DE4005679C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen eines Einschaltzeitpunktes für die Steuerung des Einschaltvorganges eines Drehstrommotors - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen eines Einschaltzeitpunktes für die Steuerung des Einschaltvorganges eines DrehstrommotorsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrich
tung zum Bestimmen eines Einschaltzeitpunktes für die Steue
rung des Einschaltvorganges eines von den Phasen eines Dreh
stromnetzes durch steuerbare Schaltelemente getrennten Dreh
strommotors.
Beim Einschalten eines Drehstrommotors können ungünstige Ein
schaltzeitpunkte zu hohen Anlaßspitzenströmen und somit zu
einer unerwünschten Belastung des Netzes und des Drehstrom
motors führen. Zur Vermeidung solcher Belastungen werden des
halb Schaltverfahren verwendet, mit denen der Einschaltzeit
punkt und der nachfolgende Einschaltvorgang in Abhängigkeit von
der Phasenlage der an den drei Phasen des Drehstromnetzes an
liegenden Netzspannungen gesteuert wird.
Aus der europäischen Offenlegungsschrift 0 144 454 ist bei
spielsweise ein Verfahren zur Steuerung des Schaltvorganges be
kannt, bei dem zunächst zwei Phasen in der Nähe des Nulldurch
ganges der an der dritten Phase anliegenden Spannung gemeinsam
geschaltet werden. Darauffolgend wird das Zuschalten der
dritten Phase erst dann vorgenommen, wenn sich die zwischen den
beiden gemeinsam geschalteten Phasen anliegende Spannung eben
falls in der Nähe des Nulldurchgangs befindet. Eine Vorrichtung
zur Durchführung dieses Verfahrens enthält einen dreiphasigen
Trennschalter sowie zwei, beispielsweise in den Phasen A und B
zwischen dem Trennschalter und dem Motor angeordnete steuerbare
Schaltelemente. Als Schaltelemente sind paarweise geschaltete
Thyristoren, Triacs oder einphasige Halbleiter-Relais
vorgesehen. Die Phase C wird über den Trennschalter direkt
mit dem Motor verbunden. Mit Hilfe einer geeigneten
Steuervorrichtung werden die steuerbaren Schaltelemente
phasenrichtig nacheinander durchgeschaltet, wenn der
Trennschalter geschlossen wird. Bei der Verwendung einer
Thyristorschaltung oder eines Triacs als steuerbares
Schaltelement ist nach erfolgtem erstmaligen Zünden eine
Dauerzündung vorgesehen. Diese Dauerzündung wird durch
eine stetige Folge von Zündimpulsen realisiert, die von
einem Treiberbaustein für einen als Zündverstärker vor
gesehenen Zündtransformator bereitgestellt werden. Der
Motor wird somit unmittelbar nach dem Schalten der Phase A
mit der vollen Netzspannung belastet.
Anstelle einer sofortigen Zuschaltung der gesamten Ver
sorgungsspannung kann auch ein beispielsweise in der
internationalen Anmeldung WO 84/04005 offenbartes Ver
fahren vorgesehen sein, bei dem die am Motor anliegende
effektive Spannung langsam auf den vollen Wert angehoben
wird. Zwischen dem Motor und dem Netz sind hierzu in jeder
Phase steuerbare Halbleiter-Ventile vorgesehen, die
jeweils selektiv mit einem Zündwinkel angesteuert werden,
der in der Anlaufphase ausgehend von einem Anfangswert
stetig verringert wird. Dabei erfolgt das Einschalten des
Motors mit einer ersten Zündsequenz bei der gleichzeitig
zwei Phasen dann gezündet werden, wenn die Spannung
zwischen diesen beiden Phasen das Maximum oder Minimum
überschritten hat und gegen Null strebt. Nach einem
Phasenwinkel von beispielsweise 55° wird die dritte Phase
gezündet. Nach dieser ersten Zündsequenz werden dann die
Halbleiter-Ventile sequentiell jeweils mit einem Anfangs
zündwinkel von beispielsweise 60° gezündet, der dann
sukzessive reduziert wird.
Bei diesen bekannten Verfahren wird jedoch bei der Fest
legung des Einschaltzeitpunktes für den ersten Zündvorgang
stets von einem stehenden, entmagnetisierenden Motor aus
gegangen. Diese bekannten Schaltverfahren sind aber zum
schnellen Wiedereinschalten eines kurz vorher vom Netz ge
trennten, noch drehenden und magnetisierten Motors, bei
spielsweise bei einem schnellen Reversieren, weniger ge
eignet, da sie bei der Festlegung des Einschaltzeitpunktes
die im Motor induzierten Spannungen unberücksichtigt lassen.
In "Elektrische Maschinen", Bödefeld Th., Sequenz, H.,
6. Auflage, Wien, 1962, Seiten 343 bis 345 wird ein Ver
fahren zum Synchronisieren eines bereits auf Drehzahl ge
brachten Generators vor dem Zuschalten an das Netz offen
bart. Zur Anzeige der Synchronbedingung, d. h., ob die
Spannungen des Netzes und die des Generators gleiche
Größe, gleiche Frequenz und gleiche Phase haben, dienen
Phasenlampen. Anhand von Helligkeitsmustern dieser Phasen
lampen wird auf den richtigen Zuschaltzeitpunkt rückge
schlossen. Dies geschieht entweder automatisiert oder
normalerweise durch das Bedienungspersonal. Diese Vorgänge
sind zeitunkritisch, da das Erreichen der Synchronbedin
gung und das darauffolgende Zuschalten von Hand erfolgen
kann. Insbesondere stellt sich die Synchronbedingung
verglichen mit heute in der Digitaltechnik üblichen Takt-
bzw. Schaltzeiten verhältnismäßig langsam ein und steht
dann auch lange genug für die Reaktion des Bedienungs
personals an. Ein ganz entscheidendes Kennzeichen dieses
Verfahrens besteht darin, daß zur Einstellung der Syn
chronbedingung die Amplituden der Generatorspannungen
sowie die Generatordrehzahl (= Frequenz) aktiv nachge
regelt werden. Diese Möglichkeit besteht beim Zuschalten
eines sich noch drehenden Motors nicht.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Ver
fahren zum Bestimmen eines geeigneten Einschaltzeitpunktes
für die Steuerung des Einschaltvorganges anzugeben, bei
dem auch das Wiedereinschalten eines noch drehenden
magnetisierten Motors nur zu einer geringen Belastung des
Netzes und des Motors führt, und das insbesondere auf eine
aktive Nachführung der Motordrehzahl und der Amplituden
der Spannungen am motorseitigen Anschluß verzichtet.
Außerdem soll eine geeignete Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens angegeben werden.
Die genannten Aufgaben werden erfindungsgemäß jeweils mit
den Merkmalen der Patentansprüche 1 bzw. 5 gelöst. Die
über den geöffneten steuerbaren Schaltelementen jeweils
abfallende Spannung wird bestimmt durch die vom weiter
drehenden und nicht entmagnetisierten Motor in der Stator
wicklung induzierte, am motorseitigen Anschluß des steuer
baren Schaltelementes anstehende Spannung und die Netz
spannung am netzseitigen Anschluß des steuerbaren Schalt
elementes. Die Erfindung beruht nun auf der Erkenntnis,
dar ein zum Einschalten günstiger Zeitpunkt dann erreicht
ist, wenn die über den steuerbaren Schaltelementen gemes
senen Spannungsabfälle in ihrer Phasenlage mit der Phasen
lage der Netzspannungen wenigstens annähernd überein
stimmt. Wenn dies der Fall ist, sind die in den Stator
wicklungen induzierten Spannungen annähernd synchron mit
der Netzspannung und ein für das Wiedereinschalten des
Motors geeigneter Betriebszustand ist erreicht. Diese
geeigneten Betriebszustände sind nicht für alle Zeitpunkte
nach Ausschalten des Motors, sondern nur für Zeitfenster
gegeben, die mit dem Dreh
zahlverlust des Motors zusammenhängen. Dies hängt damit zusam
men, daß die Rotationsgeschwindigkeit des abgeschalteten Motors
stetig absinkt und sich dabei die in den Statorwicklungen indu
zierte Spannung sich in ihrer Phasenlage gegen die Netzspannung
stetig verschiebt. Eine günstige Situation ist beispielsweise
dann erreicht, wenn der Motor der Netzspannung um eine oder
mehrere volle Umdrehungen hinterherläuft. Diese günstige Situa
tion dauert dabei nur wenige Umdrehungen an, bis die Netz- und
Motorspannungen wieder zunehmend asynchroner werden.
Die Bestimmung der Phasenlage der an den Schaltelementen ab
fallenden Spannungen erfolgt vorzugsweise durch Messung der
Winkeldifferenzen zwischen den zeitlich aufeinander in unter
schiedlichen Phasen erfolgenden Nulldurchgängen der an den
steuerbaren Schaltelementen abfallenden Spannungen. Dabei ist
unter Winkeldifferenz eine aus der zugehörigen Zeitdifferenz
und der konstanten Netzfrequenz f ermittelte Größe zu verste
hen. Die vorgegebene Phasenlage entspricht dann einer vorgege
benen Winkeldifferenz von etwa 60°. Diese Winkeldifferenz ist
durch die Netzspannung vorgegeben, deren Phasenspannungen in
ihren Nulldurchgängen untereinander ebenfalls eine Winkeldif
ferenz von 60° aufweisen. Die zulässigen Abweichungen zwischen
den gemessenen Winkeldifferenzen und den vorgegebenen Winkel
differenzen sind dabei vorzugsweise höchstens 25°, insbesondere
jedoch kleiner als 15°.
In einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens wird als zu
sätzliches Kriterium für die Phasenlage die Winkeldifferenz
zwischen dem Nulldurchgang einer verketteten Netzspannung und
dem nächsten Nulldurchgang der an den steuerbaren Schaltelemen
ten jeweils abfallenden Spannungen gemessen und mit einem Soll
wert verglichen, der von der vorgegebenen Phasenlage bestimmt
ist und 30° beträgt. Durch diese Maßnahme wird nicht nur die
gegenseitige Phasenlage der an den Schaltelementen abfallenden
Spannungen untereinander gemessen, sondern auch ein fester
zeitlicher Bezug zur Netzspannung hergestellt und die relativ
zur Netzspannung vorliegende Phasenlage bestimmt. Dadurch ist
eine erhöhte Betriebssicherheit gewährleistet, weil die Wahr
scheinlichkeit für ein nur zufällig richtiges Phasenmuster ver
ringert ist.
In einer vorteilhaften Vorrichtung zur Durchführung des Ver
fahrens ist den steuerbaren Schaltelementen jeweils ein Re
ferenz-Detektor zugeordnet, an dessem Ausgang ein binäres
Signal ansteht, dessen einer Pegel im wesentlichen mit dem
Zeitpunkt des Nulldurchgangs der Spannung zusammenfällt. Die am
Ausgang der Referenz-Detektoren anstehenden Signale werden
einer Vergleichseinrichtung zugeführt, in der die Winkeldiffe
renzen bestimmt und mit den vorgegebenen Differenzen verglichen
werden.
Außerdem kann zusätzlich ein weiterer Referenz-Detektor zur
Messung der Nulldurchgänge der zwischen zwei Phasen anliegen
den verketteten Netzspannung vorgesehen sein, der ebenfalls mit
der Vergleichseinrichtung verbunden ist.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist
den steuerbaren Schaltelementen eine mit der Vergleichseinrich
tung verbundene Steuereinrichtung zum Steuern des Einschaltvor
ganges zugeordnet.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung
verwiesen, in deren
Fig. 1 in einem Blockschaltbild eine vorteilhafte Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung
veranschaulicht ist, das anhand der in den
Fig. 2 bis 4 dargestellten zeitlichen Abfolge von Referenz
signalen, die jeweils aus den über den steuerbaren
Schaltelementen abfallenden Spannungen abgeleitet
sind, näher erläutert wird. In
Fig. 5 ist ein aus der Spannung zwischen zwei Phasen abgelei
tetes und zur Bestimmung der Phasenlage der über den
Schaltelementen abfallenden Spannungen relativ zur
Netzspannung geeignetes Referenzsignal ebenfalls gegen
die Zeit aufgetragen.
Entsprechend Fig. 1 ist ein Drehstrommotor 2 jeweils über ein
steuerbares Schaltelement 4A, 4B bzw. 4C, beispielsweise ein
Triac oder eine Thyristorschaltung oder ein Halbleiter-Relais,
an die drei Phasen A, B und C eines Drehstromnetzes ange
schlossen. Den steuerbaren Schaltelementen 4A, 4B und 4C ist in
der bevorzugten Ausführungsform gemäß der Figur jeweils ein Re
ferenz-Detektor 6A, 6B bzw. 6C zugeordnet mit dem jeweils eine
Kenngröße des zeitlichen Verlaufes der über den steuerbaren
Schaltelementen 4A, 4B bzw. 4C abfallenden Spannung erfaßt
wird. Diese Kenngröße dient zur Festlegung einer Zeitreferenz
für die Bestimmung der Phasenlage. Diese Zeitreferenz wird als
Referenzsignal XA, XB und XC jeweils an den Ausgängen 8A, 8B
bzw. 8C der Referenz-Detektoren 6A, 6B bzw. 6C bereitgestellt.
Als Kenngröße ist der Spannungs
nulldurchgang geeignet. In einer vorbezugten Ausführungsform
enthalten die Referenz-Detektoren 6A, 6B und 6C beispielsweise
jeweils einen Komparator, der den Absolutwert des Spannungs
abfalles mit einem vorgegebenen Schwellwert vergleicht. An den
Ausgängen 8A, 8B und 8C steht somit jeweils ein Referenzsignal
XA, XB bzw. XC mit zwei Pegeln an. Bei entsprechend niedriger
Wahl des Schwellwertes, beispielsweise etwa 10 V, wird dann
durch die Flanken dieses binären Signals im wesentlichen der
Spannungsnulldurchgang erfaßt, der zu einem zwischen diesen
Flanken liegenden Zeitpunkt erfolgt.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist zur Messung der Null
durchgänge der verketteten Netzspannung zwischen zwei Phasen,
beispielsweise zwischen den Phasen A und B, ein weiterer Refe
renz-Detektor 6AB vorgesehen. Am Ausgang 8AB dieses Referenz-
Detektors 6AB steht ebenfalls ein binäres Referenzsignal XAB
an, dessen Flanken mit den Nulldurchgängen der zwischen diesen
Phasen A und B abfallenden Spannung zusammenfallen.
Die Ausgänge 8A, 8B, 8C und 8AB der Referenz-Detektoren 6A, 6B,
6C bzw. 6AC sind mit einer Meß- und Vergleichseinrichtung 10
verbunden, in der eine Messung der Phasenlage anhand der Re
ferenzsignale XA, XB, XC und XAB durchgeführt wird. Dies kann
beispielsweise dadurch erfolgen, daß durch eine Flanke eines
eintreffenden Referenzsignales, beispielsweise XAB, ein Zähler
gestartet wird, dessen Inhalt jeweils bei einer Flanke der
nächsten Referenzsignale, die beispielsweise in der Reihenfolge
XA, XC und XB eintreffen, gelesen wird. Die gemessene Phasen
lage wird in der Meß- und Vergleichseinrichtung 10 mit einer
vorgegebenen Phasenlage verglichen. Stimmt die gemessene Pha
senlage mit der vorgegebenen Phasenlage innerhalb vorgegebener
Grenzen überein, wird in der Meß- und Vergleichseinrichtung 10
ein Steuersignal S erzeugt, mit dem der Einschaltvorgang frei
gegeben wird. Dieses Steuersignal S wird an den Steuereingang
141 einer Steuereinrichtung 14 weitergeleitet, welche die zum
Schalten der steuerbaren Schaltelemente 4A, 4B und 4C erfor
derlichen Zündsignale zur Verfügung stellt.
In den Fig. 2 bis 4 sind die aus den Spannungsnulldurch
gängen ermittelten Referenzsignale XA, XB bzw. XC jeweils gegen
die Zeit aufgetragen. Die Messung der gegenseitigen Phasenlage
erfolgt dabei in einer Ausführungsform ohne Referenz-Detektor
6AB (Fig. 1) vorzugsweise dadurch, daß ausgehend von einem
ersten Referenzsignal 22, das einen Spannungsnulldurchgang über
dem der Phase A zugeordneten steuerbaren Schaltelement ent
spricht eine Winkeldifferenz Φ1 bis zum nächsten Spannungsnull
durchgang gemessen wird, der im Beispiel der Fig. 4 bei der
über den dem in der Phase C angeordneten steuerbaren Schaltele
ment erfolgt und durch ein mit dem Bezugszeichen 24 versehenes
Referenzsignal XC erfaßt wird. Der nächste Spannungsnull
durchgang erfolgt über dem in der Phase B steuerbaren Schalt
element und ist durch das mit dem Bezugszeichen 26 versehene
Referenzsignal XB erfaßt. Der Abstand zwischen den beiden Re
ferenzsignalen 24 und 26 entspricht einer Winkeldifferenz Φ2.
Der nächste zeitlich darauffolgende Spannungsnulldurchgang
erfolgt nach einer Winkeldifferenz Φ3 wieder über dem in der
Phase A angeordneten steuerbaren Schaltelement und wird durch
das mit dem Bezugszeichen 28 versehene Referenzsignal XA er
faßt.
Die Phasenlage der an den Schaltelementen abfallenden Spannun
gen wird dann jeweils durch ein Wertepaar Φ1, Φ2 oder Φ2, Φ3
dargestellt. Eine für das Einschalten günstige Betriebssitua
tion des Motors ist erreicht, wenn die Winkeldifferenzen Φ1, Φ2
Φ2, Φ3 zwischen jeweils drei aufeinanderfolgenden Spannungs
nulldurchgängen größer als 45° und kleiner als 75° sind.
In Fig. 5 ist zusätzlich das gemäß einer Ausführungsform mit
Referenz-Detektor 6AB (Fig. 1) aus dem Nulldurchgang der
zwischen den Phasen A und B anliegenden verketteten Netzspan
nung ermittelte Referenzsignal XAB gegen die Zeit aufgetragen.
Dabei entspricht beispielsweise die Flanke 30 einem Nulldurch
gang von Minus nach Plus und die Flanke 32 einem Nulldurchgang
von Plus nach Minus. Der auf eine der Flanken 30 und 32 folgen
de Nulldurchgang einer an den Schaltelementen abfallenden Span
nung erfolgt dann jeweils in der Phase A bei einer Winkeldiffe
renz Φ4 bzw. Φ5, die in dem in der Figur dargestellten Ideal
fall jeweils etwa 30° betragen. Eine für das Einschalten gün
stige Betriebssituation ist in diesem Ausführungsbeispiel dann
erreicht, wenn zusätzlich zu der Bedingung 45° < Φ1, Φ2 < 75°
die Bedingung 15° < Φ4 < 30° erfüllt ist.
Der Einschaltvorgang selbst kann dann beispielsweise gemäß
einem der in den Druckschriften EP-A-0 144 454 oder WO 84/04005
offenbarten Verfahren erfolgen.
Claims (8)
1. Verfahren zum Bestimmen eines Einschaltzeitpunktes für
die Steuerung des Einschaltvorganges eines von den Phasen
(A, B, C) eines Drehstromnetzes jeweils durch steuerbare
Schaltelemente (4A, 4B, 4C) getrennten Drehstrommotors (2)
mit folgenden Merkmalen:
- a) Messung der Phasenlage der an den steuerbaren Schalt
elementen (4A, 4B, 4C) jeweils abfallenden Spannungen
- 1. durch Bestimmung von zeitlich aufeinanderfolgenden Nulldurchgängen der an den steuerbaren Schaltkanä len (4A, 4B, 4C) jeweils abfallenden Spannungen,
- b) Vergleich dieser Phasenlage mit einer durch die Netz spannungen vorgegebenen Phasenlage, und
- c) Ableiten eines Steuersignals (S) für die Freigabe des Einschaltvorganges, wenn die gemessene Phasenlage mit der vorgegebenen Phasenlage innerhalb vorbestimmter Grenzen übereinstimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Phasenlage durch Be
stimmung der Winkeldifferenzen (Φ1, Φ2) zwischen den zeit
lich aufeinanderfolgenden Nulldurchgängen der an den
steuerbaren Schaltelementen (4A, 4B und 4C) jeweils ab
fallenden Spannungen gemessen wird, wobei die vorgegebene
Phasenlage jeweils einer Winkeldifferenz von 60° ent
spricht.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Phasenlage zusätzlich
durch Bestimmung der Winkeldifferenz (Φ4) zwischen dem
Nulldurchgang einer verketteten Netzspannung und dem näch
sten Nulldurchgang der an den steuerbaren Schaltelementen
(4A, 4B, 4C) jeweils abfallenden Spannungen gemessen wird,
wobei die vorgegebene Phasenlage einer Winkeldifferenz von
30° entspricht.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Steuersignal (S)
dann abge leitet wird, wenn die gemessenen Winkeldiffe
renzen ( Φ1, Φ2, Φ4) von den vorgegebenen Winkeldifferenzen
weniger als 15° abweichen.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 mit Einrichtungen (6A, 6B, 6C, 6AB, 10) zur
Messung der Phasenlage zwischen den an den steuerbaren
Schaltelementen (4A, 4B, 4C) jeweils abfallenden Span
nungen sowie zum Vergleich dieser gemessenen Phasenlage
mit einer durch die Netzspannungen vorgegebenen Phasen
lage, und zum Bereitstellen eines Steuersignals (S) für
die Freigabe des Einschaltvorganges in Abhängigkeit vom
Vergleichsergebnis.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß den steuerbaren Schalt
elementen (4A, 4B, 4C) jeweils ein Referenz-Detektor (6A,
6B bzw. 6C) zugeordnet ist, an dessen Ausgang (8A, 8B bzw.
8C) ein binäres Referenzsignal (XA, XB bzw. XC) ansteht,
dessen Flanken im wesentlichen mit dem Zeitpunkt des
Nulldurchgangs der über den steuerbaren Schaltelementen
(4A, 4B, 4C) jeweils abfallenden Spannung zusammenfallen,
und der mit einer Meß- und Vergleichseinrichtung (10) zur
Messung der Winkeldifferenzen (Φ1, Φ2) zwischen den
Referenzsignalen (XA, XB, XC) sowie zum Vergleich dieser
Winkeldifferenz mit einer Winkeldifferenz von 60° und zum
Bereitstellen eines Steuersignales (S) für die Freigabe
des Einschaltvorganges.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß zusätzlich ein Referenz-
Detektor (6AB) für die Messung des Nulldurchgangs einer
verketteten Netzspannung vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß den
steuerbaren Schaltelementen (4A, 4B, 4C) zum Steuern des
Einschaltvorganges eine Steuereinrichtung (14) mit einem
Steuereingang (141) für das Steuersignal (S) zugeordnet
ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
EP89104037 | 1989-03-07 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4005679A1 DE4005679A1 (de) | 1990-09-13 |
DE4005679C2 true DE4005679C2 (de) | 1998-09-24 |
Family
ID=8201061
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4005679A Expired - Lifetime DE4005679C2 (de) | 1989-03-07 | 1990-02-22 | Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen eines Einschaltzeitpunktes für die Steuerung des Einschaltvorganges eines Drehstrommotors |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4005679C2 (de) |
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