DE3927583A1 - Infrarotkamera zur Durchführung eines die Beobachtung im Bildmodus und im Panoramamodus kombinierenden Verfahrens - Google Patents
Infrarotkamera zur Durchführung eines die Beobachtung im Bildmodus und im Panoramamodus kombinierenden VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kombination des
sogenannten Bildmodus und des sogenannten Panoramamodus
bei einer Infrarotkamera, die u. a. ein horizontal angeord
netes lineares Detektorenmosaik, ein Objektiv, das im Un
endlichen ein Bild des Mosaiks erzeugt, einen ersten, um
45° gegen die optische Achse des Objektivs geneigten und
beidseits dieses Winkels um eine zu dem linearen Mosaik
parallele Achse schwingen den Planspiegel zur Vertikalab
tastung der Landschaft im sogenannten Bildmodus umfaßt,
wobei das horizontale Bild des linearen Detektorenmosaiks
nachfolgend in eine vertikale Richtung gebracht und die
Schwingbewegung des ersten Planspiegels beendet wird, und
die gesamte Anordnung dieser Elemente sich um eine in ver
tikaler Richtung verlaufende optische Achse gleichförmig
dreht, um die Landschaft im sogenannten Panoramamodus abzu
tasten.
Bei Infrarotkameras, die nach dem sogenannten Bildbeobach
tungsmodus arbeiten, können verschiedene Arten der Abtas
tung verwendet werden:
- - die Parallelabtastung mit vertikalem Detektor
- - die Parallelabtastung mit horizontalem Detektor
- - die serielle und die seriell-parallele Abtastung.
Kameras mit paralleler Abtastung und vertikalem Detektor
haben ein lineares Mosaik von Detektoren, die parallel
zum vertikalen Bildrand angeordnet sind und eine opto
mechanische Abtastvorrichtung, die das Bild des Detektors
in horizontaler Richtung über die Szene verschiebt.
Diese Kameras benötigen eine (elektronische oder optische)
Speichervorrichtung, um das Bild auf einem Bildschirm
wiedergeben zu können, denn das Bild wird von links nach
rechts(oder von rechts nach links) abgetastet, hingegen
von oben nach unten wieder aufgebaut.
Kameras mit paralleler Abtastung und horizontalem Detek
tor haben ein lineares Mosaik von Detektoren, die parallel
zum horizontalen Bildrand angeordnet sind und eine opto
mechanische Abtastvorrichtung, die das Bild des Detektors
in vertikaler Richtung über die Szene verschiebt.
Diese Kameras erfordern keine Zwischenspeicherung, da das
Bild in der gleichen Richtung abgetastet wird, in der es
wieder aufgebaut wird. Darüber hinaus sind die Anzahl der
Detektoren des Mosaiks und die Zeilenzahl der Fernsehnorm
voneinander unabhängig.
Kameras mit serieller oder seriell-paralleler Abtastung
haben ein kleines Mosaik und eine optomechanische Vor
richtung, die dessen Bild derart über die Szene verschiebt,
daß von oben nach unten gleichmäßig angeordnete Bildzeilen
entstehen.
Diese Kameras erfordern im allgemeinen einen kleinen
Speicher, um das Bild auf einem üblichen Fernsehbild
schirm wiedergeben zu können.
Kameras, die nach dem sogenannten Panoramamodus der Be
obachtung (worunter nicht nur eine Rundsichtbeobachtung
sondern auch eine Sektorbeobachtung zu verstehen ist)
arbeiten, haben im allgemeinen ein lineares Mosaik von
Detektoren, die rechtwinklig zur Richtung der opto
mechanischen Abtastung angeordnet sind. Diese erfolgt
im allgemeinen horizontal (azimutal)und verschiebt das
Bild der Detektoren entsprechend einem vollständigen Um
lauf (einer Umdrehung) oder einem Teil oder Sektor hier
von.
Vom Aufbau sind folglich Kameras für die Panoramaüber
wachung den Kameras mit Parallelabtastung und vertikalem
Detektor ähnlich. In beiden Fällen erfolgt die Abtastung
horizontal und der Detektor ist vertikal: Man braucht al
so nur eine Kamera mit vertikalem Detektor bei stillge
setzter Abtastung in eine Drehbewegung um eine vertikale
Achse zu versetzen, um das Bild des Mosaiks den Horizont
überstreichen zu lassen.
Dessen ungeachtet haben Kameras mit paralleler Abtastung
und horizontalem Detektor und diejenigen mit serieller
oder seriell-paralleler Abtastung Vorteile, derenthalben
sie häufig Kameras mit paralleler Abtastung und vertikalem
Detektor vorzuziehen sind. Es sind dies: Unabhängigkeit
der Zeilenzahl von der Zahl der Detektoren, kein großer
Speicher, kleineres Volumen der Elektronik.
Das einleitend angegebene Verfahren ermöglicht es, aus
einer Kamera mit paralleler Abtastung und horizontalem
Detektor oder einer Kamera mit seriell-paralleler Abtastung
auch eine Vorrichtung zur Panoramaüberwachung zu machen,
wobei diese beiden Funktionen, also der Bildmodus und der
Panoramamodus, abwechselnd genutzt werden können.
Bei den bekannten Verfahren dieser Gattung erfolgt die Um
wandlung des in einer horizontalen Richtung erhaltenen Bil
des (Bildmodus) in ein entsprechend einer vertikalen Rich
tung angeordnetes Bild (Panoramamodus) gewöhnlich mit Hilfe
eines Bilddrehelementes, bei dem es sich um ein klassisches
optisches Element wie etwa ein Pechan- oder ein Rantch
prisma handeln kann.
Derartige Bilddrehelemente benötigen viel Platz und sind
teuer. Sie sind darüber hinaus schwierig zu zentrieren und
ihre Verwendung im Infrarotgebiet erfordert die Herstellung
aus stark absorbierenden Werkstoffen (Germanium). Zwar kön
nen die Abmessungen sehr klein gehalten werden, indem man
diese Elemente in die Bildebene der Pupille des optischen
Systems bringt, jedoch erhöht diese Anordnung die Komplexi
tät des Systems.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
der einleitend angegebenen Gattung zu schaffen, mittels
dessen das Bild um 90° ohne Einfügung eines zusätzlichen
Drehelementes gedreht werden kann.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einem Verfahren der
einleitend angegebenen Gattung dadurch gelöst, daß die Än
derung der Richtung des linearen Bildes der Detektoren
durch eine einfache Veränderung der Stellung eines geeig
neten Elementes der Kamera erhalten wird.
Bei einer ersten Ausführungsform wird die optische Achse
des vertikal angeordneten Objektivs zur Überwachung im
Bildmodus durch den ersten Spiegel in eine horizontale
Richtung umgelenkt. Die vorstehend erwähnte Stellungsver
änderung besteht darin, das lineare Diodenmosaik um 90° in
der horizontalen Ebene zu drehen. Die optischen Achsen der
Überwachung im Panoramamodus und der Überwachung im Bild
modus fallen dann zusammen. Wenn folglich im Panoramamodus
ein Ziel entdeckt wird, muß das Gerät eine vollständige
Umdrehung ausführen, um das Ziel von neuem im Bildmodus be
obachten zu können, es sei denn, die Bewegungsrichtung wird
umgekehrt.
Bei einer zweiten Ausführungsform wird die optische Achse
des horizontal angeordneten Objektivs durch den ersten
Spiegel in vertikale Richtung geklappt. Die Vorrichtung
umfaßt desweiteren, ausgerichtet auf die vertikale op
tische Achse, ein afokales System, gefolgt von einem
zweiten Planspiegel, der um 45° geneigt ist und die
optische Achse von neuem in eine horizontale Richtung
parallel zur optischen Achse des Objektivs umlenkt, um
im Bildmodus beobachten zu können. Die besagte Stellungs
veränderung besteht darin, den zweiten Spiegel um 90° um
die vertikale optische Achse zu drehen, derart, daß die
optischen Achsen des Bild- und des Panoramamodus in der
selben Horizontalebene aufeinander rechtwinklig stehen.
Wenn also im Panoramamodus ein Ziel ermittelt wird,
braucht die Vorrichtung nur eine viertel Umdrehung aus
zuführen, um das Ziel nunmehr im Bildmodus betrachten zu
können.
In diesem Fall können die Überwachungen im Panoramamodus
und im Bildmodus in derselben Richtung gleichsinnig oder
gegensinnig mit Hilfe eines geeignet angeordneten Spiegel
systems erfolgen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beispielhaft
aufzufassenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 die drei Abtastprinzipien, die bei Infrarot
kameras im Bildmodus benutzt werden,
Fig. 2 ein Prinzipschema der Systeme zur Überwachung
im Panoramamodus,
Fig. 3 und 4 schematische Darstellungen bekannter Kameras,
die die Beobachtung oder Überwachung sowohl im
Bildmodus als auch im Panoramamodus ermöglichen.
Fig. 5 und 6 eine erste und eine zweite, jeweils schematisch
vereinfacht dargestellte Ausführungsform von Vor
richtungen zur Durchführung der Erfindung.
Bei der in Fig. 6 dargestellten Vorrichtung
liegen die Überwachungsmoden in zueinander
rechtwinkligen Richtungen. Für diesen Fall
zeigen die Fig. 7 bis 10 verschiedene
schematische Anordnungen von Spiegeln, die
es ermöglichen, die Richtung und den Sinn der
Beobachtung in den beiden Moden nach einer der
folgenden Arten durchzuführen:
Fig. 7 Gleiche Richtung und gleichsinnig,
Fig. 8 Gleiche Richtung und gegensinnig,
Fig. 9 und 10 beliebige Richtungen.
In Fig. 1a ist ein aus einem linearen Mosaik von Elementar
detektoren bestehender Detektor Dv angeordnet,und eine
nicht dargestellte optomechanische Vorrichtung verschiebt
das Bild des Detektors in horizontale Richtung h, um die
Zeilenabtastung zu verwirklichen.
In Fig. 1b ist ein Detektor d. h. gleichen Typs horizontal
angeordnet und sein Bild wird in gleicher Weise in vertika
ler Richtung v verschoben, um die Bild- oder Rasterabtas
tung durchzuführen.
In Fig. 1c ist ein Detektor Dhv angedeutet, der aus drei
Zeilen und drei Spalten von Elementardetektoren besteht.
Eine aufwendigere, nicht dargestellte optomechanische Vor
richtung verschiebt das Bild dieses Detektors nacheinander
entsprechend den Pfeilen h und v um die Zeilenabtastung
und die Rasterabtastung zu verwirklichen.
Fig. 2 zeigt das Prinzipschema einer Vorrichtung zur Pa
noramaüberwachung.
Eine Optik L erzeugt ein Bild D′v eines linearen Mosaiks
von Detektoren Dv. Das Mosaik ist parallel zu einer ver
tikalen Achse vv′ angeordnet. Die Einheit aus Detektor
und Optik dreht sich um die Achse vv′ mit konstanter Win
kelgeschwindigkeit, so daß das Bild D′v während einer voll
ständigen Umdrehung oder eines Ausschnittes oder Sektors
einer vollständigen Umdrehung den Horizont entsprechend
der Kontur C überstreicht.
Nachfolgend werden zwei Vorrichtungen beschrieben, die es
ermöglichen, ausgehend von einer Beobachtung im Bildmodus
(Kamera mit vertikaler Abtastung nach Fig. 1b oder mit
seriell-paralleler Abtastung nach Fig. 1c) auch in bekann
ter Weise die Überwachung im Panoramamodus zu verwirk
lichen, wobei diese beiden Arten der Überwachung alternativ
möglich sind.
Fig. 3 zeigt in schematischer Form die gesamte optische
Vorrichtung in dem System O, X, Y, Z, wobei DZ die Ver
tikalrichtung ist. Diese Vorrichtung umfaßt:
- - ein lineares Mosaik von Detektoren D, die parallel zur Achse OY angeordnet sind oder das Bild einer durch ein optomechanisches Zeilenabtastsystem gegebenen Zeile,
- - ein Objektiv L₁, das ein Bild der Zeile D im Unendlichen entwirft,
- - einen Vertikalablenkspiegel M₁, der um die Achse OY schwingt, d. h. um eine zur Achse der Zeile D parallele Achse. Die Bewegungen dieses Spiegels verschieben das Bild der Zeile D rechtwinklig zu seiner Horizontalrich tung und die Vorrichtung arbeitet dann im Bildmodus.
- - ein Bilddrehelement R, das vor dem Spiegel M₁ in der Richtung OX angeordnet ist. Dieses Bilddrehelement er möglicht es, das Bild der Zeile um die Achse OX zu drehen.
- - eine nicht dargestellte Vorrichtung versetzt die Anord nung D, L₁ und M₁ dann, wenn das Gerät im Panoramamodus arbeitet, in eine Drehbewegung konstanter Winkelgeschwin digkeit ω um die Vertikalachse OZ. Das Bilddrehelement R bringt dann das Bild der Zeile in seine vertikale Stellung, die Bewegungen des Spiegels M₁ sind unter brochen und die Drehbewegung der Gesamtheit der er wähnten Elemente um die vertikale Achse erzeugt das vertikale Bild der Panoramazeile über die Landschaft.
Dank des Bilddrehelementes R können die Anordnungen aus
der Zeile D, dem Objektiv L₁ und dem Abtastspiegel M₁
eine beliebige Stellung in der Ebene OYZ einnehmen.
Dieses Bilddrehelement ist ein klassisches optisches
Element (Pechan- oder Rantch-Prisma), dessen Abmessungen
dadurch sehr klein gemacht werden können, daß das Element
in ein optisches System eingesetzt wird, wie es in Fig. 4
dargestellt ist.
Die Elemente D, L₁ und M₁ bleiben wie zuvor in dem Koor
dinatensystem OXYZ angeordnet, das Bilddrehelement R ist
hingegen auf seine kleinstmöglichen Abmessungen reduziert,
wenn es in der Bildebene der Pupille des aus den Linsen
gruppen G₁ und G₂ bestehenden Systems angeordnet ist, das
sich vor dem Element R befindet. Diese zwei Linsengruppen
stellen ein afokales System dar, dessen Austrittspupille
sich in dem Element R befindet. Hinter diesem Element
erzeugt eine weitere Linsengruppe G₃ das Bild der Pupille
neuerlich auf dem Ablenkspiegel M₁, um auch dessen Abmes
sungen zu minimieren.
Das afokale System G₁ und G₂ kann mehrere mögliche Ver
größerungen bieten, so daß unterschiedliche Gesichts
felder für den Panoramamodus und den Bildmodus zur Ver
fügung stehen.
Sofern das Gerät kein Bilddrehelement R umfaßt, muß die
Bilddrehung mit anderen Mitteln bewerkstelligt werden,
wie sie hier durch die Erfindung vorgeschlagen werden.
Ein erstes solches Mittel ist in Fig. 5 wiedergegeben.
In Fig. 5a liefert dieselbe Anordnung von Elementen
(horizontaler linearer Detektor DA, Objektiv L₁ und Ab
tastspiegel M₁), wie zuvor angeordnet in dem Achsensystem
OXYZ, ein horizontales Bild D′A der Zeile DA.
Wenn man mittels einer nicht dargestellten mechanischen
Vorrichtung die Detektorzeile DA um 90° um OZ dreht, so
daß die Detektorzeile bei DB in Fig. 5b zu liegen kommt,
nimmt, sobald man vom Bildmodus zum Panoramamodus über
geht, das Bild D′B in der Szene eine vertikale Lage ein.
Die optischen Achsen der genannten Überwachungsmoden fal
len zusammen.
Ein zweites Mittel zur Drehung des horizontalen Bildes
des linearen Detektors in eine vertikale Stellung ohne
Rückgriff auf ein Drehelement ist bei der Vorrichtung ver
wirklicht, die schematisch in Fig. 6 dargestellt ist und
folgendes umfaßt (Fig. 6a):
- - Ein lineares Mosaik von Detektoren D (oder das Bild einer durch ein optomechanisches Mittel abgetasteten Zeile)
- - ein Objektiv L₁, dessen optische Achse horizontal ver läuft,
- - einen Rasterabtastspiegel M₁ mit Zentrum bei O₁, dessen Drehachse parallel zur Achse des Mosaiks oder der Zeile verläuft,
- - ein afokales System mit zwei Vergrößerungen und vertika ler optischer Achse O₂Z, bestehend aus den feststehen den Elementen L₂ und L₃ entsprechend einer maximalen Vergrößerung und den beweglichen Elementen L₄ und L₅, die sich zwischen die Elemente L₂ und L₃ (Fig. 6a und
- 6b) schieben und der Anordnung eine minimale Vergrößerung verleihen,
- - einen Spiegel M2A (Fig. 6a) mit Zentrum bei O₂, der um etwa 45° geneigt ist und die optische Achse O₁O₂
nach O₂X ablenkt, derart, daß sie nahe einer horizonta
len Richtung in einer die optische Achse L₁ enthaltenden
Ebene im Bildmodus liegt. Das Bild des Detektors in der
Landschaft ist folglich horizontal. Derselbe Spiegel M2A,
weiterhin um etwa 45° geneigt, dreht sich um 90° um die
Achse O₂Z, derart, daß er nach M2B kommt (Fig. 6b). Die
optische Achse ist dann im Panoramamodus nach O₂Y ge
richtet und das Bild des Detektors in der Landschaft ist
vertikal.
- - Ein Bildmodusfenster H₁ auf der Achse O₂X
- - ein Panoramamodusfenster H₂ auf der Achse O₂Y′
- - eine nicht dargestellte Vorrichtung zur Drehung um die Achse O₂Z ermöglicht im Bildmodus die Panoramabeobach tung und im Panoramamodus die Rundumüberwachung der Landschaft.
Der Spiegel M₂ ist auch um die zu O₂Z rechtwinklige, in
der Spiegelebene enthaltene Achse beweglich, so daß die
optische Achse in azimutaler Richtung ausgerichtet wer
den kann.
Bei dieser Ausführungsform sind die zwei optischen Achsen
im Panoramamodus bzw. im Bildmodus zueinander rechtwinklig,
was vorteilhaft sein kann. Im Panoramamodus dreht sich
nämlich die Vorrichtung mit einer bestimmten Winkelge
schwindigkeit (in der Größenordnung einer Umdrehung je
Sekunde). Im Fall der Feststellung eines Ziels kann das
Gerät auf den Bildmodus übergehen. Wenn die zwei Achsen
zusammenfallen (wie bei der vorhergehenden Ausführungs
form), muß die Vorrichtung folglich eine vollständige Um
drehung ausführen, bevor sie von neuem in die Richtung
des Ziels zeigt, es sei denn, es findet eine Drehrich
tungsumkehr statt. Wenn hingegen die zwei Achsen mitein
ander 90° einschließen, ist zwischen der Feststellung
eines Ziels und der Möglichkeit der Überwachung nur eine
Viertelumdrehung notwendig.
Sofern die beiden Beobachtungsachsen zueinander parallel
sein sollen (mit einem Winkel von 0° oder von 180°), kön
nen die Ausführungsformen nach den Fig. 7 und 8 verwendet
werden.
In Fig. 7 bilden die zwei Achsen einen Winkel von 0°. Die
eine der zwei Achsen (diejenige des Panoramamodus bei
spielsweise) wird mittels eines in einer Vertikalebene
liegenden Spiegels M₃ umgelenkt, der um 45° in umgekehr
ter Richtung in bezug auf die Achse OY geneigt ist. Die
zwei Beobachtungsfenster H₁ und H₂ können zu einem Einzi
gen zusammengefaßt werden. Die Fig. 7a bzw. 7b ent
sprechen der Überwachung im Bildmodus bzw. im Panorama
modus.
In Fig. 8 bilden die zwei Beobachtungsachsen einen Winkel
von 180°. Die Achse für den Panoramamodus wird durch den
Vertikalspiegel M₃ umgelenkt, der um 45° gleichsinnig
in bezug auf die Achse OY geneigt ist. Das Beobachtungs
fenster H₂ für den Panoramamodus ist folglich parallel
zu dem Beobachtungsfenster H₁. Die Fig. 8a bzw. 8b ent
sprechen der Überwachung im Bildmodus bzw. im Panorama
modus.
Die Fig. 9 und 10 zeigen Ausführungsformen, bei denen
die Beobachtungsachsen miteinander einen beliebigen Win
kel einschließen.
In Fig. 9 ist der Vertikalspiegel M₄ gleichsinnig um einen
beliebigen spitzen Winkel in bezug auf die Achse OY ge
neigt. Die Beobachtung im Panoramamodus erfolgt über das
Fenster H₂.
In Fig. 10 ist der Vertikalspiegel M₄ um einen beliebigen
Winkel gegensinnig zu der Achse OY geneigt. In diesem
Fall erfolgt die Überwachung in beiden Moden über das
gleiche Fenster H₁.
Claims (5)
1. Verfahren zur Kombination des sogenannten Bildmodus
und des sogenannten Panoramamodus bei einer Infrarot
kamera, die u. a. ein horizontal angeordnetes lineares
Detektorenmosaik, ein Objektiv, das im Unendlichen
ein Bild des Mosaiks erzeugt, einen ersten, um 45°
gegen die optische Achse des Objektivs geneigten
und beidseits dieses Winkels um eine zu dem linearen
Mosaik parallele Achse schwingenden Planspiegel zur
Vertikalabtastung der Landschaft im sogenannten Bild
modus umfaßt, wobei das horizontale Bild des linearen
Detektorenmosaiks nachfolgend in eine vertikale Rich
tung gebracht und die Schwingbewegung des ersten
Planspiegels beendet wird, und die gesamte Anordnung
dieser Elemente sich um eine in vertikaler Richtung
verlaufende optische Achse gleichförmig dreht um die
Landschaft im sogenannten Panoramamodus abzutasten,
dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung der Richtung
des linearen Bildes der Detektoren durch eine ein
fache Veränderung der Stellung eines geeigneten Ele
mentes der Kamera erhalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die optische Achse
des vertikal angeordneten Objektivs im Bildmodus
durch den ersten Spiegel in eine horizontale Richtung
umgelenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Stel
lungsveränderung darin besteht, das lineare Detektoren
mosaik um 90° in der Horizontalebene zu drehen, so daß
die optische Achse des Bild- und des Panoramamodus
in der horizontalen Richtung zusammenfallen.
3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die optische Achse
des horizontal angeordneten Objektivs durch den ersten
Spiegel in vertikaler Richtung geklappt wird und die
Kamera desweiteren ausgerichtet zu der vertikalen op
tischen Achse ein afokales System, gefolgt von einem
zweiten, um 45° geneigten Planspiegel, umfaßt, der
im Bildmodus die optische Achse von neuem in eine
horizontale Richtung parallel zur optischen Achse
des Objektivs umlenkt, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stellungsveränderung darin besteht, den zweiten
Spiegel um 90° um die vertikale optische Achse derart
zu drehen, daß die optischen Achsen des Bild- und des
Panoramamodus in der gleichen horizontalen Ebene auf
einander senkrecht stehen, wodurch sich die Drehung
der Kamera bei Entdeckung eines Zieles im Panorama
modus und Beobachtung dessen im Bildmodus auf ein Vier
tel einer Umdrehung vermindert.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
ein dritter, vertikal angeordneter Planspiegel um 45°
in gegensinniger Richtung (oder in gleichsinniger Rich
tung) in bezug auf die zur optischen Achse im Bildmodus
rechtwinklige Richtung geneigt ist, um die optische
Achse des Panoramamodus um 90° umzulenken, damit die
beiden Beobachtungsmoden in gleicher Richtung gleich
sinnig (oder gegensinnig) werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
ein vierter, vertikal angeordneter Planspiegel um einen
beliebigen spitzen Winkel in gegensinniger Richtung
(oder in gleichsinniger Richtung) in bezug auf die zur
optischen Achse im Bildmodus rechtwinklige Richtung ge
neigt ist, um die optische Achse des Panoramamodus um
einen solchen Winkel umzulenken, daß die beiden Be
trachtungsmoden in zwei unterschiedlichen Richtungen
gleichsinnig (oder gegensinnig) erfolgen.
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