DE4006382A1 - Bioreaktor - Google Patents
BioreaktorInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12M—APPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
- C12M23/00—Constructional details, e.g. recesses, hinges
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- C12M—APPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
- C12M23/00—Constructional details, e.g. recesses, hinges
- C12M23/44—Multiple separable units; Modules
Description
Die Erfindung betrifft einen Bioreaktor zur Durchführung von
Experimenten, mit dem Ziel der Entwicklung mikrobiologischer
Verfahren im Labor- und Technikumsmaßstab, durch dessen apparate
technische Diversifizierbarkeit an den mikrobiologischen Prozeß
angepaßte technische Bioreaktoren konzipiert werden können.
Mit konventionellen Rührreaktoren, die bei Stoffumwandlungs
prozessen eingesetzt werden, können eine Reihe von an Bio
reaktoren gestellte Primäranforderungen erfüllt werden. Das
betrifft eine gleichförmige Verteilung der Mikroorganismen
und der Nährstoffe über das gesamte Kultivierungsvolumen, die
Versorgung der Biomasse mit Nährstoffen und die Einstellung
bestimmter Milieubedingungen (Temperatur, pH-Wert, Druck).
Weitere Anforderungen, die aus typischen Bioprozeßbedingungen
resultieren, sind bedingt durch die Bauart (vorzugsweise un
lösbare Verbindungen der Reaktorbaugruppen und die Reaktor
form) nicht mehr zu erfüllen.
Dazu zählen die Aufkonzentrierung der Biomasse, die Entkopplung
von Verweilzeit und Biomassenkonzentration, Vermeidung von
Mikroorganismenschädigungen durch hohe Scherkräfte im Bereich
der Rührelemente und die Realisierung kontinuierlicher Prozesse.
Nachteilig ist weiterhin, daß Anschaffung und Betrieb von Rühr
reaktoren sehr kostenintensiv sind.
Bekannt ist, daß ein Teil der aus dem Bioprozeß resultierenden
Forderungen durch Turmreaktoren und daraus abgeleiteten Modi
fikation erfüllt werden können. Vorteilhafte Eigenschaften
dieser Bioreaktoren sind die einfache Konstruktion, verzicht auf
bewegte Teile (Rührer), verminderter Platzbedarf, geringerer
Energieeintrag, geringere Wärmeüberträgerflächen, Realisierung
hoher Stoffeintragsraten, gute Transportkoeffizienten, gute
Energiedissipation, fehlen von Zonen und extremer Scherbeanspruchung
und Variation der Flüssigphasendispersion bis zu einem gewissen
Ausmaß durch konstr. Maßnahmen.
Nachteilig ist jedoch, daß bedingt durch die Bauweise, Bauform
und Herstellungstechnologie (vorwiegend unlösbare Verbindung
der Reaktorbaugruppen) die Anpassung eines existierenden Bio
reaktors an sich ändernde Prozeßbedingungen nicht ohne größeren
Aufwand möglich ist. Weiterhin ist nachteilig, daß solche Ent
wicklungstendenzen in der Bioreaktortechnik wie die Entwicklung
von kontinuierlichen Prozessen, insbesondere auch von Mehrstufen
prozessen, die weitere Erhöhung der Biomassekonzentration im Reak
tor, die Integration von Aufarbeitungsschritten, die Kopplungs
möglichkeiten (Stoffströme, Energieströme) zu vor- und nach
geschalteten Verfahrensstufen ein sicheres Scale-up und der wahl
weise aerobe oder anaerobe Betrieb, ohne gravierende technische
Eingriffe in die Bioreaktorkonfiguration nur ungenügend oder gar
nicht berücksichtigt werden können. Alle nachträglichen Eingrif
fe in die Bioreaktorkonfiguration und die bioverfahrenstechnisch
optimale Gestaltung des Reaktionsraumes sind zeitaufwendig und
teuer.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines einfach aufgebauten
und leicht handhabbaren Bioreaktors, der durch seine Bauweise,
Konfiguration und Herstellungstechnologie bioverfahrenstechnische
Möglichkeiten bietet, die in einem bestimmten Stoffsystem ab
laufenden mikrobiellen Prozesse hinsichtlich der Konzipierung,
Entwicklung und Testung von mikrobiellen Verfahren zu unter
suchen sowie die Übertragung des Verfahrens in einen technischen
Maßstab, zeitsparend und effektiv durchzuführen.
Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zu Grunde, einen
einfach handhabbaren universell einsetzbaren, in seiner Geometrie
und bioverfahrenstechnischen Gestaltung flexiblen Bioreaktor
zu entwickeln, der schnell, unkompliziert und in optimaler Weise
an zu entwickelnde biotechnologische Verfahrensvarianten ange
paßt werden kann.
Das betrifft insbesondere die Entwicklung von kontinuierlich
ablaufenden mikrobiellen Prozessen, die Erhöhung der Bio
massekonzentration im Bioreaktor sowie die Integration und
Kopplung von Aufarbeitungsschritten in bzw. an den Bioreaktor.
Die mikrobiellen Prozesse können dabei unter aeroben oder an
aerobe Bedingungen steril oder unsteril in einer oder mehreren
Verfahrensstufen ablaufen. Die bioverfahrenstechnische Gestaltung
des Bioreaktors sichert eine gleichmäßige Verteilung der Mikro
organismen und Nährstoffe über das gesamte Kultivierungsvolumen,
die ausreichende Versorgung der Biomasse mit Nährstoffen, die
Abführung bzw. Zuführung von Wärme, die Dissipation von Energie,
hohe Transportkoeffizienten, Variation der Flüssigphasendurch
mischung, definiertes Führen von Stoffströmen und die Variation
des Durchmesser-/Höhenverhältnisses ermöglichen ein sicheres
Scale-up.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß unter
schiedliche Module und Adapter, die vorgefertigt sind und unter
schiedliche bioverfahrenstechnische Aufgaben lösen können, durch
lösbare Verbindungen miteinander durch Flansche gekoppelt werden,
wobei die Reihenfolge der einzelnen Module und Adapter
frei wählbar ist und die Anzahl der einzelnen Module und Adapter
auch ungleich 1 sein kann.
So wird auf ein Bodenflanschmodul, das in seinem mittleren Teil
Stutzen für einen Energiestromeintrag (z. B. Gas) oder zentral
ein Rührorgan aufweist, ein Stutzenmodul mit einem Innendurch
messer/Höhenverhältnis (D1/H1) von 0,7 bis 1,0, welcher an
seiner Mantelfläche an sich gegenüberliegenden Stellen Stutzen
aufweist, angeordnet. Ein Flanschadapter mit einem Innendurch
messer D2, dessen Ringinnenflächen unterschiedliche Halterungen
und Aufnahmesysteme für bioverfahrenstechnisch wirksame Reaktor
einbauten (wie z. B. ein Gegenlager für ein Rührorgan, für ein
oder mehrere zentrisch im Reaktor angebrachte Rohre geringeren
Durchmessers, ringförmige Einspannungen für zentrisch angeordnete
Membranschläuche oder Halteelemente für zentrisch fixierte
scheibenförmige Trägerelemente zum definierten Positionieren von
Mikroorganismenaufwuchsmaterialien) aufweist, verbindet den
Stutzenmodul mit einem Temperiermodul mit einem Innendurchmesser/
Höhenverhältnis (D3/H3) von 0,3 bis 0,5, wobei dieser an seiner
äußeren Mantelfläche einen in bekannter Weise angeordneten
Temperiermantel aufweist. Weiterhin angeflanscht ist ein Reaktor
schußmodul mit einem Innendurchmesser/Höhenverhältnis (D4/H4)
von 0,12 bis 0,5 der gleich dem Flanschadapter an einer oder
beiden Ringinnenflächen seiner Anschlußflansche Aufnahmen für
Halterungen und Aufnahmesysteme aufweisen kann. Hier sind
insbesondere Halterungen für solche Reaktoreinbauten (wie z. B.
Halteelemente für zentrisch fixierte scheibenförmige Träger
elemente zum definierten Positionieren von Mikroorganismenauf
wuchsmaterialien) die ein Festbett aufnehmen oder eine Schaum
bildung verhindern können. Die Mantelfläche des Reaktorschuß
modules kann aus korrosionsfesten Metall, aus Spezialglas oder
Kunststoff ausgeführt sein. An den Reaktorschußmodul wird ein
Stutzenmodul angeflanscht, der durch einen Stutzen versehenen
Deckelflanschmodul abgeschlossen wird, so daß insgesamt ein
geschlossener Reaktorraum entsteht, der in der üblichen Weise
einer Sterilisation unterzogen werden kann.
Die Innendurchmesser D1, D2, D3 und D4 der einzelnen
Module können unterschiedlich sein, so daß Module gleichen
Innendurchmessers miteinander verbunden und mit Modulen eines
anderen Innendurchmessers unter Verwendung konstruktiv ange
paßter Flanschadapter kombiniert werden können, um dadurch
z. B. geänderte Strömungsverhältnisse im Bioreaktor zu er
möglichen.
Vorzugsweise sind jedoch die Innendurchmesser D1, D2, D3
und D4 von gleicher Größe, während die Höhen H1, H2, H3
und H4 variiert werden können.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß durch die Kombinations-
und Kopplungsfähigkeit der vorgefertigten Module untereinander
und die Varianz der Anzahl und der bioverfahrenstechnischen
Wirkung einzelner Module, bei bestimmten Innendurchmesser/Höhen
verhältnis Bioreaktorvolumen verschiedenster Stufungen erhalten
und mehrere Reaktoren über Verbindungsrohrleitungen gekoppelt
sowie neue bioverfahrenstechnische Wirkungen induziert werden
können. Dabei sind in einfacher Weise und kurzer Zeit die Reali
sierung solcher Reaktorkombinationen möglich, wo in einem Reaktor
oder durch Kopplung mehrerer Reaktoren über Rohrleitungssysteme
zu mehreren Verfahrensstufen oder mehrere entsprechende Mikro
bielle Prozesse entwickelt, getestet und in einen technischen
Maßstab übertragen werden können. Zur Gewährleistung einer uni
versellen Kombinationsfähigkeit der vorgefertigten Module und
Flanschadapter untereinander weisen die Flansche des Stutzen
modules, des Temperiermodules, des Reaktorschußmoduls und die
Stirnflächen des Flanschadapters wechselseitig Nut oder Feder
auf, die gleichfalls auch in den Deckelflansch- und Bodenflansch
modul angebracht sind.
Weiterhin wurde festgestellt, daß mit Hilfe der gestuft einstell
baren Reaktorvolumina die Verweilzeit des Stoffsystems in optimaler
Weise an den mikrobiologischen Prozeß und den anfallenden Sub
stratstrom angepaßt werden kann. Außerdem ergab sich, daß für
Bakterien, die in der Natur zusammenarbeiten (wie z. B. bei der
Nitrifikation Nitrosomonas und Nitrobucter oder bei der Methan
gärung säurebildende Bakterien, essigsäurebildende Bakterien
und methanbildende Bakterien), durch die Anordnung der Reaktor
module und die Zuführung von Substraten und Kohlenstoffquellen
enthaltenden Stoffströmen an bestimmten Stellen des Reaktors,
für vorgegebene definierte Reaktorzonen günstige Lebensbedingungen
erzeugt und erhalten werden können. Weiterhin ist es möglich,
durch den Einsatz von Mikroorganismenaufwuchsträgern in defi
nierten Bereichen des Reaktors gleichzeitig die Verweilzeit von
der Mikroorganismendichte und -konzentration zu entkoppeln, sowie
durch die Verschaltung von Substrat- und Produktströmen bei mikro
biellen Prozessen, die in einer oder in mehreren Stufen ablaufen,
die Standzeiten von Festbettreaktoren zu erhöhen und die Aus
bildung von typischen Konzentrationsprofilen für Substrat und
Produkt zu vermeiden.
Außerdem wurde festgestellt, daß durch die Fixierung der Mikro
organismen auf verschiedenen Trägermaterialien und die Anordnung
der Trägermaterialien mittels Trägermaterialaufnahmevorrichtungen
in einer bestimmten Entfernung vom mit einem Rührorgan ausge
statteten Bodenflanschmodul, die Schädigung der Mikroorganismen
durch hohe Scherkräfte weitgehend vermieden werden kann und
damit eine äußere Schlaufe zur Rückführung des austretenden
Flüssigkeitsstromes in den Festbetteingang überflüssig wird.
Dadurch können Konzentrationsgradienten abgebaut, das pH-Profil
nivelliert und eine Verbesserung der Produktfreisetzung erreicht
werden.
Der erfindungsgemäß diversifizierbare Bioreaktor zur Durch
führung von Experimenten für die Entwicklung, Testung und
Maßstabsübertragung von an den mikrobiologischen Prozeß und
an das Stoffsystem angepaßten Bioreaktoren soll nachstehend
an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden und zwar
zeigt die Figur eine Darstellung des erfindungsgemäßen Bio
reaktors zur anaeroben Abwasserbehandlung mit Hilfe von auf
Trägermaterial immobilisierten Mikroorganismenpopulationen
im prinzipiellen Aufbau.
Auf den unteren Bodenflanschmodul 6 mit Standfüßen und den
Stutzen a, b, die zum Entleeren oder zum Begasen bzw. zur
Aufnahme von Begasungsgelementen (Ringe, Düsen etc.) genutzt
werden können, wird das Stutzenmodul 1 (D1/H1 = 0,8) mon
tiert. Auf dem Umfang des Stutzenmodules 1 sind paarweise
gegenüberliegend in einer Schnittebene die Stutzen c, g und d,
h angeordnet.
Die Stutzen, an die Rohrleitungen oder Schlauchverbindungen
in einem bestimmten Durchmesserbereich flexibel oder fest an
geschlossen werden können, dienen der Zu- bzw. Ableitung des
Abwassers sowie der Zugabe und Entnahme von Impfschlamm.
Beide Module bestehen aus korrosionsfestem hochlegiertem Stahl.
Ein Flanschadapter 2 mit Durchmesser D2 verbindet das Stutzen
modul 1 mit dem darüber angeordneten Temperiermodul 3 (D3/H3 =
0,37).
Die Kopplung der Module 1 und 3 ist auch ohne den Flansch
adapter 2, dessen Ringinnenflächen unterschiedliche Halterungen
und Aufnahmesysteme für bioverfahrenstechnisch wirksame Reaktor
einbauten z. B. Rohre, Membranschläuche, Trägerelemente für
Mikroorganismenaufwuchsmaterialien usw. enthalten können, möglich.
Der Doppelmantel des Temperiermodules 3 dient zur Aufnahme des
zirkulierenden Heiz- und/oder Kühlmediums. Der Temperiermodul 3
besteht ebenfalls aus hochlegiertem Stahl.
Der Reaktorschußmodul 4, wird über dem Temperiermodul 3 ange
ordnet und mit diesem verschraubt. Der aus Spezialglas be
stehende Reaktorschußmodul 4, der in Verbindung mit angepaßten
Spannelementen auch unterschiedliche Bauhöhen H4 (600-1200 mm)
haben kann, dient zur Ummantelung der Mikroorganismenaufwuchs
träger. Zur visuellen Kontrolle und Beobachtung des ablaufenden
mikrobiellen Prozesses, wird der Reaktorschuß aus Spezialglas
oder Kunststoff ausgeführt. Der Reaktorkopf, der aus einem
weitere Stutzenmodul 1 mit verschraubten Deckelflanschmodul 5
besteht, schließt den Bioreaktorraum nach obenhin ab. Die im
Deckelflanschmodul 5 und im Stutzenmodul 1 angeordneten Stutzen
l, m, e, f, i und k dienen zur Ableitung von Gasen, der Zu-
bzw. Abfuhr von Abwassern, als Überlauf und zur Aufnahme von
Sensoren. Auf die Reaktoreinbauten 7 wurden die Aufwuchsträger
materialien aufgebracht. Die feststoffentlastenden Abwässer,
die auf mikrobieller Basis unter anaeroben Bedingungen gereinigt
werden sollen, gelangen über die Stutzen i, k im Kopfteil
(Abstrom) oder die Stutzen g, h im Bodenbereich (Aufstrom)
in den Bioreaktor. Zum Abbau von Temperatur-, pH-Wert- und
Konzentrationsgradienten wird der Reaktorinhalt mit Hilfe
einer Pumpe über ein äußeres Rohrleitungssystem umgewälzt.
Das außerhalb des Bioreaktors angeordnete Rohrleitungs
system wird unten über den Stutzen b und oben über den
Stutzen e mit dem Reaktionsraum verbunden. Das äußere Rohr
leitungssystem ist so gestaltet, daß sowohl das Umwälzen des
Reaktorinhaltes im Ab- oder im Aufstrom möglich ist. Je nach
Verschaltungsvariante (Auf- oder Abstrom) befindet sich der
Ansaugstutzen der Pumpe am unteren oder oberen Stutzenmodul l.
Der Impfschlamm, in dem die zur mikrobiologischen Reinigung
benötigten Mikroorganismen in suspendierter Form vorhanden
sind, wird über einen Stutzen in das äußere Rohrleitungs
system gesaugt und mit dem Abwasser vermischt in den Reaktions
raum gepumpt und dort mit dem zur Immobilisierung vorgesehenen
Trägermaterial in Kontakt gebracht. Die Trägermaterialien
wurden vorher im Bereich des Reaktorschußmoduls 4 auf den
Reaktoreinbau 7 angeordnet. Die für den mikrobiellen Prozeß
benötigte Wärme, wird über das im Doppelmantel der Temperier
module 3 zirkulierende Heizmedium, angeführt.
Zur Gewährleistung eines konstanten Reaktorfüllstandes ver
läßt über einen am Stutzen g angeschlossenen Siphon die gleiche
Abwassermenge wie die zugeführte Abwassermenge den Reaktions
raum. Das durch die Stoffwechseltätigkeit der Mikroorganismen
population entstehende Biogas verläßt über den Stutzen m im
Deckelflanschmodul 5 den Reaktor. Durch ein mit einem Gebläse
ausgerüsteten Rohrleitungssystem kann das Biogas abgesaugt
und über den Stutzen d im unteren Stutzenmodul l wieder in den
Reaktionsraum eingepreßt werden.
Liste der Bezugszeichen
1 Stutzenmodul
2 Flanschadapter
3 Temperiermodul
4 Reaktorschußmodul
5 Deckelflanschmodul
6 Bodenflanschmodul
7 Reaktoreinbauten
a-m Stutzen
2 Flanschadapter
3 Temperiermodul
4 Reaktorschußmodul
5 Deckelflanschmodul
6 Bodenflanschmodul
7 Reaktoreinbauten
a-m Stutzen
Claims (2)
1. Bioreaktor zur Durchführung von biotechnologischen Ver
fahrensvarianten wie z. B. aerob, anaerob, steril, unsteril,
kontinuierlich, diskontinuierlich, mit und ohne Biomasse
fixierung oder mit Biomasse-Rückführung, bestehend aus
einem mit einem Energieeintragssystem versehenen geschlosse
nen Reaktionsbehälter, dessen Innenwandungen und Einbauten
aus legiertem Stahl, Spezialglas, Kunststoff und/oder kera
mischen Werkstoff gefertigt sind und welcher Stutzen für eine
Produktzu- und -abführung sowie Meßstellen für die Prozeß
führung enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß untereinander
durch mit Nut und Feder versehene Flansche ein vorgefertig
ter Bodenflanschmodul (6) mit Vorrichtungen zum Energieeintrag,
ein vorgefertigter Stutzenmodul (1) mit einem Innendurch
messer-/Höhenverhältnis D1/H1 von 0,7 bis 1,0, welcher an
seiner Mantelfläche an sich gegenüberliegende Stellen
Stutzen aufweist, ein vorgefertigter Flanschadapter (2)
mit einem Innendurchmesser D2, dessen Innenringe mit Auf
nahmen für Reaktoreinbauten (7) versehen ist, ein vorge
fertigter Temperiermodul (3) mit einem Innendurchmesser-/
Höhenverhältnis D3/H3 von 0,3 bis 0,5, wobei dieser an
seiner äußeren Mantelfläche einen in bekannter Weise ange
ordneten Heiz- und Kühlmantel aufweist, ein vorgefertigten
Reaktorschußmodul (4) mit einem Innendurchmesser-/Höhenver
hältnis D4/H4 von 0,12 bis 0,5, dessen Flansch am Innen
ring Aufnahmen für Reaktoreinbauten (7) aufweisen, ein vor
gefertigtes mit Stutzen versehener Deckelflanschmodul (5),
der mit einem weiteren Stutzenmodul (1) gekoppelt ist, lösbar
miteinander verbunden sind.
2. Bioreaktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reihenfolge der Kombination der Stutzenmodule (1), Temperier
module (3), Reaktorschußmodule (4) und Flanschadapter (2)
beliebig wählbar und die Anzahl der jeweiligen Module und
Adapter ungleich 1 ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD33268189A DD301484A7 (de) | 1989-09-15 | 1989-09-15 | Bioreaktor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4006382A1 true DE4006382A1 (de) | 1991-03-28 |
Family
ID=5612294
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904006382 Withdrawn DE4006382A1 (de) | 1989-09-15 | 1990-03-01 | Bioreaktor |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD301484A7 (de) |
DE (1) | DE4006382A1 (de) |
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1989
- 1989-09-15 DD DD33268189A patent/DD301484A7/de unknown
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1990
- 1990-03-01 DE DE19904006382 patent/DE4006382A1/de not_active Withdrawn
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DD301484A7 (de) | 1993-02-11 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BUNA AG, O-4212 SCHKOPAU, DE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee | ||
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Free format text: IM HEFT 10/93, SEITE 2696, SP.1: DIE VEROEFFENTLICHUNG IST ZU STREICHEN |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BUNA GMBH, 06258 SCHKOPAU, DE |