DE3918194A1 - Beschleunigungsmesser - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Beschleunigungsmesser
mit einer an Federn in einem starren Halter linear
beweglich aufgehängten Masse, einer zwischen der Mas
se und dem Halter wirksamen Dämpfungsvorrichtung und
einer optoelektronischen Meßeinrichtung zur Messung
der Verlagerung der Masse im Halter.
Beschleunigungsmesser dieser Art werden für seismi
sche Messungen und für die Erfassung und Überwachung
von niederfrequenten Gebäudeschwingungen, z.B. von
Schwingungen an Bohrinseln verwendet.
Aufgabe der Erfindung ist es einen Beschleunigungs
messer der angegebenen Art zu schaffen, der sich
durch eine hohe Meßgenauigkeit und eine geringe Em
pfindlichkeit gegenüber Temperaturschwankungen aus
zeichnet.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorge
sehen, daß der Halter, die Masse, die Federn und der
Geber der Meßeinrichtung derart angeordnet sind, daß
ihre thermisch neutralen Ebenen, von denen aus sie
sich in der Richtung (±Y) der Bewegungsempfindlich
keit der Masse symmetrisch ausdehnen, in einer
gemeinsamen Hauptebene (X, Z) liegen.
Mit der Erfindung wird erreicht, daß relative Verla
gerungen der einzelnen Bauteile zueinander, die durch
Temperaturänderungen bedingt sind, auf ein Minimum
reduziert werden, im Prinzip sogar den Wert 0 errei
chen können. Temperaturschwankungen von mehr als
10°C bleiben daher auf die Meßgenauigkeit des erfin
dungsgemäßen Beschleunigungsmessers ohne Einfluß.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Masse ein mittiges Verbindungs
element aufweist, an dessen entgegengesetzten Enden
Massekörper befestigt sind, die in mit Dämpfungsflüs
sigkeit gefüllten Kammern des Halters angeordnet
sind. Diese Anordnung begünstigt die temperaturstabi
le Bauweise und ermöglicht mit einfachen Mitteln die
Verwirklichung einer geeigneten Dämpfungscharakte
ristik entsprechend den jeweils zu messenden
Beschleunigungen und Frequenzen. Weiterhin wird durch
diese Anordnung der Zusammenbau des Meßgeräts er
leichtert. Die vollständig mit Dämpfungsflüssigkeit
gefüllten Kammern sind erfindungsgemäß auf ihrer der
Mittelebene zugekehrten Seite durch ringförmige Mem
branen geringer Steifigkeit verschlossen, deren
Ränder an der Masse und an dem Halter eingespannt
sind. Diese Anordnung gleicht Änderungen des Volumens
der Dämpfungsflüssigkeit aus, ohne dabei einen nen
nenswerten Einfluß auf die federnde Lagerung der Mas
se auszuüben.
Erfindungsgemäß ist die Masse vorzugsweise an ge
trennt von den Membranen vorgesehenen Blattfedern ge
lagert, die an zwei Lagerstellen symetrisch und pa
rallel zur Hauptebene angeordnet sind und in mehreren
Richtungen die Masse mit dem Halter verbinden. Die
erfindungsgemäße Federanordnung ermöglicht eine
geringe Hysterese, die Linearität ihrer Kennung und
eine hohe Steifigkeit gegenüber Kräften, die das
Bestreben haben, die Masse quer zu ihrer Bewegungs
achse zu verlagern. Blattfedern lassen sich mit hoher
Genauigkeit herstellen und lassen dem Konstrukteur
viel Freiheit bei der Wahl eines geeigneten Werk
stoffs. Vorzugsweise ist an jeder Lagerstelle eine
einteilige, aus einer Blechscheibe geformte Blattfe
der mit radial angeordneten Federarmen vorgesehen,
die an ihren Enden unmittelbar oder durch Abschnitte
der Blechscheibe miteinander verbunden sind. Durch
diese Ausbildung wird die Montage der Blattfedern er
leichtert und ihre Einbaulage in Bezug auf die Masse
und den Halter mit großer Genauigkeit fixiert.
Gleichzeitig gewährleistet diese Federausbildung, daß
die Masse gezwungen wird sich genau entlang ihrer
Mittelachse zu bewegen. Um auch eine temperaturbe
dingte Änderung der Federrate der Blattfedern zu
vermeiden, kann erfindungsgemäß weiterhin vorgesehen
sein, daß die Blattfedern und der Halter gleiche oder
annähernd gleiche Ausdehnungskoeffizienten haben.
Schwankungen hinsichtlich der Federrate führen jedoch
auch unter ungünstigen Bedingungen nur zu sehr
kleinen Änderungen der Meßgenauigkeit.
Erfindungsgemäß ist weiterhin vorgesehen, daß dem op
tischen Geber der Meßeinrichtung über eine optische
Faser ein Lichtsignal zugeführt wird, das an dem mit
der Masse verbundenen Ende der Faser in der
Hauptebene (X, Z) austritt, von einem mit dem Halter
verbundenen Zwillingsfilter empfangen und nach Ver
lassen des Filters über eine zweite optische Faser
einer Auswerteeinheit zugeführt wird, wobei das
Zwillingsfilter beiderseits einer in der Hauptebene
liegenden Teilungsfuge unterschiedliche, auf die
Wellenlängen des Signals abgestimmte Filtereigen
schaften hat. Diese Ausgestaltung des Gebers
gewährleistet thermische Unempfindlichkeit und ermög
licht eine einfache Montage und Justierung der
optischen Bauelemente. Da die federnd gelagerte Masse
lediglich mit einem Ende einer optischen Faser zu
verbinden ist, entfallen aufwendige mechanische Kupp
lungen. Die Justierung beschränkt sich auf die mit
dem Halter verbundenen Teile, wobei über Mikrometer
schrauben einstellbare Spannvorrichtungen verwendet
werden können.
Das Zwillingsfilter ist erfindungsgemäß vorzugsweise
an einem mit dem Halter verbundenen Umlenkprisma
angeordnet, dessen thermisch neutrale Ebene in der
Hauptebene liegt und mit der Mittelebene des Strah
lengangs zusammen fällt. Durch das Prisma wird eine
Umlenkung des Lichtsignals in eine zur Eingangsrich
tung parallele Richtung bewirkt und damit der
konstruktive Aufbau der Meßvorrichtung vereinfacht.
Die optischen Fasern können somit symmetrisch und in
gleicher Länge ausgebildet sein und an einen gemein
samen Lichtkabelanschluß geführt werden. Das
Eintrittsende der zweiten optischen Faser ist erfin
dungsgemäß ebenfalls symmetrisch zur Hauptebene ange
ordnet.
Der optische Geber des erfindungsgemäßen Beschleuni
gungsmessers erhält von der optoelektronischen Meß
einrichtung in rascher, wechselnder Folge Lichtsigna
le zweier verschiedener Wellenlängen, die nach Durch
laufen des Gebers an eine Auswerteeinheit zurückge
führt werden, in der die empfangenen Signale einer
Wellenlänge mit denen der anderen Wellenlänge hin
sichtlich ihrer Intensität verglichen werden.
Um vom Meßobjekt ausgehende Temperatureinflüsse zu
dämpfen kann der Halter erfindungsgemäß auf einem
wärmeisolierenden Träger angebracht sein, der mit
einer an dem Meßobjekt befestigbaren Grundplatte ver
bunden ist. Weiterhin kann vorgesehen sein, daß der
Halter mit seinen Einbauten von einem Gehäuse dicht
umschlossen ist und daß der Innenraum des Gehäuses
mit einem trockenen, inerten Gas, z. B. Stickstoff
gefüllt ist. Auf diese Weise wird eine Beeinträchti
gung vor allem der optischen Vorgänge durch Tempera
tur- und Witterungseinflüsse weitgehend unterbunden.
Die Innenwand des Gehäuses kann zusätzlich mit einem
wärmeisolierenden Material beschichtet sein.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand in der
Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele im ein
zelnen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung der
Gesamtanordnung eines erfindungsgemäßen
Beschleunigungsmessers,
Fig. 2 eine detailliertere Schnittansicht der
mechanischen Bauelemente eines
erfindungsgemäßen Beschleunigungsmessers,
Fig. 3 eine Ansicht in Richtung Z der Anordnung
des optischen Gebers und
Fig. 4 eine Ansicht in Richtung Y des Gebers gemäß
Fig. 3.
Der in Fig. 1 gezeigte Beschleunigungsmesser (1)
ist auf einem wärmeisolierenden Träger (2)
angebracht, der fest mit einer Grundplatte (3)
verbunden ist. Die Grundplatte (3) ist mit einem
Element (4) eines Bauwerks verbunden, dessen
Schwingungsverhalten gemessen bzw. überwacht werden
soll. Zum Schutz gegen Einflüsse von außen ist der
Beschleunigungsmesser von einem zylindrischen Gehäuse
(5) aus rostfreiem Stahl umgeben, das auf seiner
Innenseite mit einer wärmeisolierenden Schicht (6)
versehen ist. O-Ring-Dichtungen (7) dichten das Ge
häuse (5) gegenüber der Grundplatte (3) ab. Das Inne
re des Gehäuses (5) wird über die Anschlüsse (7, 8)
mit einem trockenen inerten Gas gefüllt und an
schließend dicht verschlossen, um die Sauberkeit der
optischen Flächen zu gewährleisten und einen Flüssig
keitsniederschlag dort zu vermeiden. Der Beschleuni
gungsmesser (1) enthält eine an Federn in einem star
ren Halter linear beweglich aufgehängte Masse (9),
deren jeweilige Position von einem optischen Geber
(10) gemessen wird. Der optische Geber (10) ist über
optische Fasern (11) mit einer optoelektronischen
Einrichtung verbunden, die nicht näher dargestellt
ist. Gegenüber dem Innenraum des Gehäuses (5)
hermetisch abgedichtete Faseranschlußköpfe (12)
ermöglichen eine Trennung von Beschleunigungsmesser
und Meßeinrichtung.
Aus Fig. 2 ist der symmetrische Aufbau des Beschleu
nigungsmessers (1) zu ersehen. Beiderseits einer
durch die Achsen X, Z definierten Hauptebene sind in
symmetrischer Anordnung die mechanischen Bauelemente
des Beschleunigungsmessers (1) vorgesehen. Der
Beschleunigungsmesser (1) weist einen Halter (20)
auf, der aus einem Mittelteil (21), zwei Kappen (22)
und zwei Zwischenringen (23) zusammengesetzt ist. Die
äußeren Mantelflächen des Halters (20) sind
zylindrisch ausgebildet. In einer zur Hauptebene X, Z
senkrechten, zylindrischen Mittelbohrung (24)
befindet sich ein stabförmiges Verbindungselement
(25), das an seinen beiden entgegengesetzten Enden
zylindrische Massekörper (26) aufweist, die in
Kammern (27) in den Kappen (22) angeordnet sind. Das
Verbindungselement (25) und die Massekörper (26)
bilden eine einheitliche Masse (28), die in Richtung
der Achse Y gegenüber dem Halter (20) beweglich ist.
Die Masse (28) ist an Blattfedern (29) aufgehängt,
die von einer dünnen, kreisförmigen und mit
Durchbrüchen versehenen Blechscheibe gebildet werden.
Die Blattfedern sind zwischen dem Mittelteil (21) und
den Zwischenringen (23) eingespannt und werden an der
Masse (28) durch die auf das Verbindungselement (25)
aufgesetzten Massekörper (26) gehalten. Die Kammern
(27) sind durch ringförmige Membranen (30)
verschlossen, die sich in einem Abstand von den
Blattfedern (29) befinden. Die radial äußeren Ränder
der Membranen (30) sind zwischen den Zwischenringen
(23) und den Kappen (22) in Ringnuten gehalten. Die
radial inneren Ränder der Membranen (30) sind eben
falls in Ringnuten zwischen den Massekörpern (26) und
einem auf den Blattfedern (29) aufliegenden Ring (31)
gehalten. Die Kammern (27) sind vollständig mit einem
Silikonöl gefüllt, Volumenänderungen des eingeschlos
senen Silikonöls werden durch elastische Verformungen
der Membranen (30) ausgeglichen.
In einem zentralen, ausgesparten Bereich des
Mittelteils (21) ist auf einem Träger (32) ein Prisma
(33) angeordnet, das einen Teil des optischen Gebers
bildet. Das Prisma (33) hat seine größte Ausdehnung
in Richtung der Hauptebene X, Z, wobei seine ther
misch neutrale Ebene mit der Hauptebene X, Z zusam
men fällt. Gegenüber dem Prisma (33) ist in einer
Querbohrung im Verbindungselement das Ende (34) einer
optischen Faser (35) angeordnet. Das Faserende (34)
verläuft ebenfalls in der Hauptebene X, Z und ist
senkrecht zur Stirnfläche des Prismas (33)
ausgerichtet. Parallel zum Ende (34) der Faser (35)
befindet sich in der Zeichnung nicht sichtbar das
Ende einer zweiten optischen Faser, welche ein über
die Faser (35) gesendetes Lichtsignal nach dem
Verlassen des Prismas empfängt.
Die Wirkungsweise des optischen Gebers (10) ist der
schematischen Darstellung der Fig. 3 und 4 zu
entnehmen. Das Prisma (33), welches auf dem Träger
(32) befestigt ist, enthält ein Zwillingsfilter
(36) , das beiderseits einer in der Hauptebene X, Z
liegenden Teilungsfuge eine unterschiedliche
Filterwirkung hat, d.h. jeweils für Licht einer
anderen Wellenlänge durchlässig ist. Wird nun über
die im Verbindungselement (25) der Masse (28)
angeordnete Faser (35) ein Lichtsignal in Form eines
Strahlenbündels (S) ausgesendet, so wird dieses im
Prisma um 180° derart umgelenkt, daß es in der Haupt
ebene X, Z parallel verschoben durch das Zwillings
filter (36) wieder austritt. Enthält das Lichtsignal
(S) eine Wellenlänge, die beispielsweise von dem
oberen Abschnitt des Zwillingsfilters (36) absorbiert
wird, so kann über den unteren Abschnitt des
Zwillingsfilters (36) nur noch die Hälfte des
ausgesendeten Strahlenbündels austreten. Umgekehrt
verhält es sich, wenn das ausgesendete Lichtsignal
eine Wellenlänge hat, die von dem unteren Abschnitt
des Zwillingsfilters (36) absorbiert wird. Enthält
nun das Lichtsignal beide Wellenlängen, so ist,
gleiche Eingangsintensität vorausgesetzt, die am
Ausgang des Zwillingsfilters erfaßbare Intensität der
Lichtanteile beider Wellenlängen gleich, wenn das Zentrum
des Strahlenbündels genau in der Hauptebene X, Z bzw.
der Teilungsfuge des Zwillingsfilters liegt. Wird
durch eine Verlagerung der Masse (28) mit dem
Verbindungselement (25) und damit auch des Endes (34)
der Faser (35) das Strahlenbündel (S) des
Lichtsignals in Richtung Y verschoben, so kann von
dem Licht der einen Wellenlänge ein größerer Anteil,
von Licht der anderen Wellenlänge hingegen nur ein
kleinerer Anteil das Zwillingsfilter (36) passieren.
Diese Differenz wird von einer optoelektronischen
Meßeinrichtung erfaßt und in ein geeignetes
elektrisches Meßsignal umgewandelt, welches dann ein
Maß für die Verlagerung der Masse (28) darstellt. Das
am Zwillingsfilter (36) austretende Lichtsignal wird
dabei ebenfalls über eine optische Faser zur
Auswerteeinheit übertragen.
Durch das beschriebene System kann eine hohe Meßge
nauigkeit und lineare Auflösung von Bewegungen für
kleine Auslenkungen, im Bereich von ± 50 µm, erreicht
werden. Es ist damit ein Meßprinzip für langsame Be
wegungen und sogar statische Zustände entwickelt
worden. Auch ein Drucksensor ist mit dem beschrie
benen System realisierbar.
Claims (13)
1. Beschleunigungsmesser mit einer an Federn in
einem starren Halter linear beweglich aufgehäng
ten Masse, einer zwischen der Masse und dem
Halter wirksamen Dämpfungsvorrichtung und einer
optoelektronischen Meßeinrichtung zur Messung der
Verlagerung der Masse im Halter, dadurch
gekennzeichnet, daß der Halter, die Masse, die
Feder und der Geber der Meßeinrichtung derart
angeordnet sind, daß ihre thermisch neutralen
Ebenen, von denen aus sie sich in Richtung (±Y)
der Bewegungsempfindlichkeit der Masse symme
trisch ausdehnen, in einer gemeinsamen Hauptebene
(X, Z) liegen.
2. Beschleunigungsmesser nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Masse ein mittiges Ver
bindungselement (25) aufweist, an dessen ent
gegengesetzten Enden Massekörper (26) befestigt
sind, die in mit Dämpfungsflüssigkeit gefüllten
Kammern (27) des Halters (20) angeordnet sind.
3. Beschleunigungsmesser nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die vollständig mit Däm
pfungsflüssigkeit gefüllten Kammern (27) durch
ringförmige Membranen (30) geringer Steifigkeit
verschlossen sind, deren Ränder an der Masse (28)
und an dem Halter (20) dicht eingespannt sind.
4. Beschleunigungsmesser nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Masse (28) an getrennt von den Membranen (30)
vorgesehenen Blattfedern (29) gelagert ist, die
an zwei Lagerstellen symmetrisch und parallel
zur Hauptebene angeordnet sind und in mehreren
Richtungen die Masse mit dem Halter verbinden.
5. Beschleunigungsmesser nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Blattfedern (29) einer
Lagerstelle einteilig aus einer Blechscheibe
geformt ist und radial angeordnete Federarme
aufweist, die an ihren Enden unmittelbar oder
durch Abschnitte der Blechscheibe miteinander
verbunden sind.
6. Beschleunigungsmesser nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Blattfedern (29) und der Halter (20) gleiche oder
annähernd gleiche Ausdehnungskoeffizienten haben.
7. Beschleunigungsmesser nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem
optischen Geber (10) der Meßeinrichtung über eine
optische Faser (11, 35) ein Lichtsignal zugeführt
wird, das an dem mit der Masse (28) verbundenen
Ende (34) der Faser (11, 35) in der Hauptebene
(X, Z) austritt, von einem mit dem Halter (20)
verbundenen Zwillingsfilter (36) empfangen und
nach Verlassen des Zwillingsfilters über eine
zweite optische Faser einer Auswerteeinheit zuge
führt wird, wobei das Zwillingsfilter (36)
beiderseits einer in der Hauptebene (X, Z)
liegenden Teilungsfuge unterschiedliche, auf
verschiedene Wellenlängen des Signals abgestimmte
Filtereigenschaften hat.
8. Beschleunigungsmesser nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zwillingsfilter (36) an
einem mit dem Halter verbundenen Umlenkprisma
(33) angeordnet ist, dessen im Strahlengang lie
gende, thermisch neutrale Ebene in der Hauptebene
(X, Z) liegt.
9. Beschleunigungsgeber nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Eintrittsende der zweiten optischen Faser symme
trisch zur Hauptebene (X, Z) angeordnet ist.
10. Beschleunigungsmesser nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
optoelektronische Meßeinrichtung in rascher,
wechselnder Folge Lichtsignale zweier verschiede
ner Wellenlängen aussendet, die nach Durchlaufen
des optischen Gebers an eine Auswerteeinheit
zurückgeführt werden, in der die empfangenen Sig
nale einer Wellenlänge mit denen der anderen Wel
lenlänge hinsichtlich ihrer Intensität verglichen
werden.
11. Beschleunigungsmesser nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Halter auf einem wärmeisolierenden Träger (2)
angebracht ist, der mit einer an dem Meßobjekt
(4) befestigten Grundplatte (3) verbunden ist.
12. Beschleunigungsmesser nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Halter mit seinen Einbauten von einem Gehäuse (5)
dicht umschlossen ist und daß der Innenraum des
Gehäuses (5) mit einem trockenen inerten Gas, z.
B. Stickstoff gefüllt ist.
13. Beschleunigungsmesser nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Innenwand des Gehäuses
(5) mit einem wärmeisolierenden Material (6) be
schichtet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893918194 DE3918194A1 (de) | 1989-06-03 | 1989-06-03 | Beschleunigungsmesser |
PCT/DE1990/000408 WO1990015336A1 (de) | 1989-06-03 | 1990-05-31 | Beschleunigungsmesser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893918194 DE3918194A1 (de) | 1989-06-03 | 1989-06-03 | Beschleunigungsmesser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3918194A1 true DE3918194A1 (de) | 1990-12-06 |
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ID=6382035
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893918194 Withdrawn DE3918194A1 (de) | 1989-06-03 | 1989-06-03 | Beschleunigungsmesser |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3918194A1 (de) |
WO (1) | WO1990015336A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN112946317A (zh) * | 2021-01-26 | 2021-06-11 | 哈尔滨工程大学 | 一种具有双侧双簧片支撑结构的推挽式光纤加速度计 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4595830A (en) * | 1983-07-11 | 1986-06-17 | Sperry Corporation | Multimode optical fiber accelerometer |
DE3518383C1 (de) * | 1985-05-22 | 1986-12-04 | Boge Gmbh, 5208 Eitorf | Beschleunigungsmesser |
EP0228773A1 (de) * | 1985-10-10 | 1987-07-15 | British Aerospace Public Limited Company | Bewegungsmessung |
-
1989
- 1989-06-03 DE DE19893918194 patent/DE3918194A1/de not_active Withdrawn
-
1990
- 1990-05-31 WO PCT/DE1990/000408 patent/WO1990015336A1/de unknown
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN112946317A (zh) * | 2021-01-26 | 2021-06-11 | 哈尔滨工程大学 | 一种具有双侧双簧片支撑结构的推挽式光纤加速度计 |
CN112946317B (zh) * | 2021-01-26 | 2022-12-13 | 哈尔滨工程大学 | 一种具有双侧双簧片支撑结构的推挽式光纤加速度计 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO1990015336A1 (de) | 1990-12-13 |
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