DE3937603A1

DE3937603A1 - System zum lesen von kraftfahrzeugkennzeichen

Info

Publication number: DE3937603A1
Application number: DE19893937603
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: WANNKE BODO
Current assignee: WANNKE BODO
Priority date: 1989-11-11
Filing date: 1989-11-11
Publication date: 1991-06-27

Description

System zum Lesen von Kraftfahrzeugkennzeichen

Das nachfolgend beschriebene System und Verfahren dient zum automatischen Einlesen von Kfz-Kennzeichen und Überprüfung ob diese gestohlen sind und zum automatischen registrieren von Kfz-Kennzeichen.

System und Fundstellen

Das komplette System besteht aus der zum Patent angemeldeten Optik einem Lesemaussystem gemäß Anspruch 1, einem MS-DOS IBM kompatiblen Computer XT oder AT, sowie einem hierfür angepaßten Datenbankprogramm, z. B. F & A Datenbankprogramm. Das Lesesystem besteht aus der Leseoptik sowie der Hardwarekarte inclusive Software.

Verwendet werden nur Großbuchstaben, Ziffern 1-9, sowie die Zeichen Doppelpunkt und Bindestrich. Diese Schriftauswahl wurde durch den Antragsteller entwickelt.

Zweck der Erfindung

Bisher wurden Kfz-Kennzeichen mittels manueller Eingabe über Funk überprüft. Mit dieser Erfindung ist es möglich eine transportable Anlage zu erstellen, die sämtliche vorbeiziehenden Kfz-Kennzeichen automatisch einliest und mit den dort als gestohlen gemeldeten Kfz-Kennzeichen zu vergleichen, so daß direkt nach erkennen eines solchen das Fahrzeug gestoppt werden kann. Der Vorteil in diesem System liegt darin, daß die Überprüfung der Kennzeichen nicht mehr dem Zufall überlassen ist.

Gewerblich anwendbar ist dieses System z. B. bei der Polizei oder auch Versicherungen.

Beschreibung

Die Optik besteht aus einer automatisch scharfstellenden Kameraoptik mit 70-210 mm Brennweite mit einem Verkleinerungsfaktor 1 : 16, dessen Lichtstärke mindestens 1,8 oder besser sein muß.

Am besten eignet sich hierfür eine Spiegelreflexkamera. Bei der Auswahl des Objektives ist besonders darauf zu achten, daß die Schrift von links nach rechts eingelesen wird. Ansonsten muß der Beginn der Schlittenbewegung ge ändert werden, oder die Leseoptik muß über Kopf installiert werden. Der Antrieb des Schlittens erfolgt mittels eines kleinen regelbaren Elektromotors.

Im Brennpunkt dieser Kameraoptik ist ein beweglicher Schlitten derart montiert, daß die hier ca. 5 mm große Schrift in die Leseoptik streifenweise (senkrecht) einfallen kann.

Die Auslösung der Bewegung des Schlittens erfolgt bei einer Entfernung von ca. 2,5 bis 3 m je nach Einstellung des Objektives durch ein einstellbares elektronisches Entfernungsmeßgerät mit minimum und maximum Vorgabe der Entfernung, wodurch der Lesevorgang automatisch nach Verlassen der 1. Weißzone und mit Beginn der 1. Schwarzzone bei maximum Entfernung gestartet wird. Die Geschwindigkeit der vorbeiziehenden Schrift an der Leseoptik sollte ca. 25 cm/sek betragen und gleichmäßig sein. Wie hoch die Geschwindigkeit des Schlittens sein muß hängt von der Aufstellung der Kamera zum zu lesenden Kennzeichen ab und muß vorher eingestellt werden.

Die durch das System gemäß Anspruch 1 erkannten Pixel werden mit den einzelnen abgelegten Buchstaben verglichen und im Klartext über die Tastatur zum Auswerteprogramm geschickt. Den Abschluß des Lesevorganges beendet wieder das Entfernungsmeßgerät bei der minimum Entfernung. Die Bewegung des Schlittens ist abschaltbar, um den Aufbau der Kamera auf beiden Seiten der Fahrbahn in Gegenrichtung des Fahrzeugs zu ermöglichen.

1. Ausgestaltung

An Stelle des Schlittens ist auch eine Anbringung eines Spiegels möglich, so daß der Schlitten entfallen könnte. Nachteil: Probleme mit der Scharfstellung.

2. Ausgestaltung

An Stelle des beweglichen Systems könnte die Leseoptik auch fest montiert werden. Nachteil: Die Kamera müßte insgesamt bei jedem Lesevorgang geschwenkt werden.

3. Ausgestaltung

Aufnahme durch Video, einfrieren des aufgenommenen Bildes, auswerten und einlesen. Nachteil: Fadingeffekt, was zu großer Ungenauigkeit beim Erkennen der Schrift führt, da die Schrift scharfkantig abgebildet sein muß.

Benennung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Abb. 1 und 2 dargestellt und vorstehend erläutert.

Die Buchstabenkombination KRAFI in den Abbildungen ist eine Abkürzung für "Kraftfahrzeugfinder".

Claims

1. System zum Lesen von Kraftfahrzeugkennzeichen mit Kameraoptik und verschiebbarer regelbarer Leseoptik zur Aufnahme der vorbeiziehenden Kfz-Schriftzeichen, mit begrenzter Zeichenauswahl ist dadurch gekennzeichnet, daß sich die Leseoptik auf einem Schlitten hinter der Kameraoptik im Brennpunkt befindet und mechanisch durch Steuerung eines Entfernungsmessers mittels geregeltem Motorantrieb der Leseoptik die Zeichen zuführt und diese im Computer ausgewertet werden.

2. Kameraoptik sowie das Verfahren nach Anspruch 1.

3. Schriftzeichensatz nach Anspruch 1 ist dadurch gekennzeichnet, daß nur Großbuchstaben sowie Ä, Ö, Ü, Ziffern 1 bis 9 sowie die Sonderzeichen Doppelpunkt und Bindestrich enthalten sind.

4. Videokamera nach Anspruch 1 ist dadurch gekennzeichnet, daß die Kfz-Kennzeichen auch mit Videokamera aufgenommen werden können.

5. Bildschirm bzw. Monitor nach Anspruch 1 ist dadurch gekennzeichnet, daß die Kfz-Kennzeichen von einem anderen Bildschirm (Monitor) abgenommen werden können.