DE3941168A1 - Geheizte mikrotiterplatte - Google Patents
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Description
Sogenannte Mikrotiterplatten bestehen aus, meistens aus
Kunststoff, aufgebauten Mustern von in gegenseitigem
Abstand angeordneten Küvetten. In solche Küvetten werden
zu medizinischen Zwecken zu untersuchende Flüssigkeits
proben eingebracht. Um die Analysen vornehmen zu können,
ist meistens Erwärmung erforderlich, üblicherweise auf die
Körpertemperatur von etwa 37°C. Während oder nach der
chemischen Reaktion wird die Mikrotiterplatte in einem dazu
vorgesehenen Analyse-Gerät meistens mechanisch in derartiger
Weise in Bewegung gebracht, daß die Küvetten mit der darin
sich befindenden Flüssigkeit der Reihe nach einer Analyse
unterzogen werden.
Zum Erreichen der richtigen Temperatur der Flüssigkeit in
den Küvetten muß die Mikrotiterplatte erwärmt werden. Dies
macht man unter anderem, indem man die Mikrotiterplatte auf
eine Heizplatte stellt und mit einem Temperaturfühler die
Temperatur der Flüssigkeit in einer Küvette mißt. Das
Problem ist dabei, daß die Erwärmung häufig derart unregel
mäßig erfolgt, daß die Temperatur der Flüssigkeit in den
einzelnen Küvetten voneinander abweicht.
Die Erfindung beabsichtigt, dieses Problem zu beheben und
Mittel zu verschaffen, damit die Temperatur in allen Küvetten,
die Bestandteil der Mikrotiterplatte sind, in etwa dieselbe
ist, während die Heizung in der Weise geregelt wird, daß
die Temperatur sehr konstant gehalten werden kann.
Erfindungsgemäß wird dies erreicht, indem eine geheizte
Mikrotiterplatte verschafft wird, die eine nach einem
vorgegebenen Muster in gegenseitigem Abstand angeordnete
Anzahl von Küvetten, einen blechförmigen Körper aus
wärmeleitendem Material mit entsprechend diesem Muster
angeordneten, zwischen nebeneinandergelegenen Küvetten
hineinreichende Vorsprüngen und eine auf dem Körper ange
brachte keramische Platte mit eingebetteten Heizungs
elementen, Temperaturfühlern und Anschlüßen für die
Heizungselemente und Temperatursensoren umfaßt. Dank der
wärmeleitenden Vorsprünge des blechförmigen Körpers erfolgt
eine sehr direkte, für alle Küvetten gleichmäßige Erwärmung,
in der Weise, daß die Temperatur, die von den Sensoren
gemessen wird, ein genaues Maß für die Temperatur in den
Küvetten ist.
Einer der wichtigsten Vorteile der beschriebenen Erfindung
ist, daß die Mikrotiterplatte mit der darin befindlichen
Flüssigkeit schnell die beabsichtigte Temperatur erreicht,
dies im Gegensatz zu den herkömmlichen Geräten. Dies ist
eine wichtige Eigenschaft, da in dem Falle schnell mit der
gewünschten Analyse begonnen werden kann.
Die Temperaturfühler bestehen vorzugsweise aus in die
keramische Platte eingelassenen Streifen Pasta eines Materials
mit einem positiven Temperaturkoeffizienten. Die Temperatur,
die in der keramischen Platte gemessen wird, stimmt Dank
der günstigen Wärme-Übertragungseigenschaften nahezu mit
der des blechförmigen Körpers überein, während die Temperatur
des blechförmigen Körpers Dank des unmittelbaren Kontakts mit den
Küvetten nahezu mit der Temperatur der Küvetten übereinstimmt.
Vorzugsweise wird eine Steuereinrichtung benutzt, die eine
Steuerschaltung umfaßt, deren temperaturbegrenzender Zweig
Gruppen nach Wahl ein- und abschaltbarer Widerstände enthält,
eine Eingangsschaltung für die Verbindung mit den Temperatur
fühlern und eine von der Steuerschaltung gesteuerte Strom
versorgungsschaltung zur Regelung der den Heizungselementen
zugeführten Energiemenge. Eine Gruppe von Widerständen ist
vorzugsweise zu einer einsteckbaren Einheit vereint. Will
man einen anderen Temperaturbereich, so kann man dies
realisieren, indem man eine oder mehrere Widerstandseinheit(en)
einsteckt oder herausnimmt.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert. In den
Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen
Mikrotiterplatte, gekoppelt mit der erfindungsgemäßen
Steuereinrichtung;
Fig. 2 eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Mikrotiterplatte
und
Fig. 3 eine Graphik, in der der Temperaturverlauf gezeigt wird.
Die Mikrotiterplatte 1 umfaßt eine Reihe in einem Muster
angeordneter Küvetten 2, die einen gegenseitigen Abstand
einschließen. Gruppen von Küvetten sind in der bekannten
Weise zu einer Einheit vereint. Eine Einheit kann auf einen
blechförmigen Körper 3 gestellt werden, der mit Vorsprüngen
4 versehen ist. Die Vorsprünge 4 sind entsprechend dem
Muster der Küvetten angeordnet und überbrücken den Abstand
zwischen nebeneinandergelegenen Küvetten. Es erfolgt bei
Erwärmung des Körpers 3 folglich eine sehr enge Wärme-
Übertragung über die Vorsprünge 4 auf die Küvetten 2. Dies
gilt für alle Küvetten, da die Position jeder Küvette
gegenüber einem der Vorsprünge dieselbe ist.
Die Erwärmung des blechförmigen Körpers 3 erfolgt mittels
einer keramischen Platte 5, in die Heizungselemente 6 ein
gelassen sind.
Die Heizungselemente sind elektrische Wiederstandselemente,
die durch Anschluß über die Anschlußstifte 7 an eine
elektrische Stromversorgung Wärme erzeugen und die Platte
3 und folglich die Vorsprünge 4 gleichmäßig erwärmen.
Für die Temperaturregelung sind in Form von streifenförmigen
Pasta-Bahnen aus einem Material mit positivem Temperatur
koeffizienten Temperaturfühler 8 in die Platte eingebettet.
Die Temperaturmessung ist folglich sehr direkt.
Die Widerstandselemente werden vom Netz aus über den
Anschluß 9, einen Transformator 10 und einen Gleichrichter
11 mit Strom versorgt. Die Steuereinheit 12 ist an die
Temperaturfühler 8 angeschlossen und regelt die Zufuhr der
elektrischen Energie zu den Widerstandselementen auf Grund
der gemessenen Temperatur.
Der Temperaturbereich kann mittels zu einer Einheit vereinter
Widerstandselemente geregelt werden, die über Steckverbindungen
wohl oder nicht eingesteckt werden können.
Versuche mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung haben den
sehr stabilen Temperaturverlauf, wie in Fig. 3 dargestellt,
nachgewiesen.
Claims (4)
1. Geheizte Mikrotiterplatte, die eine nach einem vorgegebenen
Muster in gegenseitigem Abstand angeordnete Anzahl von
Küvetten, einen blechförmigen Körper aus wärmeleitendem
Material mit entsprechend diesem Muster angeordneten, zwischen
nebeneinandergelegenen Küvetten hineinreichende Vorsprüngen
und eine auf dem Körper angebrachte keramische Platte mit
eingebetteten Heizungselementen, Temperaturfühlern und
Anschlüssen für die Heizungselemente und Temperatursensoren
umfaßt.
2. Geheizte Mikrotiterplatte nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Temperaturfühler aus in die keramische
Platte eingebrachter Pasta eines Materials mit positivem
Temperaturkoeffizienten bestehen.
3. Steuereinrichtung zur Steuerung der Zufuhr der elektrischen
Energie zu der Mikrotiterplatte von Anspruch 1-2, gekennzeichnet
durch eine eine Steuerschaltung, deren temperaturbegrenzender
Zweig Gruppen nach Wahl ein- und abschaltbarer Widerstände
enthält, eine Eingangsschaltung für die Verbindung mit den
Temperaturfühlern und eine von der Steuerschaltung gesteuerte
Stromversorgungsschaltung zur Regelung der den Heizungselementen
zugeführten Energiemenge.
4. Steuereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Gruppe von Widerständen zu einer einsteckbaren
Einheit vereint ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL8803052A NL8803052A (nl) | 1988-12-13 | 1988-12-13 | Verwarmde microtiterplaat. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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DE3941168A Withdrawn DE3941168A1 (de) | 1988-12-13 | 1989-12-13 | Geheizte mikrotiterplatte |
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Also Published As
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Owner name: HYWEL-CONNECTION B.V., DOETINCHEM, NL VERBRUGGEN, |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: PRUEFER, L., DIPL.-PHYS. MATERNE, J., DIPL.-PHYS.D |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |