DE4006596A1 - Elektronischer schalter - Google Patents
Elektronischer schalterInfo
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- Switches That Are Operated By Magnetic Or Electric Fields (AREA)
- Transmission And Conversion Of Sensor Element Output (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen elektronischen Schalter.
Bei vielen Anwendungsfällen, insbesondere in der Automobiltech
nik sowie in der Maschinen- und Anlagentechnik, ist es notwendig,
die Position eines Schalthebels oder eines beweglichen Maschinen
teils, das mehrere verschiedene Stellungen oder Positionen haben
kann, zu erkennen und digital auszugeben. Bisher wurde das Pro
blem hauptsächlich mit entsprechend angeordneten mechanischen
Schaltern gelöst, die entweder die Last direkt schalteten, oder
deren Signale von zusätzlichen Codiereinrichtungen zusammenge
faßt wurden, um die Anzahl der elektrischen Leitungen zu redu
zieren.
Die bekannte Lösung weist jedoch folgende Nachteile auf: Mecha
nische Schalter sind mit einem erheblichen Aufwand verbunden,
sind störanfällig, sind schwer zu justieren und weisen relativ
große Abmessungen auf. Außerdem ist ein hoher Verdrahtungsauf
wand selbst bei Verwendung von Codier- und Multiplexeinrichtun
gen erforderlich.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Schalter anzugeben,
der diese Nachteile nicht aufweist.
Diese Aufgabe wird durch einen Schalter gemäß Patentanspruch 1
gelöst. Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Erfindungsge
dankens sind in Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der in den Figuren der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert, wobei
gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Es
zeigt:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schal
ters mit einer drehbaren Anordnung von Einzelmagneten,
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Schalters mit einer in Längsrichtung beweglichen Anordnung
von Einzelmagneten,
Fig. 3 eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Schalters mit einer in Längsrichtung beweglichen Anord
nung von Einzelmagneten und
Fig. 4 eine vierte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Schalters mit matrixförmig angeordneten Einzelmagneten.
Nach Fig. 1 der Zeichnung weist ein erfindungsgemäßer elektro
nischer Schalter einen integrierten Schaltkreis IS auf, der
zwei Hallsensoren HS1 und HS2 und eine Auswerteschaltung AWS
enthält. Darüber hinaus weist der integrierte Schaltkreis IS in
Weiterbildung der Erfindung eine Multiplexeinrichtung MXE auf,
die ebenso wie die beiden Hallsensoren HS1 und HS2 sowie die
Auswerteschaltung AWS in einen Chip CH beispielsweise mono
lithisch integriert sind. Zudem ist bei dem erfindungsgemäßen
elektronischen Schalter eine gegenüber dem integrierten Schalt
kreis IS unterschiedlich positionierbare Anordnung von zueinan
der unbeweglichen Einzelmagneten EM1 . . . EM5 vorgesehen, die ein
der jeweiligen Position zugeordnetes Polarisierungsmuster bei
den Hallsensoren HS1 und HS2 hervorruft. Die fünf Einzelmagnete
EM1 . . . EM5 sind an den Stirnseiten eines runden und um eine Achse
drehbaren Trägers TR1 befestigt. Durch eine zusätzliche, in der
Zeichnung nicht näher dargestellte Mechanik wird sichergestellt,
daß der Träger TR1 bei sechs verschiedenen Positionen P1 . . . P6
einrastet. Bei diesen Positionen P1 . . . P6 ist dabei jeweils ein
Magnet mit einer bestimmten Polarisierung einem Hallsensor HS1,
HS2 am nächsten. Das bedeutet, daß beispielsweise bei der Posi
tion P1 im wesentlichen der Einzelmagnet EM3 mit einem von ihm
weg gerichteten, eine Stärke B aufweisenden Magnetfeld auf den
Hallsensor HS1 einwirkt, während gleichzeitig im wesentlichen
der Einzelmagnet EM2 mit einem auf ihn gerichteten, in etwa auch
die Stärke B aufweisenden Magnetfeld auf den Hallsensor HS2 ein
wirkt. Darüber hinaus sind aber auch Positionen, beispielsweise
die Positionen P3 und P4, vorgesehen, bei denen auf einen der
beiden Sensoren im wesentlichen kein Magnetfeld bzw. ein Magnet
feld von geringerer Stärke einwirkt. Jeder der Positionen P1 . . .
P6 ist nun ein ganz bestimmtes Polarisierungsmuster zugeordnet,
das sich aus der Richtung des einwirkenden Magnetfeldes ergibt
bzw. aus der Tatsache, daß ein Magnetfeld einwirkt oder nicht.
Daraus folgt wiederum, daß insgesamt neun verschiedene Polari
sierungsmuster bei Zugrundelegen von zwei Hallsensoren möglich
sind. Es sind jedoch auch Ausgestaltungen mit mehr als zwei
Hallsensoren möglich, bei denen die Zahl der Positionen dann
entsprechend erhöht werden kann.
Das auf den jeweiligen Hallsensor einwirkende Magnetfeld er
zeugt in diesem einen Strom mit einer bestimmten Stärke und
einer bestimmten Stromrichtung. Die Auswerteschaltung AWS er
mittelt daraus für beide Hallsensoren HS1 und HS2 jeweils die
zugehörigen logischen Zustände, wobei drei Zustände möglich
sind, nämlich 1,0 und -1. Diese logischen Zustände werden als
Ausgangssignale der Auswerteschaltung AWS der Multiplexeinrich
tung MXE zugeführt, die daraus ein seriell übertragbares Signal
bildet. Auf Grund der seriellen Signalausgabe benötigt der inte
grierte Schaltkreis IS nur drei Anschlüsse, nämlich einen An
schluß für ein Versorgungspotential VP, einen Anschluß für ein
Bezugspotential M und einen Anschluß für das serielle Ausgangs
signal AS.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Einzelmagnete
in eine Trägerfläche TR2 eingebracht sind. Die Einzelmagnete EM
sind dabei paarweise in Reihe angeordnet. Die Einzelmagnete EM
eines Paares weisen dabei in etwa den gleichen Abstand wie die
beiden Hallsensoren HS1 und HS2 der integrierten Schaltung IS
auf und bilden ein für dieses Paar charakteristisches Polari
sierungsmuster. Bei dem Polarisierungsmuster können wiederum
drei Zustände unterschieden werden, nämlich eine Polarisierungs
richtung, eine entgegengesetzte Polarisierungsrichtung und keine
Polarisierung. Das vorliegende Ausführungsbeispiel zeigt dabei
neun Paare entsprechend den neun möglichen Kombinationen, wel
che neun verschiedenen Positionen entsprechen, die ebenfalls
beispielsweise durch eine Einrastmechanik positioniert werden
können. Bei jeder Rastposition befinden sich also über den bei
den Hallsensoren HS1 und HS2 jeweils einer der Einzelmagneten EM
eines Paares. Daraus ergibt sich eine eindimensionale Bewegungs
richtung, die im folgenden mit X-Richtung bezeichnet wird.
Eine weitere Ausführungsform einer ebenen Anordnung von Einzel
magneten mit eindimensionaler Bewegungsrichtung zeigt Fig. 3.
Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind hier
bei die Magnete nicht senkrecht zur Trägerfläche befestigt,
sondern waagerecht auf einer Trägerfläche TR3. Damit schränkt
sich die Anzahl der verschiedenen Polarisierungsmuster auf drei
ein. Jedoch können auch hier beispielsweise neun Positionen ge
geben sein, indem einige Positionen mit dem gleichen Polarisie
rungsmuster belegt werden. Im übrigen sind die Anordnungen nach
Fig. 2 und Fig. 3 gleich, d. h., es findet in beiden Fällen eine
integrierte Schaltung ISD Verwendung, die neben den beiden Hall
sensoren HS1 und HS2 die Auswerteschaltung AWS sowie eine Co
diereinrichtung KE aufweist. Die Codiereinrichtung KE setzt bei
spielsweise die von den Hallsensoren HS1, HS2 aufgenommenen und
in elektrische Signale umgesetzten Polarisierungsmuster nach
einer Signalaufbereitung durch die Auswerteschaltung AWS in ei
nen dem Polarisierungsmuster entsprechenden Binärcode um.
In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 sind die Einzelmagneten EM
matrixförmig in einem Träger TR4 angeordnet. Dabei weisen die
Zeilen jeweils vier Einzelmagnete und die Spalten jeweils drei
Einzelmagnete auf. Der Abstand zwischen zwei Zeilen entspricht
ungefähr dem Abstand der beiden Hallsensoren HS1, HS2 der inte
grierten Schaltung ISD. Bei jeder der in diesem Fall acht mög
lichen Positionen befindet sich über jedem der beiden Hallsen
soren HS1, HS2 ein Einzelmagnet EM. Durch die matrixförmige An
ordnung wird nun eine zweidimensionale Bewegung des Trägers,
also eine Bewegung in X- und Y-Richtung, ermöglicht.
Allgemein werden die Stärke der Einzelmagneten, der Abstand der
Hallsensoren sowie verschiedene interne Ansprechschwellen der
Auswerteschaltung so ausgelegt, daß eine deutliche Unterschei
dung zwischen den drei möglichen Zuständen der Polarisierung in
einer Richtung, der Polarisierung in der anderen Richtung und
keiner Polarisierung, erfolgen kann. Darüber hinaus sei darauf
hingewiesen, daß neben den in den Ausführungsbeispielen gezeig
ten Ausführungsformen eine Vielzahl weiterer Ausgestaltungen,
insbesondere des Trägers und der verwendeten Polarisierungs
muster, möglich sind. Daneben ist auch der Aufbau der inte
grierten Schaltung nicht auf die Funktionsteile der Hallsenso
ren, der Auswerteschaltung, der Codiereinrichtung und/oder der
Multiplexeinrichtung beschränkt, sondern es ist ebenso denkbar,
weitere Funktionseinheiten in die integrierte Schaltung mitzu
integrieren.
Die Vorteile eines erfindungsgemäßen elektronischen Schalters
sind neben der geringen Störanfälligkeit, der kleinen Abmessun
gen, dem niedrigen Verdrahtungsaufwand auch die Unempfindlich
keit gegenüber Staub und Feuchtigkeit, eine hohe Isolation und
die kontaktlose und daher auch nur geringste Schaltkräfte er
fordernde Bauweise.
Claims (4)
1. Elektronischer Schalter
mit einem integrierten Schaltkreis (IS, ISD), der mindestens zwei Hallsensoren (HS1, HS2) und mindestens eine Auswerteschaltung (AWS) enthält, und
mit einer gegenüber dem integrierten Schaltkreis (IS, ISD) unter schiedlich positionierbaren Anordnung von zueinander unbewegli chen Einzelmagneten (EM, EM1 . . . EM5), die ein der jeweiligen Posi tion zugeordnetes Polarisierungsmuster bei den Hallsensoren (HS1, HS2) hervorruft.
mit einem integrierten Schaltkreis (IS, ISD), der mindestens zwei Hallsensoren (HS1, HS2) und mindestens eine Auswerteschaltung (AWS) enthält, und
mit einer gegenüber dem integrierten Schaltkreis (IS, ISD) unter schiedlich positionierbaren Anordnung von zueinander unbewegli chen Einzelmagneten (EM, EM1 . . . EM5), die ein der jeweiligen Posi tion zugeordnetes Polarisierungsmuster bei den Hallsensoren (HS1, HS2) hervorruft.
2. Elektronischer Schalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der integrierte Schaltkreis (IS, ISD) eine Codiereinrichtung
(KE) aufweist.
3. Elektronischer Schalter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der integrierte Schaltkreis (IS, ISD) eine Multiplexeinrich
tung (MXE) aufweist.
4. Elektronischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzelmagnete (EM matrixförmig auf einem Träger (TR4)
angeordnet sind.
Priority Applications (6)
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |