DE3941391C2 - Verfahren zur passiven Detektion von Mündungsfeuer - Google Patents
Verfahren zur passiven Detektion von MündungsfeuerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur schnellen
örtlichen, eindeutigen Detektion von Mündungsfeuerblitzen
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und
eine nach diesem Verfahren arbeitende Vorrichtung.
Im Gefechtsfeld ist es von großer Wichtigkeit, feindliches Mündungsfeuer
schnell und mit niedriger Fehlalarmrate zu entdecken. Dabei ist es wünschenswert,
den Ort und die Entfernung mit ausreichender Genauigkeit zu
kennen um eventuelle Gegenmaßnahmen einleiten zu können. Als Nachweis
können Luft- und Bodenschall, Rauchentwicklung oder aber der immer auftretende
Mündungsfeuerblitz, d. h. eine optische Strahlungssignatur des
Abfeuervorganges zu seiner Detektion herangezogen werden. Die Schallphänomene
sind im Vergleich zu den Leuchterscheinungen wesentlich langsamer
und örtlich ungenauer detektierbar. Eine Begrenzung des Sehfeldes in
Vorwärtsrichtung von ca. ± 15° ist dabei sicher ausreichend, da die
Position des Angreifers in einem realistischen Szenario mit Sicherheit
in dieser Größenordnung bekannt ist.
In einem realistischen Kampfszenario gibt es aber sicherlich eine Menge
von Leuchterscheinungen, die dem vom Mündungsfeuer ähnlich sind, z. B.
Explosionen aller Art von Einschlägen bis zu Sprengungen.
Aus der DE-OS 17 98 281 ist eine Vorrichtung zum Wahrnehmen von Mündungsfeuer
bekannt, mit einem Infrarotdetektor und optischen Einrichtungen,
um die Strahlung von einem Gesichtsfeld einschließlich Mündungsfeuer
auf diesem einzigen Detektor in nur einem Spektralbereich arbeitend
abzubilden. Eine Auswerteschaltung prüft nur, ob das empfangene Signal
eine vorbestimmte Amplitude erreicht hat.
Aus der DE 29 42 181 A1 ist eine optronisch/elektronische Anordnung für
ein thermografisches Bild- und Trackergerät bekannt, das mit nur zwei
bestimmten Fenstern der Empfindlichkeit bei 10 µm und bei 4 µm arbeitet,
um Wärmebilder oder sogenannte "hot-spots" zu erfassen und zu
verfolgen. Nur ein sichtbares Bild wird so betrachtet. Bildeinzelheiten
sind bei "hot-spots" nachteilig.
Die Aufgabe der Erfindung ist eine eindeutige passive Detektion von Mündungsfeuer.
Gelöst wird diese Aufgabe durch das im Patentanspruch 1
angegebene Verfahren und eine nach diesem Verfahren arbeitende
Vorrichtung.
Die Lösung der Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Mündungsfeuererkennung
oder ähnlichem, das die Ereignisse in Bildform aufzeichnet,
über intelligente Bildverarbeitung analysiert und erkennt. Es stützt
sich dabei auf die für Mündungsfeuer wesentlichen spezifischen
Eigenschaften
- - die zeitliche Dauer (ca. ≦ 20 ms)
- - die charakteristische spektrale Lichtabstrahlung (UV bis IR; 200 nm ≦ λ ≦12 µm)
- - die örtliche Ausdehnung
die nur für Mündungsfeuer charakteristisch sind, die meist schon vorbekannt
sind, so daß diese Lichtdetektion zeitlich aufgelöst mit
bekannten "Fußabdrücken" verglichen werden kann. Damit ist ein Erkennen
des gesuchten Ereignisses mit sehr niedriger Fehlalarmrate garantiert.
Die Strahlungssignatur wird von einem oder zwei abbildenden Sensoren
(4, 5 in Fig. 1) in jeweils einem anderen Spektralbereich aufgezeichnet.
Da es sich hierbei um Hochgeschwindigkeitsvorgänge handelt, muß
mindestens eine der zwei Kameras I, II mit Kurzzeitbelichtung versehen
sein. Bei normalem Kamerabetrieb wird über eine Zeit von ca. 20 ms
gemittelt belichtet. Bei Kameras mit CCD oder Bildverstärker sind
Belichtungszeiten bis 5 ns Stand der Technik. Die Zeitdauer einer
typischen Gun-fire-Signatur im UV beträgt einige ms. Wird ein Bild von
20 ms Dauer für nur z. B. 5 ms belichtet, können Ereignisse während der
restlichen 15 ms nicht registriert werden. Belichtet man hingegen die
Kamera innerhalb von 20 ms z. B. 20mal mit Rechteckverteilung, d. h. die
"Auf"-Zeit a ist genauso lange wie die "Zu"-Zeit a′, so wird jedes Bild
zwar nur 10 ms lang insgesamt belichtet, aber man kann ein
Kurzzeitphänomen, das länger als 1 ms dauert immer registrieren (s. Fig.
2).
Bisher hat man den Gun-flash als solches registriert, aber nicht seine
zeitliche Dauer, weil das Bild der einzelnen Belichtungsintervalle
überlagert am Gesamtbildausgang erscheint. Die Kenntnis der zeitlichen
Dauer ist aber für Falschalarmunterdrückung notwendig.
Das zeitliche Verhalten bekommt man, wenn man zusätzlich zum
Rechteck-Kurzzeitbelichten noch gleichzeitig den Lichtfleck innerhalb
des Kameragesichtsfeldes gleichförmig bewegt, sei es durch Schwenken der
Kamera oder durch Scannen in geeigneter Weise. In diesem Fall bekommt
man eine Aneinanderreihung von hellen Lichtpunkten des
Mündungsfeuerblitzes, deren Zahl gegeben ist durch die Zeitdauer des
Blitzes und die eingestellte Belichtungsfrequenz - ähnlich dem
Aufzeichnungsmodus einer Streakkamera.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der beigefügten Zeichnung
schematisch dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung des Sensorsystems zu Detektion von
Mündungsfeuerblitzen,
Fig. 2 Erscheinungsformen möglicher Bildfolgen bei gleichzeitigem
mehrfachem Kurzzeitbelichten beider Kameras zur Bildgewinnung
und Bildmanipulation durch Addition, Subtraktion oder Ermittlung
der Strahlungsintensität,
Fig. 3 eine magnetische Bildablenkungsvorrichtung für eine Kamera,
Fig. 4 eine schematische Darstellung der Szene, aufgeteilt in zwei
Bildanteile in verschiedenen Spektralbereichen.
Wie Fig. 1 zeigt, ist in der Zeichnung links ein zu detektierendes
Objekt dargestellt, wie ein Geschütz, ein Panzer oder dgl., wobei das
Objekt mit 1 bezeichnet ist, das Geschützrohr mit 2 und der Blitz des
Mündungsfeuers mit 3. Die Detektion kann über eine Entfernung von etwa
zwischen einem und fünf Kilometer bevorzugt zwischen 1,5 und drei
Kilometer erfolgen. Zur Bildaufnahme und Bildgewinnung dienen hier zwei
Kameras 4 und 5 gleicher Bauart, räumlich voneinander getrennt über eine
Basisstrecke 6. Die gewonnenen Bildsignale bzw. die Bildfolge wird
örtlich und zeitlich weiterverarbeitet und ausgewertet mit
Plausibilitätskontrolle in einer Auswerteeinheit 7 mit zugehörigem
Rechner. Falls die Auswertung eindeutig einen Mündungsfeuerblitz
erkennt, kann das Erkennungssignal an einen Leitrechner 8 zur
Verwertung, insbesondere Alarm- und/oder Gegenmaßnahmen manuell,
halbautomatisch oder automatisch verwertet werden.
In Fig. 2 sind mögliche Bildfolgen ersichtlich, gewonnen mit einer
Kamera 4 im UV-Bereich arbeitend und einer Kamera 5 im IR-Bereich
arbeitend. Beide sind über eine Basisstrecke miteinander verbunden, wie
in Fig. 1 ersichtlich, jedoch gemeinsam verschwenkbar über den
Sehbereich, bzw. Blickfeld, welches gewünscht wird und zwar sowohl im
Azimut als auch bezüglich Elevation. Beide Kameras werden extrem
kurzzeitig belichtet (im Bereich von etwa 20 ms und darunter) und die
Bildverarbeitung erfolgt mit Hilfe Bildmanipulation oder Addition oder
Subtraktion oder Strahlungsintensitätsfeststellung. Mögliche Bildfolgen
bei gleichzeitigem Takten wie vorbeschrieben, sind in der Mitte der Fig.
2 bei mehrfacher Einzelbildbelichtung und Bildbewegung in den
Bildverarbeitungsstufen bzw. Vorverarbeitungsstufen 9 und 10 sichtbar.
Hieraus wird ein charakteristisches Abbild herausgefiltert
("Foot-Print"), welches zu vergleichen ist mit den im Rechner
gespeicherten charakteristischen Mustern von bekannten
Mündungsfeuerblitzen bekannter Geschütze, Panzer oder dgl. Mit 11 und 12
ist die Anzeige des jeweiligen von der Kamera gewonnenen Teilbildes in
Fehlfarbendarstellung sichtbar, woraus durch Addition hier nach Fig. 2
beider Fehlfarbenbilder sich eine charakteristische Farbe (Mischfarbe)
im Auswerteelement 13 ergibt, wonach dann in der Einheit 14 durch
Bildsubtraktion zwischen den von den Kameras 4 und 5 gewonnenen Bildern,
z. B. ein starkes Kontrastbild Schwarz/Weiß gewonnen werden kann, ohne
hierauf beschränkt zu sein. Andere Auswertemethoden wie vorstehend erwähnt,
sind anwendbar.
In Fig. 3 ist eine der beiden Kameras 4, 5 mit einer magnetischen
Bildablenkungsvorrichtung vorgesehen. Die Strahlung kommt in der
Zeichnung von links und durchläuft eine Optik mit einem Objektiv 15 und
tritt dann in die Photokathode 16 ein, mit 17 sind Elektroden zum
Anlegen einer Ablenkspannung bezeichnet. Mit 18 die Multikanalplatte,
mit 19 eine Phosphorscheibe und mit 20 eine ladungsgekoppelte
Vorrichtung CCD. Auch übliche Kameras können mit solcher
Bildablenkungsvorrichtung versehen werden. Die Belichtungssteuerung
(Takten), die Optik einschließlich eines eventuellen Zooms und eines
eventuellen Proxifiers und/oder Autofokus sind nicht im einzelnen
dargestellt, weil an sich bekannt.
In Fig. 4 ist ersichtlich wiederum von links der Strahlungseinfall,
insbesondere Lichteinfall, in die Optik 15, wobei diese Strahlung danach
auf einen Strahlteiler 21 auftrifft, welcher sie in zwei verschiedene
Spektralbereiche aufteilt, im wesentlichen parallel zu dem Strahlteiler.
Für Aufteilung in gleiche Teile ist ein Oberflächenspiegel 22 angeordnet
und jedem der Teilstrahlen ist ein Filter 23 und 24 zugeordnet. Beide
Teilstrahlen treffen auf eine Photokathode 16 auf und werden danach über
einen Proxifier, ausgeführt als Faserplatte um die Annäherung zu
bewerkstelligen, mit einer Phosphorscheibe 19 verbunden. Im Strahlengang
dahinter liegt eine Faseroptik 25 (Taper). Erst dahinter kommt die
ladungsgekoppelte Vorrichtung CCD 20.
Auch hier ist die Erfindung nicht auf die dargestellte Anordnung
beschränkt, auch andere Strahlungsaufteilungen und Optiken (nicht nur
Taper) sind anwendbar.
Claims (18)
1. Verfahren zur passiven Detektion von Mündungsfeuer anhand der
charakteristischen, zeitlichen, örtlichen und optischen Strahlensignatur
mit Hilfe optischer Sensoren, die mindestens in einem Spektralbereich
Strahlung aufnehmen können, wobei ein der Strahlung entsprechendes elektronisches
Signal über eine elektronische Signalverarbeitungs- und -auswerteeinrichtung
verwertet und ausgegeben wird, gekennzeichnet durch
den Einsatz bildgebender Sensoren (4, 5), deren Signale anschließend
weiter verarbeitet werden, wobei wenigstens einer der bildgebenden Sensoren
als schwenkbare Kamera mit elektronisch gesteuerter Kurzzeitbelichtung
ausgebildet ist,
daß jeweils ein Spektralbereich mit je einem Verarbeitungskanal der
elektronischen Signalverarbeitungseinrichtung verbunden ist und bei der
Bildauswertung (11, 12) die Signale einer Bildauslesestufe (9, 10) der
Auswerteeinrichtung (13) mit Rechner (14) zugeführt werden, wo sie mit
gespeicherten vorbekannten Muster-Signaturen verglichen werden, ob eine
erfaßte optische Strahlung bei der Auswertung und Plausibilitätskontrolle
im Rahmen der Auswerteeinrichtung erkannt und verwertet wird, weil
sie ein gemeinsames zeitliches und örtliches Erscheinungsbild aufweist,
das mit einem vorgegebenen Muster korreliert.
2. Verfahren zur passiven Detektion von Mündungsfeuer nach Anspruch
1, gekennzeichnet durch den Einsatz bildgebender, im ultravioletten,
sichtbaren oder im infraroten Spektralbereich empfindlicher optischer
Sensoren.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Ortung bzw. Lage- und Entfernungsbestimmung (in einem Koordinatensystem)
eines Mündungsfeuers die zeitliche Abfolge der optischen Strahlung
ausgewertet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
spektralen und die zeitlichen Strahlungseigenschaften eines Mündungsfeuers
von mindestens einem der optischen Sensoren erfaßt werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Erfassung der optischen Strahlung über flächenhaft
zusammenzusetzende Punktsensoren bzw. eine Fläche bedeckende Matrixsensoren
bildgebend erfolgt in den jeweils ausgewählten Spektralbereichen
(UV, VIS, IR).
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Signale der optischen Sensoren in ihren jeweiligen
Spektralkanälen vorverarbeitet werden mittels an sich bekannter
Bildverarbeitungsstufen (9, 10) mit elektronischer Schwellwertanpassung
und Filterung (Tief-, Hoch-, Bandpaß).
7. Vorrichtung zur passiven Detektion unter Benutzung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet,
daß sie wenigstens zwei bildgebende optische Sensoren (4,
5) enthält, wovon einer im UV-Strahlungsbereich und ein anderer im
sichtbaren oder IR-Strahlungsbereich die optische Strahlung erfaßt, sowie
deren zeitliche und örtliche Koinzidenz feststellt und der Bildauswerteeinrichtung
mit Rechner und Plausibilitätskontrolle zuführt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß einer der bildgebenden optischen Sensoren (4, 5) nur im "Solarblind"-Bereich
(200 ≦λ ≦ 400 nm) empfindlich ist und somit in der Lage ist, bei diesem
Spektralbereich eine Art Binärbild (Schwarz-Weiß) zu erfassen mit Hilfe
einer angepaßten Eingangsoptik, optischer Filterung und Auswerteeinrichtung
hoher Dynamik, hoher Auflösung und hohem Signal-Rauschabstand, da
kein natürlicher Lichthintergrung für die Auslesung des Bildes existiert.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
andere bildgebende optische Sensor in einem für Mündungsfeuerblitze charakteristischen,
optischen Wellenlängenbereich (≧ 0,4 µm) insbesondere
im nahen Infrarot empfindlich ist und eine hierauf angepaßte Eingangsoptik,
optische Filter und elektronische Auswerteeinrichtung mit hoher Dynamik
und hoher Auflösung für die Bildauslesung aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7-9, dadurch
gekennzeichnet, daß einer oder beide der bildgebenden optischen Sensoren
eine im mS-Bereich arbeitende Belichtungssteuerung aufweisen mit
insbesondere einem durch Takten mit Rechteckimpulsen gesteuerten sich im
elektrooptischen Strahlengang befindlichen Mikrokanalplattenverstärker
(MCP).
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7-10, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens einer der bildgebenden optischen Sensoren
mechanisch in X-Y-Richtung steuerbar ist durch Bewegung des Sensorkopfes
oder elektrooptisch durch X-Y-Bewegung des Bildes mit Hilfe elektromagnetischer
Ablenkeinrichtung zwischen dem Eingangsbild auf der Photokathode
und dem Ausgabebild am CCD.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7-11, dadurch
gekennzeichnet, daß das bildausgebende oder -auslesende Element eine
ladungsgekoppelte Einrichtung (CCD) oder eine ladungsindizierende Einrichtung
(CID) ist, von hoher Dynamik und Bandbreite, elektronisch geschwindigkeitsgesteuert,
insbesondere im Geschwindigkeitsbereich angepaßt
an die im Rahmen gespeicherten Muster, mit denen verglichen werden
soll.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7-12, dadurch
gekennzeichnet, daß bei identischer Gesichtsfeldgröße und -Bewegungsrichtung
und bei gleicher Bildfolgefrequenz von in den verschiedenen
Spektralbereichen arbeitenden bildaufnehmenden Kameras der optischen
Sensoren eine Bildmanipulation erfolgt und durch Bildvergleich mit charakteristischen
gespeicherten Mustern und Plausibilitätskontrolle bei
der Auswertung eine Erkennung und Weiterleitung zum Alarmgeber erfolgt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7-13, dadurch
gekennzeichnet, daß bei der Bildauswertung in der Auswerteeinrichtung
mit Rechner eine Subpixelberechung erfolgt zur örtlichen Bestimmung der
Ausdehnung/Größe der optischen Strahlung des erfaßten Mündungsfeuers um
bei der Auswertung und Plausibilitätskontrolle solche Signale zu diskriminieren,
die zu Fehlalarmen führen könnten.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7-14, dadurch
gekennzeichnet, daß die in unterschiedlichen Spektralbereichen aufnehmenden
Kameras der optischen Sensoren räumlich voneinander getrennt sind
und eine Basisstrecke zwischen sich aufweisen, die es erlaubt, über
Triangulationsverfahren, Stereosehen oder dgl. die Entfernung eines erfaßten
Mündungsfeuerblitzes im Rechner zu ermitteln.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7-15, dadurch
gekennzeichnet, daß durch eine Grauwertzuordnung erfaßter Mündungsfeuer
die Intensität der Erscheinung in ihrer zeitlichen Abfolge mit Hilfe des
Rechners ermittelt wird.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7-16, dadurch
gekennzeichnet, daß als bildaufnehmender optischer Sensor ein Sensor,
der nur im UV-Spektralbereich sensibel ist, verwendet wird, mit hierzu
angepaßter Bildauswerteeinrichtung, wobei nur solche Ereignisse von dem
Sensor erfaßt werden, die innerhalb einer Zeitdauer von kleiner als 15 ms
ablaufen.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der
optische Sensor im UV-Spektralbereich extrem kurzzeitbelichtbar ist, ν≦ 5 ns
mittels Takten der Photokathode, welche in einem breiten Spektralbereich
(200 nm bis etwa 850 nm) empfindlich ist und daß der Photokathode
eine Strahlteileranordnung zugeordnet ist mit Filtern in wenigstens
zwei verschiedenen Wellenlängenbereichen, so daß das Bild in zwei
verschiedene spektrale Anteile zerlegt ist, die in eigenen Kanälen verarbeitet
werden, wobei der erste Anteil nur Strahlung zwischen 200 und
300 nm erfaßt und der zweite Anteil nur Strahlung < 700 nm, so daß mittels
einer bildaufnehmenden Kamera von optischen Sensoren in zwei ausgewählten
Spektralbereichen mit Hintergrund- bzw. Tageslichtunterdrückung
gearbeitet wird.
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