DE3921171A1 - Verwandlungsfahrzeug, geeignet fuer bodenfahrt und flug - Google Patents
Verwandlungsfahrzeug, geeignet fuer bodenfahrt und flugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verwandlungsfahrzeug, geeignet
für Bodenfahrt und Flug, nach dem Oberbegriff des Anspruches
1, wie aus einer Reihe von Druckschriften beziehungsweise
Ausführungen bekannt.
Beispielsweise ist ein solches Verwandlungsfahrzeug bekannt,
bei dem an ein Kfz ein Tragwerk und ein an die Karosserie
ansetzbares Heckteil mit Leitwerk vorgesehen sind. Für die
Bodenfahrt bleiben die ansetzbaren Elemente an einem Aufbe
wahrungsort zurück.
Ebenso ist bekannt, das Tragwerk und Leitwerk einklappbar
vorzusehen.
Bei einer weiteren bekannten Ausbildung sind vertikalschub
erzeugende Mittel vorgesehen, die in Verbindung mit einem
aerodynamischen Auftrieb liefernden Tragwerk zusammenwirken.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verwandlungsfahrzeug zu
schaffen, das die Start- und Landephase als Fluggerät mit
tels Vertikalschub erzeugender Mittel, wie Gebläse oder
Mantelpropeller durchführt und innerhalb der Reiseflugphase
mit entsprechend klappbaren Mitteln, wie Tragflügel aero
dynamisch getragen fliegt.
Die Ausführung soll optimale Bedingungen sowohl im Schwebe
flug, im Vorwärtsflug und im Reiseflug als auch als Boden
fahrzeug erfüllen.
Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß durch eine Aus
bildung nach den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1
und Merkmalen vom Anspruch 1 unabhängiger Ansprüchen gelöst.
Mit einem erfindungsgemäß ausgebildeten Verwandlungsfahrzeug
kann Start und Landung mit nur geringer Vorwärtsgeschwindig
keit durchgeführt werden.
Aufgrund dessen, daß mindestens einer der Mantelpropeller
aus seiner Vertikalschubstellung mit Ummantelung in eine
Horizontalschubstellung ohne Ummantelung verstellbar ist,
wird einersetis in Vertikalschubstellung die Nasensaug
kraft der Ummantelung zur Vergrößerung des Standschubes
ausgenutzt und andererseits bei Horizontalschubstellung
durch Wegfall der Ummantelung der Widerstand herabgesetzt.
Mittels seiner Schwenkflügel kann das Verwandlungsfahrzeug
in der für die Bodenfahrt zulässige Abmessungen erhalten,
was auch zur Widerstandsverminderung beiträgt. Durch Arre
tierung der Flügel in Pfeilwinkelstellungen wird ein Schwer
punktsbereich geschaffen, entsprechend dem Schwerpunkt des
Gerätes zum Beispiel in Abhängigkeit von der Beladung.
Mit Hilfe der den Tragflügeln zugeordneten Klappen in der
Art von sogenannten "Flaperons", die als Querruder und als
Klappen und/oder als Klappen mit gleichsinnigem Ausschlag
arbeiten, ist eine verbesserte Steuerung des Gerätes bei
aerodynamischer Auftriebserzeugung erzielbar.
Infolge der besonderen Ausbildung der Klappenanlenkung und
Klappenverstellung, ist ein Herausragen von Teilabschnitten
der Klappen und ebenso auch eine Spaltbildung bei Null-
Klappenausschlag und negativem Klappenausschlag vermieden,
wodurch eine wesentliche Verminderung des Widerstandes er
zielt wird.
Außerdem ist mittels der Klappenlagerung mit Hilfe zweier
Hebel (Schwenkhebel und Lenkerhebel) bei positiven Winkel
ausschlägen der Klappen eine aerodynamisch günstige Spalt
bildung einstellbar.
Für den Antrieb des Verwandlungsfahrzeuges ist in besonderer
Ausbildung die Anordnung von mindestens zwei Triebwerken
vorgesehen, welche in einem Abstand in Gerätelängsrichtung
voneinander angeordnete und über ein Sammelgetriebe und das
Fahrwerksgetriebe, sowie ein Schwenkgetriebe und die Propel
lergetriebe wahlweise die Propeller oder die Fahrwerksräder
antreiben.
Diese Funktionen bleiben bei dem beanspruchten Aufbau des
Antriebes auch bei Ausfall oder Abschaltung eines der Trieb
werke erhalten.
Mittels der Abdeck- beziehungsweise Leitklappen im Bereich
der Gebläseeinlauföffnungen wird im geöffneten Zustand eine
günstige Umströmung der Öffnungseintrittsnase und in ge
schlossenem Zustand mittels der Klappen eine widerstandsarme
Umströmung der Zelle beziehungsweise Karosserie des Gerätes
erzielt.
Insgesamt läßt sich mit der erfindungsgemäßen Ausbildung
ein optimaler strahlgetragener Flug ein optimaler Vorwärts
flug und ein optimaler Reiseflug durch günstige Aerodynamik
erzielen.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestell
ten und nachfolgend näher beschriebenen Ausführungsbeispiels
erläutert.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 das Verwandlungsfahrzeug in Seiten
ansicht, schematisiert dargestellt,
Fig. 2 in einem Blockschaltbild die zum
Fahrzeug gemäß Fig. 1 gehörige
Antriebsanlage,
Fig. 3 das Fahrzeug in Seitenansicht mit in
Transitionsstellung befindlichen
Strahlablenkklappen,
Fig. 4 das Fahrzeug in Seitenansicht gemäß
Fig. 1 mit in einer Ausfahrstellung
befindlichem Triebwerk,
Fig. 5 das Fahrzeug in einer Ansicht von
oben mit in Ausklappstellung befind
lichen Tragflügeln des Tragwerkes,
Fig. 6 einen Querschnitt durch das Fahrzeug
nach der Linie VI-VI der Fig. 5 und
Fig. 6a einen Querschnitt durch das Fahrzeug
nach der Linie VIa-VIa der Fig. 5,
Fig. 7 bis 9 in einem Ausschnitt die Klappenanordnung
in Verbindung mit dem Klappenverstell
mechanismus.
Das in den Fig. 1 bis 9 als Ausführungsbeispiel darge
stellte Gerät ist ein Verwandlungsfahrzeug, das sowohl als
Bodenfahrzeug als auch als Fluggerät nach Verstellung be
ziehungsweise Einstellung der für die strahlgetragene be
ziehungsweise für die aerodynamisch getragene Phase bezie
hungweise für bodengebundene Arbeitsphase arbeitet.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind gemäß der Fig.
1 bis 6a als Hauptkomponenten die Gerätezelle 1, mit dem Bug
3, das aerodynamisch arbeitende Leitwerk 9 am Heck 4 und der
für Zuladung und Personen dienende, mittlere Abschnitt 5
vorhanden.
Weiterhin ist die Antriebsanlage, insgesamt mit 11 bezeich
net (Fig. 2), die sich zusammensetzt aus einem vorderen und
einem hinteren Triebwerk 15 beziehungsweise 15′, angeordnet
in der Mitte zwischen den Fahrgast- beziehungsweise Fahrer
sitzen innerhalb des Lastaufnahmeteiles 5 der Zelle 2.
Die Triebwerke 15, 15′ sind über Anschlußwellen 17, 17′ an
ein Sammelgetriebe S angeschlossen.
Mit dem Sammelgetriebe S stehen ferner über Verteilerwellen
18, 18′ die Propellergetriebe 20, 20′ des vorderen bezie
hungsweise hinteren Mantelpropellers 21, 21′ in Verbindung.
Zwischen dem hinteren Propellergetriebe 20′ und dem Sammel
getriebe S liegt an der Verteilerwelle 18 das Fahrwerks
getriebe F für die Fortbewegung des Gerätes am Boden.
An das Fahrwerksgetriebe F schließen, wie beim herkömmlichen
Kfz-Bau üblich, über Antriebswellen die anzutreibenden Fahr
zeugräder 41, 41′ an.
Vom Fahrwerksgetriebe F ausgehend schließt an die hintere
Verteilerwelle 18′ über eine weitere Abzweigwelle 19 und
eine Abzweigwelle 19′ das Getriebe 20′ des hinteren
Propellers 21′ an.
Zwischen dem Fahrwerksgetriebe F und dem Propellergetriebe
20′ des Propellers 21′ ist das Schwenkgetriebe SG angeord
net.
Das hintere Triebwerk 15′ beziehungsweise der hintere
Mantelpropeller 21′ ist an einem Schwenkarm 50 um eine
Schwenkachse 51, die quer zur Gerätelängsachse gerichtet
verläuft, schwenkbar.
Mit dem Arm 50 ist hierbei der bei Bodenfahrt des Gerätes
in Einklappstellung, innerhalb des Gebläsemantels 28′ in
der Art eines Mantelpropellers liegende Propeller 21, um
die Schwenkachse 51 des Armes 50 schwenkbar.
Im Ausfahrschwenkbereich ist vorgesehen, daß nur der Pro
peller 21′ ohne seine Ummantelung 28′ in eine Endausfahr
stellung, wie in Fig. 4 gezeigt, für den Marschflug des
Gerätes verschwenkbar und in Ausfahrstellungen arretierbar
vorgesehen ist.
Für die Bodenfahrt sind im Strahlaustrittsbereich der
Mantelpropeller 21, 21′ aus einer Anzahl von um Achsen 29,
29′ schwenkbare Ablenkschaufeln 31, 31′ gebildete Schaufel
gitter 24, 24′ bekannter Bauart angeordnet. Die einzelnen
Schaufeln sind mittels eines hier nicht gezeigten Stell
getriebes gemeinsam in einem Bereich, in dem der Strahl
austritt der Mantelpropeller 21, 21′ durch die Schaufeln
abgeschlossen ist (Reiseflug) und einer Schwenkstellung,
in der ein maximaler Strahlaustritt senkrecht nach unten
erfolgt, verstellbar.
Dabei entspricht der senkrechten Stellung der Schaufeln eine
Strahlwirkung zur Erzielung eines strahlgetragenen Vertikal
fluges, Schwenkstellungen der Schaufeln einer Strahlablen
kung für den Transitionsflug mit einer Vertikalkomponente
und einer Horizontalkomponente und die Abschlußstellung der
Schaufeln 31′ für den Reiseflug, wobei innerhalb dieser
Phase der Vortrieb des Gerätes mittels dem Schwenkpropeller
21′ bewirkt wird.
Wie aus den Fig. 7 bis 9 ersichtlich, sind an der Trag
flügelhinterkante 72 in einer entsprechenden Ausnehmung 71
die sogenannten Flaperons 36, 36′ angeordnet, die sowohl
in der Art von Querrudern gegenläufig als auch in der Art
von Klappen mit gleichsinniger Verstellmöglichkeit an den
Tragflügeln 35, 35′ arbeiten.
Die dazu erforderliche Klappenanlenkung sieht einen Schwenk
hebel 60 vor mit einer Anlenkung 61 im Nasenbereich 70 der
Klappe 36, 36′, der mittels eines klappenfesten Trägers 64
abgestützt ist.
Ferner ist eine Anlenkung 62 als Tragflügelfestpunkt für
die Klappe 36, 36′ und eine Anlenkung 63 für den Angriff
eines Klappenverstellgestänges vorgesehen.
Außerdem ist ein Lenkerhebel 67 mit Anlenkungen 68 bezie
hungsweise 69 vorgesehen, wobei die Anlenkung 68 klappen
fest und die Anlenkung 69 tragflügelfest ausgebildet ist.
Der Lenkerhebel 67 ist getrennt vom Schwenkhebel 60 über
ein hier nicht dargestelltes Gestänge verstellbar.
Die Betätigung der Hebel 60 beziehungsweise 67 läßt die
Verstellung der Klappen 35, 35′ ohne oder mit einer Spalt
bildung Sb zu (Fig. 9).
Bei der Verstellung der Klappen 36, 36′ als Querruderklappen
ist in bestimmter Ausschlagstellung nach oben vorgesehen,
daß die Klappennase 70 über die Tragflügelunterseite hinaus
ragt und in diesen Stellungen ein kurvensinniges Giermoment
gegenüber der gegenläufig ausgeschlagenen Klappe erzeugt.
Die Wirkungsweise des in der Zeichnung Fig. 1 bis 6a als
mögliche Ausführungsform eines Verwandlungsfahrzeuges ist
wie nachfolgend erläutert.
Gemäß Fig. 1 befindet sich das Gerät in der Vertikalflug
phase mit entsprechender Einstellung der Schaufelgitter 24,
24′ im Strahlaustrittsbereich der Mantelpropeller 21, 21′
und entsprechender Lage der Mantelpropeller 21, 21′ selbst.
Bei in Abschlußstellung befindlichen Ablenkschaufelgittern
(Fig. 4) entspricht diese Phase auch der Bodenfahrt mittels
Antrieb des Gerätes über das Fahrwerksgetriebe F und die
Fahrwerksräder 46 entsprechend einem herkömmlichen Straßen
fahrzeug.
Aus Fig. 1 geht außerdem hervor, daß sich der vordere Fahr
werksabschnitt mit den beiden Vorderrädern 46 zur Erzielung
der Bodenfreiheit bei ausgeklappten Strahlablenkschaufeln
des vorderen Mantelpropellers 21 auf einen vergrößerten
Bodenabstand gegenüber dem bei Bodenfahrt einstellbar vor
gesehenen ist.
In Fig. 1 ist mit B die Lage des Gerätes bei Bodenfahrt
und mit B′ die Lage des Gerätes bei Start und Landung
(VTOL) angegeben.
Von den Triebwerken 15, 15′ aus erfolgt der Antrieb des
Gerätes, sowohl für die Fortbewegung auf dem Erdboden, zum
Beispiel einer Fahrbahn B, über das Getriebe S beziehungs
weise F, als auch für den strahlgetragenen oder auch für
den aerodynamisch getragenen Flug unter Einsatz des Trag
werkes 8.
Bei Einleitung der Phase innerhalb der das Gerät von der
Bodenfahrt oder aus dem Stillstand am Boden B starten soll,
wird zum Vertikalstart die Gebläseluft vertikal gegen die
Bodenfläche gerichtet (Fig. 1) und damit eine Vertikal
schubkomponente erzeugt, der sich eine Vorwärtsschubkompo
nente durch die geneigte Einbauanordnung der Gebläse 21, 21′
überlagert.
Die Tragflügel 35, 35′ schwenken dabei in Abhängigkeit von
sich entsprechend der Zuladung ändernden Geräteschwerpunkt S
in eine Stellung senkrecht oder in einem Winkel zur Geräte
längsachse (Fig. 5).
Für den Übergang in die Horizontalflugphase, wie in Fig. 2
gezeigt, werden die Schaufeln 25, 25′ der Schaufelgitter 24, 24′
gemeinsam um ihre Schwenkachsen 29, 29′ verschwenkt und
damit der Gebläsestrahl aus der vertikalen Richtung nach
rückwärts abgelenkt und mit zunehmender Ablenkung eine
vergrößerte Vorwärtsschubkomponente erzeugt.
Gegen Ende der Transitionsphase, das heißt mit zunehmender
Strahlablenkung durch die Ablenkgitter 24, 24′, wenn der
Flügelauftrieb das Gerät trägt, wird über das Schwenkge
triebe SG mittels des Schwenkarmes 50 der Mantelpropeller
21′ um die Schwenkachse 51 aus seiner Stellung innerhalb
seines Mantels 2B′ in eine Lage mit etwa vertikaler Pro
pellerdrehachse zur Erzeugung von Vortrieb geschwenkt und
arretiert.
In dieser Stellung arbeitet der Propeller im Gegensatz zu
seiner Einklapplage als freifahrender Propeller.
Das vordere Gebläse 21 ist in dieser Phase entweder still
gesetzt oder läuft mit Nullschub-Erzeugung mit.
Die Nicksteuerung des Gerätes innerhalb der Vertikalflug
phase wird mittels Ansteuerung der Mantelpropeller 21, 21′
in bezug auf die Erzeugung unterschiedlicher Schubstärke
zwischen hinterem und vorderem Mantelpropeller 21, 21′ be
wirkt.
Im Reiseflug erfolgt die Nicksteuerung mittels des Höhen
leitwerkes 39, 39′.
Die Rollsteuerung des Gerätes wird innerhalb der Vertikal
flugphase mittels der Propellerblattverstellung ("Lateral
cyclic pitch control") der Mantelpropeller 21, 21′ oder
allein mit dem hinteren Mantelpropeller 21′ in der von
Hubschraubersteuerungen her bekannter Art bewirkt. In der
Reiseflugphase erfolgt die Rollsteuerung mit Hilfe der
Flaperons 36, 36′.
Die Giersteuerung des Gerätes erfolgt beim Schwebeflug
(VTOL) durch im Nachstrom der Propellerströmung der Mantel
propeller 21, 21′ eingesetzte, schwenkbare Leitschaufeln
58, 58′. Bei gleichsinniger Verstellung der Schaufeln 58,
58′ ist eine seitliche Versetzung des Gerätes erzielbar.
Im Reiseflug wird die Giersteuerung mittels des Seitenleit
werkes 40, 40′ bewirkt.
Für die Lufteinlauföffnungen der Mantelpropeller 21, 21′
sind mit der Ummantelung 28, 28′ beziehungsweise des Mantel
kanals 30, 30′ Führungsklappen 56, 56′ vorgesehen, die ge
meinsam mit Abdeckklappen 57, 57′ einen strömungsgünstigen
Abschluß der Einlauföffnungen und im Schwebeflug eine
günstige Umströmung der Lufteintrittsnase der Öffnungen
ermöglichen (Fig. 6, 6a).
Wie in den Fig. 7 bis 9 dargestellt, läßt sich mittels
des Hebelgetriebes zwischen den Tragflügeln 35, 35′ und den
als sogenannte "Flapernos" arbeitenden Klappen 36, 36′ im
Bereich der Hinterkante 72 der Tragflügel 35, 35′ bei posi
tiven Ausschlagwinkeln ein Strömungsspalt SP einstellen.
Bei Verstellung der Klappen 36, 36′ mittels des Schwenk
hebels 60 um die flügelfeste Anlenkung 62 und die flügel
feste Anlenkung 69 des Lenkerhebels 67, bildet sich bei
Neutralstellung und negativer Ausschlagstellung der Klappen
36, 36′ zwischen Tragflügel 35, 35′ und Klappe 36, 36′ kein
Strömungsspalt aus (Fig. 7, 8).
Infolge der Verstellung des Lenkerhebels 67 aus der Stellung
nach Fig. 7 beziehungsweise Fig. 8 um die klappenfesten
Anlenkung 68 erfolgt bei positiven Schwenkstellungen der
Klappen 36, 36′ die Einstellung des Strömungsspaltes SP
zwischen dem Tragflügel 35, 35′ und den Klappen 36, 36′
zur Erzielung einer auftriebssteigernden Umströmung des
Tragflügels.
Schließlich ist noch für Start und Landung des Gerätes
innerhalb der Flugphase vorgesehen, das Fahrwerk 10, 10′
durch bekannte Getriebeanordnungen in eine Stellung aus
zufahren, in der die Umlenkschaufelgitter 24, 24′ vom
Boden unbehindert verstellbar sind.
Claims (14)
1. Verwandlungsfahrzeug mit einem Fahrwerk zur Fortbewegung
beziehungsweise Stand auf dem Erdboden und einem Flug
werk in der Art wie bei Fluggeräten, sowie
- - einer Antriebsanlage zum wahlweisen Antrieb des Boden fahrwerks und Vertikalschub und beziehungsweise oder Horizontalschub erzeugenden Mitteln,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - in der senkrechten Längsmittelebene des Gerätes in einem Abstand voneinander mindestens zwei Vertikal schub erzeugende Gebläse oder Propeller (21, 21′) angeordnet sind, daß
- - mindestens einer der Propeller (21, 21′) aus seiner Vertikalschub erzeugenden Lage um eine Achse (51) quer zur Fluggerätelängsachse zur Erzeugung von Horizontalschub oder Horizontal- und Vertikalschub schwenkbar angeordnet ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
schwenkbare Propeller (21, 21′) in Vertikalschubstellung
innerhalb der Zelle mittels einer Ummantelung (28, 28′)
als Mantelpropeller und in Horizontalschubstellung frei
fahrend ausgebildet ist.
3. Gerät nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der schwenkbare Propeller (21, 21′) mittels
eines Schwenkarmes (50) um eine Schwenkachse (51) ver
stellbar ausgebildet ist.
4. Gerät nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in die Gebläsestrahlnach
laufströmung Schaufelgitter (24, 24′) mit gemeinsam um
Achsen (29, 29′) schwenkbaren Ablenkschaufeln (31, 31)
eingesetzt sind.
5. Gerät nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in die Gebläsenachlaufströ
mung um Längsachsen gleichsinnig oder gegensinnig ver
schwenkbare Leitschaufeln (58, 58′) eingesetzt sind.
6. Gerät nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Nase der
Lufteinlauföffnung Strömungsführungsklappen (56, 56′)
und an diese gelenkig angeschlossene, in Schließstel
lung gemeinsam mit den Führungsklappen (56, 56′) als
Abschlußklappen dienende Klappen (57, 57′) vorgesehen
sind.
7. Verwandlungsfahrzeug mit einem Fahrwerk zur Fortbewegung
beziehungsweise Stand auf dem Erdboden und einem Flug
werk in der Art wie bei Fluggeräten, sowie
- - einer Antriebsanlage zum wahlweisen Antrieb des Boden
fahrwerks und Vertikalschubs und beziehungsweise oder
Horizontalschub erzeugenden Mitteln,
dadurch gekennzeichnet, daß das Flugwerk des Gerätes um Achsen (37, 37′) schwenk bare und in eine widerstandsarme Lage oberhalb der Zelle (2) einschwenkbare Tragflügel (35, 35′) und Mitteln zur Arretierung der Flügel (35, 35′) in unterschiedlichen Winkelstellungen zur Schwerpunktsanpassung besitzt.
8. Verwandlungsfahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Bereich der Tragflügelhinterkante (72,
72′) Klappen in der Art von "Flapperons" als Querruder
mit gegensinniger Verstellung oder als Klappen mit
gleichsinniger Ausschlagbewegung schwenkbar angeordnet
sind.
9. Verwandlungsfahrzeug nach Anspruch 7 und/oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die "Flapperons" in Einklappstellung
der Tragflügel (35, 35′) übereinanderliegend angeordnet
sind.
10. Verwandlungsfahrzeug mit einem Fahrwerk zur Fortbewegung
beziehungsweise Stand auf dem Erdboden und einem Flug
werk in der Art wie bei Fluggeräten, sowie
- - einer Antriebsanlage zum wahlweisen Antrieb des Boden
fahrwerks und Vertikalschubs und beziehungsweise oder
Horizontalschub erzeugenden Mitteln,
dadurch gekennzeichnet, daß zur aerodynamischen Gier- und Nicksteuerung ein Leitwerk (9) in Kastenbauart mit Höhenruderflosse (39) und Höhen ruder (39′) und seitlichen Seitenleitwerksflossen (40) und Seitenleitwerksrudern (40′) am Fahrzeugheck (4) fest angeordnet ist.
11. Verwandlungsfahrzeug mit einem Fahrwerk zur Fortbewegung
beziehungsweise Stand auf dem Erdboden und einem Flug
werk in der Art wie bei Fluggeräten, sowie
- - einer Antriebsanlage zum wahlweisen Antrieb des Boden
fahrwerks und Vertikalschubs und beziehungsweise oder
Horizontalschub erzeugenden Mitteln,
dadurch gekennzeichnet, daß für die Lagerung und Führung der Klappen (36, 36′) ein Schwenkhebel (60) mit einer klappenfesten Anlenkung (61) und einer tragflügelfesten Anlenkung (62) und ein Lenkerhebel (67) mit einer klappenfesten Anlenkung (68) und einer tragflügelfesten Anlenkung vorgesehen ist und daß für den Hebelgetriebeantrieb eine Anlenkung (63) am Schwenkhebel (60) für das Verstellgetriebe vorgesehen ist.
12. Verwandlungsfahrzeug mit einem Fahrwerk zur Fortbewegung
beziehungsweise Stand auf dem Erdboden und einem Flug
werk in der Art wie bei Fluggeräten, sowie
- - einer Antriebsanlage zum wahlweisen Antrieb des Boden
fahrwerks und Vertikalschubs und beziehungsweise oder
Horizontalschub erzeugenden Mitteln,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsanlage (11) gebildet ist aus Triebwerken (15, 15′), die an ein gemeinsames Sammelgetriebe (S) anschließen und wobei das Sammelgetriebe (S) mit den Propellergetrieben (20, 20′) in trieblicher Verbindung steht.
13. Verwandlungsfahrzeug nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen den Propellergetrieben (20, 20′)
das Fahrwerksgetriebe (F) und zwischen dem Fahrwerks
getriebe (F) und den schwenkbaren Propeller (21′) das
zum schwenkbaren Propeller (21′) beziehungsweise Propel
lergetriebe (20′) zugehörige Schwenkgetriebe (SG) ein
gesetzt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893921171 DE3921171A1 (de) | 1989-06-28 | 1989-06-28 | Verwandlungsfahrzeug, geeignet fuer bodenfahrt und flug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893921171 DE3921171A1 (de) | 1989-06-28 | 1989-06-28 | Verwandlungsfahrzeug, geeignet fuer bodenfahrt und flug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3921171A1 true DE3921171A1 (de) | 1991-01-10 |
Family
ID=6383773
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893921171 Withdrawn DE3921171A1 (de) | 1989-06-28 | 1989-06-28 | Verwandlungsfahrzeug, geeignet fuer bodenfahrt und flug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3921171A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2020234591A1 (en) * | 2019-05-21 | 2020-11-26 | Karadia Narendra Hiralal | Multi-modal vehicle |
DE102020121030A1 (de) | 2020-08-10 | 2022-02-10 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Luftfahrzeug und dessen Herstellung |
-
1989
- 1989-06-28 DE DE19893921171 patent/DE3921171A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2020234591A1 (en) * | 2019-05-21 | 2020-11-26 | Karadia Narendra Hiralal | Multi-modal vehicle |
CN113365917A (zh) * | 2019-05-21 | 2021-09-07 | N·H·卡拉迪亚 | 多模式载具 |
US11858304B2 (en) | 2019-05-21 | 2024-01-02 | Narendra H. Karadia | Multi-modal vehicle |
DE102020121030A1 (de) | 2020-08-10 | 2022-02-10 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Luftfahrzeug und dessen Herstellung |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |