DE3927395A1

DE3927395A1 - Vorrichtung zur flaechenreinigung

Info

Publication number: DE3927395A1
Application number: DE19893927395
Authority: DE
Inventors: Juergen Brinker
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1989-08-19
Filing date: 1989-08-19
Publication date: 1991-02-21

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Flächen reinigung, insbesondere zur Reinigung von durch Staubpar tikel, Farbnebelreste und dgl. verschmutzten Wandflächen von Gebäuden, Lackierkabinen o.ä., mit einem vorzugsweise als Feger ausgebildeten, an einem Halter abstützbaren Flächenreiniger.

Zur Reinigung von Wandflächen von Räumen, in denen es auf absolute Sauberkeit ankommt und schon das Vorhandensein von einem geringfügigen Maß an Staubpartikeln und dgl. negative Auswirkungen entfaltet, beispielsweise insbesondere in Lackierkabinen für Automobile, bedient man sich herkomm licherweise allgemein zur Verfügung stehender Flächenreini gungsvorrichtungen z.B. in Gestalt von an einem Stiel gehalterten Besen, die über die entsprechenden Wandflächen zum Abführen der dort anhaftenden Staubpartikel bzw. Farb nebelreste bewegt werden. Obgleich Lackierkabinen tradi tionell von oben belüftet werden und im Bodenbereich eine Absaugvorrichtung installiert ist, ist mit diesen bekannten Flächenreinigungsvorrichtungen nicht zu vermeiden, daß von Wandflächen gelöste Staubpartikel und Farbnebelreste unkontrolliert verwirbelt werden und sich letztendlich wieder an Wandflächen festsetzen mit der Konsequenz, daß bei nachfolgenden Lackierarbeiten sich lösende Staubpartikel bzw. Farbreste die Lackierflächen beeinträchtigen. Sofern man in der Vergangenheit darauf zurückgegriffen hat, bei spielsweise mittels in den Lackierkabinen zur Verfügung stehenden Druckluftschläuchen Schmutzpartikel und Farbnebel reste von Wandflächen zu lösen, ist auch hiermit nicht zu vermeiden, daß losgelöste Partikel unkontrolliert sich wieder an Wandflächen mit der zuvor beschriebenen Konsequenz festsetzen.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, mit baulich einfachen Mitteln eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, mit der insbesondere in Lackierkabinen an Wandflächen anhaftende Staubpartikel und Farbnebelreste wirksam und kontrolliert entfernt werden können.

Zur Lösung dieser Aufgabe zeichnet sich die Vorrichtung zur Flächenreinigung der eingangs genannten Art dadurch aus, daß dem Flächenreiniger ein im wesentlichen parallel neben diesem angeordneter, innenseitig mit Druckluft beauf schlagbarer, schirmartiger Luftleitkörper mit einer vom Flächenreiniger wegführenden Luftleitführung zugeordnet ist.

Durch den dem Flächenreiniger zugeordneten Luftleitkörper ist es bei der Vorrichtung nach der Erfindung möglich, nach Druckluftzuführung im Bereich des die Wand bestreichen den Reinigers einen Unterdruck derart zu erzeugen, daß die im wesentlichen durch den Reiniger gelösten Staubparti kel, Farbnebelreste o.ä. von der zu reinigenden Wand weg in das Rauminnere gesaugt bzw. überführt werden, so daß sie dort von der in der Lackierkabine vorgesehenen Zwangs zirkulation sicher aus der Kabine durch die bodenseitige Ansaugung ausgebracht und z. B. in nachgeschalteten Filter systemen gesammelt werden können.

Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen der Erfindung wird auf die Ansprüche 2 bis 9, die Zeichnung und die nachfolgende Beschreibung verwiesen. In der Zeich nung zeigen:

Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung in einer schematischen Seitenan sicht,

Fig. 2 eine abgebrochene Querschnittsdarstellung gemäß der Schnittlinie II-II in Fig. 1, und

Fig. 3 eine Ansicht von unten auf das in Fig. 1 dar gestellte Ausführungsbeispiel.

Die in der Zeichnung allgemein mit 1 bezifferte Vorrichtung zur Flächenreinigung hat eine an einen langgestreckten Träger 2 gehalterte Borstenleiste 3. Der langgestreckte Träger 2 ist als Vierkanthohlprofil aus vorzugsweise Alumi nium ausgebildet, an dessen rückseitiges Ende sich eine abgewinkelte Griffleiste 4 anschließt, die ebenfalls als Hohlprofil ausgebildet ist. Die Griffleiste 4 hat einen schräg zulaufenden Vierkantbereich 5 sowie einen anatomisch geformten Handgriff 6 tragenden Rundhohlprofilbereich 7. Am rückwärtigen Ende ist ein Universal-Luftkupplungsstück 8 als Druckluftanschluß vorgesehen.

Die Borstenleiste 3 ist seitlich an dem den Träger 2 bil denden Vierkanthohlprofil gehaltert (Fig. 2 und 3). Parallel zu der Borstenleiste 3 erstreckt sich ein schirmartiger Luftleitkörper 9, der mit dem Vierkanthohlprofil luftdicht verschweißt ist und sich vom Bereich der an der Borsten leiste 3 gelegenen Außenkante der im Einsatz der Reinigungs fläche zugewandten Außenfläche des Trägers 2 bis zu der der Borstenleiste 3 gegenüberliegenden Außenkante dieser Fläche in im wesentlichen viertelkreisförmiger Querschnitts gestalt erstreckt (Fig. 2). Die Borsten der Borstenleiste 3 überragen dabei in dem veranschaulichten Ausführungsbei spiel den Luftleitkörper um ca. ein Drittel ihrer Gesamt länge. Über den inneren Hohlraum 10 des Trägers 2, der damit eine Druckluftzuführung bildet, ist Druckluft zu bei den veranschaulichten Ausführungsbeispiel insgesamt sechzehn mittig vorgesehenen Düsenbohrungen 11 zu führen, so daß der Luftleitkörper innenseitig mit Druckluft be aufschlagbar ist. Durch die Ausrichtung des Luftleitprofils wird die zugeführte Druckluft von der Borstenleiste 3 weg geführt mit der Konsequenz, daß die Luft verwirbelt wird und sich eine Linksrotation der Atmosphäre vor dem Ende des Luftleitprofils 9 einstellt, wodurch ein Unterdruck zwischen dem Luftleitkörper 9 und der Borstenleiste 3 ent steht. Durch das nach rechts gerichtete Bestreichen der zu reinigenden Wandfläche mit der Vorrichtung unter vorzugs weise einem Winkel von 45° - bezogen auf die Reinigungs fläche - werden Staubpartikel, Flusen, Farbnebelreste und dgl. von der Wandfläche gelöst und durch den Unterdruck hinter der Borstenleiste von der Fläche abgesaugt und in den durch den Unterdruck und den Luftleitkörper erzeugten Luftwirbel überführt. Bei Einsatz in einer Lackierkabine, in der eine Zwangszirkulation mit Luftzuführung von oben und Absaugung der Luft im Lackierkabinenbodenbereich herrscht, ist somit in kontrollierter und effektiver Weise der gelöste Schmutz in diesen Lackierkabinenhauptluftstrom zu überführen und in ein nachgeschaltetes Filtersystem zu bringen.

Claims

1. Vorrichtung zur Flächenreinigung, inbesondere zur Reinigung von durch Staubpartikel, Farbnebelreste und dgl. verschmutzten Wandflächen von Gebauden, Lackierkabinen o.ä., mit einem vorzugsweise als Feger ausgebildeten, an einem Träger abstützbaren Flächenreiniger, dadurch gekenn zeichnet, daß dem Flächenreiniger (3) ein im wesentlichen parallel neben diesem angeordneter, innenseitig mit Druck luft beaufschlagbarer, schirmartiger Luftleitkörper (9) mit einer vom Flächenreiniger wegführenden Luftleitführung zugeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Flächenreiniger (3) als auch der Luftleit körper (9) an einem gemeinsamen Träger (2) gehaltert sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß der Träger (2) des Luftleitkörpers (9) eine Druckluftzuführung (10) sowie mehrere nebeneinander mit Abstand vorgesehene Druckluftaustritte (11) umfaßt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (2) des Luftleitkörpers (9) ein Hohlprofil ist und der innere Hohlraum die Druckluftzuführung (10) bildet.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da durch gekennzeichnet, daß der Luftleitkörper (9) als im Querschnitt im wesentlichen viertelkreisförmiges Luftleit profil ausgebildet ist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da durch gekennzeichnet, daß der Luftleitkörper (9) hinsicht lich der Luftleitführungsrichtung einstellbare Luftleitkör perteile umfaßt.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da durch gekennzeichnet, daß der Luftleitkörper (9) schirmartig im wesentlichen die gesamte Breite des Trägers (2) über spannt, die Druckluftzuführungsöffnungen (11) im wesent lichen mittig in der vom Luftleitkörper (9) überspannten Trägerfläche vorgesehen sind und der Flächenreiniger (3) seitlich an dem Träger (2) gehaltert ist.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den Träger (2) eine Griffleiste (4) mit angeformten Handgriff (6) anschließt.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffleiste (4) einen Druckluftanschluß aufweist und die Druckluftzuführung des Trägers über die Griffleiste (4) mit Druckluft beaufschlag bar ist.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluftanschlußverbindung der Griffleiste (4) als Universal-Druckluftkupplungsstück (8) ausgebildet ist.