DE3923027A1 - Vorrichtung zum regeln einer pumpe - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Regeln einer Pumpe in einer Heizungsanlage durch eine auf dem Pumpendifferenzdruck ansprechende Steuereinrichtung, die die Pumpendrehzahl verändert.

Pumpen in Heizungsanlagen werden häufig mit Schaltgeräten betrieben, die stufenweise oder stufenlos die Drehzahl verändern. Als Schaltsignal wird in den überwiegenden Fällen der Differenzdruck gewählt. Das Differenzdrucksignal wird über Differenzdruck-Manometer mit Kontakten oder über Differenzdruckschalter dem Schaltgerät zugeführt, um damit die erforderliche Pumpendrehzahl einzustellen. Außerdem werden die Antriebsmotoren von solchen Pumpen in der Regel mit Motorschutzeinrichtungen ausgerüstet; heute hauptsächlich mit Wicklungsschutzkontakten, die über Auslöserelais die Motoren vor Überlast schützen.

Bei Motoren kleinerer Leistung sind diese Wicklungsschutzkontakte nicht erforderlich, weil die Motoren kurzschlußfest sind, d. h. im Falle eines Blockierens ist die zusätzliche Erwärmung so gering, daß die Wicklung nicht zerstört wird. Das bedeutet aber auch, daß es hierbei nicht möglich ist, das Blockieren des Rotors über elektrische Signale zu melden.

Aus der DE-A 16 53 727 ist es an sich bekannt, eine Pumpe einer Zwillingspumpe einzuschalten, wenn der Differenzdruck den Stillstand der bisher laufenden zweiten Pumpe anzeigt.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einen unzulässigen Betriebszustand, insbesondere den Stillstand der Pumpe anzeigt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine neben der Steuereinrichtung angeordnete zweite Steuereinrichtung bei Unterschreiten des geringsten möglichen Betriebsdifferenzdruckes ein Signal abgibt, das den Stillstand der Pumpe anzeigt und/oder die Stromzufuhr zur Pumpe abschaltet.

Alternativ wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Steuereinrichtung bei Unterschreiten des geringsten möglichen Betriebsdifferenzdruckes ein Signal abgibt, das den Stillstand der Pumpe anzeigt und/oder die Stromzufuhr zur Pumpe abschaltet.

Neben dem Differenzdruckmanometer bzw. Differenzdruckschalter, der das Regelgerät steuert, ist somit ein zweiter Differenzdruckschalter installiert, der bei Überschreitung des geringst möglichen Betriebsdifferenzdruckes ein Signal gibt.

Der Differenzdruckschalter kann so ausgebildet sein, daß er mit seinem Signal ein entsprechend geschaltetes Regelgerät ansteuert und hier eine Störmeldung ausgibt. Außerdem kann der Differenzdruckschalter so gestaltet sein, daß er eine Störmeldungsanzeige beinhaltet, z. B. eine Lampe, eine Hupe oder auch potentialfreie Kontakte zur Weitergabe des Störsignals.

Besonders vorteilhaft ist es auch, den Differenzdruckschalter für die Ansteuerung des Regelgerätes und den Drifferenzdruckschalter für die Pumpenüberwachung einteilig auszuführen.

Neben der dargestellten Anzeige des Pumpenausfalls kann der Differenzdruckschalter in der beschriebenen Weise auch andere unzulässige Betriebszustände melden und hierzu eine Störmeldung ausgeben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Die im Warmwasserkreislauf einer Heizungsanlage eingebaute Spaltrohr-Kreiselpumpe 1 weist einen Einlauf- 2 und einen Auslaufstutzen 3 auf. Am Einlauf- 2 und Auslaufstutzen 3 wird jeweils der herrschende Druck abgenommen und über Leitungen 4, 5 einem Differenzdruck-Manometer 6 zugeführt, dessen elektrisches, hydraulisches oder pneumatisches Signal über eine Leitung 7 einem Schaltgerät 8 zugeleitet wird, das entsprechend diesem Signal die Drehzahl der Pumpe über die Stromzufuhr steuert.

Zum Differenzdruck-Manometer 6 parallel ist an den Leitungen 4, 5 ein Differenzdruckschalter 9 angeschlossen, der bei Unterschreiten des geringsten möglichen Betriebsdifferenzdruckes ein Signal abgibt, daß den Stillstand der Pumpe anzeigt. Dieses insbesondere elektrische Signal wird über eine Leitung 10 dem Schaltgerät 8 zugeführt, das hierauf die Stromzufuhr zur Pumpe unterbricht und insbesondere eine Störmeldung über eine Leitung 11 abgibt.

Der Differenzdruck-Manometer 6 kann auch zusätzlich die Aufgabe des Schalters 9 übernehmen, so daß dieser entfällt.

Claims (5)

1. Vorrichtung zum Regeln einer Pumpe in einer Heizungsanlage durch eine auf dem Pumpendifferenzdruck ansprechende Steuereinrichtung, die die Pumpendrehzahl verändert, dadurch gekennzeichnet, daß eine neben der Steuereinrichtung angeordnete zweite Steuereinrichtung bei Unterschreiten des geringsten möglichen Betriebsdifferenzdruckes ein Signal abgibt, das den Stillstand der Pumpe anzeigt und/oder die Stromzufuhr zur Pumpe abschaltet.

2. Vorrichtung zum Regeln einer Pumpe in einer Heizungsanlage durch eine auf den Pumpendifferenzdruck ansprechende Steuereinrichtung, die die Pumpendrehzahl verändert, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung bei Unterschreiten des geringsten möglichen Betriebsdifferenzdruckes ein Signal abgibt, das den Stillstand der Pumpe anzeigt und/oder die Stromzufuhr zur Pumpe abschaltet.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung einen Differenzdruckschalter aufweist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Differenzdruckschalter an ein Differenzdruck-Manometer oder an Druckfühler angeschlossen ist.

5. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung mit einem Regelgerät verbunden ist, das ein Störsignal abgibt.