DE3930841A1 - Vorrichtung zur reparatur beschaedigter aussengewinde - Google Patents

Vorrichtung zur reparatur beschaedigter aussengewinde

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reparatur be­ schädigter Außengewinde nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein Problem stellen beschädigte Gewindebereiche an Gewinde­ bolzen dar, insbesondere wenn die Gewindebolzen fest mit Maschinen verbunden sind. Häufig sind Teile mit Muttern auf solche Gewindebolzen aufgeschraubt und der über die Muttern herausstehende Gewindebolzenteil ist für Beschädigungen beson­ ders gefährdet. Beschädigungen treten hauptsächlich dadurch auf, daß durch Daraufschlagen, Ablegen schwerer Teile, etc., die freiliegenden Stege der Gewindegänge verbogen, zusammenge­ preßt oder niedergebogen werden. Oftmals ist es möglich, eine Schraubenmutter von einem so beschädigten Gewindebolzen abzu­ drehen, eine neue Schraubenmutter faßt aber dann meist nicht mehr bzw. läßt sich nicht mehr koaxial und exakt aufschrau­ ben. Daher ist es oft notwendig, in aufwendiger Weise mit den bekannten Schwierigkeiten solche Gewindebolzen auszuwechseln, wobei dies in vielen Fällen auch gar nicht möglich ist und andere Befestigungsmaßnahmen gesucht werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Reparatur so beschädigter Außengewinde zu schaffen.
Es sind Gewindeschneidvorrichtungen bekannt, die jedoch nicht zur Reparatur beschädigter Gewinde, sondern zum Schneiden von Gewinden auf zylindrischen Bolzen oder Rohren geeignet sind (DE-OS 23 39 778 oder DE-OS 35 11 100), bei denen in einem Gehäuse Gewindeschneideisen radial verschiebbar angeordnet sind. Diese Gewindeschneidvorrichtungen bzw. die Gewinde­ schneideisen werden am vorderen Ende eines Bolzens angesetzt und damit in bekannter Weise ein Gewinde auf den Bolzen aufge­ schnitten. Wenn die gewünschte Länge des Gewindebereichs er­ reicht ist, können die Gewindeschneideisen in Radialrichtung nach außen gelöst werden, so daß diese Gewindeschneidvorrich­ tungen insgesamt nach hinten wieder abgezogen werden können. Ersichtlich ist es bei einer solchen Gewindeschneidvorrich­ tung erforderlich, mit dem Gewindeschneideisen die Gewinde­ gänge in den Bolzen einzuschneiden, so daß die Gewindeschneid­ eisen direkt am Bolzen angreifende Schneidkanten benötigen.
Die Nachbearbeitung bzw. Reparatur eines beschädigten Gewinde­ bereichs ist mit einer Gewindeschneidvorrichtung aus zweier­ lei Gründen praktisch nicht möglich: Erstens ist eine Führung einer vom vorderen Ende her aufzusetzenden Gewindeschneidvor­ richtung in den beschädigten Gewindegängen nicht gewährlei­ stet und zweitens würden die Gewindeschneideisen verbogene und niedergebogene Gewindestege unkontrolliert wegschneiden bzw. zu dem alten Gewinde ein überlagertes, neues Gewinde schneiden, wobei dabei ein Großteil der Gewindestege einfach weggeschnitten würde. Ein so nachgearbeitetes Gewinde kann den Ansprüchen für eine feste Schraubverbindung dann nicht mehr genügen.
Im Gegensatz dazu wird die Aufgabe, eine Vorrichtung zur Reparatur beschädigter Außengewinde zu schaffen, mit einer Vorrichtung nach den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Gemäß Anspruch 1 sind dabei Nachformungsteile entsprechend der Form der Gewindegänge an einem unbeschädigten Gewinde­ grund, d. h. nicht am üblicherweise vorderen, beschädigten Bereich eines Gewindebolzens radial aufsetzbar. Die Nachfor­ mungsteile sind in Radialrichtung über ein Abstützgehäuse nach dem Aufsetzen fixierbar, wobei die Nachformungsteile in wenigstens einen Gewindegang eingreifen.
Die Nachformungsteile bzw. das Abstützgehäuse, in dem die Nachformungsteile fixiert sind, ist so ausgeführt, daß ein Abdrehen entgegen der Gewindeschraubrichtung, d.h. von hinten nach vorne, vom Gewindebolzen über einen beschädigten Gewinde­ bereich möglich ist. Die Nachformungsteile sind dabei nicht als schneidende Gewindeschneideisen ausgebildet, sondern so ausgeführt, daß dabei im beschädigten Gewindebereich die die Gewindegänge bildenden, verbogenen Gewindestege wieder in ihre ursprüngliche Richtung geformt und gebogen, insbesondere aufgestellt und orientiert werden.
Mit dieser Maßnahme kann ein Außengewinde an einem Gewindebol­ zen von hinten her nachgearbeitet und repariert werden, ohne daß ein beispielsweise mit einer Maschine fest verbundener Ge­ windebolzen ausgetauscht oder aufwendig nach anderen, an sich bekannten Verfahren nachgearbeitet werden muß.
Mit Anspruch 2 wird eine vorteilhafte, erste Ausführungsform von Nachformungsteilen beansprucht, wobei diese als in Radial­ richtung verschiebbare, etwa stabförmige Schneidenkörper aus­ geführt sind. Diese Schneidenkörper sind am vorderen Ende mit einer Schneide versehen, die in wenigstens einen Gewindegang eingreifen kann und die im Gegensatz zu einem Gewindeschneid­ eisen an der in Abdrehrichtung liegenden Seitenkante mit einer Rundung versehen ist. Diese Rundung bewirkt, daß die Gewindestege beim Abdrehen nicht weggeschnitten oder anders beschädigt werden, sondern bei der Abdrehbewegung allmählich in ihre ursprüngliche Position geformt und gebogen werden. Der übrige Schneidenbereich, der dann in den Gewindegang voll­ ständig eingreift, bestimmt dann die endgültige, ursprüng­ liche Form und übernimmt auch die Führung der gesamten Vor­ richtung am Gewinde, so daß die Vorrichtung exakt in den Gewindegängen, auch in den nachgearbeiteten Gewindegängen, geführt ist.
Mit Anspruch 3 wird eine zweite, vorteilhafte Ausführungsform von Nachformungsteilen beansprucht, die ebenfalls in Radial­ richtung verschiebbare, etwa stabförmige Schneidenkörper sind und ebenfalls eine schneidenförmige Endausbildung aufweisen. Auch hier greifen diese Schneiden in wenigstens einen Gewinde­ gang ein. Die Schneiden sind dabei so breit gewählt und so angeordnet, daß sie tangential zumindest in Abdrehrichtung jeweils den entsprechenden Gewindegang überragen, so daß die entsprechende seitliche Schneidenkante im Gegensatz zu einem Gewindeschneideisen außerhalb des Gewindegangs liegt. Dadurch werden über die Schneide die Gewindestege im beschädigten Be­ reich bei der Abdrehbewegung durch den über die zylindrische Form des Gewindes bedingten, allmählichen fortlaufenden Ein­ griff der Schneide in die Gewindegänge ebenfalls allmählich und fortlaufend in ihre ursprüngliche Position gedrängt und gebogen. Die Schneiden dienen auch hier der Führung der Vor­ richtung in den Gewindegängen am Gewindebolzen.
Auch bei dieser Ausführungsform werden somit die Gewindestege lediglich in ihre ursprüngliche Form gebogen, jedoch nicht, wie wenn eine Gewindeschneidvorrichtung verwendet würde, weg­ geschnitten.
In einer einfachen Ausführungsform nach Anspruch 4 werden die Nachformungsteile auf den unbeschädigten Teil des Gewindegrun­ des von Hand aufgesetzt, wobei die Nachformungsteile bei­ spielsweise zwei von außen her aufsetzbare Halbschalenteile sein können. Die Fixierung und Festlegung kann einfach durch ein axial aufsteckbares und die Nachformungsteile umgebendes Ringgehäuse erfolgen.
In einer anderen Ausführungsform kann das Abstützgehäuse als aufklappbare Schelle ausgeführt sein, wobei innerhalb der Schelle die Nachformungsteile angebracht sind, die mit Hilfe der Schellenhalbschalen auf den unbeschädigten Gewindegrund aufgebracht werden. Gegebenenfalls kann diese Schelle noch mit einem diese umschließenden Ringgehäuse umgeben sein.
In einer bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch 6 besteht das Abstützgehäuse aus zwei im wesentlichen ringförmigen Ge­ häuseteilen, die koaxial angeordnet und gegeneinander verdreh­ bar sind. An einem Gehäuseteil sind dabei exzentrische Führun­ gen angebracht, in die die Nachformungsteile eingreifen bzw. wo sie anliegen.
Am zweiten Gehäuseteil sind die Nachformungsteile in radialen Führungen angeordnet, so daß die Nachformungsteile bei einer Relativbewegung der beiden Gehäuseteile in Radialrichtung ver­ schiebbar und einstellbar sind.
Zur Fixierung der beiden Gehäuseteile zueinander in einer bestimmten Relativstellung entsprechend einer bestimmten Stellung der Nachformungsteile ist eine Klemmvorrichtung an einem der Gehäuseteile enthalten.
Mit einer so ausgeführten Vorrichtung ist eine einfache Hand­ habung durchzuführen.
In einer bevorzugten, konkreten Ausführungsform nach Anspruch 7 hat das erste, ringförmige Gehäuseteil eine etwa topfför­ mige Ausbildung mit einer zentralen Bohrung am Topfboden. Am Topfbodenrand am Umfang verteilt sind drei bogenförmige Stege angeordnet, deren Biegung in gleicher Weise exzentrisch zur Achse des ersten Gehäuseteils liegen. Die inneren Topfwände in einem unteren Bereich hinter den drei Stegen sind mit einer entsprechenden Biegung als Abstützwände für die Nachfor­ mungsteile bzw. Schneidenkörper ausgeführt. Die inneren Topf­ wände sind im oberen Bereich radial nach außen abgesetzt, kon­ zentrisch ausgeführt und mit einem Innengewinde versehen.
Das zweite Gehäuseteil besteht im wesentlichen aus einem Sechskant, der durch die Bohrung des ersten Gehäuseteils herausragt und aus einem am Sechskant angeformten und im Durchmesser größeren Ringteil, das im Bereich des ersten Gehäuseteils liegt. Der Sechskant und das Ringteil enthalten eine zentrale Bohrung zur Aufnahme des nachzuarbeitenden Gewindebolzens.
Im Bereich des Ringteils sind drei radiale, am Umfang ver­ teilte Führungskanäle angebracht, in denen stabförmige Schnei­ denkörper verschiebbar gehalten sind. Die Schneidenkörper ent­ halten eine Nut, die jeweils einen Steg des ersten Gehäuse­ teils umgreift. Der dadurch gebildete Formschluß soll jedoch soviel Toleranz enthalten, daß sich die Schneidenkörper mit ihren Rückseiten an die Abstützwände am ersten Gehäuseteil unter Belastung anlegen können.
Die Klemmvorrichtung soll dabei ein Klemmring sein, der in das Innengewinde am ersten Gehäuseteil eingeschraubt ist und der mit einer Anlagefläche das Ringteil in einer bestimmten Drehstellung zum ersten Gehäuseteil fixiert.
Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung mit wei­ teren Merkmalen, Einzelheiten und Vorteilen näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein erstes, ringförmiges Gehäuse­ teil,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine komplette, erfindungsge­ mäße Vorrichtung.
Eine Vorrichtung 1 zur Reparatur beschädigter Außengewinde be­ steht aus einem ersten, ringförmigen Gehäuseteil 2 und einem zweiten Gehäuseteil 3 eines Abstützgehäuses sowie aus einem Klemmring 4 und drei stabförmigen Schneidenkörpern 5, 6, 7.
Das erste, ringförmige Gehäuseteil 2 hat eine etwa topfförmi­ ge Ausbildung mit einer zentralen Bohrung 8 im Topfboden. Da­ durch bleibt ein Topfbodenrand stehen, an dem, am Umfang ver­ teilt, drei bogenförmige Stege 9, 10 und 11 angeordnet sind. Die Biegung der Stege ist exzentrisch zur Achse 12 des ersten Gehäuseteils. Hinter den drei Stegen 9, 10, 11 sind die inne­ ren Topfwände mit einer den Stegen entsprechenden Biegung als Abstützwände 13, 14, 15 für die stabförmigen Schneidenkörper 5, 6, 7 ausgeführt. Die Lage der Mittelpunkte für die Biegun­ gen der Stege bzw. der Abstützwände sind mit Kreuzen 16 einge­ zeichnet.
Zwischen den bogenförmigen Stegen 9, 10, 11 bzw. an den Ab­ stützwänden 13, 14, 15 sind in den Bereich der Stege hinein­ ragende Anschläge 17, 18, 19 für eine Begrenzung einer Relativdrehbewegung vorgesehen.
Die inneren Topfwände des ersten Gehäuseteils 2 sind im obe­ ren Bereich radial nach außen abgesetzt, konzentrisch ausge­ führt und mit einem Innengewinde 21 versehen.
Das zweite Gehäuseteil 3 besteht im wesentlichen aus einem Sechskant 22 als Werkzeugansatz, der durch die Bohrung 8 des ersten Gehäuseteils 2 ragt und aus einem daran angeformten und im Durchmesser größeren Ringteil 23, das im Bereich des ersten Gehäuseteils 2 liegt und nicht durch die Bohrung 8 paßt. Der Sechskant 22 und das Ringteil 23 enthalten eine zentrale Bohrung 24, durch die ein nachzuarbeitender Gewinde­ bolzen 25 gesteckt ist. Am Ringteil 23 sind drei radial ge­ richtete und am Umfang verteilte Führungskanäle 26, 27 ange­ bracht, in die die stabförmigen Schneidenkörper 5, 6, 7 einge­ setzt sind. Die Führungskanäle 26, 27 sind dadurch geschaf­ fen, daß ein unterer Teil des Ringteils 23 Nuten enthält und diese mit einer ringförmigen Deckplatte 28 abgedeckt sind.
Die Schneidenkörper 5, 6, 7 enthalten jeweils eine Nut 29, die jeweils einen zugeordneten Steg 9, 10, 11 umgreift. Die­ ser Formschluß hat soviel Toleranz, daß sich die Schneidenkör­ per 5, 6, 7 mit ihren Rückseiten unter Belastung an die inneren Topfwände bzw. Abstützwände 13, 14, 15 anlegen können.
Der Klemmring 4 enthält ebenfalls eine Bohrung entsprechend der Bohrung 24 und wird mit Hilfe eines Außengewindes in das erste Gehäuseteil 2 bzw. am Innengewinde 21 eingeschraubt. Mit einer Anlagefläche 30 drückt dabei der Klemmring 4 von oben her auf das Ringteil 23, wodurch das erste und zweite Gehäuseteil 2 und 3 in ihrer relativen Drehstellung fixiert werden. Weiter ist an der Oberseite des Klemmrings ein Werk­ zeugansatz 31 als Bohrung eingezeichnet, in den in üblicher Weise ein (nicht dargestellter) Schlüssel ansetzbar ist.
Die Zylinderaußenseiten 32, 33 des ersten Bauteils 2 und des Klemmrings 4 sind zweckmäßig mit einer Riffelung versehen, die ein Durchrutschen beim Anziehen mit der Hand verhindern soll.
In Fig. 1 ist noch eine Draufsicht auf den Gewindebolzen 25 eingezeichnet mit einer Draufsicht auf zwei alternative Aus­ führungsformen von Schneidenausbildungen an den Schneidenkör­ pern 5 und 7.
Bei der ersten Schneidenausbildung am Schneidenkörper 7 ist in Abdrehrichtung an der Seitenkante eine Rundung 34 ange­ bracht, wobei diese Rundung 34 in einen Gewindegang ein­ greift.
Eine zweite Schneidenausführung ist am Schneidenkörper 5 dar­ gestellt, wobei die seitlichen Schneidenkanten oder wenig­ stens die in Abdrehrichtung weisende Schneidenkante 35 außer­ halb des Gewindegangs liegt.
Die dargestellte Vorrichtung hat folgende Funktion: Vor dem Einsatz der Vorrichtung wird der Klemmring 4 gelöst und das erste und zweite Gehäuseteil 2, 3 gegeneinander so verdreht, daß die Schneidenkörper 5, 6, 7 durch ihre Führung über die Stege 9, 10, 11 und die Nuten 29 radial nach außen gelangen. Dadurch wird die zentrale Bohrung 24 frei und die Vorrichtung kann auf den noch unbeschädigten Bereich des Gewindebolzens 25 aufgesteckt werden.
Anschließend werden die beiden Gehäuseteile 2 und 3 soweit verdreht, bis die Schneidenkörper 5, 6, 7 in einen unbeschä­ digten Gewindegang fest eingreifen. Dabei legen sich die Schneidenkörper mit ihren hinteren Endseiten fest an die Ab­ stützflächen 13, 14, 15 an, so daß die Belastung nicht über die Nuten 29 und die Stege 9, 10, 11 abgefangen wird. In dieser Stellung wird nun der Klemmring 4 ggf. mit einem Werkzeug fest angezogen. Nun kann die Vorrichtung insgesamt entgegen der Gewindeschraubrichtung, d. h. von hinten nach vorne, vom Gewindebolzen 25 über den vorderen, beschädigten Gewindebereich abgedreht werden.
Dabei wird bei der Ausführungsform gemäß dem Schneidenkörper 7 die Rundung 34 in den Gewindegängen vorangetrieben und die Gewindestege im beschädigten Bereich allmählich in ihre ur­ sprüngliche Position geformt und gebogen. Ähnlich wird bei der Schneidenausführung gemäß dem Schneidenkörper 5 die Schneide (nicht die seitliche Schneidenkante) in einem beschä­ digten Gewindegang vorangetrieben und so allmählich und fort­ laufend die Gewindestege in ihre ursprüngliche Position ge­ drängt und gebogen. Über die Schneiden ist die Führung der Vorrichtung selbst am Gewindebolzen bzw. in den Gewindegängen gewährleistet.
Zusammenfassend wird festgestellt, daß mit der Erfindung eine preiswerte und einfach zu bedienende und zu handhabende Vor­ richtung für die Reparatur eines beschädigten Außengewindes zur Verfügung gestellt wird.

Claims (7)

1. Vorrichtung zur Reparatur beschädigter Außengewinde, dadurch gekennzeichnet,
daß Nachformungsteile (Schneidenkörper 5, 6, 7) entspre­ chend der Form der Gewindegänge an einem unbeschädigten Ge­ windegrund eines Gewindebolzens (25) radial aufsetzbar und in Radialrichtung über ein Abstützgehäuse (2, 3, 4) fixier­ bar sind, wobei die Nachformungsteile (Schneidenkörper 5, 6, 7) in wenigstens einen Gewindegang eingreifen,
daß die Nachformungsteile (Schneidenkörper 5, 6, 7) bzw. das Abstützgehäuse (2, 3, 4) entgegen der Gewindeschraub­ richtung (von hinten nach vorne) vom Gewindebolzen (25) über einen vorderen, beschädigten Gewindebereich abdrehbar sind und die Nachformungsteile (Schneidenkörper 5, 6, 7) so ausgeführt sind, daß dabei im beschädigten Gewindebe­ reich die die Gewindegänge bildenden, verbogenen und be­ schädigten Gewindestege wieder in ihre ursprüngliche Rich­ tung geformt und gebogen, insbesondere aufgestellt und orientiert werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachformungsteile in Radialrichtung verschiebbare, etwa stabförmige Schneidenkörper (5, 6, 7) mit einer schneidenförmigen, dem nachzuarbeitenden Gewinde zugewand­ ten Endausbildung sind, wobei diese Schneiden in wenig­ stens einem Gewindegang eingreifen und mit einer an der Ab­ drehrichtung angebrachten Rundung (34) versehen sind, so daß über diese Rundung (34) die Gewindestege im beschädig­ ten Bereich bei der Abdrehbewegung allmählich in ihre ur­ sprüngliche Position geformt und gebogen werden und der übrige Schneidenbereich die endgültige, ursprüngliche Form bestimmt sowie die Führung der gesamten Vorrichtung am Ge­ winde bestimmt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachformungsteile in Radialrichtung verschiebbare, etwa stabförmige Schneidenkörper (5, 6, 7) mit schneiden­ förmigen Endausbildungen sind, wobei diese Schneiden in wenigstens einen Gewindegang eingreifen und wenigstens in Abdrehrichtung gesehen so breit gewählt sind, daß sie tangential den Gewindegang überragen, so daß die entspre­ chende, seitliche Schneidenkante (35) außerhalb des Ge­ windegangs liegt, wodurch über die Schneide die Gewinde­ stege im beschädigten Bereich bei der Abdrehbewegung durch den über die zylindrische Form des Gewindes bedingten, all­ mählich fortlaufenden Eingriff der Schneide in die Gewinde­ gänge ebenfalls allmählich und fortlaufend in ihre ur­ sprüngliche Position gedrängt und gebogen werden, wobei über die Schneiden auch die Führung der Vorrichtung am Ge­ windebolzen (25) erfolgt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Abstützgehäuse ein auf die Nachfor­ mungsteile aufsteckbares und diese umgebendes Ringgehäuse ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Abstützgehäuse als aufklappbare Schelle ausgeführt ist, die gegebenenfalls von einem weite­ ren, aufsteckbaren und die Schelle umschließenden Ringge­ häuse umgeben ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Abstützgehäuse aus zwei im wesent­ lichen ringförmigen Gehäuseteilen (2, 3) besteht, die koaxial angeordnet und gegeneinander verdrehbar sind,
daß an einem Gehäuseteil (2) exzentrische Führungen (9, 10, 11; 13, 14, 15) angebracht sind, in die die Nachfor­ mungsteile (5, 6, 7) eingreifen bzw. anliegen,
daß am zweiten Gehäuseteil (3) die Nachformungsteile (5, 6, 7) in radialen Führungen (26, 27) angeordnet sind, so daß die Nachformungsteile (5, 6, 7) bei einer Relativdre­ hung der beiden Gehäuseteile (2, 3) in Radialrichtung ver­ schiebbar und einstellbar sind und
daß eine Klemmvorrichtung (4) zur Fixierung der beiden Ge­ häuseteile (2, 3) in einer bestimmten Relativstellung vor­ gesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das erste, ringförmige Gehäuseteil (2) eine etwa topfförmi­ ge Ausbildung mit einer zentralen Bohrung (8) am Topfboden aufweist,
daß am Topfbodenrand am Umfang verteilt drei bogenförmige Stege (9, 10, 11) angeordnet sind, deren Biegung in glei­ cher Weise exzentrisch zur Achse (12) des ersten Gehäuse­ teils (2) liegt,
daß die inneren Topfwände in einem unteren Bereich hinter den drei Stegen (9, 10, 11) mit einer entsprechenden Bie­ gung als Abstützwände (13, 14, 15) für die Nachformungstei- le bzw. Schneidenkörper (5, 6, 7) ausgeführt sind,
daß die innere Topfwand im oberen Bereich (20) radial nach außen abgesetzt ist, konzentrisch ausgeführt und mit einem Innengewinde (22) versehen ist,
daß das zweite Gehäuseteil (3) aus einem Sechskant (22) be­ steht, der durch die Bohrung (8) des ersten Gehäuseteils (2) ragt und aus einem daran angeformten, im Durchmesser größeren Ringteil (23), das im Bereich des ersten Gehäuse­ teils (2) liegt und der Sechskant (22) und das Ringteil (23) eine zentrale Bohrung (24) zur Aufnahme eines nachzu­ arbeitenden Gewindebolzens (25) enthalten,
daß im Bereich des Ringteils (23) drei radiale, am Umfang verteilte Führungskanäle (26, 27) angebracht sind,
daß stabförmige Schneidenkörper (5, 6, 7) in den Führungs­ kanälen (26, 27) verschiebbar angeordnet sind, wobei die Schneidenkörper (5, 6, 7) eine Nut (29) enthalten, die jeweils einen Steg (9, 10, 11) des ersten Gehäuseteils (2) umgreift, wobei hier aber soviel Toleranz besteht, daß sich die Schneidenkörper (5, 6, 7) mit ihren Rückseiten an die Abstützwände (13, 14, 15) am ersten Gehäuseteil (2) unter Belastung anlegen können,
daß die Klemmvorrichtung ein Klemmring (4) ist, der in das Innengewinde (21) am ersten Gehäuseteil (2) eingeschraubt ist und der mit einer Anlagefläche (30) das Ringteil (23) in einer bestimmten Drehstellung zum ersten Gehäuseteil (2) fixiert.
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