DE3929077A1 - Verfahren und einrichtung zur akustischen identifikation und klassifikation von hubschraubern - Google Patents
Verfahren und einrichtung zur akustischen identifikation und klassifikation von hubschraubernInfo
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01V—GEOPHYSICS; GRAVITATIONAL MEASUREMENTS; DETECTING MASSES OR OBJECTS; TAGS
- G01V1/00—Seismology; Seismic or acoustic prospecting or detecting
- G01V1/001—Acoustic presence detection
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren bzw. eine Einrichtung gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bpw. des Anspruchs 2. Eine der
artige Erfindung ist bisher aus Veröffentlichungen noch nicht
bekannt.
Mit der Einführung von Kampfhubschraubern ist für zukünftige Ver
teidigungskampfhandlungen eine neue wesentliche Bedrohung ent
standen.
Die besondere Gefährlichkeit dieser Waffenart ergibt sich aus
deren Fähigkeit ganz besonders tief fliegen zu können und vor
zugsweise hinter Baumgruppen oder anderen Hindernissen Deckung
zu nehmen.
Wegen dieser Hindernisse versagen bisher favorisierte Aufspür
techniken wie Mikrowellen-Radar oder Infrarot-Darstellung. Eine
über die einfache Detektierung hinausgehende Identifizierung,
um welches Hubschraubermuster es sich handelt, ist bisher gänz
lich unmöglich.
Der für diese Techniken wegen der verwendeten kurzen Wellenlängen
benötigte Sichtkontakt zum aufzuklärenden Objekt ist nicht mehr
notwendig, wenn die Frequenzebene, die zur Detektion z.B. eines
Hubschraubers dienen soll, in die des Schalls gelegt wird (hier
vorzugsweise in den Bereich des Infra- und Hörschalls).
Hinderlich war bisher der Anwendung dieses Frequenzbereiches, daß
bei einer Aufnahme eines Schallereignisses dieses nur schwer oder
gar nicht aus einer lauten und vielfältigen Lärmumgebung heraus
gehört werden konnte.
In Erkenntnis dieser Gegebenheiten liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, unter Verwendung bestimmter,
von einem Mikrocomputer dargestellter Funktionselement, die
Selektierbarkeit eines Hubschraubtyps aus einem undefinierten
Frequenzgemisch heraus, zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Ein
richtung nach den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 2
mittels eines, die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches
beinhaltenden Datenverarbeitungsprogramms, so gesteuert wird,
daß die gattungsgemäßen Maßnahmen entsprechend erweitert wer
den.
Im einzelnen wurden dazu zwei speziell aufgebaute Mikrocomputer
systeme so von einem in einem permanenten Speicher abgelegten
Programm gesteuert, daß entsprechend dem Verfahren nach An
spruch 1 von einem Mikrophon empfangener Schalldruck, der von
verschiedenen Signalquellen, u. a. auch von einem Hubschrauber,
ausgesendet sein kann, nach einer Digitalisierung in die Fre
quenzebene transformiert wird um hieraus eine Leistungsspektrum
berechnung durchzuführen.
Programmgemäß wird durch ein geeignetes Verschieben der Y-Achse
des Leistungsspektrums, der positive Betrag hiervon gebildet.
Danach wird durch die lokalen Mittelwerte dieses Spektrums eine
Ausgleichsfunktion gelegt, die die neue Null-Linie des hier so
genannten Differenzleistungsspektrum bildet.
Dazu wird die Differenz, Leistungsspektrum minus Ausgleichs
funktion, errechnet, welches die zur Klassifikation notwendigen
Merkmalskomponenten beinhaltet.
Da die für die Schallquelle charakteristischen Frequenzinforma
tionen als Modulation der situationsabhängigen lokalen Mittel
werte im Differenzleistungsspektrum enthalten sind, wird es als
das für den Klassifikations-Identifikationsvorgang notwendige
Spektrum betrachtet, welches werter zu bearbeiten ist.
Nachdem das Differenzleistungsspektrum (DLS) zur Grundlage der
eigentlichen Klassifikation definiert worden ist, werden aus
diesem die Merkmalkomponenten extrahiert.
Diese Weiterverarbeitung soll dabei die für die Klassifikation
grundlegenden Eigenschaften der Spektren berücksichtigen, bzw.
noch besser hervorheben. Aus diesen Gründen bietet sich die Be
rechnung der Frequenzabstände des DLS an, da in deren Häufig
keiten die etwaigen Harmonischen einer Frequenz berücksichtigt
werden. Die in den Leistungsspektren von Hubschraubern signi
fikant hohe Anzahl der Harmonischen der Hauptrotor- und Heck
rotorfrequenzen weist in der Häufigkeitsverteilung der Frequenz
abstände ein für Hubschraubersignals typisches Bild auf.
Anders als bei den üblichen Wahrscheinlichkeitsverteilungen wur
den dabei aber nicht die Summen aller Wahrscheinlichkeiten
(Amplituden des DLS) einem bestimmten Frequenzabstandswert zuge
ordnet, sondern noch eine Wichtungsoperation durchgeführt.
Um stark verrauschten Spektren ein möglichst effizientes Wahr
scheinlichkeitsdiagramm abzugewinnen, werden dabei die Ampli
tuden der zu den jeweiligen Frequenzabständen gehörigen Dif
ferenzleistungswerte miteinander multipliziert und ihre Pro
dukte auf die jeweilige Wahrscheinlichkeit, wie sie im Frequenz
intervall im DLS zu finden ist, aufsummiert, wodurch eine Hervor
hebung der periodischen oberwellenbehafteten Geräuschteile ge
genüber dem stochastischen Hintergrundrauschen erreicht wird.
Für die numerische Berechnung der multiplikativen Häufigkeits
verteilung wird dabei die folgende Vorgehensweise gewählt:
Ausgehend vom kleinsten auflösbaren Frequenzabstand bildet das Programm das Produkt der zu diesem Frequenzabstand gehörenden Amplituden, verschiebt das Frequenzintervall um eine Abstands länge, bildet wieder das Amplitudenprodukt und verfährt so fort, bis das gesamte Spektrum durchlaufen ist. Anschließend erfolgt programmgemäß eine Addition der errechneten Produkte und Zuord nung zum kleinsten Frequenzabstandswert. Im nächsten Schritt wird der Frequenzabstandswert um eine Auflösungseinheit er höht und die Berechnung der Produktsumme für diesen Frequenz abstand wie die für den kleinsten Frequenzabstand wiederholt. Sukzessive entsteht schließlich ein Diagramm, indem die ver schiedenen Frequenzabstände gegen deren Produktsummen aufge tragen sind. Die Ordinateneinheit ist dabei (Hz), die Ab zisseneinheit eine Häufigkeit in (log. Ein.) 2.
Ausgehend vom kleinsten auflösbaren Frequenzabstand bildet das Programm das Produkt der zu diesem Frequenzabstand gehörenden Amplituden, verschiebt das Frequenzintervall um eine Abstands länge, bildet wieder das Amplitudenprodukt und verfährt so fort, bis das gesamte Spektrum durchlaufen ist. Anschließend erfolgt programmgemäß eine Addition der errechneten Produkte und Zuord nung zum kleinsten Frequenzabstandswert. Im nächsten Schritt wird der Frequenzabstandswert um eine Auflösungseinheit er höht und die Berechnung der Produktsumme für diesen Frequenz abstand wie die für den kleinsten Frequenzabstand wiederholt. Sukzessive entsteht schließlich ein Diagramm, indem die ver schiedenen Frequenzabstände gegen deren Produktsummen aufge tragen sind. Die Ordinateneinheit ist dabei (Hz), die Ab zisseneinheit eine Häufigkeit in (log. Ein.) 2.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung werden dabei nur
die positiven Amplitudenprodukte berücksichtigt und als maxi
maler Frequenzabstandswert 200 Hz gewählt. Diese spezielle
Häufigkkeitsverteilung wird als Grundlage des Klassifikations
vorganges unter der Bezeichnung "multiplikativ gewichtete Fre
quenzabstandshäufigkeitsverteilung des Differenzleistungsspek
trums" (Kurzbezeichnung mFD-Spektrum) laut Verfahren weiterbe
nutzt.
Aus Prinzip tauchen im mFD-Spektrum auch immer die Harmonischen
der Produktsummen auf, wobei deren Amplituden durch die geringere
Anzahl der sie bildenden Summanden mit steigender Harmonischen
ordnung bei nicht zu großer Relativ-Geschwindigkeitskomponente
des Systems Sensor-Geräuschquelle natürlich fallen müssen. Ist
dieses nicht der Fall, so existieren im Schallspektrum zwei unter
schiedliche Schallquellen, wobei die eine gerade mit einem ganz
zahligem Vielfachen der Grundfrequenz der niederfrequenteren
schwingt.
Anhand des mFD-Spektrums wäre die Klassifizierung "Hubschrauber"
bzw. "nicht Hubschrauber" möglich, weil zwei verschiedene Lärm
quellen im Spektrum auftauchen, nämlich die des Hauptrotors und
die des Nebenrotors. Um die Klassifizierung aber effizienter zu
machen, liegt eine Weiterverarbeitung des mFD-Spektrums nahe.
Ziel dieser Weiterverarbeitung soll dabei erst einmal sein,
die eigentlichen Lärmquellen, bzw. ihre Grundfrequenzen aus
dem mFD-Spektrum zu extrahieren.
Da alle Hubschrauber zur Vermeidung von Resonanzen Heckrotorfre
quenzen aufweisen, die nicht einer Harmonischen der Hauptrotor
frequenzen entsprechen, wird die Häufigkeitsverteilung (das mFD-
Spektrum) so weiterverarbeiten, daß nur noch die eigentlichen
Grundfrequenzen der Lärmquellen dargestellt werden, ohne das
die eventuelle Heckrotorfrequenz anhand eines erhöhten mFD-Am
plitudenwertes ermittelt werden müßte (hierbei ist natürlich
eine Frequenzauflösung vorausgesetzt, die gering genug ist,
diese Unterschiede noch zu berücksichtigen). Die eventuell im
mer noch vorhandene Unterdrückung der eigentlichen Haupt- bzw.
Nebenrotorfrequenz zugunsten einer ihrer Harmonischen wird in
diesem Verarbeitungsschritt dabei noch einmal berücksichtigt
und behoben. Dies ist bei einer hohen Relativ-Geschwindigkeits
komponente des Systems Sensor-Geräuschquelle der Fall.
Diese Weiterverarbeitung geschieht so, daß aus dem Häufigkeits
diagramm mFD ein weiteres Häufigkeitsdiagramm (Häufigkeitsdia
gramm zweiter Stufe) gebildet wird, in dem alle Amplitudenwerte
der Harmonischen des Frequenzabstandes Δ fi auf den Amplituden
wert von Δ fi aufsummiert und die Amplitudenwerte der Harmo
nischen im Spektrum gleich Null gesetzt werden.
Dadurch gelangt man zu einem Spektrum, das nur noch die Grund
frequenzen (repräsentiert durch die Frequenzabstände zwischen
den Harmonischen) der Lärmquelle enthält und auf das die Prüf
vorschrift "Hubschrauber"/"nicht Hubschrauber" angewendet wer
den kann.
Anhand der aus diesem Spektrum ermittelten Frequenzen werden die
detektierten Haupt- und Heckrotorfrequenzen definiert.
Für Identifikation der Hubschraubertypen ist das genaue doppler
unabhängige Verhältnis zwischen Hauptrotor- und Heckrotorfrequenz
notwendig. Dabei muß dieses Verhältnis möglichst genau bestimmt
werden, da sich bei einigen Hubschraubertypen die Drehzahlen für
beide Rotoren und damit auch ihr Verhältnis nur sehr geringfügig
voneinander unterscheiden.
Nimmt man z.B. eine UH-10 und eine HIND, so liegen die Dif
ferenzen zwischen diesen Frequenzen bei der verwendeten Meßein
richtung unter der Auflösung des Fourieranalysators, so daß
eine Identifizierung nur anhand des Frequenzspektrums a priori
unmöglich erscheint. Um die beiden Hubschraubertypen dennoch
voneinander zu unterscheiden, können aber die Oberwellen der
von den Rotorblättern erzeugten Schwingungen, die mit dersel
ben Auflösung wie die Grundwelle erfaßt werden, ausgewertet
werden. Da man bei der Division der Frequenz dieser Oberwelle
durch ihre Ordnung immer die Frequenz der Grundwelle erhält,
werden daher selbst Grundfrequenzen detektiert, deren Wert
unter der Auflösung des verwendeten Systems liegt.
Um in diesem Verfahren eine Grundschwingung nicht mit der ersten
geraden Harmonischen zu verwechseln, wird bei der Erarbeitung der
Frequenzabstandswahrscheinlichkeiten zweiter Stufe, der zu berech
nende Frequenzabstand mit den Werten (0.1, 0.2, ... 0.5 mal der
Auflösung) multipliziert und dieser Wert wiederum mit ganzzahli
gen Vielfachen multipliziert.
Immer wenn ein ganzzahliges Vielfaches der unter der Auflösungsge
nauigkeit liegenden Frequenz durch diese Multiplikation erzeugt
wird, wird der zugehörige Amplitudenwert der gerade zu detek
tierenden Frequenz (dem gerade zugehörige Frequenzabstand) zuge
ordnet (aufsummiert), wodurch im Häufigkeitsdiagramm schließ
lich die "wahre" Frequenz als die größte Histogrammhöhe erkenn
bar wird.
Die Anwendung der eigentlichen der Klassifikation zugrundeliegen
den Prüfvorschriften, spaltet sich in zwei Teilklassifikationen
auf. Während die Klassifikation "Strahlflugzeug", "Panzer",
"Maschinenkanone", "KFZ" als Teil der Oberklasse "nicht Hub
schrauber" über das mFD-Spektrum erfolgt, kann die Klassifi
kation "Motor", "Propellermaschine" ("Eisenbahn") als Teil der
Oberklasse "nicht Hubschrauber" bzw. "Hubschrauber" nur anhand
des Häufigkeitsdiagramms 2ter Stufe erfolgen.
Im mFD kommt ein Klassifikationsalgorithmus zur Anwendung, in
dem die Breiten der Leistungsintervalle mit signifikant er
höhter Leistung bestimmt und zur Auswertung herangezogen werden.
Dazu läuft man mit einer Fensterfunktion über das gesamte mFD-
Spektrum und bestimmt die Anfangs- und Endpunkte der erhöhten
Leistungswerte. Die Differenz stellt dann den speziellen Meßwerte
vektor dar, auf den die Prüfvorschrift so angewendet wird, daß
das größte Intervall erhöhter Leistung im Bereich 0-100 Hz er
mittelt wird und die Geräuschquelle als "nicht Hubschrauber"
klassifiziert wird und wenn dieses Intervall größer dem Fre
quenzwert 5 Hz ist und bei Nichtfilterung zur Berechnung des
mFD-Spektrums an den nächsten Programmteil übergeben wird.
Die Klassifikation des mFD-Spektrums wird durch die Anwendung
dreier weiterer Prüfvorschriften vollzogen.
Im einzelnen bedeutet dabei:
- i) die Anwendung der 2. Prüfvorschrift: Im Häufigkeitsspektrum mFD existiert nur ein signifikanter Frequenzabstandswert Δf. Dies entspricht der Aussage, daß die Harmonischen der vorherrschenden Grundfrequenz des betrachteten Spek trums nur eine geringe (2-3) Anzahl von Harmonischen hat, d. h. aber, daß das Signal als "nicht Hubschrauber (Motor)" zu klassifizieren ist. Unter ungünstigen Aufnahmesituationen (geringe Intensität der Lärmquellen, mehrere Lärmquellen) kann es vorkommen, daß ein Motor in dieser Verarbeitungs stufe noch nicht als "nicht Hubschrauber" zu klassifi zieren wird.
- ii) die Anwendung der 3. Prüfvorschrift, daß der häufigste Fre quenzabstandswert f und damit die als Hauptrotor in Frage kommende Frequenz über den Frequenzwerten (einschließlich der möglichen Dopplerverschiebung) der bekannten Hubschrau ber liegen. Es handelt sich dann meist um Strahlflugzeuge, so daß eine Klassifikation als "nicht Hubschrauber" er folgt.
- iii) die Anwendung der 4. Prüfvorschrift, daß die Linienbreite des häufigsten Frequenzabstandes fi für eine Klassifika tion "Hubschrauber" zu breit ist, d. h. der Abfall der Am plituden oberhalb und unterhalb des häufigsten Frequenz intervalls fi (und somit der wahrscheinlichen Hauptrotor frequenz) so langsam erfolgt, daß eine Klassifikation als "nicht Hubschrauber" erfolgen kann.
Erfolgte keine Klassifikation des mFD-Spektrums als "nicht Hub
schrauber", so wird das mFD-Spektrum zur Berechnung des Häu
figkeitsdiagramms 2ter Stufe an den nächsten Programmteil über
geben.
Wurde das mFD-Spektrum nicht als "nicht Hubschrauber" klassifi
ziert, so erfolgt seine weitere Verarbeitung zum Häufigkeitsdiagr.
2ter Stufe. Die beiden Ordinatenwerte der zwei größten Ampli
tudenwerte werden dabei als Hauptrotor- und Heckrotorfrequenz
angenommen und nach einem Test, der das Spektrum diese Werte auf
ihre Signifikanz überprüft, einem Identifikationsteil übergeben.
Zu diesem Test gehört die Anwendung der Prüfvorschrift auf Signi
fikanz des Signales (S/N-Verhältnis) was hier bedeutet, daß die
beiden größten Amplitudenwerte mit dem Mittelwert aller im
Häufigkeitsdiagramm 2ter Stufe vorhandenen Amplituden verglichen
werden. Liegen die Amplituden der angenommenen Haupt- und Heck
rotorfrequenz dabei nicht um den Faktor 1,5 über diesem Mittel
wert, so wird das Spektrum als "zu Verrauscht" klassifiziert,
d. h. der Klassifizierungsvorgang wird mit der Aussage "Sig
nal ist nicht zu klassifizieren" abgebrochen (der Faktor 1,5
stellt dabei einen Erfahrungswert dar).
Liegt die Amplitude der angenommenen Heckrotorfrequenz unter dem
Wert 1,5 - Mittelwert des Spektrums -, so wird das Signal vor
läufig als "nicht Hubschrauber" klassifiziert, da es sich dann
um einen zu kleinen Amplitudenwert für einen angenommenen Heck
rotor handelt.
Mit diesem Klassifikationsschritt ist die erste "Verarbeitungs
ebene" des Klassifikations-/Identifikationsverfahrens abgeschlos
sen. Bei der Klassifikation "Hubschrauber" erfolgt ein Identi
fikationsversuch, d. h. das Verfahren wird nicht gestoppt. Eben
so wird bei einer zu niedrigen Heckrotoramplitude das Signal noch
einmal nach der beschriebenen Art weiterverarbeitet.
Im Klassifikationsteil wurde ein beliebiges Geräusch als "Hub
schrauber" bzw. "nicht Hubschrauber" klassifiziert. Erfolgte
die Zuordnung des Signals zur Klasse der Hubschrauber, so wird
das Häufigkeitsdiagramm 2ter Stufe einem weiteren Verfahrens
schritt übergeben, in dem das Muster des Signals mit einem ge
speicherten Lernmuster verglichen wird und ggf. einem bestimmten
Hubschraubertyp zugeordnet wird. Nach erfolgter Identifikation
ist es ferner möglich, auch aus einer einzelnen Aufnahme die
Zuordnung "kommender Hubschrauber vom Typ x" oder "gehender
Hubschrauber vom Typ x" zu treffen.
Grundlage der Hubschrauberidentifikation ist das dopplerunab
hängige für jeden Hubschrauber charakteristische feste Verhält
nis von der Hauptrotorfrequenz zur Heckrotorfrequenz. Dieses
Verhältnis wird aus dem Häufigkeitsdiagramm 2ter Stufe errech
net und einem Gedächtnisteil übergeben, der dann anhand seiner
Lernmuster überprüft, ob das detektierte Verhältnis einem ge
speicherten Verhältnis (Lernmuster) entspricht. Ist der Hub
schrauber identifiziert, so wird verfahrensgemäß die Meldung
"Hubschrauber des Typs x" angezeigt.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird, bei bekannter
Hauptrotorfrequenz, die Heckrotorfrequenz in bestimmten, durch
die Lernmuster festgelegten Bereichen gesucht. Dadurch wird ver
mieden, daß bei Aufnahmen mit mehreren Geräuschquellen, daß z. B.
zwei verschiedene Hauptrotorfrequenzen als Haupt- und Nebenrotor
frequenz ein und desselben Hubschraubers definiert werden.
Wurde ein mFD-Spektrum zwar als "Hubschrauber" klassifiziert,
konnte aber nicht identifiziert werden, oder wurde die ermittel
te Heckrotorfrequenz als zu verrauscht erkannt, wird in einem
weiteren Verfahrensschritt versucht durch eine weitere Aufar
beitung des mFD-Spektrums doch noch zu einer Identifikation zu
gelangen. Grundgedanke der Weiterverarbeitung ist dabei entwe
der eine andere Hauptrotorfrequenz zu definieren oder aber das
mFD-Spektrum zu glätten, um einen nur sehr schwachen signifi
kanten Signalanteil besser herauszuarbeiten.
In einem ersten Verfahrensschritt wird deshalb eine neue Haupt
rotorfrequenz gesucht, bei der es sich meist um eine Harmonische
der in der ersten Ebene als Hauptrotorfrequenz definierten Fre
quenz handelt.
Führt dies auch zu dem Ergebnis "nicht identifizierbar", so wird
das mFD-Spektrum mit der schon besprochenen Ausgleichsfunktion
geglättet und das schon dann erhaltene geglättete mFD-Spektrum
derselben Verarbeitung wie das DLS unterzogen.
Führen diese Verarbeitungsschritte nicht zu einer Identifi
zierung, oder zu einer Klassifikation als "nicht Hubschrauber",
so wird das Verfahren mit der Meldung "Hubschrauber unbekannter
Identität" abgebrochen.
Im folgenden wird an Hand von Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Einrichtung erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 in einem vereinfachten Blockschaltbild die erfindungsge
mäße Einrichtung mit allen Funktionselementen,
Fig. 2 in einem vereinfachten Blockschaltbild die erfindungsge
mäße Lösung des Klassifikationsteils mit all seinen Funktions
elementen,
Fig. 3 in einem vereinfachten Blockschaltbild die erfindungsge
mäße Lösung des Identifikationsteils mit seinen Funktionsele
menten.
Das in Fig. 1 dargestellte Blockschaltbild zeigt die erfindungsge
mäße Einrichtung, die sich aus einem Mikrophon zum Empfang des
den Sensor umgebenden Geräusche und weiteren Funktionselementen
zusammengesetzt. Das Mikrophon 7 kann dabei von Rundum- auf
Richtcharakteristik umgestaltet werden. Der Mikrophonsignal
ausgang ist, gesteuert von einer Identifikationseinrichtung,
an eine 1. Verarbeitungsstufe A gekoppelt die mindestens über
die Funktionselemente: Schalter 0, Teil 1, Bandpaß 34, Analog/
Digitalwandler 2, einem Mikroprozessor 3, einem Zeitgeber 4,
einem Taktgeber 5 und einem Schalter 6 im Datenbus an die fol
gende Funktionsstufe B verfügt.
In dieser so gebildeten Funktionsstufe A erfolgt eine Fouriertrans
formation vorzugsweise im Bereich 0-1600 Hz, für die Anwendung
der Einrichtung zur Identifikation von anderen Objekten sind die
jeweils angegebenen Frequenzen selbstverständlich entsprechend
der Aufgaben veränderbar, mit 1 Hz Auflösung durchgeführt.
Ein anderer für die originäre Aufgabe der erfindungsgemäßen Ein
richtung bevorzugter Bereich ist 0-800 Hz mit einer Auflösung
von 0,5 Hz.
Der Mikroprozessor I, Funktionsteil 3, ist dabei per Programm so
konditioniert, daß er die Fouriertransformation entsprechend
durchgeführt und das Leistungsspektrum wie in der Erfindungs
beschreibung erklärt, berechnet, welches per Programm dann zum
Transfer zur Signalaufbereitung über den Schalter 1, Teil 6, an
die der Funktionsstufe A folgende weitere Funktionsstufe B weiter
gibt.
Die Funktionsstufe B verfügt über die Funktionselemente Mikropro
zessor II 14, Datenbus 8, Zeitgeber 9, Taktgeber 10, Speicher für
Leistungsspektrum (I) 11, für die gefundene Ausgleichskurve (II) 12
und für ein positiv logarithmisches Frequenzspektrum (III) 13.
Per Programm ist die Stufe befähigt das Leistungsspektrum in
positive Werte mit dB Skaleneinteilung der Y-Werte umzurechnen
und durch das positive Leistungsspektrum eine Ausgleichskurve
zu legen.
Weiter vollzieht diese Funktionsstufe B die Subtraktion Leistungs
spektrum minus Ausgleichsfunktion, um hieraus das schon in der Be
schreibung erläuterte multiplikativ gewichtete Frequenzdifferenz-
leistungsspektrum zu bilden; welches zur Verwendung in dem Klassi
fikationsteil 16 und Identifikationsteil 17 über den Schalter 2,
Teil 15, an diese weitergegeben wird. Die ermittelten Daten die
ser Funktionsteile wurde zur Information an eine ablesbare An
zeigeeinrichtung 18 gegeben.
In Fig. 2 wird in einem vereinfachten Blockschaltbild der erfin
dungsgemäße Aufbau des Klassifikationsteils 16 gezeigt. Dieser
Teil wird aus den Funktionselementen Filter 2 für die Prü
fung ≧ 6 Hz Teil 19, Filter 3 für die Prüfung ≦ 60 Hz, Teil 20,
Filter 4 für die Verhältniswertprüfung der Werte 3, 3, 1,5,
Teil 21, vorgestellten Schaltern 3, 4, 5 Teile 22, 23, 24, einer
Anzeigeeinheit "nicht Hubschrauber" 25, einem Schalter 6, Teil 26,
zur Signalweitergabe ein den Identifikationsteil 17 und einem Pro
grammspeicher der den Mikroprozessor II 14 so steuert, daß er im
Sinne des Verfahrens nach Anspruch 1 aus dem mFD die Breite der
größten Amplitude ermittelt und diese über den Schalter 3,
Teil 22, an den Filter 2, zur Prüfung der Frequenzlage größer
gleich 6 Hz, Teil 19, gibt.
Bei nicht Filterung wird der Mikroprozessor II veranlaßt, daß die
Lage der größten Amplitude im mFD berechnet wird, der Schalter 4,
Teil 23 geöffnet wird und der Wert der Lage durch das Filter 3,
Teil 20, auf kleiner gleich 60 Hz geprüft wird.
Bei nicht Filterung wird der Mikroprozessor II 14 veranlaßt, daß das
Verhältnis der drei größten Amplituden des Intervalls (0-60) Hz
des mFD-Spektrums gebildet wird, der Schalter 5, Teil 24, geöffnet
wird und durch das Filter 5, Teil 21 die Verhältniswerte 3,3 und
1,5 überprüft werden. Bei nicht Filterung wird daraufhin das
mFD-Spektrum an den Identifikationsteil 17 über den Schalter 6,
Teil 26 zur weiteren Auswertung übergeben.
Bei Filterung der vorgenannten Signalprüfungen erscheint auf dem
Anzeigenteil 25 als Ergebnis des Klassifikationsvorganges "nicht
Hubschrauber" oder ein sinnentsprechender Wortlaut.
In diesem Fall werden auch alle Speicher gelöscht und das
Empfangsmikrophon 7 für 1 Sec an den Eingang der Funktionsstufe A
gegeben.
Die Fig. 3 zeigt in einem vereinfachten Blockschaltbild den Indenti
fikationsteil 17. Dieser Teil besteht aus den Funktionselementen
Gedächtnisspeicher 27, einer alphanumerischen Anzeige 28, einem
Filter zur Prüfung des gefundenen Haupt- zu Heckrotorfrequenzver
hältnis auf den Wert kleiner gleich 1,6, Teil 29 und dem aus der
Funktionsstufe II bekannten Mikroprozessor II mit zum Vollzug
des Verfahrens nach Anspruch 1 in besonderen Speichern abgelegten
Programm.
Per Programm wird der Mikroprozessor so gesteuert, daß er das Häu
figkeitsdiagramm 2ter Stufe aus dem mFD ermittelt und es
in einem Speicher ablegt.
Aus diesem Spektrum wird dann verfahrensgemäß das Verhältnis der
beiden größten Amplituden ermittelt und der Schalter 6, Teil 30,
geöffnet und das Verhältnis mit Filter 5, Teil 29, auf den Wert
kleiner gleich 1,5 geprüft. Bei Nichtfilterung wird der Mikro
prozessor veranlaßt, daß das Verhältnis der Frequenzwerte mit
einem im Gedächtnisspeicher 27, abgelegten Verhältnis bekannter
Hubschraubertypen verglichen wird.
Wenn eine Übereinstimmung festgestellt ist, wird der Identifika
tionsname über Schalter 7, Teil 31, an die Anzeige 2 Teil 32 ge
schaltet und entsprechend angezeigt.
Nach einer Zeitverzögerung und Auslösung einer Alarmglocke 33 wird
ein Signal weiter an den Schalter 0, Teil 1 gegeben, um das Mikro
phon 7 für 1 sec an den Eingang der Funktionsstufe A zu legen.
Bezugszeichenliste
1 Schalter 0
2 Analog/Digitalwandler
3 Mikroprozessor I
4 Zeitgeber A
5 Taktgeber A
6 Schalter 1
7 Mikrophon
8 Datenbus
9 Zeitgeber B
10 Taktgeber B
11 Speicher für Leistungsspektrum (I)
12 Speicher für die ggf. Ausgleichskurve II
13 Speicher für ein positiv logarithm. Frequenzspektrum III
14 Mikroprozessor II
15 Schalter 2
16 Klassifikationsteil
17 Identifikationsteil
18 Anzeigeeinrichtung
19 Filter 2 ≧ 6 Hz
20 Filter 3 ≦ 60 Hz
21 Filter 4 für Verhältniswertprüfung
22 Schalter 3
23 Schalter 4
24 Schalter 5
25 Anzeigeeinheit "nicht Hubschrauber"
26 Schalter 6
27 Gedächtnisspeicher 1
28 Speicher VI
29 Filter 5 Haupt- zu Heckrotorverhältnis
30 Schalter 6
31 Schalter 7
32 Anzeigeneinheit 2 "Hubschrauber+Typ"
33 Alarmglocke mit Verzögerung
34 Bandpaß 0-1600 Hz
35 Speicher IV
36 Zählstufe 1
2 Analog/Digitalwandler
3 Mikroprozessor I
4 Zeitgeber A
5 Taktgeber A
6 Schalter 1
7 Mikrophon
8 Datenbus
9 Zeitgeber B
10 Taktgeber B
11 Speicher für Leistungsspektrum (I)
12 Speicher für die ggf. Ausgleichskurve II
13 Speicher für ein positiv logarithm. Frequenzspektrum III
14 Mikroprozessor II
15 Schalter 2
16 Klassifikationsteil
17 Identifikationsteil
18 Anzeigeeinrichtung
19 Filter 2 ≧ 6 Hz
20 Filter 3 ≦ 60 Hz
21 Filter 4 für Verhältniswertprüfung
22 Schalter 3
23 Schalter 4
24 Schalter 5
25 Anzeigeeinheit "nicht Hubschrauber"
26 Schalter 6
27 Gedächtnisspeicher 1
28 Speicher VI
29 Filter 5 Haupt- zu Heckrotorverhältnis
30 Schalter 6
31 Schalter 7
32 Anzeigeneinheit 2 "Hubschrauber+Typ"
33 Alarmglocke mit Verzögerung
34 Bandpaß 0-1600 Hz
35 Speicher IV
36 Zählstufe 1
Claims (7)
1. Verfahren zur akustischen Identifikation und Klassifikation
von Hubschraubern aufgrund ihres Haupt- zu Heckrotorfre
quenzverhältnisses,
dadurch gekennzeichnet,
daß Umgebungsschall wiederholt erfaßt wird und einer elektri
schen Einrichtung, die ein mathematisches Modell enthält, zu
geführt wird, welches die empfangenen akustischen Signale in
die Frequenzebene transferiert und hieraus ein Leistungsspek
trum erstellt und aus diesem durch Verschieben der Y-Achse
einen positiven Betrag bildet, um durch dessen lokale Mittel
werte eine Funktion A(f) zu legen, die sie dann vom Leistungs
spektrum abzieht was zu einem Differenzleistungsspektrum
führt, welches vom mathematischen Modell in einem nächsten
Schritt transformiert wird zum multiplikativ gewichteten
Frequenzdifferenzleistungsspektrum (mFD) aus dem die darin
enthaltenen harmonischen Anteile des akustischen Spektrums
ausgehend vom größten Spektralwert, vom Modell zur Er
stellung eines Häufigkeitsdiagramms benutzt werden, in
dem dann der höchste Amplitudenwert als Hauptrotorfre
quenz bestimmt wird, zu der der zweithöchste Amplituden
wert als Heckrotor ins Verhältnis gesetzt wird und zu
diesem gebildeten Verhältnis aus einem gespeicherten Vor
rat von typbezogenen Haupt- zu Heckrotorverhältnissen, ein pas
sendes Verhältnis ermittelt und abhängig von einem gefundenen
Verhältnis als Typ des aufgefaßten Hubschraubers angezeigt wird
sowie zu dieser Identifikation in einem anderen Verfahrens
schritt zusätzlich zur Klassifikation unterschiedlicher Schall
erzeuger, auch ein Vergleich signifikanter Frequenzlinien aus
dem multiplikativ gewichteten Frequenzdifferenzleistungsspek
trum eines angemessenen Objektes, mit schon in einem Speicher
vorhandener Werte bekannter Schallerzeuger stattfindet und
das Ergebnis angezeigt wird.
2. Einrichtung zur akustischen Identifikation und Klassifikation
von Hubschraubern aufgrund ihres Haupt- zu Heckrotorfrequenz
verhältnisses,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus von Mikrocomputern gebildeten Funktionsstufen be
steht, die jede für sich einen Teil eines mathematischen Mo
dells enthalten und damit so gesteuert werden, daß das Ver
fahren nach Anspruch 1 vollzogen wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Schallaufnehmer über einem Schalter, der gesteuert ist
vom Ergebnis einer Identifikation und/oder Klassifikation oder
von einem Zeit- mit Taktgeber, an eine erste elektronische
Funktionsstufe gekoppelt wird.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronische Funktionsstufe die mit einem Signal
eines Schallaufnehmers beaufschlagt wird, aus einem Mikro
computer besteht, der aus den Funktionselementen Bandpaß,
Stromrichter, Analog/Digitalwendler, Zeitgeber, Taktgeber,
Mikroprozessor, Datenbus, einem Schalter im Ausgangsdaten
bus aufgebaut ist und von einem in einem Speicher abgeleg
ten Programm, welches die Funktionsstufe befähigt ein Lei
stungsspektrum aus den empfangenen Schallwellen einer ange
messenen Schallquelle, vorzugsweise im Bereich 0-1600 Hz,
mit einer Auflösung von 1 Hz zu berechnen gesteuert wird
und die programmgemäß das berechnete Leistungsspektrum über
einen Schalter an eine folgende Funktionsstufe weiterleitet,
wobei für dessen Berechnung und Auflösung wahlweise auch
0-800 Hz und 0,5 Hz Auflösung oder andere Werte gewählt
werden können.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der elektronischen Funktionsstufe nach Anspruch 4 eine wei
tere elektronische Funktionsstufe folgt, die aus den elektroni
schen Funktionselementen Mikroprozessor, Datenbus, Zeitgeber,
Taktgeber, je einem Speicherplatz für das Leistungsspektrum,
für die gefundene Ausgleichskurve und für ein positiv loga
rithmisches Frequenzspektrum besteht, wobei die Funktionsstufe
mittels eines in einem Speicher abgelegten Programms befähigt
ist, das in einer ersten elektronischen Funktionsstufe nach
Anspruch 4 berechnete Leistungsspektrum in positive Werte mit
logarithmischer Skaleneinteilung des Y-Wertes umzurechnen und
durch deren lokale Mittelwerte eine Funktion zu legen, um sie
dann vom berechneten Leistungsspektrum abzuziehen und zu einem
multiplikativ gewichteten Frequenzdifferenzleistungsspektrum
zu transformieren, aus dem die enthaltenen harmonischen An
teile, ausgehend vom größten Spektralwert, zur Erstellung
eines Häufigkeitsdiagramms benutzt werden, das die elektro
nische Stufe ebenfalls programmgesteuert in einem Speicher
ablegt.
6. Einrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronische Funktionsstufe um einen Funktionsteil zur
Hubschrauberidentifikation erweitert ist, der aus den zusätz
lichen elektronischen Funktionselementen Gedächtnisspeicher für
bekannte Haupt- zu Heckrotorverhältnisse, alpha-numerisches
Display zur Anzeige, daß ein Hubschrauber erkannt wurde und um
welchen Typ es sich handelt sowie einen Filter zur Prüfung der
gefundenen Haupt- zu Heckrotorfrequenzverhältniswert auf den
Wert kleiner/gleich 1,5 besteht und zum Vollzug einer Identi
fikation eines aufgefaßten Objektes den Mikroprozessor der
Funktionsstufe nach Anspruch 5 mittels eines zusätzlich in
einem Speicher abgelegten Programms so steuert, daß ausgehend
vom größten Spektralwert im multiplikativ gewichteten Fre
quenzdifferenzleistungsspektrum (mFD) ein Häufigkeitsdiagramm
2ter Stufe gebildet wird und hieraus die beiden größten Häu
figkeitsamplituden, die nicht zu ein und derselben Grund
schwingung gehören (d. h. wo die zweite keine Harmonische
der ersten ist) ermittelt werden und deren Amplitudenver
hältnis mittels eines besonderen Filters auf die Einhaltung
kleiner/gleich 1,5 überprüft wird und bei Filterung einen
Schalter geöffnet wird um eine Anzeige "Nicht Hubschrauber"
anzusteuern bzw. im Fall der Nichtfilterung, daß das ermit
telte Verhältnis mit, in einem Gedächtnisspeicher abgeleg
ten Verhältnissen verglichen wird und bei Übereinstimmung
den Identifikationsnamen aus dem Gedächtnisspeicher mittels
einer Anzeige sichtbar werden läßt oder bei Nichtidentifi
kation das bereits errechnete mFD Spektrum in einem weiteren
Verarbeitungsschritt als positives logarithmisches Frequenz-
Spektrum deklariert und noch einmal zum Vollzug des Verarbei
tungsschrittes der Verhältnisbildung wiederholt und bei wie
derholter Erfolglosigkeit die Anzeige "Nicht zu identifi
zierender Hubschrauber" auslöst.
7. Einrichtung nach Anspruch 5 und 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronische Funktionsstufe mit einem Funktionsteil
um einen weiteren Funktionsteil zur Geräuschquellenklassifi
zierung erweitert ist, der aus den zusätzlichen elektronischen
Funktionselementen Filter für die Prüfung = 6 Hz, Filter für
die Prüfung ≦ 60 Hz, Filter für die Verhältniswertprüfung der
Werte 3, 3, 1,5 und einem in einem Speicher abgelegten Programm,
welches den Mikroprozessor veranlaßt, aus dem mFD die Breite
der größten Amplitude zu ermitteln und einen Schalter zu öff
nen, so daß der Wert mittels eines Filters auf die Bedingung
größer/gleich 6 Hz geprüft werden kann und bei Filterung eine
Anzeige "Nicht Hubschrauber" ausgelöst wird oder bei nicht
Filterung der Mikroprozessor die Lage der größten Amplitude
im mFD berechnet um diesen Wert in einem Filter auf die Be
dingung kleiner/gleich 60 Hz zu prüfen bei Filterung eine An
zeige "Nicht Hubschrauber" ansteuert oder bei nicht Filterung
das der Mikroprozessor das Verhältnis der drei größten Ampli
tuden des Intervalls (0-60) Hz des mFD-Spektrums bildet und
in einem Filter die Verhältnisse 3, 3, 1,5 überprüft und im
Fall der Filterung eine Anzeige "Nicht Hubschrauber" auslöst
oder bei nicht Filterung des mFD-Spektrums an den Funktions
teil nach Anspruch 5 zur Identifikation des Typs wie dort
beschrieben.
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