DE3921171A1 - Verwandlungsfahrzeug, geeignet fuer bodenfahrt und flug - Google Patents

Verwandlungsfahrzeug, geeignet fuer bodenfahrt und flug

Info

Publication number
DE3921171A1
DE3921171A1 DE19893921171 DE3921171A DE3921171A1 DE 3921171 A1 DE3921171 A1 DE 3921171A1 DE 19893921171 DE19893921171 DE 19893921171 DE 3921171 A DE3921171 A DE 3921171A DE 3921171 A1 DE3921171 A1 DE 3921171A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
propeller
thrust
gear
vehicle
flaps
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19893921171
Other languages
English (en)
Inventor
Herbert Dr Ing Zimmer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fairchild Dornier GmbH
Original Assignee
Dornier Luftfahrt GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dornier Luftfahrt GmbH filed Critical Dornier Luftfahrt GmbH
Priority to DE19893921171 priority Critical patent/DE3921171A1/de
Publication of DE3921171A1 publication Critical patent/DE3921171A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60FVEHICLES FOR USE BOTH ON RAIL AND ON ROAD; AMPHIBIOUS OR LIKE VEHICLES; CONVERTIBLE VEHICLES
    • B60F5/00Other convertible vehicles, i.e. vehicles capable of travelling in or on different media
    • B60F5/02Other convertible vehicles, i.e. vehicles capable of travelling in or on different media convertible into aircraft
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C37/00Convertible aircraft

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verwandlungsfahrzeug, geeignet für Bodenfahrt und Flug, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, wie aus einer Reihe von Druckschriften beziehungsweise Ausführungen bekannt.
Beispielsweise ist ein solches Verwandlungsfahrzeug bekannt, bei dem an ein Kfz ein Tragwerk und ein an die Karosserie ansetzbares Heckteil mit Leitwerk vorgesehen sind. Für die Bodenfahrt bleiben die ansetzbaren Elemente an einem Aufbe­ wahrungsort zurück.
Ebenso ist bekannt, das Tragwerk und Leitwerk einklappbar vorzusehen.
Bei einer weiteren bekannten Ausbildung sind vertikalschub­ erzeugende Mittel vorgesehen, die in Verbindung mit einem aerodynamischen Auftrieb liefernden Tragwerk zusammenwirken.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verwandlungsfahrzeug zu schaffen, das die Start- und Landephase als Fluggerät mit­ tels Vertikalschub erzeugender Mittel, wie Gebläse oder Mantelpropeller durchführt und innerhalb der Reiseflugphase mit entsprechend klappbaren Mitteln, wie Tragflügel aero­ dynamisch getragen fliegt.
Die Ausführung soll optimale Bedingungen sowohl im Schwebe­ flug, im Vorwärtsflug und im Reiseflug als auch als Boden­ fahrzeug erfüllen.
Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß durch eine Aus­ bildung nach den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 und Merkmalen vom Anspruch 1 unabhängiger Ansprüchen gelöst.
Mit einem erfindungsgemäß ausgebildeten Verwandlungsfahrzeug kann Start und Landung mit nur geringer Vorwärtsgeschwindig­ keit durchgeführt werden.
Aufgrund dessen, daß mindestens einer der Mantelpropeller aus seiner Vertikalschubstellung mit Ummantelung in eine Horizontalschubstellung ohne Ummantelung verstellbar ist, wird einersetis in Vertikalschubstellung die Nasensaug­ kraft der Ummantelung zur Vergrößerung des Standschubes ausgenutzt und andererseits bei Horizontalschubstellung durch Wegfall der Ummantelung der Widerstand herabgesetzt.
Mittels seiner Schwenkflügel kann das Verwandlungsfahrzeug in der für die Bodenfahrt zulässige Abmessungen erhalten, was auch zur Widerstandsverminderung beiträgt. Durch Arre­ tierung der Flügel in Pfeilwinkelstellungen wird ein Schwer­ punktsbereich geschaffen, entsprechend dem Schwerpunkt des Gerätes zum Beispiel in Abhängigkeit von der Beladung.
Mit Hilfe der den Tragflügeln zugeordneten Klappen in der Art von sogenannten "Flaperons", die als Querruder und als Klappen und/oder als Klappen mit gleichsinnigem Ausschlag arbeiten, ist eine verbesserte Steuerung des Gerätes bei aerodynamischer Auftriebserzeugung erzielbar.
Infolge der besonderen Ausbildung der Klappenanlenkung und Klappenverstellung, ist ein Herausragen von Teilabschnitten der Klappen und ebenso auch eine Spaltbildung bei Null- Klappenausschlag und negativem Klappenausschlag vermieden, wodurch eine wesentliche Verminderung des Widerstandes er­ zielt wird.
Außerdem ist mittels der Klappenlagerung mit Hilfe zweier Hebel (Schwenkhebel und Lenkerhebel) bei positiven Winkel­ ausschlägen der Klappen eine aerodynamisch günstige Spalt­ bildung einstellbar.
Für den Antrieb des Verwandlungsfahrzeuges ist in besonderer Ausbildung die Anordnung von mindestens zwei Triebwerken vorgesehen, welche in einem Abstand in Gerätelängsrichtung voneinander angeordnete und über ein Sammelgetriebe und das Fahrwerksgetriebe, sowie ein Schwenkgetriebe und die Propel­ lergetriebe wahlweise die Propeller oder die Fahrwerksräder antreiben.
Diese Funktionen bleiben bei dem beanspruchten Aufbau des Antriebes auch bei Ausfall oder Abschaltung eines der Trieb­ werke erhalten.
Mittels der Abdeck- beziehungsweise Leitklappen im Bereich der Gebläseeinlauföffnungen wird im geöffneten Zustand eine günstige Umströmung der Öffnungseintrittsnase und in ge­ schlossenem Zustand mittels der Klappen eine widerstandsarme Umströmung der Zelle beziehungsweise Karosserie des Gerätes erzielt.
Insgesamt läßt sich mit der erfindungsgemäßen Ausbildung ein optimaler strahlgetragener Flug ein optimaler Vorwärts­ flug und ein optimaler Reiseflug durch günstige Aerodynamik erzielen.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestell­ ten und nachfolgend näher beschriebenen Ausführungsbeispiels erläutert.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 das Verwandlungsfahrzeug in Seiten­ ansicht, schematisiert dargestellt,
Fig. 2 in einem Blockschaltbild die zum Fahrzeug gemäß Fig. 1 gehörige Antriebsanlage,
Fig. 3 das Fahrzeug in Seitenansicht mit in Transitionsstellung befindlichen Strahlablenkklappen,
Fig. 4 das Fahrzeug in Seitenansicht gemäß Fig. 1 mit in einer Ausfahrstellung befindlichem Triebwerk,
Fig. 5 das Fahrzeug in einer Ansicht von oben mit in Ausklappstellung befind­ lichen Tragflügeln des Tragwerkes,
Fig. 6 einen Querschnitt durch das Fahrzeug nach der Linie VI-VI der Fig. 5 und
Fig. 6a einen Querschnitt durch das Fahrzeug nach der Linie VIa-VIa der Fig. 5,
Fig. 7 bis 9 in einem Ausschnitt die Klappenanordnung in Verbindung mit dem Klappenverstell­ mechanismus.
Das in den Fig. 1 bis 9 als Ausführungsbeispiel darge­ stellte Gerät ist ein Verwandlungsfahrzeug, das sowohl als Bodenfahrzeug als auch als Fluggerät nach Verstellung be­ ziehungsweise Einstellung der für die strahlgetragene be­ ziehungsweise für die aerodynamisch getragene Phase bezie­ hungweise für bodengebundene Arbeitsphase arbeitet.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind gemäß der Fig. 1 bis 6a als Hauptkomponenten die Gerätezelle 1, mit dem Bug 3, das aerodynamisch arbeitende Leitwerk 9 am Heck 4 und der für Zuladung und Personen dienende, mittlere Abschnitt 5 vorhanden.
Weiterhin ist die Antriebsanlage, insgesamt mit 11 bezeich­ net (Fig. 2), die sich zusammensetzt aus einem vorderen und einem hinteren Triebwerk 15 beziehungsweise 15′, angeordnet in der Mitte zwischen den Fahrgast- beziehungsweise Fahrer­ sitzen innerhalb des Lastaufnahmeteiles 5 der Zelle 2. Die Triebwerke 15, 15′ sind über Anschlußwellen 17, 17′ an ein Sammelgetriebe S angeschlossen.
Mit dem Sammelgetriebe S stehen ferner über Verteilerwellen 18, 18′ die Propellergetriebe 20, 20′ des vorderen bezie­ hungsweise hinteren Mantelpropellers 21, 21′ in Verbindung. Zwischen dem hinteren Propellergetriebe 20′ und dem Sammel­ getriebe S liegt an der Verteilerwelle 18 das Fahrwerks­ getriebe F für die Fortbewegung des Gerätes am Boden. An das Fahrwerksgetriebe F schließen, wie beim herkömmlichen Kfz-Bau üblich, über Antriebswellen die anzutreibenden Fahr­ zeugräder 41, 41′ an.
Vom Fahrwerksgetriebe F ausgehend schließt an die hintere Verteilerwelle 18′ über eine weitere Abzweigwelle 19 und eine Abzweigwelle 19′ das Getriebe 20′ des hinteren Propellers 21′ an.
Zwischen dem Fahrwerksgetriebe F und dem Propellergetriebe 20′ des Propellers 21′ ist das Schwenkgetriebe SG angeord­ net.
Das hintere Triebwerk 15′ beziehungsweise der hintere Mantelpropeller 21′ ist an einem Schwenkarm 50 um eine Schwenkachse 51, die quer zur Gerätelängsachse gerichtet verläuft, schwenkbar.
Mit dem Arm 50 ist hierbei der bei Bodenfahrt des Gerätes in Einklappstellung, innerhalb des Gebläsemantels 28′ in der Art eines Mantelpropellers liegende Propeller 21, um die Schwenkachse 51 des Armes 50 schwenkbar.
Im Ausfahrschwenkbereich ist vorgesehen, daß nur der Pro­ peller 21′ ohne seine Ummantelung 28′ in eine Endausfahr­ stellung, wie in Fig. 4 gezeigt, für den Marschflug des Gerätes verschwenkbar und in Ausfahrstellungen arretierbar vorgesehen ist.
Für die Bodenfahrt sind im Strahlaustrittsbereich der Mantelpropeller 21, 21′ aus einer Anzahl von um Achsen 29, 29′ schwenkbare Ablenkschaufeln 31, 31′ gebildete Schaufel­ gitter 24, 24′ bekannter Bauart angeordnet. Die einzelnen Schaufeln sind mittels eines hier nicht gezeigten Stell­ getriebes gemeinsam in einem Bereich, in dem der Strahl­ austritt der Mantelpropeller 21, 21′ durch die Schaufeln abgeschlossen ist (Reiseflug) und einer Schwenkstellung, in der ein maximaler Strahlaustritt senkrecht nach unten erfolgt, verstellbar.
Dabei entspricht der senkrechten Stellung der Schaufeln eine Strahlwirkung zur Erzielung eines strahlgetragenen Vertikal­ fluges, Schwenkstellungen der Schaufeln einer Strahlablen­ kung für den Transitionsflug mit einer Vertikalkomponente und einer Horizontalkomponente und die Abschlußstellung der Schaufeln 31′ für den Reiseflug, wobei innerhalb dieser Phase der Vortrieb des Gerätes mittels dem Schwenkpropeller 21′ bewirkt wird.
Wie aus den Fig. 7 bis 9 ersichtlich, sind an der Trag­ flügelhinterkante 72 in einer entsprechenden Ausnehmung 71 die sogenannten Flaperons 36, 36′ angeordnet, die sowohl in der Art von Querrudern gegenläufig als auch in der Art von Klappen mit gleichsinniger Verstellmöglichkeit an den Tragflügeln 35, 35′ arbeiten.
Die dazu erforderliche Klappenanlenkung sieht einen Schwenk­ hebel 60 vor mit einer Anlenkung 61 im Nasenbereich 70 der Klappe 36, 36′, der mittels eines klappenfesten Trägers 64 abgestützt ist.
Ferner ist eine Anlenkung 62 als Tragflügelfestpunkt für die Klappe 36, 36′ und eine Anlenkung 63 für den Angriff eines Klappenverstellgestänges vorgesehen.
Außerdem ist ein Lenkerhebel 67 mit Anlenkungen 68 bezie­ hungsweise 69 vorgesehen, wobei die Anlenkung 68 klappen­ fest und die Anlenkung 69 tragflügelfest ausgebildet ist. Der Lenkerhebel 67 ist getrennt vom Schwenkhebel 60 über ein hier nicht dargestelltes Gestänge verstellbar. Die Betätigung der Hebel 60 beziehungsweise 67 läßt die Verstellung der Klappen 35, 35′ ohne oder mit einer Spalt­ bildung Sb zu (Fig. 9).
Bei der Verstellung der Klappen 36, 36′ als Querruderklappen ist in bestimmter Ausschlagstellung nach oben vorgesehen, daß die Klappennase 70 über die Tragflügelunterseite hinaus­ ragt und in diesen Stellungen ein kurvensinniges Giermoment gegenüber der gegenläufig ausgeschlagenen Klappe erzeugt.
Die Wirkungsweise des in der Zeichnung Fig. 1 bis 6a als mögliche Ausführungsform eines Verwandlungsfahrzeuges ist wie nachfolgend erläutert.
Gemäß Fig. 1 befindet sich das Gerät in der Vertikalflug­ phase mit entsprechender Einstellung der Schaufelgitter 24, 24′ im Strahlaustrittsbereich der Mantelpropeller 21, 21′ und entsprechender Lage der Mantelpropeller 21, 21′ selbst. Bei in Abschlußstellung befindlichen Ablenkschaufelgittern (Fig. 4) entspricht diese Phase auch der Bodenfahrt mittels Antrieb des Gerätes über das Fahrwerksgetriebe F und die Fahrwerksräder 46 entsprechend einem herkömmlichen Straßen­ fahrzeug.
Aus Fig. 1 geht außerdem hervor, daß sich der vordere Fahr­ werksabschnitt mit den beiden Vorderrädern 46 zur Erzielung der Bodenfreiheit bei ausgeklappten Strahlablenkschaufeln des vorderen Mantelpropellers 21 auf einen vergrößerten Bodenabstand gegenüber dem bei Bodenfahrt einstellbar vor­ gesehenen ist.
In Fig. 1 ist mit B die Lage des Gerätes bei Bodenfahrt und mit B′ die Lage des Gerätes bei Start und Landung (VTOL) angegeben.
Von den Triebwerken 15, 15′ aus erfolgt der Antrieb des Gerätes, sowohl für die Fortbewegung auf dem Erdboden, zum Beispiel einer Fahrbahn B, über das Getriebe S beziehungs­ weise F, als auch für den strahlgetragenen oder auch für den aerodynamisch getragenen Flug unter Einsatz des Trag­ werkes 8.
Bei Einleitung der Phase innerhalb der das Gerät von der Bodenfahrt oder aus dem Stillstand am Boden B starten soll, wird zum Vertikalstart die Gebläseluft vertikal gegen die Bodenfläche gerichtet (Fig. 1) und damit eine Vertikal­ schubkomponente erzeugt, der sich eine Vorwärtsschubkompo­ nente durch die geneigte Einbauanordnung der Gebläse 21, 21′ überlagert.
Die Tragflügel 35, 35′ schwenken dabei in Abhängigkeit von sich entsprechend der Zuladung ändernden Geräteschwerpunkt S in eine Stellung senkrecht oder in einem Winkel zur Geräte­ längsachse (Fig. 5).
Für den Übergang in die Horizontalflugphase, wie in Fig. 2 gezeigt, werden die Schaufeln 25, 25′ der Schaufelgitter 24, 24′ gemeinsam um ihre Schwenkachsen 29, 29′ verschwenkt und damit der Gebläsestrahl aus der vertikalen Richtung nach rückwärts abgelenkt und mit zunehmender Ablenkung eine vergrößerte Vorwärtsschubkomponente erzeugt.
Gegen Ende der Transitionsphase, das heißt mit zunehmender Strahlablenkung durch die Ablenkgitter 24, 24′, wenn der Flügelauftrieb das Gerät trägt, wird über das Schwenkge­ triebe SG mittels des Schwenkarmes 50 der Mantelpropeller 21′ um die Schwenkachse 51 aus seiner Stellung innerhalb seines Mantels 2B′ in eine Lage mit etwa vertikaler Pro­ pellerdrehachse zur Erzeugung von Vortrieb geschwenkt und arretiert.
In dieser Stellung arbeitet der Propeller im Gegensatz zu seiner Einklapplage als freifahrender Propeller.
Das vordere Gebläse 21 ist in dieser Phase entweder still­ gesetzt oder läuft mit Nullschub-Erzeugung mit.
Die Nicksteuerung des Gerätes innerhalb der Vertikalflug­ phase wird mittels Ansteuerung der Mantelpropeller 21, 21′ in bezug auf die Erzeugung unterschiedlicher Schubstärke zwischen hinterem und vorderem Mantelpropeller 21, 21′ be­ wirkt.
Im Reiseflug erfolgt die Nicksteuerung mittels des Höhen­ leitwerkes 39, 39′.
Die Rollsteuerung des Gerätes wird innerhalb der Vertikal­ flugphase mittels der Propellerblattverstellung ("Lateral cyclic pitch control") der Mantelpropeller 21, 21′ oder allein mit dem hinteren Mantelpropeller 21′ in der von Hubschraubersteuerungen her bekannter Art bewirkt. In der Reiseflugphase erfolgt die Rollsteuerung mit Hilfe der Flaperons 36, 36′.
Die Giersteuerung des Gerätes erfolgt beim Schwebeflug (VTOL) durch im Nachstrom der Propellerströmung der Mantel­ propeller 21, 21′ eingesetzte, schwenkbare Leitschaufeln 58, 58′. Bei gleichsinniger Verstellung der Schaufeln 58, 58′ ist eine seitliche Versetzung des Gerätes erzielbar. Im Reiseflug wird die Giersteuerung mittels des Seitenleit­ werkes 40, 40′ bewirkt.
Für die Lufteinlauföffnungen der Mantelpropeller 21, 21′ sind mit der Ummantelung 28, 28′ beziehungsweise des Mantel­ kanals 30, 30′ Führungsklappen 56, 56′ vorgesehen, die ge­ meinsam mit Abdeckklappen 57, 57′ einen strömungsgünstigen Abschluß der Einlauföffnungen und im Schwebeflug eine günstige Umströmung der Lufteintrittsnase der Öffnungen ermöglichen (Fig. 6, 6a).
Wie in den Fig. 7 bis 9 dargestellt, läßt sich mittels des Hebelgetriebes zwischen den Tragflügeln 35, 35′ und den als sogenannte "Flapernos" arbeitenden Klappen 36, 36′ im Bereich der Hinterkante 72 der Tragflügel 35, 35′ bei posi­ tiven Ausschlagwinkeln ein Strömungsspalt SP einstellen.
Bei Verstellung der Klappen 36, 36′ mittels des Schwenk­ hebels 60 um die flügelfeste Anlenkung 62 und die flügel­ feste Anlenkung 69 des Lenkerhebels 67, bildet sich bei Neutralstellung und negativer Ausschlagstellung der Klappen 36, 36′ zwischen Tragflügel 35, 35′ und Klappe 36, 36′ kein Strömungsspalt aus (Fig. 7, 8).
Infolge der Verstellung des Lenkerhebels 67 aus der Stellung nach Fig. 7 beziehungsweise Fig. 8 um die klappenfesten Anlenkung 68 erfolgt bei positiven Schwenkstellungen der Klappen 36, 36′ die Einstellung des Strömungsspaltes SP zwischen dem Tragflügel 35, 35′ und den Klappen 36, 36′ zur Erzielung einer auftriebssteigernden Umströmung des Tragflügels.
Schließlich ist noch für Start und Landung des Gerätes innerhalb der Flugphase vorgesehen, das Fahrwerk 10, 10′ durch bekannte Getriebeanordnungen in eine Stellung aus­ zufahren, in der die Umlenkschaufelgitter 24, 24′ vom Boden unbehindert verstellbar sind.

Claims (14)

1. Verwandlungsfahrzeug mit einem Fahrwerk zur Fortbewegung beziehungsweise Stand auf dem Erdboden und einem Flug­ werk in der Art wie bei Fluggeräten, sowie
  • - einer Antriebsanlage zum wahlweisen Antrieb des Boden­ fahrwerks und Vertikalschub und beziehungsweise oder Horizontalschub erzeugenden Mitteln,
dadurch gekennzeichnet, daß
  • - in der senkrechten Längsmittelebene des Gerätes in einem Abstand voneinander mindestens zwei Vertikal­ schub erzeugende Gebläse oder Propeller (21, 21′) angeordnet sind, daß
  • - mindestens einer der Propeller (21, 21′) aus seiner Vertikalschub erzeugenden Lage um eine Achse (51) quer zur Fluggerätelängsachse zur Erzeugung von Horizontalschub oder Horizontal- und Vertikalschub schwenkbar angeordnet ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der schwenkbare Propeller (21, 21′) in Vertikalschubstellung innerhalb der Zelle mittels einer Ummantelung (28, 28′) als Mantelpropeller und in Horizontalschubstellung frei­ fahrend ausgebildet ist.
3. Gerät nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß der schwenkbare Propeller (21, 21′) mittels eines Schwenkarmes (50) um eine Schwenkachse (51) ver­ stellbar ausgebildet ist.
4. Gerät nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in die Gebläsestrahlnach­ laufströmung Schaufelgitter (24, 24′) mit gemeinsam um Achsen (29, 29′) schwenkbaren Ablenkschaufeln (31, 31) eingesetzt sind.
5. Gerät nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in die Gebläsenachlaufströ­ mung um Längsachsen gleichsinnig oder gegensinnig ver­ schwenkbare Leitschaufeln (58, 58′) eingesetzt sind.
6. Gerät nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Nase der Lufteinlauföffnung Strömungsführungsklappen (56, 56′) und an diese gelenkig angeschlossene, in Schließstel­ lung gemeinsam mit den Führungsklappen (56, 56′) als Abschlußklappen dienende Klappen (57, 57′) vorgesehen sind.
7. Verwandlungsfahrzeug mit einem Fahrwerk zur Fortbewegung beziehungsweise Stand auf dem Erdboden und einem Flug­ werk in der Art wie bei Fluggeräten, sowie
  • - einer Antriebsanlage zum wahlweisen Antrieb des Boden­ fahrwerks und Vertikalschubs und beziehungsweise oder Horizontalschub erzeugenden Mitteln,
    dadurch gekennzeichnet, daß das Flugwerk des Gerätes um Achsen (37, 37′) schwenk­ bare und in eine widerstandsarme Lage oberhalb der Zelle (2) einschwenkbare Tragflügel (35, 35′) und Mitteln zur Arretierung der Flügel (35, 35′) in unterschiedlichen Winkelstellungen zur Schwerpunktsanpassung besitzt.
8. Verwandlungsfahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß im Bereich der Tragflügelhinterkante (72, 72′) Klappen in der Art von "Flapperons" als Querruder mit gegensinniger Verstellung oder als Klappen mit gleichsinniger Ausschlagbewegung schwenkbar angeordnet sind.
9. Verwandlungsfahrzeug nach Anspruch 7 und/oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die "Flapperons" in Einklappstellung der Tragflügel (35, 35′) übereinanderliegend angeordnet sind.
10. Verwandlungsfahrzeug mit einem Fahrwerk zur Fortbewegung beziehungsweise Stand auf dem Erdboden und einem Flug­ werk in der Art wie bei Fluggeräten, sowie
  • - einer Antriebsanlage zum wahlweisen Antrieb des Boden­ fahrwerks und Vertikalschubs und beziehungsweise oder Horizontalschub erzeugenden Mitteln,
    dadurch gekennzeichnet, daß zur aerodynamischen Gier- und Nicksteuerung ein Leitwerk (9) in Kastenbauart mit Höhenruderflosse (39) und Höhen­ ruder (39′) und seitlichen Seitenleitwerksflossen (40) und Seitenleitwerksrudern (40′) am Fahrzeugheck (4) fest angeordnet ist.
11. Verwandlungsfahrzeug mit einem Fahrwerk zur Fortbewegung beziehungsweise Stand auf dem Erdboden und einem Flug­ werk in der Art wie bei Fluggeräten, sowie
  • - einer Antriebsanlage zum wahlweisen Antrieb des Boden­ fahrwerks und Vertikalschubs und beziehungsweise oder Horizontalschub erzeugenden Mitteln,
    dadurch gekennzeichnet, daß für die Lagerung und Führung der Klappen (36, 36′) ein Schwenkhebel (60) mit einer klappenfesten Anlenkung (61) und einer tragflügelfesten Anlenkung (62) und ein Lenkerhebel (67) mit einer klappenfesten Anlenkung (68) und einer tragflügelfesten Anlenkung vorgesehen ist und daß für den Hebelgetriebeantrieb eine Anlenkung (63) am Schwenkhebel (60) für das Verstellgetriebe vorgesehen ist.
12. Verwandlungsfahrzeug mit einem Fahrwerk zur Fortbewegung beziehungsweise Stand auf dem Erdboden und einem Flug­ werk in der Art wie bei Fluggeräten, sowie
  • - einer Antriebsanlage zum wahlweisen Antrieb des Boden­ fahrwerks und Vertikalschubs und beziehungsweise oder Horizontalschub erzeugenden Mitteln,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsanlage (11) gebildet ist aus Triebwerken (15, 15′), die an ein gemeinsames Sammelgetriebe (S) anschließen und wobei das Sammelgetriebe (S) mit den Propellergetrieben (20, 20′) in trieblicher Verbindung steht.
13. Verwandlungsfahrzeug nach Anspruch 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zwischen den Propellergetrieben (20, 20′) das Fahrwerksgetriebe (F) und zwischen dem Fahrwerks­ getriebe (F) und den schwenkbaren Propeller (21′) das zum schwenkbaren Propeller (21′) beziehungsweise Propel­ lergetriebe (20′) zugehörige Schwenkgetriebe (SG) ein­ gesetzt ist.
DE19893921171 1989-06-28 1989-06-28 Verwandlungsfahrzeug, geeignet fuer bodenfahrt und flug Withdrawn DE3921171A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19893921171 DE3921171A1 (de) 1989-06-28 1989-06-28 Verwandlungsfahrzeug, geeignet fuer bodenfahrt und flug

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19893921171 DE3921171A1 (de) 1989-06-28 1989-06-28 Verwandlungsfahrzeug, geeignet fuer bodenfahrt und flug

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3921171A1 true DE3921171A1 (de) 1991-01-10

Family

ID=6383773

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19893921171 Withdrawn DE3921171A1 (de) 1989-06-28 1989-06-28 Verwandlungsfahrzeug, geeignet fuer bodenfahrt und flug

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3921171A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2020234591A1 (en) * 2019-05-21 2020-11-26 Karadia Narendra Hiralal Multi-modal vehicle
DE102020121030A1 (de) 2020-08-10 2022-02-10 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Luftfahrzeug und dessen Herstellung

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2020234591A1 (en) * 2019-05-21 2020-11-26 Karadia Narendra Hiralal Multi-modal vehicle
CN113365917A (zh) * 2019-05-21 2021-09-07 N·H·卡拉迪亚 多模式载具
US11858304B2 (en) 2019-05-21 2024-01-02 Narendra H. Karadia Multi-modal vehicle
DE102020121030A1 (de) 2020-08-10 2022-02-10 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Luftfahrzeug und dessen Herstellung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0229896B1 (de) Fluggerät, insbesondere Drehflügelfluggerät in der Art eines Flugschraubers für höhere Fluggeschwindigkeiten
DE69813296T2 (de) Geteiltes querruder für ein starrflügelflugzeug
EP0553490B1 (de) Fluggerät
DE1531460C3 (de) Flugzeugtragflugel
EP0416590A2 (de) Flugzeug mit um eine Querachse kippbaren Triebwerksgondeln
WO2019034765A1 (de) Senkrecht startendes luftfahrzeug
DE102012020498B4 (de) Fluggerät
EP0170846A1 (de) Bodeneffekt-Fahrzeug
AT510341B1 (de) Drehflügelflugzeug
EP4153476A1 (de) Luftfahrzeug
DE2427406C2 (de) Hubsteuerung für ein senkrechtflugtaugliches Flugzeug
WO2021233573A1 (de) Luftfahrzeug mit mantelpropeller in der tragfläche
DE112020007562T5 (de) Flügelkonsole eines vertikal startenden und landenden Flugzeugs sowie Flugzeug mit einem solchen Flügel
DE3921171A1 (de) Verwandlungsfahrzeug, geeignet fuer bodenfahrt und flug
DE4237873C2 (de) Senkrechtstartflugzeug mit aktiver Auftriebserzeugung und aktiver Steuermomenterzeugung
DE202006011211U1 (de) Senkrechtstart- und landefähiges Fluggerät
DE10221304A1 (de) Luftfahrzeug
DE4039027A1 (de) Verbundhubschrauber
EP4153478A1 (de) Luftfahrzeug
DE4443731A1 (de) V/STOL-Flugzeug
DE102020107437A1 (de) Luftfahrzeug mit 3-dimensionaler, aerodynamischer und multifunktionaler Ausführung
DE3636454C2 (de)
DE102023108980B3 (de) Flugzeug
DE2901115A1 (de) Flaechenschrauber
DE19857644C2 (de) Passagierflugzeug mit geradem oder gepfeiltem Entenleitwerk

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee