DE394831C

DE394831C - Signierapparat

Info

Publication number: DE394831C
Application number: DED43283D
Authority: DE
Original assignee: He Gritters Doublet
Current assignee: He Gritters Doublet
Priority date: 1923-03-02
Filing date: 1923-03-02
Publication date: 1924-05-09

Description

Signierapparat. Die Erfindung bezieht sich auf einen Signierapparat zum Aufzeichnen auf glatten oder rauhen Gegenständen, wie beispielsweise Eisenschienen, Blechen, Gußteilen, Holzteilen, Güterwagen, Bäumen o. dgl.
Bisher erfolgte dieses Anzeichnen meist durch Pinsel mit Farbe oder auch mit Kreide oder Farbstift. Derartige Signierungen waren entweder schlecht anzubringen oder leicht vergänglich.
Durch die vorliegende Erfindung wird ein Signierapparat geschaffen, durch den das Aufzeichnen von Signierungen oder Markierungen auf glatten oder rauhen Flächen, auch solchen, die senkrecht stehen, leicht ohne Benutzung eines Pinsels ermöglicht wird.
Die neue Erfindung besteht darin, daß an einem hülsenförmigen Farbbehälter als Zeichenmittel eine Kugel angebracht ist, die zugleich als Verschluß- und Regelvorrichtung für den Farbausfluß dient.
Die Erfindung besteht ferner darin, daß die Verschlußkugel in einer beispielsweise durch Schlitzung federnden Kappe drehbar gehalten ist und daß der Farbbehälter besondere Ventilvorrichtungen aufweist.
Weiter besteht die Erfindung in der besonderen Ausbildung des Apparates, um ihn für verschiedene Verwendungszwecke geeignet zu machen und einen gleichmäßigen Farbausfluß zu gewährleisten.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht, die nachstehend beschrieben sind.
In Abb. z ist dargestellt, daß der Signierapparat aus einem hülsenförmigen Behälter a besteht, der zur Aufnahme der Schreibflüssigkeit, beispielsweise Farbe, Tusche o. dgl., dient. Am unteren Ende des Farbbehälters a ist als Zeichenmittel eine Kugel b leicht drehbar in einer entsprechend ausgebildeten Kappe c gehalten. Diese Kugel wird beim Schreiben mit der Vorrichtung zurückgedrückt und nimmt beim Schieiben infolge ihrer Drehung so viel Farbe mit, als jeweilig benötigt wird. Da die Kugel sich allseitig drehen kann, kann man auch beliebige Bogen und Linien mit dem Apparat aufzeichnen. Die Kugel gestattet aber auch ein Aufzeichnen auf muhen oder gerillten Flächen, wie beispielsweise tei Bäumen, frisch geschlagenem Holz, rohen Brettern oder auch gußei@ernen Teilen. Aber auch bei glatten Flächen wird die sichere Abgabe von Farbe durch die Kugel gewährleistet. Die Kugel kann aus beliebigem Ma terial, beispielsweise aus Holz, Kautschuk, Weich;ummi oder eventuell auch aus Stahl, bestehen, wobei sie zweckmäßigerweise mit einem weichen Überzug versehen ist. Die Kugel dient sowohl als Verschlußmittel für den Behälter während des Schreibens, als auch als Regelvorrichtung für den Farbausfluß. Es ist zweckmäßig, im Farbbehälter eine besondere, eine Ventilöffnung d abschließende Ventilnadel e anzubringen, durch die ein vollkommener Verschluß des Behälterinnenraums gegenüber der Kugel bewirkt wird.
Der Behälter a läuft zweckmäßig unten in einen Hals n aus, an den sich die Kugelkappe c anschließt und in dem der Ventilsitz d untergebracht ist. Die Ventilnadel e :st im Verschlußdeckel f des Farbbehälters, der zweckmäßig als Schraubdeckel ausgeführt ist, geführt, beispielsweise mit Gewinde g einge4chraubt und trägt den Luftzuführungskanal h. An Stelle der mit Gewinde versehenen Ventilnadel kann auch eine nur verschiebbar geführte Nadel Anwendung finden, die in ihrer Verschlußlage durch Bajonettverschluß o. dgl. festgestellt wird.
Bei der in Abb. 2 dargestellten Ausführungsform des Signierapparates ist die Kappe c für die Verschlußkugel durch Anordnung von Schlitzen i federnd ausgebildet. Außerdem besitzt die Kappe an ihrer Vorderkante eine flüssigkeitsdurchlässige Stoffeinlage k. Die Ventilnadel e ist bei dieser Ausführung mit einem gegenüber der Abb. i umgekehrt angeordneten Ventilkopf l versehen, so daß sich das Ventil beim Nachuntenschieben der Ventilnad2l öffnet und dadurch zugleich die Kugel nach unten gedrückt wird. Beim Schreiben wird dann erreicht, daß die Kugel nur an einem Punkte, nämlich an der Ventilnadel, abgestützt wird; dadurch wird eine leichtere Drehbarkeit der Kugel und leichtere Handhabung des Apparats erzielt.
Um einen gleichmäßigen Farbabfluß bei der in Abb. z dargestellten Ausführung des Signierapparates während des Schreibens zu gewährleisten, kann, wie in Abb. 3 und q. in Längs-und Querschnitt veranschaulicht, die Kugel gegen den wellenförmig ausgebuchteten Rand m des Halses e anliegen. Dadurch werden auch heim Hochdrücken der Kugel noch Übergangsöffnungen zwischen Behälter und Kappe offen gelassen.
Bei der in Abb. 5 dargestellten Ausführungsform ist gezeigt, daß die Auslaufmündung, nämlich der Hals e mit der Kappe c, vom Behälter winklig, beispielsweise im rechten Winkel, abgebogen ist. Dadurch wird, insbesondere auf senkrecht stehenden Flächen, ein leichteres Schreiben mit sicherem Farbabfluß ermöglicht.
Bei den Abb. 6 und 7 ist gezeigt, daß die Kugelkappe c schräg abgeschnitten sein kann, um, wie aus Abb. 7 ersichtlich, bei Schräghaltung des Apparates, also bei normaler Schreibhaltung, auf senkrechten Flächen schreiben zu können und dabei einen sicheren Farbabfluß zu erreichen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Signierapparat zum Aufzeichnen auf glatten oder rauhen Gegenständen, wie Eisen, Holz, Bäumen, Güterwagen o. dgl., mit drehbar gelagertem, in einem Farbbehälter angeordnetem Zeichenmittel, dadurch gekennzeichnet, daß als Zeichenmittel eine Kugel dient, die allseitig drehbar gelagert ist und zugleich Verschluß-und Regelvorrichtung für den Farbausfluß bildet.
2. Signierapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußkugel in einer beispielsweise durch Schlitzung federnden Kappe drehbar gehalten ist.
3. Signierapparat nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilspindel beim Öffnen des Ventils zugleich die Kugel nach unten drückt, um die Kugel nur an einem Punkte abzustützen. .f.
Signierapparat nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel gegen einen wellenförmig ausgebuchteten Rand anliegt, um beim Schreiben und Hochdrücken der Kugel einen gleichmäßigen Farbabfluß zu gestatten.
5. Signierapparat nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die :luslaufmündung mit dem Kugelverschluß vom Behälter abgebogen ist, um ein leichteres Schreiben auf senkrecht stehenden Flächen zu ermöglichen.
6. Signierapparat nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelkappe schräg abgeschnitten ist, um bei normaler Schräghaltung des Apparates und Schreiben auf senkrechter Fläche einen sicheren Abfluß zu erreichen.