DE3926026C2 - - Google Patents
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- DE3926026C2 DE3926026C2 DE19893926026 DE3926026A DE3926026C2 DE 3926026 C2 DE3926026 C2 DE 3926026C2 DE 19893926026 DE19893926026 DE 19893926026 DE 3926026 A DE3926026 A DE 3926026A DE 3926026 C2 DE3926026 C2 DE 3926026C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B29/00—Holders for non-rotary cutting tools; Boring bars or boring heads; Accessories for tool holders
- B23B29/03—Boring heads
- B23B29/034—Boring heads with tools moving radially, e.g. for making chamfers or undercuttings
- B23B29/03403—Boring heads with tools moving radially, e.g. for making chamfers or undercuttings radially adjustable before starting manufacturing
- B23B29/03417—Boring heads with tools moving radially, e.g. for making chamfers or undercuttings radially adjustable before starting manufacturing by means of inclined planes
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Cutting Tools, Boring Holders, And Turrets (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Werkzeugkopf, ins
besondere Feinbohrkopf, nach dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
Ein Werkzeugkopf dieser Art ist aus der DE 33 32 243 A1
bekannt. Solche Werkzeugköpfe werden vorwiegend zum Fein
bearbeiten von Bohrungen verwendet. Durch die radiale
Einstellbarkeit des Werkzeugträgers ist die Bearbeitung
unterschiedlicher Durchmesser innerhalb eines gewissen
Bereiches möglich. Bei einer radialen Verstellung des
Werkzeugträgers findet eine Verlagerung von Massenanteilen
desselben relativ zur Mittel- oder Drehachse des
Werkzeugkopfes statt. Eine dadurch hervorgerufene Unwucht
bringt besonders dann die Gefahr von Schwingungen und
anderen Beeinträchtigungen des Arbeitsvorganges und des
Bearbeitungsergebnisses mit sich, wenn mit größeren
Schnittgeschwindigkeiten, also mit höheren Drehzahlen,
gearbeitet werden soll, wie dies mit den heutigen
Schneidstoffen möglich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Werkzeugkopf der
angegebenen Gattung zu schaffen, bei dem in einem weiten
Drehzahlbereich ein selbsttätiger Ausgleich von durch
Werkzeugradialverstellungen erzeugten Unwuchten gegeben
ist, ohne daß dies eine zusätzliche Belastung des Werk
zeugträgers erfordert, so daß die bei einer Radialver
stellung zu verlagernden Massenanteile gering gehalten
werden können, und ohne daß die vorteilhafte radiale Ein
stellbarkeit des Werkzeugträgers mit Auslenkung der Pa
rallelfeder-Anordnung und eine leichte Auswechselbarkeit
von Werkzeugen beeinträchtigt wird. Die Erfindung strebt
dabei ferner eine dem praktischen Einsatz besonders ge
recht werdende Ausbildung des Werkzeugkopfes und seiner
Teile im einzelnen an. Weitere mit alledem zusammenhän
gende Probleme, mit denen sich die Erfindung befaßt,
ergeben sich aus der jeweiligen Erläuterung der auf
gezeigten Lösung.
Der Werkzeugkopf nach der Erfindung kennzeichnet sich
durch eine Auswuchteinrichtung mit einem im Grundkörper
oder einem diesem zugeordneten Aufsatzkörper beweglich
geführten Schieber, der gegensinnig zu einer Radialver
stellung des Werkzeugträgers quer zur Längsachse des
Grundkörpers oder des Aufsatzkörpers verstellbar ist,
wobei zwischen einem an der Werkzeugträger-Radialverstel
lung beteiligten Element und dem Schieber ein dessen
Bewegung in Abhängigkeit von der Werkzeugträger-Verstel
lung vermittelndes Übertragungsorgan vorgesehen ist.
Ein solcher Werkzeugkopf wird, wenn er einmal justiert
ist, ungeachtet einer jeweiligen radialen Verstellung des
Werkzeugträgers unwuchtfrei gehalten und läßt sich des
halb auch für Bearbeitungsoperationen mit hohen Drehzah
len einsetzen. Die auszuwuchtenden Massenanteile lassen
sich dank der besonderen Werkzeugträgerausbildung klein
halten. Bei alledem bestehen für die Radialverstellung
des Werkzeugträgers vorteilhafte Möglichkeiten hinsicht
lich Ausführung und Wirkungsweise.
Der Schieber ist vorteilhaft in einer Bewegungsrichtung
durch eine Druckfeder oder ein anderes geeignetes Element
elastisch belastet. Damit ist ein ständiger Kontakt und
eine Spielfreiheit der im Kraftweg liegenden Teile ge
währleistet.
Das Übertragungsorgan, das dem Schieber der Auswuchtein
richtung eine entsprechende Bewegung vermittelt, kann bei
einer von mehreren möglichen Ausführungen in bewegungs
übertragender Verbindung oder im Kontakt mit dem Werk
zeugträger oder einem Teil desselben stehen, insbesondere
mit einer daran angeordneten Steuerfläche. Dies kommt
z. B. dann in Betracht, wenn der Werkzeugkopf im wesent
lichen nur mit Werkzeugen etwa gleicher Konfiguration ver
wendet werden soll, die sich in ihrer Massenverteilung
bezüglich der Drehachse nicht wesentlich voneinander
unterscheiden. Sollen Werkzeuge verschiedener Art bzw.
Massenverteilung eingesetzt werden, so läßt sich ein
Anschluß oder eine Steuerfläche für das Übertragungsorgan
an einem auswechselbar am Werkzeugträger befestigten Teil
vorsehen, derart, daß für jedes unterschiedliche Werkzeug
bzw. für jede Gruppe unter sich hinsichtlich der Massen
verteilung vergleichbarer Werkzeuge eine passende Steuer
fläche oder andere Beeinflussungsmöglichkeit für das
Übertragungsorgan zur Wirkung kommt, um eine entsprechende
Bewegung des Schiebers hervorzurufen.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführung weist der
Kopfteil des Werkzeugträgers vorteilhaft eine
durchgehende Aufnahmebohrung für den Schaft eines Werk
zeuges auf, und das Übertragungsorgan ist zwischen dem
Schieber und einer Steuerfläche an dem von der Aufnahme
bohrung aufgenommenen Schaft eines vom Werkzeugträger
aufgenommenen Werkzeuges vorgesehen. Dies trägt nicht nur
zur sicheren Festlegung des Werkzeuges bei, wobei im
Werkzeugkopf zweckmäßig wenigstens eine Spannschraube
vorgesehen ist, sondern es wird dadurch vor allem auch
eine vorteilhaftes Zusammenwirken der Teile erreicht. Die
Steuerfläche ruft bei Radialverstellung des Werkzeugträgers
eine solche Ausgleichsbewegung des Schiebers hervor,
wie sie für das betreffende Werkzeug erwünscht oder er
forderlich ist. Es ist dann in jedem Fall die richtige
Funktion der Auswuchteinrichtung sichergestellt, weil das
jeweilige Werkzeug bereits selbst die Voraussetzung dafür
mitbringt.
Eine Steuerfläche kann fest am Werkzeug oder Werkzeug
schaft vorgesehen sein, namentlich durch geeignete Form
gebung des Werkzeugschaftes und/oder Anschleifen einer
genauen Fläche. Es ist aber auch möglich, einen Zusatz
teil mit einer zur Art des Werkzeuges passenden Steuer
fläche vorzusehen, der wahlweise an einem Werkzeug in
vorgegebener Lage angebracht und bei Nichtgebrauch auch
wieder abgenommen werden kann.
Bei einer zweckmäßigen Ausführung weist ein Endteil des
Werkzeuges eine gegenüber seiner Längsachse geneigte
Steuerfläche für das Übertragungsorgan auf.
Als Übertragungsorgan kommt insbesondere eine Kugel in
Betracht. Der Schieber weist dann zweckmäßig eine pris
menförmige Ausnehmung auf, in der die Kugel zu liegen
kommt. Das Übertragungsorgan kann aber auch ein quer zur
Bewegungsrichtung des Schiebers geführtes, einseitig mit
dem Druck einer Feder belastetes Druckstück sein, an dem
eine Schrägfläche im Kontakt mit einem Anlageteil am
Schieber vorgesehen ist. Schließlich läßt sich als Über
tragungsorgan auch ein zweiarmiger Hebel vorsehen, der
einerseits an dem Schieber und andererseits am Werkzeug
oder am Werkzeugträger angreift.
Das Übertragungsorgan kann mittels einer Druckschraube
feststellbar sein. Dadurch läßt sich die Auswuchteinrich
tung außer Funktion setzen, wie es in gewissen Fällen
erwünscht sein kann.
Um eine möglichst kompakte Ausführung zu erzielen, be
steht der Schieber vorteilhaft aus einem schweren Ma
terial mit einer Dichte von größer/gleich 10 kg/dm².
Solche Materialien sind auf dem Markt erhältlich.
Die radiale Verstellung des Werkzeugträgers läßt sich auf
verschiedene Weise bewirken. Zweckmäßige Ausführungen
dazu sind in den Ansprüchen angegeben und werden in Ver
bindung mit der Zeichnung im einzelnen erläutert.
Bei einer vorteilhaften Ausführung ist die Vorrichtung
zur Radialverstellung des Werkzeugrägers im Bereich
zweier Ansätze oder Wangen des Grundkörpers oder eines
Aufsatzkörpers vorgesehen, wobei sie ein den Kopfteil
quer zur Richtung seiner Einstellbewegung durchgreifendes
Verstellglied enthält.
Als Verstellglied kommt insbesondere eine Verstellschraube
in Betracht, die mit einem Gewindeteil in eine Gewinde
bohrung eines Ansatzes oder einer Wange einschraubbar
ist, die mit einem Kopfende in einer Bohrung des anderen
Ansatzes oder der anderen Wange geführt ist und die eine
an einer Kegelfläche des Werkzeugträgers anliegende Ko
nusfläche aufweist.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausführung weist die
Verstellvorrichtung einen in einem Gehäuse eines Aufsatz
körpers schwenkbar gelagerten Hebel und eine mittels Ver
stellantriebs in einer Führung axial bewegbare Hülse mit
einer inneren Kegelfläche auf, wobei ein Ende des Hebels
an der inneren Kegelfläche der Hülse anliegt und das
andere Ende des Hebels mittelbar oder unmittelbar am
Kopfteil des Werkzeugträgers angreift.
Das am Werkzeugträger angreifende Ende des Hebels kann
insbesondere gabelförmig ausgebildet sein, wobei die
Enden der Gabelarme an seitlichen Anschlägen des Kopfteiles
des Werkzeugträgers anliegen. Diese seitlichen Anschläge
können verstellbar sein.
Die Hülse ist zweckmäßig unter einstellbarer radialer
Belastung spielfrei geführt. Die Ausführung läßt sich
weiterhin so treffen, daß die Hülse mit einem Gewindeteil
in einem feststehenden Mutternkörper schraubbar und mittels
eines Getriebes in beiden Richtungen drehbar ist.
Dazu kann insbesondere ein Klinken-Zahnrad-Schrittschalt
werk vorgesehen sein, bei dem einem mit der Hülse dreh
fest verbundenen Zahnkranz zwei Klinken für beide Dreh
richtungen zugeordnet sind.
Für die Gestaltung des Werkzeugträgers bestehen verschie
dene Möglichkeiten. Die Erfindung ist nicht auf eine Aus
führung beschränkt, bei der ein Kopfteil mit zwei Schen
keln aus einem Stück besteht. Vielmehr können Teile, die
eine Parallelfeder-Anordnung bilden, auch separat herge
stellt und mit dem Kopfteil fest oder lösbar verbunden
sein. Andererseits ist es auch möglich, daß die Parallel
feder-Anordnung materialmäßig mit dem Grundkörper zusam
menhängt, ggfs. sogar mit einem Kopfteil. Alle derartigen
Ausführungen fallen in den Rahmen der Erfindung.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung
sind nachstehend an Ausführungsbeispielen
anhand der zugehörigen Zeichnung erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen Werkzeugkopf im Längsschnitt,
Fig. 2 den Werkzeugkopf nach Fig. 1 in Draufsicht, zum
Teil im Schnitt nach der Linie II in Fig. 1,
Fig. 3 den Grundkörper des Werkzeugkopfes nach Fig. 1
in perspektivischer Ansicht,
Fig. 4 den Werkzeugträger des Werkzeugkopfes nach Fig.
1 in perspektivischer Ansicht,
Fig. 5 den Grundkörper des Werkzeugkopfes nach Fig. 1
in einem Schnitt nach der Linie V in Fig. 1,
Fig. 6 eine abgewandelte Ausführung des Werkzeugkopfes
in einem der Fig. 1 entsprechenden Schnitt,
Fig. 7 eine andere Ausführung eines Werkzeugkopfes in
Ansicht, einige Teile im Schnitt,
Fig. 8 einen Schnitt, im wesentlichen nach der Linie
VIII-VIII in Fig. 7,
Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie IX-IX in Fig. 8,
Fig. 10 einen Schnitt, im wesentlichen nach der Linie
X-X in Fig. 7,
Fig. 11 einen Schnitt nach der Linie XI-XI in Fig. 10 und
Fig. 12 einen Schnitt nach der Linie XII-XII in Fig. 10.
Der in den Fig. 1 bis 5 dargestellte Werkzeugkopf
weist einen (in Fig. 1 nur zum Teil wiedergegebenen)
Grundkörper 1 auf, dessen Schaft 2 am Ende ein Gewinde 3
zum Einschrauben in eine Aufnahmebohrung eines Halters
aufweist. Der Schaft kann aber auch in anderer Weise
gestaltet sein, je nachdem, mit welchem Teil er verbunden
werden soll. So kann er auch mit einem Konus zum Einsetzen
in die Aufnahme einer Arbeitsspindel versehen sein oder
einen solchen bilden.
Wie besonders aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich ist,
ist der Grundkörper 1 stirnseitig mit einer Ausnehmung 4
versehen, die sich in seitlichen Ausnehmungen 5 fortsetzt,
derart, daß darin ein Werkzeugträger 6 Aufnahme findet.
Der Werkzeugträger 6 besteht aus einem hochfesten Feder
stahl und weist einen Kopfteil 7 und zwei mit dem letzte
ren aus einem Stück bestehende Schenkel 8 auf. Diese sind
mit ihren freien Enden an den Stellen 9 (Fig. 1) befestigt
und bilden eine Parallelfeder-Anordnung. Jeder Schenkel
8 hat zwei dünnere Querschnittspartien 10, die als
Werkstoffgelenke der Parallelfeder-Anordnung wirken. Der
stabile Kopfteil 7 ist mit einer Aufnahmebohrung 11 für
den rückwärtigen Teil 12 (Fig. 1) eines Bohr- oder
Ausdrehwerkzeuges 13, im folgenden auch als Werkzeug bezeichnet,
versehen. Dieses kann durch eine
nicht gezeigte Schraube, die in eine Gewindebohrung des
Kopfteiles 7 eingreift, in der Aufnahmebohrung 11 gespannt
oder geklemmt werden.
Die Verbindung der Schenkel 8 des Werkzeugträgers 6 mit
dem Grundkörper an den Stellen 9 geschieht vorteilhaft
durch Schweißen, insbesondere Elektronenstrahlschweißen.
Es kann aber auch eine Befestigung mit Schrauben vorgese
hen sein.
Zur radialen Verstellung des Werkzeugträgers 6 relativ
zum Grundkörper 1 dient bei der in den Fig. 1 bis 5
gezeigten Ausführung des Werkzeugkopfes eine Stellschraube
14, die mit einem Gewindeteil 15 in eine Gewindebohrung
16 in der einen Grundkörperwange 1b eingeschraubt ist
und deren Kopf 17 mit einem Bund 17a in einer Bohrung 18
der anderen Grundkörperwange 1a geführt ist. Mit einem
Kegelteil 19 liegt die Stellschraube 14 an einer Kegel
fläche 20 des Kopfteiles 7 des Werkzeugträgers 6 unter
Vorspannung (durch die Parallelfeder-Anordnung der
Schenkel 8) an, derart, daß durch Drehen dieser Stell
schraube 14 in der einen oder anderen Richtung der
Werkzeugträger 6 eine radiale Auslenkung nach außen bzw.
nach innen erfährt. Damit wird das Werkzeug radial
eingestellt. Der Kopfteil 7 des Werkzeugträgers 6 ist
dabei zwischen den beiden Grundkörperwangen 1a und 1b
geführt. Der gesamte Auslenkweg des Kopfteiles 7 kann
z.B. 2 mm betragen.
Im Grundkörper 1 ist bei der Ausführung nach den Fig.
1 bis 5 eine Innenführung 21 mit Vierkantquerschnitt für
einen darin quer zur Längsachse L des Werkzeugkopfes
bewegbaren Schieber 22 vorgesehen. Dieser ist durch eine
Druckfeder 23, die sich an einem Schenkel 8 abstützen
kann, in einer Richtung belastet und weist eine prismen
förmige Ausnehmung 24 auf. In dieser liegt eine Kugel
25, die ein Übertragungsorgan bildet, um dem Schieber
eine radiale Verstellbewegung in Abhängigkeit von einer
radialen Verstellung des Kopfteiles 7 des Werkzeugträgers
6 zu vermitteln. Die Kugel 25 sitzt in einer Öffnung 26
des Grundkörpers 1, in der sie gegen seitliche Verlagerun
gen gehalten ist, sich aber in Richtung der Längsachse L
des Werkzeugkopfes begrenzt verschieben kann. Mit der
Zahl 27 ist ein am Grundkörper angeschraubtes Winkelstück
bezeichnet, durch das die Kugel 25 bei abgenommenem
Werkzeug gegen Herausfallen gesichert ist.
Am Ende des rückwärtigen Teiles 12 des in die Aufnahme
bohrung 11 eingesetzten Werkzeuges 13 befindet sich ein
Ansatz mit einer gegenüber der Längsachse desselben (in
Fig. 1 mit der Längsachse L des Werkzeugkopfes zusammen
fallend gezeichnet) geneigte Steuerfläche 28, die im
Kontakt mit der Kugel 25 ist.
Wird dem Kopfteil 7 des Werkzeugträgers 6 und somit dem
eingespannten Werkzeug 13 mittels der Stellschraube 14
eine radiale Verstellung erteilt, so findet durch die
Kugel 25 als Übertragungsorgan gleichzeitig eine radiale
Verstellung des Schiebers 22 in der entgegengesetzten
Richtung statt. Das Gewicht des Schiebers 22 ist so
bemessen, daß durch die Verstellung des Schiebers ein
Ausgleich der Gewichtsverlagerung auf seiten des Werk
zeugträgers ausgeglichen wird. Das System bleibt somit
ungeachtet der jeweiligen Werkzeugeinstellung bzw.
Verstellung des Werkzeuges immer ausgewuchtet.
Wie Fig. 5 erkennen läßt, ist im Grundkörper 1 eine von
dessen Ende ausgehende Bohrung 36 für ein Kühl- oder
Schmiermittel vorgesehen, die sich in einer zur Ausnehmung
4 hin offenen Bohrung 37 fortsetzt. Dadurch kann ein
Medium von einem nicht dargestellten Anschluß aus durch
den Grundkörper bis zu einer Stelle geleitet werden, an
der eine Kühlung, Schmierung oder Spülung erfolgen soll.
Das Ende der Bohrung 37 kann insbesondere dem Ende einer
Bohrung gegenüberliegen, die sich in einem eingesetzten
Werkzeug befindet und in diesem bis zu dessen Schneide
führt.
In Fig. 6 ist eine abgewandelte Ausführung des Werkzeug
kopfes in einem der Fig. 1 entsprechenden Schnitt darge
stellt, wobei mit der Ausführung nach Fig. 1 gleiche
oder einander entsprechende Teile mit den gleichen
Bezugszahlen wie dort bezeichnet sind.
Der auch hier unter der Wirkung einer Druckfeder 23 ste
hende Schieber 32 weist eine Durchgangsöffnung 29 auf,
die Raum für ein Übertragungsorgan in Gestalt eines
stiftförmigen Druckstückes 35 bietet. Dieses ist in
einer Bohrung 30 im Grundkörper 1 verschiebbar geführt
und steht unter der Wirkung einer Druckfeder 31. Am
Schieber 32 befindet sich ein Anlageteil 33, zweckmäßig
ein Querstift, der mit seiner vorstehenden runden Außen
fläche an einer Schrägfläche 34 des Druckstückes 35
anliegt. Das letztere liegt mit seinem Kopfteil an der
Steuerfläche 28 am Ansatz des rückwärtigen Teiles 12 des
Werkzeuges 13 an. Die Wirkungsweise dieser Ausführung
entspricht derjenigen bei der Ausführung nach den Fig.
1 bis 5 mit einer Kugel 25 als Übertragungsorgan.
In den Fig. 8 bis 12 ist eine weitere Ausführung
eines Werkzeugkopfes mit Unwucht-Ausgleich dargestellt.
Ein Grundkörper 41 mit einem Kegelschaft 42 zum Einsetzen
in den Aufnahmekonus einer Arbeitsspindel und mit einem
üblichen Ringbund 43 für die Handhabung durch eine
Werkzeugwechseleinrichtung weist einen zylindrischen
Ansatz 44 und eine Ringfläche 45 für den Anschluß und
die Abstützung eines Aufsatzkörpers 51 auf. Dieser ist
mit einer den Ansatz 44 mit entsprechend genauer Passung
umgreifenden Ausnehmung 52 und mit einer auf der Ring
fläche 45 aufliegenden Stützfläche 53 versehen. Der
Grundkörper 41 als Unterteil und der Aufsatzkörper 51
als Oberteil sind durch eine Ringmutter 50 starr, aber
lösbar miteinander verbunden. Die Ringmutter 50 weist
zwei Innengewinde 48 und 49 mit unterschiedlicher Steigung
auf, denen Außengewinde am Grundkörper 41 und Aufsatzkör
per 51 entsprechen.
Der Aufsatzkörper 51 ist ähnlich ausgebildet wie der
Grundkörper 1 bei der Ausführung nach den Fig. 1 bis
5, so daß hier nur die wesentlichsten Merkmale bzw. die
abweichende Ausbildung erläutert zu werden braucht.
Gleiche oder einander entsprechende Teile sind dabei mit
den gleichen Bezugszahlen wie in den Fig. 1 bis 5
bezeichnet. Der Werkzeugträger 6 weist auch hier einen
Kopfteil 7 mit einer Aufnahmebohrung 11 für den Schaft
12 eines Werkzeuges 13 auf. Mit der Zahl 54 ist eine
Klemmschraube bezeichnet, die mit ihrer konischen Spitze
in eine kegelige Vertiefung des Werkzeugschaftes 12
eingreift und sowohl zur Ausrichtung des Werkzeuges 13
als auch zur axialen und radialen Verspannung desselben
dient. Zwei mit dem Kopfteil 7 aus einem Stück bestehende
Schenkel 8 bilden hier ebenfalls eine Parallelfeder-
Anordnung. Die Enden der Schenkel sind an dem Aufsatzkör
per 51 ebenso wie bei der Ausführung nach den Fig. 1
bis 5 befestigt.
Die Auswuchteinrichtung enthält auch hier einen in einer
Innenführung 21 des Aufsatzkörpers 51 quer zur Längsachse
des Werkzeugkopfes bewegbaren, von einer Druckfeder 23
belasteten Schieber 22. Eine Kugel 25 bildet das Übertra
gungsorgan zwischen dem Schieber 22 und dem Kopfteil 7
bzw. dem darin eingespannten Werkzeug 13, wobei die
Kugel an einer Steuerfläche 28 des letzteren anliegt.
Die Wirkungsweise ist die gleiche, wie sie bei der
Ausführung nach den Fig. 1 bis 5 erläutert wurde.
Die Vorrichtung zur radialen Verstellung des Werkzeugträ
gers 6 bzw. seines Kopfteiles 7 weist hier einen Hebel
55 auf, der sich in seinem in den Aufsatzkörper 51
hineinragenden Teil in zwei Gabelarmen 55a fortsetzt.
Diese sind auf zwei im Aufsatzkörper 51 gehaltenen
Zapfen 56 gelagert, so daß der gesamte Hebel 55 um die
Achse dieser Zapfen schwenken kann. An den Enden der
Gabelarme 55a sind kugelförmige Druckstücke 57 vorgesehen,
die, wie besonders die Fig. 10 und 11 erkennen lassen,
an Anschlagflächen 58 von Druckbolzen 67 anliegen, die
sich in mit dem Kopfteil 7 verschraubten Seitenplatten
59 des Kopfteiles 7 befinden.
Am unteren Ende des Hebels 55 sitzt eine Kugel 60, die
an der inneren Kegelfläche 62 einer im Grundkörper 41
mittels eines insgesamt mit der Zahl 63 bezeichneten
Verstellvorrichtung axial bewegbaren Hülse 61 anliegt.
Die letztere ist in einer Bohrung 64 des Grundkörpers 41
spielfrei geführt. Die Ausführung wird besonders zweck
mäßig so getroffen, wie es Fig. 12 erkennen läßt. Zwei
an ihren vorderen Enden mit Kunststoffpuffern versehene
Schrauben 65, die von Gewindebohrungen im Grundkörper 41
aufgenommen sind, liegen am Außenumfang der Hülse 61 an.
Mittels dieser beiden Schrauben ist eine Selbsthemmung
der Hülse 61 einstellbar und eine spielfreie Bewegungs
führung erzielbar, ähnlich einer Lünette. Die Schrauben
65 sind zweckmäßig um gleiche Winkelbeträge gegenüber
einer durch den unteren Teil des Hebels 55 gehenden
Längsmittelebene des Grundkörpers versetzt angeordnet,
wie es auch Fig. 12 veranschaulicht.
In den Seitenplatten 59 des Kopfteiles 7 sind in Gewinde
bohrungen zwei Stellschrauben 66 mit den Druckbolzen 67
vorgesehen. An den Stirnseiten 58 der letzteren liegen die
Druckstücke 57 der Gabelarme 55a an. Über die beiden
Stellschrauben 66 kann das Gesamtsystem der Verstellvor
richtung vorgespannt werden, und zwar so, daß die Mitte
der Aufnahmebohrung 11 für das Werkzeug 13 genau mit der
Mittelachse des Werkzeugkopfes übereinstimmt. Diese ist
gleichzeitig Rotationsachse, wenn es sich um ein Werkzeug
handelt, das bei der Bearbeitung eine Drehbewegung
ausführt.
Die Verstellvorrichtung 63 ist bei dieser Ausführung
nach Art eines Klinken-Zahnrad-Schrittschaltwerks ausge
bildet. Dies ist besonders aus den Fig. 8 und 9
erkennbar. Das Schrittschaltwerk weist zwei Stößel 71 auf,
die in Bohrungen 72 des Grundkörpers 51 verschiebbar
sind. Im Bereich des Ringbundes 43 befinden sich zwei
Öffnungen 73, die in einer Flucht mit den Bohrungen 72
liegen, derart, daß mittels eines in die Öffnungen
hineinbewegbaren Betätigungselements die Stößel 71
verschoben werden können. Jeder Stößel 71 weist ein
gabelförmiges inneres Ende auf, zwischen dessen Gabel
schenkeln der Endteil einer Klinke 74 Platz findet, die
an einem Schiebeteil 75 auf einem Zapfen 76 schwenkbar
gelagert ist, und zwar zwischen zwei Schenkeln des dem
Stößel 71 zugewandten gabelförmigen Endes des Schiebe
teiles 75. Zwischen diesem und einem in eine Gewindeboh
rung 78 eingeschraubten Widerlager 79 befindet sich eine
Druckfeder 80, die den Schiebeteil 75 mit der Klinke 74
in Richtung auf den Stößel 71 zu drücken sucht. Im
Widerlager 79 befindet sich ein einstellbarer Anschlag 81,
der hier von einer Schraube gebildet ist.
Jeder Stößel 71 weist eine geneigte Betätigungsfläche 77
auf, die am abgerundeten Rücken der Klinke 74 zum Angriff
kommen kann. Die Klinke 74 ist so ausgebildet und angeord
net, daß sie in eine Verzahnung 82 eingreifen kann, die
sich am Außenumfang der Hülse 61 befindet (vgl. auch
Fig. 8).
Wird auf einen der Stößel 71 von außen her durch die
Öffnung 73 eine einwärts gerichtete Kraft ausgeübt,
insbesondere mittels eines Betätigungsdornes, der sich
an geeigneter Stelle einer Werkzeugmaschine befindet, so
bewegt sich der Stößel 71 in der Bohrung 72 gegen die
Klinke 74 und drückt diese mit seiner schrägen Betäti
gungsfläche 77 in die Verzahnung 82. Dieser Vorgang
dauert an, bis die beiden Stirnflächen der Gabel des
Stößels 71 die Stirnflächen der Gabel des Schiebeteiles
75 erreichen. Hiernach bewegen sich der Stößel 71 und
das Teil 75 gleichförmig gegen die Kraft der Feder 80.
Die Klinke 74 bleibt in der Verzahnung 82. Diese Bewegung
kann so lange fortgeführt werden, bis der Schiebeteil 75
gegen das Widerlager 79 bzw. den Anschlag 81 stößt. Der
Weg bzw. Bewegungshub ist mittels des Widerlagers 79 und
der Anschlagschraube 81 so eingestellt, daß immer nur eine
Weiterschaltbewegung und damit eine Drehung der Hülse 61
um einen Zahn der Verzahnung 82 erfolgen kann.
Fällt die Betätigungskraft auf den Stößel 71 weg, wird
dieser also von der Einwirkung eines äußeren Organs
freigegeben, so drückt die Feder 80 den Schiebeteil 75
mit der Klinke 74 und den Stößel 71 zurück in die Aus
gangsstellung. Über eine an der Klinke 74 vorgesehene
Schräge, ggfs. noch zusätzlich unterstützt durch eine im
Stößel 71 befestigte, mit ihrem Ende in eine Ausnehmung
der Klinke 74 hineinragende Blattfeder 83, kommt die
Klinke 74 außer Eingriff mit der Verzahnung 82 und
bleibt in einer Stellung, wie sie auf der rechten Seite
der Fig. 9 dargestellt ist. Bei einem neuen Betätigungs
impuls auf den Stößel 71 wiederholt sich der beschriebene
Vorgang. Je nachdem, welcher der beiden Stößel 71 betätigt
wird, erfolgt eine Links- oder eine Rechtsdrehung der
Hülse 61.
Wie Fig. 8 zeigt, weist die Hülse 61 an ihrem Ende einen
Ansatz 84 mit Feingewinde 85 auf, das im Eingriff mit
einem entsprechenden Feingewinde einer Mutter 86 ist.
Diese kann geschlitzt und mit einer Klemmschraube 87
versehen sein, wodurch das Spiel des Gewindes eingestellt
werden kann. Nach der Einstellung des Spiels kann die
Mutter 86 im Grundkörper 41 vergossen und dadurch der
Zustand fixiert werden.
Infolge der Führung durch das Feingewinde am Ansatz 84
erfährt die Hülse 61 eine Axialbewegung im Grundkörper
41 nach vorne oder nach hinten, wenn ihr eine Drehung
durch Betätigung eines der beiden Stößel 71 (Fig. 9)
erteilt wird. Dabei verlagert sich entsprechend die
innere Kegelfläche 62 der Hülse 61, an der die Kugel 60
des Hebels 55 anliegt. Dessen unteres Ende wird dadurch
radial nach innen oder nach außen bewegt. Die Längen der
Arme des Hebels 55 sind mit Bezug auf seine Schwenkachse
so gewählt, daß die radiale Bewegung des die Kugel 60
tragenden Armes zu einer untersetzten, d.h. kleineren
Bewegung der Druckstücke 57 an den Gabelarmen 55a und
damit einer entsprechenden radialen Verstellung des
Kopfteiles 7 des Werkzeugträgers 6 führt.
Durch die spielfreie Lagerung der Hülse 61, durch die
relativ große Bewegung von Verstellimpuls zu Verstell
impuls innerhalb der Hülse sowie durch die Untersetzung
dieser Bewegung auf ein Element 6, 7, das gleichzeitig
Feder und Halter ist, lassen sich kleinste Einstellschrit
te sicher übertragen.
Sofern in bestimmten Fällen erwünscht, beispielweise bei
der Verwendung von Standardwerkzeugen, kann das Gewichts-
Ausgleichsystem auch außer Wirkung gebracht werden. Dies
läßt sich insbesondere durch eine nicht dargestellte
Klemmschraube erreichen, mit der der Schieber 22 oder
das Übertragungsorgan in einer neutralen Position
fixiert wird.
Claims (20)
1. Werkzeugkopf, insbesondere Feinbohrkopf, mit einem
Grundkörper, einem Werkzeugträger, der zur auswech
selbaren Aufnahme eines Werkzeuges eingerichtet ist
und der einen von einer relativ zum Grundkörper ela
stisch auslenkbaren Parallelfeder-Anordnung getrage
nen Kopfteil aufweist, insbesondere einen Kopfteil
mit zwei von diesem ausgehenden, die Parallelfeder-
Anordnung bildenden, mit ihren Enden am Grundkörper
oder einem damit verbundenen Teil befestigten Schen
keln, und mit einer Vorrichtung zur radialen Verstel
lung des Werkzeugträgers relativ zum Grundkörper mit
einem Verstellglied, mittels dessen die Position des
Kopfteiles veränderbar ist, gekennzeichnet durch eine
Auswuchteinrichtung mit einem im Grundkörper (1, 41)
oder einem diesem zugeordneten Aufsatzkörper (51) be
weglich geführten Schieber (22, 32), der gegensinnig
zu einer Radialverstellung des Werkzeugträgers (6)
quer zur Längsachse (L) des Grundkörpers (1, 41) oder
des Aufsatzkörpers (51) verstellbar ist, wobei zwi
schen einem an der Werkzeugträger-Radialverstellung
beteiligten Element und dem Schieber (22, 32) ein
dessen Bewegung in Abhängigkeit von der Werkzeugträger-
Verstellung vermittelndes Übertragungsorgan (25,
35) vorgesehen ist.
2. Werkzeugkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (22, 32) in einer Bewegungsrichtung
elastisch belastet ist.
3. Werkzeugkopf nach einem der Ansprüche 1 und 2, da
durch gekennzeichnet, daß der Kopfteil (7) des Werk
zeugträgers (6) eine durchgehende Aufnahmebohrung
(11) für den Schaft (12) eines Werkzeuges (13) auf
weist und das Übertragungsorgan (25, 35) zwischen dem
Schieber (22, 32) und einer Steuerfläche (28) an dem
von der Aufnahmebohrung (11) aufgenommenen Schaft
(12) eines vom Werkzeugträger aufgenommenen Werkzeuges
(13) vorgesehen ist.
4. Werkzeugkopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Endteil (12) des Werkzeuges (13) eine gegen
über seiner Längsachse geneigte Steuerfläche (28) für
das Übertragungsorgan (25) aufweist.
5. Werkzeugkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, ge
kennzeichnet durch eine Kugel als Übertragungsorgan
(25).
6. Werkzeugkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß im Schieber (22) eine dem
Übertragungsorgan (25) zugeordnete prismenförmige
Ausnehmung (24) vorgesehen ist.
7. Werkzeugkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, ge
kennzeichnet durch ein quer zur Bewegungsrichtung des
Schiebers (32) geführtes, einseitig mit dem Druck
einer Feder (31) belastetes Druckstück (35) als Über
tragungsorgan, an dem eine Schrägfläche (34) im Kon
takt mit einem Anlageteil (33) am Schieber (35) vor
gesehen ist.
8. Werkzeugkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß das Übertragungsorgan (25,
35) mittels einer Druckschraube feststellbar ist.
9. Werkzeugkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß der Schieber (22, 32) aus
einem schweren Material mit einer Dichte von größer/
gleich 10 kg/dm² besteht.
10. Werkzeugkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Radial
verstellung des Werkzeugträgers (6) im Bereich zweier
Ansätze oder Wangen (1a, 1b) des Grundkörpers (1, 41)
oder eines Aufsatzkörpers (51) vorgesehen ist und ein
den Kopfteil (7) quer zur Richtung seiner Einstell
bewegung durchgreifendes Verstellglied (14) enthält.
11. Werkzeugkopf nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß als Verstellglied eine Stellschraube (14)
vorgesehen ist, die mit einem Gewindeteil (15) in
eine Gewindebohrung (16) eines Ansatzes oder einer
Wange (1b) einschraubbar ist, die mit einem Kopfende
(17) in einer Bohrung (1a) des anderen Ansatzes oder
der anderen Wange (1a) geführt ist und die eine an
einer Kegelfläche (20) des Werkzeugträgers (6) anlie
gende Konusfläche (19) aufweist.
12. Werkzeugkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Verstellvorrichtung
einen in einem Gehäuse eines Aufsatzkörpers (51) schwenkbar
gelagerten Hebel (55) und eine mittels Verstell
antriebs in einer Führung (41) axial bewegbare Hülse
(61) mit einer inneren Kegelfläche (62) aufweist,
wobei ein Ende des Hebels (55) an der inneren Kegel
fläche (62) der Hülse (61) anliegt und das andere
Ende des Hebels (55) mittelbar oder unmittelbar am
Kopfteil (7) des Werkzeugträgers (6) angreift.
13. Werkzeugkopf nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß das am Werkzeugträger (6) angreifende Ende
des Hebels (55) gabelförmig ausgebildet ist, wobei
die Enden der Gabelarme (55a) an seitlichen Anschlägen
(58, 67) des Kopfteiles (7) des Werkzeugträgers
(6) anliegen.
14. Werkzeugkopf nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die seitlichen Anschläge (58, 67) des Werk
zeugträgers (6) verstellbar sind.
15. Werkzeugkopf nach einem der Ansprüche 12 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß die Hülse (61) unter ein
stellbarer radialer Belastung spielfrei geführt ist.
16. Werkzeugkopf nach einem der Ansprüche 12 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß die Hülse (61) mit einem
Gewindeteil (84, 85) in einem feststehenden Muttern
körper (86) schraubbar und mittels eines Getriebes in
beiden Richtungen drehbar ist.
17. Werkzeugkopf nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch
ein Klinken-Zahnrad-Schrittschaltwerk (71, 74), bei
dem einem mit der Hülse (61) drehfest verbundenen
Zahnkranz (82) zwei Klinken (74) für beide Drehrich
tungen zugeordnet sind.
18. Werkzeugkopf nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klinken (74) an Schiebeteilen (75) vor
gesehen sind, die in Bohrungen (72) des Grundkörpers
(41) verschiebbar und von außerhalb des Werkzeugkopfes
betätigbar sind.
19. Werkzeugkopf nach einem der Ansprüche 12 bis 18, da
durch gekennzeichnet, daß der Hebel (55) in einem
Aufsatzkörper (51) gelagert ist und die Hülse (61) in
einem einen Kegelschaft (42) aufweisenden Grundkörper
(41) angeordnet ist, der auch das Getriebe (71, 74)
zum Drehen der Hülse enthält.
20. Werkzeugkopf nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufsatzkörper (51) mit dem Grundkörper
(41) über eine Verschraubung verbunden ist, die eine
Mutter (50) mit Differentialgewinde (48, 49) enthält.
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DE19893926026 DE3926026A1 (de) | 1989-08-07 | 1989-08-07 | Werkzeugkopf, insbesondere feinbohrkopf |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KUEHN, JOACHIM, DIPL.-ING., 4355 WALTROP, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |