DE4225300A1 - Ein-takt-kreiskolbenmotor - Google Patents

Description

Ein-Takt-Kreiskolbenmotor mit vier bis sechs Verfahren und einer sowie mehrfach Wirkung.

Allgemein bekannte Motorkonstruktionen sind der Hub­ kolbenmotor mit Otto- bzw. Dieselverfahren, dazu Turbine und Drehkolben-Wankelmotor. Die bekanntesten und gravierendsten Nachteile der oben genannten Motoren sind:
Mehrtaktverfahren, alle vier Verfahren in einem Raum, Kurbel- und Exenterantrieb, schlechte Treibstoffnutzung, Ausdehnen der ungenutzten Gase in die Auspuffanlage, hohe Drehzahl, umfangreiche Kühlaggregate sind erforderlich, hohe Kraftverluste durch Reibungskräfte und schräg wirkende Drücke von Kolben und Mechanik sowie hohe Umweltbelastung. Um diese Nachteile zu vermindern oder zu beseitigen, wurde ein vollständig neuer Motor, wie im Patentanspruch be­ schrieben, entwickelt.

In einem feststehendem Gehäuse (1) sind sich gegen­ überliegende Schieber (2, 3) so angebracht, daß dazwischen Kammern (4) angeordnet sind. In den Seitenwänden des Gehäuses (1) ist eine Achse (5) drehbar gelagert. Die Achse (5) ist mit Hebel (6) mit einem ebenfalls drehbar gelagertem Innenmantel (7) verbunden. In dem Innenmantel befinden sich für den Gaswechsel Ringleitungen (8). Auf der Oberfläche des Innenmantels (7) befinden die sich gegenüberliegenden Kolben (11) und Räume (12, 13). Die Räume (12, 13) haben gleiche oder unterschiedliche Größe und sind mit den Kammern (4) verbunden. Über Zu- und Ableitungen (9, 10) sind die Ringleitungen (8) und die Räume (12, 13) verbunden. Die Ringleitungen (8) sind mit Öffnungen im Gehäuse (1) verbunden. Im Betrieb wird durch gesteuertes abwechselndes aus- und einschieben der Schieber (2, 3) mit einem Takt die vier Verfahren "Ansaugen, Verdichten, Expandieren, Ausstoßen" durchgeführt. In der Ableitung (10) können Ventile (14) so angebracht werden, daß die sechs Verfahren "Ansaugen, Verdichten, Ex­ pandieren, Dehnen, Reduzieren, Ausstoßen" mit ver­ schiedengroße Räume durchgeführt werden können Fig. 1. Bei jeder Erweiterung dieser Bauweise um zwei Räume (12, 13), zwei Kolben (11), Zuleitungen (9), Ableitungen (10), zwei Kammern (4) und Schiebern (2, 3) wird die Wirkung des Motors erhöht Fig. 2. Die Räume (12, 13) können, falls erforderlich, mit Dichtungsringen (15), die in Nuten des Innenmantels (7) und bei Bedarf in den Seitenwänden und mit Dichtungsleisten (16) die in Nuten der Kolben (11) liegen, abgedichtet werden. Die Treibstoffzufuhr erfolgt über Vergaser oder Einspritzpumpe. Eine eventuell notwendige Ölschmierung erfolgt durch Leitungen und Bohrungen. Es kann eventuell auch eine Trockenschmierung erfolgen. Die Verbrennung kann durch Selbst- oder Fremdzündung eingeleitet werden. Ebenfalls kann eine Luft- bzw. Wasser- oder Ölkühlung verwendet werden.

Claims (1)

1. Ein-Takt-Kreiskolbenmotor mit vier bis sechs Verfahren und einer sowie mehrfach Wirkung, dadurch gekennzeichnet, daß in einem feststehendem Gehäuse (1) gegenüberliegende Schieber (2, 3) mit dazwischen angeordneten Kammern (4) eingelassen sind, sowie einer in den Seitenwänden drehbar gelagerten Achse (5) mit über Hebeln (6) drehbar gelagertem Innenmantel (7), in dem sich für den Gaswechsel Ring­ leitungen (8) befinden, die mit Öffnungen im Gehäuse (1) durch Zu- und Ableitungen (9, 10) durch die gegenüber­ liegenden an der Oberfläche des Innenmantels (7) ange­ ordneten Kolben (11) mit den Räumen (12, 13), die gleiche oder unterschiedliche Größe haben, verbunden sind, und daß ferner im Betrieb durch gesteuertes abwechselndes aus- und einschieben der Schieber (2, 3) mit einem Takt die vier Verfahren "Ansaugen, Verdichten, Expandieren, Ausstoßen", oder in Verbindung mit Ventile (14) in der Ableitung (10) die sechs Verfahren "Ansaugen, Verdichten, Expandieren, Dehnen, Reduzieren, Ausstoßen" mit unterschiedlich großen Räumen (12, 13) durchgeführt werden, Fig. 1, und daß schließlich bei jeder Erweiterung dieser Bauweise um zwei Räume (12, 13), zwei Kolben (11), Zu­ leitung (9), Ableitung (10), zwei Kammern (4), Ventil (14) und Schieber (2, 3) die Wirkung des Motors erhöht wird, Fig. 2, und daß die Räume (12, 13), falls erforderlich, Dichtungsringen (15), die in Nuten des Innenmantels (7) und falls erforderlich der Seitenwände liegen, sowie mit mit Dichtungsleisten (16), die in Nuten der Kolben (11) liegen, abgedichtet werden, und daß ferner die Treib­ stoffzufuhr über Vergaser oder Einspritzpumpe erfolgt, und daß, falls erforderlich, eine Ölschmierung durch Leitungen und Bohrungen zu bzw. von den Schmierstellen oder eine Trockenschmierung erfolgt.