DE3930841A1 - Vorrichtung zur reparatur beschaedigter aussengewinde - Google Patents
Vorrichtung zur reparatur beschaedigter aussengewindeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reparatur be
schädigter Außengewinde nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein Problem stellen beschädigte Gewindebereiche an Gewinde
bolzen dar, insbesondere wenn die Gewindebolzen fest mit
Maschinen verbunden sind. Häufig sind Teile mit Muttern auf
solche Gewindebolzen aufgeschraubt und der über die Muttern
herausstehende Gewindebolzenteil ist für Beschädigungen beson
ders gefährdet. Beschädigungen treten hauptsächlich dadurch
auf, daß durch Daraufschlagen, Ablegen schwerer Teile, etc.,
die freiliegenden Stege der Gewindegänge verbogen, zusammenge
preßt oder niedergebogen werden. Oftmals ist es möglich, eine
Schraubenmutter von einem so beschädigten Gewindebolzen abzu
drehen, eine neue Schraubenmutter faßt aber dann meist nicht
mehr bzw. läßt sich nicht mehr koaxial und exakt aufschrau
ben. Daher ist es oft notwendig, in aufwendiger Weise mit den
bekannten Schwierigkeiten solche Gewindebolzen auszuwechseln,
wobei dies in vielen Fällen auch gar nicht möglich ist und
andere Befestigungsmaßnahmen gesucht werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Reparatur
so beschädigter Außengewinde zu schaffen.
Es sind Gewindeschneidvorrichtungen bekannt, die jedoch nicht
zur Reparatur beschädigter Gewinde, sondern zum Schneiden von
Gewinden auf zylindrischen Bolzen oder Rohren geeignet sind
(DE-OS 23 39 778 oder DE-OS 35 11 100), bei denen in einem
Gehäuse Gewindeschneideisen radial verschiebbar angeordnet
sind. Diese Gewindeschneidvorrichtungen bzw. die Gewinde
schneideisen werden am vorderen Ende eines Bolzens angesetzt
und damit in bekannter Weise ein Gewinde auf den Bolzen aufge
schnitten. Wenn die gewünschte Länge des Gewindebereichs er
reicht ist, können die Gewindeschneideisen in Radialrichtung
nach außen gelöst werden, so daß diese Gewindeschneidvorrich
tungen insgesamt nach hinten wieder abgezogen werden können.
Ersichtlich ist es bei einer solchen Gewindeschneidvorrich
tung erforderlich, mit dem Gewindeschneideisen die Gewinde
gänge in den Bolzen einzuschneiden, so daß die Gewindeschneid
eisen direkt am Bolzen angreifende Schneidkanten benötigen.
Die Nachbearbeitung bzw. Reparatur eines beschädigten Gewinde
bereichs ist mit einer Gewindeschneidvorrichtung aus zweier
lei Gründen praktisch nicht möglich: Erstens ist eine Führung
einer vom vorderen Ende her aufzusetzenden Gewindeschneidvor
richtung in den beschädigten Gewindegängen nicht gewährlei
stet und zweitens würden die Gewindeschneideisen verbogene
und niedergebogene Gewindestege unkontrolliert wegschneiden
bzw. zu dem alten Gewinde ein überlagertes, neues Gewinde
schneiden, wobei dabei ein Großteil der Gewindestege einfach
weggeschnitten würde. Ein so nachgearbeitetes Gewinde kann
den Ansprüchen für eine feste Schraubverbindung dann nicht
mehr genügen.
Im Gegensatz dazu wird die Aufgabe, eine Vorrichtung zur
Reparatur beschädigter Außengewinde zu schaffen, mit einer
Vorrichtung nach den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Gemäß Anspruch 1 sind dabei Nachformungsteile entsprechend
der Form der Gewindegänge an einem unbeschädigten Gewinde
grund, d. h. nicht am üblicherweise vorderen, beschädigten
Bereich eines Gewindebolzens radial aufsetzbar. Die Nachfor
mungsteile sind in Radialrichtung über ein Abstützgehäuse
nach dem Aufsetzen fixierbar, wobei die Nachformungsteile in
wenigstens einen Gewindegang eingreifen.
Die Nachformungsteile bzw. das Abstützgehäuse, in dem die
Nachformungsteile fixiert sind, ist so ausgeführt, daß ein
Abdrehen entgegen der Gewindeschraubrichtung, d.h. von hinten
nach vorne, vom Gewindebolzen über einen beschädigten Gewinde
bereich möglich ist. Die Nachformungsteile sind dabei nicht
als schneidende Gewindeschneideisen ausgebildet, sondern so
ausgeführt, daß dabei im beschädigten Gewindebereich die die
Gewindegänge bildenden, verbogenen Gewindestege wieder in
ihre ursprüngliche Richtung geformt und gebogen, insbesondere
aufgestellt und orientiert werden.
Mit dieser Maßnahme kann ein Außengewinde an einem Gewindebol
zen von hinten her nachgearbeitet und repariert werden, ohne
daß ein beispielsweise mit einer Maschine fest verbundener Ge
windebolzen ausgetauscht oder aufwendig nach anderen, an sich
bekannten Verfahren nachgearbeitet werden muß.
Mit Anspruch 2 wird eine vorteilhafte, erste Ausführungsform
von Nachformungsteilen beansprucht, wobei diese als in Radial
richtung verschiebbare, etwa stabförmige Schneidenkörper aus
geführt sind. Diese Schneidenkörper sind am vorderen Ende mit
einer Schneide versehen, die in wenigstens einen Gewindegang
eingreifen kann und die im Gegensatz zu einem Gewindeschneid
eisen an der in Abdrehrichtung liegenden Seitenkante mit
einer Rundung versehen ist. Diese Rundung bewirkt, daß die
Gewindestege beim Abdrehen nicht weggeschnitten oder anders
beschädigt werden, sondern bei der Abdrehbewegung allmählich
in ihre ursprüngliche Position geformt und gebogen werden.
Der übrige Schneidenbereich, der dann in den Gewindegang voll
ständig eingreift, bestimmt dann die endgültige, ursprüng
liche Form und übernimmt auch die Führung der gesamten Vor
richtung am Gewinde, so daß die Vorrichtung exakt in den
Gewindegängen, auch in den nachgearbeiteten Gewindegängen,
geführt ist.
Mit Anspruch 3 wird eine zweite, vorteilhafte Ausführungsform
von Nachformungsteilen beansprucht, die ebenfalls in Radial
richtung verschiebbare, etwa stabförmige Schneidenkörper sind
und ebenfalls eine schneidenförmige Endausbildung aufweisen.
Auch hier greifen diese Schneiden in wenigstens einen Gewinde
gang ein. Die Schneiden sind dabei so breit gewählt und so
angeordnet, daß sie tangential zumindest in Abdrehrichtung
jeweils den entsprechenden Gewindegang überragen, so daß die
entsprechende seitliche Schneidenkante im Gegensatz zu einem
Gewindeschneideisen außerhalb des Gewindegangs liegt. Dadurch
werden über die Schneide die Gewindestege im beschädigten Be
reich bei der Abdrehbewegung durch den über die zylindrische
Form des Gewindes bedingten, allmählichen fortlaufenden Ein
griff der Schneide in die Gewindegänge ebenfalls allmählich
und fortlaufend in ihre ursprüngliche Position gedrängt und
gebogen. Die Schneiden dienen auch hier der Führung der Vor
richtung in den Gewindegängen am Gewindebolzen.
Auch bei dieser Ausführungsform werden somit die Gewindestege
lediglich in ihre ursprüngliche Form gebogen, jedoch nicht,
wie wenn eine Gewindeschneidvorrichtung verwendet würde, weg
geschnitten.
In einer einfachen Ausführungsform nach Anspruch 4 werden die
Nachformungsteile auf den unbeschädigten Teil des Gewindegrun
des von Hand aufgesetzt, wobei die Nachformungsteile bei
spielsweise zwei von außen her aufsetzbare Halbschalenteile
sein können. Die Fixierung und Festlegung kann einfach durch
ein axial aufsteckbares und die Nachformungsteile umgebendes
Ringgehäuse erfolgen.
In einer anderen Ausführungsform kann das Abstützgehäuse als
aufklappbare Schelle ausgeführt sein, wobei innerhalb der
Schelle die Nachformungsteile angebracht sind, die mit Hilfe
der Schellenhalbschalen auf den unbeschädigten Gewindegrund
aufgebracht werden. Gegebenenfalls kann diese Schelle noch
mit einem diese umschließenden Ringgehäuse umgeben sein.
In einer bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch 6 besteht
das Abstützgehäuse aus zwei im wesentlichen ringförmigen Ge
häuseteilen, die koaxial angeordnet und gegeneinander verdreh
bar sind. An einem Gehäuseteil sind dabei exzentrische Führun
gen angebracht, in die die Nachformungsteile eingreifen bzw.
wo sie anliegen.
Am zweiten Gehäuseteil sind die Nachformungsteile in radialen
Führungen angeordnet, so daß die Nachformungsteile bei einer
Relativbewegung der beiden Gehäuseteile in Radialrichtung ver
schiebbar und einstellbar sind.
Zur Fixierung der beiden Gehäuseteile zueinander in einer
bestimmten Relativstellung entsprechend einer bestimmten
Stellung der Nachformungsteile ist eine Klemmvorrichtung an
einem der Gehäuseteile enthalten.
Mit einer so ausgeführten Vorrichtung ist eine einfache Hand
habung durchzuführen.
In einer bevorzugten, konkreten Ausführungsform nach Anspruch
7 hat das erste, ringförmige Gehäuseteil eine etwa topfför
mige Ausbildung mit einer zentralen Bohrung am Topfboden. Am
Topfbodenrand am Umfang verteilt sind drei bogenförmige Stege
angeordnet, deren Biegung in gleicher Weise exzentrisch zur
Achse des ersten Gehäuseteils liegen. Die inneren Topfwände
in einem unteren Bereich hinter den drei Stegen sind mit
einer entsprechenden Biegung als Abstützwände für die Nachfor
mungsteile bzw. Schneidenkörper ausgeführt. Die inneren Topf
wände sind im oberen Bereich radial nach außen abgesetzt, kon
zentrisch ausgeführt und mit einem Innengewinde versehen.
Das zweite Gehäuseteil besteht im wesentlichen aus einem
Sechskant, der durch die Bohrung des ersten Gehäuseteils
herausragt und aus einem am Sechskant angeformten und im
Durchmesser größeren Ringteil, das im Bereich des ersten
Gehäuseteils liegt. Der Sechskant und das Ringteil enthalten
eine zentrale Bohrung zur Aufnahme des nachzuarbeitenden
Gewindebolzens.
Im Bereich des Ringteils sind drei radiale, am Umfang ver
teilte Führungskanäle angebracht, in denen stabförmige Schnei
denkörper verschiebbar gehalten sind. Die Schneidenkörper ent
halten eine Nut, die jeweils einen Steg des ersten Gehäuse
teils umgreift. Der dadurch gebildete Formschluß soll jedoch
soviel Toleranz enthalten, daß sich die Schneidenkörper mit
ihren Rückseiten an die Abstützwände am ersten Gehäuseteil
unter Belastung anlegen können.
Die Klemmvorrichtung soll dabei ein Klemmring sein, der in
das Innengewinde am ersten Gehäuseteil eingeschraubt ist und
der mit einer Anlagefläche das Ringteil in einer bestimmten
Drehstellung zum ersten Gehäuseteil fixiert.
Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung mit wei
teren Merkmalen, Einzelheiten und Vorteilen näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein erstes, ringförmiges Gehäuse
teil,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine komplette, erfindungsge
mäße Vorrichtung.
Eine Vorrichtung 1 zur Reparatur beschädigter Außengewinde be
steht aus einem ersten, ringförmigen Gehäuseteil 2 und einem
zweiten Gehäuseteil 3 eines Abstützgehäuses sowie aus einem
Klemmring 4 und drei stabförmigen Schneidenkörpern 5, 6, 7.
Das erste, ringförmige Gehäuseteil 2 hat eine etwa topfförmi
ge Ausbildung mit einer zentralen Bohrung 8 im Topfboden. Da
durch bleibt ein Topfbodenrand stehen, an dem, am Umfang ver
teilt, drei bogenförmige Stege 9, 10 und 11 angeordnet sind.
Die Biegung der Stege ist exzentrisch zur Achse 12 des ersten
Gehäuseteils. Hinter den drei Stegen 9, 10, 11 sind die inne
ren Topfwände mit einer den Stegen entsprechenden Biegung als
Abstützwände 13, 14, 15 für die stabförmigen Schneidenkörper
5, 6, 7 ausgeführt. Die Lage der Mittelpunkte für die Biegun
gen der Stege bzw. der Abstützwände sind mit Kreuzen 16 einge
zeichnet.
Zwischen den bogenförmigen Stegen 9, 10, 11 bzw. an den Ab
stützwänden 13, 14, 15 sind in den Bereich der Stege hinein
ragende Anschläge 17, 18, 19 für eine Begrenzung einer
Relativdrehbewegung vorgesehen.
Die inneren Topfwände des ersten Gehäuseteils 2 sind im obe
ren Bereich radial nach außen abgesetzt, konzentrisch ausge
führt und mit einem Innengewinde 21 versehen.
Das zweite Gehäuseteil 3 besteht im wesentlichen aus einem
Sechskant 22 als Werkzeugansatz, der durch die Bohrung 8 des
ersten Gehäuseteils 2 ragt und aus einem daran angeformten
und im Durchmesser größeren Ringteil 23, das im Bereich des
ersten Gehäuseteils 2 liegt und nicht durch die Bohrung 8
paßt. Der Sechskant 22 und das Ringteil 23 enthalten eine
zentrale Bohrung 24, durch die ein nachzuarbeitender Gewinde
bolzen 25 gesteckt ist. Am Ringteil 23 sind drei radial ge
richtete und am Umfang verteilte Führungskanäle 26, 27 ange
bracht, in die die stabförmigen Schneidenkörper 5, 6, 7 einge
setzt sind. Die Führungskanäle 26, 27 sind dadurch geschaf
fen, daß ein unterer Teil des Ringteils 23 Nuten enthält und
diese mit einer ringförmigen Deckplatte 28 abgedeckt sind.
Die Schneidenkörper 5, 6, 7 enthalten jeweils eine Nut 29,
die jeweils einen zugeordneten Steg 9, 10, 11 umgreift. Die
ser Formschluß hat soviel Toleranz, daß sich die Schneidenkör
per 5, 6, 7 mit ihren Rückseiten unter Belastung an die
inneren Topfwände bzw. Abstützwände 13, 14, 15 anlegen
können.
Der Klemmring 4 enthält ebenfalls eine Bohrung entsprechend
der Bohrung 24 und wird mit Hilfe eines Außengewindes in das
erste Gehäuseteil 2 bzw. am Innengewinde 21 eingeschraubt.
Mit einer Anlagefläche 30 drückt dabei der Klemmring 4 von
oben her auf das Ringteil 23, wodurch das erste und zweite
Gehäuseteil 2 und 3 in ihrer relativen Drehstellung fixiert
werden. Weiter ist an der Oberseite des Klemmrings ein Werk
zeugansatz 31 als Bohrung eingezeichnet, in den in üblicher
Weise ein (nicht dargestellter) Schlüssel ansetzbar ist.
Die Zylinderaußenseiten 32, 33 des ersten Bauteils 2 und des
Klemmrings 4 sind zweckmäßig mit einer Riffelung versehen,
die ein Durchrutschen beim Anziehen mit der Hand verhindern
soll.
In Fig. 1 ist noch eine Draufsicht auf den Gewindebolzen 25
eingezeichnet mit einer Draufsicht auf zwei alternative Aus
führungsformen von Schneidenausbildungen an den Schneidenkör
pern 5 und 7.
Bei der ersten Schneidenausbildung am Schneidenkörper 7 ist
in Abdrehrichtung an der Seitenkante eine Rundung 34 ange
bracht, wobei diese Rundung 34 in einen Gewindegang ein
greift.
Eine zweite Schneidenausführung ist am Schneidenkörper 5 dar
gestellt, wobei die seitlichen Schneidenkanten oder wenig
stens die in Abdrehrichtung weisende Schneidenkante 35 außer
halb des Gewindegangs liegt.
Die dargestellte Vorrichtung hat folgende Funktion:
Vor dem Einsatz der Vorrichtung wird der Klemmring 4 gelöst
und das erste und zweite Gehäuseteil 2, 3 gegeneinander so
verdreht, daß die Schneidenkörper 5, 6, 7 durch ihre Führung
über die Stege 9, 10, 11 und die Nuten 29 radial nach außen
gelangen. Dadurch wird die zentrale Bohrung 24 frei und die
Vorrichtung kann auf den noch unbeschädigten Bereich des
Gewindebolzens 25 aufgesteckt werden.
Anschließend werden die beiden Gehäuseteile 2 und 3 soweit
verdreht, bis die Schneidenkörper 5, 6, 7 in einen unbeschä
digten Gewindegang fest eingreifen. Dabei legen sich die
Schneidenkörper mit ihren hinteren Endseiten fest an die Ab
stützflächen 13, 14, 15 an, so daß die Belastung nicht über
die Nuten 29 und die Stege 9, 10, 11 abgefangen wird. In
dieser Stellung wird nun der Klemmring 4 ggf. mit einem
Werkzeug fest angezogen. Nun kann die Vorrichtung insgesamt
entgegen der Gewindeschraubrichtung, d. h. von hinten nach
vorne, vom Gewindebolzen 25 über den vorderen, beschädigten
Gewindebereich abgedreht werden.
Dabei wird bei der Ausführungsform gemäß dem Schneidenkörper
7 die Rundung 34 in den Gewindegängen vorangetrieben und die
Gewindestege im beschädigten Bereich allmählich in ihre ur
sprüngliche Position geformt und gebogen. Ähnlich wird bei
der Schneidenausführung gemäß dem Schneidenkörper 5 die
Schneide (nicht die seitliche Schneidenkante) in einem beschä
digten Gewindegang vorangetrieben und so allmählich und fort
laufend die Gewindestege in ihre ursprüngliche Position ge
drängt und gebogen. Über die Schneiden ist die Führung der
Vorrichtung selbst am Gewindebolzen bzw. in den Gewindegängen
gewährleistet.
Zusammenfassend wird festgestellt, daß mit der Erfindung eine
preiswerte und einfach zu bedienende und zu handhabende Vor
richtung für die Reparatur eines beschädigten Außengewindes
zur Verfügung gestellt wird.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Reparatur beschädigter Außengewinde,
dadurch gekennzeichnet,
daß Nachformungsteile (Schneidenkörper 5, 6, 7) entspre chend der Form der Gewindegänge an einem unbeschädigten Ge windegrund eines Gewindebolzens (25) radial aufsetzbar und in Radialrichtung über ein Abstützgehäuse (2, 3, 4) fixier bar sind, wobei die Nachformungsteile (Schneidenkörper 5, 6, 7) in wenigstens einen Gewindegang eingreifen,
daß die Nachformungsteile (Schneidenkörper 5, 6, 7) bzw. das Abstützgehäuse (2, 3, 4) entgegen der Gewindeschraub richtung (von hinten nach vorne) vom Gewindebolzen (25) über einen vorderen, beschädigten Gewindebereich abdrehbar sind und die Nachformungsteile (Schneidenkörper 5, 6, 7) so ausgeführt sind, daß dabei im beschädigten Gewindebe reich die die Gewindegänge bildenden, verbogenen und be schädigten Gewindestege wieder in ihre ursprüngliche Rich tung geformt und gebogen, insbesondere aufgestellt und orientiert werden.
daß Nachformungsteile (Schneidenkörper 5, 6, 7) entspre chend der Form der Gewindegänge an einem unbeschädigten Ge windegrund eines Gewindebolzens (25) radial aufsetzbar und in Radialrichtung über ein Abstützgehäuse (2, 3, 4) fixier bar sind, wobei die Nachformungsteile (Schneidenkörper 5, 6, 7) in wenigstens einen Gewindegang eingreifen,
daß die Nachformungsteile (Schneidenkörper 5, 6, 7) bzw. das Abstützgehäuse (2, 3, 4) entgegen der Gewindeschraub richtung (von hinten nach vorne) vom Gewindebolzen (25) über einen vorderen, beschädigten Gewindebereich abdrehbar sind und die Nachformungsteile (Schneidenkörper 5, 6, 7) so ausgeführt sind, daß dabei im beschädigten Gewindebe reich die die Gewindegänge bildenden, verbogenen und be schädigten Gewindestege wieder in ihre ursprüngliche Rich tung geformt und gebogen, insbesondere aufgestellt und orientiert werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Nachformungsteile in Radialrichtung verschiebbare,
etwa stabförmige Schneidenkörper (5, 6, 7) mit einer
schneidenförmigen, dem nachzuarbeitenden Gewinde zugewand
ten Endausbildung sind, wobei diese Schneiden in wenig
stens einem Gewindegang eingreifen und mit einer an der Ab
drehrichtung angebrachten Rundung (34) versehen sind, so
daß über diese Rundung (34) die Gewindestege im beschädig
ten Bereich bei der Abdrehbewegung allmählich in ihre ur
sprüngliche Position geformt und gebogen werden und der
übrige Schneidenbereich die endgültige, ursprüngliche Form
bestimmt sowie die Führung der gesamten Vorrichtung am Ge
winde bestimmt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Nachformungsteile in Radialrichtung verschiebbare,
etwa stabförmige Schneidenkörper (5, 6, 7) mit schneiden
förmigen Endausbildungen sind, wobei diese Schneiden in
wenigstens einen Gewindegang eingreifen und wenigstens in
Abdrehrichtung gesehen so breit gewählt sind, daß sie
tangential den Gewindegang überragen, so daß die entspre
chende, seitliche Schneidenkante (35) außerhalb des Ge
windegangs liegt, wodurch über die Schneide die Gewinde
stege im beschädigten Bereich bei der Abdrehbewegung durch
den über die zylindrische Form des Gewindes bedingten, all
mählich fortlaufenden Eingriff der Schneide in die Gewinde
gänge ebenfalls allmählich und fortlaufend in ihre ur
sprüngliche Position gedrängt und gebogen werden, wobei
über die Schneiden auch die Führung der Vorrichtung am Ge
windebolzen (25) erfolgt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Abstützgehäuse ein auf die Nachfor
mungsteile aufsteckbares und diese umgebendes Ringgehäuse
ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Abstützgehäuse als aufklappbare
Schelle ausgeführt ist, die gegebenenfalls von einem weite
ren, aufsteckbaren und die Schelle umschließenden Ringge
häuse umgeben ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Abstützgehäuse aus zwei im wesent
lichen ringförmigen Gehäuseteilen (2, 3) besteht, die
koaxial angeordnet und gegeneinander verdrehbar sind,
daß an einem Gehäuseteil (2) exzentrische Führungen (9, 10, 11; 13, 14, 15) angebracht sind, in die die Nachfor mungsteile (5, 6, 7) eingreifen bzw. anliegen,
daß am zweiten Gehäuseteil (3) die Nachformungsteile (5, 6, 7) in radialen Führungen (26, 27) angeordnet sind, so daß die Nachformungsteile (5, 6, 7) bei einer Relativdre hung der beiden Gehäuseteile (2, 3) in Radialrichtung ver schiebbar und einstellbar sind und
daß eine Klemmvorrichtung (4) zur Fixierung der beiden Ge häuseteile (2, 3) in einer bestimmten Relativstellung vor gesehen ist.
daß an einem Gehäuseteil (2) exzentrische Führungen (9, 10, 11; 13, 14, 15) angebracht sind, in die die Nachfor mungsteile (5, 6, 7) eingreifen bzw. anliegen,
daß am zweiten Gehäuseteil (3) die Nachformungsteile (5, 6, 7) in radialen Führungen (26, 27) angeordnet sind, so daß die Nachformungsteile (5, 6, 7) bei einer Relativdre hung der beiden Gehäuseteile (2, 3) in Radialrichtung ver schiebbar und einstellbar sind und
daß eine Klemmvorrichtung (4) zur Fixierung der beiden Ge häuseteile (2, 3) in einer bestimmten Relativstellung vor gesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das erste, ringförmige Gehäuseteil (2) eine etwa topfförmi
ge Ausbildung mit einer zentralen Bohrung (8) am Topfboden
aufweist,
daß am Topfbodenrand am Umfang verteilt drei bogenförmige Stege (9, 10, 11) angeordnet sind, deren Biegung in glei cher Weise exzentrisch zur Achse (12) des ersten Gehäuse teils (2) liegt,
daß die inneren Topfwände in einem unteren Bereich hinter den drei Stegen (9, 10, 11) mit einer entsprechenden Bie gung als Abstützwände (13, 14, 15) für die Nachformungstei- le bzw. Schneidenkörper (5, 6, 7) ausgeführt sind,
daß die innere Topfwand im oberen Bereich (20) radial nach außen abgesetzt ist, konzentrisch ausgeführt und mit einem Innengewinde (22) versehen ist,
daß das zweite Gehäuseteil (3) aus einem Sechskant (22) be steht, der durch die Bohrung (8) des ersten Gehäuseteils (2) ragt und aus einem daran angeformten, im Durchmesser größeren Ringteil (23), das im Bereich des ersten Gehäuse teils (2) liegt und der Sechskant (22) und das Ringteil (23) eine zentrale Bohrung (24) zur Aufnahme eines nachzu arbeitenden Gewindebolzens (25) enthalten,
daß im Bereich des Ringteils (23) drei radiale, am Umfang verteilte Führungskanäle (26, 27) angebracht sind,
daß stabförmige Schneidenkörper (5, 6, 7) in den Führungs kanälen (26, 27) verschiebbar angeordnet sind, wobei die Schneidenkörper (5, 6, 7) eine Nut (29) enthalten, die jeweils einen Steg (9, 10, 11) des ersten Gehäuseteils (2) umgreift, wobei hier aber soviel Toleranz besteht, daß sich die Schneidenkörper (5, 6, 7) mit ihren Rückseiten an die Abstützwände (13, 14, 15) am ersten Gehäuseteil (2) unter Belastung anlegen können,
daß die Klemmvorrichtung ein Klemmring (4) ist, der in das Innengewinde (21) am ersten Gehäuseteil (2) eingeschraubt ist und der mit einer Anlagefläche (30) das Ringteil (23) in einer bestimmten Drehstellung zum ersten Gehäuseteil (2) fixiert.
daß am Topfbodenrand am Umfang verteilt drei bogenförmige Stege (9, 10, 11) angeordnet sind, deren Biegung in glei cher Weise exzentrisch zur Achse (12) des ersten Gehäuse teils (2) liegt,
daß die inneren Topfwände in einem unteren Bereich hinter den drei Stegen (9, 10, 11) mit einer entsprechenden Bie gung als Abstützwände (13, 14, 15) für die Nachformungstei- le bzw. Schneidenkörper (5, 6, 7) ausgeführt sind,
daß die innere Topfwand im oberen Bereich (20) radial nach außen abgesetzt ist, konzentrisch ausgeführt und mit einem Innengewinde (22) versehen ist,
daß das zweite Gehäuseteil (3) aus einem Sechskant (22) be steht, der durch die Bohrung (8) des ersten Gehäuseteils (2) ragt und aus einem daran angeformten, im Durchmesser größeren Ringteil (23), das im Bereich des ersten Gehäuse teils (2) liegt und der Sechskant (22) und das Ringteil (23) eine zentrale Bohrung (24) zur Aufnahme eines nachzu arbeitenden Gewindebolzens (25) enthalten,
daß im Bereich des Ringteils (23) drei radiale, am Umfang verteilte Führungskanäle (26, 27) angebracht sind,
daß stabförmige Schneidenkörper (5, 6, 7) in den Führungs kanälen (26, 27) verschiebbar angeordnet sind, wobei die Schneidenkörper (5, 6, 7) eine Nut (29) enthalten, die jeweils einen Steg (9, 10, 11) des ersten Gehäuseteils (2) umgreift, wobei hier aber soviel Toleranz besteht, daß sich die Schneidenkörper (5, 6, 7) mit ihren Rückseiten an die Abstützwände (13, 14, 15) am ersten Gehäuseteil (2) unter Belastung anlegen können,
daß die Klemmvorrichtung ein Klemmring (4) ist, der in das Innengewinde (21) am ersten Gehäuseteil (2) eingeschraubt ist und der mit einer Anlagefläche (30) das Ringteil (23) in einer bestimmten Drehstellung zum ersten Gehäuseteil (2) fixiert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893930841 DE3930841A1 (de) | 1989-09-15 | 1989-09-15 | Vorrichtung zur reparatur beschaedigter aussengewinde |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893930841 DE3930841A1 (de) | 1989-09-15 | 1989-09-15 | Vorrichtung zur reparatur beschaedigter aussengewinde |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3930841A1 true DE3930841A1 (de) | 1991-03-28 |
DE3930841C2 DE3930841C2 (de) | 1993-08-19 |
Family
ID=6389505
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893930841 Granted DE3930841A1 (de) | 1989-09-15 | 1989-09-15 | Vorrichtung zur reparatur beschaedigter aussengewinde |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3930841A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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GB253509A (en) * | 1925-06-13 | 1927-02-03 | Renzo Bruno | Screw threading dies and holders therefor |
CH224699A (de) * | 1942-05-06 | 1942-12-15 | K Hunziker Ernst | Handwerkzeug zum Gewindenachschneiden. |
DE1207186B (de) * | 1957-01-08 | 1965-12-16 | Gustav Brockmann | Handgeraet zum Wiederherstellen axial gestauchter Aussengewinde an langgestreckten Bauteilen, insbesondere Achskoerpern |
US3608113A (en) * | 1969-09-04 | 1971-09-28 | Ervin R Rish | Portable lathe,tool and die device |
CH670972A5 (en) * | 1986-11-04 | 1989-07-31 | Ernst Hedinger | Damaged thread dressing die - has jaws sliding apart to allow placing on undamaged portion and unscrewing |
-
1989
- 1989-09-15 DE DE19893930841 patent/DE3930841A1/de active Granted
Patent Citations (5)
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Cited By (1)
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WO1995007151A1 (de) * | 1993-09-10 | 1995-03-16 | Unislip Gmbh | Stufenlos verstellbarer bürstenträger |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3930841C2 (de) | 1993-08-19 |
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