DE4002946C2 - Vorrichtung zur Befestigung eines Elektronikgehäuses für eine Sitzverstelleinrichtung - Google Patents
Vorrichtung zur Befestigung eines Elektronikgehäuses für eine SitzverstelleinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen ei
nes Elektronikgehäuses für die Elektronik einer elektromo
torisch angetriebenen Sitzverstelleinrichtung am Sitzun
terbau eines Fahrzeugsitzes, insbesondere eines Kraftfahr
zeugsitzes.
Es sind manuell bedienbare und elektromotorisch angetrie
bene Sitzverstelleinrichtungen zur Sitzlängs-, Sitzhöhen-
und Sitzneigungsverstellung bekannt, mit denen eine auf
die anatomischen Bedingungen und individuelle Wünsche an
paßbare Sitzkonfiguration einstellbar ist. Die am Sitzun
terbau angeordneten Sitzverstelleinrichtungen weisen ent
sprechend der DE-OS 34 01 230 eine Sitzträgerschiene auf,
die mit einer Gleitschiene verbunden ist, die formschlüs
sig in eine ortsfeste Führungsschiene zur Längsverstellung
des Fahrzeugsitzes eingreift. Zur Sitzhöhen- und Sitznei
gungsverstellung ist die Sitzträgerschiene über geeignete
Verstellgetriebe in ihrer Höhe und Neigung gegenüber der
aus der Gleit- und Führungsschiene bestehenden Laufschie
nenanordnung verstellbar.
Bei einem elektromotorischen Antrieb der Sitzlängs-, Sitz
höhen- und Sitzneigungsverstellung sind Stellmotoren für
die verschiedenen Verstellmöglichkeiten des Fahrzeugsitzes
vorgesehen, die über geeignete Stellgetriebe mit den ein
zelnen Verstelleinrichtungen verbunden sind. Die Stellmo
toren werden über eine Steuer- und Regeleinrichtung übli
cherweise aus einer Gleichspannungsquelle, beispielsweise
einer Fahrzeugbatterie, gespeist, wobei die Steuer- und
Regeleinrichtung mit einer Bedienungskonsole verbunden
ist, an der der Benutzer des Fahrzeugsitzes die gewünschte
Sitzposition einstellt.
Zur dezentralen Steuerung und Regelung der verschiedenen
Sitzverstellmöglichkeiten ist die die Steuer- und Regel
einrichtung enthaltende Sitzelektronik am Sitzunterbau in
der Nähe der Verstellmotoren befestigt und über einen aus
mehreren zusammengefaßten elektrischen Leitungen bestehen
den Kabelbaum sowohl mit den einzelnen Verstellmotoren als
auch mit der Bedienungskonsole oder einer zentralen Steu
ereinheit verbunden. Das die Sitzelektronik enthaltende
Elektronikgehäuse ist dabei fest mit dem Sitzunterbau des
Fahrzeugsitzes verbunden, um eine hinreichende Stabilität
zur Aufnahme der Beschleunigungs- und Verzögerungskräfte
beim Betrieb des Fahrzeuges sowie bei der Verstellung des
Fahrzeugsitzes aufzunehmen.
Aufgrund der Vielzahl zur Durchführung der verschiedenen
Verstellmöglichkeiten erforderlicher Verstellmotoren, Ver
stellgetriebe und sonstiger am Sitzunterbau vorgesehenen
Verstellelemente ist bei einer begrenzten Sitzfläche ein
gedrängter Aufbau der mechanischen und elektrischen Teile
am Sitzunterbau notwendig, wobei ein fest mit dem Sitzun
terbau verbundenes Elektronikgehäuse sowohl bei der Monta
ge des Fahrzeugsitzes als auch bei eventuell notwendigen
Reparatureingriffen in die Mechanik und Elektronik der
Verstelleinrichtungen die Zugänglichkeit zu den einzelnen
Aggregaten der Sitzverstelleinrichtungen stark beeinträch
tigt.
Ein weiterer Nachteil eines fest mit dem Sitzunterbau ver
bundenen Elektronikgehäuses besteht darin, daß im Betrieb
der Sitzverstelleinrichtung beim Absenken eines angehobe
nen Fahrzeugsitzes die Gefahr besteht, daß zwischen dem
Sitzunterbau und dem Fahrzeugboden im Bereich des Elektro
nikgehäuses befindliche Gegenstände eingeklemmt und auf
grund der starken elektromotorischen Verstellkräfte ge
schädigt oder zerstört werden bzw. zu einer Schädigung
oder Zerstörung des Elektronikgehäuses mit der Folge einer
Beschädigung der Verstellelektronik führen können.
Die Anordnung stabiler Schutzeinrichtungen um das Elektro
nikgehäuse zum Schutz des Elektronikgehäuses und damit der
Sitzelektronik vor Beschädigung oder Zerstörung löst die
mit einer festinstallierten Sitzelektronik verbundenen
Probleme nur teilweise, da bei in Reihen hintereinander
angeordneten Fahrzeugsitzen die Gefahr besteht, daß ein
Fahrzeuginsasse beim Absenken eines Fahrzeugsitzes durch
derartige Schutzeinrichtungen bzw. durch die festinstal
lierte Sitzelektronik verletzt werden könnte, wenn sich
seine Füße beispielsweise unter dem abzusenkenden Vorder
sitz befinden.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabenstel
lung zugrunde, eine Vorrichtung zum Befestigen eines Elek
tronikgehäuses für die Elektronik einer elektromotorisch
angetriebenen Sitzverstelleinrichtung der eingangs genann
ten Art zu schaffen, die eine feste, aber lösbare Verbin
dung mit dem Sitzunterbau ermöglicht, eine leichte Montage
und Zugänglichkeit zu den Aggregaten und Getriebeteilen
der Sitzverstelleinrichtungen und des Sitzunterbaus si
cherstellt und unterschiedliche Befestigungsstufen auf
weist.
Diese Aufgabe wird durch das kennzeichnende Merkmal des
Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Lösung stellt zum einen im Betrieb
eine feste, aber ohne Hilfsmittel lösbare Verbindung des
Elektronikgehäuses mit dem Sitzunterbau sicher und ermög
licht zum anderen eine leichte Montage sowie Zugänglich
keit zu den einzelnen Aggregaten und Getriebeteilen der
Sitzverstelleinrichtungen und des Sitzunterbaus, ohne daß
beispielsweise Schraub- oder Nietverbindungen umständlich
gelöst oder entfernt werden müssen. Zur Montage des Fahr
zeugsitzes sind darüber hinaus unterschiedliche Befesti
gungsstufen vorgesehen, die je nach Montagezustand eine
geeignete Beweglichkeit bzw. Befestigung des Elektronikge
häuses ermöglichen.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lö
sung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Scharnierbefesti
gung aus mindestens einer am Elektronikgehäuse angeordne
ten Scharnierwelle und einem mit dem Sitzunterbau verbun
denen Scharnierlager besteht. Eine Scharnierbefestigung
des Elektronikgehäuses ermöglicht zum einen die Verschwen
kung des Elektronikgehäuses um die Scharnierachse, so daß
eine optimale Zugänglichkeit auch bei gedrängtem Aufbau
der Verstelleinrichtungen am Sitzunterbau sichergestellt
ist und zum anderen eine leichte Positionierung und Justa
ge des Elektronikgehäuses in bezug auf die Verbindung des
Elektronikgehäuses über einen Kabelbaum mit den einzelnen
Verstellmotoren bzw. mit der zentralen Bedienungskonsole
bzw. Steuereinheit.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsge
mäßen Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Schar
nierlager zur Seite des Sitzunterbaus geöffnet ist, wobei
vorzugsweise die Scharnierbefestigung aus einer Rastver
bindung besteht und daß die Scharnierwelle in das Schar
nierlager einrastbar und in der tiefsten Stellung in einer
dem Durchmesser der Scharnierwelle angepaßten Bohrung des
Scharnierlagers schwenkbar gelagert ist.
Durch diese Art der Anlenkung des Elektronikgehäuses am
Sitzunterbau wird zum einen eine leichte Montage sowie op
timale Zugänglichkeit während der Montage oder während ei
ner Reparatur ermöglicht und zum
anderen sichergestellt, daß auch bei einer zusätzlichen
Befestigung des Elektro
nikgehäuses am Sitzunterbau oder an einem der Sitzver
stellaggregate das Elektronikgehäuse nachgiebig gelagert
ist, wenn ein Hindernis am Elektronikgehäuse angreift und
somit unter normalen Umständen zu einer Zerstörung des
Elektronikgehäuses bzw. zu einer Verletzung eines Fahr
zeuginsassen führen würde.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lö
sung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Scharnierlager
mit einem Scharnier- und Abdeckteil verbunden oder ein
stückig an ihm ausgeformt ist und daß das Scharnier- und
Abdeckteil zwischen dem Elektronikgehäuse und einer Sitz
trägerschiene des Sitzunterbaus angeordnet und so geformt
ist, daß ein aus dem Elektronikgehäuse austretender Kabel
baum an mindestens zwei Seiten abgedeckt ist.
Die Integration der Scharnierbefestigung in einem Schar
nier- und Abdeckteil schafft die zusätzliche Möglichkeit,
im gedrängten Aufbau des Sitzunterbaus den aus dem Elek
tronikgehäuse austretenden Kabelbaum geschützt zu verlegen
und gleichzeitig der Scharnierbefestigung die nötige Sta
bilität zu verleihen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lö
sung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Elektronikgehäuse
mindestens eine Stirnseitenabdeckung aufweist, deren Höhe
so bemessen ist, daß bei einer Höhenverstellung des Sitz
unterbaus keine Fremdkörper auf die Deckfläche des Elek
tronikgehäuses gelangen und bei einer Abwärtsbewegung des
Sitzunterbaus zwischen der Unterfläche des Fahrzeugsitzes
und der Oberfäche des Elektronikgehäuses bzw. zwischen dem
Elektronikgehäuse und einer Querstrebe des Sitzunterbaus
eingeklemmt werden können.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsge
mäßen Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Befesti
gungs- und Verriegelungseinrichtung aus einem Verriege
lungselement, das zwischen einer Verriegelungsstellung und
einer Freigabestellung des Elektronikgehäuses verstellbar
ist und einem Sicherungselement besteht, das die Lage des
Verriegelungselementes in der Verriegelungsstellung arre
tiert, wobei vorzugsweise das Verriegelungselement nur in
der Verriegelungsstellung durch das Sicherungselement ar
retierbar ist.
Die Anordnung der Verriegelungseinrichtung schafft zum ei
nen eine definierte Lagefestlegung des Elektronikgehäuses
und zum anderen eine unterschiedlich gesicherte Befesti
gung, so daß in Abhängigkeit vom Montagezustand des Fahr
zeugsitzes eine Arretierung des Elektronikgehäuses gewählt
werden kann, die entweder für weitere Montagehandgriffe
ein leichtes Lösen des Elektronikgehäuses vom Sitzunterbau
ermöglicht oder eine dauerhafte Befestigung und Lagesiche
rung des Elektronikgehäuses nach der Endmontage des Fahr
zeugsitzes sicherstellt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Er
findung sind in den weiteren Unteransprüchen gekennzeich
net.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematisch-perspektivische Ansicht eines
Sitzunterbaus mit einem Elektronikgehäuse für die
Sitzverstelleinrichtungen;
Fig. 2 eine Seitenansicht des an einer Sitzträgerschiene
über ein Scharnier- und Abdeckteil befestigten
Elektronikgehäuses mit einer zwischen der Deck
fläche des Elektronikgehäuses und einer Querstre
be des Sitzunterbaus befindlichen Hand;
Fig. 3 eine Seitenansicht des an einer Sitzträgerschiene
über ein Scharnier- und Abdeckteil befestigten
Elektronikgehäuses;
Fig. 4 eine Draufsicht auf das am Sitzunterbau lösbar
befestigte Elektronikgehäuse;
Fig. 5 eine Seitenansicht des Scharnier- und Abdeck
teils;
Fig. 6 eine teilweise geschnittene Stirnseitenansicht
des Scharnier- und Abdeckteils gemäß Fig. 4;
Fig. 7 bis 10 eine detaillierte Darstellung der Befe
stigungseinrichtung;
Fig. 11 bis 13 eine detaillierte Darstellung aus ver
schiedenen Ansichten der Verriegelungs
einrichtung und
Fig. 14 und 15 eine schematische Draufsicht auf die
Verriegelungseinrichtung in einer Ver
riegelungsstellung und einer Montage
stellung.
Die in Fig. 1 dargestellte perspektivische Ansicht eines
Sitzunterbaus 1 eines Fahrzeugsitzes zeigt eine aus einer
Führungsschiene 10 und einer Gleitschiene 11 an beiden
Seiten des Fahrzeugsitzes zusammengesetzte Laufschienen
anordnung. Die Führungsschiene 10 ist fest mit dem Fahr
zeugboden verbunden und weist einen profilierten Quer
schnitt auf, in den der entsprechend profilierte Quer
schnitt der Gleitschiene 11 so eingreift, daß eine leicht
gängige Längsverstellung des Fahrzeugsitzes gewährleistet
ist.
Die auf jeder Sitzlängsseite angeordneten Gleitschienen 11
der Laufschienenanordnung sind über eine Höhenverstellein
richtung mit einer ebenfalls auf jeder Sitzlängsseite an
geordneten Sitzträgerschiene 12 verbunden, so daß über die
Sitzhöhenverstelleinrichtung die Sitzträgerschiene 12 in
ihrer Höhe gegenüber der Gleitschiene 11 und damit der
Fahrzeugsitz gegenüber dem Fahrzeugboden in der Höhe ver
stellbar ist.
Die Sitzträgerschienen 12 sind sowohl im vorderen als auch
im hinteren Bereich durch Querstreben 13, 14 miteinander
verbunden, die Schwenkachsen zur Neigungsverstellung der
Sitzträgerschienen 12 des Sitzunterbaus 1 gegenüber den
Gleitschienen 11 und damit gegenüber dem Fahrzeugboden
bilden. Auf den Sitzträgerschienen 12 ist der nicht näher
dargestellte Fahrzeugsitz befestigt.
Die Sitzlängs-, Sitzhöhen- und Sitzneigungsverstellung
wird mittels mehrerer am Sitzunterbau 1 angeordneter
Stellmotoren 3 sowie Stellgetriebe 4 bei einer elektromo
torischen Sitzverstelleinrichtung vorgenommen. Von den
verschiedenen Stellmotoren 3 und Stellgetrieben 4 der
Sitzverstelleinrichtungen sind in der schematisch-per
spektivischen Ansicht gemäß Fig. 1 zwei Stellmotoren 3,
3′ dargestellt, üblicherweise sind jedoch mehrere Stellmo
toren 3 und Stellgetriebe 4 zur Realisierung der verschie
denen Sitzverstellmöglichkeiten am Sitzunterbau 1 vorgese
hen.
Zur Ansteuerung der Stellmotoren 3 ist eine Sitzelektronik
ebenfalls am Sitzunterbau vorgesehen, die in einem Elek
tronikgehäuse 2 gegenüber Schmutz und Beschädigung ge
schützt angeordnet ist. Über einen Kabelbaum 9 erfolgt die
Verbindung der Sitzelektronik mit den verschiedenen Stell
motoren bzw. mit einer zentralen Steuereinheit bzw. einer
zentralen Bedienungskonsole, an der die jeweils gewünschte
Sitzstellung einstellbar ist.
Ein mit der Sitzträgerschiene 12 verbundenes Scharnier-
und Abdeckteil 5 dient sowohl zur Aufnahme eines Teils des
Kabelbaums 9 als auch als Teil einer Scharnierbefestigung
8, mittels der das Elektronikgehäuse 2 am
Scharnier- und
Abdeckteil 5 und damit am Sitzunterbau 1 befestigt ist.
Zur festen Positionierung des Elektronikgehäuses 2 dient
eine zusätzliche Befestigungs- und Verriegelungseinrich
tung 6, 7, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel einen
Punkt des Elektronikgehäuses 2 an einem der Stellmotoren 3
in seiner Lage festlegt. Wie der nachstehenden Beschrei
bung des bevorzugten Ausführungsbeispiels zu entnehmen
ist, erfolgt dabei die Lagefixierung des Elektronikgehäu
ses 2 am Stellmotor 3 in unterschiedlichen Verriegelungs
stufen jeweils abhängig vom Montagezustand des Sitzunter
baus 1.
Die Scharnierbefestigung 8 ist so gestaltet und angeord
net, daß auch in der Endmontage des Sitzunterbaus 1 das
Elektronikgehäuse 2 aus seiner festen Stellung jederzeit
lösbar ist, wenn das Elektronikgehäuse 2 gegen ein Hinder
nis bei der Verstellung des Fahrzeugsitzes stößt.
Fig. 1 verdeutlicht in diesem Zusammenhang die exponierte
Lage des Elektronikgehäuses 2 am Sitzunterbau 1, die das
Elektronikgehäuse 2 besonders der Gefahr einer äußeren Be
schädigung aussetzt bzw. die Gefahr von Verletzung von
Fahrzeuginsassen hervorruft. Diese Gefahr besteht insbe
sondere beim Absenken eines angehobenen Fahrzeugsitzes
bzw. bei einer Absenkung nur des hinteren Teils des Fahr
zeugsitzes zur Sitzneigungsverstellung, bei der die hinte
re Querstrebe 14 gegenüber der vorderen Querstrebe 13 ab
gesenkt wird. Dabei kann eine Beschädigung des Elektronik
gehäuses 2 bzw. eine Verletzung eines Fahrzeuginsassen bei
einer Längsverstellung des Fahrzeugsitzes vernachlässigt
werden, da die hintere Querstrebe 14 derartige Gefahren
beispielsweise bei einer Sitzverstellung des Fahrzeugsit
zes entgegen der Fahrtrichtung weitestgehend ausschließt.
Die Befestigung des Elektronikgehäuses 2 am Sitzunterbau 1
wird anhand einer Stirnseitenansicht des Elektronikgehäu
ses 2 gemäß den Fig. 2 und 3 und einer Draufsicht auf
das Elektronikgehäuse 2 gemäß Fig. 4 näher erläutert.
Das Elektronikgehäuse 2 weist ein im wesentlichen quader
förmiges Gehäuse 20 und eine Stirnseitenabdeckung 21 auf
und ist mittels der Scharnierbefestigung 8 mit dem Schar
nier- und Abdeckteil 5 einerseits sowie über den Verriege
lungsflansch 23 mit der Befestigungs- und Verriegelungs
einrichtung 6, 7 andererseits mit Teilen des Sitzunterbaus
1 lösbar verbunden. Die Höhe der in diesem Ausführungsbei
spiel am hinteren Ende des Elektronikgehäuses 2 angeordne
ten Stirnseitenabdeckung 21 ist so bemessen, daß bei einer
Höhenverstellung des Sitzunterbaus 1 um das Maß L keine
Fremdkörper wie beispielsweise eine Hand oder ein Fuß H
einer hinter dem Sitz Platz nehmenden Person auf die Deck
fläche des Elektronikgehäuses 2 gelangen und bei einer Ab
wärtsbewegung des Sitzunterbaus 1 zwischen der Unterfläche
des Fahrzeugsitzes und der Oberfäche des Elektronikgehäu
ses 2 bzw. zwischen dem Elektronikgehäuse 2 und einer
Querstrebe 14 des Sitzunterbaus 1 eingeklemmt werden kann.
Das in besonderer Weise geformte Scharnier- und Abdeckteil
5 ist gemäß Fig. 3 mit der Sitzträgerschiene 12 fest ver
bunden, während sich die Verriegelungseinrichtung aus ei
nem mit dem Elektronikgehäuse 2 über den Verriegelungs
flansch 23 und die Flanschbohrung 24 verbundenen Teil 6
und einem mit dem Sitzunterbau 1 bzw. einem Antriebsaggre
gat der Sitzverstelleinrichtung verbundenen Teil 7 zusam
mensetzt. Dies ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein
Verstellmotor 3, an dessen Gehäuse das zur Verriegelungs
einrichtung gehörende Teil 7 angebracht ist.
Das Scharnier- und Abdeckteil 5 weist zwei Scharnierlager
81, 82 sowie ein Abdeckteil 50 auf, das zur Abdeckung des
aus dem Elektronikgehäuse 2 herausgeführten Kabelbaums 9
dient, der an seinem Ende einzelne Kabelstränge freigibt,
die unmittelbar oder über geeignete Steckverbindungen 90
mit den Antriebsaggregaten der Sitzverstelleinrichtungen
bzw. mit der zentralen Steuereinheit und/oder einer zen
tralen Bedienungskonsole verbunden sind.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Elektronikge
häuse 2 in unmittelbarer Nachbarschaft zur Sitzträger
schiene 12 angeordnet, die wiederum über eine Höhen- und
Sitzneigungsverstellung mit der Gleitschiene 11 verbunden
ist, die in Längsrichtung gleitend und formschlüssig mit
der mit dem Fahrzeugboden verbundenen Führungsschiene ge
koppelt ist. Selbstverständlich kann das Elektronikgehäuse
2 in analoger Weise auch an anderen Elementen des Sitzun
terbaus 1 gemäß Fig. 1 mit den gleichen Befestigungsmit
teln in unterschiedlichen Befestigungsstufen angebracht
werden.
In den Fig. 5 und 6 ist eine detaillierte Seiten- und
Stirnseitenansicht des Scharnier- und Abdeckteils 5 darge
stellt und soll die besondere Befestigungsart des Elektro
nikgehäuses 2 am Sitzunterbau 1 näher erläutern.
Das Scharnier- und Abdeckteil 5 setzt sich aus einem be
sonders geformten Abdeckteil 50 und einem mit Scharnierla
gern 81, 82 versehenen Scharnierteil 55 zusammen, das den
unteren Teil des Scharnier- und Abdeckteils 5 bildet. Das
Abdeckteil 50 weist eine Seitenwand 51, die im vorliegen
den Ausführungsbeispiel an der Sitzträgerschiene 12 gemäß
Fig. 3 anliegt, und eine umlaufende Deckfläche 52 auf,
die oberhalb der Seitenfläche 51 verlaufend angeordnet und
einstückig mit dem Seitenteil 51 verbunden ist. Eine Boh
rung 53 dient zur Befestigung des Seitenteils 51 an der
Sitzträgerschiene.
Das Scharnierteil 55 weist eine zusätzliche Befestigungs
öffnung 56 auf, die gegenüber der Seitenfläche 51 versetzt
angeordnet ist. Zwei Scharnierlager 81, 82 dienen zur Auf
nahme von Scharnierwellen 80, die mittels Flansche 22
(Fig. 2) mit dem Elektronikgehäuse 2 verbunden sind. Die
Scharnierlager 81, 82 setzen sich aus einer dem Durchmes
ser der Scharnierwellen 80 angepaßten Scharnierbohrung 83
und einer sich von der Scharnierbohrung 83 kontinuierlich
erweiternden Scharnieröffnung 84 zusammen, wobei die
Scharnierbohrung 83 an der tiefsten Stelle der Scharnier
lager 81, 82 angeordnet ist.
Die umlaufende Deckfläche 52 des Scharnier- und Abdeck
teils 5 weist innerhalb geeignet große Radien auf, welche
in jeder möglichen Position des geschwenkten Elektronikge
häuses eine optimale geschützte Lage des Kabelbaumes 9 ge
währleisten. Der Kabelbaum 9 kann daher innerhalb der Run
dungen der umlaufenden Deckfläche 52 gleiten, ohne sich
ständig zu verformen.
Durch eine Verengung der Scharnieröffnung 84 zur Schar
nierbohrung 83 entsteht eine Rastverbindung, durch die
beim Einfügen der mit dem Elektronikgehäuse 2 verbundenen
Scharnierwellen 80 in die Scharnierlager 81, 82 die Schar
nierlager 81, 82 geweitet und nach dem Einrasten der
Scharnierwellen 80 in die Scharnierbohrungen 83 zurück
schnappt, so daß eine feste Verbindung zwischen Scharnier
wellen 80 und Scharnierbohrungen 83 gegeben ist. Dies
setzt eine geringfügige Elastizität der Scharnierlager 81,
82 voraus, wobei vorzugsweise der einstückig mit dem Ab
deckteil 50 verbundene Scharnierteil 55 des Scharnier- und
Abdeckteils 5 aus
einem geeigneten Kunststoff gefertigt ist.
Wie insbesondere den Stirnseitenansichten gemäß den Fig.
2, 3 und 5 zu entnehmen ist, sind die Scharnierlager
81, 82 zur Oberseite hin geöffnet, d. h. die Scharnieröff
nungen 84 sind vom Fahrzeugboden weggerichtet. Gemäß Fig.
2 und 3 muß also zur Montage des Elektronikgehäuses 2 am
Sitzunterbau 1 die Scharnierwelle 80 an der Seitenwand 50
des Scharnier- und Abdeckteils 5 entlang in die Scharnie
röffnung 84 eingefügt und durch Herabdrücken des Elektro
nikgehäuses 2 die Scharnierwelle 80 in die Scharnierboh
rung 83 des Scharnierlagers 81 rastend eingefügt werden.
Die Scharnieröffnung 84 ist so ausgeführt, daß das Elek
tronikgehäuse 2 bei einem unvorhergesehenen Ausrasten aus
den Scharnierlagern 81, 82 jederzeit wieder auf einfache
Weise montiert werden kann, indem die Scharnierwellen des
Elektronikgehäuses 2 aus der Scharnieröffnung 84 in die
Scharnierlager 81, 82 eingerastet werden.
Vorzugsweise weist das Elektronikgehäuse 2 gemäß Fig. 4
zwei an einer Seitenfläche des Elektronikgehäuses 2 beab
standet zueinander mittels Flansche 22 mit dem Elektronik
gehäuse 2 verbundene Scharnierwellen und dementsprechend
das Scharnier- und Abdeckteil 5 gemäß Fig. 6 zwei in
gleicher Weise beabstandete Scharnierlager 81, 82 auf.
Ohne zusätzliche Anlenkung bzw. Befestigung des Elektro
nikgehäuses 2 wäre das Elektronikgehäuse 2 somit schwenk
bar über die Scharnierbefestigung 8 mit dem Scharnier- und
Abdeckteil 5 und damit mit der Sitzträgerschiene 12 bzw.
mit dem Sitzunterbau 1 verbunden und könnte lediglich be
grenzt durch die mechanischen Teile des Sitzunterbaus 1
bzw. des Scharnier- und Abdeckteils 5 um die Scharnierla
ger 81, 82 verschwenkt werden.
Zur weiteren Lagefixierung des Elektronikgehäuses 2 ist an
einer Stirnseite des quaderförmigen Gehäuses 20 des Elek
tronikgehäuses 2 eine Befestigungs- und Verriegelungsein
richtung 6, 7 gemäß Fig. 4 vorgesehen, die sich aus der
mit dem Elektronikgehäuse 2 verbundenen Verriegelungsein
richtung 6 und der mit einem Stellmotor 3 verbundenen Be
festigungseinrichtung 7 zusammensetzt.
In den Fig. 7 bis 10 ist die mit dem Stellmotor verbun
dene Befestigungseinrichtung 7 in verschiedenen Ansichten
dargestellt.
Sie besteht aus einem den räumlichen Gegebenheiten konfi
gurierlich angepaßten Winkelblech, das eine mit dem Stell
motor 3 verbindbare Lasche 74 aufweist, die über eine Sei
tenwand 71 mit einer Befestigungsplatte 70 verbunden ist.
Die Befestigungsplatte 70 weist eine Sicherungsschraubboh
rung 72 sowie einen Befestigungseinsatz auf, der aus einer
Bohrung mit einem Befestigungsschlitz 73 besteht. Der Be
festigungsschlitz 73 kann einstückig mit der Befestigungs
platte 70 verbunden oder als Einsatz ausgebildet sein.
In der Lasche 74 befindet sich eine Bohrung 75, welche zur
Aufnahme eines Kabelbinders dient. Hieran kann ein Kabel
baum 9 befestigt werden und somit ohne die Gefahr der Ge
räuschentwicklung bei Erschütterungen mit dem Sitzunterbau
1 verbunden werden.
Ein weiteres Halteblech 100 (Fig. 4) ist so ausgeführt,
daß auch hier eine Aufnahmebohrung für einen Kabelbinder
vorgesehen werden kann. Eine am Kabelbaum 9 befindliche
Markierung 101 gibt die benötigte Länge des Kabelbaums für
das ungehinderte Verschwenken des Elektronikgehäuses 2
vor.
In den Fig. 11 bis 13 ist das Gegenstück der Befesti
gungs- und Verriegelungseinrichtung 6, 7 zu der mit dem
Stellmotor 3 verbundenen Befestigungseinrichtung 7 darge
stellt, das aus einer mit dem Elektronikgehäuse 2 verbun
denen Verriegelungseinrichtung 6 besteht.
Diese Verriegelungseinrichtung 6 weist eine Verriegelungs
platte 60 auf, von der senkrecht ein Verriegelungsstift 61
abgeht, dessen der Verriegelungsplatte 60 entgegengesetz
tes Ende mit einem im Querschnitt keilförmig verlaufenden,
in der Draufsicht stegförmigen Kopf 63 versehen ist. Am
Verriegelungsstift 61 vorgesehene Verhakungselemente 65,
66 dienen der Verbindung der Verriegelungseinrichtung 6
mit der mit dem Elektronikgehäuse 2 verbundenen Verriege
lungslasche 23, in deren Bohrung 24 gemäß den Fig. 2
und 3 der Verriegelungsstift 61 gemäß den Fig. 11 bis
13 einsetzbar und damit die Verriegelungseinrichtung 6 ar
retierbar ist.
Eine im Verriegelungsstift 61 vorgesehene Aussparung 68
dient dazu, bei der Verbindung der Verriegelungseinrich
tung 6 mit der Verriegelungslasche 23 eine Durchmesserre
duzierung vorzusehen und somit die Montage zu erleichtern.
Die Verriegelungsplatte 60 weist zusätzlich eine Ausneh
mung 62 sowie einen Schlitz 67 auf, deren Bedeutung und
Funktion nachstehend anhand der Fig. 14 und 15 näher
erläutert werden soll, die die Funktion der Befestigungs-
und Verriegelungseinrichtung 6, 7 näher darstellen.
Die Verriegelungseinrichtung 6 weist Federelemente auf,
welche einen Toleranzausgleich zwischen der Verriegelungs
einrichtung 6 und der Verriegelungslasche 23 bilden. Au
ßerdem dienen die Federelemente 64, 65 zur leichten Klem
mung bei der Drehung der Verriegelungsplatte gegenüber der
Verriegelungslasche 23.
Fig. 14 zeigt eine Verriegelungsstellung der Befesti
gungs- und Verriegelungseinrichtung 6, 7, in der das Elek
tronikgehäuse 2 fest und nur mit besonderen Maßnahmen lös
bar mit dem Gehäuse 30 eines Stellmotors verbunden ist.
In der Montagestellung gemäß Fig. 15 ist das Elektronik
gehäuse 2 zwar formschlüssig mit dem Gehäuse 30 des Stell
motors verbunden, kann jedoch durch Anheben des Elektro
nikgehäuses 2 bzw. der Verriegelungslasche 23 aus der Ver
bindung gelöst und damit um die Scharnierbefestigung 8 ge
mäß Fig. 1 verschwenkt werden.
In der Verriegelungsstellung gemäß Fig. 14 greift der
Verriegelungsstift 61 gemäß den Fig. 11 bis 13 in den
Befestigungsschlitz 73 der mit dem Gehäuse 30 des Stellmo
tors 3 verbundenen Befestigungseinrichtung 7 ein und ist
durch Verdrehen der Verriegelungsplatte 60 um 90° so ange
ordnet, daß der Kopf 63 des Verriegelungsstiftes 61 den
Befestigungsschlitz 73 kreuzt, so daß eine feste form- und
kraftschlüssige Verbindung gegeben ist. Zur Lagesicherung
der Verriegelungsplatte 60 fluchtet die Aussparung 62 mit
der Sicherungsschraubbohrung 72 der Befestigungsplatte 70
und eine in die Gewindebohrung eingeschraubte Sicherungs
schraube stellt eine feste, nicht verdrehbare Fixierung der
Verriegelungsplatte 60 auf der Befestigungsplatte 70 si
cher.
Durch Lösen und Herausnehmen der Sicherungsschraube sowie
durch Verschwenken der Verriegelungsplatte 60 in Richtung
des Pfeiles A gemäß Fig. 14 mittels eines in den Schlitz
67 an der Oberseite der Verriegelungsplatte 60 eingesetz
ten Werkzeugs wird der stegförmige Kopf 63 des Verriege
lungsstiftes 61 in Ausrichtung zum Befestigungsschlitz 73
in der Befestigungsplatte 70 gebracht, wobei in dieser
Stellung die Ausnehmung 62 der Verriegelungsplatte 60 mit
einer
punktförmigen Erhebung 31 am Gehäuse 30 des Stellmo
tors fluchtet und eine leichte Klemmstellung bewirkt.
In dieser in Fig. 15 dargestellten Stellung kann der
Flansch 23 des Elektronikgehäuses 2 angehoben und damit
das Elektronikgehäuse 2 um die Scharnierbefestigung 8 ver
schwenkt werden.
Zur erneuten kraft- und formschlüssigen Verbindung der
beiden Teile der Befestigungs- und Verriegelungseinrich
tung 6, 7 ist lediglich die Verriegelungsplatte 60 in
Richtung des Pfeiles B gemäß Fig. 15 zu verdrehen, so daß
der Verriegelungskopf 63 des Verriegelungsstiftes 61 den
Befestigungsschlitz 73 in der Befestigungsplatte 70 kreuzt
und in der Endlage der Drehbewegung durch Einsetzen und
Einschrauben der Sicherungsschraube in die Sicherungs
schraubbohrung 72 die Verriegelungsplatte 60 in ihrer Lage
gesichert wird, so daß eine eindeutige Festlegung des
Elektronikgehäuses 2 am Gehäuse 30 des Stellmotors 3 ge
währleistet ist.
In dieser Stellung ist das Elektronikgehäuse 2 fest mit
dem Sitzunterbau verbunden und kann lediglich durch Ausü
ben einer Kraft an der Unterseite des Elektronikgehäuses 2
aus der Scharnierbefestigung 8 ausrasten und somit bei
Vorhandensein eines Hindernisses auf dem Fahrzeugboden
nachgeben und damit einer Zerstörung bzw. Beschädigung des
Elektronikgehäuses 2 bzw. einer Verletzung eines Fahrzeu
ginsassen entgegenwirken.
Die Montage des Elektronikgehäuses 2 am Sitzunterbau 1 ge
mäß Fig. 1 kann somit in mehreren Stufen erfolgen.
In einer ersten Stufe wird das die Sitzelektronik enthal
tende Elektronikgehäuse 2 in der Fertigung durch einfaches
Einrasten der Scharnierwellen 80 in die Scharnierlager mit
dem Scharnier- und Abdeckteil 5 verbunden.
Daran anschließend wird in einer zweiten Stufe das Elek
tronikgehäuse 2 in die Endlage geschwenkt und mittels der
Befestigungs- und Verriegelungseinrichtung 6, 7 mit einem
zweiten Befestigungspunkt am Sitzunterbau befestigt und
durch Verdrehen der Verriegelungsplatte 60 vorläufig ver
riegelt.
In dieser sogenannten "Anlieferstellung" wird das vormon
tierte Elektronikgehäuse beispielsweise beim Fahrzeugher
steller angeliefert, der durch Lösen der Befestigungs- und
Verriegelungseinrichtung 6, 7 durch Verdrehen der Verrie
gelungsplatte 60 diese Schnellbefestigung des Elektronik
gehäuses 2 in eine für die weitere Sitzmontage günstige
Position verschwenken kann, da das Elektronikgehäuse 2 le
diglich schwenkbar am Scharnier- und Abdeckteil 5 befe
stigt ist.
Nach der endgültigen Montage des Sitzes bzw. des Sitzun
terbaus wird in einer dritten Montagestufe nach einem Ein
fügen des Verriegelungsstiftes 61 in den Befestigungs
schlitz 73 und einem Verdrehen der Verriegelungsplatte 60
die Sicherungsschraube durch die Aussparung 62 in die Si
cherungsschraubbohrung 72 eingeschraubt und somit eine
verriegelte Position hergestellt.
Bei verriegeltem Elektronikgehäuse 2 kann das Elektronik
gehäuse 2 im Falle einer Kollision mit auf dem Fahrzeugbo
den liegenden Gegenständen aus der Scharnierbefestigung 8
ausrasten und somit auch bei einer Endmontagestellung eine
Beschädigung der Sitzelektronik bzw. Verletzungen von
Fahrzeuginsassen weitestgehend vermieden werden.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Befestigen eines Elektronikgehäuses
für die Elektronik einer elektromotorisch angetriebenen
Sitzverstelleinrichtung am Sitzunterbau eines Fahrzeugsit
zes, insbesondere eines Kraftfahrzeugsitzes,
gekennzeichnet durch
eine Scharnierbefestigung (8) zum schwenkbaren Anlenken
des Elektronikgehäuses (2) am Sitzunterbau (1) und eine
Befestigungs- und Verriegelungseinrichtung (6, 7) zum lös
baren Verriegeln des Elektronikgehäuses (2) mit dem Sitz
unterbau (1).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Scharnierbefestigung
(8) aus mindestens einer am Elektronikgehäuse (2) angeord
neten Scharnierwelle (80) und einem mit dem Sitzunterbau
(1) verbundenen Scharnierlager (81, 82) besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Scharnierlager (81,
82) zur Seite des Sitzunterbaus (1) geöffnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Scharnierbefestigung (8) aus einer Rastverbindung besteht
und daß die Scharnierwelle (80) in das Scharnierlager (81,
82) einrastbar und in der tiefsten Stellung in einer dem
Durchmesser der Scharnierwelle (80) angepaßten Bohrung
(83) des Scharnierlagers (81, 82) schwenkbar gelagert ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Scharnierlager (81, 82) mit einem Scharnier- und Abdeck
teil (5) verbunden oder einstückig an ihm ausgeformt ist
und daß das Scharnier- und Abdeckteil (5) zwischen dem
Elektronikgehäuse (2) und einer Sitzträgerschiene (12) des
Sitzunterbaus (1) angeordnet und so geformt ist, daß ein
aus dem Elektronikgehäuse (2) austretender Kabelbaum (9)
an mindestens zwei Seiten abgedeckt ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Elektronikgehäuse (2) mindestens eine Stirnseitenabdeckung
(21) aufweist, deren Höhe so bemessen ist, daß bei einer
Höhenverstellung des Sitzunterbaus (1) keine Fremdkörper
auf die Deckfläche des Elektronikgehäuses (2) gelangen und
bei einer Abwärtsbewegung des Sitzunterbaus (1) zwischen
der Unterfläche des Fahrzeugsitzes und der Oberfäche des
Elektronikgehäuses (2) bzw. zwischen dem Elektronikgehäuse
und einer Querstrebe (14) des Sitzunterbaus (1) einge
klemmt werden können.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Be
festigungs- und Verriegelungseinrichtung (6, 7) aus einem
Verriegelungselement, das zwischen einer Verriegelungs
stellung und einer Freigabestellung des Elektronikgehäuses
(2) verstellbar ist, und einem Sicherungselement besteht,
das die Lage des Verriegelungselementes in der Verriege
lungsstellung arretiert.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Verriegelungselement
nur in der Verriegelungsstellung durch das Sicherungsele
ment arretierbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Be
festigungs- und Verriegelungseinrichtung (6, 7) aus einer
mit dem Sitzunterbau (1) verbundenen Befestigungseinrich
tung (7) mit einer Befestigungsplatte (70), in der ein Be
festigungsschlitz (73) und eine Sicherungsschraubbohrung
(72) vorgesehen sind, und einer mit dem Elektronikgehäuse
(2) verbundenen, in der Ebene der Befestigungsplatte (70)
drehbaren Verriegelungseinrichtung (6) besteht, die einen
Verriegelungsstift (61) aufweist, der an einem Ende einen
dem Befestigungsschlitz (73) angepaßten Verriegelungssteg
(63) und am anderen Ende eine Verriegelungsplatte (60)
aufweist, wobei der Verriegelungsstift (61) zwischen einer
ersten Stellung, in der der Verriegelungssteg (63) mit dem
Befestigungsschlitz (73) fluchtet, und einer zweiten Stel
lung, in der der Verriegelungssteg (63) den Befestigungs
schlitz (73) kreuzt, verdrehbar ist, und wobei in der
zweiten Stellung eine in der Verriegelungsplatte (60) an
geordnete Aussparung (62) mit der Sicherungsschraubbohrung
(72) fluchtet, so daß eine Sicherungsschraube in die Si
cherungsschraubbohrung (72) einschraubbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4002946A DE4002946C2 (de) | 1990-02-01 | 1990-02-01 | Vorrichtung zur Befestigung eines Elektronikgehäuses für eine Sitzverstelleinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4002946A DE4002946C2 (de) | 1990-02-01 | 1990-02-01 | Vorrichtung zur Befestigung eines Elektronikgehäuses für eine Sitzverstelleinrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4002946A1 DE4002946A1 (de) | 1991-08-08 |
DE4002946C2 true DE4002946C2 (de) | 1993-12-23 |
Family
ID=6399205
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4002946A Expired - Fee Related DE4002946C2 (de) | 1990-02-01 | 1990-02-01 | Vorrichtung zur Befestigung eines Elektronikgehäuses für eine Sitzverstelleinrichtung |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4002946C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19715626A1 (de) * | 1996-06-28 | 1998-01-08 | Brose Fahrzeugteile | Vorrichtung zur Sitzhöhenverstellung, Sitzneigungsverstellung oder Sitzkissentiefenverstellung |
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DE3401230A1 (de) * | 1984-01-14 | 1985-07-18 | Keiper Recaro GmbH & Co, 5630 Remscheid | Sitzunterbau mit einer laufschienenanordnung |
-
1990
- 1990-02-01 DE DE4002946A patent/DE4002946C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE19715626A1 (de) * | 1996-06-28 | 1998-01-08 | Brose Fahrzeugteile | Vorrichtung zur Sitzhöhenverstellung, Sitzneigungsverstellung oder Sitzkissentiefenverstellung |
DE19715626C2 (de) * | 1996-06-28 | 2002-04-04 | Brose Fahrzeugteile | Vorrichtung und Herstellungsverfahren zur Sitzhöhenverstellung, Sitzneigungsverstellung oder Sitzkissentiefenverstellung |
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DE4002946A1 (de) | 1991-08-08 |
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