Stoffprobenentnehmer für Zellstoffkocher. Die Überwachung des Kochprozesses
bei Zellstoffkochern geschieht durch Entnahme von Laugenproben aus dem in Betrieb
befindlichen Kocher, deren Titration und Untersuchung auf Kalkniederschläge. Die
so vorgenommene Kochkontrolle ist allgemein üblich, jedoch indirekt und manchmal
sehr unsicher, weil man die zu kochenden Holzschnitzel selbst auf ihre Zersetzung
hin nicht prüfen kann. Es kommt - daher vor, daß durch ungenaue Behandlung der Laugenproben
Kochungen fehlgehen, wodurch erhebliche Schäden entstehen. Man hat daher versucht,
Vorrichtungen zu treffen, wodurch man Proben des Kochgutes aus dem Kocher während
des Betriebes entnehmen kann. Dies geschieht z. B. durch Einsetzen von Stutzen-
in die Kocherwandung. An diesen Stutzen sind Hähne oder Absperrschieber angeschlossen,
welche in abschraubbare Kammern münden, die mit Laugenablaß versehen sind. Diese
Vorrichtungen scheinen jedoch daher unsicher zu sein, weil die Gefahr besteht, daß
infolge Durchkreuzens der Kochmasse durch den Hahnkegel oder Schieber zwischen Hahnkegel
oder Schieber und Wandung Holzschnitzel festgeklemmt werden, die den vollen Verschluß
verhindern und daher mit Rücksicht auf den im Kocher herrschenden Druck von. q.
bis 6 Atm. die Probenentnahme unmöglich machen. Ferner scheint bei Gelingen dieser
Maßnahmen das vor dem Hahnkegel oder Schieber und in den Stutzen ruhende Gut in
der Kochung nicht so weit vorgeschritten zu sein wie das im eigentlichen Kocherraum
befindliche und wird daher leicht zu Täuschungen führen.Sampler for pulp digesters. Monitoring the cooking process
in the case of pulp digesters, lye samples are taken from the plant
located digester, their titration and examination for lime deposits. the
Cooking control carried out in this way is common, but indirect and sometimes
very insecure, because you have to cook the wood chips themselves on their decomposition
can not check out. It happens - therefore, that by imprecise treatment of the lye samples
Boils go wrong, causing significant damage. One has therefore tried
Devices to take, thereby taking samples of the food from the cooker during
of the company. This happens e.g. B. by inserting nozzle
in the stove wall. Taps or gate valves are connected to these nozzles,
which open into unscrewable chambers which are provided with lye drainage. These
However, devices appear to be unsafe because of the risk that
as a result of the cooking mass being crossed by the tap cone or slide between the tap cone
or slider and wall wood chips are clamped, the full closure
prevent and therefore with consideration of the pressure of. q.
up to 6 atm. make sampling impossible. Furthermore, if this succeeds
Measures the material resting in front of the stopcock cone or slide and in the nozzle in
not to have progressed as far in the boiling process as that in the actual cooker room
and will therefore easily lead to deceptions.
Zur Besserung dieser Verhältnisse soll nach der Erfindung in die Kocherwandung
ein in den Kocherraum reichendes Gehäuse eingebaut werden, in dem eine Schnecke
lagert, die ein bestimmtes Quantum Probengut aus dem Kocherraum herausholt und dann
in ruhender Stellung gleichzeitig einen Abschluß gegen evtl. vordringendes Kochergut
bildet. Durch vorheriges Öffnen eines an dem nach unten abgebogenen Stutzen des
Schneckengehäuses angebrachten Schiebers soll das durch die Schnecke geförderte
Probenquantum in eine durch ein
Rohrstück unter diesem Schieber
gebildete Kammer fallen und diese bis unterhalb des Schiebers füllen, so daß der
Raum über dem Probengut nur mit Lauge gefüllt ist, in dem sich der Schieber leicht
schließen läßt. Durch Öffnen eines zweiten Absperrschiebers fällt das Probengut
in eine zweite leicht abnehmbare Kammer, worauf auch dieser Schieber geschlossen
wird. Nach Ablassen der Lauge und Auswaschen mit Wasser wird die letzte Kammer abgenommen
und das Probengut untersucht. Die Bauart des neuen Probenentnehmers soll dazu dienen,
zu jeder Zeit absolut sichere Proben aus dem Kocheriaum hervorzuholen.In order to improve these conditions, according to the invention, in the boiler wall
a housing reaching into the digester space can be installed in which a screw
stores, which fetches a certain amount of sample from the digester space and then
in the resting position at the same time a seal against possibly advancing cooker material
forms. By previously opening one of the downwardly bent nozzle of the
Screw housing attached slide is to be conveyed by the screw
Sample quantum into one through one
Piece of pipe under this slide
formed chamber fall and fill this up to below the slide, so that the
The space above the sample is only filled with lye, in which the slide can be easily moved
lets close. The sample falls by opening a second gate valve
into a second, easily removable chamber, whereupon this slide also closes
will. After the lye has been drained off and washed out with water, the last chamber is removed
and examined the sample. The design of the new sampler should serve to
Obtain absolutely safe samples from the cooking area at all times.
Die Zeichnung stellt den neuen Probenentnehmer dar.The drawing shows the new sampler.
In die Kocherwandung a und die säurebeständige Steinzeugauskleidung
bist ein Futter c eingebaut, welches durch die Dichtung d und die Mutter e abgedichtet
und befestigt ist. Auf dem Futter c sitzt ein Flansch f, welcher zur Befestigung
des in das Futter eingeschobenen Schnekengehäuses g dient. Dieses Gehäuse g hat
einen Durchmesser von etwa 8o mm im Lichten. Zwischen dem Flansch f und dem Flansch
des Gehäuses g sitzt eine Dichtung h. In das Gehäuse g ist die Schnecke i eingebaut
und durch einen Ring k festgelegt. Mit dem wagerechten Stutzen des Schneckengehäuses
g, in dem die Spindel der Schnecke i lagert, ist die Grundbüchse L verflanscht.
Zwischen den Flanschen liegt eine Dichtung m. In der .Grundbüchselsitzt diePackungn
und die Stopfbüchse o. Zur Drehung der Schnecke i dient das auf der Spindel befestigte
Handrad P. Mit dem senkrechten Stutzen des Gehäuses g und dem Rohrstutzen r ist
ein Absperrschieber Q verschraubt. An den Rohrstutzen y setzt sich ein zweiter
Absperrschieber Q" unter diesem ist die leicht abschraubbare Kammer s angebracht.
In diese Kammer ist ein Sieb t eingebaut. Mittels Verschraubung u und Ventil v ist
ein Laugenablaß und Verschraubung u1 mit Ventil v1 eine Wasserzufuhr gebildet. Der
Probenentnehmer besteht vorwiegend aus #_-äureaeständiger Bronze.A lining c is built into the digester wall a and the acid-resistant stoneware lining, which is sealed and fastened by the seal d and the nut e. On the chuck c sits a flange f which is used to fasten the screw housing g pushed into the chuck. This housing g has a diameter of about 80 mm in the clear. A seal h is seated between the flange f and the flange of the housing g. The worm i is built into the housing g and is fixed by a ring k. The base sleeve L is flanged to the horizontal socket of the worm housing g, in which the spindle of the worm i rests. Between the flanges is a seal m. The packings and the stuffing box o are located in the basic bushing. The handwheel P attached to the spindle is used to rotate the screw i . A gate valve Q is screwed to the vertical connection piece of the housing g and the pipe connection piece r. A second shut-off valve Q ″ sits on the pipe socket y, beneath which is the easily unscrewable chamber s. A sieve t is built into this chamber. By means of screw connection u and valve v, a lye drainage and screw connection u1 with valve v1 a water supply is formed The sampler consists mainly of # _- acid-resistant bronze.
Die Arbeitsweise des neuen Probenentnehmers st folgende: Durch eine
bestimmte ausprobierte Drehzahl des Handrades p wird ein bestimmtes 2uantum Probengut
aus dem Kocherraum furch die Schnecke i hervorgeholt. Damit las Kochgut von der
Schnecke i besser gefaßt wird, ist das Gehäuse g im Kocherrahm oben ein Stück weit
offen. Das durch die gegebene Drehzahl hervorgeholte ungefähr abgemessene 2uantum
Probengut fällt durch den senkrcchte,n Stutzen des Gehäuses g und den geöffneten
Schieber Q in die durch den Rohrstutzen r gebildete Kammer, welche somit bis etwas
unterhalb des Schiebers Q gefüllt ist. Darauf wird der Schieber Q geschlossen. Durch
Drehung des Handrades p in der entgegengesetzten Richtung wie zuvor wird dann das
noch in der Schnecke i ruhende Gut in den Kocherraum zurückbefördert. Das Schneckengehäuse
g ist, soweit es in den Kocherraum reicht, mit feinen Löchern versehen, damit die
Lauge zirkulieren kann. Nach Öffnung des Schiebers Q, fällt das Probengut in die
leicht abschraubbare Kammer s. Der Schieber Q1 wird darauf wieder üschlossen. E:
sind in der Hauptsache darum zwei Schieber Q und Q1 mit einer Zwischenkammer r r.ngeordnet,
damit, wenn ja der erste Schieber aus irgendeinem Umstand nicht ganz schließen sollte,
der zweite als Sicherung für ersteren dient. Das Probengut ruht nunmehr in der Kammer
s.The mode of operation of the new sampler is as follows: Through a
A certain tried-and-tested speed of the handwheel p becomes a certain amount of sample material
pulled out of the cooker room by the snail i. With that, Kochgut read from the
The screw i is better grasped, the housing g is a little way up in the cooker frame
open minded. The roughly measured 2uantum produced by the given speed
Sample material falls through the vertical n connection of the housing g and the open one
Slide Q into the chamber formed by the pipe socket r, which thus up to something
below the slide Q is filled. The slide Q is then closed. By
Turning the handwheel p in the opposite direction as before will then
Goods still resting in the auger i are transported back to the digester room. The snail shell
g is provided with fine holes as far as it extends into the cooker space so that the
Lye can circulate. After opening the slide Q, the sample falls into the
Easily unscrewable chamber see the slide Q1 is then closed again. E:
therefore mainly two slides Q and Q1 with an intermediate chamber r r are arranged,
so that, if the first slide should not close completely for some reason,
the second serves as a backup for the former. The sample now rests in the chamber
s.
Nach Öffnung des Laugenablaßventils v entspannt sich der Druck, und
die Lauge fließt durch das Sieb t ab; darauf wird das Wasserventil v1 geöffnet.
Durch das hierauf zufließende Wasser wird das Probengut ausgewaschen und gekühlt.
Die Kammer , wird dann durch Lösung der Schrauben am Schieberflansch und Lösung
der beiden Verschraubungen zr und ir1 abgenommen und das darin befindliche Probengut
untersucht.After opening the caustic drain valve v, the pressure relaxes, and
the lye flows off through the sieve t; then the water valve v1 is opened.
The sample is washed out and cooled by the flowing water.
The chamber is then opened by loosening the screws on the valve flange and loosening them
of the two screw connections zr and ir1 and the sample material located therein
examined.
Durch diese Untersuchung erhält man ein genaues Bild über den jeweiligen
Stand der Kochung. Ferner läßt sich der Kocher nach diesen direkten Proben für eine
bestimmte Qualität, z. B. Pergamentierstoff, bleichfähigen Stoff usw., genau führen.
Der ganze Probenentnehmer wird beim Ablassen des Kochers durch Öffnen des Wasserventils
v, innen vollständig gereinigt und ausgespült.This examination gives an accurate picture of the respective
Boiling state. Furthermore, after these direct samples, the stove can be used for a
certain quality, e.g. B. parchment fabric, bleachable fabric, etc., lead exactly.
The entire sampler is opened when the cooker is drained by opening the water valve
v, completely cleaned and rinsed inside.