DE4004020A1 - Werkzeug zum schlagenden bearbeiten bzw. montieren von werkstuecken - Google Patents
Werkzeug zum schlagenden bearbeiten bzw. montieren von werkstueckenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Werkzeug zum schlagen
den Bearbeiten bzw. Montieren von Werkstücken gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine schlagende Bearbeitung von Werkstücken erfolgt bei
spielsweise beim Einpressen von Stiften in entsprechende
Bohrungen, beim Nieten, Durchsetzfügen, Clinchen, Nageln,
Tackern, Meißeln oder Entgraten. Die bekannten "handge
führten" Werkzeuge zum schlagenden Bearbeiten bzw. Montie
ren von Werkstücken sind lediglich für eine einzige Aufga
be, also beispielsweise zum Einpressen geeignet. Es ist
zwar prinzipiell möglich, derartige Werkzeuge zum schla
genden Bearbeiten bzw. Montieren von Werkstücken an frei
programmierbaren Positioniereinheiten, wie beispielsweise
Industrierobotern anzubringen, die bekannten Werkzeuge
sind jedoch nicht speziell auf den Einsatz mit freipro
grammierbaren Positioniereinheiten ausgelegt, so daß bei
spielsweise ihre Einbindung in eine computergestützte
Fertigungslinie kaum möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Werkzeug zum
schlagenden Bearbeiten bzw. Montieren von Werkstücken, das
an einer freiprogrammierbaren Positioniereinheit, wie
beispielsweise einem Industrieroboter anbringbar ist,
derart weiterzubilden, daß das Werkzeug auf die spezifi
schen Belange der computergestützten Fertigung ausgelegt
und insbesondere leicht an die jeweilige Handhabungsauf
gabe anpaßbar ist.
Eine erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Patent
anspruch 1 angegeben. Weiterbildungen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung geht von dem Grundgedanken aus, daß ein
universell für die verschiedensten schlagenden Bearbei
tungs- bzw. Montagevorgänge verwendbares Werkzeug dadurch
geschaffen werden kann, daß das Werkzeug in einen Grund
teil und einen bearbeitungsspezifischen Vorsatzteil aufge
teilt wird. In dem Grundteil ist als Schlageinheit eine
pneumatische Kolben/Zylinder-Einheit angeordnet, deren
Schlagzahl und Schlagleistung durch Steuerung des Be
triebsdruckes durch die Steuereinheit einstellbar ist.
Insbesondere kann dabei der Betriebsdruck der pneumati
schen Kolben/Zylinder-Einheit gemessen und entsprechend
der jeweiligen Applikation gesteuert bzw. geregelt werden.
An den Grundteil sind bearbeitungsspezifische Vorsatzteile
ansetzbar, die jeweils einen mit der Schlageinheit ver
bindbaren Stößel aufweisen, der wiederum mit einer Füge
teil-spezifischen Aufnahmeeinheit in Wirkverbindung steht.
Durch die freie Programmierbarkeit der Schlagleistung und
der Schlagfrequenz über den Arbeitsdruck in der pneumati
schen Kolben/Zylinder-Einheit können die für den jeweili
gen Fügefall optimalen Prozeßparameter eingestellt werden.
Damit ist es durch entsprechend ausgebildete Vorsatzteile
möglich, das erfindungsgemäße Werkzeug ohne Wechseln des
Grundteils zum Einpressen, Nieten, Durchsetzfügen, Nageln,
Clinchen, Tackern, Meißeln, Entgraten sowie zu weiteren
schlagenden Bearbeitungs- bzw. Montagevorgängen zu verwen
den (Anspruch 10).
Dabei ist es von besonderem Vorteil, wenn das Werkzeug
sich selbsttägig dadurch rüsten kann, daß der Grundteil
und der Vorsatzteil über einen Wechselflansch verbunden
sind (Anspruch 2). Damit ist es beispielsweise möglich,
daß der Industrieroboter, an dem der Grundteil angebracht
ist, nacheinander Vorsatzteile einwechselt, die beispiels
weise einen Einpreßvorgang oder einen Nietvorgang ermögli
chen.
In jedem Falle erhält man durch den Aufbau des Werkzeugs
aus prozeßspezifischen und prozeßneutralen Moduln, die
über standardisierte Verbindungsschnittstellen beliebig
appliziert werden können, ein hochflexibles, sich automa
tisch selbstrüstendes Werkzeug, das mit geringem Aufwand
und geringen Kosten an die unterschiedlichsten Bearbei
tungsvorgänge anpaßbar ist.
In jedem Falle ist es von Vorteil, wenn gemäß Anspruch 3
die Wirkungslinie der Schlageinheit in der Verlängerung
der Handachse der Positioniereinheit liegt. Diese Ausbil
dung hat gegenüber der Verwendung eines C-förmigen Bügels
den Vorteil, daß große Reaktionskräfte mit einem ver
gleichsweise kleinen Werkzeug abgestützt werden können,
und daß der Fügepartner vom Werkzeug nicht umgriffen wer
den muß.
Im Anspruch 4 ist eine Weiterbildung gekennzeichnet, bei
der das Werkzeug Dämpfungselemente, beispielsweise Gummi-
Metall-Elemente aufweist, so daß nur geringe Vibrationen
und Schwingungen vom Werkzeug auf den Industrieroboter
übertragen werden. Hierbei ist es von Vorteil, wenn die
Dämpfungselemente unmittelbar am Werkzeug-Flansch vorgese
hen sind (Anspruch 5), da durch dieser Ausbildung die
Schlageinheit einerseits ihre Fügekraft voll "entfalten"
kann und andererseits eine optimale Schwingungs- und Vi
brationsentkopplung zwischen Industrieroboter und Werkzeug
gegeben ist.
Bei der im Anspruch 6 angegebenen Weiterbildung, bei der
die Vorsatzteile eine Stößel-Wechseleinheit, in der der
Stößel des Vorsatzteils geführt ist, und eine Fügeteil-
Aufnahmeeinheit aufweisen, die mit der Stößel-Wechsel
einheit lösbar verbunden ist, wird die Flexibilität des
erfindungsgemäßen Werkzeugs weiter erhöht, da ohne Wechsel
des "eigentlichen" Vorsatzteils die verschiedensten Füge
teile durch Einwechseln einer entsprechenden Aufnahme
einheit gefügt werden können.
Dabei ist es wiederum von Vorteil, wenn die Fügeteil-
Aufnahmeeinheit selbsttätig wechselbar ist (Anspruch 7) ,
da hierdurch ein selbsttätiges Rüsten des Werkzeuges er
folgen kann.
Die im Anspruch 8 angegebene Weiterbildung, gemäß der der
Grundteil einen Stößel aufweist, der mit dem Stößel des
Vorsatzteils verbindbar ist, dient ebenfalls der Erhöhung
der Flexibilität des Werkzeugs. Darüberhinaus ist durch
diese Ausbildung der Einbau zu zusätzlichen Dämpfungsele
menten möglich, so daß eine besonders effektive Schwin
gungsentkopplung erfolgen kann.
Selbstverständlich ist es möglich, daß an dem erfindungs
gemäßen Werkzeug zusätzliche Module von Hand oder selbst
tätig angebracht werden können, die beispielsweise einen
Schmierstoffauftrag, einen Toleranzausgleich oder eine
weitergehende Schwingungsdämpfung ausführen (Anspruch 9).
Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des all
gemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung exemplarisch
beschrieben, auf die im übrigen bezüglich der Offenbarung
aller im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen
Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes ausge
bildetes Werkzeug, und
Fig. 2 einen typischen Montageaufbau unter Verwendung des
erfindungsgemäßen Werkzeugs.
Das in Fig. 1 dargestellte Werkzeug weist einen Grundteil
1 und einen Vorsatzteil 2 auf. In dem Grundteil 1 ist als
Schlageinheit eine pneumatische Kolben/Zylinder-Einheit 3
vorgesehen. Die Kolben/Zylinder-Einheit ist mit einem
Schlagstößel 4 verbunden, der in einem Abschnitt 5 des
Grundteils 1 geführt ist, der mit dem die Kolben/Zylinder-
Einheit aufnehmenden Gehäuse 1′ des Grundteils über in
einer Führung 6′ geführte Führungsstangen 6 verbunden ist,
die von Dämpfungsfedern 7 umgeben sind.
Am vorderen Ende des Abschnitts 5 des Grundteils 1 ist
eine Verriegelungseinheit 8 vorgesehen, die zum Befestigen
des Vorsatzteils 2 dient. Im Vorsatzteil 2 ist ein füge
teilspezifischer Stößel 9 geführt, an dessen vorderem Ende
ein Stößel-Wechseleinheit 10 und eine Fügeteil-Aufnahme
einheit 11, die mit dem Vorsatzteil lösbar verbunden ist,
vorgesehen sind. Die Fügeteil-Aufnahmeeinheit 11 nimmt ein
Fügeteil 12, beispielsweise einen zylindrischen Bolzen
auf, das in ein nur schematisch dargestelltes Basisteil 13
eingepreßt werden soll.
Ferner befindet sich am Gehäuse 1′ des Grundteils ein
Flansch, mit dem das Werkzeug über Dämpfungselemente 14 an
einer nicht dargestellten Positioniereinheit anbringbar
ist. Mit 15 ist eine Luftzufuhr für die Schlageinheit 3
bezeichnet, deren Betriebsdruck beispielsweise durch die
Steuereinheit der Positioniereinheit einstellbar ist.
Ein möglicher Funktionsablauf bspw. für das Einpressen
rotationssymmetrischer Teile unterschiedlicher Abmessungen
sieht dabei wie folgt aus:
Die prozeßneutrale pneumatisch-schlagende Antriebseinheit 3, die produktspezifiscne Stößelwechseleinheit 10 und die pro duktspezifische Fügeteil-Aufnahmeeinheit 11 befinden sich in einer gemeinsamen axialen Wirkungslinie, aber auf un terschiedlichen Ebenen am Werkzeugbereitstellungsort. Durch eine einfache axiale Vorschubbewegung mit evtl. überlagerter Drehbewegung können nun von einem Industrie roboter die einzelnen Komponenten automatisch aufgenommen werden, so daß sich das Werkzeug selbsttätig rüstet. Nach Beendigung des jeweiligen Prozesses erfolgt die Ablage der entsprechenden Komponenten durch einen einfachen pneumati schen Entriegelungsmechanismus am Werkzeugbereitstellungs ort. Zur Durchführung eines anderen Fügeprozesses, wie z. B. Nieten kann nun an einem weiteren Bereitstellungsort das Rüsten des Werkzeugs erneut erfolgen. Die spezifischen Prozeßparameter für die unterschiedlichen Verbindungste chniken, wie beispielsweise Schlagleistung und Schlagfre quenz, können off-line über einen Zellenrechner an die Werkzeug- bzw. Industrierobotersteuerung übergeben werden, so daß neben dem hardwaremäßigen Rüsten auch ein "softwa re-mäßiges Rüsten" erfolgen kann.
Die prozeßneutrale pneumatisch-schlagende Antriebseinheit 3, die produktspezifiscne Stößelwechseleinheit 10 und die pro duktspezifische Fügeteil-Aufnahmeeinheit 11 befinden sich in einer gemeinsamen axialen Wirkungslinie, aber auf un terschiedlichen Ebenen am Werkzeugbereitstellungsort. Durch eine einfache axiale Vorschubbewegung mit evtl. überlagerter Drehbewegung können nun von einem Industrie roboter die einzelnen Komponenten automatisch aufgenommen werden, so daß sich das Werkzeug selbsttätig rüstet. Nach Beendigung des jeweiligen Prozesses erfolgt die Ablage der entsprechenden Komponenten durch einen einfachen pneumati schen Entriegelungsmechanismus am Werkzeugbereitstellungs ort. Zur Durchführung eines anderen Fügeprozesses, wie z. B. Nieten kann nun an einem weiteren Bereitstellungsort das Rüsten des Werkzeugs erneut erfolgen. Die spezifischen Prozeßparameter für die unterschiedlichen Verbindungste chniken, wie beispielsweise Schlagleistung und Schlagfre quenz, können off-line über einen Zellenrechner an die Werkzeug- bzw. Industrierobotersteuerung übergeben werden, so daß neben dem hardwaremäßigen Rüsten auch ein "softwa re-mäßiges Rüsten" erfolgen kann.
Eine typische Montageaufgabe besteht beispielsweise darin,
einen Zylinderstift in eine Bohrung in einem Stahlteil
einzupressen. Dabei hat der Zylinderstift ein Übermaß von
ca. 25 µm bei einem zu realisierenden Fügeweg von 40 mm.
Ein typischer Aufbau zur Durchführung einer derartigen
Fügeaufgabe ist in Fig. 2 dargestellt. An einem 5-achsigen
Vertikalknickarm-Industrieroboter 20 mit Punkt-zu-Punkt-
Steuerung ist beispielsweise das in Fig. 1 dargestellte
pneumatisch-schlagende Hammerwerkzeug 21 angebracht, das
die erforderlichen Fügekräfte erzeugen und gleichzeitig
die auftretenden Reaktionskräfte abstützen kann, ohne daß
der Industrieroboter eine wesentliche Belastung dadurch
erfahren würde.
Die Vorschubbewegung zur Realisierung des Fügewegs erfolgt
dabei durch den Industrieroboter 20.
Die Leistung des erfindungsgemäßen Werkzeugs entspricht
bei diesem Ausführungsbeispiel der einer pneumatischen
Presse mit 5000 N maximaler Fügekraft, wobei die Schlag
leistung (und -frequenz) frei programmierbar ist, so daß
für unterschiedliche Bolzen-Bohrung-Kombinationen die
jeweils benötigte Schlagleistung eingestellt werden kann,
die hat eine optimale Qualität der jeweiligen Verbindung
zur Folge hat. Durch die Verwendung eines 5-achsigen Indu
strieroboters 20 als Fügeeinheit sind Einpreßvorgänge
nahezu in allen beliebigen Raumpunkten möglich. Die auf
tretenden Schwingungen und Vibrationen werden durch Gummi
metall-Elemente 14 (siehe Fig. 1) gedämpft, so daß nur
geringe Vibrationen auf den Industrieroboter übertragen
werden.
Der Industrieroboter arbeitet mit einem 4-achsigen Hori
zontalknickarmgerät (SCARA) 22 mit Bahn-Steuerung zusam
men, das sowohl die Bereitstellung des Fügeteils 12 an der
Fügestelle als auch den Ausgleich der Positionsabweichun
gen realisiert. Hierzu wird an der 4. Achse des SCARA-
Roboters ein Greifer 15 mit horizontalem Greifweg ange
bracht, durch den der Stift 12 über dem Basisteil 13 posi
tioniert werden kann.
Ferner sind mit 16 ein Tisch und mit 17 eine Überwachungs
einheit, die beispielsweise eine CCD-Kamera aufweisen
kann, für die Durchführung des Fügevorgangs bezeichnet.
Die beiden Industrieroboter sind steuerungstechnisch nach
dem Master-Slave-Prinzip miteinander gekoppelt, so daß
einerseits eine Kollissionsvermeidung und andererseits ein
auf dem jeweiligen Montagevorgang abgestimmter Fügeablauf
realisiert werden kann.
Mit dem als Ausführungsbeispiel dargestellten Werkzeug
kann beispielsweise mit Dauerschlägen mit einer Frequenz
von ca. 60 Hz ein Zylinderstift DIN 6325 6 m 6×40 über 40 mm
in einer Taktzeit von 2-3 sec. gefügt werden, wobei die
zum Fügen erforderliche Vertikalbewegung durch den Verti
kalknickarm-Roboter 20 erfolgt.
Vorstehend ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbei
spiels ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedan
kens und insbesondere ohne Beschränkung der universellen
Anwendbarkeit beschrieben worden. Selbstverständlich ist
es beispielsweise jederzeit möglich, an dem erfindungsge
mäßen Werkzeug zusätzliche Module, wie passive oder aktive
Toleranzausgleichsmodule anzubringen, wie sie beispiels
weise in einer am gleichen Tage eingereichten Anmeldung
desselben Anmelders beschrieben sind.
Claims (10)
1. Werkzeug zum schlagenden Bearbeiten und Montieren von
Werkstücken, das mittels eines Flansches an einer Positio
niereinheit anbringbar ist, die durch eine Steuereinheit
positioniert wird,
gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
- - das Werkzeug weist einen Grundteil (1) auf, in dem als Schlageinheit eine pneumatische Kolben/Zylinder-Einheit (3) angeordnet ist, deren Schlagzahl und Schlagleistung durch Steuerung des Betriebsdruckes durch die Steuerein heit einstellbar ist,
- - an den Grundteil sind bearbeitungsspezifische Vorsatz teile (2) ansetzbar, die jeweils einen mit der Schlagein heit verbindbaren Stößel (9) aufweisen, der wiederum mit einer Fügeteil-spezifischen Aufnahmeeinheit (11) in Wirk verbindung steht.
2. Werkzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß zum selbsttätigen Rüsten der
Grundteil (1) und der Vorsatzteil (2) über einen Wechsel
flansch (8) verbunden sind.
3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkungslinie der Schlag
einheit (3) in der Verlängerung der Handachse der Positio
niereinheit liegt.
4. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug Dämpfungselemente
(14) aufweist.
5. Werkzeug nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungselemente (14) an
dem Werkzeug-Flansch vorgesehen sind.
6. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsatzteile (2) eine Stößel-
Wechseleinheit (10), in der der Stößel (9) des Vorsatz
teils (2) geführt ist, und eine Fügeteil-Aufnahmeeinheit
(11) aufweisen, die mit der Stößel-Wechseleinheit (10)
lösbar verbunden ist.
7. Werkzeug nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fügeteil-Aufnahmeeinheit
(11) selbsttätig wechselbar ist.
8. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Grundteil (1) einen Stößel
(4) aufweist, der mit dem Stößel (9) des Vorsatzteils (2)
verbindbar ist.
9. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche Module einwechsel
bar sind, die beispielsweise einen Schmierstoffauftrag,
einen Toleranzausgleich oder eine Schwingungsdämpfung
durchführen.
10. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß Vorsatzteile zum Einpressen,
Nieten, Durchsetzfügen, Nageln, Tackern, Meißeln oder
Entgraten vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904004020 DE4004020C2 (de) | 1990-02-09 | 1990-02-09 | Werkzeug zum schlagenden Bearbeiten und Montieren von Fügeteilen als Werkstücke |
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