DE3918566A1 - Tangential-drehkolbensystem - Google Patents
Tangential-drehkolbensystemInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B53/00—Internal-combustion aspects of rotary-piston or oscillating-piston engines
- F02B53/04—Charge admission or combustion-gas discharge
- F02B53/08—Charging, e.g. by means of rotary-piston pump
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01C—ROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
- F01C11/00—Combinations of two or more machines or engines, each being of rotary-piston or oscillating-piston type
- F01C11/002—Combinations of two or more machines or engines, each being of rotary-piston or oscillating-piston type of similar working principle
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02T—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
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Description
Es handelt sich um ein technisches System im Bereich des Maschinen
baues, das als Motor (siehe Zeichnung Nr. 1) oder als Pumpe (siehe Zeichnung
Nr. 2) zu verwenden ist.
Die kennzeichnenden Teile dieses Systems sind der Drehkolben und
der Schieber.
Der Drehkolben hat die Form einer kreisförmigen Steuer- oder Nocken
scheibe mit einem tangential angeordneten Nocken, der etwa ein
Viertel des Scheibenumfangs ausmacht. Während die eine Seite dieses
Nockens vom Umfang her gesehen allmählich ansteigt, ist die andere,
dem Hubraum zugekehrte Seite senkrecht nach unten abgeflacht.
Diese Abflachung ist die eigentliche Kolbenfläche. Sie erfüllt die
gleiche Aufgabe wie die Kolbenfläche beim geradlinigen Zylinder-
Kolbensystem. Auf sie drückt das Arbeitsmittel (z. B. Verbrennungsgase
-Motor), oder sie saugt das Arbeitsmittel an (z. B. Wasser) (Pumpe).
Der Schieber ist eine kleine Platte aus verschleißfestem, gehär
tetem Stahl. Er gleitet auf dem Drehkolben und wird von ihm inner
halb eines in die Motorgehäusewand gefrästen Schlitzes auf- und
abbewegt. Damit er hierbei fest auf den Kolben gedrückt und somit
eine Abdichtung zwischen ein- und austretendem Arbeitsmittel erreicht
wird, steht er unter Federdruck. Die Feder ist in einer Bohrung
untergebracht. Die Federkraft sorgt auch dafür, daß der Schieber
rasch genug nach unten kommt und so bei einer genügend hohen Dreh
zahl das Arbeitsmittel voll zur Anwendung kommt. Der Aufschlag des
Schiebers auf den Kolben wird durch kleine Federn gedämpft, die
links und rechts unter dem Schieber in den Aussparungen der Motor
gehäusedeckel untergebracht sind. Der Hubraum, in dem sich das
Arbeitsmittel befindet, wird begrenzt von Schieber, Kolbenfläche
und den Gehäusedeckelwänden. Bedingt durch die beschriebene Anord
nung und Funktion von Schieber und Drehkolben werden die folgenden
Vorgänge gleichzeitig ausgeführt:
- 1. Antrieb des Drehkolbens durch das Arbeitsmittel (Motor) oder Ansaugen des Arbeitsmittels (Pumpe),
- 2. Ausstoßen des Arbeitsmittels.
Das oben beschriebene Drehkolbensystem hat einen Totpunkt ähnlich
der herkömmlichen, geradlinigen Kolbensysteme. Zur Überwindung
dieses Totpunktes sind für einen Drehkolbenmotor mindestens zwei
um 180 Grad versetzte Drehkolben vorzusehen. Beide Kolben bilden
zusammen mit dem Verteiler, den beiden Motorgehäusen und zuge
hörigen Deckeln eine Motoreinheit (siehe Zeichnung Nr. 1 und 5).
Es können mehrere Motoreinheiten zu einem Motorblock zusammen
gefaßt werden, so daß eine bestimmte Leistung erzielt wird.
Über den Verteiler wird das Arbeitsmittel (Wasserddampf, Verbrennungs
gase) den beiden Hubräumen zu- bzw. von ihnen abgeführt.
Als Steuerung hierzu dienen die Drehkolben. Sie erfüllen die Aufgabe
der Ventile wie beim herkömmlichen Kolbensystem. Allerdings nicht
mit Nocken und Ventilstößel, sondern mit segment- und ringförmigen
in die Drehkolben gefrästen Nuten. Diese Nuten sind mit Hubraum und
Verteiler durch unter einem bestimmten Winkel zur Horizontalachse
angeordneten Bohrungen verbunden (siehe Zeichnung Nr. 3 und 4).
Verwendung als Flüssigkeitspumpen und Verdichter. Bedingt durch Auf
bau und Wirkungsweise können wie bei den herkömmlichen Kolbenpumpen
hohe Drücke erzielt werden. Bei Pumpen mit mehreren Drehkolben ist
der Aufbau der gleiche wie beim Drehkolbenmotor. Bei nur einem Kol
ben kann das jeweilige Arbeitsmittel unmittelbar über Bohrungen dem
Hubraum zu- bzw. von ihm abgeführt werden.
Das zu verwendende Arbeitsmittel wird in einer separaten Brenn
kammer auf das geforderte Energieniveau, z. B. 350 Grad Celsius
und 15 Bar Druck gebracht. Eine Hochdruckpumpe liefert den erfor
derlichen Kraftstoff und ein Hochdruckverdichter sorgt für die
notwendige Verbrennungsluft. Beide könnten durch Drehkolbensysteme
verwirklicht werden. Als Kraftstoffe kämen Dieselöle, Propan/Butan-
Gasgemische und z. B. auch Alkohol in Frage. Bei Verwendung von
Dieselöl könnte ein Katalysator zur Schadstoffbeseitigung zwischen
Brennkammer und Motor geschaltet werden. Im kalten Zustand des
Systems wird die Verbennung ähnlich wie beim Dieselmotor in der
Brennkammer durch eine Glühzündung eingeleitet.
Verwendung z. B. bei Lokomotiven und Schiffsmotoren. Als Arbeits
mittel wäre Wasserdampf einzusetzen. Derselbe wird auf herkömm
liche Weise in einem Dampfkessel erzeugt, auf ein Niveau von 20
bis 40 Bar, 350 Grad geregelt und einer oder mehreren zusammen
geschalteten Motoreinheiten zugeführt. Nach Arbeitsverrichtung
und Verlassen des Drehkolbensystems gelangt der Wasserdampf in
einen Kondensator. Hier erfolgt zunächst ein Wärmeaustausch mit dem
rückgeführten Speisewasser und dann eine Abkühlung durch einen
Ventilator. Der zu Wasser gewordene Dampf wird von der Speise
wasserpumpe über den Kondensator dem Dampfkessel wieder zuge
führt. Somit ist der Kreislauf des Arbeitsmittels geschlossen.
Das geschlossene System hat einen besseren Wirkungsgrad als das
offene.
- 1. Einfacher Aufbau
- 2. Direkte Umsetzung der Wärmeenergie in Drehenergie. Dadurch Wegfall von Kurbelwelle und Pleuelstange.
- 3. Keine Massenungleichheiten. Dadurch ruhiger Lauf.
- 4. Expansion und Ausstoß des Arbeitsmittels finden in einem Arbeitsspiel statt.
- 5. Verwendung von Brennstoffen aller Art möglich.
- 6. Das Problem der Klopffestigkeit ist nicht gegeben. Schädliche Beimischungen sind deshalb nicht erforderlich.
- 1. Das Arbeitsmittel wird direkt aus der Brennkammer in betriebs fertigem Zustand (z. B. 350 Grad, 15 Bar) dem Hubraum zugeführt.
- 2. Ansaugen und Verdichten des Kraftstoffgemisches finden nicht im Hubraum statt.
- 3. Eine immer wiederkehrende Zündung mit einem komplizierten Zündsystem entfällt.
- 4. Die Verbrennung in der Brennkammer verläuft nicht explosions artig, sondern still und stetig. Schalldämpfer und lange Aus puffrohre werden deshalb nicht benötigt.
- 1. Hoher Wirkungsgrad durch Teilrückgewinnung der Abwärme.
- 2. Sauberes Arbeitsmittel (z. B. entsalztes Wasser). Dadurch längere Lebensdauer der Motorteile, besonders des Kolbens.
- 3. Erzielung des benötigten Druckes und der Temperatur des Arbeits mittels auf einfache Art (Dampfkessel).
- 4. Verwendung von einfachen festen, flüssigen und gasförmigen Brennstoffen möglich.
Wesentliche, kennzeichnende Teile (siehe auch Zeichnung Nr. 1):
Drehkolben mit tangential angeordnetem Nocken zur Steuerung des
im Motorgehäuse integrierten Schiebers. Der Schieber trennt das
eintretende vom austretenden Arbeitsmittel (z. B. Wasserdampf,
Verbrennungsgase, Wasser). Er gleitet unter Federdruck auf dem
Drehkolben. Das Arbeitsmittel wird über Bohrungen im Verteiler und
segment- bzw. ringförmig angeordneten Nuten und Bohrungen im
Drehkolben dem Hubraum zu- bzw. von ihm abgeführt.
Vorteile gegenüber dem herkömmlichen, geradlinigen Kolbensystem,
welches z. Z. z. B. in Kfz.-Motoren und in Kompressoren verwendet
wird:
- 1. Einfacher Aufbau
- 2. Direkte Umwandlung der Wärmeenergie des Arbeitsmittels in Drehenergie. Dadurch Wegfall von Kurbelwelle und Pleuelstangen.
- 3. Ruhiger, erschütterungsfreier Lauf.
- 4. Expansion und Ausstoß des Arbeitmittels in einem Arbeitsspiel.
- 5. Verwendung von sauberen Arbeitsmitteln, z. B. Propan/Butan gasgemischen oder Wasserdampf Wegfall der herkömmlichen, umfangreichen Ölschmierung (Ölwechsel).
- 6. Bei Verwendung des T.-Drehkolbensystems im beschriebenen offenen System wird durch Verwendung einer separaten Brenn kammer eine stille, stetige Verbrennung erreicht. Dadurch Weg fall der herkömmlichen, aufwendigen Zünd- und Auspuffanlagen mit Schalldämpfer.
- 7. Brennstoffe aller Art sind einsetzbar.
- 8. Problem der Klopffestigkeit entfällt. Dadurch auch kein Pro blem mit schädlichen Beimischungen im Kraftstoff.
- 9. Bei Verwendung im beschriebenen geschlossenen System wird ein hoher Wirkungsgrad erzielt.
Claims (5)
1. Tangential-Drehkolbensystem als Motor (Zeichnung Nr. 1).
2. Tangential-Drehkolbensystem als Pumpe (Zeichnung Nr. 2).
3. Brennkammer (Offenes System, Zeichnung Nr. 6).
4. Betrieb des T.-Drehkolbensystems im beschriebenen offenen
System.
5. Betrieb des T.-Drehkolbensystems im beschriebenen geschlossenen
System (Zeichnung Nr. 7).
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3918566A DE3918566A1 (de) | 1989-06-07 | 1989-06-07 | Tangential-drehkolbensystem |
DE9005972U DE9005972U1 (de) | 1989-06-07 | 1990-05-26 | Tangential-Drehkolbensystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3918566A DE3918566A1 (de) | 1989-06-07 | 1989-06-07 | Tangential-drehkolbensystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3918566A1 true DE3918566A1 (de) | 1989-10-12 |
Family
ID=6382263
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3918566A Withdrawn DE3918566A1 (de) | 1989-06-07 | 1989-06-07 | Tangential-drehkolbensystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3918566A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2902453A1 (fr) * | 2006-06-16 | 2007-12-21 | Franck Mocik | Moteur a piston/came rotatif |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1275619A (en) * | 1917-02-13 | 1918-08-13 | Charles C Smiley | Rotary gas-engine. |
US1974282A (en) * | 1931-02-02 | 1934-09-18 | Clarence W Kempton | Rotary internal combustion motor |
US2473785A (en) * | 1945-03-15 | 1949-06-21 | Edward C Cate | Rotary combustion motor |
DE2517676A1 (de) * | 1975-04-22 | 1976-11-11 | Karl Schley | Drehkolbenbrennkraftmaschine mit im verbrennungsraum beruehrungsfrei laufenden drehkolben |
-
1989
- 1989-06-07 DE DE3918566A patent/DE3918566A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2517676A1 (de) * | 1975-04-22 | 1976-11-11 | Karl Schley | Drehkolbenbrennkraftmaschine mit im verbrennungsraum beruehrungsfrei laufenden drehkolben |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2902453A1 (fr) * | 2006-06-16 | 2007-12-21 | Franck Mocik | Moteur a piston/came rotatif |
EP1870560A2 (de) * | 2006-06-16 | 2007-12-26 | Franck Mocik | Rotationskolbenmaschine |
EP1870560A3 (de) * | 2006-06-16 | 2009-12-16 | Franck Mocik | Rotationskolbenmaschine |
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8130 | Withdrawal |