DE3941278A1 - Fallstromverdampfer - Google Patents
FallstromverdampferInfo
- Publication number
- DE3941278A1 DE3941278A1 DE19893941278 DE3941278A DE3941278A1 DE 3941278 A1 DE3941278 A1 DE 3941278A1 DE 19893941278 DE19893941278 DE 19893941278 DE 3941278 A DE3941278 A DE 3941278A DE 3941278 A1 DE3941278 A1 DE 3941278A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- vapor
- evaporator
- chamber
- steam
- space
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
- 238000000926 separation method Methods 0.000 title abstract description 11
- 235000011389 fruit/vegetable juice Nutrition 0.000 claims description 25
- 238000007872 degassing Methods 0.000 claims description 18
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 claims description 7
- 239000003380 propellant Substances 0.000 claims description 3
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 2
- 238000010276 construction Methods 0.000 abstract description 3
- 239000000725 suspension Substances 0.000 abstract description 2
- 239000012141 concentrate Substances 0.000 abstract 1
- 239000011261 inert gas Substances 0.000 description 5
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 3
- 230000007797 corrosion Effects 0.000 description 2
- 238000005260 corrosion Methods 0.000 description 2
- 230000008021 deposition Effects 0.000 description 2
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 2
- 239000000463 material Substances 0.000 description 2
- 238000005192 partition Methods 0.000 description 2
- 230000003068 static effect Effects 0.000 description 2
- 230000009286 beneficial effect Effects 0.000 description 1
- 239000003990 capacitor Substances 0.000 description 1
- 230000009194 climbing Effects 0.000 description 1
- 238000000605 extraction Methods 0.000 description 1
- 230000002349 favourable effect Effects 0.000 description 1
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 1
- 239000012528 membrane Substances 0.000 description 1
- 230000001376 precipitating effect Effects 0.000 description 1
- 230000000630 rising effect Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C13—SUGAR INDUSTRY
- C13B—PRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- C13B25/00—Evaporators or boiling pans specially adapted for sugar juices; Evaporating or boiling sugar juices
- C13B25/001—Evaporators or boiling pans specially adapted for sugar juices; Evaporating or boiling sugar juices with heating tubes or plates
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D1/00—Evaporating
- B01D1/06—Evaporators with vertical tubes
- B01D1/10—Evaporators with vertical tubes with long tubes, e.g. Kestner evaporators
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Fallstromverdampfer mit
einem Behältermantel, einem oberen und einem unteren
Behälterboden, einem oberen und einem unteren Rohrboden
mit darin eingelassenen Verdampferrohren, einem oder
mehreren Dampfzuführstutzen, sowie einem oberen
Brüdenraum mit Entgasungsstutzen und einem unteren
Brüdenraum ebenfalls mit Entgasungsstutzen, mit einer
Saftzuführung und einem Brüdenabzug. Solche Verdampfer
dienen dazu, Lösungen oder Suspensionen durch Verdampfen
eines Teils der darin enthaltenen Flüssigkeit zu
konzentrieren. Mit derartigen Verdampfern wird
insbesondere in der Zuckerindustrie der Saft eingedickt.
Es sind Fallstromverdampfer bekannt, bei denen die
Brüdenkammer den unteren Teil der Heizkörper ringförmig
umgibt (beschrieben beispielsweise in DE-GM 19 92 031).
Diese Ausführungsform hat den Nachteil, daß aufgrund des
vergrößerten Brüdenraumdurchmessers der Platzbedarf
solcher Verdampfer sehr groß ist, wobei die Tatsache,
daß dies besonders für die Grundfläche gilt, am
schwersten ins Gewicht fällt.
Zur Verringerung des Grundflächenbedarfes wurden
Fallstromverdampfer mit durchgehend gleichem Durchmesser
konstruiert (ein Beispiel dafür ist DE-AS 11 14 784).
Bei dieser Art Verdampfer wird der zu konzentrierende
Saft als entspannter Saft in den Verdampferkopf
eingeführt und auf die Verdampferrohre verteilt. Mit dem
innerhalb der Brüdenkammer vorgesehenen Abscheider
werden die Tropfen des konzentrierten Saftes von den
Brüden abgeschieden. Ein weiteres Beispiel eines
Fallstromverdampfers mit Abscheider innerhalb der
Brüdenkammer ist aus US-PS 44 15 407 bekannt.
Der bei der Zuckerherstellung aus der Saftfabrikation
ankommende Saft muß entspannt werden, bevor er in den
Fallstromverdampfer eingeführt wird. Entweder wird der
Saft außerhalb des Fallstromverdampfers oder aber
innerhalb des Verdampferkopfes entspannt. Im letzteren
Falle muß der Verdampferkopf gegenüber der Heizkammer
mit einem größeren Durchmesser ausgebildet werden. Eine
Weiterentwicklung stellt demgegenüber ein
Fallstromverdampfer nach DE-PS 34 09 658 dar. Bei diesem
Fallstromverdampfer ist bei reduziertem Platzbedarf eine
Entspannung des überhitzten Saftes in der Brüdenkammer
vorgesehen, in der gleichzeitig mit einfachsten Mitteln
eine Trennung der Brüden vom konzentrierten Saft
durchgeführt wird.
Nachteil der bekannten Fallstromverdampfer ist, daß eine
wirksame Abscheidung der Safttropfen aus den Brüden
entweder mit erhöhtem Platzbedarf, der besonders
störend ist, wenn er sich als Stell- oder
Grundflächenbedarf auswirkt, oder mit hohem
konstruktivem und technischem Aufwand erkauft werden
muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen
konstruktiven Mitteln die Tropfenabscheidung aus den
Brüden zu verbessern, die Bauhöhe zu minimieren und
gleichzeitig die Herstellkosten zu senken.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einem
Fallstromverdampfer der eingangs beschriebenen Art der
untere Rohrboden im Durchmesser kleiner als der obere
Rohrboden ausgeführt und mit einem Innenmantel verbunden
ist, der die Verdampferrohre umschließt, daß dieser
Innenmantel an der Unterseite des oberen
Verdampferbodens befestigt ist und mit dem
Behältermantel einen Ringraum bildet, daß unmittelbar
unterhalb des Dampfzuführstutzens zwischen
Behältermantel und Innenmantel ein Trennblech angeordnet
ist, das den Ringraum in eine Dampfkammer und eine
Brüdenkammer unterteilt, wobei letztere mit dem unteren
Brüdenraum in Verbindung steht und daß der untere
Rohrboden mit einem nach unten durch den unteren
Behälterboden hindurchgeführten, zentrischen
Kondensatrohr verbunden ist.
Bei einem Fallstromverdampfer dieser Art ergeben sich
insbesondere bei großen Baueinheiten eine Reihe
entscheidender Vorteile. Zunächst wird entsprechend der
Aufgabenstellung eine optimale Abscheidung ohne
mechanische Einbauten dadurch erreicht, daß das Volumen
des für die Abscheidung der Safttropfen zur Verfügung
stehenden Raumes dadurch wesentlich vergrößert wurde,
daß der untere Rohrboden nicht bis zum Behältermantel
reicht und mit diesem fest verbunden ist. Der untere
Rohrboden ist an einem Innenmantel befestigt und wird
von diesem getragen. Der Ringraum zwischen Behälter- und
Innenmantel, die Brüdenkammer ist oben von einem
Trennblech begrenzt und steht unten offen mit dem
unteren Brüdenraum in Verbindung. Dadurch wird dieser
Brüdenraum vergrößert, da der Brüdenabzug unmittelbar
unterhalb des Trennbleches angeordnet ist. Für die
statische Tropfenabscheidung in einem
Fallstromverdampfer ist neben der absoluten Größe des
Volumens insbesondere die Höhe des Brüdenraumes
entscheidend. Diese Höhe wird bei dem erfindungsgemäßen
Fallstromverdampfer um den Faktor 3 bis 4 gegenüber den
üblichen Ausführungen vergrößert, wodurch die
Abscheidung entscheidend verbessert wird.
Die Erfindung kann mit besonderem Vorteil für
Fallstromverdampfer größerer Leistung eingesetzt werden,
bei denen der Durchmesser des Behältermantels mehr als
drei Meter und die Länge der Verdampferrohre bis zu zehn
Meter betragen kann. Bei diesen Größen ergibt sich durch
die notwendige Dampfverteilung im Bereich des
Rohrbündels ein rohrfreier Außenraum, der entsprechend
der Erfindung als Abscheideraum entsprechend großer Höhe
genutzt wird, wodurch eine nahezu vollkommene
Abscheidung der noch in den Brüden enthaltenen
Safttropfen insbesondere auch der kleineren Tropfen
erreicht wird. Dazu muß der Querschnitt des Ringraumes
eine genügend geringe Steiggeschwindigkeit des Brüdens
zulassen, um eine statische Trennung der
Flüssigkeitstropfen von den Brüden zu erreichen.
Selbstverständlich ist es bei extremen Anforderungen
oder bei besonders beengten Platzverhältnissen denkbar
und vorteilhaft, die Brüdenkammer zusätzlich mit
Leitblechen auszustatten und sie so für eine dynamische
Abscheidung zu nutzen. Auch in den Fällen, in denen der
horizontale Querschnitt des Ringkanales aus baulichen
Gründen zu gering ausfallen würde, um eine ausreichend
niedrige Steiggeschwindigkeit zu verwirklichen, wird in
den Ringraum ein steigendes Blechwendel eingebaut, so
daß die Brüden in eine rotierende Bewegung geraten und
der Ringraum als Fliehkraftabscheider wirkt. Der
Brüdenabzugsstutzen liegt in beiden Fällen unmittelbar
unterhalb des Trennbleches am oberen Ende des
Steigraumes. Bei der üblichen Stufenschaltung von
Verdampfern, bei der die Brüden des Vorverdampfers den
Heizdampf des Folgeverdampfers bilden, ergibt sich
daraus der weitere Vorteil sehr kurzer Brüdenleitungen.
Dies ist insbesondere deshalb von Bedeutung, weil
üblicherweise die Nennweiten dieser Brüdenleitungen sehr
groß sind.
Bei dem erfindungsgemäßen Fallstromverdampfer ergeben
sich aus der Anordnung des zentrischen Kondensatrohres
bedeutende Vorteile. Es dient nämlich gleichzeitig als
Stützrohr für den unteren Rohrboden sowie für das
gesamte Verdampferrohrbündel. Durch diese Konstruktion
werden Kompensatoren oder ähnliche Ausgleichselemente
überflüssig, da der untere Rohrboden die Wärmedehnungen
membranartig aufnehmen kann. Der untere Rohrboden kann
aufgrund des kleineren Durchmessers - ermöglicht durch
seine Befestigung am Innenmantel statt am Behältermantel
- und der zentralen Abstützung durch das Kondensatrohr
wesentlich dünner ausgeführt werden, was eine deutliche
Einsparung an Material- und Bearbeitungskosten zur Folge
hat.
Durch den Abfluß des Kondensats durch das zentrale
Kondensatrohr ergibt sich darüberhinaus eine wesentlich
verringerte Korrosion, da nun das Kondensat völlig
abfließen kann. Bei den herkömmlichen
Fallstromverdampfern mit außenliegendem Kondensatabzug,
bei denen sich bei den größeren Ausführungen
Durchbiegungen des unteren Rohrbodens bis zu 50 mm
ergeben, steht das Kondensat ständig auf dem unteren
Rohrboden und führt aufgrund der unterschiedlichen
Materialien von Rohren und Rohrboden zu Korrosion.
Dadurch, daß das Kondensat bei dem erfindungsgemäßen
Fallstromverdampfer restlos abfließen kann, wird die
Lebensdauer entscheidend erhöht.
Dadurch, daß man den Innenmantel im Bereich des oder der
Dampfzuführstutzen - mehrere solcher Stutzen verbessern
die Gleichmäßigkeit der Verteilung des Dampfes auf den
gesamten Rohrbündelquerschnitt - ungelocht, in den
restlichen Bereichen gelocht ausführt, können die
sonst üblichen, separaten Einbauten eingespart werden,
da dieser obere rohrfreie Ringraum zwischen dem
Behältermantel und dem Innenmantel, der Dampfraum, als
horizontaler Ringkanal zur Verteilung des Heizdampfes
zwischen Stutzen und dem als Prallblech wirkenden
Innenmantel dient. Besonders vorteilhaft ist es, wenn
nach einer Weiterbildung der Erfindung der ungelochte
Teil des Innenmantels im Bereich des oder der
Zuführstutzen für jeden Stutzen einen Winkel von 50° bis
70° umschließt.
Es kann von Vorteil sein, im Zentrum des Rohrbündels
einen von Verdampferrohren freien Raum vorzusehen, um
die Dampfwege und die Strömungsverhältnisse günstig zu
beeinflussen. Es wird auch die Kondensatabführung
dadurch erleichtert, daß sich oberhalb des Kondensators
ein Raum mit günstigerer Strömungsgeschwindigkeit ergibt.
Das aus den Verdampferrohren gebildete Rohrbündel mit
einer äußeren sowie evtl. auch einer inneren rohrfreien
Zone hängt an dem oberen Rohrboden, wobei der untere
Rohrboden sich außen frei bewegen und damit den
Wärmedehnungen folgen kann. Der untere Rohrboden kann
dabei waagerecht eben, konisch oder flach gewölbt
ausgeführt werden.
Durch eine Weiterbildung der Erfindung entsprechend
Anspruch 5 ist es möglich, den Innenmantel und den
unteren Rohrboden mit wesentlich geringeren Wandstärken
als üblich auszuführen. Durch eine dem oberen Brüdenraum
zugeordnete Strahlpumpe, die ihren Treibstrahl über eine
Leitung aus der Dampfkammer bezieht, werden die nicht
kondensierbaren, inerten Gase über Leitungen aus dem
oberen und dem unteren Brüdenraum abgesaugt, d. h. die
Strahlpumpe wird mit den höher gespannten
Entgasungsbrüden der Dampfseite als Treibdampf beschickt
und die inerten Gase sowie ein kleiner Teil der niedrig
gespannten Brüden werden aus den Brüdenräumen mit Hilfe
dieser Strahlpumpe abgezogen. Der Differenzdruck
zwischen den beiden Druckräumen kann ein bestimmtes Maß
nicht überschreiten, so daß die Belastung der Wandungen
zwischen Dampf- und Brüdenraum erheblich reduziert sind.
Dadurch kann die Wanddicke des Innenmantels und des
unteren Rohrbodens geringer ausgeführt werden, als der
dem Betriebsdruck unterliegende Gehäusemantel. Mußte
bisher z. B. eine Trennwand zwischen Dampf- und
Brüdenraum auf die Differenz zwischen Dampfraum und
Atmosphäre beispielsweise 3 bar ausgelegt werden, so ist
sie nunmehr nur noch für den Differenzdruck von ca.
0,5 bar auszulegen. Daß sie damit im Sinne der
Abnahmevorschriften für Behälter als drucklos gilt, ist
ebenfalls ein Vorteil dieser Ausführungsform.
Es kann günstig sein, dem unteren Brüdenraum eine eigene
Strahlpumpe zuzuordnen. Diese bezieht dann ihren
Treibstrahl aus der Heizkammer, die sich auf demselben
Druckniveau wie die Dampfkammer befindet. Die Entgasung
des oberen Brüdenraumes erfolgt somit über die obere
Strahlpumpe, wogegen der untere Brüdenraum durch die
untere Strahlpumpe entgast wird, was den Wegfall der
entsprechenden Entgasungsleitung zur Verbindung des
unteren Brüdenraumes mit der oberen Strahlpumpe
bedeutet. Die Druckverhältnisse beim Einsatz von zwei
Strahlpumpen entsprechen im übrigen denen bei einer
gemeinsam entgasenden Strahlpumpe, d. h. die
obengenannten Vorteile für die Auslegung der Wandstärken
gelten auch hierfür.
Ein weiterer Vorteil ist die erhebliche Vereinfachung
des Entgasungssystems und die wesentlich geringere
Anzahl der nach außen führenden Entgasungsstutzen.
Wurden bisher bei den bekannten Fallstromverdampfern bis
zu 20 Entgasungsstutzen notwendig, so verringert sich
aufgrund der erfindungsgemäßen Maßnahme ihre Zahl
auf nunmehr ca. zwei bis drei.
Eine konstruktive Vereinfachung kann dadurch erreicht
werden, daß die Strahlpumpe bzw. die Strahlpumpen im
Inneren des oder der Brüdenräume angeordnet und mit dem
bzw. den Entgasungsstutzen direkt verbunden sind.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Fallstromverdampfers mit Strahlpumpe(n) ist in der
Zeichnung dargestellt und im folgenden näher
beschrieben, wobei auf Details, die dem Fachmann
geläufig sind, verzichtet wurde.
Der Fallstromverdampfer besteht aus einem Behältermantel
1 mit einem oberen Behälterboden 2 und einem unteren
Behälterboden 3. Der obere Rohrboden 4 ist fest mit dem
Behältermantel 2 verbunden, während der im Durchmesser
kleiner als der obere Rohrboden 4 bzw. der
Innendurchmesser des Gehäusemantels 2 ausgeführte untere
Rohrboden 5 mit einem Innenmantel 6 fest verbunden ist
und von diesem getragen wird. Die das Rohrbündel
bildenden Verdampferrohre 7 sind in dem oberen Rohrboden
4 und dem unteren Rohrboden 5 gehalten. Mit dem unteren
Rohrboden 5 verbunden ist das Kondensatrohr 8, das bis
zum unteren Behälterboden 3 und durch diesen hindurch
reicht. Dieses Kondensatrohr 8 stützt gleichzeitig den
unteren Rohrboden 5 im Zentrum ab. Oberhalb des
Kondensatrohres 8 ist ein zentraler, rohrfreier Raum 9
vorgesehen, um den sich die Verdampferrohre 7
gruppieren.
In den oberen von dem oberen Behälterboden 2 und dem
oberen Rohrboden 4 gebildeten Brüdenraum 10 mündet der
Eintrittsstutzen 11 der Saftumwälzung 12.
Das zu behandelnde Medium, beispielsweise ein
einzudampfender Zuckersaft, wird über die Saftzuführung
13 dem unteren Brüdenraum 14 zugeführt und dabei
entspannt. Nach der Entspannung wird der Saft über den
Stutzen 15 abgezogen und über eine nicht dargestellte
Saftumwälzung 12 dem oberen Eintrittsstutzen 11 zugeführt
und im oberen Brüdenraum 10 über eine nicht dargestellte
Verteilereinrichtung gleichmäßig auf den oberen
Rohrboden 4 bzw. die Verdampferrohre 7 verteilt. Der aus
den Verdampferrohren 7 nach unten ablaufende,
konzentrierte Saft wird im Safttrog 16 gesammelt und
verläßt den Verdampfer über den Stutzen 17.
Der zwischen dem Behältermantel 1 und dem die
Verdampferrohre 7 umgebende Innenmantel 6 gebildete,
äußere, rohrfreie Ringraum wird mittels eines
Trennbleches 18 in eine Dampfkammer 19 und eine
Brüdenkammer 20 unterteilt, wobei die Brüdenkammer 20
unten offen ist und mit dem unteren Brüdenraum 14 in
Verbindung steht. Der Dampfkammer 19 ist ein
Dampfzuführstutzen 21 zugeordnet. Der Innenmantel 6 ist
über den größten Teil des Umfanges mit Bohrungen 22
versehen. Lediglich im Bereich des Dampfzuführstutzens
21 ist der Innenmantel 6 ungelocht. Dadurch prallt der
Dampf auf den ungelochten Teil des Innenmantels 6,
verteilt sich innerhalb der Dampfkammer 19 und gelangt
über die Bohrungen 22 in die Heizkammer 23.
Zur Entgasung der Brüdenräume 10 und 14 ist mindestens
eine Strahlpumpe installiert.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel ist die Strahlpumpe 24 im
oberen Brüdenraum 10 angeordnet. Der Treibstrahl wird
über eine Leitung 25 aus der Dampfkammer 19 entnommen.
Die Strahlpumpe 24 saugt jeweils mit einem Anteil an
Brüden über einen Stutzen 26 die leichteren Inertgase
aus dem oberen Brüdenraum 10 und über eine
Entgasungsleitung 27 die schwereren Inertgase aus dem
unteren Brüdenraum 14 ab und führt sie dem
Entgasungsstutzen 28 zu.
Alternativ ist jedem Brüdenraum eine Strahlpumpe
zugeordnet. In diesem Falle wird von der Strahlpumpe 24
lediglich über den Stutzen 26 aus dem oberen Brüdenraum
10 abgesaugt; die Entgasungsleitung 27 entfällt hierbei.
Die gestrichelt eingezeichnete, zweite Strahlpumpe 29
bezieht ihren Treibstrahl über die Leitung 30 und saugt
die inerten Gase und einen Anteil Brüden über den
Brüdenabzugsstutzen 31 aus dem unteren Brüdenraum 14 und
führt sie dem Entgasungsstutzen 32 zu.
Die Strahlpumpen 24 und 29 müssen nicht wie dargestellt
innerhalb der Brüdenräume 10 bzw. 14 installiert sein.
Sie können auch außerhalb des Fallstromverdampfers
angeordnet sein, wobei entsprechende, nach außen geführte
Leitungen vorzusehen sind.
Die Brüden steigen aus dem unteren Brüdenraum 14 in der
ringförmigen Brüdenkammer 20 nach oben, wobei die noch
darin enthaltenen Safttropfen ausfallen. Die Brüden
werden über den unmittelbar unterhalb des Trennbleches
18 angeordneten Brüdenabzug 33 abgeführt, wogegen die
ausfallenden Safttropfen zusammen mit dem zugeführten
Saft über den Stutzen 15 in die Saftumwälzung 12
gelangen.
Claims (7)
1. Fallstromverdampfer mit einem Behältermantel, einem
oberen und einem unteren Behälterboden, einem oberen
und einem unteren Rohrboden mit darin eingelassenen
Verdampferrohren, einem oder mehreren
Dampfzuführstutzen, sowie einem oberen Brüdenraum mit
Entgasungsstutzen und einem unteren Brüdenraum
ebenfalls mit Entgasungsstutzen, mit einer
Saftzuführung und einem Brüdenabzug, dadurch
gekennzeichnet, daß der untere Rohrboden (5) im
Durchmesser kleiner als der obere Rohrboden (4)
ausgeführt und mit einem Innenmantel (6) verbunden
ist, der eine Heizkammer (23) bildend die
Verdampferrohre (7) umschließt, daß dieser
Innenmantel (6) an der Unterseite des oberen
Rohrbodens (4) befestigt ist und mit dem
Behältermantel (1) einen Ringraum bildet, daß darin
unmittelbar unterhalb des oder der Dampfzuführstutzen
(21) zwischen Gehäusemantel (1) und Innenmantel (6)
ein Trennblech (18) angeordnet ist, das den Ringraum
in eine Dampfkammer (19) und eine Brüdenkammer (20)
unterteilt, wobei letztere mit dem unteren
Brüdenraum (14) in Verbindung steht, daß der
Brüdenabzug (33) unmittelbar unterhalb des
Trennbleches (18) angeordnet ist und daß der untere
Rohrboden (5) mit einem nach unten durch den
Behälterboden (3) hindurchgeführten, zentrischen
Kondensatrohr (8) verbunden ist.
2. Fallstromverdampfer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Brüdenkammer (20)
vorzugsweise als Blechwendel ausgeführte Leitbleche
angeordnet sind.
3. Fallstromverdampfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Innenmantel (6) im Bereich
des oder der Dampfzuführstutzen (21) ungelocht und
im übrigen Bereich gelocht ist.
4. Fallstromverdampfer nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der ungelochte Teil des
Innenmantels (6) im Bereich des oder der
Dampfzuführstutzen (21) für jeden Stutzen einen
Winkel von 50° bis 70° umschließt.
5. Fallstromverdampfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des aus den
Verdampferrohren (7) bestehenden Rohrbündels ein
zentraler, freier Raum (9) vorgesehen ist.
6. Fallstromverdampfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß dem oberen Brüdenraum
(10) eine oder den beiden Brüdenräumen (10 und 14) je
eine Strahlpumpe (24 bzw. 29) zugeordnet ist, die
ihren Treibstrahl über Leitungen (25 bzw. 30) aus der
Dampfkammer (19) bzw. aus der Heizkammer (23)
beziehen und saugseitig über Entgasungsleitungen mit
dem Brüdenräumen (10 und 14) verbunden sind.
7. Fallstromverdampfer nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Strahlpumpe (24) bzw. die
Strahlpumpen (24 bzw. 29) im Inneren des oder der
Brüdenräume (10 und 14) angeordnet und mit dem bzw. den
Entgasungsstutzen (28 bzw. 32) direkt verbunden sind.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE19893941278 DE3941278A1 (de) | 1989-12-14 | 1989-12-14 | Fallstromverdampfer |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE19893941278 DE3941278A1 (de) | 1989-12-14 | 1989-12-14 | Fallstromverdampfer |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE3941278A1 true DE3941278A1 (de) | 1991-06-20 |
Family
ID=6395443
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE19893941278 Withdrawn DE3941278A1 (de) | 1989-12-14 | 1989-12-14 | Fallstromverdampfer |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE3941278A1 (de) |
Cited By (3)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| EP1099766A1 (de) * | 1999-11-05 | 2001-05-16 | Balcke-Dürr Energietechnik GmbH | Verdampfer |
| EP2881154A1 (de) | 2013-12-04 | 2015-06-10 | Fluitec Invest AG | Vorrichtung und Verfahren zur Entspannungsverdampfung |
| CN110975313A (zh) * | 2019-12-17 | 2020-04-10 | 萧县沃德化工科技有限公司 | 一种具有过滤功能的蒸发器 |
Citations (6)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE266188C (de) * | 1911-09-22 | 1913-10-20 | ||
| DE703726C (de) * | 1936-07-09 | 1941-03-14 | Johannes Bernardus Nachenius | Einrichtung zum Verdampfen oder Verkochen von Fluessigkeiten, insbesondere von Zuckersaeften |
| DE1998500U (de) * | 1968-03-15 | 1968-12-12 | Buckau Wolf Maschf R | Fallstromverdampfer |
| DE2333885A1 (de) * | 1973-07-03 | 1975-01-30 | Kowal | Duennschichtverdampfer |
| DE2219650C2 (de) * | 1971-04-22 | 1983-05-11 | Esko Ensio Helsinki Huhta-Koivisto | Fallstromverdampfer |
| DE3409658A1 (de) * | 1984-03-16 | 1985-09-26 | Fried. Krupp Gmbh, 4300 Essen | Fallstromverdampfer |
-
1989
- 1989-12-14 DE DE19893941278 patent/DE3941278A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (6)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE266188C (de) * | 1911-09-22 | 1913-10-20 | ||
| DE703726C (de) * | 1936-07-09 | 1941-03-14 | Johannes Bernardus Nachenius | Einrichtung zum Verdampfen oder Verkochen von Fluessigkeiten, insbesondere von Zuckersaeften |
| DE1998500U (de) * | 1968-03-15 | 1968-12-12 | Buckau Wolf Maschf R | Fallstromverdampfer |
| DE2219650C2 (de) * | 1971-04-22 | 1983-05-11 | Esko Ensio Helsinki Huhta-Koivisto | Fallstromverdampfer |
| DE2333885A1 (de) * | 1973-07-03 | 1975-01-30 | Kowal | Duennschichtverdampfer |
| DE3409658A1 (de) * | 1984-03-16 | 1985-09-26 | Fried. Krupp Gmbh, 4300 Essen | Fallstromverdampfer |
Cited By (3)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| EP1099766A1 (de) * | 1999-11-05 | 2001-05-16 | Balcke-Dürr Energietechnik GmbH | Verdampfer |
| EP2881154A1 (de) | 2013-12-04 | 2015-06-10 | Fluitec Invest AG | Vorrichtung und Verfahren zur Entspannungsverdampfung |
| CN110975313A (zh) * | 2019-12-17 | 2020-04-10 | 萧县沃德化工科技有限公司 | 一种具有过滤功能的蒸发器 |
Similar Documents
| Publication | Publication Date | Title |
|---|---|---|
| DE2219650C2 (de) | Fallstromverdampfer | |
| EP1429856B1 (de) | Einrichtung zur fallstromverdampfung einer flüssigen substanz und anschliessenden kondensation des entstandenen brüdens | |
| DE1435329C3 (de) | ||
| AT506691B1 (de) | Plattenfallfilm-kurzweg verdampfer | |
| DE1094236B (de) | Entspannungsverdampfer | |
| DE1301972B (de) | Wasserverteilungsvorrichtung in einem Entspannungsverdampfer fuer die Destillation von Seewasser od. dgl. | |
| DE3941278A1 (de) | Fallstromverdampfer | |
| DE3244521A1 (de) | Vorrichtung zum kontaktieren von gasen und fluessigkeiten | |
| DE69515877T2 (de) | Kolonne zum kontaktieren von gas und flüssigkeit | |
| EP0729772B1 (de) | Verdampfer | |
| DE19712993A1 (de) | Apparat zum Aufwärmen und Entgasen von Wasser | |
| DE3409658C2 (de) | Fallstromverdampfer | |
| DE3200925C2 (de) | Saftabscheider für Fallstromverdampfer für die Zuckerindustrie | |
| CH281743A (de) | Verfahren zum Konzentrieren von Flüssigkeiten durch Verdampfen und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens. | |
| EP0890551B1 (de) | Dampfbeheizte Vorrichtung zur Verdampfung oder Eindickung von Flüssigkeiten | |
| WO2015176814A1 (de) | Trenneinrichtung zum trennen einer gasförmigen von einer flüssigen phase eines zweiphasigen stoffstromes | |
| DE2135685C3 (de) | Mehrstufiger Entspannungsverdampfer | |
| DE3815039C1 (en) | Air-cooled vapour condenser | |
| DE1551032C (de) | Dampferzeuger mit Dampftrockner | |
| EP1329252B1 (de) | Vorrichtung zur Flüssigkeitsabscheidung und Filterung von komprimierten Gasen | |
| DE3537352C2 (de) | ||
| EP1475584A1 (de) | Kältemittelkondensator, insbesondere für Kraftfahrzeuge | |
| EP1791618B1 (de) | Apparat zum abtrennen von aus einer produktflüssigkeit aufsteigendem brüden | |
| DE4219288C2 (de) | Saftabscheider für Fallstromverdampfer | |
| DE26327C (de) | Apparaten-System zur pneumatischen Abdampfung und Destillation von Flüssigkeiten |
Legal Events
| Date | Code | Title | Description |
|---|---|---|---|
| OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
| 8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |