DE3923592A1 - Ausbausteuerung fuer ausbaueinheiten - Google Patents
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- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D23/00—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
- E21D23/12—Control, e.g. using remote control
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausbausteuerung für Ausbau
einheiten entsprechend den Merkmalen des Oberbegriffs des
Patentanspruchs 1.
Bei elektrohydraulischen Schreitausbausteuerungen werden heute
die Einzelsteuergeräte miteinander über Strebbus und Nachbar
bus gekoppelt. Der Nachbarbus stellt dabei eine quasi Punkt-zu-
Punkt-Verbindung dar und ist im wesentlichen für miteinander ge
koppelte Steuerungsabläufe, wie z. B. Einzelfunktionen, gesteuert
von Nachbar-Einzelsteuergeräten, Gruppenfolgen, bankpushing und
dgl. verantwortlich. Der Strebbus verbindet alle Einzelsteuerge
räte mit einer Zentrale. Der Strebbus hat die Aufgabe, Visualisie
rung, Diagnose und übergeordnete Steuerungsabläufe in Verbin
dung mit der Zentrale zu ermöglichen. Weiter kann er bei Aus
fall des Nachbarbusses als redundanter Bus verwendet werden, um
damit die Nachbarbus-Steuerungsabläufe zu sichern.
Wegen der allgemein schwierigen geologischen Verhältnisse in
Abbaubetrieben unter Tage müssen auftretende Fehler und Fehler
ort genau erkannt werden. Dadurch ist rasche Fehlerbeseitigung
möglich, und es werden zu lange Betriebsstillstandszeiten ver
mieden. Häufig auftretende Fehler des Strebbusses sind Unter
brechung und Kurzschluß. Bei Unterbrechung ist es relativ ein
fach, durch Abfragen der noch ansprechbaren Einzelsteuergeräte
am Strebbus Fehlerart und Fehlerort festzustellen. Nicht dage
gen wird der Kurzschlußabfall beherrscht, da in diesem Fall der
gesamte Strebbus außer Funktion gesetzt wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Ausbausteuerung
der eingangs genannten Art dahingehend aufzubauen, daß auch bei
Bedarf der Kurzschlußfall beherrscht wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Mit Hilfe der Auftrenneinrichtungen lassen sich nun die Einzel
steuergeräte direkt von der Zentrale aus ansteuern, mit der Auf
gabe, den Strebbus sequentiell aufzutrennen. Wird im Laufe der
Sequenz durch eine Auftrenneinrichtung vor einer Kurzschluß
stelle der Strebbus geöffnet, so ist er wenigstens teilweise
wieder betriebsfähig. Damit kann die Zentrale einerseits den
Kurzschlußort feststellen und andererseits aber mit allen Ein
zelsteuergeräten, die vor dem Kurzschlußort liegen, wiederum
kommunizieren.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand
der Zeichnung und in Verbindung mit den Unteransprüchen.
Es zeigt
Fig. 1 die Erfindung im Prinzipschaltbild und
Fig. 2 einen Ausschnitt im Detail.
In der Fig. 1 umfaßt die Strebausbausteuerung eine gewisse Anzahl
von Einzelsteuergeräten ESG 1 bis ESG i+n , die in der üblichen Wei
se über einen Strebbus SB mit einer Zentrale Z sowie unterein
ander durch einen Nachbarbus NB gekoppelt sind. Dabei werden
die Einzelsteuergeräte ESG 1 bis ESG i+n gruppenweise zusammen
gefaßt und mit Spannung aus einem Betriebsspannungsnetzgerät N 1,
N 2 etc. versorgt. Zum Beispiel liegen im vorliegenden Fall die
Einzelsteuergeräte ESG 1 bis ESG i am Netzgerät N 1 und die Ein
zelsteuergeräte ESG i+1 bis ESG i+n am Netzgerät N 2. Zur Entkopp
lung der einzelnen Gruppen untereinander sitzen dabei im Streb
bus galvanisch trennende Koppler BK 1, BK 2, BK 3 etc. und
im Nachbarbus galvanisch trennende Koppler NBK 1, NBK 2, NBK 3
etc. Der galvanisch trennende Koppler NBK 1 sitzt dabei
in der Fortführung der Leitungsverbindung des Nachbarbusses NB
zur Zentrale Z. Diese Fortführung ist im vorliegenden Fall mit
NBZ bezeichnet.
Wie sich aus der Fig. 2 ergibt, handelt es sich bei den galva
nisch trennenden Koppler BK 1, BK 2, BK 3 etc. um Trenntrans
formatoren. Die galvanisch trennenden Koppler NBK 1, NBK 2, NBK 3
etc. sind hingegen optoelektrische Koppler.
Jedem Einzelsteuergerät ESG 1 bis ESG i+n ist dabei eine Auf
trenneinrichtung AS 1 bis AS i+n zum Auftrennen des Strebbusses SB
an der Stelle des Einzelsteuergerätes zugeordnet.
Wie aus der Fig. 2 näher hervorgeht, erfolgt die Steuerung der
Auftrenneinrichtungen durch Signale der Zentrale Z über die
Nachbarbusfortführung NBZ und den Nachbarbus NB.
Gemäß Fig. 2 umfaßt die Auftrenneinrichtung AS 1 z. B. ein Relais 1
mit Relaiskontakten 2, 3. Das Relais 1 wird von einem Transi
stor 4 gesteuert, der seine Befehlssignale vom Prozessor 5 (Kommu
nikationsmikroprozessor) im Einzelsteuergerät ESG 1 erhält. Die
ser wird wiederum über die Fortführung NBZ des Nachbarbusses NB
sowie den Nachbarbus NB selbst von Signalen der Zentrale ange
steuert. Das Einzelsteuergerät ESG 1 besitzt dazu Eingangsver
stärker 6 und 7, sowie eine Eingangs-UART 8. Bei den restlichen
Bauelementen des Einzelsteuergerätes ESG 1 handelt es sich um
Verstärker 10, 11, 12, 13, UART 9 und 15 und einen De- und
Encoder 14. Der Aufbau des Einzelsteuergerätes ESG 1 zusammen
mit der Auftrenneinrichtung AS 1 entspricht jenem aller weiteren
Einzelsteuergeräte ESG 2 bis ESG i+n mit zugeordneten Auftrennein
richtungen AS 2 bis AS i+n . Entsprechend sind alle weiteren Streb
buskoppler BK 2, BK 3 etc. als Koppeltransformatoren entsprechend
jenem mit der Kennziffer 18 versehenen des Kopplers B 1 aufge
baut. Die Nachbarbuskoppler NBK 2, NBK 3 etc. sind ebenso wie der
Koppler NBK 1 der Fig. 2 als optoelektrische Koppler 16, 17 auf
gebaut. Die Spannungsversorgung vom Netzgerät N 1 ist in der Fig. 2
mit +12 Volt gegen Null angedeutet. Entsprechendes gilt für die
Spannungsversorgung aller anderen Netzgeräte N 2, N 3 etc.
Tritt nun im Strebbus SB ein Kurzschluß auf (angedeutet durch
die Kennziffer K in der Fig. 1), so reagiert die Ausbausteuerung
wie folgt:
Die Zentrale Z registriert das Auftreten eines solchen Kurz
schlusses bei Zusammenbruch des Strebbusses. Zur Feststellung
des Ortes des Kurzschlusses sowie zur Wiederherstellung der
Kommunikation mit wenigstens all jenen Einzelsteuergeräten, die
vor dem Ort des Kurzschlusses liegen, sendet die Zentrale Z über
die Fortführung NBZ des Nachbarbusses NB bzw. den Nachbarbus NB
selbst Auftrennsignale zu den Einzelsteuergeräten ESG 1 bis
ESG i+n . Die Auftrennung des Strebbusses SB erfolgt dabei sequen
tiell in Richtung Zentrale jeweils beginnend mit jenem Einzel
steuergerät, das entlang dem Strebbus SB am weitesten von der
Zentrale Z entfernt liegt. Das Auftrennen erfolgt jeweils durch
Öffnen der Relaiskontakte 2 und 3 (siehe Fig. 2). Nach jedem Auf
trennvorgang eines Einzelgerätes vom Strebbus prüft die Zentrale
Z, ob die Kommunikation mit den davorliegenden Einzelsteuerge
räten wieder hergestellt ist. Liegt kein Bestätigungssignal vor,
so wird am nächstfolgenden Einzelsteuergerät der Strebbus in
Richtung Zentrale Z entsprechend aufgetrennt. Der Prüfvorgang
wird wiederholt. Dies erfolgt solange, bis der Strebbus am Ein
zelsteuergerät unmittelbar vor dem Ort des Strebbuskurzschlus
ses K (d. h. im vorliegenden Falle z. B. am Einzelsteuergerät
ESG i+1) aufgetrennt wurde. In diesem Fall ergibt sich nämlich
ein Bestätigungssignal, daß die Kommunikation mit allen weite
ren, davorliegenden Einzelsteuergeräten (im vorliegenden Falle
ESG 1 bis ESG i ) wieder hergestellt ist. Damit wird also im
Ergebnis zweierlei erreicht: man weiß, daß sich der Ort des
Kurzschlusses im vorliegenden Fall z. B. zwischen den Einzel
steuergeräten ESG i+ 1 und ESG i+ 2 befindet (so daß nunmehr also
eine Reparatur unverzüglich erfolgen kann) und man hat sicher
gestellt, daß trotz des Kurzschlusses zumindest eine Teilkommu
nikation mit Einzelsteuergeräten (hier also mit den Einzel
steuergeräten ESG 1 bis ESG i ) möglich ist. Durch eine Rückfüh
rung des Strebbusses, die in der Fig. 1 z. B. RSB angedeutet ist,
können auch jene Teilnehmer des Strebbusses, die hinter dem
Kurzschluß K liegen, angesprochen werden, indem die jeweiligen
Teilnehmer vor und hinter dem Kurzschluß (hier also z. B. ESG i+ 1
und ESG i+2) dauerhaft (bis zur Behebung des Kurzschlusses) den
Strebbus auftrennen.
Claims (7)
1. Ausbausteuerung mit einer Anzahl von Einzelsteuergeräten für
die Ausbaueinheiten, welche Einzelsteuergeräte über einen Streb
bus mit einer Zentrale verbunden sind, dadurch ge
kennzeichnet, daß jedem Einzelsteuergerät (ESG 1
bis ESG i+n ) eine mit der Zentrale (Z) verbundene Auftrennein
richtung (AS 1 bis AS i+n ) zum Auftrennen des Strebbusses (SB) an
der Stelle des Einzelsteuergerätes von der Zentrale her zuge
ordnet ist.
2. Ausbausteuerung nach Anspruch 1, wobei die Einzelsteuerge
räte auch untereinander durch einen Nachbarbus (NB) verbunden
sind, dadurch gekennzeichnet, daß der
Nachbarbus (NB) zusätzlich (NBZ) zur Zentrale (Z) geführt ist
und als Schaltsteuerleitung für die Auftrenneinrichtungen (AS 1
bis AS i+n ) dient.
3. Ausbausteuerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auftrenneinrichtungen
(AS 1 bis AS i+n ) von der Zentrale (Z) derart steuerbar sind, daß
vorzugsweise beginnend mit dem von der Zentrale entlang dem
Strebbus (SB) am weitesten entfernt liegenden Einzelsteuergerät
der Strebbus sequentiell in Richtung Zentrale auftrennbar ist,
solange bis die Zentrale feststellt, daß der Strebbus wenigstens
teilweise wieder betriebsfähig ist.
4. Ausbausteuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Einzelsteuer
geräte (ESG 1 bis ESG i+n ) gruppenweise betriebsspannungsversorgt
(N 1, N 2 etc.) sind und die Gruppen untereinander durch galva
nisch trennende Koppler (NBK 1, NBK 2, NBK 3 bzw. BK 1, BK 2, BK 3
etc.) gekoppelt sind.
5. Ausbausteuerung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Koppler (BK 1 etc.) im Streb
bus (SB) Trennungstransformatoren (18) sind.
6. Ausbausteuerung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Koppler (NBK 1) im Nach
barbus (NB) und in der Nachbarbuszuführung (NBZ) optoelektrische
Koppler sind.
7. Ausbausteuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Rück
führung (RSB) des Strebbusses (SB) zur Zentrale (Z) vorhanden
ist, mit der auch jene Einzelsteuergeräte des Strebbusses, die
hinter dem Kurzschluß (K) liegen, angesprochen werden können,
indem die jeweiligen Einzelsteuergeräte (ESG i+ 1, ESG i+ 2) dauer
haft, d. h. bis zur Behebung des Kurzschlusses, den Strebbus
auftrennen.
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EP88112368 | 1988-07-29 |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2002068798A1 (de) * | 2001-02-24 | 2002-09-06 | Tiefenbach Bergbautechnik Gmbh | Strebsteuerung für den strebausbau |
DE19947501B4 (de) * | 1999-10-01 | 2012-10-18 | Ifm Electronic Gmbh | Aktuator-Sensor-Interface-Slave |
-
1989
- 1989-07-17 DE DE3923592A patent/DE3923592A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19947501B4 (de) * | 1999-10-01 | 2012-10-18 | Ifm Electronic Gmbh | Aktuator-Sensor-Interface-Slave |
DE19947501C5 (de) * | 1999-10-01 | 2016-06-30 | Ifm Electronic Gmbh | Aktuator-Sensor-Interface-Slave |
WO2002068798A1 (de) * | 2001-02-24 | 2002-09-06 | Tiefenbach Bergbautechnik Gmbh | Strebsteuerung für den strebausbau |
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