DE3941870A1 - Perhydro(iso)chinolinomethyl-spiroheterocyclen und diese enthaltende fungizide - Google Patents
Perhydro(iso)chinolinomethyl-spiroheterocyclen und diese enthaltende fungizideInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Perhydro(iso)-chinolinomethyl-spiroheterocyclen,
diese enthaltende Fungizide und Verfahren zur Bekämpfung von
Pilzen mit diesen Verbindungen.
Es ist bekannt, daß Piperidinomethylspiroheterocyclen, wie beispielsweise
die Verbindung IV (EP 2 81 842) fungizide Eigenschaften besitzen.
Die Wirksamkeit dieser bekannten Verbindung ist jedoch, insbesondere bei
niedrigen Aufwandmengen und Konzentrationen, nicht zufriedenstellend.
Es wurde nun gefunden, daß Perhydro(iso)chinolinomethyl-spiroheterocyclen
der allgemeinen Formel I
in welcher
A für die Reste II oder III,
A für die Reste II oder III,
R² für CH₃, OH, OCH₃,
n für die Zahlen 0 bis 3,
X für Sauerstoff, Schwefel oder eine Methylengruppe,
R¹ für Wasserstoff, Alkyl oder für gegebenenfalls substituiertes Cyclohexyl oder gegebenenfalls substituiertes Phenyl steht, sowie deren Säureadditionssalze eine ausgezeichnete fungizide Wirkung gegen phythopathogene Pilze besitzen.
n für die Zahlen 0 bis 3,
X für Sauerstoff, Schwefel oder eine Methylengruppe,
R¹ für Wasserstoff, Alkyl oder für gegebenenfalls substituiertes Cyclohexyl oder gegebenenfalls substituiertes Phenyl steht, sowie deren Säureadditionssalze eine ausgezeichnete fungizide Wirkung gegen phythopathogene Pilze besitzen.
Besonders bevorzugt im Rahmen dieser Erfindung sind Perhydro(iso)-
chinolinomethyl-spiroheterocyclen der allgemeinen Formel I, wobei
A für den Rest II oder III, gemäß Anspruch 1,
n für die Zahlen 0 oder 1,
X für Sauerstoff, Schwefel oder eine Methylengruppe,
R¹ für Wasserstoff, für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder für gegebenenfalls ein- bis dreifach gleich oder verschieden durch Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Halogen substituiertes Phenyl oder gegebenenfalls ein- bis dreifach, gleich oder verschieden durch C₁-C₄-Alkyl substituiertes Cyclohexyl steht, sowie deren Säureadditionssalze.
A für den Rest II oder III, gemäß Anspruch 1,
n für die Zahlen 0 oder 1,
X für Sauerstoff, Schwefel oder eine Methylengruppe,
R¹ für Wasserstoff, für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder für gegebenenfalls ein- bis dreifach gleich oder verschieden durch Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Halogen substituiertes Phenyl oder gegebenenfalls ein- bis dreifach, gleich oder verschieden durch C₁-C₄-Alkyl substituiertes Cyclohexyl steht, sowie deren Säureadditionssalze.
Überraschenderweise besitzen die neuen Verbindungen eine bessere fungizide
Wirkung als die bekannte Verbindung der Formel IV, welche den neuen
Verbindungen ähnlich ist.
Die neuen Verbindungen werden durch die Formel I allgemein definiert.
Darin steht
A beispielsweise für den trans- bzw. cis-Perhydroisochinolinyl- oder den trans- bzw. cis-Perhydrochinolinyl-Rest bzw. für Gemische der entsprechenden cis-trans-Isomeren,
R² für Methyl, Hydroxyl oder Methoxy,
n beispielsweise für die Zahl 0 oder 1,
X beispielsweise für Sauerstoff, Schwefel oder Methylen; Sauerstoff wird bevorzugt,
R¹ beispielsweise für Wasserstoff, Methyl, Ethyl, 2,2-Dimethylpropyl, Cyclohexyl, Phenyl; Methyl wird bevorzugt.
A beispielsweise für den trans- bzw. cis-Perhydroisochinolinyl- oder den trans- bzw. cis-Perhydrochinolinyl-Rest bzw. für Gemische der entsprechenden cis-trans-Isomeren,
R² für Methyl, Hydroxyl oder Methoxy,
n beispielsweise für die Zahl 0 oder 1,
X beispielsweise für Sauerstoff, Schwefel oder Methylen; Sauerstoff wird bevorzugt,
R¹ beispielsweise für Wasserstoff, Methyl, Ethyl, 2,2-Dimethylpropyl, Cyclohexyl, Phenyl; Methyl wird bevorzugt.
Bevorzugte neue Verbindungen sind auch die Additionsprodukte aus Säuren
und Verbindungen der Formel I, in der der Rest A, der Index n und die
Substituenten X und R¹, R² die oben genannten Bedeutungen haben.
Solche Säuren sind z. B. Mineralsäuren, wie beispielsweise Chlorwasserstoffsäure,
Bromwasserstoffsäure, Phosphorsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure,
oder aber Carbonsäuren, wie Ameisensäure, Essigsäure, Oxalsäure,
Malonsäure, Milchsäure, Äpfelsäure, Bernsteinsäure, Weinsäure, Zitronensäure,
Salicylsäure, n-Toluolsulfonsäure, Dodecylbenzolsulfonsäure oder
aber auch allgemein Protonen-acide Verbindungen, z. B. Saccharin. Salze mit
pflanzenverträglichen Säuren werden bevorzugt (pflanzenverträgliche
Salze).
Die neuen Verbindungen der Formel I können bei der Herstellung als Gemische
von Stereoisomeren (E/Z-Isomere, Diastereomere, Enantiomere) anfallen,
die in üblicher Weise, z. B. durch Kristallisation oder Chromatographie,
in die Einzelkomponenten getrennt werden können. Sowohl die
einzelnen Isomeren als auch ihre Gemische können als Fungizide verwendet
werden und werden von der Erfindung erfaßt.
Die neuen Verbindungen der Formel I lassen sich auf an sich bekannte Art
und Weise (vgl. EP 2 81 842, 2 78 352) durch Umsetzung von substituierten
Spiroheterocylen der allgemeinen Formel V
in welcher R¹ und X die oben angegebene Bedeutung haben und Z für eine
elektronenziehende, nucleophil substituierbare Abgangsgruppe steht, mit
Perhydro(iso)chinolin-Derivaten der allgemeinen Formel VI/VII
worin R² und n die oben angegebenen Bedeutungen haben, gegebenenfalls in
Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart einer
Hilfsbase herstellen.
Die substituierten Spiroheterocyclen der allgemeinen Formel (V) sind
bekannt oder lassen sich in an sich bekannter Weise herstellen (vgl. EP
2 81 842, 2 78 352 und darin zitierte Literatur). Die Perhydro(iso)chinolin-
Derivate der allgemeinen Formeln VI/VII sind teilweise bekannt oder lassen
sich durch an sich bekannte Verfahren z. B. durch katalytische Hydrierung
von (Iso)chinolin-Derivaten herstellen.
10 g (34 mmol) 8-tert.-Butyl-2-brommethyl-1,4-dioxaspiro[4,5]decan, 5,2 g
(37,4 mmol) Perhydroisochinolin (Isomerengemisch) und 4,7 g (34 mmol)
Kaliumcarbonat wurden in 100 ml Acetonitril 16 Std. z. Rückfluß erhitzt.
Das Lösungsmittel wurde i. Vak. abdestilliert, der erhaltene Rückstand mit
verd. 5%iger NaOH und Methyl-tert.-butylether aufgenommen, die organische
Phase wurde mit Wasser zweimal gewaschen, getrocknet (Na₂SO₄) und i.
Vak. eingeengt. Fraktionierung des Rohprodukts i. Vak. ergab 4,9 g der
Verbindung 1 (Sdp. 170°C, 0,5 mbar).
Zu 115,5 g (750 mmol) 4-tert.-Butylcyclohexanon in 700 ml abs. Dichlormethan
wurden bei 5°C 30,15 g (120 mmol) Zinn(IV)chlorid und anschließend
innerhalb von 5 Std. 205,5 g (1,5 mol) Epibromhydrin
in 370 ml abs. Dichlormethan zugetropft. Die Mischung wurde über Nacht bei
Raumtemperatur (20°C) gerührt, unter Eiskühlung mit einer Lösung von 42 g
KOH in 180 ml Wasser hydrolysiert und wie üblich aufgearbeitet.
Destillation des Rohprodukts (279 g) im Vakuum ergab 169 g (77,5%)
8-tert.-Butyl-2-brommethyl-1,4-dioxaspiro[4,5]decan mit einem Siedepunkt
von 110°C/0,2 mbar.
In entsprechender Weise lassen sich die anderen in Tabelle 1 aufgeführten
neuen Verbindungen herstellen.
Die neuen Verbindungen zeichnen sich, allgemein ausgedrückt, durch eine
hervorragende Wirksamkeit gegen ein breites Spektrum von pflanzenpathogenen
Pilzen, insbesondere aus der Klasse der Ascomyceten und Basidiomyceten,
aus. Sie sind zum Teil sytemisch wirksam und können als Blatt- und
Bodenfungizide eingesetzt werden.
Besonders interessant sind die fungiziden Verbindungen für die Bekämpfung
einer Vielzahl von Pilzen an verschiedenen Kulturpflanzen oder ihren
Samen, insbesondere Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Reis, Mais, Rasen,
Baumwolle, Soja, Kaffee, Zuckerrohr, Obst und Zierpflanzen im Gartenbau,
Weinbau sowie Gemüse - wie Gurken, Bohnen und Kürbisgewächse -.
Die neuen Verbindungen sind insbesondere geeignet zur Bekämpfung folgender
Pflanzenkrankheiten:
Erysiphe graminis (echter Mehltau) in Getreide,
Erysiphe cichoracearum und Sphaerotheca fuliginea an Kürbisgewächsen,
Podosphaera leucotricha an Äpfeln,
Uncinula necator an Reben,
Puccinia-Arten an Getreide,
Rhizoctonia-Arten an Baumwolle und Rasen,
Ustilago-Arten an Getreide und Zuckerrohr,
Venturia inaequalis (Schorf) an Äpfeln,
Helminthosporium-Arten an Getreide,
Septoria nodorum an Weizen,
Botrytis cinerea (Grauschimmel) an Erdbeeren, Reben,
Cercospora arachidicola an Erdnüssen,
Pseudocercosporella herpotrichoides an Weizen, Gerste,
Pyricularia oryzae an Reis,
Phytophthora nfestans an Kartoffeln und Tomaten,
Fusarium- und Verticillium-Arten an verschiedenen Pflanzen,
Plasmopara viticola an Reben,
Alternaria-Arten an Gemüse und Obst.
Erysiphe cichoracearum und Sphaerotheca fuliginea an Kürbisgewächsen,
Podosphaera leucotricha an Äpfeln,
Uncinula necator an Reben,
Puccinia-Arten an Getreide,
Rhizoctonia-Arten an Baumwolle und Rasen,
Ustilago-Arten an Getreide und Zuckerrohr,
Venturia inaequalis (Schorf) an Äpfeln,
Helminthosporium-Arten an Getreide,
Septoria nodorum an Weizen,
Botrytis cinerea (Grauschimmel) an Erdbeeren, Reben,
Cercospora arachidicola an Erdnüssen,
Pseudocercosporella herpotrichoides an Weizen, Gerste,
Pyricularia oryzae an Reis,
Phytophthora nfestans an Kartoffeln und Tomaten,
Fusarium- und Verticillium-Arten an verschiedenen Pflanzen,
Plasmopara viticola an Reben,
Alternaria-Arten an Gemüse und Obst.
Die Verbindungen werden angewendet, indem man die Pflanzen mit den Wirkstoffen
besprüht oder bestäubt oder die Samen der Pflanzen mit den Wirkstoffen
behandelt. Die Anwendung erfolgt vor oder nach der Infektion der
Pflanzen oder Samen durch die Pilze. Es werden also die Pilze oder die von
einer Pilzinfektion bedrohten Materialien, Pflanzen, Saatgüter oder der
Erdboden mit einer fungizid wirksamen Menge der Wirkstoffe behandelt.
Die neuen Substanzen können in die üblichen Formulierungen übergeführt
werden, wie Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Stäube, Pulver, Pasten und
Granulate. Die Anwendungsformen richten sich ganz nach den Verwendungszwecken;
sie sollen in jedem Fall eine feine und gleichmäßige Verteilung
der wirksamen Substanz gewährleisten. Die Formulierungen werden in
bekannter Weise hergestellt, z. B. durch Verstrecken des Wirkstoffs mit
Lösungsmitteln und/oder Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von
Emulgiermitteln und Dispergiermitteln, wobei im Falle der Benutzung von
Wasser als Verdünnungsmittel auch andere organische Lösungsmittel als
Hilfslösungsmittel verwendet werden können. Als Hilfsstoffe kommen dafür
im wesentlichen in Frage: Lösungsmittel wie Aromaten (z. B. Xylol),
chlorierte Aromaten (z. B. Chlorbenzole), Paraffine (z. B. Erdölfraktionen),
Alkohole (z. B. Methanol, Butanol), Ketone (z. B. Cyclohexanon), Amine (z. B.
Ethanolamin, Dimethylformamid) und Wasser; Trägerstoffe wie natürliche
Gesteinsmehle (z. B. Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide) und synthetische
Gesteinsmehle (z. B. hochdisperse Kieselsäure, Silikate); Emulgiermittel,
wie nichtionogene und anionische Emulgatoren (z. B. Polyoxyethylen-Fettalkohol-
Ether, Alkylsulfonate und Arylsulfonate) und Dispergiermittel, wie
Lignin, Sulfitablaugen und Methylcellulose.
Die fungiziden Mittel enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und 95,
vorzugsweise zwischen 0,5 und 90 Gew.-% Wirkstoff.
Die Aufwandmengen liegen je nach Art des gewünschten Effektes zwischen
0,02 und 3 kg Wirkstoff oder mehr je ha. Die neuen Verbindungen können
auch im Materialschutz eingesetzt werden, z. B. gegen Paecilomyces
variotii. Bei der Saatgutbehandlung werden im allgemeinen Wirkstoffmengen
von 0,001 bis 50 g, vorzugsweise 0,01 bis 10 g, je Kilogramm Saatgut
benötigt.
Die Mittel bzw. die daraus hergestellten gebrauchsfertigen Zubereitungen,
wie Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Stäube, Pasten oder
Granulate werden in bekannter Weise angewendet, beispielsweise durch
Versprühen, Vernebeln, Verstäuben, Verstreuen, Beizen oder Gießen.
Beispiele für solche Zubereitungen sind:
I. Man vermischt 90 Gew.-Teile der Verbindung Nr. 1 mit 10 Gew.-
Teilen N-Methyl-α-pyrrolidon und erhält eine Lösung, die zur
Anwendung in Form kleinster Tropfen geeignet ist.
II. 20 Gew.-Teile der Verbindung Nr. 1 werden in einer Mischung gelöst, die aus 80 Gew.-Teilen Xylol, 10 Gew.-Teilen des Anlagerungsproduktes von 8 bis 10 Mol Ethylenoxid an 1 Mol Ölsäure-N-monoethanolamid, 5 Gew.-Teilen Calciumsalz der Dodecylbenzolsulfonsäure und 5 Gew.-Teilen des Anlagerungsproduktes und 40 Mol Ethylenoxid an 1 Mol Ricinusöl besteht. Durch Ausgießen und feines Verteilen der Lösung in Wasser erhält man eine wäßrige Dispersion.
III. 20 Gew.-Teile der Verbindung Nr. 1 werden in einer Mischung gelöst, die aus 40 Gew.-Teilen Cyclohexanon, 30 Gew.-Teilen Isobutanol, 20 Gew.-Teilen des Anlagerungsproduktes von 40 Mol Ethylenoxid an 1 Mol Ricinusöl besteht. Durch Eingießen und feines Verteilen der Lösung in Wasser erhält man eine wäßrige Dispersion.
IV. 20 Gew.-Teile der Verbindung Nr. 1 werden in einer Mischung gelöst, die aus 25 Gew.-Teilen Cyclohexanol, 65 Gew.-Teilen einer Mineralölfraktion vom Siedepunkt 210 bis 280°C und 10 Gew.-Teilen des Anlagerungsproduktes von 40 Mol Ethylenoxid an 1 Mol Ricinusöl besteht. Durch Eingießen und feines Verteilen der Lösung in Wasser erhält man eine wäßrige Dispersion.
V. 80 Gew.-Teile der Verbindung Nr. 1 werden mit 3 Gew.-Teilen des Natriumsalzes der Diisobutylnaphthalin-α-sulfonsäure, 10 Gew.- Teilen des Natriumsalzes einer Ligninsulfonsäure aus einer Sulfitablauge und 7 Gew.-Teilen pulverförmigem Kieselsäuregel gut vermischt und in einer Hammermühle vermahlen. Durch feines Verteilen der Mischung in Wasser erhält man eine Spritzbrühe.
VI. 3 Gew.-Teile der Verbindung Nr. 1 werden mit 97 Gew.-Teilen feinteiligem Kaolin innig vermischt. Man erhält auf diese Weise ein Stäubemittel, das 3 Gew.-% des Wirkstoffs enthält.
VII. 30 Gew.-Teile der Verbindung Nr. 1 werden mit einer Mischung aus 92 Gew.-Teilen pulverförmigem Kieselsäuregel und 8 Gew.-Teilen Paraffinöl, das auf die Oberfläche dieses Kieselsäuregels gesprüht wurde, innig vermischt. Man erhält auf diese Weise eine Aufbereitung des Wirkstoffs mit guter Haftfähigkeit.
VIII. 40 Gew.-Teile der Verbindung Nr. 1 werden mit 10 Gew.-Teilen Natriumsalz eines Phenolsulfonsäure-harnstoff-formaldehyd-Kondensates, 2 Gew.-Teilen Kieselgel und 48 Gew.-Teilen Wasser innig vermischt. Man erhält eine stabile wäßrige Dispersion. Durch Verdünnen mit Wasser erhält man eine wäßrige Dispersion.
IX. 20 Gew.-Teile der Verbindung Nr. 1 werden mit 2 Gew.-Teilen Calciumsalz der Dodecylbenzolsulfonsäure, 8 Gew.-Teilen Fettalkoholpolyglykolether, 2 Gew.-Teilen Natriumsalz eines Phenolsulfonsäure- harnstoff-formaldehyd-Kondensats und 68 Gew.-Teilen eines paraffinischen Mineralöls innig vermischt. Man erhält eine stabile ölige Dispersion.
II. 20 Gew.-Teile der Verbindung Nr. 1 werden in einer Mischung gelöst, die aus 80 Gew.-Teilen Xylol, 10 Gew.-Teilen des Anlagerungsproduktes von 8 bis 10 Mol Ethylenoxid an 1 Mol Ölsäure-N-monoethanolamid, 5 Gew.-Teilen Calciumsalz der Dodecylbenzolsulfonsäure und 5 Gew.-Teilen des Anlagerungsproduktes und 40 Mol Ethylenoxid an 1 Mol Ricinusöl besteht. Durch Ausgießen und feines Verteilen der Lösung in Wasser erhält man eine wäßrige Dispersion.
III. 20 Gew.-Teile der Verbindung Nr. 1 werden in einer Mischung gelöst, die aus 40 Gew.-Teilen Cyclohexanon, 30 Gew.-Teilen Isobutanol, 20 Gew.-Teilen des Anlagerungsproduktes von 40 Mol Ethylenoxid an 1 Mol Ricinusöl besteht. Durch Eingießen und feines Verteilen der Lösung in Wasser erhält man eine wäßrige Dispersion.
IV. 20 Gew.-Teile der Verbindung Nr. 1 werden in einer Mischung gelöst, die aus 25 Gew.-Teilen Cyclohexanol, 65 Gew.-Teilen einer Mineralölfraktion vom Siedepunkt 210 bis 280°C und 10 Gew.-Teilen des Anlagerungsproduktes von 40 Mol Ethylenoxid an 1 Mol Ricinusöl besteht. Durch Eingießen und feines Verteilen der Lösung in Wasser erhält man eine wäßrige Dispersion.
V. 80 Gew.-Teile der Verbindung Nr. 1 werden mit 3 Gew.-Teilen des Natriumsalzes der Diisobutylnaphthalin-α-sulfonsäure, 10 Gew.- Teilen des Natriumsalzes einer Ligninsulfonsäure aus einer Sulfitablauge und 7 Gew.-Teilen pulverförmigem Kieselsäuregel gut vermischt und in einer Hammermühle vermahlen. Durch feines Verteilen der Mischung in Wasser erhält man eine Spritzbrühe.
VI. 3 Gew.-Teile der Verbindung Nr. 1 werden mit 97 Gew.-Teilen feinteiligem Kaolin innig vermischt. Man erhält auf diese Weise ein Stäubemittel, das 3 Gew.-% des Wirkstoffs enthält.
VII. 30 Gew.-Teile der Verbindung Nr. 1 werden mit einer Mischung aus 92 Gew.-Teilen pulverförmigem Kieselsäuregel und 8 Gew.-Teilen Paraffinöl, das auf die Oberfläche dieses Kieselsäuregels gesprüht wurde, innig vermischt. Man erhält auf diese Weise eine Aufbereitung des Wirkstoffs mit guter Haftfähigkeit.
VIII. 40 Gew.-Teile der Verbindung Nr. 1 werden mit 10 Gew.-Teilen Natriumsalz eines Phenolsulfonsäure-harnstoff-formaldehyd-Kondensates, 2 Gew.-Teilen Kieselgel und 48 Gew.-Teilen Wasser innig vermischt. Man erhält eine stabile wäßrige Dispersion. Durch Verdünnen mit Wasser erhält man eine wäßrige Dispersion.
IX. 20 Gew.-Teile der Verbindung Nr. 1 werden mit 2 Gew.-Teilen Calciumsalz der Dodecylbenzolsulfonsäure, 8 Gew.-Teilen Fettalkoholpolyglykolether, 2 Gew.-Teilen Natriumsalz eines Phenolsulfonsäure- harnstoff-formaldehyd-Kondensats und 68 Gew.-Teilen eines paraffinischen Mineralöls innig vermischt. Man erhält eine stabile ölige Dispersion.
Die erfindungsgemäßen Mittel können in diesen Anwendungsformen auch zusammen
mit anderen Wirkstoffen vorliegen, wie z. B. Herbiziden, Insektiziden,
Wachstumsregulatoren und Fungiziden, oder auch mit Düngemitteln
vermischt und ausgebracht werden. Beim Vermischen mit Fungiziden erhält
man dabei in vielen Fällen eine Vergrößerung des fungiziden Wirkungsspektrums.
Die folgende Liste von Fungiziden, mit denen die erfindungsgemäßen Verbindungen
kombiniert werden können, soll die Kombinationsmöglichkeiten
erläutern, aber nicht einschränken.
Fungizide, die mit den erfindungsgemäßen Verbindungen kombiniert werden
können, sind beispielsweise:
Schwefel,
Dithiocarbamate und deren Derivate, wie
Ferridimethyldithiocarbamat,
Zinkdimethyldithiocarbamat,
Zinkethylenbisdithiocarbamat,
Manganethylenbisdithiocarbamat,
Mangan-Zink-ethylendiamin-bis-dithiocarbamat,
Tetramethylthiuramdisulfide,
Ammoniak-Komplex von Zink-(N,N-ethylen-bis-dithiocarbamat),
Ammoniak-Komplex von Zink-(N,N′-propylen-bis-dithiocarbamat),
Zink-(N,N′-propylen-bis-dithiocarbamat),
N,N′-Polypropylen-bis-(thiocarbamat)-disulfid;
Dithiocarbamate und deren Derivate, wie
Ferridimethyldithiocarbamat,
Zinkdimethyldithiocarbamat,
Zinkethylenbisdithiocarbamat,
Manganethylenbisdithiocarbamat,
Mangan-Zink-ethylendiamin-bis-dithiocarbamat,
Tetramethylthiuramdisulfide,
Ammoniak-Komplex von Zink-(N,N-ethylen-bis-dithiocarbamat),
Ammoniak-Komplex von Zink-(N,N′-propylen-bis-dithiocarbamat),
Zink-(N,N′-propylen-bis-dithiocarbamat),
N,N′-Polypropylen-bis-(thiocarbamat)-disulfid;
Nitroderivate, wie
Dinitro-(1-methylheptyl)-phenylcrotonat,
2-sec-Butyl-4,6-dinitrophenyl-3,3-dimethylacrylat,
2-sec-Butyl-4,6-dinitrophenyl-isopropylcarbonat;
5-Nitro-isophthalsäure-di-isopropylester
Dinitro-(1-methylheptyl)-phenylcrotonat,
2-sec-Butyl-4,6-dinitrophenyl-3,3-dimethylacrylat,
2-sec-Butyl-4,6-dinitrophenyl-isopropylcarbonat;
5-Nitro-isophthalsäure-di-isopropylester
heterocyclische Substanzen, wie
2-Heptadecyl-2-imidazolin-acetat,
2,4-Dichlor-6-(o-chloranilino)-s-triazin,
O,O-Diethyl-phthalimidophosphonothioat,
5-Amino-1-[bis-(dimethylamino)-phosphinyl]-3-phenyl-1,2,4-triazol,
2,3-Dicyano-1,4-dithioanthrachinon,
2-Thio-1,3-dithiolo[4,5-b]chinoxalin,
1-(Butylcarbamoyl)-2-benzimidazol-carbaminsäuremethylester,
2-Methoxycarbonylamino-benzimidazol,
2-(Furyl-(2))-benzimidazol,
2-(Thiazolyl-(4))-benzimidazol,
N-(1,1,2,2-Tetrachlorethylthio)-tetrahydrophthalimid,
N-Trichlormethylthio-tetrahydrophthalimid,
N-Trichlormethylthio-phthalimid,
2-Heptadecyl-2-imidazolin-acetat,
2,4-Dichlor-6-(o-chloranilino)-s-triazin,
O,O-Diethyl-phthalimidophosphonothioat,
5-Amino-1-[bis-(dimethylamino)-phosphinyl]-3-phenyl-1,2,4-triazol,
2,3-Dicyano-1,4-dithioanthrachinon,
2-Thio-1,3-dithiolo[4,5-b]chinoxalin,
1-(Butylcarbamoyl)-2-benzimidazol-carbaminsäuremethylester,
2-Methoxycarbonylamino-benzimidazol,
2-(Furyl-(2))-benzimidazol,
2-(Thiazolyl-(4))-benzimidazol,
N-(1,1,2,2-Tetrachlorethylthio)-tetrahydrophthalimid,
N-Trichlormethylthio-tetrahydrophthalimid,
N-Trichlormethylthio-phthalimid,
N-Dichlorfluormethylthio-N′,N′-dimethyl-N-phenyl-schwefelsäureamid,
5-Ethoxy-3-trichlormethyl-1,2,3-thiadiazol,
2-Rhodanmethylthiobenzthiazol,
1,4-Dichlor-2,5-dimethoxybenzol,
4-(2-Chlorphenylhydroazano)-3-methyl-5-isoxazolon,
Pyridin-2-thio-1-oxid,
8-Hydroxychinolin bzw. dessen Kupfersalz,
2,3-Dihydro-5-carboxanilido-6-methyl-1,4-oxathiin,
2,3-Dihydro-5-carboxanilido-6-methyl-1,4-oxathiin-4,4-dioxid,
2-Methyl-5,6-dihydro-4H-pyran-3-carbonsäure-anilin,
2-Methyl-furan-3-carbonsäureanilid,
2,5-Dimethyl-furan-3-carbonsäureanilid,
2,4,5-Trimethyl-furan-3-carbonsäureanilid,
2,5-Dimethyl-furan-3-carbonsäurecyclohexylamid,
N-Cyclohexyl-N-methoxy-2,5-dimethyl-furan-3-carbonsäureamid,
2-Methyl-benzoesäure-anilid,
2-Iod-benzoesäure-anilid,
N-Formyl-N-morpholin-2,2,2-trichlorethylacetal,
Piperazin-1,4-diylbis-1-(2,2,2-trichlor-ethyl)-formamid,
1-(3,4-Dichloranilino)-1-formylamino-2,2,2-trichlorethan,
2,6-Dimethyl-N-tridecyl-morpholin bzw. dessen Salze,
2,6-Dimethyl-N-cyclodedecyl-morpholin bzw. dessen Salze,
N-[3-(p-tert.-Butylphenyl)-2-methylpropyl]-cis-2,6-dimethylmorpholin-,
N-[3-(p-tert.-Butylphenyl)-2-methylpropyl]-piperidin,
1-[2-(2,4-Dichlorphenyl)-4-ethyl-1,3-dioxolan-2-yl-ethyl]-1H-1,2,4-t-riazol,
1-[2-(2,4-Dichlorphenyl)-4-n-propyl-1,3-dioxolan-2-yl-ethyl]-1H-1,2,-4- triazol,
N-(n-Propyl)-N-(2,4,6-trichlorphenoxyethyl)-N′-imidazol-yl-harnstoff-,
1-(4-Chlorphenoxy)-3,3-dimethyl-1-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)-2-butanon,-
1-(4-Chlorphenoxy)-3,3-dimethyl-1-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)-2-butanol,-
α-(2-Chlorphenyl)-α-(4-chlorphenyl)-5-pyrimidin-methanol,
5-Butyl-2-dimethylamino-4-hydroxy-6-methyl-pyrimidin,
Bis-(p-chlorphenyl)-3-pyridinmethanol,
1,2-Bis-(3-ethoxycarbonyl-2-thioureido)-benzol,
1,2-Bis-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-benzol,
5-Ethoxy-3-trichlormethyl-1,2,3-thiadiazol,
2-Rhodanmethylthiobenzthiazol,
1,4-Dichlor-2,5-dimethoxybenzol,
4-(2-Chlorphenylhydroazano)-3-methyl-5-isoxazolon,
Pyridin-2-thio-1-oxid,
8-Hydroxychinolin bzw. dessen Kupfersalz,
2,3-Dihydro-5-carboxanilido-6-methyl-1,4-oxathiin,
2,3-Dihydro-5-carboxanilido-6-methyl-1,4-oxathiin-4,4-dioxid,
2-Methyl-5,6-dihydro-4H-pyran-3-carbonsäure-anilin,
2-Methyl-furan-3-carbonsäureanilid,
2,5-Dimethyl-furan-3-carbonsäureanilid,
2,4,5-Trimethyl-furan-3-carbonsäureanilid,
2,5-Dimethyl-furan-3-carbonsäurecyclohexylamid,
N-Cyclohexyl-N-methoxy-2,5-dimethyl-furan-3-carbonsäureamid,
2-Methyl-benzoesäure-anilid,
2-Iod-benzoesäure-anilid,
N-Formyl-N-morpholin-2,2,2-trichlorethylacetal,
Piperazin-1,4-diylbis-1-(2,2,2-trichlor-ethyl)-formamid,
1-(3,4-Dichloranilino)-1-formylamino-2,2,2-trichlorethan,
2,6-Dimethyl-N-tridecyl-morpholin bzw. dessen Salze,
2,6-Dimethyl-N-cyclodedecyl-morpholin bzw. dessen Salze,
N-[3-(p-tert.-Butylphenyl)-2-methylpropyl]-cis-2,6-dimethylmorpholin-,
N-[3-(p-tert.-Butylphenyl)-2-methylpropyl]-piperidin,
1-[2-(2,4-Dichlorphenyl)-4-ethyl-1,3-dioxolan-2-yl-ethyl]-1H-1,2,4-t-riazol,
1-[2-(2,4-Dichlorphenyl)-4-n-propyl-1,3-dioxolan-2-yl-ethyl]-1H-1,2,-4- triazol,
N-(n-Propyl)-N-(2,4,6-trichlorphenoxyethyl)-N′-imidazol-yl-harnstoff-,
1-(4-Chlorphenoxy)-3,3-dimethyl-1-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)-2-butanon,-
1-(4-Chlorphenoxy)-3,3-dimethyl-1-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)-2-butanol,-
α-(2-Chlorphenyl)-α-(4-chlorphenyl)-5-pyrimidin-methanol,
5-Butyl-2-dimethylamino-4-hydroxy-6-methyl-pyrimidin,
Bis-(p-chlorphenyl)-3-pyridinmethanol,
1,2-Bis-(3-ethoxycarbonyl-2-thioureido)-benzol,
1,2-Bis-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-benzol,
sowie verschiedene Fungizide, wie
Dodecylguanidinacetat,
3-[3-(3,5-Dimethyl-2-oxycyclohexyl)-2-hydroxyethyl]-glutarimid,
Hexachlorbenzol,
DL-Methyl-N-(2,6-dimethyl-phenyl)-N-furoyl(2)-alaninat,
DL-N-(2,6-Dimethyl-phenyl)-N-(2′-methoxyacetyl)-alanin-methylester,
N-(2,6-Dimethylphenyl)-N-chloracetyl-D,L-2-aminobutyrolacton,
DL-N-(2,6-Dimethylphenyl)-N-(phenylacetyl)-alaninmethylester,
5-Methyl-5-vinyl-3-(3,5-dichlorphenyl)-2,4-dioxo-1,3-oxazolidin,
3-[3,5-Dichlorphenyl)-5-methyl-5-methoxymethyl]-1,3-oxazolidin-2,4-d-ion,
3-(3,5-Dichlorphenyl)-1-isopropylcarbamoylhydantoin,
N-(3,5-Dichlorphenyl)-1,2-dimethylcyclopropan-1,2-dicarbonsäureimid,-
2-Cyano-[N-(ethylaminocarbonyl)-2-methoxyimino]-acetamid,
1-[2-(2,4-Dichlorphenyl)-pentyl]-1H-1,2,4-triazol,
2,4-Difluor-α-(1H-1,2,4-triazolyl-1-methyl)-benzhydrylalkohol,
N-(3-Chlor-2,6-dinitro-4-trifluormethyl-phenyl)-5-trifluormethyl-3- chlor-2-aminopyridin,
1-((bis-(4-Fluorphenyl)-methylsilyl)-methyl)-1H-1,2,4-triazol.
Dodecylguanidinacetat,
3-[3-(3,5-Dimethyl-2-oxycyclohexyl)-2-hydroxyethyl]-glutarimid,
Hexachlorbenzol,
DL-Methyl-N-(2,6-dimethyl-phenyl)-N-furoyl(2)-alaninat,
DL-N-(2,6-Dimethyl-phenyl)-N-(2′-methoxyacetyl)-alanin-methylester,
N-(2,6-Dimethylphenyl)-N-chloracetyl-D,L-2-aminobutyrolacton,
DL-N-(2,6-Dimethylphenyl)-N-(phenylacetyl)-alaninmethylester,
5-Methyl-5-vinyl-3-(3,5-dichlorphenyl)-2,4-dioxo-1,3-oxazolidin,
3-[3,5-Dichlorphenyl)-5-methyl-5-methoxymethyl]-1,3-oxazolidin-2,4-d-ion,
3-(3,5-Dichlorphenyl)-1-isopropylcarbamoylhydantoin,
N-(3,5-Dichlorphenyl)-1,2-dimethylcyclopropan-1,2-dicarbonsäureimid,-
2-Cyano-[N-(ethylaminocarbonyl)-2-methoxyimino]-acetamid,
1-[2-(2,4-Dichlorphenyl)-pentyl]-1H-1,2,4-triazol,
2,4-Difluor-α-(1H-1,2,4-triazolyl-1-methyl)-benzhydrylalkohol,
N-(3-Chlor-2,6-dinitro-4-trifluormethyl-phenyl)-5-trifluormethyl-3- chlor-2-aminopyridin,
1-((bis-(4-Fluorphenyl)-methylsilyl)-methyl)-1H-1,2,4-triazol.
Als Vergleichswirkstoff wurde die Verbindung 8-tertiär-Butyl-2-
(piperidino-N-methyl)-1,4-dioxaspiro[4.5]decan (A) - bekannt aus
EP 2 81 842 - benutzt.
Blätter von in Töpfen gewachsenen Weizensämlingen der Sorte "Kanzler"
wurden mit Sporen des Braunrostes (Puccinia recondita) bestäubt. Danach
wurden die Töpfe für 24 Stunden bei 20 bis 22°C in eine Kammer mit hoher
Luftfeuchtigkeit (90 bis 95%) gestellt. Während dieser Zeit keimten die
Sporen aus und die Keimschläuche drangen in das Blattgewebe ein. Die
infizierten Pflanzen wurden anschließend mit wäßrigen Spritzbrühen, die
80% Wirkstoff und 20% Emulgiermittel in der Trockensubstanz enthielten,
tropfnaß gespritzt. Nach dem Antrocknen des Spritzbelages wurden die
Versuchspflanzen im Gewächshaus bei Temperaturen zwischen 20 und 22°C und
65 bis 70% relativer Luftfeuchte aufgestellt. Nach 8 Tagen wurde das
Ausmaß der Rostpilzentwicklung auf den Blättern ermittelt.
Das Ergebnis zeigt, daß der Wirkstoff Nr. 1 bei der Anwendung als
0,006%ige (Gew.-%) Spritzbrühe eine bessere fungizide Wirkung zeigt
(100%) als der bekannte Vergleichswirkstoff A (75%).
Blätter von in Töpfen gewachsenen Gurkenkeimlingen der Sorte "Chinesische
Schlange" wurden im Zweiblattstadium mit einer Sporensuspension des
Gurkenmehltaus besprüht. Nach etwa 20 Stunden wurden die Versuchspflanzen
mit wäßriger Spritzbrühe, die 80% Wirkstoff und 20% Emulgiermittel in
der Trockensubstanz enthielt, bis zur Tropfnässe besprüht. Nach dem
Antrocknen des Spritzbelages wurden sie anschließend im Gewächshaus bei
Temperaturen zwischen 20 und 22°C und 70 bis 80% relativer Luftfeuchtigkeit
aufgestellt. Zur Beurteilung der Wirksamkeit der neuen Stoffe wurde
das Ausmaß der Pilzentwicklung nach 21 Tagen ermittelt.
Das Ergebnis zeigt, daß der Wirkstoff Nr. 1 bei der Anwendung als
0,025%ige Spritzbrühe eine bessere fungizide Wirkung zeigt (100%) als
der bekannte Vergleichswirkstoff A (40%).
Claims (9)
1. Perhydro(iso)chinolinomethyl-spiroheterocyclen der allgemeinen
Formel I
in welcher
A für die Reste II oder III, R² für CH₃, OH, OCH₃,
n für die Zahlen 0 bis 3,
X für Sauerstoff, Schwefel oder eine Methylengruppe,
R¹ für Wasserstoff, Alkyl oder für gegebenenfalls substituiertes Cyclohexyl oder gegebenenfalls substituiertes Phenyl steht, sowie deren Säureadditionssalze.
A für die Reste II oder III, R² für CH₃, OH, OCH₃,
n für die Zahlen 0 bis 3,
X für Sauerstoff, Schwefel oder eine Methylengruppe,
R¹ für Wasserstoff, Alkyl oder für gegebenenfalls substituiertes Cyclohexyl oder gegebenenfalls substituiertes Phenyl steht, sowie deren Säureadditionssalze.
2. Perhydro(iso)chinolinomethylspiroheterocyclen gemäß Anspruch 1, wobei
A für den Rest II oder III, R² für CH₃, OH, OCH₃,
n für die Zahlen 0 oder 1,
X für Sauerstoff, Schwefel oder eine Methylengruppe,
R¹ für Wasserstoff, für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder für gegebenenfalls ein- bis dreifach gleich oder verschieden durch Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Halogen substituiertes Phenyl oder gegebenenfalls ein- bis dreifach, gleich oder verschieden durch C₁-C₄- Alkyl substituiertes Cyclohexyl steht sowie deren Säureadditionssalze.
A für den Rest II oder III, R² für CH₃, OH, OCH₃,
n für die Zahlen 0 oder 1,
X für Sauerstoff, Schwefel oder eine Methylengruppe,
R¹ für Wasserstoff, für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder für gegebenenfalls ein- bis dreifach gleich oder verschieden durch Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Halogen substituiertes Phenyl oder gegebenenfalls ein- bis dreifach, gleich oder verschieden durch C₁-C₄- Alkyl substituiertes Cyclohexyl steht sowie deren Säureadditionssalze.
3. 8-(tert.-Butyl)-2-(isochinolino-methyl)-1,4-dioxaspiro[4,5]decan.
4. 8-(Prop-2-yl)-2-(isochinolino-methyl)-1,4-dioxa-spiro[4,5]decan.
5. 8-(2-Methyl-but-2-yl)-2-(isochinolino-methyl)-1,4-dioxa-spiro
[4,5]decan.
6. 8-(tert.-Butyl)-1-oxa-2-(isochinolino-methyl)-spiro-[4,5]decan.
7. Fungizides Mittel, enthaltend einen festen oder flüssigen Trägerstoff
und eine fungizid wirksame Menge einer Verbindung der Formel I
in welcher
A für den Rest II oder III, R² für CH₃, OH, OCH₃,
n für die Zahlen 0 bis 3,
X für Sauerstoff, Schwefel oder eine Methylengruppe,
R¹ für Wasserstoff, Alkyl oder für gegebenenfalls substituiertes Cyclohexyl oder gegebenenfalls substituiertes Phenyl steht oder deren Säureadditionssalz.
A für den Rest II oder III, R² für CH₃, OH, OCH₃,
n für die Zahlen 0 bis 3,
X für Sauerstoff, Schwefel oder eine Methylengruppe,
R¹ für Wasserstoff, Alkyl oder für gegebenenfalls substituiertes Cyclohexyl oder gegebenenfalls substituiertes Phenyl steht oder deren Säureadditionssalz.
8. Verfahren zur Herstellung von Fungiziden, dadurch gekennzeichnet, daß
man eine Verbindung der Formel I gemäß Anspruch 1 mit einem festen
oder flüssigen Trägerstoff mischt.
9. Verfahren zur Bekämpfung von Pilzen, dadurch gekennzeichnet, daß man
eine fungizid wirksame Menge einer Verbindung der Formel I
in welcher
A für die Reste II oder III, R² für CH₃, OH, OCH₃,
n für die Zahlen 0 bis 3,
X für Sauerstoff, Schwefel oder eine Methylengruppe,
R¹ für Wasserstoff, Alkyl oder für gegebenenfalls substituiertes Cyclohexyl oder gegebenenfalls substituiertes Phenyl steht oder deren Säureadditionssalz auf die Pilze oder auf durch Pilzbefall bedrohte Materialien, Flächen, Pflanzen oder Saatgüter oder den Boden einwirken läßt.
A für die Reste II oder III, R² für CH₃, OH, OCH₃,
n für die Zahlen 0 bis 3,
X für Sauerstoff, Schwefel oder eine Methylengruppe,
R¹ für Wasserstoff, Alkyl oder für gegebenenfalls substituiertes Cyclohexyl oder gegebenenfalls substituiertes Phenyl steht oder deren Säureadditionssalz auf die Pilze oder auf durch Pilzbefall bedrohte Materialien, Flächen, Pflanzen oder Saatgüter oder den Boden einwirken läßt.
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893941870 DE3941870A1 (de) | 1989-12-19 | 1989-12-19 | Perhydro(iso)chinolinomethyl-spiroheterocyclen und diese enthaltende fungizide |
JP2199363A JPH03141277A (ja) | 1989-08-12 | 1990-07-30 | N―ヘテロシクロメチル―スピロヘテロ環式化合物及びこれを含有する殺菌剤 |
ES90115046T ES2071713T3 (es) | 1989-08-12 | 1990-08-06 | N-heterociclometil-spiroheterociclos y los fungicidas que les contienen. |
DE59009055T DE59009055D1 (de) | 1989-08-12 | 1990-08-06 | N-Heterocyclomethyl-spiroheterocyclen und diese enthaltende Fungizide. |
DK90115046.6T DK0413223T3 (da) | 1989-08-12 | 1990-08-06 | N-heterocyclomethyl-spiroheterocycler og fungicider indeholdende disse |
AT90115046T ATE122347T1 (de) | 1989-08-12 | 1990-08-06 | N-heterocyclomethyl-spiroheterocyclen und diese enthaltende fungizide. |
EP90115046A EP0413223B1 (de) | 1989-08-12 | 1990-08-06 | N-Heterocyclomethyl-spiroheterocyclen und diese enthaltende Fungizide |
US07/565,099 US5175295A (en) | 1989-08-12 | 1990-08-10 | N-heterocyclomethylspiroheterocycles and fungicides containing them |
US07/924,929 US5268351A (en) | 1989-08-12 | 1992-08-05 | N-heterocyclomethylspiroheterocycles and fungicides containing them |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893941870 DE3941870A1 (de) | 1989-12-19 | 1989-12-19 | Perhydro(iso)chinolinomethyl-spiroheterocyclen und diese enthaltende fungizide |
Publications (1)
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DE3941870A1 true DE3941870A1 (de) | 1991-06-20 |
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ID=6395775
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19893941870 Withdrawn DE3941870A1 (de) | 1989-08-12 | 1989-12-19 | Perhydro(iso)chinolinomethyl-spiroheterocyclen und diese enthaltende fungizide |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3941870A1 (de) |
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- 1989-12-19 DE DE19893941870 patent/DE3941870A1/de not_active Withdrawn
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---|---|---|---|
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