresse ist beispielsweise aus der europäischen
Patentanmeldung 02 24 333 bekannt. Bei der bekannten Stauchpresse ist
jedes Stauchwerkzeug im Pressenrahmen gegenüber demselben verschiebbar
gelagert, wobei der Antrieb durch jedem Stauchwerkzeug zugeordnete
Exzenter erfolgt, denen wiederum jeweils ein Antrieb mit Getriebe
zugeordnet ist (Fig. 2.).
Derartige Pressen sind sehr aufwendig, weil die doppelten
Antriebsstränge, die aufeinander abgestimmt sein müssen und die zweifach
vorgesehenen Exzenterwellen nicht nur sehr bauaufwendig, sondern auch
sehr teuer sind und somit die Wirtschaftlichkeit der Stauchpresse
insbesondere dann reduzieren, wenn kleinere Abmessungen oder nicht so
hohe Leistungen gefordert sind.
Ausgehend von den Nachteilen der bekannten Stauchpresse liegt der
vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Presse zum seitlichen
Stauchen von Werkstücken, insbesondere Brammenstauchpresse zu schaffen,
deren Bauaufwand gering und deren Wirtschaftlichkeit damit optimaler
ist, ohne daß die Leistungsfähigkeit der Presse vermindert wird.
Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Presse vorgeschlagen,
die gekennzeichnet ist durch eine gegenüber dem Fundament festgelagerte,
zweifach gekröpfte Kurbelwelle, deren einer Kurbelradius über mindestens
einen Stößel mit dem im Pressenrahmen verschiebbar gelagerten ersten
Stauchwerkzeug verbunden ist und deren anderer, um 180 Grad versetzter,
im Betrag gleichgroßer Kurbelradius steht, der seinerseits zusammen mit dem fest
darin angeordneten zweiten Stauchwerkzeug horizontal und gegenläufig zum
ersten Werkzeug gegenüber dem Fundament verschiebbar geführt ist.
Die vorgeschlagene erfindungsgemäße Presse wird im Bauaufwand dadurch
wesentlich vereinfacht, daß nur noch ein einziger Kurbelantrieb
vorhanden ist, während das zweite Stauchwerkzeug zusammen mit dem
Pressenrahmen und über denselben gegenläufig zum ersten Stauchwerkzeug
bewegt wird. Der Pressenrahmen stellt somit eine Art Zuganker dar, mit
dem die von der zweifach gekröpften Kurbelwelle abgeleitete
Kurbelbewegung auf das Stauchwerkzeug übertragen wird.
In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Pressenrahmen an seiner dem Fundament zugewandten Seite mit Laufbahnen
versehen ist, mit der er auf ortsfest am Fundament gelagerten Rollen
aufliegt. Die Rollen gestatten ein leichtes Hin- und Herbewegen des
Pressenrahmens auch bei sehr hohem Gewicht. Die Rollen können ggfs.
an einer Wippe angeordnet sein, damit eine gleichmäßige Kraftverteilung
auf die Laufbahn erfolgt. Selbstverständlich ist es im Rahmen der
Erfindung auch denkbar, statt Rollen Gleitbahnen vorzusehen.
In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
zwischen dem zweiten Stößel und dem Pressenrahmen ein an sich bekanntes
Anstellmittel zur Einstellung der Null-Lage des Pressenrahmens
vorgesehen ist. Alternativ können die Anstellmittel an sich bekannte
Anstellspindeln sein, durch deren Betätigung sich die Position des
Pressenrahmens im Raum verändern und damit die lichte Weite zwischen dem
ersten und dem zweiten Stauchwerkzeug einstellen. Somit ist eine
Einstellung auf unterschiedliche Brammenbreiten möglich. Es sind nach
anderen Vorschlägen der Erfindung auch fett- oder ölgespeiste
Kolben-Zylindereinheiten oder Beilagen unterschiedlicher Dicke als
Anstellmittel denkbar.
Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung ist lediglich das Prinzip
der Brammenstauchpresse beschrieben, selbstverständlich sind die übrigen
bekannten Bauteile einer derartigen Stauchpresse wie Rollgang,
Niederhalter etc. hier ebenfalls vorhanden. So können z. B. am
Pressenrahmen und am Schlitten angelenkte und mit den Lagerböcken
verbundene, ständig unter Druck stehende, Zugzylinder wechselnde
Belastungsrichtung bei allen Lagern, hervorgerufen bei der
Bewegungsumkehr der bewegten Masse vermeiden. Derartige Bauteile sind
jedoch herkömmlich und entsprechen dem Fachwissen des Konstrukteurs, so
daß sie hier nicht im einzelnen zu beschreiben sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird nachfolgend beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 die erfindungsgemäße Presse in der Ansicht und
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Presse nach Fig. 1 mit teilweise
aufgeschnitten dargestelltem Pressenrahmen.
In Fig. 1 ist mit 1 der Pressenrahmen bezeichnet, der an seiner
Unterseite Laufbahnen 2 aufweist, mit denen der Pressenrahmen 1 auf
Rollen 3 aufliegt, die in Lagerböcken 4 am Fundament F befestigt sind.
Die zu stauchende Bramme ist mit 5 beziffert. Die Bramme 5 liegt auf
einem Rollgang auf, der bei 6 schematisch angedeutet ist.
Zum Stauchen der Bramme 5 dienen zwei Werkzeuge 7 und 8, die in
Werkzeughaltern 9 und 10 aufgenommen sind. Das Werkzeug 7 ist über den
Werkzeughalter 9 bei 11 fest mit dem Pressenrahmen 1 verbunden. Das
Werkzeug 8 ist über den Werkzeughalter 10 an einem Schlitten 12
befestigt, der mit entsprechenden Gleitbahnen an Gleitbahnen 13 geführt
ist, die an der Innenseite des Pressenrahmens 1 angebracht sind.
Zum Antrieb der Presse dient die von einem (nicht dargestellten) Motor
angetriebene Kurbelwelle 14, die, wie aus Fig. 2 ersichtlich, in
Lagerböcken 15 bei 16 fest am Fundament F gelagert ist. Die Kurbelwelle
14 ist um den gleichen Betrag in zwei um 180 Grad versetzten Richtungen
gekröpft, wie sich an den strichpunktierten Linien neben der Drehachse
17 der Kurbelwelle 14 erkennen läßt.
Auf dem durch die strichpunktierte Linie 18 angedeuteten einen
Kurbelradius ist der Stößel 20 gelagert, der beugungsfähig mit der
Spindel 21 der Anstellvorrichtung verbunden ist, welche wiederum
einstellbar im Pressenrahmen 1 gelagert ist. Beim Drehen der Kurbelwelle
14 bewegt sich somit der Pressenrahmen 1 um einen durch den Kurbelradius
vorgegebenen Betrag hin und her, der dem Arbeitshube des Werkzeuges 7
entspricht.
Auf dem anderen Kurbelradius, der bei 14 angedeutet ist, sind zwei
Stößel 22 gelagert, die ebenfalls beugungsfähig mit dem Schlitten 12
verbunden sind, welcher bei 13 im Pressenrahmen verschiebbar gelagert
ist. Am Schlitten 12 ist, wie bereits beschrieben, das Werkzeug 8 über
den Werkzeughalter 10 befestigt, so daß beim Drehen der Kurbelwelle 14
der Schlitten 12 ebenfalls eine dem Kurbelradius entsprechende Hin- und
Herbewegung macht, welche dem Arbeitshub des Werkzeuges 8 entspricht.
Da die Kurbelradien gleich, jedoch um 180 Grad zueinander versetzt sind,
bewegen sich die Werkzeuge 7 und 8 aufeinander zu und voneinander weg,
wenn die Kurbelwelle 14 in Drehung versetzt wird. Auf diese Weise läßt
sich mit einer einzigen Kurbelwelle und entsprechend geringerem
Bauaufwand ein gleiches Ergebnis wie beim Stand der Technik dadurch
erzielen, daß der Pressenrahmen selbst in die Werkzeugbewegung
einbezogen wird.
Durch Verstellen der Anstellspindel 21 läßt sich die Lage des
Pressenrahmens 1 bezogen auf die Drehachse 17 der Kurbelwelle verändern
und damit die lichte Weite zwischen den Stauchwerkzeugen 7 und 8
variieren.
Es ist sinnvoll, wenn zum Ausgleich des unvermeidlichen Lagerspiels die
Stößel 22 und/oder 20 gegenüber der Kurbelwelle vorgespannt sind, so daß
mindestens unter Ausgleich der Massenkräfte Stöße im Rahmen des
Lagerspiels vermieden werden. Dazu werden am Pressenrahmen 1 und am
Schlitten 12 Zugzylinder angelenkt und mit den Lagerböcken 15
verbunden, wobei die Zugzylinder ständig unter Druck stehen und dadurch
bei allen Lagern wechselnde Belastungsrichtungen ausgleichen, die bei
der Bewegungsumkehr der bewegten Massen zu Stößen in den Lagern führen
könnten.
Claims (6)
1. Presse zum seitlichen Stauchen von Werkstücken, insbesondere
Brammenstauchpresse, bestehend aus einem Pressenrahmen, in dem
beidseitig des Werkstückes in einer Horizontalebene
exzentergetrieben aufeinanderzubewegbare Stauchwerkzeuge
angeordnet sind,
gekennzeichnet durch eine gegenüber dem Fundament (F) fest
gelagerte, zweifach gekröpfte Kurbelwelle (14), deren einer
Kurbelradius (19) über mindestens einen Stößel (22) mit dem im
Pressenrahmen (1) verschiebbar gelagerten ersten Stauchwerkzeug
(8) verbunden ist und deren anderer um 180 Grad versetzter, im
Betrag gleichgroßer Kurbelradius (18) über einen zweiten Stößel
(20) mit dem Pressenrahmen (1) in Verbindung steht, der seinerseits
zusammen mit dem fest darin angeordneten zweiten Stauchwerkzeug (7)
horizontal und gegenläufig zum ersten Werkzeug (8) gegenüber dem
Fundament (F) verschiebbar geführt ist.
2. Presse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Pressenrahmen (1) an seiner dem Fundament (F) zugewandten
Seite mit Laufbahnen (2) versehen ist, die auf ortsfest am
Fundament (F) gelagerten Rollen (3) aufliegen.
3. Presse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem zweiten Stößel (20) und dem Pressenrahmen (1)
an sich bekannte Anstellmittel (21) zur Einstellung der
Null-Lage des Pressenrahmens (1) vorgesehen sind.
4. Presse nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anstellmittel an sich bekannte Anstellspindeln sind.
5. Presse nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anstellmittel fett- oder ölgespeiste
Kolben-Zylindereinheiten sind.
6. Presse nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Anstellmittel zwischen dem zweiten Stößel (20) und dem
Pressenrahmen (1) einlegbare Beilagen unterschiedlicher Dicke
vorgesehen sind.
Priority Applications (3)
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19904007407 Withdrawn DE4007407A1 (de) | 1990-03-06 | 1990-03-06 | Brammenstauchpresse mit verschiebbarem rahmen |
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Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
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DE102005006782B4 (de) * | 2005-02-14 | 2006-10-19 | Uhlmann Pac-Systeme Gmbh & Co Kg | Arbeitsstation |
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1990
- 1990-03-06 DE DE19904007407 patent/DE4007407A1/de not_active Withdrawn
-
1991
- 1991-02-13 EP EP19910250042 patent/EP0445898A2/de not_active Withdrawn
- 1991-03-05 JP JP6396891A patent/JPH04228294A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
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