DE394439C

DE394439C - Recording device with sound-sensitive flame for radio signaling

Info

Publication number: DE394439C
Application number: DEC32274D
Authority: DE
Original assignee: ADRIEN COLLEYE
Current assignee: ADRIEN COLLEYE
Priority date: 1921-08-30
Filing date: 1922-06-27
Publication date: 1924-05-09
Also published as: FR553255A; GB185396A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Registrierapparate für radiotelegraphische und -telephonische Signale und insbesondere auf Apparate derjenigen Art, bei welchen die durch ein Telephon erzeugten Töne eine Flamme zum Flackern bringen, deren Schwankungen in mechanische Bewegungen verwandelt werden, die direkt aufgezeichnet werden können. Bisher wiesen diese Registrierapparate mit empfindlicher Flamme den Nachteil auf, daß der Teil, auf welchen die Flamme einwirkte, infolge seiner Erhitzung sehr schnell aufhörte, auf die Schwankungen der Flamme zu reagieren, und die Erfindung bezweckt, diesem Nachteil dadurch abzuhelfen, daß sie die Flamme auf ein Glimmerblättchen oder ein Blättchen aus einem ähnlichen Material (z. B. Asbest), welches die Eigenschaft besitzt, die Wärme schnell abzugeben, einwirken läßt.The invention relates to radiotelegraphic and telephonic recorders Signals and particularly to apparatus of the type in which the tones produced by a telephone create a flame make them flicker, the fluctuations of which are converted into mechanical movements, which can be recorded directly. So far, these recorders have been more sensitive Flame has the disadvantage that the part on which the flame acted as a result its heating stopped reacting to the fluctuations of the flame very quickly, and the invention aims to remedy this disadvantage by making the flame on a mica flake or a flake Made of a similar material (e.g. asbestos), which has the property of being heat to release quickly, to act.

ao Die Verwendung von Glimmer ermöglicht eine wesentliche Vereinfachung der Konstruktion der Apparate, und gemäß der Erfindung kann man einen sehr empfindlichen und leicht zu regulierenden Registrierapparat herstellen, indem man die Schallöffnung des Telephons eines Empfängers für radiotelegraphische Signale nahe der Öffnung einer Düse anordnet, durch welche ein Gasstrahl durch ein Metallgewebe hindurch auf ein Glimmerblättchen ■ gerichtet wird, das mit einem Ende an einem Träger befestigt ist und dessen anderes freies Ende einen leichten Schirm trägt, der von einem kleinen Loch durchbohrt ist. Man entzündet das Gas oberhalb des Metallgewebes derart, daß das Glimmerblättchen sich in der Flamme befindet. Werden durch das Telephon Töne erzeugt, so wirbeln sie den Gasstrahl durcheinander und hieraus ergeben sich Schwankungen der Flamme, welche Krümmungen des Glimmerblättchens zur Folge haben, durchao The use of mica enables a significant simplification of the construction of the apparatus, and according to the invention one can make a very sensitive and light one Make the recorder to be regulated by opening the sound port of the telephone a receiver for radiotelegraphic signals placed near the opening of a nozzle, through which a gas jet through a metal mesh onto a mica flake ■ is directed, which is attached to a support with one end and the other free End carries a light umbrella, which is pierced by a small hole. One ignites the gas above the metal mesh in such a way that the mica flakes are in the Flame is located. If tones are produced by the telephone, they swirl the gas jet confused and this results in fluctuations in the flame, which curvatures of the Result in mica flakes

die entsprechende Bewegungen seines freien Endes und des von diesem getragenen Schirmes bewirkt werden. Diese Bewegungen werden auf einem Blatt photographischen Papiers, das gleichförmig vorwärts bewegt wird, in der Weise aufgenommen, daß man durch das Loch des Schirmes hindurch einen von einer feststehenden Lichtquelle herkommenden Lichtstrahl auf das Blatt richtet, ίο Die Zeichnung veranschaulicht schematisch eine beispielsweise Ausführungsform eines Apparats gemäß der Erfindung, und zwar zeigt Abb. ι den Apparat in Vorderansicht und Abb. 2 denselben in Seitenansicht, wobei auch der Lichtstrahl und das Blatt photographischen Papiers dargestellt sind. Abb. 3 veranschaulicht einige durch den Apparat aufgenommene Zeichen.the corresponding movements of its free end and the umbrella carried by it be effected. These movements are recorded on a sheet of photographic paper, which is moved forward uniformly, in such a way that one of directs the light beam from a fixed light source onto the sheet, ίο The drawing schematically illustrates an example embodiment of a Apparatus according to the invention, namely Fig. Ι shows the apparatus in front view and Fig. 2 the same in side view, the light beam and the sheet also being photographic Paper are shown. Figure 3 illustrates some captured by the apparatus Sign.

α ist die Düse des Gasbrenners, b der Gasao strahl und c die Flamme, d ist das Telephon, e das Metallgewebe und f das Glimmerblättchen, das mit einem Ende an einem Träger g befestigt ist und dessen anderes Ende einen Schirm h trägt, welcher von einem zentralen Loch i durchbohrt ist. / ist die Lichtquelle, k eine Linse, welche das Licht auf die Mitte des Schirmes h konzentriert, und I eine Linse, welche die aus dem Loch i des Schirmes austretenden Lichtstrahlen auf das photographisehe Papier m wirft. Letzteres ist in bekannter Weise auf eine Trommel η aufgewickelt, die eine ununterbrochene Umdrehungsbewegung erhält. α is the nozzle of the gas burner, b the gasao jet and c the flame, d is the telephone, e the metal mesh and f the mica sheet, which is attached at one end to a support g and the other end of which carries a screen h , which from a central hole i is pierced. / is the light source, k is a lens which concentrates the light on the center of the screen h , and I is a lens which throws the light rays emerging from the hole i of the screen onto the photographic paper m. The latter is wound in a known manner on a drum η which receives an uninterrupted rotational movement.

Die Schallöffnung des Telephons befindet sich ganz nahe bei dem Gasstrahl und nahe dem Punkte, wo letzterer die Düse α verläßt. Man entzündet das Gas oberhalb des Metallgewebes α, und solange kein Ton durch das Telephon erzeugt wird, bleiben das Glimmerblättchen und der Schirm h unbeweglich in der durch volle Linien in Abb. 1 veranschaulichten Stellung.The sound opening of the telephone is very close to the gas jet and close to the point where the latter leaves the nozzle α. The gas is ignited above the metal fabric α, and as long as no sound is produced by the telephone, the mica flake and the screen h remain immobile in the position illustrated by full lines in FIG.

Jedesmal, wenn ein Ton durch das TelephonEvery time a tone over the phone

erzeugt wird, setzt derselbe den Gasstrahl in Wirbelung und die Flamme flackert, was zur Folge hat, daß das Glimmer blättchen sich an der in der Flamme belegenen Stelle krümmt, so daß das. freie Ende des Blättchens sich mit dem Schirm h in die durch punktierte Linien veranschaulichte Stellung hebt. Sobald der Ton aufhört, wird die Flamme wieder aufhören zu flackern und das Glimmerblättchen richtet sich wieder gerade, wodurch der Schirm h in seine ursprüngliche Stellung zurückgebracht wird.is generated, the same sets the gas jet in a vortex and the flame flickers, which has the consequence that the mica sheet bends at the place occupied in the flame, so that the free end of the sheet with the screen h punctured through Lines illustrated position lifts. As soon as the sound stops, the flame will stop flickering and the mica will straighten up again, bringing the screen h back to its original position.

Solange die Flamme und der Schirm unbewegt sind, zeichnen die auf das lichtempfindliche Papier m geworfenen Lichtstrahlen auf diesem Papier eine wagerechte Linie auf (in Abb. 3 mit 1 bezeichnet), und wenn das TeIephon einen Ton gibt, überträgt sich die sich daraus ergebende Bewegung des Schirmes auf das photographische Papier durch einen aufsteigenden Strich 2, auf welchen ein wagerechter Strich 3 folgt, dessen Länge der Dauer des Tones entspricht. Da jeder Buchstabe des Alphabets durch eine schnelle Aufeinanderfolge kurzer und langer Töne dargestellt wird, gestatten die Zwischenräume zwischen diesen Tönen dem Schirm h, wieder abwärts zu gehen; da nun diese Zwischenräume sehr kurz sind, so liefern die Abwärtsbewegungen des Schirmes einen kurzen abwärts gehenden Strich 4, auf welchen ein aufwärts gehender Strich folgt, der durch den nachfolgenden Ton erzeugt wird; da andererseits die Zwischenräume zwischen zwei aufeinanderfolgenden Worten länger sind, so ergibt sich ein Strich 5, der bis oder nahe bis zur Linie 1 hinabgeht.As long as the flame and the screen are unmoved, the reflected light beams m on the photosensitive paper draw on this paper a vague right line on (in Fig. 3 by 1), and when the TeIephon is a sound itself transmits the resulting movement of the screen on the photographic paper by an ascending line 2, which is followed by a horizontal line 3, the length of which corresponds to the duration of the tone. Since each letter of the alphabet is represented by a rapid succession of short and long tones, the spaces between these tones allow the screen h to go down again; since these spaces are very short, the downward movements of the screen produce a short downward stroke 4, which is followed by an upward stroke produced by the following tone; On the other hand, since the spaces between two consecutive words are longer, a line 5 results which goes down to or near line 1.

Der neue Apparat bietet vor allem den Vorteil dar, daß er die Kaskaden relais überflüssig macht, welche das Regulieren erschweren. Da andererseits die Flamme um so empfindlicher gegenüber den Tönen ist, je schärfer diese sind, so ermöglicht der Apparat das Ausscheiden von Nebentönen, die so störend bei den bekannten Registrierapparaten sind. Ein weiterer Vorteil ist, daß der Apparat besonders gut bei der Aufnahme ungedämpfter Wellen funktioniert, im Gegensatz zu den be- go kannten Apparaten, welche, da sie für starke Töne empfindlicher sind, im allgemeinen nur dann gut arbeiten, wenn es sich um den Empfang sehr kräftiger gedämpfter Wellen handelt.The main advantage of the new device is that it makes the cascade relays superfluous makes it difficult to regulate. On the other hand, the flame is all the more sensitive is compared to the tones, the sharper they are, the apparatus enables the elimination of secondary tones, which are so disturbing are in the known recorders. Another advantage is that the apparatus is special works well when picking up undamped waves, in contrast to the bego knew devices which, as they are more sensitive to strong tones, generally only then work well when it is a question of receiving very powerful damped waves.

Claims

Patent claims:

1. Recording device with sound-sensitive flame for radio signaling, thereby characterized in that the flame acts directly on a mica flake, so that the same is under the action the fluctuations of the flame can move or bend freely.

2. Recording apparatus according to claim 1, characterized in that the mica flakes (f ) held at one end (g ) carries at its free end a screen (h) provided with a hole (i) on which light rays are thrown through the Pass through hole (i) to meet a sheet of photosensitive paper (m) which is continuously moving forward.

1 sheet of drawings.