DE3937103C2 - - Google Patents
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
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- B01F27/05—Stirrers
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- Mixers Of The Rotary Stirring Type (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Rühreinrichtung in einem Rührgefäß
mit wenigstens einem in das Rührgefäß hineinragenden Rührer,
der an einer rotierenden Welle angebracht ist und mit einer
Leiteinrichtung, die gegenüber dem Rührer bewegbar angeordnet
ist.
Eine derartige Rühreinrichtung ist aus der DE-OS 34 20 094
bekannt. Dabei handelt es sich um ein Propellerrührwerk für
Jauchebehälter mit einem im Inneren des Jauchebehälters an
geordneten Propeller, der über eine im wesentlichen horizontal
angeordnete Antriebsachse von einem Traktor aus anzutreiben
ist. Um die Gülleflüssigkeit unter weitgehender Vermeidung von
Dünenbildung am Boden aufzuwirbeln ist bei dieser bekannten
Einrichtung vorgesehen, daß ein Austrittskanal, der den Rühr
propeller nach Art einer Mantalschraube umgibt, in vertikaler
und horizontaler Richtung verstellbar ist.
Aus der US-PS 17 65 386 ist eine Leiteinrichtung für die Strö
mung in einem Rührgefäß bekannt, die ortsfest angebracht ist.
Aus der DD-PS 2 68 878 ist eine Trenn- und Leiteinrichtung zur
Verminderung von Rückvermischungen bekannt. Bei dieser bekann
ten Einrichtung soll das Problem gelöst werden, in einem Rühr
gefäß, welches in verschiedene Etagen unterteilt ist, jeweils
die einzelne Etage gut zu durchrühren, jedoch einen Austausch
über verschiedene Etagen zu vermeiden. Deshalb sind starre
Trennwände vorgesehen, welche dem Feststoff den Weg nach unten
freigeben.
Aus dem DE-GM 85 31 723 ist eine Rührdüse für Güllebehälter
bekannt, welche einen an eine Güllzuflußleitung anschließbaren
Rohrstutzen mit einem im wesentlichen horizontal abzweigenden
Austrittsstutzen aufweist, der an seinem freien Ende eine Ku
gelpfanne trägt, an die unter Zwischenschaltung einer Teilku
gelmanschette eine Rührdüse anschließt. Bei dieser bekannten
Rühreinrichtung wird der Suspensionsstrom nicht durch einen
Rührer innerhalb des Suspensionsbehälters erzeugt, es wird
vielmehr außerhalb dieses Behälters durch eine Pumpe Energie
zugeführt, so daß der Suspensionsstrom unter Druck im Inneren
des Suspensionsbehälters austritt.
Aus der DE-OS 21 25 698 ist ein verstellbarer Stromstörer für
Rührmaschinen bekannt, der nach Wunsch einstellbare Strombre
cher aufweist. Diese grundsätzlich verstellbaren Strombrecher
werden während des Rührvorgangs nicht bewegt. Sie sind viel
mehr fest eingestellt. Es ist lediglich ein Feststell- oder
Betätigunghebel vorhanden, um einen Strombrecher auf eine be
sonders günstige Position einzustellen, welche er beim Rühr
vorgang fest beibehält.
Aus der DE-AS 15 57 021 ist ein Stromstörer bekannt, der nicht
- wie üblich - parallel zur Mittelachse an den zylindrischen
Wänden eines Rührgefäßs angebracht ist, sondern von oben in
den Behälter eingeführt wird. Der Rührer weist jedoch einen
klassischen Aufbau auf, d. h. es wird keineswegs die Richtung
des vom Rührer ausgehenden Impulses ständig verändert und um
gelenkt. Der Impuls der Strömung ist vielmehr konstant auf den
Boden gerichtet. Dieser bekannte Stromstörer hat in einem
zeitlich konstanten Flüssigkeitsfeld lediglich die Aufgabe,
eine Trombe zu unterdrücken oder zumindest etwas vorteilhafter
zu formen. Der dabei noch auftretende Wärmeaustausch ist uner
heblich. Die Leitschaufeln sollen dabei gleichzeitig drehbar
sein, es wird dabei jedoch das Schaufelgitter auch bei einer
Drehung der Leitschaufeln immer von derselben Seite her von
Flüssigkeit durchströmt. Die Richtung des vom Rührer in das
Fluid eingebrachten Impulses ändert sich dadurch nicht, so daß
das Fluid immer im selben Sinn rotiert.
Aus der DE-PS 6 75 302 ist ein geschlossener Rührbehälter be
kannt, der zwar einen Stromstörer in verstellberar Ausführung
zeigt, der jedoch nicht periodisch verstellt wird. Die Ver
stellung geschieht nur, um den Stromstörer "optimal" auf das
Produkt einzustellen. Dann wird er festgeklemmt und bleibt
während des Betriebs in einer fixierten und konstanten Posi
tion. Auf diese Weise werden nur eine große Zahl von Versuchen
mit unterschiedlichen Konstruktionen vermieden. Die Verstell
barkeit der Konstruktion dient lediglich zur einmaligen opti
malen Einstellung.
Aus der DE-OS 36 22 723 sind labile Mischwerkzeuge bekannt,
welche im wesentlichen nach Art einer Schiffsschraube aufge
baut sind, bei welcher durch eine Verstellung des Anstellwin
kels der Schraubenblätter eine Vorwärtsfahrt ebenso wie eine
Rückwärtsfahrt ermöglicht wird, ohne die Drehrichtung der
Schraubenwelle umzukehren. Außerdem sollen mit dieser bekann
ten Einrichtung unregelmäßige und ungleichförmige Schwingbewe
gungen erzwungen werden, wobei die Bewegung im wesentlichen
nach einem Zufallsprogramm gesteuert wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, eine Anordnung und Betriebsweise einer Rühreinrich
tung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, durch welche
bei einfachem Aufbau zugleich erreicht wird, daß die Rührener
gie besonders gleichmäßig in ein Fluid eingeleitet und eine
besonders wirkungsvolle Homogenisierung des Fluids herbeige
führt wird.
Diese Aufgabe wird gemäß dem kennzeichnenden Teil des An
spruchs 1 dadurch gelöst, daß die Welle mit dem Rührer von
oben im wesentlichen vertikal eingetaucht ist, daß die Lei
teinrichtung dem Rührer in Strömungsrichtung nachgeschaltet
ist, daß die Leiteinrichtung bei einem im wesentlichen axial
fördernden Rührer um eine koaxial zur Welle des Rührers an
geordnete Drehachse drehbar ist und derart unsymmetrisch zur
Drehachse ausgebildet ist, daß die Strömung periodisch in ver
schiedene Zonen des Rührgefäßes lenkbar ist, bzw. daß die Lei
teinrichtung bei einem im wesentlichen radial fördernden Rüh
rer um die vom Rührer aufgespannte Ebene derart ausgebildet
ist, daß die Strömung periodisch axial alternierend in ver
schiedene Zonen des Rührgefäßes lenkbar ist.
Diese Rühreinrichtung verhindert den Aufbau eines statischen
Strömungsbildes, so daß es keine Bereiche in dem zu durchrüh
renden Fluid gibt, in denen immer eine sehr schwache Verwirbe
lung stattfindet. Durch kontinuierliches oder diskontinuierli
ches Verstellen der Leiteinrichtung wird ständig ein anderes
Strömungsbild eingestellt, so daß alle Bestandteile des zu
durchrührenden Fluids relativ gleichmäßig stark bewegte Berei
che in der Umgebung des Rührwerkzeugs und weniger stark beweg
te Bereiche in der Nähe des Fluidspiegels passieren.
Dies ermöglicht es, Rühranordnungen mit einem kleinen Durch
messerverhältnis des Rührorgans zum Rührgefäß zu verwenden,
was wiederum die Verwendung von flachen Rührgefäßen mit einem
großen Durchmesser erlaubt. Die Erfindung ermöglicht zudem die
Verwendung von nicht kreisrunden Rührgefäßen, da durch die
Leiteinrichtungen ein Fluidstrom gezielt in Eckbereiche des
Rührgefäßes gerichtet werden kann.
Die Leiteinrichtung kann kontinuierlich oder diskontinuierlich
bewegt werden, wobei die Strömungsleiteinrichtung periodisch
bewegt wird. Eine derartige Bewegung läßt sich elektromoto
risch auf einfache Weise realisieren, wobei die Frequenz der
Bewegung durch die Motordrehzahl einstellbar ist. Das Durch
führen von Fluiden oder Feststoffen läßt sich im Prinzip immer
auf eine oder mehrere der folgenden Grundaufgaben zurückfüh
ren:
- - Homogenisieren von mehreren ineinander löslichen Flüssig keiten;
- - Suspendieren von Feststoffen in Flüssigkeiten;
- - Dispergieren von nicht miteinander mischbaren Flüssigkei ten;
- - Begasen von Flüssigkeiten und
- - Intensivierung des Wärmeübergangs.
Diese Vielzahl unterschiedlicher Aufgaben erfordert unter
schiedliche Behandlungsparameter beim Rühren. In herkömmlichen
Rühranlagen wird jedoch lediglich die Umdrehungsgeschwindig
keit des Rührorgans verändert. Durch die gezielte Steuerung
der Bewegungsgeschwindigkeit und der Amplitude der Strömungs
leiteinrichtung kann die Rühranordnung auf die entsprechende
Aufgabe eingestellt werden.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird ebenfalls
durch die Rühranordnung nach Anspruch 2 gelöst. In der Regel
hat der Rührer einer Rühranordnung mindestens ein an einer
drehbaren Welle angeordnetes Rührorgan. Im Umgebungsbereich
des Rührorgans sind die auftretenden Strömungsgeschwindigkei
ten in dem zu durchrührenden Fluid und/oder Feststoff am größ
ten. Auf die in dem Rührgefäß sich einstellende Strömung kann
daher sehr gut Einfluß genommen werden, wenn die Strömungslei
teinrichtung in der Drehebene des Rührorgans angeordnet ist.
Die Strömungsleiteinrichtung kann hierbei z. B. in Art einer
Ringscheibe ausgebildet sein, die zwischen dem Bewegungsbe
reich des Rührorgans und der Innenwand des Rührgefäßes an
geordnet ist. Die Strömungsrichtung des im Rührgefäß befindli
chen Fluids läßt sich auf einfache Weise verändern, wenn die
Ringscheibe aus der Drehebene des Rührorgans ausgelenkt oder
gegenüber der Drehebene geneigt wird.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist jedoch
die Innenkante oder die Außenkante der Drehscheibe festgelegt
und die jeweils abgewandte Kante der Ringscheibe ist parallel
zur Wellenachse auslenkbar. Hierdurch kann die Ringscheibe
eine kegelförmige Gestalt annehmen und das vom Rührorgan abge
wirbelte Fluid nach oben oder nach unten ablenken. Die Ring
scheibe kann beispielsweise aus einzelnen Blechsegmenten be
stehen. In einer vorteilhaften Weiterbildung besteht die Ring
scheibe aus einem elastischen Material, z. B. Gummi. Wenn die
elastische Ringscheibe an mehreren Punkten der Innen- oder
Außenkante auslenkbar gelagert ist, läßt sich die Ringscheibe
nicht nur in eine kegelige Gestalt bringen, die Ringscheibe
läßt sich dann segmentweise nach oben und nach unten auslen
ken. Die Ringscheibe hat dann eine wellenförmige Oberfläche,
wobei die Bewegung der Ringscheibe in Art einer stehenden Wel
le erfolgt.
Bei einer zwischen dem Rührorgan und dem Boden des Rührgefäßes
drehbar angeordneten kegeligen Taumelscheibe, deren Kegelachse
relativ zur Wellenachse geneigt ist, wird der Rühreffekt da
durch erreicht, daß durch die Drehbewegung des Rührorgans ähn
lich einer Schiffsschraube eine starke Schubbewegung auf das
im Rührgefäß befindliche Fluid ausgeübt wird. Das Fluid wird
dann gegen den Boden des Rührgefäßes gedrückt und strömt ent
lang der Innenwände des Rührgefäßes nach oben. Es stellt sich
ein Strömungsverlauf ein, der mit umgekehrten Vorzeichen dem
einer Wärmekonvektionsströmung ähnlich ist. Je nach Stellung
dieser Taumelscheibe wird die axiale Fluidströmung am Boden in
eine Vorzugsrichtung geleitet. Wenn die Taumelscheibe entgegen
der Drehrichtung des Rührorgans gedreht wird, läßt sich der
Rühreffekt noch weiter verbessern.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
ist in der Rühranordnung mindestens ein Stromstörer vorgese
hen, der eine parallel zur Drehebene eines Rührorgans ausge
richtete Umlenkplatte aufweist, wobei der Stromstörer in Rich
tung der Wellenachse des Rührers verschiebbar ist. Je nachdem,
ob die Umlenkplatten leicht über oder unter dem Rührorgan an
geordnet sind, wird die Fluidströmung in verstärktem Maße nach
oben bzw. nach unten ausgelenkt. Derartige verschiebbare
Stromstörer könnten auch an dem Deckel des Rührgefäßes oder an
einer Halteeinrichtung des Rührers befestigt sein. Gerade die
se Ausführungsform der Erfindung eignet sich daher sehr gut
für eine Nachrüstung bereits bestehender Rühranordnungen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise anhand der sche
matischen Zeichnung beschrieben. In dieser zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Rühranordnung mit
einer als Ringscheibe ausgebildeten Strömungsleit
einrichtung;
Fig. 2 eine Aufsicht II auf die Rühranordnung aus Fig. 1;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine Rühranordnung mit ei
ner am Boden drehbar gelagerten Taumelscheibe;
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine Rühranordnung mit ei
nem am Boden eines Rührgefäßes angeordneten geboge
nen Rohrstück;
Fig. 5 eine Rühranordnung mit in Längsrichtung verschiebba
ren Stromstörern;
Fig. 6 die Aufsicht VII-VII aus Fig. 5;
Fig. 7 einen Längsschnitt durch eine Rühranordnung
mit einem ein Rührorgan umgebenden drehbaren
Spiralpumpengehäuse.
Die in Fig. 1 und 2 gezeigte Rühranordnung 10 hat ein an
einer Welle 12 drehbares Rührorgan 14, welches in ein
Rührgefäß 16 eingetaucht ist.
In der Drehebene des Rührorgans 14 befindet sich um des
sen Bewegungsbereich eine als Ringscheibe 18 ausgebildete
elastische Strömungsleiteinrichtung aus einem gummiartigen
Material. Die Außenkante 20 der Ringscheibe ist durch
vier Halterungen 22 fest an dem Rührgefäß 16 gehalten,
während die Innenkante 24 der Ringscheibe durch vier
parallel zur Welle 12 verlaufende Auslenkstangen 26 be
weglich gehalten ist. Durch eine axiale Bewegung der Aus
lenkstange 26 wird die elastische Ringscheibe an ihrer dem
Rührorgan 14 zugewandten Innenkante 24 relativ zum Rühr
organ 14 nach oben oder nach unten ausgelenkt. Hierdurch
wird der vom Rührorgan 14 abwirbelnde Fluidstrom dement
sprechend nach unten oder nach oben abgelenkt.
In Fig. 3 ist im Längsschnitt eine
Rühranordnung 42 mit einer drehbaren Welle 44, einem an
der Welle 44 angeordneten Rührorgan 46 und einem Rührgefäß
48 dargestellt. Durch die Drehbewegung des Rührorgans 46 wird eine
starke Fluidströmung parallel zur Wellenachse erzeugt,
die am Boden entsprechend der Stellung der Strömungsleitein
richtung umgelenkt wird. Im Boden 50 des Rührgefäßes 48 ist
eine kegelförmige Taumelscheibe 52 drehbar gelagert, de
ren Achse A relativ zur Wellenachse B geneigt ist. Ent
sprechend der Winkelstellung der Taumelscheibe 52 wird
die auf den Boden 50 des Rührgefäßes 48 gerichtete
Fluidströmung in unterschiedliche Richtungen umgeleitet.
In der in Fig. 3 dargestellten Stellung der Taumelscheibe
52 wird die Fluidströmung vorwiegend auf die linke Seite
des Rührgefäßes 48 umgeleitet.
Fig. 4 zeigt eine Rühranordnung 54 mit einer in ein Rühr
gefäß 56 hineinragenden Welle 58, an deren unterem Ende
ein propellerförmiges Rührorgan 60 angeordnet ist. Zwi
schen dem Rührorgan 60 und dem Boden 62 des Rührgefäßes
ist ein (perspektivisch dargestelltes) gebogenes Rohr
stück 64 an einer zweiten Welle 66 drehbar gelagert. Die
zweite Welle 66 verläuft in Verlängerung der Rührerwelle
58 durch den Boden 62 des Rührgefäßes 56. Die obere Öff
nung 68 des gebogenen Rohrstückes 64 weist in Richtung
des Rührorgans 60, während die untere Öffnung 70 in etwa
radial nach außen weist. Das gebogene Rohrstück 64 kann
unabhängig vom Rührorgan 60 bewegt werden.
Fig. 5 zeigt eine Rühranordnung 74 mit einem Rührgefäß 76
und einer in das Rührgefäß 76 hineinragenden Welle 78,
an deren Ende ein Rührorgan 80 befestigt ist. Im Bereich
der Innenwände des Rührgefäßes sind Stromstörer 82 gleich
mäßig über den Umfang des Rührgefäßes 76 verteilt. Diese
Stromstörer 82 haben in etwa in der Höhe des Rührorgans 80
vertikale Umlenkplatten 84 und die Stromstörer 82 sind in
Längsrichtung, d. h. parallel zur Wellenrichtung verschieb
bar, wodurch die Umlenkplatten 84 über dem Rührorgan, ge
nau um das Rührorgan herum oder unter dem Rührorgan
angeordnet werden können.
Fig. 6 zeigt die Ausbildung der Umlenkplatte 84 an einem
Stromstörer 82 im Detail.
Fig. 7 zeigt eine Rühranordnung 90 mit einem Rührgefäß
92, einer in das Rührgefäß hineinragenden Welle 94, die
in unterschiedlicher axialer Höhe zwei Rührorgane 96, 98
trägt. Das zweite Rührorgan 98 ist am Ende der Welle 94
angeordnet und hat an seinen radialen äußeren Enden
Schaufeln, die in einem Spiralpumpengehäuse 100 drehbar
gelagert sind, das wiederum an einer konzentrisch zur
Achse der Rührerwelle 94 angeordneten zweiten Welle 102
relativ zum zweiten Rührorgan 98 und relativ zum Rührge
fäß 92 drehbar gelagert ist. Das Spiralpumpengehäuse 100
ist vorzugsweise über einen Winkelbereich von 180° bis
270° ausgebildet. Durch die Relativbewegung der beiden
Wellen 94 und 102 zueinander bewegen sich die Schaufeln
des zweiten Rührorgans 98 in dem Spiralpumpengehäuse 100
entsprechend dem Unterschied in der Rotationsgeschwin
digkeit der beiden Wellen 94, 102. Hierdurch wird das
Fluid aus dem Spiralpumpengehäuse 100 mit einer einstell
baren Frequenz impulsartig ausgestoßen. Dies trägt zur
Verbesserung der Rührwirkung und zur Verhinderung eines
statischen Strömungsbildes im Rührgefäß bei.
Claims (9)
1. Rühreinrichtung in einem Rührgefäß mit wenigstens einem
in das Rührgefäß hineinragenden Rührer, der an einer
rotierenden Welle angebracht ist und mit einer Leitein
richtung, die gegenüber dem Rührer bewegbar angeordnet
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Welle mit dem Rührer von oben im wesentlichen
vertikal eingetaucht ist, daß die Leiteinrichtung dem
Rührer in Strömungsrichtung nachgeschaltet ist, daß die
Leiteinrichtung bei einem im wesentlichen axial fördern
den Rührer um eine koaxial zur Welle des Rührers ange
ordnete Drehachse drehbar ist und derart unsymmetrisch
zur Drehachse ausgebildet ist, daß die Strömung perio
disch in verschiedene Zonen des Rührgefäßes lenkbar ist,
bzw. daß die Leiteinrichtung bei einem im wesentlichen
radial fördernden Rührer um die vom Rührer aufgespannte
Ebene derart ausgebildet ist, daß die Strömung periodisch
axial alternierend in verschiedene Zonen des Rührgefäßes
lenkbar ist.
2. Rühreinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Amplitude und Geschwindigkeit der Bewegung der
Leiteinrichtung steuerbar sind.
3. Rühreinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiteinrichtung (18) in der Art einer Ringscheibe
zwischen dem Bewegungsbereich des Rührorgans (14) und der
Innenwand des Rührgefäßes (16) angeordnet ist.
4. Rühreinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenkante (24) oder die Außenkante (20) der
Ringscheibe (18) festgelegt ist und daß die jeweils ab
gewandte Kante der Ringscheibe (18) parallel zur Wellen
achse auslenkbar ist (Fig. 1, 2).
5. Rühreinrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringscheibe (18) aus einem elastischen Material
besteht.
6. Rühreinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rührer als Rührer mit Axialströmung ausgebildet
ist, und daß zwischen dem Rührorgan (46) und dem Boden
(50) des Rührgefäßes eine kegelige Taumelscheibe (52)
drehbar angeordnet ist, deren Kegelachse (A) relativ zur
Wellenachse (B) geneigt ist (Fig. 3).
7. Rühreinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiteinrichtung durch ein gebogenes offenes
Rohrstück (64) gebildet ist, welches unter der Welle (58)
des Rührers drehbar angeordnet ist, und daß eine obere
Öffnung (68) des Rohrstückes (64) in Richtung des Rühr
organs (60) des Rührers weist (Fig. 4).
8. Rühreinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Stromstörer (82) vorgesehen ist, der
eine parallel zur Drehebene eines Rührorgans (80) aus
gerichtete Umlenkplatte (84) aufweist und daß der Strom
störer (82) in Richtung der Wellenachse des Rührers ver
schiebbar ist (Fig. 5).
9. Rühreinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiteinrichtung als Spiralpumpengehäuse (100)
ausgebildet und um die Wellenachse des Rührers drehbar
gelagert ist und daß das Spiralpumpengehäuse (100) das
Rührorgan (98) des Rührers umgibt (Fig. 7).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3937103A DE3937103A1 (de) | 1989-11-07 | 1989-11-07 | Ruehranordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3937103A DE3937103A1 (de) | 1989-11-07 | 1989-11-07 | Ruehranordnung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3937103A1 DE3937103A1 (de) | 1991-05-08 |
DE3937103C2 true DE3937103C2 (de) | 1993-07-01 |
Family
ID=6393067
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3937103A Granted DE3937103A1 (de) | 1989-11-07 | 1989-11-07 | Ruehranordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3937103A1 (de) |
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- 1989-11-07 DE DE3937103A patent/DE3937103A1/de active Granted
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