DE4000390A1 - Sektionaltor - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Sektionaltor mit zu beiden Seiten angeordneten Ständern zur Aufnahme des Gewichts­ ausgleiches für die Sektionen, zur Anbringung der Füh­ rungsschienen für die Rollen der Sektionen und zur Hal­ terung des Torantriebes, wobei das als Hohlprofil aus­ geführte Unterteil der Ständer mit einem aufgesetzten Kopfstück versehen ist, das zur Aufnahme der Motorwelle für den Torantrieb und zur Befestigung eines Zuggliedes für den Gewichtsausgleich dient und mit Befestigungs­ mitteln zur Anbringung des Kopfstückes an dem Hohl­ profil versehen ist.

Diese Ständer müssen den geforderten Abmessungen der zu verschließenden Tore angepaßt werden. Aus diesen Gründen ist es erforderlich, unterschiedlich lange Ständer vorzusehen, da ihre Länge den Torhöhen ent­ sprechen muß.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die obigen Tore so auszuführen, daß für die unterschiedlichen Einsatzfälle Ständer entsprechender Länge schnell geschaffen und dazu schnell und sicher eine Verbin­ dung zwischen dem Hohlprofil und dem Kopfstück her­ beigeführt werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist zwischen dem Kopfstück und dem Hohlprofil unter Verzicht auf eine Schraubver­ bindung eine kraftschlüssige Zapfenverbindung vorgesehen.

Somit besteht neben dem Formschluß auch ein Kraftschluß. Zugleich kann auch auf eine Schraubbefestigung verzichtet werden. Dabei geht die Erfindung von der Erkenntnis aus, daß das für den Antrieb und die Gewichtsausgleichs­ vorrichtung vorgesehene Zugglied, das von unten her an dem Kopfstück angreift, die erwähnte Zapfenverbindung absichert und demgemäß auch nach längerem Gebrauch Lockerung oder gar eine Trennung ausgeschlossen sind.

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist. Es zeigen:

Fig. 1 das Oberteil eines Ständers für eine Seite eines Sektionaltores in Richtung auf die Innen­ seite des Tores bzw. der Wandung, die von dem Sektionaltor verschlossen werden soll, gesehen,

Fig. 2 das Oberteil gemäß Fig. 1 in der Seitenansicht, also in Richtung der Antriebswelle des Tores gesehen, und

Fig. 3 das Hohlprofil für einen Ständer im Querschnitt.

Zunächst sei erwähnt, daß das als einstückiger Gußform­ körper ausgeführte Kopfstück in voll ausgezogenen Linien dargestellt ist, während die angrenzenden Teile gestrichelt wiedergegehen sind.

Das Kopfstück hat einen im wesentlichen u-förmigen Grundkörper mit einem Steg 1 und zwei Schenkeln 2, 3 und fer­ ner eine Verlängerung 4 am Schenkel 3 und eine Verlän­ gerung 5 am Steg 1, der zusammen mit der Verlängerung 5 beim montierten Tor der Gebäudewand zugekehrt ist. Zur Befestigung dienen zwei Schraublöcher 6.

Zum Anheben der Sektionen dient ein Elektromotor, dessen Welle 7 waagerecht verläuft, sie ist in Lagern gehal­ ten, welche an den Schenkeln 2, 3 befestigt sind. Von der Welle 7 geht z. B. über ein Kettenrad ein Zugglied nach unten. An den Schenkeln 2, 3 sind zudem zwei Augen 8 zur Aufnahme eines Bolzens, der zur Befestigung des freien Kettenendes dient. Dieses Kette beansprucht das Kopfstück in Richtung des Pfeiles 9 nach unten.

Das Kopfstück befindet sich am oberen Ende eines Hohlprofils 10, das kleine, nach innen gerichtete Stummel 100 zur Bildung von im Querschnitt etwa c-förmigen Aufnahmeausnehmungen 101 für die nach unten gerichteten Zapfen 11 am unteren Ende des Kopfstückes hat. Diese Zapfen 11 greifen in die Aufnahme­ ausnehmungen 101 ein, und zwar werden die etwas konisch ausgeführten Zapfen 11 in die Aufnahmeausnehmungen 101 eingetrieben unter elastischer Aufweitung der Aufnahmeaus­ nehmungen 101, um so nicht nur einen Formschluß, sondern zugleich auch noch einen Kraftschluß herbeizuführen. Dabei entsteht eine sichere Befestigung des Kopfstückes, das zusätzlich noch durch die erwähnte Kette im Sinne des Pfeiles 9 an Lockerungsbeanspruchungen gehindert ist.

Das Hohlprofil 10 kann auf beliebige Längen gebracht werden; es ist dann nur noch das Kopfstück aufzusetzen. Die Aufnahmeausnehmungen 101 sind also gewissermaßen hinterschnittene Längsnuten an der Innenseite des Hohl­ profils 10.

Der so gebildete Ständer dient auch zur Befestigung der senkrechten Abschnitte der Führungsschienen für die Rollen der Sektionen. An diese Abschnitte schließt sich ein Bogen 12 an mit einem Fortsatz 13, dessen abstehende Lasche 14 über die an der Verlängerung 4 befindliche Bohrung 15 befestigt ist.

Der Schenkel 3 ist noch mit Langlöchern 16 zur Anbringung des Antriebsmotors ausgestattet. Die durch die Antriebswelle 7 bestimmte waagerechte Ebene ist mit 17 bezeichnet. Die in den Schenkeln 2, 3 befindlichen Bohrungen 2′ und 3′ dienen zur Aufnahme der Kugellager für die Welle 7.

Die Aufnahmeausnehmungen 101 befinden sich mit Vorteil im wesentlichen in den Ecken des Hohlprofils 10, um eine gute Stabilität zu erzielen.

Claims (8)

1. Sektionaltor mit zu beiden Seiten angeordneten Ständern zur Aufnahme der Gewichtsausgleichsvorrichtung für die Sektionen, zur Anbringung der Führungsschienen für die Rollen der Sektionen und zur Halterung des Torantriebes bzw. einer waagerechten Welle, wobei das als Hohlprofil ausgeführte Unterteil der Ständer mit einem aufgesetzten Kopfstück versehen ist, das zur Aufnahme der waagerechten Wel­ le und zur Befestigung eines Zuggliedes für die Gewichts­ ausgleichsvorrichtung dient und mit Befestigungsmitteln zur Anbringung des Kopfstückes an dem Hohlprofil versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfstück und das Hohlprofil (10) durch eine kraftsschlüssige Zapfenverbin­ dung (101, 11) verbunden sind, wobei die Zapfen sich in Längsrichtung des Hohlprofils erstrecken.

2. Sektionaltor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung unter Verzicht auf eine Verschraubung erfolgt.

3. Sektionaltor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (11) am Kopfstück angeordnet sind.

4. Sektionaltor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufnahme der Zapfen (11) dienenden Aus­ nehmungen hinterschnitten, längs zum Hohlprofil (10) ver­ laufende Nuten (101) sind.

5. Sektionaltor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (11) sich konisch verjüngend ausgeführt sind in der Weise, daß ihre Aufnahmen (101) durch Ein­ treiben der Zapfen vorzugsweise elatisch geringfügig aufweitbar sind.

6. Sektionaltor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen (101) einen offenen, etwa c-förmigen Querschnitt haben.

7. Sektionnaltor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Nuten (101) im wesentlichen in den Eck­ bereichen des Hohlprofils (10) an dessen Innenseite befinden.

8. Sektionaltor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen von zwei stummelartigen Vorsprüngen (100) (bei Querschnittsbetrachtung) gebildet sind, die von der Innenseite des Hohlprofils (10) ausgehen.