DE3920839C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3920839C2 DE3920839C2 DE19893920839 DE3920839A DE3920839C2 DE 3920839 C2 DE3920839 C2 DE 3920839C2 DE 19893920839 DE19893920839 DE 19893920839 DE 3920839 A DE3920839 A DE 3920839A DE 3920839 C2 DE3920839 C2 DE 3920839C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- liquid
- volume
- transfer
- container
- measuring container
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01G—WEIGHING
- G01G17/00—Apparatus for or methods of weighing material of special form or property
- G01G17/04—Apparatus for or methods of weighing material of special form or property for weighing fluids, e.g. gases, pastes
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überführung,
Massenbestimmung und -abgrenzung von Flüssigkeiten,
insbesondere für Getränke wie Milch oder Bier, bei dem aus
der strömenden Flüssigkeit an einer bestimmten Stelle ihres
Überführungsweges ein Teilvolumen absatzweise gebildet und
dessen jeweilige Masse gravimetrisch bestimmt wird, und bei
dem das Teilvolumen entleert und die bis zur nachfolgenden
Bildung eines weiteren Teilvolumens nachströmende Flüssig
keit gespeichert wird, sowie Anordnungen zur Durchführung
des Verfahrens.
Eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens der einlei
tend gekennzeichneten Gattung ist aus der WO 88/09919
bekannt. Diese Anordnung sieht unter anderem einen Meßbe
hälter vor, der als sogenannter "gefesselter" Behälter nur
in Richtung seiner von einer Kräfte messenden Einrichtung
meßbaren Gewichtskraftkomponente einen Verschiebefreiheits
grad gegenüber einer Stützfläche aufweist, und dem im Über
führungsweg für die Flüssigkeit ein Speicherbehälter in
Reihe vorgeordnet ist. Durch die bekannte Anordnung ist es
möglich, die zu überführende und hinsichtlich ihrer Masse zu
bestimmende Flüssigkeit kontinuierlich anzunehmen, obgleich
der Meßbehälter absatzweise befüllt, gewogen, entleert und
tariert wird. Die kontinuierliche Annahme der Flüssigkeit
wird durch den vorgeordneten Speicherbehälter möglich, durch
den die zu überführende Flüssigkeit stets hindurchgeführt
wird, und dessen Ablauf geschlossen ist, wenn der Meßbehäl
ter nicht befüllt werden kann. Ein Annahmezyklus für den
Meßbehälter, der eine kontinuierliche Überführung der Flüs
sigkeit sicherstellt, besteht aus dem Füllen, dem Wiegen,
dem Entleeren und dem Tarieren des Meßbehälters. Der Spei
cherbehälter ist daher mindestens derart zu bemessen, daß er
über die Zeitdauer des Wiegens, des Entleerens und des
Tarierens des Meßbehälters die zuströmende Flüssigkeit
bevorraten kann. Darüber hinaus muß der Speicherbehälter mit
einer gegenüber der Überführungsleistung wesentlich höheren
Entleerungsleistung in den Meßbehälter entleert werden kön
nen. Damit dies beispielsweise bei freiem Auslauf des Spei
cherbehälters in den Meßbehälter gelingen kann, muß erste
rer, wie dies Fig. 1 der vorgenannten Druckschrift zeigt,
über dem Meßbehälter angeordnet und sein Auslaufquerschnitt
in der erforderlichen Weise groß dimensioniert sein. Steht
allerdings die Bauhöhe zur Anordnung eines Speicherbehälters
mit freiem Auslauf in den Meßbehälter nicht zur Verfügung,
kann der Speicherbehälter auch neben oder unter dem Meßbe
hälter angeordnet werden, wobei zur Sicherstellung der
erhöhten Entleerungsleistung entweder eine weitere Förder
einrichtung im Ablauf des Speicherbehälters vorzusehen ist
oder andere äquivalent wirkende Maßnahmen zu ergreifen sind,
die die zum Transport der Flüssigkeit im Überführungsweg
zwischen Speicher- und Meßbehälter notwendigen Druckdiffe
renzen erzeugen (vgl. hierzu DE 35 45 160 C2).
Aus der vorgenannten DE 35 45 160 C2 ist eine Anordnung
bekannt, bei der ein mit wenigstens zwei Meßbehältern ausge
stattetes Meßsystem quasi kontinuierlich mit der zu über
führenden Flüssigkeit beschickt wird, bei der die Meßbehäl
ter wechselweise bzw. in zyklischer Reihenfolge befüllt und
entleert oder teilentleert werden, und bei der die Masse des
befüllten und entleerten oder teilentleerten Meßbehälters
bestimmt wird. Bei dieser bekannten Anordnung ist zwar die
Entleerungsphase des Meßbehälters weniger kritisch, da für
die Zeit des Wiegens, des Entleerens und des Tarierens des
Meßbehälters ein weiterer Meßbehälter bereitgestellt wird,
und somit eine kontinuierliche Überführung der Flüssigkeit
sichergestellt ist, jedoch ist hier der apparative Aufwand
hinsichtlich der meßtechnischen Ausrüstung der Meßbehälter
höher als bei der Anordnung gemäß WO 88/09919. Bei einem
Vergleich der beiden vorgenannten und miteinander konkurrie
renden Anordnungen ist einerseits zu berücksichtigen, daß
ein zweiter Meßbehälter hinsichtlich seiner Lagerung, seiner
meßtechnischen Ausstattung und der hierzu notwendigen Aus
werteelektronik einen wesentlich höheren Aufwand darstellt
als ein zum Meßbehälter zusätzlich erforderlicher Speicher
behälter, daß andererseits jedoch die aus einem Meßbehälter
und einem Speicherbehälter bestehende Anordnung höhere
Anforderungen bezüglich des Flüssigkeitswechsels und des
damit verbundenen apparativen Aufwandes stellt.
Eine grundsätzliche Analyse der bekannten Anordnungen zeigt,
daß bei der Anordnung gemäß DE 35 45 160 C2 die jeweilige
Fülleistung bei der Meßbehälterbefüllung von den Annahmebe
dingungen bestimmt wird, die für die den Meßbehältern
jeweils vorgeordneten Überführungsleitungen gelten, und daß
bei der Anordnung gemäß WO 88/09919 die Meßbehälterbe
füllung zwar weitestgehend von den Annahmebedingungen
unabhängig ist, daß sie jedoch außerordentlich unflexibel
variiert werden kann.
Es ist Ziel der vorliegenden Erfindung, bei einem Verfahren
der einleitend gekennzeichneten Gattung die Fülleistung bei
der Meßbehälterbefüllung von den Annahmebedingungen unabhän
gig und weitgehend flexibel zu gestalten.
Dieses Ziel wird durch die Kennzeichenmerkmale des Anspruchs
1 oder des Anspruchs 2 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
des Verfahrens sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche
3 bis 5. Anordnungen zur Durchführung der erfindungsgemäßen
Verfahren sind durch die Kennzeichenmerkmale der Ansprüche
6 oder 7 gegeben. Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Anord
nungen ist Gegenstand des Anspruchs 8.
Die beiden alternativ vorgeschlagenen Lösungsverfahren bein
halten einerseits eine Entkoppelung der Fülleistung bei der
Meßbehälterbefüllung von den Annahmebedingungen, und darüber
hinaus kann andererseits in beiden Fällen die Umfülleistung
bei der Umfüllung des gespeicherten Flüssigskeitvolumens in
das Teilvolumen sehr flexibel gehandhabt werden. Eine Erhö
hung der Umfülleistung, die die Fülleistung des Meßbehälters
im ersten Fall im wesentlichen und im zweiten Fall aus
schließlich bestimmt, wird durch die erfindungsgemäß vorge
schlagenen Verfahren sehr einfach möglich.
Bei dem an erster Stelle vorgeschlagenen Verfahren wird das
zu bildende Teilvolumen aus dem zuströmenden Flüssigkeits
volumen und gleichzeitig aus der Umfüllung des gespeicherten
Flüssigkeitsvolumens gebildet. Damit ist einerseits eine
kontinuierliche Überführung der Flüssigkeit sichergestellt,
andererseits kann die Umfüllung des separierten, gespeicher
ten Flüssigkeitsvolumens derart forciert werden, daß sich
die Befüllung des Meßbehälters auf eine außerordentlich
kurze und von der Annahmeleistung weitestgehend unabhängige
Zeitspanne erstreckt. Das Verfahren erlaubt insbesondere die
Realisierung von Anordnungen, die mit einem einzigen Meßbe
hälter ausgestattet sind. Selbstverständlich läßt sich das
vorgeschlagene Verfahren auch auf eine Anordnung anwenden,
in der zwei und mehr Meßbehälter vorgesehen sind, die
wechselweise oder in zyklischer Reihenfolge befüllt werden.
Das an zweiter Stelle vorgeschlagene Verfahren verzichtet
darauf, bei der Befüllung des Meßbehälters die über die
"normale" Annahme anfallende Flüssigkeit gleichzeitig und
zusammen mit der gespeicherten Flüssigkeit in den Meßbe
hälter zu überführen. Statt dessen wird die zu überführende
Flüssigkeit abwechselnd an zwei Orten gespeichert, so daß
das Teilvolumen ebenfalls abwechselnd aus dem einen oder dem
anderen Speichervolumen gebildet werden kann. Die jeweilige
Umfüllung läßt sich hinsichtlich der Umfülleistung in
gleicher Weise vorteilhaft ausgestalten, wie dies beim an
erster Stelle vorgeschlagenen Verfahren der Fall ist.
Die vorgeschlagenen Verfahren lassen sich in nahezu idealer
Weise dadurch weiter vorteilhaft ausgestalten, daß der
Flüssigkeitswechsel im Teilvolumen und im Speichervolumen
unter Vermeidung von Flüssigkeitspumpen jedweder Art durch
führbar ist. Bekanntlich strebt man insbesondere bei der
Förderung von Milch eine möglichst schonende Behandlung der
Milch an. Die schonendste Behandlung ist z. B. dann gegeben,
wenn auf die mechanische Beanspruchung der Milch durch die
Schaufeln oder Kolben von Kreisel- bzw. Kolbenpumpen ver
zichtet wird und statt dessen die Milch in Behälter ein
strömt, die evakuiert sind bzw. aus Behältern herausge
fördert wird, deren Gasraum eine Druckerhöhung erfährt.
Im Hinblick auf eine schonende Förderung der zu überführen
den Flüssigkeit sieht eine Ausgestaltung des Verfahrens nach
der Erfindung vor, daß die Bildung des Teil- und des Spei
chervolumens aus der zu überführenden Flüssigkeit durch
Besaugung des Gasraumes über der Flüssigkeit im jeweiligen
Volumen erfolgt.
Im Hinblick auf das Umfüllen des Speichervolumens in das
Teilvolumen sieht eine andere Ausgestaltung des Verfahrens
gemäß der Erfindung vor, daß eine Druckerhöhung im Gasraum
über der Flüssigkeit im Speichervolumen und/oder eine Besau
gung des Gasraumes über der Flüssigkeit im Teilvolumen er
folgt. Die Erfindung macht sich hier gegebenenfalls zwei den
Flüssigkeitstransport bestimmende Mechanismen zunutze.
Einerseits kann der Gasraum des Teilvolumens besaugt werden,
andererseits läßt sich die Umfülleistung durch Druckerhöhung
im Gasraum über der Flüssigkeit im Speichervolumen erhöhen.
Davon unabhängig kann selbstverständlich die Umfülleistung
durch nahezu beliebig großzügige Bemessung des Querschnittes
der Umfülleitung erhöht werden. Manipulationen am zu über
führenden Speichervolumen sind erfindungsgemäß dadurch
möglich, daß dieses von der zu überführenden Flüssigkeit im
"normalen" Annahmevorgang separiert ist und in der vorste
hend beschriebenen Weise behandelt werden kann.
Die gleichen Manipulationsmöglichkeiten wie beim Umfüllen
des Speichervolumens werden bei der Entleerung des Teilvo
lumens nach einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens
gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Entleerung des
Teilvolumens durch Druckerhöhung im Gasraum über der Flüs
sigkeit im Teilvolumen und/oder durch Besaugung des Gasrau
mes über der Flüssigkeit am Ende ihres Überführungsweges
erfolgt.
Die Anordnungen zur Durchführung der Verfahren sehen in
jedem Falle eine Überführungsleitung vor, die sich einer
seits in den Meßbehälter und andererseits in den oder die
Speicherbehälter verzweigt. Diese sich verzweigende Überfü
rungsleitung gestattet entweder die Befüllung des Meßbehäl
ters oder des Speicherbehälters oder der Speicherbehälter.
Darüber hinaus ist erfindungswesentlich, daß aus jedem
Speicherbehälter eine Umfülleitung herausgeführt und mit dem
sich aus der Überführungsleitung verzweigenden, in den
Meßbehälter führenden ersten Leitungsabschnitt verbunden
ist. Zwecks Steuerung des Flüssigkeitswechsels im Meßbehäl
ter und im Speicherbehälter bzw. den Speicherbehältern sind
alle zugeordneten Leitungsabschnitte und Leitungen jeweils
mit einer Absperreinrichtung versehen. Während die zu den
Behältern führenden Leitungsabschnitte und der vom Meßbehäl
ter fortgeführte Leitungsabschnitt nach der Annahmeleistung
und demzufolge wie eine der Anordnung vorgeordnete Überfüh
rungsleitung zu bemessen ist, richtet sich die Dimensionie
rung der Umfülleitung nach der im Annahmezyklus zur Verfü
gung stehenden Füllzeit für den Meßbehälter. Die Umfüllei
tung kann nahezu ohne Beschränkung nach oben in ihrem Quer
schnitt dimensioniert werden.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrichtung gemäß der
Erfindung sieht einen Rotationsverdichter vor, dessen Saug-
und Druckseite wahlweise an den Gasraum über der Flüssigkeit
im Meßbehälter und im Speicherbehälter angeschlossen ist.
Eine derartige Anordnung erlaubt eine besonders wirkungs
volle Handhabung des Flüssigkeitswechsels in den beiden vor
genannten Behältern.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Anordnung zur
Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung,
wobei ein einziger Speicherbehälter vorgesehen ist;
Fig. 1a eine um einen zweiten Speicherbehälter erweiterte,
sonst im wesentlichen unveränderte Anordnung gemäß
Fig. 1 zur Durchführung eines weiteren Verfahrens
gemäß der Erfindung;
Fig. 2 ein Diagramm zur Veranschaulichung des Verfahrensab
laufes und des Flüssigkeitswechsels in der erfin
dungsgemäßen Anordnung gemäß Fig. 1 und
Fig. 2a ein Diagramm zur Veranschaulichung des Verfahrensab
laufes und des Flüssigkeitswechsels in der
erfindungsgemäßen Anordnung gemäß Fig. 1a.
Die erfindungsgemäße Anordnung (Fig. 1) besteht aus einem
Meßbehälter 1, der sich über eine Gewichtskraft bestimmende
Einrichtung 10 an einem Rahmen 21 abstützt. Eine vorgeordne
te Überführungsleitung 3 verzweigt sich einerseits über
einen ersten Leitungsabschnitt 4 in den Meßbehälter 1 und
andererseits über einen zweiten Leitungsabschnitt 5 in einen
Speicherbehälter 2. Eine Sauglanze 3a, mit der die zu über
führende Flüssigkeit aus einem Anlieferungsbehälter 15 abge
saugt werden kann, ist über einen Schlauch 3b an die vorge
ordnete Überführungsleitung 3 angeschlossen. Der Meßbehälter
1 ist über eine in seinem Bodenbereich angeschlossene nach
geordnete Überführungsleitung 6 entleerbar, und in seinem
Kopfraum endet eine von außerhalb der Anordnung herangeführ
te erste Be- oder Entlüftungsleitung 8. Über eine oberhalb
angeordnete erste Kupplung 11 und über eine unterhalb ange
ordnete zweite Kupplung 12 läßt sich der Meßbehälter 1 von
seinen angeschlossenen Leitungen derart lösen, daß im los
gelösten Zustand keinerlei Kraftwirkungen von außerhalb auf
ihn einwirken. Dabei sind die Kupplungen 11 und 12 derart
beschaffen, daß der Meßbehälter 1 im Zustand der Loslösung
von den Leitungen 4, 6 und 8 ausschließlich an der Gewichts
kraft bestimmenden Einrichtung 10 hängt, und daß im Zustand
der Ankupplung an die vorgenannten Leitungen die Gewichts
kraft bestimmende Einrichtung 10 vollständig entlastet ist.
Da die Leitungen 4, 6 und 8 und auch die Gewichtskraft be
stimmende Einrichtung 10 starr mit dem Rahmen 21 verbunden
sind, führt der Meßbehälter 1 die zur Kupplung notwendige
Verschiebebewegung aus, die über eine Hubeinrichtung 13
erzeugt wird. Der erste Leitungsabschnitt 4 ist über eine
erste Absperreinrichtung 16, und die nachgeordnete Über
führungsleitung 6 ist über eine zweite Absperreinrichtung 17
steuerbar. Eine der ersten Be- oder Entlüftungsleitung 8
zugeordnete Absperreinrichtung ist nicht dargestellt. Der
Flüssigkeitsstand im Meßbehälter 1 wird über eine obere und
eine untere Niveausonde 1a bzw. 1b erfaßt und gesteuert. Die
gleiche Aufgabe haben eine obere und eine untere Niveausonde
2a bzw. 2b am Speicherbehälter 2. In den Kopfraum des Spei
cherbehälters 2 mündet der zweite Leitungsabschnitt 5,
während sein Bodenbereich an eine Umfülleitung 7 angeschlos
sen ist, die andererseits mit dem zum Meßbehälter 1 führen
den ersten Leitungsabschnitt 4 verbunden ist. Sowohl der
zweite Leitungsabschnitt 5 als auch die Umfülleitung 7 sind
jeweils mit einer dritten Absperreinrichtung 18 bzw. einer
vierten Absperreinrichtung 19 ausgestattet. Eine zweite Be-
oder Entlüftungsleitung 9, die über eine außerhalb der An
ordnung angeordnete, nicht dargestellte Absperreinrichtung
gesteuert wird, ist in den Kopfraum des Speicherbehälters 2
hineingeführt. Die vorgeordnete Überführungsleitung 3 weist
außerdem ein Druckmeßgerät 3c und eine Probenahmeeinrichtung
20 auf. Mit Hilfe eines Neigungsmeßgerätes 14 kann die Nei
gung des Meßbehälters 1 gegenüber der Senkrechten festge
stellt und gegebenenfalls bei der Auswertung der Messung
berücksichtigt werden.
Die Anordnung zur Durchführung des an zweiter Stelle genann
ten Lösungsverfahrens unterscheidet sich von der vorstehen
den lediglich dadurch, daß sich die vorgeordnete Überfüh
rungsleitung 3 zusätzlich in einen dritten Leitungsabschnitt
5* verzweigt, der in den Kopfraum eines zweiten Speicherbehälters
2* hineingeführt ist (Fig. 1a). In gleicher Weise
wie beim ersten Speicherbehälter 2 verbindet eine zweite
Umfülleitung 7* den zweiten Speicherbehälter 2* mit dem
ersten Leitungsabschnitt 4, der zum Meßbehälter 1 führt. Im
Kopfraum des zweiten Speicherbehälters 2* endet eine dritte
Be- oder Entlüftungsleitung 9*; der dritte Leitungsabschnitt
5* ist über einer Absperreinrichtung 18*, und die
zweite Umfülleitung 7* ist über eine Absperreinrichtung 19*
steuerbar.
Das erfindungsgemäße erste Verfahren wird unter Einbeziehung
des Ablaufdiagramms gemäß Fig. 2 nachfolgend kurz erläu
tert.
Die Überführung einer im Anlieferungsbehälter 15 bereitge
stellte Flüssigkeitsmenge beginnt mit der Befüllung des Meß
behälters 1, wobei die zu überführende Flüssigkeit über die
Sauglanze 3a, den Schlauch 3b, die vorgeordnete Überfüh
rungsleitung 3 und den ersten Leitungsabschnitt 4 aus
schließlich dem Meßbehälter 1 zugeführt wird. Das in den
Meßbehälter 1 überführte Flüssigkeitsvolumen ist in dem
Diagramm gemäß Fig. 2 als Rechteck (Kennzeichnung mit F1)
dargestellt, welches unmittelbar über der Zeitachse t ange
ordnet ist und zum Zeitpunkt t=0 seinen Anfang nimmt. Die
Kennzeichnung F1 bedeutet das Füllen des Meßbehälters 1 über
die "normale" Annahmeleistung der Anordnung. Auf der
Ordinate des Diagramms sind Volumenströme aufgetragen, so
daß die Flächen im Diagramm Volumina repräsentieren.
Im Anschluß an die Befüllung des Meßbehälters 1 mit dem vor
genannten Teilvolumen wird letzteres über die Gewichtskraft
bestimmende Einrichtung 10 gewogen (Kennzeichnung der Wiege
phase mit W im Diagramm gemäß Fig. 2) und danach über die
nachgeordnete Überführungsleitung 6 aus dem Meßbehälter 1
entleert (Kennzeichnung der Entleerungsphase durch das mit
E1 gekennzeichnete Rechteck im Diagramm gemäß Fig. 2).
Die Wiegephase vollzieht sich nach Loslösung des Meßbehäl
ters 1 von den an ihn angeschlossenen Leitungen 4, 6 und 8.
Dabei wird er über die Hubeinrichtung 13 an die Gewichts
kraft bestimmende Einrichtung 10 angehängt. Die Entleerungs
phase E1 kann wiederum erst beginnen, wenn der Meßbehälter 1
insbesondere an die nachgeordnete Überführungsleitung 6 und
die erste Be- oder Entlüftungsleitung 8 angeschlossen ist.
Nach der Entleerungsphase E1 muß der Meßbehälter 1 wiederum
von den Leitungen 4, 6 und 8 losgelöst werden, damit er
tariert werden kann (Phase der Tarierung ist im Diagramm
gemäß Fig. 2 mit T gekennzeichnet).
Über die Zeitdauer des Wiegens W, des Entleerens E1 und des
Tarierens T läuft die Übernahme der Flüssigkeit aus dem
Anlieferungsbehälter 15 kontinuierlich weiter. Dies ist
dadurch sichergestellt, daß die vorgeordnete Überführungs
leitung 3 über die dritte Absperreinrichtung 18 auf den
zweiten Leitungsabschnitt 5 umgeschaltet wird. Das während
dieser Zeit in den Speicherbehälter 2 überführte Flüssig
keitsvolumen ist im Diagramm gemäß Fig. 2 im zugeordneten
Zeitabschnitt durch das Rechteck F2 repräsentiert. Dabei
wurde davon ausgegangen, daß die Fülleistung, mit der der
Speicherbehälter 2 befüllt wird, in erster Näherung der
Fülleistung, mit der der Meßbehälter befüllt werden kann,
entspricht. Nach Abschluß der Tarierung T des Meßbehälters 1
kann nunmehr seine erneute Befüllung beginnen. Dies ge
schieht dadurch, daß das in ihm zu bildende Teilvolumen aus
dem zuvor im Speicherbehälter 2 gespeicherten Flüssigkeits
volumen und der gleichzeitig über die Zeitdauer der Um
füllung des gespeicherten Flüssigkeitsvolumens in den Meß
behälter 1 zuströmenden Flüssigkeit resultiert. Im Diagramm
gemäß Fig. 2 ist das aus dem Speicherbehälter 2 umgefüllte
Flüssigkeitsvolumen über das mit E2 gekennzeichnete Rechteck
und das über die "normale" Annahme in den Meßbehälter 1 ge
langende Flüssigkeitsvolumen durch das mit F1 gekennzeich
nete Rechteck repräsentiert. Da eine vollständige Entleerung
des Speicherbehälter 2 vorausgesetzt wird, müssen die Recht
ecke F2 und E2 flächengleich sein. Darüber hinaus ergeben
die in der vorgenannten Befüllungsphase übereinander ange
ordneten Rechtecke E2 und F1 zusammen das Teilvolumen,
welches im Meßbehälter 1 maximal Aufnahme findet.
Es ist ohne weiteres erkennbar, daß das Volumen des Spei
cherbehälters 2 kleiner als das Teilvolumen des Meßbehälters
1 ausgebildet sein kann, und zwar um das über die Zeitdauer
des Umfüllens von Speicher- in den Meßbehälter 2 bzw. 1 über
die "normale" Annahme zuströmenden Flüssigkeitsvolumens.
Die Phase des Wiegens W, des Entleerens E₁, des Tarierens T
und des Füllens F₁/E₂ ergeben zusammen einen Annahmezyklus,
dessen Zeitdauer mit tz gekennzeichnet ist. Dieser Annahme
zyklus und alle weiteren, falls die hierzu erforderliche
Flüssigkeitsmenge im Anlieferungsbehälter 15 bereitgestellt
ist, entsprechen in ihrer Zeitdauer dem ersten Annahme
zyklus, welcher bei ausschließlicher Befüllung des Meßbe
hälters 1 aus der Annahmeleistung der Anordnung resultiert.
Alle weiteren nachfolgenden Annahmezyklen laufen in der
vorstehend beschriebenen Weise ab, wobei sich stets im
Anschluß an die Befüllung des Meßbehälters 1 die Phase des
Wiegens W, des Entleerens E₁ und des Tarierens T anschließt.
Zwecks besserer Übersicht über die in den einzelnen Phasen
vorliegende Förderleistung ist das Diagramm durch eine Schar
waagerechter Linien geteilt, deren Abstand die gewünschte
bzw. die realisierbare Annahmeleistung darstellt (Volumen
strom A).
Bei der Anordnung gemäß Fig. 1a zur Durchführung des zweiten
Verfahrens wird, wie bereits erläutert, die über die Zeit
dauer der Umfüllung des gespeicherten Flüssigkeitsvolumens
und seiner anschließenden Massenbestimmung zuströmende Flüs
sigkeit in einem zweiten Speicherbehälter 2* gespeichert. In
dem Diagramm der Fig. 2a, findet dieses Verfahren dadurch
seinen Niederschlag, daß das sich in Fig. 2 an die Tarie
rungsphase T anschließende Rechteck F1 dem zweiten Rechteck
mit der Kennzeichnung F2 zugeschlagen wird, so daß nunmehr,
gemäß Fig. 2a, ein Rechteck F₂* entsteht, dessen Kantenlänge,
in Richtung der Zeitachse gemessen, der Zykluszeit tz
entspricht. Alle nachfolgenden Speichervolumina weisen diese
Größe auf, falls im Anlieferungsbehälter 15 die hierzu
erforderliche Flüssigkeitsmenge bereitgestellt ist.
Das erstmals erforderliche Speichervolumen des Speicherbehälters
2 weist die gleiche Größe wie das im Diagramm gemäß
Fig. 2 ausgewiesene Volumen F₂ dann auf, wenn der
Meßbehälter 1 beim erstmaligen Befüllen über die gesamte
Zykluszeit tZ und damit vollständig befüllt wird. Ein in
allen Annahmezyklen gleiches Speichervolumen F₂ bzw. F₂* ist
dadurch erreichbar, daß die Befüllung des Meßbehälters 1 zu
Beginn der Überführung der Flüssigkeit ausschließlich auf
die Zeitdauer des Wiegens W, des Entleerens E₁ und des
Tarierens T beschränkt wird.
Es liegt auf der Hand, daß bei der Anordnung von zwei
parallel zu betreibenden Speicherbehältern 2 und 2* grundsätzlich
die Möglichkeit besteht, daß nicht jeder das
Teilvolumen des Meßbehälters 1 aufweisen muß, um die
kontinuierliche Annahme in der Befüllungsphase des Meß
behälters 1 sicherzustellen. Die aus dieser Möglichkeit
resultierende Verfahrensvariante ist aus dem Diagramm gemäß
Fig. 2a, beginnend mit dem dritten Annahmezyklus, ohne
weiteres ersichtlich. Das Volumen des Speicherbehälters 2
wird in jedem Falle durch Überbrückung der Phase des Wiegens
W, des Entleerens E, des Tarierens T und durch Aufnahme des
im Speicherbehälter 2* über die Zeitdauer der Entleerungsphase
E₂ des Speicherbehälters 2 bevorrateten Volumens F₂*
bestimmt, während sich das minimale Volumen F₂* des
Speicherbehälters 2* durch Überbrückung der Entleerungsphase
E₂ des Speicherbehälters 2* ergibt. Dabei ist es dann allerdings
notwendig, daß das im Speicherbehälter 2* bevorratete
Volumen F₂* vor Beginn der Entleerung des Speicherbehälters
2 in den Meßbehälter 1 umgefüllt werden muß, und zwar in den
Speicherbehälter 2, damit der Speicherbehälter 2* die
Befüllung des Meßbehälters 1 aus dem Speicherbehälter 2
erneut überbrücken kann.
Durch die Anordnung von zwei parallel zu betreibenden
Speicherbehältern 2 und 2* ist ihr Umschalten auf den
Meßbehälter 1 weniger zeitkritischer als bei der Anordnung mit
nur einem Speicherbehälter. Für den Wechsel auf den
jeweiligen Förderdruck steht ausreichend Zeit zur Verfügung.
Bei Annahmemengen, die das Teilvolumen des Meßbehälters
übersteigen, kann die Anordnung auch unter Verzicht auf den
Leitungsabschnitt 4 mit seiner Absperreinrichtung 16
betrieben werden. Die anzunehmende Flüssigkeit wird
ausschließlich im Wechsel zwischen den beiden Speicherbehältern
2 und 2* in den Meßbehälter gefahren. Dabei ist es
dann möglich, den Meßbehälter bei Atmosphärendruck zu
befüllen und durch Druckerhöhung zu entleeren. Die Speicherbehälter
werden abwechselnd besaugt und bedrückt.
Hinsichtlich des Flüssigkeitswechsels im Meßbehälter 1 und
im Speicherbehälter 2 arbeitet die erfindungsgemäße Anord
nung gemäß Fig. 1 wie nachfolgend beschrieben. Dies gilt
sinngemäß auch für die Anordnung gemäß Fig. 1a. Die Bildung
des Teilvolumens im Meßbehälter 1 erfolgt dadurch, daß der
Gasraum über der Flüssigkeit im Meßbehälter 1 über die erste
Be- oder Entlüftungsleitung 8 besaugt wird. Hierzu sieht die
Anordnung nach der Erfindung vor, daß die Saugseite eines
Rotationsverdichters an die erste Be- oder Entlüftungs
leitung 8 angeschlossen ist. Die zu überführende Flüssigkeit
kann nunmehr über die Sauglanze 3a, den Schlauch 3b, die
vorgeordnete Überführungsleitung 3 und den ersten Leitungs
abschnitt 4 in den Meßbehälter 1 einströmen. Die Entleerung
des Meßbehälters 1 erfolgt durch Druckerhöhung im Gasraum
über der Flüssigkeit, indem nunmehr die Druckseite des
Rotationsverdichters an die erste Be- oder Entlüftungslei
tung 8 angeschlossen ist. Zusätzlich läßt sich die Ent
leerung des Meßbehälters 1 dadurch forcieren, daß der Gas
raum über der Flüssigkeit am Ende ihres Überführungeweges in
gleicher Weise, wie vorstehend hinsichtlich der Befüllung
des Meßbehälters 1 dargestellt, besaugt wird. Das Wiegen und
das Tarieren des Meßbehälters 1 erfolgt nach seiner Abkopp
lung von den angeschlossenen Leitungen 4, 6 und 8 und nach
seiner Belüftung auf Atmosphärendruck über den in ihn hin
eingeführten Teil der ersten Be- oder Entlüftungsleitung 8.
Die Befüllung des Speicherbehälters 2 geschieht dadurch, daß
die vorgeordnete Überführungsleitung 3 auf den zweiten Lei
tungsabschnitt 5 mittels der ersten und der dritten Absperr
einrichtung 16 bzw. 18 umgeschaltet und der Kopfraum des
Speicherbehälters 2 über die zweite Be- oder Entlüftungs
leitung 9, die nunmehr an die Saugseite des Rotations
verdichters angeschlossen ist, besaugt wird.
Nachdem der Meßbehälter 1 gewogen, entleert und tariert
wurde, wird er erneut befüllt, und zwar diesmal derart, daß
ihm gleichzeitig über den ersten Leitungsabschnitt 4 und die
Umfülleitung 7 Flüssigkeit zugeführt wird. Hierzu ist es
notwendig, wie vorstehend bereits erwähnt, daß sein Kopfraum
über die erste Be- oder Entlüftungsleitung 8 besaugt wird.
Darüber hinaus ist es weiterhin erforderlich, daß nunmehr
der Gasraum im Speicherbehälter 2 über die zweite Be- oder
Entlüftungsleitung 9 entweder auf Atmosphärendruck belüftet
oder aber einer darüber hinausgehenden Druckerhöhung bei
Anschluß der zweiten Be- oder Entlüftungsleitung 9 an die
Druckseite des Rotationsverdichters unterworfen wird.
Selbstverständlich läßt sich der Flüssigkeitswechsel im
Behälter 1 und im Speicherbehälter 2 auch durch den Einsatz
von Pumpen durchführen, die in adäquater Weise zur
vorstehend erwähnten Besaugung des jeweiligen Gasraumes oder
zur Druckerhöhung in diesen Gasräumen wirken.
Falls die erfindungsgemäße Anordnung als mobile Anordnung
zum Einsatz kommen soll, ist ihre Annahmeleistung durch die
Geometrie der Sauglanze 3a und des Schlauches 3b bestimmt.
Falls die erfindungsgemäße Anordnung allerdings als statio
näre Anordnung ausgebildet ist, ist durch großzügige Dimen
sionierung des Querschnittes der festverrohrten, vorge
ordneten Überführungsleitung 3 eine wesentlich höhere An
nahmeleistung gegeben. In diesem Falle ist es ohne weiteres
möglich, zwei oder mehr der vorstehend beschriebenen
erfindungsgemäßen Anordnungen parallel zu schalten.
Es muß hervorgehoben werden, daß sich die vorgeschlagenen
Verfahren und die Anordnungen zu ihrer Durchführung auf die
verschiedensten Meßbehälter-Lagerungen uneingeschränkt an
wenden lassen. Der aus den Druckschriften WO 88/09919 und
DE 35 45 160 C2 bekannte sogenannte "gefesselte" Meßbehälter
stellt in diesem Zusammenhang nur eine vorteilhafte Aus
führungsform dar. Eine weitere infrage kommende Meßbehälter-
Lagerung ist beispielsweise aus der DE 33 32 434 T1 bekannt.
Claims (8)
1. Verfahren zur Überführung, Massenbestimmung und -abgren
zung von Flüssigkeiten, insbesondere für Getränke wie
Milch oder Bier, bei dem aus der strömenden Flüssigkeit
an einer bestimmten Stelle ihres Überführungsweges ein
Teilvolumen absatzweise gebildet und dessen jeweilige
Masse gravimetrisch bestimmt wird, und bei dem das Teil
volumen entleert und die bis zur nachfolgenden Bildung
eines weiteren Teilvolumens nachströmende Flüssigkeit
gespeichert wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das Teilvolumen gebildet wird aus dem zuvor
gespeicherten Flüssigkeitsvolumen und der gleichzeitig
über die Zeitdauer der Umfüllung des gespeicherten
Flüssigkeitsvolumens in das Teilvolumen zuströmenden
Flüssigkeit.
2. Verfahren zur Überführung, Massenbestimmung und -abgren
zung von Flüssigkeiten, insbesondere für Getränke wie
Milch oder Bier, bei dem aus der strömenden Flüssigkeit
an einer bestimmten Stelle ihres Überführungsweges ein
Teilvolumen absatzweise gebildet und dessen jeweilige
Masse gravimetrisch bestimmt wird, und bei dem das Teil
volumen entleert und die bis zur nachfolgenden Bildung
eines weiteren Teilvolumens nachströmende Flüssigkeit
gespeichert wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das Teilvolumen aus dem zuvor gespeicherten Flüs
sigkeitsvolumen gebildet wird, und die über die Zeit
dauer der Umfüllung des gespeicherten Flüssigkeitsvo
lumens und seiner anschließenden Massenbestimmung
zuströmende Flüssigkeit anderenorts gespeichert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bildung des Teil- und des Speichervolumens aus
der zu überführenden Flüssigkeit durch Besaugung des
Gasraumes über der Flüssigkeit im jeweiligen Volumen
erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet,
daß das Umfüllen des Speichervolumens in das Teilvolu
men durch Druckerhöhung im Gasraum über der Flüssig
keit im Speichervolumen und/oder durch Besaugung des
Gasraumes über der Flüssigkeit im Teilvolumen erfolgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Entleerung des Teilvolumens durch Druckerhö
hung im Gasraum über der Flüssigkeit im Teilvolumen
und/oder durch Besaugung des Gasraumes über der Flüs
sigkeit am Ende ihres Überführungsweges erfolgt.
6. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 und 3 bis 5, mit einem Meßbehälter und einem
Speicherbehälter, die in dem Überführungsweg für die
Flüssigkeit angeordnet sind, mit Einrichtungen zum Zu-
und Abführen der Flüssigkeit in den bzw. aus dem Meßbe
hälter und in den bzw. aus dem Speicherbehälter, mit
Fördereinrichtungen zur Erzeugung von zum Transport der
Flüssigkeit im Überführungsweg notwendigen Druckdiffe
renzen und mit einer am Meßbehälter angreifenden und
dessen Gewichtskraft bestimmenden Einrichtung, dadurch
gekennzeichnet,
daß sich eine vorgeordnete Überführungsleitung (3) in
einem zum Meßbehälter (1) führenden ersten und einen
zum Speicherbehälter (2) führenden zweiten Leitungs
abschnitt (4 bzw. 5) verzweigt, daß eine Umfülleitung
(7) aus dem Speicherbehälter (2) herausgeführt und mit
dem ersten Leitungsabschnitt (4) verbunden ist, daß
die Leitungsabschnitte (4 und 5) jeweils mit einer
Absperreinrichtung (16 bzw. 18) versehen sind, und daß
die Umfülleitung (7) mit einer Absperreinrichtung (19)
und eine dem Meßbehälter (1) nachgeordnete Überfüh
rungsleitung (6) mit einer Absperreinrichtung (17)
versehen ist.
7. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
2, mit einem Meßbehälter und einem Speicherbehälter, die
in dem Überführungsweg für die Flüssigkeit angeordnet
sind, mit Einrichtungen zum Zu- und Abführen der Flüssig
keit in den bzw. aus dem Meßbehälter und in den bzw. aus
dem Speicherbehälter, mit Fördereinrichtungen zur Erzeu
gung von zum Transport der Flüssigkeit im Überführungsweg
notwendigen Druckdifferenzen und mit einer am Meßbehälter
angreifenden und dessen Gewichtskraft bestimmenden Ein
richtung, dadurch gekennzeichnet,
daß ein zweiter Speicherbehälter (2*) vorgesehen ist,
daß sich eine vorgeordnete Überführungsleitung (3) in
einen zum Meßbehälter (1) führenden ersten, einen zum
Speicherbehälter (2) führenden zweiten und einen zum
zweiten Speicherbehälter (2*) führenden dritten
Leitungsabschnitt (4 bzw. 5 bzw. 5*) verzweigt, daß
eine Umfülleitung (7) aus dem Speicherbehälter (2) und
eine zweite Umfülleitung (7*) aus dem zweiten
Speicherbehälter (2*) herausgeführt und jeweils mit
dem ersten Leitungsabschnitt (4) verbunden ist, daß
die Leitungsabschnitte (4, 5 und 5*) jeweils mit einer
Absperreinrichtung (16 bzw. 18 bzw. 18*) und die
Umfülleitungen (7 und 7*) jeweils mit einer Absperreinrichtung
(19 bzw. 19*) versehen sind, und daß eine
dem Meßbehälter (1) nachgeordneten Überführungsleitung
(6) mit einer Absperreinrichtung (17) versehen ist.
8. Anordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Rotationsverdichter vorgesehen ist, dessen
Saug- und Druckseite wahlweise an den Gasraum über der
Flüssigkeit im Meßbehälter (1) und im Speicherbehäl
ter (2 oder 2*) angeschlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893920839 DE3920839A1 (de) | 1989-06-24 | 1989-06-24 | Verfahren zur uebernahme, massenbestimmung und -abgrenzung von fluessigkeiten, insbesondere fuer getraenke wie milch oder bier und anordnung zur durchfuehrung des verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893920839 DE3920839A1 (de) | 1989-06-24 | 1989-06-24 | Verfahren zur uebernahme, massenbestimmung und -abgrenzung von fluessigkeiten, insbesondere fuer getraenke wie milch oder bier und anordnung zur durchfuehrung des verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3920839A1 DE3920839A1 (de) | 1991-01-24 |
DE3920839C2 true DE3920839C2 (de) | 1991-06-06 |
Family
ID=6383569
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893920839 Granted DE3920839A1 (de) | 1989-06-24 | 1989-06-24 | Verfahren zur uebernahme, massenbestimmung und -abgrenzung von fluessigkeiten, insbesondere fuer getraenke wie milch oder bier und anordnung zur durchfuehrung des verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3920839A1 (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DK77482A (da) * | 1982-02-23 | 1983-08-24 | Pasilac As | Fremgangsmaade til indvejning af maelk i maelketankvogne og maelketankvogn til udfoerelse af fremgangsmaaden |
DE3545160A1 (de) * | 1985-12-20 | 1987-07-02 | Tuchenhagen Otto Gmbh | Verfahren und anordnung zur uebernahme, massenbestimmung und -abgrenzung von fluessigkeiten, insbesondere milch |
HU205661B (en) * | 1987-06-13 | 1992-05-28 | Tuchenhagen Otto Gmbh & Co Kg | Method and device for detecting mass of a liquid, in particular of such drinks, as milk or beer, and for metering the said liquid according to mass |
-
1989
- 1989-06-24 DE DE19893920839 patent/DE3920839A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3920839A1 (de) | 1991-01-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4214430A1 (de) | Probenverteilungsverfahren | |
EP0129008A1 (de) | Entleerungssystem | |
EP0257353A1 (de) | Pipettiervorrichtung | |
DE3222234A1 (de) | Vorrichtung zur entnahme von milchproben | |
WO1993023289A1 (de) | Verfahren zum verpacken von gut unter vakuum und vakuum-verpackungsmaschine | |
DD159030A5 (de) | Milchmengenmessgeraet und verfahren zum messen der von einer kuh im zuge des melkens abgegebenen gesamtmilchmenge | |
EP0512393B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Mischen von Getränkekomponenten | |
EP3466818A1 (de) | Fluidzuführbaugruppe zum entfernen von gasblasen aus einem fluidpfad | |
DD284578A5 (de) | Einrichtung zum aufbereiten und zufuehren von pumpfaehigen viehfuttermischungen | |
DE3920839C2 (de) | ||
EP0161552B1 (de) | Verfahren zum Erstellen einer repräsentativen Milchprobe aus einem grösseren Milchvolumen und Probeentnahmevorrichtung | |
EP0217155B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Erstellen einer für ein Milchvolumen repräsentativen Milchprobe | |
EP2942107B1 (de) | Entnahmesystem | |
DE2648330C2 (de) | Vorrichtung zur Entnahme einer Probe aus einer abgepumpten begrenzten Menge einer inhomogenen Flüssigkeit | |
EP1506381A1 (de) | Vorrichtung zur dosierung von substanzen | |
DE4438434C1 (de) | Vorrichtung zur Entnahme einer Probe in einer Milchsammelanlage | |
DE19702402A1 (de) | Verfahren und Reperfusionsvorrichtung | |
DE10010187A1 (de) | Probeentnahmevorrichtung in einer Milchsammelanlage | |
DE3930181C2 (de) | ||
DE3220327A1 (de) | Verfahren zum messen der ionenkonzentration einer probe | |
EP0223190A2 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Flüssigkeitsproben, insbesondere Milchproben | |
DE3309603A1 (de) | Vorrichtung fuer die dosierte abgabe von milch | |
DE699631C (de) | esondere einer Milchwaage, angeordneter Probenentnehmer | |
DE102009008204A1 (de) | Absaugvorrichtung | |
CH667922A5 (de) | Elektrische waage mit tariereinrichtung. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: GLAESER, JOACHIM, DIPL.-ING., 22767 HAMBURG, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |