DE4002098C2 - - Google Patents
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- G02B6/12—Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings of the optical waveguide type of the integrated circuit kind
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- G02B6/42—Coupling light guides with opto-electronic elements
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Halbleitersubstrat mit
einem auf der Oberfläche des Substrats aufgebrachten
Lichtwellenleiter, der mit in dem Halbleitersubstrat
vorgesehenen optoelektrischen Bauelementen gekoppelt ist.
Ein derartiges Halbleitersubstrat ist beispielsweise aus
der EP-A-01 71 615 bekannt. Das aus dieser Druckschrift
bekannte gattungsgemäße Halbleitersubstrat weist ver
gleichsweise komplizierte Elemente auf, die auf der Ober
fläche des Halbleitersubstrats aufgebracht sind. Insbeson
dere die zur Herstellung dieser Elemente erforderliche
Strukturierung ist sehr aufwendig und führt damit zu be
trächtlichen Herstellkosten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Halbleitersubstrat mit einem oder mehreren auf der
Oberfläche des Substrats aufgebrachten Lichtwellenleitern
anzugeben, das einfach und damit kostengünstig hergestellt
werden kann.
Eine erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist mit ihren
Weiterbildungen in den Patentansprüchen gekennzeichnet.
Erfindungsgemäß wird auf dem Teil der Oberfläche des
Halbleitersubstrats, auf dem keine optische Verbindung
zwischen dem bzw. den aufgebrachten Lichtwellenleitern und
den in der Oberfläche des Halbleitersubstrats vorgesehenen
Bauelementen bestehen soll, eine dielektrische Schicht
aufgebracht. Auf dieser Schicht wird dann direkt der
Lichtwellenleiter aufgebracht.
Aufgabe dieser dielektrischen Schicht ist es, aufgrund
eines niedrigen Brechungsindex eine optische Entkopplung
zwischen Wellenleiter und Halbleitersubstrat zu bewirken.
Das Aufbringen einer dielektrischen Schicht kann leicht
mit den in der Halbleitertechnik üblichen Mitteln, bei
spielsweise mit einer Maske und lithographischen Verfahren
erfolgen und ist damit vergleichsweise kostengünstig zu
realisieren.
Die erfindungsgemäß vorgesehene dielektrische Schicht besteht
aus SiO2 (n = 1,46). Eine solche Schicht hat den Vorteil,
daß Sie leicht auf einem Silizium-Substrat erzeugt werden
kann.
Zudem verbilligt die Verbindung zwischen Glassubstrat und
Halbleitersubstrat die Herstellung des erfindungsgemäßen
Bauelements weiter.
Im Anspruch 2 ist eine weitere Möglichkeit angegeben,
einen Lichtwellenleiter nach Aufbringen eines "einfachen"
Glassubstrats auf das Halbleitersubstrat zu "definieren"
Die geometrische Definition des Wellenleiters erfolgt
durch einen nachfolgenden Lithografieschnitt, der bei
spielsweise mit einem Ätzvorgang verbunden sein kann.
Erfindungsgemäß wird auf dem Glassubstrat eine weitere
dielektrische Schicht aufgebracht, die den Licht
wellenleiter begrenzt.
Ferner ist es gemäß Anspruch 2 möglich, zur Begrenzung des
Lichtwellenleiters entsprechende Brechungsindex-Änderun
gen, z. B. durch Ionen-Austauschverfahren im Glassubstrat
zu erzeugen.
Diese im Anspruch 2 angegebene Möglichkeit hat den Zusätz
lichen Vorteil, daß in dem Glassubstrat mehrere Lichtwel
lenleiter "definiert" werden können, so daß das erfin
dungsgemäße Bauelement auch komplexe Verbindungen zwischen
den einzelnen optoelektrischen bzw. optoelektronischen
Bauelementen bereitstellen kann.
Im Anspruch 4 ist eine Möglichkeit angegeben, mit dem
erfindungsgemäßen Bauelement auch "sich kreuzende"
Verbindungen zu realisieren:
Hierzu werden als "zweite Verbindungsebene" in das
Substrat ein oder mehrere Lichtleitfasern eingebracht, die
an den jeweils gewünschten Lichtwellenleiter mit den im
Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen angekoppelt sind.
Diese Weiterbildung ermöglicht es beispielsweise, ein
optoelektronisches Bauelement an einen von dem Bauelement
beabstandeten Lichtwellenleiter, d. h. einen Lichtwellen
leiter in dem Glassubstrat, der nicht über das Bauelement
verläuft, anzukoppeln.
Im Anspruch 5 ist eine Möglichkeit angegeben, wie die
Lichtleitfasern in die Oberfläche des Halbleitersubstrats
eingebracht werden können.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichung näher beschrie
ben, in der zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein erstes Ausführungsbei
spiel der Erfindung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch ein zweites Ausführungsbei
spiel der Erfindung, und
Fig. 3a und 3b eine Aufsicht und einen Querschnitt durch
eine Anwendungsmöglichkeit der Erfindung.
Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
bei dem das Halbleitersubstrat 1 ohne Beschränkung des
allgemeinen Erfindungsgedankens ein n-dotiertes Silizium-
Wafer ist. Exemplarisch ist dargestellt, daß eine planare
p-dotierte Schicht mit dem Grundkörper 1 eine Photodiode 2
bildet.
Auf dem Silizium-Wafer 1 befindet sich eine thermisch
abgeschiedene SiO2-Schicht 3, auf der ein Glassubstrat 4
aufgebracht ist. Auf dem Glassubstrat 4 sowie auf der
SiO2-Schicht 3 befindet sich eine Plasma-abgeschiedene
SiO2-Schicht 5.
Wenn der Brechungsindex des Glassubstrats 4 wenigstens
geringfügig größer als der Brechungsindex der dielektri
schen Schicht 3 ist, ist es möglich, in dem Glassubstrat 4
eine Lichtwelle zu führen.
Im folgenden soll kurz der Herstellvorgang des in Fig. 1
gezeigten erfindungsgemäßen Bauelements erläutert werden:
Es ist bekannt, Glassubstrate mit Halbleitersubstraten
durch anodisches Bonden zu verbinden, ohne daß eine kle
bende Zwischenschicht benötigt wird. Hierzu werden die
Substrate auf eine Temperatur von etwa 400°C aufgeheizt
und einer Spannungsdifferenz von 400 bis 1000 V ausge
setzt. Diese Verbindungstechnik funktioniert - wie erkannt
worden ist - auch dann, wenn das Halbleitersubstrat mit
einer dünnen dielektrischen Schicht, wie z. B. SiO2, be
deckt ist.
Die wesentliche Anforderung an die dünne dielektrische
Schicht 3 ist damit alleine, daß deren Brechungsindex
kleiner als der Brechungsindex des "aufgebondeten" Glases
4 ist, um in dem Glas eine Lichtwelle führen zu können.
Nach dem Verbinden des Glaskörpers bzw. Glassubstrats 4
mit dem Halbleitersubstrat kann beispielsweise das Glas
bis zur gewünschten Dicke des Lichtwellenleiters, die
beispielsweise 2 bis 10 µm betragen kann, herabgedünnt
werden. Dies kann mechanisch durch einen Läpp- und Polier
vorgang oder chemisch durch einen Ätzprozeß geschehen.
Wenn - wie in Fig. 1 gezeigt - eine weitere dielektrische
Schicht mit einem geringfügig kleineren Brechungsindex als
das gebondete Glas 4 auf diesem abgeschieden wird, ist es
auch bei beabsichtigter Monomode-Führung der Lichtwelle
möglich, die Dicke des Glassubstrats 4 relativ groß zu
wählen.
Nach Erreichen der gewünschten Schichtdicken können bei
spielsweise die Wellenleiterstrukturen lithographisch
definiert und naßchemisch oder trocken (beispielsweise
Plasma-Ätzen oder RIE) herausgeätzt werden.
Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem die
gewünschten Wellenleiterstrukturen nicht selektiv aus dem
gebondeten Glas herausgearbeitet worden sind, sondern
durch Ionenaustausch-Verfahren in dem Glassubstrat 4 er
zeugt worden sind. Ansonsten bezeichnen gleiche Bezugszei
chen wie in Fig. 1 gleiche Elemente.
Durch Ionenaustausch-Verfahren werden in dem Glaskörper 4
Wellenleiter erzeugt, deren Brechungsindex nG größer als
der Brechungsindex NS des Substrats ist. Die so erzeugten
Wellenleiter können sowohl für monomode als auch für mul
timode Anwendungen verwendet werden.
Ferner ist in Fig. 2 dargestellt, daß zusätzlich in die
Oberfläche des Silizium-Wafers 1 Lichtleitfasern 7 bei
spielsweise in V-förmige Ausnehmungen 8, die durch an
isotropes Ätzen des Halbleitersubstrats hergestellt sind,
eingebracht werden können. Diese zusätzlichen Lichtleit
fasern 7 erlauben zusätzliche Verbindungsmöglichkeiten,
beispielsweise der Photodiode 2 mit einem Wellenleiter 6,
der nicht "über die Photodiode" verläuft.
Fig. 3a und 3b zeigen in einer Aufsicht und einem Quer
schnitt eine Anwendungsmöglichkeit der Erfindung.
Auf einem Silizium-Substrat 1 sind Lichtleitfaser 7 und 7′
in V-förmige Ausnehmungen in dem Substrat 1 eingelegt und
optisch mit einem Wellenleiter 6 gekoppelt. Der Wellenlei
ter 6 ist so gestaltet, daß er auf der linken Seite einen
Anschluß 6 4, der mit der Lichtleitfaser 7 gekoppelt ist,
und auf der rechten Seite drei Anschlüsse 6 1 bis 6 3 auf
weist. Eine derartige Anordnung kann beispielsweise für
einen Leistungsmultiplex verwendet werden.
Bei der gezeigten Anwendungsmöglichkeit ist mit dem An
schluß 6 1 die Lichtleitfaser 7′ verbunden, während der
Anschluß 6 2 mit einem Detektor, der beispielsweise ent
sprechend Fig. 2 aufgebaut sein kann, optisch gekoppelt
ist. Mit 9 ist ein elektrischer Anschluß für den Detektor
2 bezeichnet.
Mit dem Anschluß 6 3 ist beispielsweise eine Sendediode 10
verbunden, die ebenfalls in das Substrat 1 integriert sein
kann.
Vorstehend ist die Erfindung anhand von Ausführungsbei
spielen ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedan
kens beschrieben worden. Selbstverständlich ist das be
schriebene integrierte Bauelement nicht nur mit Photodio
den oder Siliziumsubstraten zu realisieren. Genauso können
auch Halbleitersubstrate beispielsweise aus Galliumarsenid
oder InP verwendet werden.
Insbesondere eignet sich das erfindungsgemäße Substrat zur
Herstellung von Kopplern, Interferometern, Sensoren oder
dgl. Ferner können zusätzlich in das Substrat die Auswer
teelektronik oder nachgeschaltete Verarbeitungsschaltungen
integriert werden. Auch ist es möglich, in dem Substrat
mikromechanische Strukturen, wie Membrane, Biegebalken
oder Sensoren mit rein optischer Signalausgabe vorzusehen.
Claims (5)
1. Halbleitersubstrat mit auf der Oberfläche des
Substrats aufgebrachten Lichtwellenleiter(n), der (bzw.
die) mit in oder auf dem Halbleitersubstrat vorgesehenen
optoelektrischen Bauelementen gekoppelt ist (sind), und
einer auf der Oberfläche des Halbleitersubstrats aufge
brachten dielektrischen Schicht, deren Brechungsindex
wenigstens geringfügig kleiner als der der Licht
wellenleiter ist, auf der der (die) Lichtwellenleiter
direkt aufgebracht ist (sind),
dadurch gekennzeichnet, daß die aus SiO2 bestehende
dielektrische Schicht (3) nur auf dem Teil der Oberfläche
des Halbleitersubstrats (1), auf dem keine optische Ver
bindung zwischen dem aus einem Glassubstrat bestehenden
oder aus diesem Substrat herausgearbeiteten Licht
wellenleiter (4; 6) und Bauelementen (2) bestehen soll,
aufgebracht ist,
daß der Lichtwellenleiter mit dem Halbleitersubstrat (1)
durch anodisches Bonden verbunden ist, und
daß auf dem Glassubstrat eine weitere Schicht aufgebracht
ist, die den Lichtwellenleiter begrenzt.
2. Substrat nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung des Lichtwel
lenleiters (6) sich der Brechungsindex des Glassubstrats
(4) ändert.
3. Substrat nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichmet, daß in dem Glassubstrat mehrere
Lichtwellenleiter vorgesehen sind.
4. Substrat nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Ankoppeln der optoelektri
schen Bauelemente (2) an einen oder mehrere in dem Sub
strat (4) vorgesehene Lichtwellenleiter (6) zusätzlich in
die Oberfläche des Halbleitersubstrats Lichtleitfasern (7)
eingebracht sind, die an die entsprechenden Lichtwellen
leiter angekoppelt sind.
5. Substrat nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtleitfasern (7) in V-
förmige Ausnehmungen eingelegt sind, die durch anisotropes
Ätzen des Halbleitersubstrats hergestellt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904002098 DE4002098A1 (de) | 1989-01-25 | 1990-01-25 | Halbleitersubstrat mit aufgebrachtem lichtwellenleiter |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3902077 | 1989-01-25 | ||
DE19904002098 DE4002098A1 (de) | 1989-01-25 | 1990-01-25 | Halbleitersubstrat mit aufgebrachtem lichtwellenleiter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4002098A1 DE4002098A1 (de) | 1990-08-02 |
DE4002098C2 true DE4002098C2 (de) | 1993-02-18 |
Family
ID=25877106
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904002098 Granted DE4002098A1 (de) | 1989-01-25 | 1990-01-25 | Halbleitersubstrat mit aufgebrachtem lichtwellenleiter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4002098A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AUPN258095A0 (en) * | 1995-04-21 | 1995-05-18 | Unisearch Limited | Low temperature fabrication of silica-based pecvd channel waveguides |
DE19741924C2 (de) * | 1997-09-23 | 2000-03-02 | Siemens Ag | Verfahren zum elektrochemischen Verbinden und Verbundteil |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA1255382A (en) * | 1984-08-10 | 1989-06-06 | Masao Kawachi | Hybrid optical integrated circuit with alignment guides |
-
1990
- 1990-01-25 DE DE19904002098 patent/DE4002098A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4002098A1 (de) | 1990-08-02 |
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